STIL - Schön unperfekt

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STIL

Anzeigen-Sonderveröffentlichung Nr. 01 | 11. März 2015 www.berliner-zeitung.de/sonderbeilagen

DAS WOHNMAGAZIN

Aus Alt mach Neu

Seite 10

Sofa trifft Wanne

Seite 26

„Upcycling“ trifft den Nerv der Zeit

Das Bad wird zum Wohnraum

Bild:muuto

Schön unperfekt Runde Formen, harmonische Farben, Gebrauchsspuren – eine neue Gemütlichkeit hält Einzug in der Wohnung


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STIL – DAS WOHNMAGAZIN

Rückzugsort, Familientreff, Showroom für die Designsammlung: Das eigene Zuhause kann vieles sein – Hauptsache, die Bewohner fühlen sich wohl. Wie das geht? Stil liefert Inspiration. Bild: Thinkstock/ JZhuk

Wohnen

Baden

Kochen

Klassiker in Bestform Die Fliese ist längst nicht mehr nur weiß und quadratisch – sie Seite 22 kann auch anders

Comeback des Clubsessels Sitzmöbel aus Leder bleiben beliebt – neue Designs Seite 04

Flora trifft Dusche Pflanzen verbessern nicht nur das Raumklima, sondern auch die Optik des Bades – vertikale Gärten sind dabei ein besondeSeite 23 rer Hingucker

Schlafen

Hauptsache gemütlich Auf der imm Cologne ging es 2015 heimelig zu Seite 05

Privater Wellnessbereich Neben Saunen und Whirpool findet auch die Kneippkur ihren Seite 25 Weg ins Bad

Auf der Gefühlsebene Wohnpsychologe Uwe Linke über seine Arbeit Seite 06 Musik in allen Räumen Moderne Soundsysteme sind vernetzt – ohne Kabel Seite 07 Holz mit Herkunftsgarantie Bullenberg produziert Tische aus lokalen Rohstoffen Seite 08 Schöner wippen Die neue Generation des Schaukelstuhls hat Stil Seite 09 Aus Müll werden Möbel Upcycling fordert die Kreativität der Designer Seite 10 Design für die Kleinen Kinderzimmermöbel können so vielseitig sein Seite 12 Buchtipp Stefanie Luxat wirft einen Blick in fremde Wohnungen Seite 13

Es werde Licht Mit LEDs und Zusatzfunktionen ausgestattet, bietet der BadSeite 24 spiegel Mehrwert

Klappe zu, Platz gespart Moderne Schrankbetten haben ihr piefiges Image abgelegt und Seite 15 sind mulitfunktional Schlafen auf Naturstoffen Warum Baumwolle, Leinen & Co im Bett so beliebt sind Seite 16 Kunstvolles Gästebett Die Mauermatratze erzählt eine Geschichte und bietet einen Seite 17 mobilen Schlafplatz

Sessel neben der Wanne Grenzen verschwimmen im modernen Zuhause zusehends – jetzt wird das Badezimmer zum offenen Wohnbereich, inklusive entsprechender Möbel Seite 26

Pflanzen Klein, aber oho Mini-Obstbäume bieten Fruchtgenuss für den Balkon Seite 35 Frischkur für Gartenmöbel Wie Tisch und Stuhl in neuem Glanz erstrahlen Seite 36

Cooles Retro-Design Blau, grün oder rot: Der Kühlschrank im Vintage-Look macht Seite 29 eine gute Figur Landhaus 2.0 Auf der Living Kitchen stand die Küchengestaltung im Fokus – Klassiker werden mit modernen Elementen kombiniert Seite 30 Kann alles, sieht gut aus Mixen, garen und emulgieren – warum Küchenmaschinen immer Seite 31 beliebter werden

Schönheit ohne Dornen Das Buch „Pfingstrosen“ zelebriert die florale Pracht Seite 37 Asiatische Pflanzkunst Warum der japanische Garten so beliebt ist Seite 38 Mehr als Würstchen Grillen de luxe – mit den neuesten Modellen Seite 39 Durchdachte Lichtkonzepte Wie Garten und Terrasse perfekt beleuchtet werden Seite 40

Unkaputtbare Accessoires Der Berliner Laden Liv beweist, wie vielseitig Emailleprodukte Seite 32 sein können Wasser marsch Die neuen Küchenarmaturen sind echte Vollprofis Seite 33

Impressum Berliner Verlag GmbH Geschäftsführer: Michael Braun, Stefan Hilscher

Echtes Handwerk Daniel Heer fertig Rosshaarmatratzen – ein Traditionsprodukt Seite 18 mit Zeitgeist Entspannte Atmosphäre Das Schlafzimmer richtig einrichten – Expertinnen geben Tipps Seite 19 für gute Nachtruhe

BVZ BM Vermarktung GmbH (Berlin Medien) Geschäftsführer: Jens Kauerauf Projektverantwortung: Cerstin Almonat Verlag: Postadresse 10178 Berlin Anzeigen: Postfach 02 12 84, 10124 Berlin Druck: BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH, Am Wasserwerk 11, 10365 Berlin Redaktion und Konzeption: mdsCreative GmbH, Amsterdamer Str. 192, 50735 Köln Klaus Bartels (verantw.), Isabel Ehrlich Layout: Katrin Großmüller, Petra Staisch Bilder Inhaltsverzeichnis: Thinkstock.de/JZhuk/JasonPhotography/vicnt/loonara/egal www.berliner-zeitung.de/Sonderbeilagen


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Bilder: Thinkstock/ mihalis_a

WOHNEN Weiches Leder und knallige Accessoires, warme Farben und zeitloses Holz. Auch in diesem Jahr gilt: Erlaubt ist, was gefällt. Experten sprechen von einer neuen Lust auf Gemütlichkeit – dazu gehört auch, Möbel in die Wohnung zu integrieren, die einen zeitlo-

sen Wert und individuellen Charme haben. Nachhaltigkeit bleibt dabei im Fokus: Junge Designer produzieren Tische mit Holz aus dem eigenen Wald, Abfallprodukte werden zu hochwertigen Möbeln umfunktioniert. Langweilig wird das Wohnjahr 2015 nicht.


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Möbel mit Charakter Sessel und Sofas aus Leder im Vintage-Look stellen sich bewusst gegen die kühle Eleganz mancher Designs der vergangenen Jahre

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ie sind nie wirklich aus der Mode gekommen, werden von Designern aber regelmäßig neu entdeckt und interpretiert: Sitzmöbel aus Leder gelten als robust, zeitlos und hochwertig. In diesem Jahr werden Sessel und Sofa mit dem tierischen Bezug in ungeahnter Vielfalt präsentiert – und finden daher ihren Platz auch in den jungen und von Stilmix geprägten Wohnungen. Abgewetzt und weich. „Leder war

und ist beliebt. Bei allen verkauften Sofas liegt der Anteil der Ledermodelle immerhin bei 45 Prozent“, sagt Ursula Geismann vom Verband der Möbelindustrie. In den meisten Fällen wird Rinderhaut verarbeitet. Besonders gefragt ist, wie auch bei vielen anderen Möbeln, der Vintage-Look. Das zeigte sich auch im Januar auf der Möbelmesse imm Cologne: Kare Design beispielsweise präsentierte hier ein neues Sofa, das mit seinen Gebrauchsspuren und dem weichen, abgewetzt anmutenden Leder aussieht, als hätte es bereits unzählige Menschen getragen und viele Umzüge

Der Clubsessel des Labels Tetrad verleiht Loungefeeling

Bild: Koelnmesse GmbH

hinter sich. Das Design stellt sich bewusst gegen die kühle Eleganz, die einige moderne Ledermöbel in den vergangenen Jahren ausgestrahlt haben – und die manchen Menschen für die eigene Wohnung zu clean sind. Investition in Langlebigkeit. Auch im

Ledersegment kommen viele Designer am Thema Nachhaltigkeit

Klassisch oder extravagant: Vielfalt ist gefragt nicht vorbei. Insbesondere, weil immer mehr Menschen wissen möchten, woher ihr Möbelstück oder in diesem Fall das Leder kommt und wie es produziert wird. „Insbesondere im höherpreisigen Sektor zeigt sich diese Entwicklung. Sie ist zwar erst am Anfang, aber zum Beispiel ist die biologisch gegerbte Ledercouch immer häufiger zu finden“, weiß Geismann. Daher ist es nicht nur wegen der Langlebigkeit, sondern auch aus ökologischen Gründen sinnvoll, für ein hoch-

wertiges Ledersofa etwas mehr Geld zu investieren Klassiker neu aufgelegt. Nicht nur

das Sofa, auch der Einsitzer ist gefragt. Der Clubsessel ist ein Klassiker, den viele vor allem aus schicken Hotels und verrauchten Zigarrenlounges kennen. Er war ebenfalls auf der imm Cologne vertreten, zum Beispiel in hellem, glänzenden Braun vom britischen Label Tetrad. Farblich steht das Ledermöbel der allgemeinen Lust auf Buntes in nichts nach – allerdings sind die Grün-, Rot- und Erdtöne weniger knallig als bei Holzmöbeln, Teppichen und Tapeten. „Es ist für jede Zielgruppe etwas dabei, Vielfalt ist angesagt“, sagt Geismann. Wer es besonders extravagant mag und dafür tief in die Tasche greifen möchte, kann sich das Material auch in eher ungewohntem Kontext ins Haus holen. Der Hersteller Yomei zum Beispiel bietet eine Regalllinie, die mit hauchdünnem Leder bezogen ist – ebenfalls eine Neuheit, die auf der imm Cologne bestaunt werden konnte. ⁄⁄ Isabel Ehrlich

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Bequem und heimelig Vertraute Formen, weiche Stoffe, „rough luxe“: Was sich 2014 schon anbahnte, wird jetzt fortgesetzt – eine neue Gemütlichkeit hält Einzug

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en Alltagsstress vergessen, zur Ruhe kommen, es sich so richtig gemütlich machen: Parameter, die den Deutschen immer wichtiger werden. Das belegt auch die Wohnstudie 2015, die im Auftrag der Otto Einzelgesellschaft von TNS Infratest durchgeführt wurde: Demnach ist 90 Prozent der Deutschen wichtiger, sich zuh Hause wohlzufühlen, als ein repräsentatives Auto zu fahren.

Bunt, rund, weich. Bedürfnisse, auf die sich die Designer einstellen, wie sich im Januar auf der internationalen Möbelmesse imm Cologne zeigte. Weiche Materialien, viele kleine Kissen und vorwiegend runde Formen machen sich breit. Ein besonders kuscheliges Beispiel ist der Sessel „Solid Wave“ von Sophisticated Living, den der Hersteller in zartem Rosé, mit einer extra breiten Sitzfläche und gleich mehreren Decken und Kissen präsentiert. Auch das Thema Esssessel bleibt aktuell. Der Designer Martin Ballendat zeigt etwa einen bequemen, gepolsterten Stuhl für den Esstisch, der ein bewegtes Sitzen in zwei Richtungen ermöglicht, die Verweildauer am Tisch wird erhöht. Aber das ist nur ein Aspekt: Der Look der sechziger Jahre ist ebenso präsent wie Möbel, die ganz bewusst Gebrauchsspuren aufweisen – dabei kommen sie frisch aus der Werkstatt. „Das gehört für viele Menschen auch zur Gemütlichkeit: Möbel, die eine Geschichte erzählen, die also entweder von den Großeltern übernommen wurden oder zumindest so aussehen, als ob.

Qualität zählt. Für ihre Wohlfühlwohnung sind die Menschen laut der Otto-Umfrage bereit, entsprechend zu investieren: Der Preis der Möbel ist nur jedem Zweiten wichtig, die Optik, Langlebigkeit und Funktionalität steht im Vordergrund. „Die Deutschen sind die Europameister im Möbelkauf: Pro Kopf geben wir im Schnitt 383 Euro jährlich nur für Möbel aus“, bestätigt Geismann. Auch, weil Individualität gewünscht ist. Denn nur, wenn sich ein eigener Stil widerspiegelt, kommt richtige Gemütlichkeit auf. Das kann ein teures Sofa kombiniert mit Omas Nierentisch sein. Oder ein Designertisch mit bunten Stühle vom Flohmarkt. Beliebt ist auch die Idee, an der Wand ein Stück Mauerwerk aufblitzen zu lassen. Im Englischen, so die Expertin, spreche man hier von „rough luxe“, rauem Luxus. Accessoires und warme ⁄⁄ Isabel Ehrlich Farben tun ihr Übriges.

Bewegt sitzen, länger verweilen – die Idee des Esssessels

Bild: www.ballendat.com

n te gu n Für de mack Gesch

„Es findet eine Rückbesinnung auf Bewährtes statt“ Es findet eine Rückbesinnung auf Bewährtes statt“, sagt Ursula Geismann vom Verband der Deutschen Möbelindustrie und Branchenexpertin der imm Cologne. „Diese Rückbesinnung, den Wunsch nach Gemütlichkeit, konnten wir auch schon im vergangenen Jahr beobachten, und er hat sich nochmal gesteigert. Wir sprechen in der Einrichtungsbranche schon vom ‚neuen Biedermeier‘, und die Spitze dieser Entwicklung ist noch nicht erreicht.“ Dem Stress entfliehen. Auch Psychologie und gesellschaftliche Komponenten spielen hier eine Rolle, glaubt die Expertin Geismann: Ein hektischer Berufsalltag, die Unmengen an Informationen, die täglich per Internet auf uns einprasseln, gepaart mit politischen Krisen und Unsicherheiten – da wird das eigene Zuhause mehr denn je zum Rückzugsort, der Beständigkeit und Vertrautheit ausstrahlen soll. Ein Beispiel ist auch das Comeback des klassischen Ohrensessels – schlicht interpretiert wie etwa von brühl & sippold, an einen stylishen Lounge-Sessel erinnernd wie die Modelle von Thonet. Nostalgisch darf es sein, aber nicht piefig und altdeutsch: Trotz aller Rückbesinnung haben dunkle Eiche oder ganz schwere, massive Möbelstücke ausgedient.

Höffner Möbelgesellschaft GmbH & Co. KG • Berlin-Wedding • Pankstraße 32 • 13357 Berlin • Tel. 030 / 4604-0 Höffner Möbelgesellschaft Marzahn GmbH & Co. KG • Berlin-Marzahn • Märkische Spitze 13 • 12681 Berlin • Tel. 030 / 54606-0 Höffner Möbelgesellschaft GmbH & Co. KG • Schönefeld/Berlin • Am Rondell 1 • 12529 Schönefeld • Tel. 030 / 37444-02 www.hoeffner.de • www.facebook.com/Moebel.Hoeffner • Öffnungszeiten: Mo–Sa von 10–20 Uhr


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Bild: Thinkstock/ vicnt

Authentizität statt Trendschau Ein Wohlfühlzuhause schaffen – für viele Menschen gar nicht so einfach. Wohnpsychologe Uwe Linke erklärt, worauf es ankommt, wie man seine Bedürfnisse erkennt und welche Rolle Collagen spielen

Wohnpsychologie, das klingt hochwissenschaftlich, ist aber noch eine relativ neue Disziplin. Was steckt alles in dem Begriff? Uwe Linke: „Ich arbeite nicht wissenschaftlich, sondern komme aus der Praxis des professionellen Gestalters zusammen mit der Erfahrung eines Coaches und Psychotherapeuten. Die Wohnpsychologie erklärt, erforscht und gestaltet Wohlfühlbedingungen für Menschen mit dem Weitblick eines begleitenden Coaches.“ Was wünschen sich Ihre Kunden von Ihnen? Geht es nur darum, das eigene Zuhause gemütlicher oder schicker zu gestalten? Oder darum, Unzufriedenheit zu bewältigen? „Die Wohnpsychologie ist weniger Dekorationsarbeit, sondern mehr ein Herausfinden, was zu Hause glücklich macht, Strukturen für Ordnung schafft, Inszenieren mit Licht und Farbe mit dem Ziel, aus einem Haus ein Zuhause zu machen. Die Gründe, dass dieses Gefühl eben nicht eintritt, liegen häufig in der eigenen Wohnung und der Unfähigkeit oder Unwissenheit im Umgang mit den begrenzten Möglichkeiten.“

Charakter ablesen kann. Doch die einfühlsame Gestaltungsarbeit und Beratung steht meist im Vordergrund. Ich arbeite nur mit Menschen, die Lust haben, sich oder ihren Lebensraum zu verändern. Das geht bis zur Einkaufsbegleitung und natürlich auch konkreten Vorschlägen. Das Gesamtkonzept für Raum, Möblierung, Licht und Farben ist das Ergebnis.“ Welche Schritte führen zu diesem Ergebnis, welche Aufgaben stellen Sie dem Kunden? „Die zentrale Frage ist immer: Wie will ich mich in einem Raum fühlen? Es gilt, festgefahrene Denkmuster zu durchbrechen, denn viele Menschen stellen die falschen Fragen: Mag ich die Farbe Gelb? Gefallen mir große oder kleine Schränke? Sie verlieren sich im Detail. Ich dagegen stelle das ganze Raumkonzept in Frage. Ein weiterer Schritt ist das Anfertigen von Collagen. Die Kunden sollen Stoffstücke und Farben auf einer rechteckigen Fläche einfach nach Gefühl anordnen. Nicht nur an Auswahl von Farben und Formen, die oft gar nicht die der eigenen Wohnung widerspiegeln, kann ich viel ablesen. Auch daran, ob jemand sehr strukturiert arbeitet, Stoffstücke überlappen lässt oder genau auf Kante legt, sagt viel über die Bedürfnisse des Menschen aus. Der häufigste Kommentar, den ich bei meiner Arbeit höre, ist: Darauf wäre ich nie gekommen.“

„Es geht nicht um einzelne Details, sondern ein Gesamtkonzept“

ZUR PERSON Uwe Linke: Heilpraktiker für Psychotherapie, syst. Coach, Autor

Seit 20 Jahren berät Linke Firmen und Privatpersonen bei Bewältigungsprozessen – unter anderem zum Thema Wohnpsychologie. Er führte 25 Jahre lang ein eigenes Einrichtungshaus, hat zwei Bücher veröffentlicht, darunter „Die Psychologie des Wohnens“.

Sie sagen, Sie wollen ein authentisches Umfeld gestalten, vergleichbar mit einer zweiten Haut. Wie wird mein Zuhause authentisch, und warum ist das so wichtig? „Entscheidend aus meiner Erfahrung ist dabei das Aneignen, also das Auseinandersetzen mit den Möglichkeiten und das Investieren von Zeit. Authentisch wird es, wenn ich mich nicht an Trends hefte, sondern über meinen Bedarf auch meine seelischen Bedürfnisse erkenne und befriedige. ‚Meins‘ wird es erst, wenn ich mich auf zu Hause freue, wie auf einen Urlaub und auch so erholt wieder aus dem Haus gehe. Ein Problem ist: Seit die Möbel in den 1930er Jahren serienmäßig produziert werden, gibt es mittlerweile für jeden vermeintlichen Stil Produkte. In jeder Zeitschrift sehen wir tolle Ideen, aber das heißt noch nicht, dass diese Gestaltung auch die eigenen Bedürfnisse befriedigt.“ Wie spüren Sie diese Bedürfnisse auf: Besuchen Sie Menschen zu Hause und deuten die Charaktereigenschaften der Person? Oder gehen Sie gemeinsam einkaufen? „Die Charakterdeutung ist nur ein Werkzeug für mich, um zu erfahren wie mein Kunde tickt und dient eigentlich nur meiner Orientierung, damit ich die richtigen Vorschläge erarbeite. Natürlich wollen meine Kunden oft wissen, was man aus ihrer Einrichtung über den

Haben Sie ein Beispiel für einen solchen „Aha-Effekt“ an einer konkreten Wohnsituation? „Ein Kunde fand seine Sitzecke ungemütlich. Entweder stand die Couch direkt unter dem Fenster, was wir beide nicht harmonisch fanden. Die eigentlich ideale Ecke lag direkt am Durchgang zum Flur. Meine Idee: Einfach den Durchgang zumauern. Der Kunde war ganz erstaunt, dass ihm das nicht selbst eingefallen ist. Solche Maßnahmen klappen natürlich nicht immer, es geht um ein individuelles Ausloten der Möglichkeiten.“ Gibt es trotzdem Stereotpye, die sich wiederholen,? „Alle Wohnkonzepte sind unbewusste Sicherheitskonzepte. Dabei kommt es darauf an, ob der Bewohner sich stimmig ausdrückt oder kompensiert und seine Sehnsucht darstellt. Ein hoher Füllgrad mit Möbeln und Accessoires deutet auf ein Nähebedürfnis hin. Hohe Identifizierung mit der Wohnung auf Selbstsicherheit. Aber jede Wohnung und jeder Mensch ist anders. Das ist meine Herausforderung.“ ⁄⁄ Isabel Ehrlich


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Toller Klang ohne Kabelsalat Musik in allen Räumen – und zwar mit Boxen, die auch hohen Ansprüchen genügen: Moderne Multiroom-Systeme haben sich den Bedürfnissen der Nutzer angepasst

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in Fingerstreich, und im Wohnzimmer ertönt ein Stück des Lieblingsinterpreten. Ein zweiter Fingerstreich, und im Kinderzimmer startet ein Hörbuch. Der Benutzer muss sich dabei nicht vom Fleck bewegen, denn sogenannte Multiroom-Systeme können gleich mehrere Abspielgeräte sowie die per Netzwerk verbundenen Boxen in verschiedenen Räumen zentral steuern – etwa über das Smartphone oder das Tablet. Kabel sind bei diesen Systemen, bis auf einen zentralen Anschluss, überflüssig. Musik hören via WLAN. „Es gibt einen zentra-

len Server, auf dem alle Dateien gespeichert sind. Dann kann ich mich entscheiden, wie viele Geräte ich anschließe, welche Zimmer ich bespielen will und ob ich in allen Räumen dasselbe oder unterschiedliche Daten abspielen möchte“, sagt Roland M. Stehle, Pressesprecher der gfu – Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik. „Die Nachfrage wird 2015 weiter steigen.“ Der Vorteil: Sofern das mit dem WLAN verbundene Gerät, also das Basisgerät, in idealer Reichweite des Routers steht, ist die Verbindung sehr gut bis perfekt. Für die Auswahl der Produkte ist daher in erster Linie entscheidend, dass der Konsument die eigenen Ansprüche kennt. Hersteller wie Sonos oder Bose beispielsweise bieten verschiedene Bausteine, um in beliebig vielen Räumen über alle gängigen Streaming-Dienste Musik zu hören. Die Steuerung funktioniert mithilfe einer App. Die Bedienung soll auch für Laien verständlich sein, aber eine gewisse Technikaffinität kann nicht schaden. „Ich würde solche Systeme alleine aus dem Grunde schon bei Markenherstellern kaufen, weil hier die Technologien ausgefeilter und die Bedienungsanleitungen selbsterklärender sind als bei Geräten aus dem Discounter“, sagt Steh-

Multiroom-Systeme lassen sich mit speziell auf das TV zugeschnittenen Produkten ergänzen, etwa entsprechenden Lautsprechern und Subwoofern. Unkompliziert, platzsparend und meist kostengünstiger ist eine Soundbar. Diese schlanken Geräte dienen ausschließlich der Klangverbesserung des Flachbild-TVs und vereinen ein Mehrkanalsystem in nur einer Box. Die Klangfülle mehrerer Boxen kann die Soundbar zwar nicht erreichen, doch viele Nutzer seien laut Stehle sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Einige Geräte können sogar den Raum vermessen und so den Klang individuell anpassen. „Ich rate jedem Käufer dazu, sich im Fachhandel beraten zu lassen. Am besten die Lieblingsmusik mitbringen oder sich eine Weile vor den Fernseher setzen. Die Hörvorlieben sind ganz individuell und müssen nicht immer ⁄⁄ isi vom Preis abhängen.

Bild: Sonos

Ein Gerät steuert in beliebig vielen Räumen die Musik le. Wer auch unterwegs mit seiner Lieblingsmusik versorgt werden will, ohne mit dem eher mäßigen Klang des Smartphones sich und andere zu nerven, kann auf Boxen mit Bluetooth-Anschluss zurückgreifen. Allerdings ist die Leistungsfähigkeit oft begrenzt und nicht mit einer guten Anlage zu vergleichen, sagt Stehle. Dafür sind sie schon ab 20 Euro zu haben. Heimkino-Erlebnis. Auch für den Fernseher

gibt es Möglichkeiten, die Akustik zu optimieren. Wer Lust auf echtes Heimkino-Gefühl hat, dem reicht meist der Klang des Flachbildschirm-Gerätes nicht. „Die flachen Modelle sehen natürlich besser aus als die schweren Röhrengeräte. Und die Hersteller bieten auch immer bessere Technik. Aber perfekter Klang ist untrennbar mit Volumen verbunden“, sagt Stehle. Hier können ganz klassisch mehrere Lautsprecher rund um das Sofa im Raum verteilt werden, um eine Rundum-Beschallung zu genießen. Auch die

n ne oh W l ti S t mi Höffner Möbelgesellschaft GmbH & Co. KG • Berlin-Wedding • Pankstraße 32 • 13357 Berlin • Tel. 030 / 4604-0 Höffner Möbelgesellschaft Marzahn GmbH & Co. KG • Berlin-Marzahn • Märkische Spitze 13 • 12681 Berlin • Tel. 030 / 54606-0 Höffner Möbelgesellschaft GmbH & Co. KG • Schönefeld/Berlin • Am Rondell 1 • 12529 Schönefeld • Tel. 030 / 37444-02 www.hoeffner.de • www.facebook.com/Moebel.Hoeffner • Öffnungszeiten: Mo–Sa von 10–20 Uhr


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Bild: Bullenberg

Leidenschaft für lokales Holz

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„Made in Germany“ gehört bei Bullenberg zum Konzept – schließlich dient ein Wald in Sachsen-Anhalt als Rohstofflieferant für die Tische des Labels. Am Ende zählt aber das gute Design und echter Unternehmergeist

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wei junge Männer stapfen durch einen dichten Wald, erschöpft vom Stress der Großstadt. Ein prächtiger Forst, seit Jahrhunderten im Familienbesitz des einen. Die Vögel zwitschern, die Blätter rauschen und dann steht sie da: Die Eiche, die alles veränderte … fast ein bisschen schade, dass diese Geschichte nicht ganz der Wahrheit entspricht. Zumindest nicht der Teil mit der Eiche. „Die Idee zu unserem Label haben wir eigentlich einem Freund zu verdanken. Er wollte für seinen Küchentisch eine massive Holzplatte, fand aber einfach nichts passendes und bezahlbares hier in Berlin“, sagt Maximilian Pauen, der eine Teil des Bullenberg-Gründerduos. Von der Idee zum Unternehmen. Hier kommt

der besagte Familienbesitz des zweiten Firmengründers Albrecht von Alvensleben ins Spiel, denn tatsächlich besitzen die von Alvenslebens einen Mischwald in Sachsen-Anhalt in der Nähe von Magdeburg. Was folgt, ist der Trip in den Wald und die Erkenntnis, dass sich die vielen gesunden Eichen ideal für einen Tisch aus Massivholz eignen. Mit dem Ergebnis, dass Pauen und von Alvensleben heute, etwa zwei Jahre später, in ihrem eigenen kleinen Büro in Berlin-Mitte sitzen und aus den beiden Architekten, die sich während des Studiums in Wien kennengelernt haben, Möbeldesigner und Unternehmensgründer geworden sind.

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Nähe zum Produkt. Das Bild, das die Bullen-

berg-Homepage zeichnet – diese Mischung aus ländlicher Motorsägen-Romantik und urbanen Szenen – trifft genau den Nerv all jener Städter, die sich ein Stück Natur nach Hause holen möchten. Pauen und von Alvensleben versuchen, Nähe herzustellen zwischen Produkt und Konsument, auch das wird bei einer wachsenden Klientel immer wichtiger. Deswegen ist die Tatsache, dass die beiden Firmengründer alle zwei bis drei Wochen aufs Land fahren und dem kleinen Sägewerk und dem Metallbauer, mit denen sie kooperieren, einen Besuch abstatten, nicht nur aus Gründen der Qualitätskontrolle wichtig. Es ist auch Teil des Marketings. „Viele haben uns davor gewarnt, in Deutschland zu produzieren, das sei bei so kleiner Stückzahl zu teuer. Für uns war das aber Teil des Konzeptes, deswegen haben wir so lange mit Handwerkern gesprochen, bis wir ein funktionierendes Konzept erarbeitet haben.“

Jeder BullenbergTisch ist eine Maßanfertigung

Ein Modell, viele Möglichkeiten. Tische sind das

VANPEY Möbeldesign Manufaktur | |

big gestaltet werden. Das ebenfalls farbige Metallgestell unter dem Tisch hält die Platte in Form und ist ebenfalls maßgefertigt.

Thema der beiden geblieben, genau genommen ein Tischmodell mit Raum für Kreativität. „Wir wollten ein Produkt, das hochwertig und dabei flexibel ist. Dieser hier“, sagt Pauen und streicht über die glatte, fast weiche Oberfläche seines Schreibtisches“, war ursprünglich für einen Rollstuhlfahrer gedacht, deswegen ist die Tischplatte höher. Genauso können wir Breite und Länge beliebig anpassen“, sagt Pauen. „Unser längster Tisch war fünf Meter lang“, ergänzt von Alvensleben. „Und es gibt auch Kunden, die sich ungleichmäßigeres Holz wünschen.“ Zusätzlich können Füße und Beine unterfar-

International gefragt. Mittlerweile verkauft Bullenberg Tische in Deutschland, in der Schweiz und Österreich, sogar ein Showroom in New York zeigt ihre Produkte. Im Schnitt koste ein Tisch mit etwa zwei Metern Länge 2.700 Euro, Lieferung inklusive. Ein Preis, der vielen Kunden die Qualität wert ist. „Unsere Kunden sind sehr gemischt, aber es ist schon ein größerer Anteil von Menschen zwischen 30 und 40, die sich für eine neue Wohnung auch ein, zwei besondere, langlebige Möbel gönnen möchten“, sagt von Alvensleben. Und am Ende des Gespräches, bei der Frage nach dem Ursprung des Namens „Bullenberg“, kommt dann doch noch eine ganz besondere Eiche ins Spiel. „Der Bullenberg ist ein kleiner Hügel im Wald der von Alvenslebens“, sagt Pauen. „Und oben drauf steht eine besonders schöne Eiche, das hat natürlich super gepasst.“ ⁄⁄ Isabel Ehrlich www.bullenberg.com


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Eine Insel der Ruhe Zu jung für den Schaukelstuhl? Dass der Klassiker keine Frage des Alters ist, zeigt der Berliner Designer Mariusz Malecki mit seinem zeitgemäßen Modell Yoko

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ls ich ein Kind war, saß meine Oma auf ihrem Schaukelstuhl und strickte. Ein faszinierendes Bild, das viel Ruhe ausstrahlt – bis heute“, beschreibt Mariusz Malecki seine Erinnerung an seine Großmutter Bronislava. Diese Erinnerung hat der Berliner Designer und Inhaber der Marke studio ziben aufgegriffen. Das Resultat: „Yoko“, ein bequemer Schaukelstuhl im Lounge-Look. Der Name bedeutet auf Japanisch Schaukeln – das erzählten ihm seine Freunde in Tokio, als er von seinem neuen Stuhl erzählte. „Schlicht – perfekt! Der optimale Name für meinen Stuhl. Das war mir sofort klar“, erinnert sich Malecki. Zwei Jahre Arbeit stecken in „Yoko“. Das Gestell ist aus massiver Eiche, der Bezugsstoff aus Schurwoll-Kammgarn in Blau, Grau oder Rostrot. Praktischer Clou: Auf der Rückseite der Lehne ist eine flache Tasche für Zeitschriften eingelassen. Kostenpunkt: knapp 1.200 Euro. Zentrales Designmotiv in Maleckis Arbeit ist immer die Kombination von Altem und Neuem. „Manchmal ist es eine Erinnerung wie die an meine Oma“, erklärt der Designer. Möbel für jeden Geschmack. Während „Yoko“ gemütlichen Lounge-Style vermittelt, setzen die Designer von der Firma Paulsberg mit ihrem Rocking Chair Swing auf Kontraste. Die Dresdner kombinieren kühlen Beton mit gepolstertem Bioleder zu einem limitierten Schwergewicht: 30 Kilogramm wiegt das knapp 4.000-Euro-Möbel. „Rockid“ von Ontwerpduo ist ein Mix aus Schaukelstuhl und Babywiege. Und wenn die Zeit der schlaflosen Nächte für die Eltern vorbei ist, kann aus Rockid im Handumdrehen ein Schaukelstuhl für zwei Erwachsene werden. Kostenpunkt: rund 650 Euro. Wer auf den Wiege-Geschmack gekommen ist, muss auch im Garten nicht darauf verzichten. Zahlreiche Anbieter führen wetterfeste Modelle im Sortiment wie etwa die Schweizer Marke Labelform mit ihrem Modell Rocking Chair SR 830. Aus rostfreiem Stahlgeflecht macht das rund 2.500-Euro-Stück drinnen wie draußen eine gute Figur. Oder das leichte Alumiummodell „Luxembourg“ von Fermob in einer von 24 kräftigen Farben pulverlackiert für rund 550 Euro.

Beton und Bioleder setzen Kontraste beim Modell Swing

tensforscherin Jean Ayres hat Schaukeln in ihre sensorische Integrationsthearapie eingebunden, die auch hierzulande Ergotherapeuten anbieten. Rückzug aus dem Alltag. Hektik, Stress, Burnout

einerseits; Achtsamkeit, Entschleunigung, Entspannung andererseits. Diese Begriffe haben allesamt Konjunktur. Der Schaukelstuhl kommt dagegen auf den ersten Blick mit angestaubtem Image daher. Dabei ist es ein traditionelles Hilfsmittel die Balance zu finden. Steigt man aufgewühlt in den Spezialstuhl, wird das heftige Wackeln schon bald zur Tempodrosselung führen. So wird der Schaukelstuhl zur Insel der Ruhe. Ob im Zimmerwinkel, als Eyecatcher in der Raummitte oder als Relaxing-Insel im Garten – ein Schaukelstuhl ist eine lohnende Investition. Auch für die Gesundheit. ⁄⁄ Nadine Kirsch

„Yoko“ ist japanisch und bedeutet „Schaukeln“

Bilder: Paulsberg (oben), Mariusz Malecki/ Studio Ziben

Für die en in le K ! te ß ö r G das

Schaukelstühle helfen, die innere Balance zu finden Promis auf Schaukelstühlen. Abraham Lincoln, Marc Twain, Pablo Picasso – sie alle schätzten ihn. John F. Kennedy schwor auf seinen „Rocker“. Auf Reisen setzte er auf ein zusammenlegbares Modell. Kein Wunder. Soll er doch mit Hilfe der Schaukelstühle seine Rückenschmerzen gelindert haben. Der positive Einfluss der Schaukelbewegung ist mittlerweile durch wissenschaftliche Studien belegt. Der Effekt wird auf die Stimulation des Gleichgewichtsorgans zurückgeführt. Gezielt eingesetzt werden die Erkenntnisse in der Pflege. Die US-amerikanische Verhal-

Höffner Möbelgesellschaft GmbH & Co. KG • Berlin-Wedding • Pankstraße 32 • 13357 Berlin • Tel. 030 / 4604-0 Höffner Möbelgesellschaft Marzahn GmbH & Co. KG • Berlin-Marzahn • Märkische Spitze 13 • 12681 Berlin • Tel. 030 / 54606-0 Höffner Möbelgesellschaft GmbH & Co. KG • Schönefeld/Berlin • Am Rondell 1 • 12529 Schönefeld • Tel. 030 / 37444-02 www.hoeffner.de • www.facebook.com/Moebel.Hoeffner • Öffnungszeiten: Mo–Sa von 10–20 Uhr


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Outdoor-Möbel aus alten Verpackungen – die Serie Dala

Bild: Dedon

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Aus Alt mach Neu Upcycling und Recycling sind in der Designbranche angesagt wie nie – und es sieht verblüffend gut aus, was aus ehemaligen Abfallprodukten entsteht

as Klischee, Ökodesign und plumpe Entwürfe gehören untrennbar zusammen, hat längst ausgedient. Vom schicken Palettenmöbel zur Design-Schreibtischkonsole – heute ist alles möglich. Bauschutt, Abrissholz oder Plastikmüll bekommen immer häufiger von Möbeldesignern ein zweites Leben geschenkt, so auch beim 2013 gegründeten Berliner Label „kimidori“. Der Name leitet sich vom japanischen Ki für Lebensenergie und Midori, also Grün, ab. Der Name ist Programm und so wird Nachhaltigkeit aktiv gelebt. Europaletten in neuem Glanz. Als Grundzutat

für extravagante Möbel kommen bei „kimidori“ ausgediente Europaletten zum Einsatz. „Diese Tische haben Druckmaschinen, Glasbausteine und Gipsplatten ertragen – da schaffen sie auch Zeitschriften, Teetassen und Reiswaffeln“, schreibt das junge Unternehmen auf seiner Webseite. Tatsächlich verströmen die Couchtische auf großen Rollen urban-style. Wem diese Art der Möbel zu viel Original-Palette zeigt, für den ist die Serie 45° eine gemäßigte Alternative. Bei den Hockern oder Schränkchen werden die Holzplanken in aufwendiger Tischlerarbeit in schrägen Mustern verarbeitet – teilweise in wasserbasierten Acrylfarben poppig-bunt gestrichen. „Anfangs waren es Start-ups aus Berlin oder Hamburg, die das Thema aufgegriffen haben“, erläutert Ursula Geismann

vom Verband der Deutschen Möbelindustrie. Mittlerweile hat sich für Upcycling-Produkte ein reger Markt entwickelt – international. Peter Svarrer entwarf aus alten Marmeladengläsern die Serie Nordlys für den Hersteller Holmegaard: Teller, Gläser, Vasen – jedes einzigartig, jedes mit der individuellen, zarten Farbigkeit von Weiß, Blau und Grün. Robert Dekeyser und Steven Burks von Dedon entwickelten aus alten Verpackungen Kunstfasern, die nun in Outdoormöbeln und -Accessoires in der Serie Dala eine schöne, neue Form erhalten.

Ursprung des Upcyclings ist die Do-ityourself-Bewegung Ein ungewöhnliches Upcycling-Beispiel ist der Lounge-Sessel namens Zwei Drüber Ein Drunter von Moij Design. Er sieht aus, als wäre er mit einer Palmenmatte belegt. Es handelt sich dabei aber um ein Gewebe aus Furnierstreifen, die als Abfallprodukt in Tischlereien entstehen. Stine Paeper und Angelina Erhorn haben mehrere Lagen des Gewebes unter Vakuum verformt. Das Ergebnis: eine stabile Sitzschale mit Südseeflair. Für zusätzliches Urlaubsfeeling sorgt beispielsweise die Bordbar vom gleichnamigen Anbieter

GIB HOLZ

SCHÖNER RECYCLEN Aus alten Marmeladengläsern fertigt Peter Svarrer farbige Schalen, Vasen und Teller

AUS DEM FLIEGER INS HAUS Flugzeugtrolleys geben auch eine gute Figur als Schrank ab: die „Bordbar“

Bilder: (v. l. n. r.): www.bordbar.de, Holmegaard, www.kimidori.de/Stefan Kühne, www.moijdesign.de

kimidori fertigen Möbel aus Palletten – auch diese Stehlampe macht etwas her


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Anzeigen-Sonderveröffentlichung ◆ 11. März 2015

Von der Europallette zum Tisch – robust sind sie allemal Bild: www.kimidori.de/Stefan Kühne

aus ausrangierten Flugzeugtrolleys. Bestens geeignet auch für schmale Küchen oder als modischer Eyecatcher im Wohnzimmer. Teilweise mit Aufdrucken von Pan Am oder Lufthansa, teilweise mit künstlerischen Designs; jedoch immer mit um die 1.300 Euro nicht ganz preisgünstig. Ressourcenschonend. „Upcycling ist in allen

Branchen ein Trend, gerade im Designbereich und vor allem hier bei den Möbeln“, sagt Rolf Buschmann vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Eine gute Idee, findet der Experte. Die neuen Besitzer freuen sich oft über die interessanten Fakten, die sie zu den Möbeln erzählen können. Nuansa Kayu Bekas Tisch etwa für den Hersteller CV wird aus dem Holz alter indonesischer Fischerboote gefertigt. Überhaupt ist in vielen ärmeren Ländern der Erde der Upcycling-Trend Deutschlands und Europas weniger geprägt vom ökologischen Gedanken an Ressourcenschonung, sondern häufig aus Kostengründen eine Notwendigkeit. Gummi- oder Plastikprodukte werden in Entwicklungsländern vielfach als Basis für Flechtarbeiten Autoreifen als Sohlen eingesetzt. Bastler an die Front. Das Aufwerten von Aus-

rangiertem ist aber nicht nur bei Designern beliebt. Seinen Ursprung hat das Upcycling in der heimischen Do-it-yourself-Bewegung. Wohnblogs oder die Pinnwand-Plattform

VON WEGEN ABFALL Ein Loungesessel aus Furnierstreifen – eigentlich ein Wegwerfprodukt aus Tischlereien

„pinterest“ wimmeln nur so von Menschen, die aus alten Wein- und Obstkisten Regale zaubern, besonders schöne Äste als Garderobe umfunktionieren oder aus schnöden PET-Flaschen faszinierende Hänge-Wand-Gärten gestalten. Wer handwerklich geschickt ist und ein Faible fürs Basteln mitbringt, der findet im Internet eine Fülle an Inspiration.

Bild: Holmegaard

Auf alt getrimmt. Trendbewegung hin oder her: Das steigende Interesse an Upcycling-Produkten hat auch Trittbrettfahrer auf den Plan gerufen. Wer in echte Upcyling-Möbel inklusive grünem Gewissen investieren will, muss sich meist im höheren Preissegment umsehen. „Echtes Upcycling ist sehr aufwendig und teuer. In den niedrigeren bleibt das

Vintage eher gefragt – also etwas, das nur so aussieht, als wäre es aus altem Material“, sagt Geismann. Buschmann vom BUND warnt sogar: „Käufer müssen kritisch sein, gerade im günstigen Preissegment ist vieles nur künstlich auf alt gemacht.“ Also aufgepasst: Heute ist nicht mal vermeintlicher Müll auch wirklich Müll. ⁄⁄ NadineKirsch/dpa

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Bild: Hase Weiss

Wenn Möbel und Kind gemeinsam wachsen Ökologisch einwandfrei, sicher gebaut und am besten multifunktional über viele Jahre einsetzbar: Design für Kinderzimmer muss vielen Ansprüchen genügen

RÄUBERHÖHLE Kinder lieben Themenwelten – dieses kleine Holzhaus ist der ideale Rückzugsort

KLASSIKER Kaufmannsladen aus verträglichem und abwaschbarem Lack

D

as Kinderzimmer von heute ist keine zufällige Zusammenstellung von Spielzeug und altem Krimskrams mehr. Gedanken wie Nachhaltigkeit, Design und Gesundheit spielen bei der Einrichtung zunehmend eine Rolle. „Holzmöbel, Themenwelten, Farbrichtungen sowie Laptops und Tablets sind die aktuellen Grundthemen. Das Kinder- und Jugendzimmer ist durchaus stylish mit hohen Desingsansprüchen“, sagt Ursula Geismann, Sprecherin vom Verband der Deutschen Möbelindustrie.

Nachfrage steigt. Dass Design für Kinder ver-

stärkt in den Fokus von Herstellern rückt, ist kein Zufall. Schließlich sind von den 7,2 Milliarden Menschen auf der Erde 1,8 Milliarden Kinder unter 14 Jahren und 1,2 Milliarden Jugendliche. Und da immer mehr Erwachsene Wert legen auf nachhaltiges, gesundes und clever gestaltetes Design, überträgt sich dieser Wunsch natürlich auch auf den Nachwuchs. Aktionen wie der „future of kids design“-Preis, ausgelobt vom Verband der Deutschen Möbelindustrie, fördern diese Entwicklung. Der Preis wird in diesem Jahr zum zweiten Mal vergeben und legt den Fokus auf zukunftsweisende Ideen und Konzepte im Bereich der Kindermöbel. „Das ist ein einzigartiger Ansatz, Entwürfe und Prototypen mit Hilfe von Paten zur Marktreife zu bringen“, betont Verbands-Sprecherin Ursula Geismann. Laut der Expertin ist der Blick vieler Eltern auf Produkte kritischer geworden: Vor allem Erst-Eltern erkundigen sich vor dem Kauf bei den einschlägigen Möbelprüfinstituten. Stiftung Warentest und Ökotest sind dabei die wohl populärsten. „Heute ist Sicherheit bei Kindermöbeln die Eintrittskarte für den Markt. Sie brauchen grundsätzlich Standsicherheit, Quetschsicherheit, gesundheitsunbedenkliche Oberflächen und Materialien.“ Natürlichkeit gefragt. Die aktuellen Stilrich-

Bilder: (v. l.) Hase Weiss, VDM

tungen im Kinder- und Jugendmöbelangebot zeigen eine deutliche Hinwendung zu natürlichen Materialien. Das beweist die steigende Nachfrage nach naturbelassenen Holzmöbeln, am besten mit Öko-Prüfsiegeln versehen. Bei den Lacken und Farben wird

ebenfalls verstärkt auf die Verträglichkeit geachtet. Solche Entwicklungen kann das Berliner Möbelhaus Klein-Holz bestätigen. Zudem erfreuen sich wandelbare Möbel zunehmender Beliebtheit: „Piratenbett, Ritterburg oder eine Villa gibt es als mitwachsende Spielbetten, beispielsweise in dem Kindermöbelprogramm von de Breuyn. Alles aus massiver schadstoffgeprüfter Buche“, so Inhaber Michael Listing. Wenn aus Kindern Jugendliche werden, spielt das Thema „mitwachsende Möbel“ eine zentrale Rolle. Die Firma Moll bietet technisch ausgeklügelte mitwachsende Kinderschreibtische und Schreibtischstühle, wie die Systeme Form und New Basic sowie die Stühle Maximo, Scooter oder Woody.

Ideal sind Spielmöbel, die sich umbauen und umnutzen lassen Seeräuber und Prinzessin. Ein deutlich sicht-

bares Angebot sind sogenannte Themenzimmer: Von Piratenschiffen über Dschungelszenarien sind alle möglichen Fantasiethemen in den Offerten der Hersteller. Daneben wollen die Kleinen das Leben erobern, indem sie es nachspielen, am liebsten wie die Erwachsenen. Deswegen orientieren sich viele Kindermöbel an denen der Großen. Die Firma Hase Weiss zum Beispiel bietet solche Spielmöbel. Im Programm ist etwa eine komplette Kinderküche, bestehend aus einem Herd, einer Waschmaschine, einer Spüle und einem Kaufladen im Miniformat. Es ist möglich diese Spielmöbel, ebenso wie die anderen Möbel, zu Nachttischen oder Regalen umzubauen, wenn das Kind älter geworden ist. „Alle Möbel werden aus ökologisch vertretbaren Materialien hergestellt. Die Nachhaltigkeit der Möbel besteht also sowohl in der langen Nutzbarkeit, als auch in der Herstellung und den Materialien“, betont Firmeninhaberin Anna Pfeiffer, die mit diesen Standards den wachsenden Ansprüchen an die Gestaltung der Kinderzim⁄⁄ Tanja von Unger mer entgegenkommt.


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Blick durch das Schlüsselloch Wieso nur von Möbelhäusern inspirieren lassen, wenn es doch so viele schöne reale Einrichtungsideen gibt – Stefanie Luxat greift mit ihrem Buch „Wie eine Wohnung ein Zuhause wird“ genau diesen Grundgedanken auf

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infach mal Mäuschen spielen, durch fremde Schlüssellöcher spähen – kaum etwas ist so spannend wie das Leben der Anderen. Nicht zuletzt als Quelle der Inspiration, wie Autorin Stefanie Luxat zeigt: Die Bloggerin und Journalistin hat mit „Wie eine Wohnung ein Zuhause wird“ ihr zweites Buch veröffentlicht. Auf 192 Seiten öffnen ihre attraktiven Freunde und Bekannte die Türen zu ihren mindestens ebenso attraktiven Häusern und Wohnungen. Es soll aber, wenn es nach Luxat geht, nicht nur beneidet werden: Der Leser soll bestenfalls viele Tipps und Anregungen mitnehmen. Individuell ist Trumpf. Das mit dem Nicht-nei-

disch-sein ist eine Herausforderung, denn die auf großen Fotos präsentierten Wohnungen sind teilweise zum Haareraufen stilsicher und gleichzeitig so ungeheuer gemütlich. Etwa das 85-Quadratmeter-Refugium von Simone Sauvigny: Hier trifft fast alles aufeinander, was Designer derzeit propagieren: Mach es dir gemütlich, aber ohne allzu viel Schnickschnack, setze farbliche Akzente, mixe verschiedene Stile – hier ist es etwa die schlichte, hellgraue Couch mit bunten Kissen. Gekonnter Stilmix auch im Wohn- und Esszimmer der Französin Celine Grassmann: Stühle des amerikanischen Stardesigners Warren Platner treffen auf einen antiken Holzschrank und afrikanische Skulpturen. Klingt speziell, macht aber etwas her. „Stil ist für mich der Mut zum eigenen Geschmack. Nicht das nachzumachen, was andere tun, sondern sich selbst etwas zu trauen“, sagt Luxat. Kreativität teilen. Im Internet stößt die Idee der

len. Große Fotos, die Nähe schaffen. Rubriken, die Übersicht bieten, plus Interviews mit Wohnexperten. Und Nachmach-Tipps, von der Garderobe bis zum Ledergriff am Küchenschrank. Okay, das selbstgebaute Kinderhäuschen wird nicht jeder so schön hinbekommen, aber geschenkt. Und es gibt ein bisschen Trost für alle, die sich gerade keine Designer-Stühle leisten können: In praktisch jedem Beispiel finden sich Produkte, die geerbt, vom Flohmarkt oder selbstgemacht sind. „Für viele ist etwas Selbstgebautes die tollste Trophäe für daheim“, so Luxat. Ob das Buch jetzt wirklich zum Umgestalten anregt oder nur zum Blättern – Spaß macht es allemal. Und wer Deko-Diskussionen mit dem Liebsten fürchtet: Im ebenfalls 2014 erschienenen Buch „Wie sag ich‘s meinem Mann“ gibt Luxat auch für diese Spielwiese charmante Tipps. ⁄⁄ Isabel Ehrlich

Vintage trifft Moderne – ein Stilmittel, das Schule macht

Bilder: Brita Sönnichsen

Du bist so kuschelig zu mir

Wohnungsschau schon länger auf Zuspruch: Ein bekanntes Beispiel ist die SoLebIch-Community von Nicole Maalouf. Auch daraus entstand mittlerweile ein Buch. Stefanie Luxat startete 2009 ihren Blog „Ohhh...mhhh...“, eine Kombination aus Rezepten, Reiseimpressionen und eigenen Einrichtungsideen. Als Journalistin war der Weg zum Buch für sie naheliegend. „Manchmal bringen mich auch meine Blogleser auf Buchideen oder verstärken mich in meinem Vorhaben.“ Zu Recht: Erst im September 2014 erschienen, ist „Wie eine Wohnung ein Zuhause wird“ das meistverkaufte Wohnbuch des letzten Jahres. Rezept zum Wohnfühlen. Das Konzept funkti-

oniert: Wohldosierte Textlängen, in denen die Protagonisten Tipps verraten und ihre persönliche Geschichte zur Wohnung erzäh-

MEHR Buchtipps

Stefanie Luxat, Wie eine Wohnung ein Zuhause wird; Callwey, 192 Seiten, 29,95 Euro, ISBN: 978-3-7667-2111-2 Nicole Maalouf, Das neue SoLebIch Buch, DVA, 192 Seiten, 29,99 Euro, ISBN: 978-3-421-03971-2

Höffner Möbelgesellschaft GmbH & Co. KG • Berlin-Wedding • Pankstraße 32 • 13357 Berlin • Tel. 030 / 4604-0 Höffner Möbelgesellschaft Marzahn GmbH & Co. KG • Berlin-Marzahn • Märkische Spitze 13 • 12681 Berlin • Tel. 030 / 54606-0 Höffner Möbelgesellschaft GmbH & Co. KG • Schönefeld/Berlin • Am Rondell 1 • 12529 Schönefeld • Tel. 030 / 37444-02 www.hoeffner.de • www.facebook.com/Moebel.Hoeffner • Öffnungszeiten: Mo–Sa von 10–20 Uhr


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Bilder: Thinkstock/ JZhuk

SCHLAFEN Laut Statistischem Bundesamt verbringen die Deutschen im Schnitt 8,22 Stunden täglich im Bett. Kein Wunder, dass zum Beispiel der Matratzenkauf eine Wissenschaft für sich ist. Auch das Thema Gesundheit beschäftigt Hersteller und Verbraucher: Wie gesund ist ei-

gentlich mein Schlafzimmer? Dazu mehr auf den folgenden Seiten. Und haben Sie schon Mal auf einer Rosshaarmatratze gelegen? Oder über ein multifunktionales Schrankbett nachgedacht? Beides erlebt ein Revival – dank kreativer und zeitgeistiger Ideen.


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Zu schade zum Verstecken In den Siebzigern waren sie gefragt, aber klotzig – moderne Schrankbetten punkten mit schlankem Design und mulitfunktionalen Einsatzmöglichkeiten

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ie kommen aus der Decke gefahren und verwandeln sich im Nu in eine Couchlandschaft mit integriertem Fernseher. Oder sie wechseln auf Knopfdruck ihre Funktion vom Arbeitsplatz zum gemütlichen Doppelbett. Hochglanzfronten, knallige Farben und funktionale Technik – Wand- und Schrankbetten sind wahre Raumsparwunder. Ihre Hochzeiten hatten die in die Wand oder Regale integrierbaren Betten schon in den Siebzigern. Damals kamen sie jedoch klobig, dunkel und wenig praktisch daher. Schnell fühlte man sich vom wuchtigen Schrank-Koloss mit billigem Eichenfurnier erschlagen. Anders ist das Image heute. Auf anspruchsvolles Design muss nicht mehr verzichtet werden. In edler Optik und individuell auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt, werden moderne Wandbetten schnell zum Mittelpunkt der Einrichtungsgestaltung.

Beispiel der Selbstständige, der Wohnen und Schlafen mit dem Homeoffice kombiniert. Ein Regalsystem bietet Stauraum für Unterlagen und Arbeitsutensilien, davor steht tagsüber der Schreibtisch. Dieser wird am Abend einfach beiseite geschoben, aus dem Regal wird das Bett herausgeklappt. Praktisch sowohl für den Single mit wenig Platz. Oder die jungen Eltern, die beim ersten Nachwuchs vom Schlaf- ins Wohnzimmer ziehen, um so zusätzlichen Raum zu schaffen. Das trifft den Nerv vieler Berliner, denn: Im Durchschnitt stehen jedem Hauptstädter nur 40 Quadratmeter pro Person zur Verfügung. Das teilt das Statistische Amt Berlin-Brandenburg mit. Da ist es nicht selten, dass das Schlafzimmer als Arbeitszimmer herhalten muss oder Gäste im Wohnzimmer untergebracht werden. Deswegen war das Revival des Schrankbettes nur eine Frage der Zeit. ⁄⁄ Sarah Klinke

Abends ein Hochbett, tagsüber ein schicker Schrank

Bild: Clei

Symbiose aus Design und Mehrwert. „Schrank-

betten sollten schnell und leicht aufgebaut werden können, und die Mechanik muss so stabil sein, dass einem täglichen Gebrauch nichts im Wege steht“, sagt Stephan Albinus vom Online-Shop „Wohnstation“. Der Showroom des Ladens zeigt unter anderem das Schrank„Atoll“ von Clei, das eingeklappt als bequemes und modernes Sofa fungiert, sich aber im Handumdrehen in ein Doppelbett verwandeln lässt. Das eingebaute Balancing-System mit Sicherheitsstopp bietet höchsten Komfort beim Ein- und Ausklappen. Im Regalboden befindet sich ein Griff.

Regal, Sofa, Tisch – die Schrankbetten sind heutzutage multifunktional Durch leichten Zug schwingt das Bett samt Regal hinunter. Dieses bleibt dabei waagerecht, sodass es weder vor dem Aus- noch vor dem Einklappen abgeräumt werden muss. Ein weiterer Hingucker und zugleich Raumwunder ist das Modell „Lollisoft“. Es eignet sich für Kinder- sowie Gästezimmer und bietet als Etagenbett Schlafkomfort für zwei Personen. Eingeklappt bietet die Hochglanzfront moderne Schlichtheit. Aus einer Farbpalette von knalligem Rot über Apfelgrün bis Sonnengelb kann individuell gewählt werden. Comeback der Schrankbetten. „Schrankbetten haben wir seit dem vergangenen Jahr im Angebot. Diese modernen Multifunktionsmöbel feiern derzeit ihr Comeback. Immer mehr Menschen entscheiden sich dafür“, so Albinus. Kunden seien von der neuen Technik und der Einfachheit in der Handhabung begeistert. Und davon, dass sich Funktionalität endlich mit hochwertigem Design verbinden lässt. Albinus nennt seinen persönlichen Favoriten: das Modell „Cabrio“. Von Schreibtisch zum Bett, ohne Ein- und Abräumen, ohne Befestigung an der Wand. Pioniere für innovatives Wohnen. In Fachkreisen

wird die Idee, knappen Wohnraum intelligent, alltagstauglich und stilvoll mit „Sit&Sleep“ bezeichnet. Sit&Sleep-Kunde ist zum

m zu el Möb ben. verlie

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Auf Natur gebettet

Baumwolle, Leinen, Kokosfaser: Wer möchte, kann auf künstliche Textilien im Schlafzimmer verzichten – entscheidend ist die Qualität

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atteweich und bauschig im Naturzustand, robust und langlebig als verarbeiteter Stoff: Baumwolle ist der Klassiker unter den Naturtextilien – rund 30 Prozent der gesamten Textilherstellung entfallen darauf. Auch im Schlafzimmer, vor allem in Form von Bettwäsche, ist das Material ein Dauergast: „Baumwolle ist saugfähig, recht knitterfrei, atmungsaktiv und hat ein verhältnismäßig niedriges Allergikerpotenzial“, beschreibt Heike Scheuer, Geschäftsstellenleitung des internationalen Verbandes der Naturtextilwirtschaft e. V. (iVN), die Vorteile. Natur aus gutem Hause. Viele Ver-

Bild: Thinkstock/ g215

Baumwolle bleibt der Klassiker unter den Textilien

braucher legen heute Wert darauf, sich mit natürlichen Materialen zu umgeben – auch, weil die Herstellung und die Zusammensetzung synthetischer Stoffe für den Laien nicht immer nachvollziehbar ist. Doch der Begriff „Naturtextil“ kann ebenfalls irreführend sein. „Ganz allgemein beschreibt er Produkte aus Naturfasern, also pflanzlichen oder tierischen Stoffen“, sagt Scheuer. „Nachhaltig-

keit und ökologische Unbedenklichkeit schließt das aber nicht automatisch mit ein.“ Insbesondere Baumwolle kann, konventionell hergestellt, einer Vielzahl von Chemikalien ausgesetzt sein, die nicht nur der Natur, sondern auch dem Menschen schaden können.

Öko-Textilien sind heute natürlich auch farb- und waschecht Schadstoffe vermeiden. Dabei ist es heute ohne Weiteres möglich, komplett auf giftige Chemikalien zu verzichten und beispielsweise ökologische, zu 100 Prozent biologisch abbaubare Farbstoffe für die Herstellung von Bettwäsche zu verwenden. „Das Klischee, dass solche Produkte qualitative Mängel haben, ist längst überholt. Ökologische Naturtextilien sind heute ebenso farb- und waschecht wie konventionelle“, sagt Scheuer. Zertifiziert. Orientierung beim Kauf

können verschiedene Label und Zertifikate bieten, die Produkt-

standards und Herstellungsprozesse genau festlegen. Einen Überblick bietet zum Beispiel die Seite label-online.de. Auch der iVN hat ein eigenes Siegel. Transparent arbeitende Unternehmen geben zudem genaue Auskunft darüber, unter welchen Bedingungen sie produzieren. Nachfragen lohnt sich. „Grundsätzlich spüren wir ein stärkeres Bewusstsein bei vielen Verbrauchern, was das Thema Nachhaltigkeit angeht“, sagt Scheuer. „Hochwertige Naturtextilien sind zwar meist etwas teurer als Synthetik, dafür geben sie dem Kunden ein gutes Gefühl.“ Große Auswahl. Neben Baumwolle

rücken auch wieder Materialien in den Fokus, die eine lange Tradition haben, deren Eigenschaften aber oft unterschätzt werden. Matratzen gefüllt mit Rosshaar zum Beispiel. Oder Wolle: Das Material wärmt im Winter und kühlt im Sommer. Eine Einschränkung macht Scheuer: „Wer stark allergisch auf Hausstaub reagiert, fährt unter Umständen mit Synthetik beser. Aber das kommt auf den Einzelfall an.“ ⁄⁄ isi


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Vom Kunstobjekt zum Gästebett Die Mauermatratze von Designerin Josephine Rank ist ein gelungenes Beispiel für Multifunktionalität: Erst ein kreatives Projekt, heute praktisches Schlafaccessoire

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inst war die Berliner Mauer das Symbol für die Teilung Deutschlands. In den Jahren seit ihrem Fall hat das unmenschliche Bauwerk vielfältige Umdeutungen erfahren – für eine zeichneten die Designerin Josephine Rank und ihre Kolleginnen verantwortlich. Die gebürtige Berlinerin hatte sich 2009 zusammen mit Juliane Zöller und Carolin Biegert an einer Ausstellung des Designernetzwerkes „Create Berlin“ beteiligt. Der Beitrag des Trios: Die Mauermatratzen. Als hängende Raumteiler übernehmen sie die gleiche, trennende Funktion wie das Original: Sie separieren die eine Raumseite von der anderen. „Zugleich können und sollen die Mauer-Raumteiler aber auch eingerissen werden“, sagt Josephine Rank. „Dann werden sie zu Sitzmöbeln und Liegeflächen, die zum Relaxen, Nachdenken oder oder auch einfach nur zum darauf Schlafen einladen.“ Die Collagen aus aufgedruckten Mauer-Zitaten und -Sprüchen regen zudem zur Auseinandersetzung mit der Geschichte an.

Kreativer Freigeist. Freie Designprojekte sind aber

nur ein Teil der Arbeiten von Josephine Rank. Ihren Arbeitsschwerpunkt bildet die Gestaltung von Logos und Corporate-Designs für Großunternehmen und für Start-ups. Buchcover sind eine weitere Spezialität der Designerin. Während die Zielgruppe bei Auftragsarbeiten klar umrissen ist, möchte Rank bei ihren künstlerischen Arbeiten alle Menschen ansprechen „denen kreative Gestaltung plus anspruchsvolle und hochwertige Umsetzung gefällt“. Inspirationen sammelt Rank fast ohne Unterlass, „denn meine wichtigsten Kreativpartner sind die Menschen in meiner nächsten Umgebung: Freunde, Kollegen, Kunden.“ Regional und nachhaltig. Die Mauermatratze,

auch das gehört zum Konzept, wird aus natürlichen Materialien hergestellt und regional produziert. Unter anderem kann sie auf der Design-Plattform Kizuco bestellt werden. ⁄⁄ Martin Fernholz www.josephinerank.de

„Bett to go“: Die Mauermatratze ist ein ideales Gästebett Bild: Josephine Rank

Kunst mit Gebrauchswert. Aus dem Kunstobjekt

Mauermatratze entwickelte sich im Laufe der Zeit ein handlicher und transportabler Gebrauchsgegenstand: das sogenannte BerlinWallGuestbed. „Damit bietet der Berliner Freunden und Gästen einen originellen Übernachtungsplatz“, so Designerin Rank. „Das Guestbed steht für das Berlin-Gefühl nach dem Mauerfall: weltoffen sein, interessiert sein, entspannt sein.“ Nach der Abreise der Besucher lässt sich die provisorische Schlafstatt einfach wieder zusammenrollen und verstauen.

Zum Träumen schön.

Jedes Stück ein Unikat. Eine großflächige Ver-

marktung der Designobjekte findet nicht statt, da es sich um Einzelstücke handelt. Auf Anfrage können Interessierte die handgefertigten Objekte aber selbstverständlich erwerben. Später entwickelte Rank noch weitere Gebrauchsgegenstände zum Thema Mauer, die als Designobjekte verschiedene Funktionen erfüllen. So gibt es Mauer-Schlüsselanhänger und Mauerkerzen, die man niederbrennen kann.

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MEHR Gut für Gäste

Ausgezeichnet Premiumqualität

Praktische Möbel für das Schlafzimmer, die sich bei spontanem Besuch ruckzuck in ein Gästebett verwandeln lassen – dafür ist auch das Sitzmodul „Farbe bekennen“ ein gutes Beispiel. Das Designprodukt aus der Kizuco Edition – Kizuco.de ist ein Online-Shop für regionales Wohn- und Modedesign – lässt sich ganz einfach vom Sessel in eine Liegefläche umwandeln. Produziert wird in Handarbeit im Land Brandenburg, die Farbe der Stoffe kann individuell gewählt werden.

ausgeprägte Kunden- und Serviceorientierung

Bild: kizuco.de

August 2013 * www.tuv.com

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Bilder: Daniel Heer

Gefühl für Tradition Schlafen auf Schweif und Mähne: Daniel Heer produziert in seiner Manufaktur handgemachte Rosshaarmatratzen – und überträgt das Sattlerhandwerk seiner Familie in die Jetztzeit

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s riecht dezent nach Leder. Wachse oder Öle sind auch im Spiel. Doch nicht jeder Duft, der in der Manufaktur Daniel Heer auf die Besuchernase trifft, ist klar zuzuordnen. Zu unbekannt sind vielen Städtern die Produkte, mit denen Heer täglich arbeitet. Rosshaar ist eines davon: In drei verschiedenen Farben und zu drahtigen Zöpfen gesponnen lugt es aus den Kisten im Regal. Es steckt in allen Rosshaarmatratzen, die in dem kleinen Showroom in Berlin-Mitte ausgestellt sind. „Unser Pferdeschweifhaar ist extra dünn gesponnen und hat eine besonders lange Faser, was es zu einer der besten Rohware auf dem Markt macht“, erklärt Heer. Die Frage, warum er sich gerade für dieses tierische Material entschieden hat, findet er ein wenig kurios. „Es ist doch ein ganz klassisches Füllmaterial, das sich seit Jahrhunderten bewährt hat. Unsere Herausforderung ist es, das Produkt in die Jetztzeit zu übertragen und aus der Tradition ein neues Werkstück zu bauen.“ Keine Kompromisse. Eines betont der gebürtige

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Betten Naturmatratzen Futon Tatami Naturlatex Wolle Kokos Rosshaar Fertigung von Futon und Naturlatexmatratzen in eigener Werkstatt seit 1985

Schweizer und gelernte Sattler gleich zu Anfang: Es gehe ihm nicht darum, irgendein hübsches Produkt herzustellen. Der Name Heer steht vielmehr für das, was seine Familie neben Lederwaren bereits in vierter Generation produziert und bei dem es in Sachen Qualität keine Kompromisse gibt: Rosshaarmatratzen, in Handarbeit und nach Maß hergestellt. Und zwar größtenteils direkt vor Ort – der Werktisch mit allerlei Schneidewerkzeugen, Bürsten und Stoffen steht mitten im Showroom. Jede Matratze ist nach dem gleichen Prinzip aufgebaut, der Kunde kann aber zwischen verschie-

denen Oberflächen wählen, von Baumwolle bis zu Hirschleder. „Für die Herstellung werden die Rosshaarzöpfe aufgedreht, gezupft und von Hand ineinander gearbeitet. Auch der Stoff wird von Hand vernäht.“ Jedes Stück soll mindestens 25 Jahre nutzbar sein, dann kann es erneut aufgearbeitet werden. Der Vorteil von Rosshaar: Das Material atmet, bleibt luftdurchlässig und wird nicht so schnell dichtgelegen wie andere Füllungen. Weltweiter Kundenstamm. Vorzüge, die einen sich ste-

tig erweiternden Kundenkreis überzeugen. „Das sind teilweise Menschen, die schon immer auf Rosshaar geschlafen haben, aber auch jüngere Leute, die sich auf traditionell hergestellte Produkte besinnen. Wir haben zudem immer mehr Kunden im Bereich von Hotels und Wellness-Einrichtungen“, sagt Heer. Wichtig ist ihm die individuelle Beratung. „Ich will erst mal herausfinden, was der Kunde braucht. Ein Matratzenkauf ist eine sehr persönliche Angelegenheit.“ Da Heer vermehrt Anfragen aus dem Ausland erreichen, hat er in verschiedenen Metropolen Musterstücke ausgestellt, um den internationalen Kunden die Möglichkeit zum Probeliegen zu geben. Wer in Deutschland eine Matratze ordert, kann mit etwa sechs Wochen bis zur Lieferung rechnen. Die Preise für eine zwei mal einen Meter große Variante beginnen bei etwa 2.000 Euro. Ein Alltagsobjekt mit Luxuscharakter – doch was bedeutet für Daniel Heer dieser Begriff? „Luxus ist für mich alles, was mit Zeit zu tun hat. Sich einem Thema zu widmen, für das man sich in der heutigen Zeit oft zu wenig Zeit nimmt. Und da gehört Schlaf definitiv dazu.“ ⁄⁄ Isabel Ehrlich

HOCHWERTIG Auch Ledertaschen gehören zum Sortiment der Manufaktur

Gesund schlafen muss nicht teuer sein! In unseren neuen Räumen können Sie in aller Ruhe die vielen Modelle der Futon und Latexmatratzen probieren. Im hinteren Werkstattbereich sehen Sie, wie diese gefertigt werden. Richard-Wagner-Straße 51, 10585 Berlin-Charlottenburg Montag-Freitag 11-19 Samstag 11-16 Uhr

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TRADITIONELL Schweifhaar wird für feste, Mähne für weichere Matratzen genutzt


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Kein Platz für Schnickschnack Wer gut schlafen will, braucht im Schlafzimmer ein entsprechend entspannendes Umfeld – welche Rolle Licht, Möbel und Farben dabei spielen

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igentlich darf man in seiner Wohnung überall machen, was man will. Aber im Schlafzimmer wird einfach schnell die Ruhe gestört“, sagt die Innenarchitektin und Buchautorin Nicole Maalouf. Vollgestellt bedeute in diesem Raum nicht gemütlich, sondern schlicht vollgestopft. Im Vergleich zu den anderen Räumen gehöre hier am wenigsten hinein. Klar, leicht und schlicht solle es gestaltet sein und vom Bett aus einen ruhigen Ausblick bieten. Im Prinzip reiche eine Matratze mit Nachttisch. Kleinigkeiten weglassen. Es liege in der Natur ei-

nes Schlafzimmers, dass es von einem großen Möbelstück dominiert wird. „Darum sollte man möglichst wenig anderes hineinstellen“, rät auch der britische Designer und Buchautor Terence Conran. In einem ruhigen, überschaubaren Raum sei es viel einfacher, abzuschalten und sich auf einen neuen Tag einzulassen als in einer unruhigen Umgebung voller Kleinigkeiten.

Ein Arbeitsplatz gehört nicht ins Schlafzimmer Auf das Nötige beschränken. Gerade wenn jeder

Quadratmeter genutzt werden muss, wird im Schlafzimmer häufig nicht nur geruht, sondern auch gearbeitet, Wäsche sortiert oder mit den Kindern getobt. „Man muss sich genau überlegen, was man im Schlafzimmer alles tut“, rät die Innenarchitektin Katharina Dobbertin aus Hamburg. „Gucke ich im Bett Fernsehen? Frühstücke ich im Bett?“. Dementsprechend muss es dann manchmal etwas mehr sein als lediglich Matratze und Nachtkasten. Kleiderschrank nicht vor das Bett stellen. In den meisten Schlafzimmern findet sich zum Beispiel ein Kleiderschrank. Nicole Maalouf rät dazu, sich für ein einziges, großes Exemplar zu entscheiden und dieses möglichst neben dem Bett zu platzieren. „Nicht vor das Bett – da erschlägt einen der Schrank“, warnt sie. Da erfahrungsgemäß Hosen, Hemden und Pullover nach dem Ausziehen nur selten gleich ordentlich aufgeräumt werden, empfiehlt sie für die Grundeinrichtung noch einen schönen alten Sessel oder Stuhl: „Da können auch die Sachen drübergehängt werden.“ Der letzte Blick kurz vor dem Einschlafen fällt noch auf einen Stapel unerledigter Akten: Das kann den Schlaf massiv stören. „Ein Arbeitsplatz im Schlafzimmer geht überhaupt nicht, sonst kann man nicht abschalten“, warnt Dobbertin. Weniger ist mehr. Was für Möbel gilt, ist für Accessoires erst recht wichtig: Im Schlafzimmer reicht eine Mini-Dosis. Zu Kissen und Bettwäsche kommen noch ein flauschiger Teppich und ein paar dicke Stumpenkerzen für besonders gemütliches Licht – das reicht eigentlich schon. Katharina Dobbertin findet dazu noch einen Rücken für das Bett wichtig. „Es reicht schon, die Wand hinter dem Bett einfach in einer anderen Farbe zu streichen

oder zu tapezieren“, erklärt sie. Das schaffe ein „sicheres Dahinter“ und bringe gleichzeitig angenehme Ruhe in den Raum. Licht und Farben. Entspannend, heimelig, har-

monisch: Ob diese Atmosphäre im Schlafzimmer herrscht, hängt auch von der gekonnten Kombination von Farben und Licht ab. Maalouf rät zu hellen, leichten Tönen wie Grau und Blau, die dem Schlafzimmer zusätzliche Weite verleihen. Beim Thema Beleuchtung empfehlen die Experten, auf möglichst viele Quellen zu setzen – so lässt sich das Licht leichter verschiedenen Stimmungen anpassen. „Verzichten Sie unbedingt auf eine Deckenlampe. Solche Lampen blenden fast immer – und garantiert, wenn man liegt“, warnt Conran. Stimmungsvolle Alternativen seien Wandfluter oder ein Paar gleicher Nachttischlampen. ⁄⁄ dpa

Die Tischlampe gehört in jedes Schlafzimmer Bild: Thinkstock/ AnikaSalsera

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21 STIL – DAS WOHNMAGAZIN

Anzeigen-Sonderveröffentlichung ◆ 11. März 2015

Bilder: Thinkstock/ vicnt

BADEN 49 Minuten. So viel Zeit verbringen die Deutschen laut einer Studie von Hansgrohe täglich im Badezimmer – die weltweite Spitzenposition in Sachen Schnelligkeit. Doch das könnte sich bald ändern, denn wenn es nach den neuen Wohnideen der Hersteller geht, ist

das Bad künftig nicht nur in Sachen Technik, sondern auch als Wohnraum perfekt ausgestattet. Offen gestaltet, mit Pflanzen und Musik, mit Regalen, Accessoires und manchmal sogar mit Sofa – das macht sich ideal neben der freistehenden Badewanne.


22 Anzeigen-Sonderveröffentlichung ◆ 11. März 2015

STIL – DAS WOHNMAGAZIN

Großer Auftritt für die Fliese Ob moderner Schieferlook, warme Holz- oder elegante Marmoroptik: Der Klassiker für Badböden und -wände ist längst nicht mehr nur weiß und quadratisch

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on wegen quadratisch, praktisch, langweilig: Die Fliese hat sich im Laufe der Jahre zum universellen De­ signprodukt gewandelt. „Bauherren können heute bei der Planung gestalterisch spielen, um sich die gewünschte Wohlfühlstimmung ins Haus zu holen. Denn bei unterschiedli­ cher Wandgestaltung entsteht jeweils eine vollkommen andere, individuelle Raum­ atmosphäre, während die Variation der Objekt­, Armatur­ und Möbelausstattung lediglich Akzentverschiebungen bringt“, be­ tont Jens Fellhauer vom Industrieverband Keramische Fliesen und Platten e. V. Dabei spricht nicht nur die Optik für das Produkt, das aus natürlichen Rohstoffen gefertigt wird, baubiologisch empfehlenswert und zu­ gleich nachhaltiges Baumaterial ist. Vielmehr hat die Fliese aufgrund ihrer Materialeigen­ schaften alle Stilrichtungen der vergangenen Jahre überdauert, weil sie den hohen Bean­ spruchungen im Bad problemlos standhält: Sie ist feuchtigkeitsunempfindlich, ebenso pflegeleicht wie bakterienfeindlich und sorgt in rutschhemmender Ausführung für Tritt­ sicherheit. Zusätzlichen Charme bringt die Verwendung von Kantenriemchen, Deko­ relementen oder Sockelfliesen. XXL-Fliesen. Als innovative Gestaltungsmög­

lichkeit bieten sich zum Beispiel XXL­Flie­ sen mit einer Größe bis zu 120 Zentimetern an. Mit diesem Mut zum Extrem ist eine ho­ mogene Gestaltung von Flächen im Raum möglich. Die Fliese in Übergröße vermittelt Großzügigkeit, schafft optische Weite und sorgt auf Wunsch durch ein kaum sichtba­ res Fugenraster für eine ruhige Atmosphäre. Insbesondere kleinere Badezimmer können so eine großzügigere Optik bekommen. Sind darüber hinaus die Fliesen hell, zum Beispiel in einem natürlichen Sandton, ho­ len sie das Licht in den Raum und lassen

ihn damit geräumiger wirken. Ein Trick bei kleinen Bädern ist, lange Fliesen in Richtung des Fensters zu verlegen. Das streckt das Badezimmer optisch. Interessante Effekte schaffen auch Fliesen mit dreidimensiona­ len Strukturen. Die individuellen Muster auf der Oberfläche erzielen nicht nur haptische Reize. Sie verschaffen Wand und Boden eine textile Optik, auch Stein oder Holz können sie nachbilden.

Moderne Fliesen können Holz und Stein täuschend echt imitieren Von der Natur entlehnt. Keramische Fliesen im Granit­, Schiefer­, Limestone­ oder Marmor­ look erobern ebenfalls den Markt. Wer ein Bad mit einfachen weißen Fliesen gestaltet, hat jedoch immer noch die Möglichkeit mit Aufklebern oder speziellen Farben eine ganz individuelle Gestaltung zu kreieren. Ein zu­ nehmend beliebtes Gestaltungselement sind Fliesen mit Holzoptik. Geeignet ist der Holz­ Look bei Weitem nicht nur für Flur, Wohn­ zimmer und Küche. Besonders im Badezim­ mer sind sie an der Wand eine schöne, aber auch robuste Alternative zu den herkömmli­ chen Holzpaneelen. Ein weiterer Pluspunkt ist die Unempfindlichkeit gegenüber Wasser. Nicht nur die Holzoptik ist eine neue Ent­ wicklung auf dem Fliesenmarkt. Im Zuge der Rückbesinnung auf natürliche Wohnma­ terialien dominieren Natur­ und Erdtöne die aktuellen Fliesenkollektionen. Die Assoziati­ onen reichen dabei weit über die heimische Farbenwelt hinaus, adaptieren die rote Erde Australiens, exotische Hölzer Afrikas oder die zahllosen Grüntöne des Regenwalds. ⁄⁄ Tanja von Unger

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Bild: Deutscher Industrieverband Keramische Fliesen und Platten e. V.

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23 STIL – DAS WOHNMAGAZIN

Anzeigen-Sonderveröffentlichung ◆ 11. März 2015

Die Toilette im Grünen Efeuranken, Palmen oder gleich ein vertikaler Garten: Statt Fliesen können auch Pflanzen die Badezimmerwände schmücken

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ie ein Gemälde prangen sie an der Wand des Badezimmers: Exotische Grünpflanzen, die ihre Ranken aus dem Rahmen bis zum Boden wachsen lassen. Sogenannte vertikale Gärten, also an der Wand angebrachte Grünflächen, werden im Zuge der Entwickung des Bades zur wohnlichen Wohlfühloase immer beliebter. Der florale Hingucker entsteht mithilfe unterschiedlicher Pflanzsysteme. Die Palette reicht von mit Erde gefüllten Textiltaschen über gestapelte Kästen bis hin zu fertig bepflanzten Modulen. Die Größe eines senkrecht angebrachten Gartens ist ebenfalls variabel. Für das private Bad werden meist kleine Rahmen oder Kästen bepflanzt, wer viel Platz hat, kann eine ganze Wand begrünen. Automatische Vorrichtungen übernehmen zumeist die Bewässerung, so werden die Pflanzen über Schlauch- oder Tropfsysteme mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt.

sich positiv auswirkt.“ Aufgrund der speziellen Bedingungen – hohe Luftfeuchtigkeit, oft wenig Licht – passen allerdings nicht alle Gewächse ins Bad. „Grünpflanzen kommen mit den meist schlechteren Lichtverhältnissen gut klar“, so Botz. Sie sind pflegeleicht und daher bestens für noch unerfahrene Gärtner geeignet. Als Beispiele nennt der Fachmann Efeutute, Glückskastanie, Elefantenfuß, Einblatt, Nestfarn und Grünlilie. Exotisches Flair verbreiten die Stecken- und die Zamia-Palme. Wer auf Blüten nicht verzichten möchte, kann zu Orchideen und Bromelien greifen. Neben der optischen Aufwertung bringen die Pflanzen einen weiteren konkreten Nutzen: „Studien der Nasa belegen, dass sich das Raumklima vorteilhaft entwickelt und eventuelle Schadstoffe abgebaut werden. Zudem wird die Luftfeuchte auf natürlich Art gleichmäßig und angenehm erhöht.“ ⁄⁄ Martin Fernholz

Viele Grünpflanzen kommen mit wenig Licht aus Bild: VDS/ Pop up my Bathroom

Hilfe vom Fachmann. Der technische Aufwand

ist überschaubar: Kleinere Gärten lassen sich im Do-it-yourself-Verfahren anbringen, wenn zuvor die richtigen Pflanzen ausgewählt wurden und das Licht stimmt. „Bei großen Flächen sollte ein Fachmann zur Hilfe geholt werden“, sagt Peter Botz, Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Garten-Center e. V. Vor

Das Bad eignet sich durch die Luftfeuchtigkeit ideal für Pflanzen dem Anbringen der Konstruktion wird eine wasserdichte Dämmschicht zur Wand hin angebracht, um ein Einsickern von Wasser zu verhindern. Anschließend werden die Pflanzen so dicht aneinandergesetzt, dass nur noch Grün zu sehen ist. Meist wird keine normale Blumenerde, die schnell schimmeln kann, sondern ein spezielles Substrat verwendet, das die Pflanzen mit Nährstoffen versorgt. Einige Hersteller bieten fertige Komplettpakete an, inklusive Pflanzen, Bewässerungssystem und Halterungsvorrichtung, zum Beispiel das Unternehmen Vertical Green Design.

s ng li Früh en! erwach

Gutes Klima für Pflanzen. „Gerade das Bad

ist mit seiner hohen Luftfeuchtigkeit ideal für vertikale Gärten“, so Peter Botz. „Dort wachsen Pflanzen, die sich in der Natur im Schatten von Urwaldriesen finden, besonders gut.“ Oft seien dies Schlingpflanzen, aber einige Farne wären ebenso geeignet. Für eine grüne Wand gilt wie grundsätzlich für Pflanzen, dass das natürliche Licht sie erreichen muss. „Ohne geht es nicht, da gedeiht keine Pflanze,“ so Botz. Fällt das Licht spärlich aus, kann eine künstliche Beleuchtung helfen. Die meisten Gewächse vertragen es sogar, wenn sie der Sonne komplett ausgesetzt sind. Gute Laune durch Grün. Wer es ganz unkom-

pliziert mag, kann natürlich auch normale Blumentöpfe im Bad platzieren. „Grün entspannt“, sagt Peter Botz. „Der Mensch fühlt sich in Räumen mit Pflanzen wohler. Es ist vor allem das natürliche Grün der Blätter, das

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24 Anzeigen-Sonderveröffentlichung ◆ 11. März 2015

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Bild: www.minetti.de

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er früh am Morgen fröstelnd und verschlafen ins Badezimmer tapst, schaut nicht unbedingt gerne in den Spiegel. Umso wichtiger, dass dieser sein Bestes gibt, um das müde Gesicht möglichst frisch aussehen zu lassen – und am besten auch noch besonders schick aussieht. Im Zuge der Entwicklung des Bades vom reinen Funktionszimmer zum Wohlfühlraum bieten die Hersteller immer ausgefallenere und technisierte Spiegel an. Zum Rasieren oder Schminken eignen sich am besten beleuchtete Spiegel. Die Lichtquellen befinden sich idealerweise links und rechts neben dem Spiegel auf Augenhöhe. Dann entstehen im Gesicht keine störenden Schatten, heißt es auf der Verbandsseite von licht.de. Bei besonders großen Spiegeln kann auch eine Lichtleiste am oberen Rand für die ideale Ausleuchtung sorgen.

Schöner Schein für die Wand Wenn schon den Spiegel vorhalten, dann wenigstens perfekt in Szene gesetzt: Mit LEDs sorgen moderne Modelle für die perfekte Ausleuchtung – und manchmal sogar für guten Sound im Badezimmer

Hauptsache blendfrei. Viele Hersteller integ-

rieren Leuchtröhren direkt in den Spiegel, meist hinter satinierte, also durch die Bearbeitung mit Sandstrahlen matt und samtig gearbeitete Glasflächen. Das sorgt für eine harmonische und, ganz wichtig, blendfreie Beleuchtung, damit die Augen trotz der Nähe zum Licht keinen Schaden nehmen. Der Hersteller Lionidas beispielsweise bietet seinen rundum mit einem Lichtstreifen ausgestatteten Badspiegel Joel in verschiedenen Lichtstärken und -farben an. Denn auch die Lichtqualität hat großen Einfluss

auf die Wirkung des Spiegels. Gelbliches, warmes Licht strahlt zwar mehr Gemütlichkeit aus – um morgens leichter und motivierter in den Tag zu starten, empfehlen viele Hersteller aber helles, kühles Weißlicht. Neonröhren mit LEDs punkten mit ihrer Langlebigkeit bei relativ niedrigem Stromverbrauch und sind bei modernen Spiegeln heute Standard. Für eine der Laune und der Tageszeit entsprechende Beleuchtung sind auch dimmbare Spiegel erhältlich. Um das eigene Gesicht möglichst natürlich betrachten zu können, sind Leuchtmittel mit sehr guter Farbwiedergabeeigenschaft zu wählen – hier berät der Fachhandel. Licht und Sound. Und wer es nicht nur gut beleuchtet, sondern auch gut beschallt mag, kann sich sogar ein Modell mit integriertem Soundsystem anschaffen: Villeroy & Boch beispielsweise hat seinem Spiegel „Memento“ nicht nur effiziente LED-Leuchten verpasst, sondern auch ein unsichtbares Soundsystem. Mit einem Bluetooth-fähigen Gerät, zum Beispiel einem Smartphone, kann die eigene Lieblingsmusik kabellos gesteuert werden und ertönt aus bis zu sechs in den Spiegel integrierten Boxen. Klarheit statt Prunk. Beim Design scheint auch

in diesem Jahr Klarheit gefragt zu sein: Fast alle mit Leuchten ausgestatteten Spiegel verzichten auf wuchtige Rahmen und integrieren sich so in praktisch jeden Raum. ⁄⁄ isi

RUNDUM-LICHT Warmweißes Licht soll das Wohlbefinden steigern – diese Variante hat 70 Zentimeter Durchmesser

ALLESKÖNNER EFFIZIENT „Monolith“ hat eine dimmbare LED-Beleuchtung mit Touch-Sensor

„Memento“ kann mit einem Soundsystem ausgestattet werden

Bilder: (v. l. n. r.) Emco, Hewi, Villeroy & Boch


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Anzeigen-Sonderveröffentlichung ◆ 11. März 2015

Eiskalte Gesundheitskur Das Bad wird mehr und mehr zum Wellnessraum – da verwundert es nicht, dass Einrichter nun auch Fußbecken und Kneippschläuche in die privaten vier Wände einbauen

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assertreten, eiskalte Schenkelduschen und Fußbäder mit Kräutern: Viele Menschen schwören auf die gesundheitsfördernde und anregende Wirkung der sogenannten Kneipp-Kuren. Anregend und mobilisierend. Früher fuhr man

für die verschiedenen Anwendungen auf Kur, heute ist das Kneippen im eigenen Bad möglich. Ein Teil der ganzheitlichen Erholung, benannt nach Sebastian Kneipp, umfasst die Hydrotherapie. „Das ist im Grunde nichts anderes, als den Körper mit Wasser zu reizen“, erklärt Angelika Martina Brüßel, Geschäftsführerin von Aqua Cultura, einer Vereinigung von Badeinrichtern. „Das Wasser regt an und mobilisiert.“ Das gelingt etwa durch Wechselbäder für die Füße und Arme. Oder dadurch, Oberschenkel oder Gesicht kalt abzuduschen. Immer mehr Hersteller bieten Installationen dafür für zu Hause an.

oder das alte saniert, kann den Raum gleich auf das Kneippen auslegen: Ein zusätzliches Fußbecken lässt sich am Ende oder an der Seite der Wanne installieren. So sind Wechselbäder zwischen kaltem Wasser in dem einen Becken und warmem Wasser in dem anderen möglich. Die Wanne wird etwas weiter von der Wandseite weggerückt als üblich, es entsteht ein größerer Absatz, auf den man sich gut für das Fußbad hinsetzen kann. Ist die Dusche groß genug, passen Bänke hinein zum Hinsetzen während einer Schenkeldusche. Andernfalls bietet sich ein Hocker an. Bauherren sollten ein Waschbecken einplanen, das tief und breit genug ist, um beide Arme darin zu baden, erklärt Brüßel. Verschiedene Firmen, zum Beispiel Aqua Culturam bieten mittlerweile Fußbecken für das heimische Badezimmer an, die sich beim Einbau an die Farbe des Bades anpassen lassen. ⁄⁄ dpa

Luxus: ein separates Fußbecken im eigenen Bad

Bild:Thinkstock/ DragonImages

Platz in jedem Bad. „Eigentlich ist Kneippen in

jedem Badezimmer möglich, sogar in einem kleinen“, sagte Brüßel schon im vergangenen Jahr auf der Internationalen Möbelmesse IMM Cologne. Doch das vorhandene Inventar lasse sich dafür meist nicht nutzen. Denn ein Wasserstrahl aus dem Duschkopf entfalte nicht die gewünschte Wirkung. Neues Fußbecken installieren. „Das Badezimmer

sollte auf jeden Fall einen Kneippschlauch haben, und dieser sollte an kaltes wie auch warmes Wasser angeschlossen sein“, sagte Brüßel. Gut sei ein Schlauchdurchmesser von zwei Zentimetern. Firmen wie Dornbracht bieten entsprechende Produkte an, zum Beispiel einen zwei Meter langen Schlauch ab 55 Euro, den Wandanschlussbogen mit Ventil und Schlauchhalterung ab 325 Euro. Bei einer Schenkeldusche in der eigenen Wanne empfiehlt es sich, nicht mit den Füßen im Wasser zu stehen, das sich während der Anwendung aufstaut. Daher rät Brüßel zu einem erhöhten Ablaufgitter aus Holz. Wer ein Bad neu baut

IMMER

MEHR Kneipp - Ganzheitliches Konzept

Die Kneipp-Kuren hat der bayerische Pfarrer Sebastian Kneipp (1821-1897) entwickelt. Gute Ernährung, körperliche Bewegung, innere Balance sowie die Heilkräfte von Kräutern und Wasser, so das Prinzip. Dazu zählen auch gezielte Wasserreize, zum Beispiel durch Wassertreten oder Güsse. Wichtige Voraussetzung: „niemals eine kalte Anwendung auf eine kalte Haut“, betont Robert M. Bachmann, Allgemeinarzt und Experte für Naturheilverfahren. Am besten die Haut vorwärmen. (dpa)

FINANZIERUNG Bild:Thinkstock/ HeikeRau

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Bild: Burgbad

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Ein Raum zum Verweilen Gardinen am Fenster, Blumen in der Vase und am besten ein Sofa neben der Wanne: Wenn es nach den Designern geht, entwickelt sich das Badezimmer zum gemütlichen Wohnraum mit einem Plus an Komfort

usy Bathroom, Bathroom Bubble und Bathroom (R)Evolution – so lauten die Titel für die wichtigsten Entwicklungsrichtungen im Baddesign, die im Rahmen der Kampagne „Pop up my Bathroom“ der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e. V. (VDS) entwickelt wurden. Revolution – das klingt nach großen Veränderungen. Tatsächlich steckt hinter den komplizierten Begriffen vor allem die Entwicklung des Badezimmers zur intelligenten Wohlfühloase. „Ruhe, Lebensqualität, Komfort: Das sind eigentlich die Schlagwörter“, erklärt Jens Wischmann, Geschäftsführer der VDS. „Dafür sorgen natürlich nicht zuletzt sehr attraktive Produkte. Das kann der zeitlose ‚Möbelklassiker’ im Badbereich sein, frei stehende Armaturen, Wannen, bodengleiche Duschen – individuelle Bäder für individuelle Menschen.“ Auffällig ist: Auf dem Weg zum Rückzugs- und Erholungsort sind der Gestaltung kaum noch Grenzen gesetzt. Neben modernen Wellness-Duschen und Spa-Elementen halten dabei zunehmend auch ausgewiesene Wohnmöbel wie Sofas, Stühle oder Kommoden Einzug.

Seele baumeln lassen. Um die wachsende Nachfrage nach einem Bad, in dem es wohnlich und behaglich zugeht, auch zu bedienen, gibt es immer innovativere Produkte. Moderne Wellness-Duschen können deshalb nicht nur Tropenregen versprühen, sondern sind in der Kabine auch noch farbig ausgeleuchtet. Die verschiedenen Farben wirken auf Körper und Seele des Menschen ein – rotes Licht für die erholsame, entspannende Abenddusche, blaue Beleuchtung, um morgens die Lebens-

geister zu wecken. Aber natürlich machen die Badezimmer-Visionäre nicht bei Duschen Halt. Nostalgisch-gemütliche Holzmöbel und -verkleidungen gehören ebenfalls zur neuen Wohnlichkeit. Außerdem werden Möbel und Accessoires verwendet, die theoretisch auch in ein Schlaf- oder Wohnzimmer passen können, von der Gardine bis zum Sessel. Es soll kaum noch erkennbar sein, wo der eine Bereich anfängt und der andere aufhört.

Die Grenze zwischen Bad- und Wohnbereich wird fließend Bei einer Gestaltungsidee von Burgbad zum Beispiel fallen sofort die bodenlangen Gardinen samt Blumenvase auf der Fensterbank sowie eine moderne Stehlampe auf. Waschtisch und Dusche rücken erst auf den zweiten Blick in den Fokus, da sich der mit braunem Holz verkleidete Waschtisch und die bodengleiche Dusche harmonisch und dezent ins Gesamtkonzept fügen. Sowieso greifen moderne Badschränke und Waschtische den Look des gesamten Raumes auf – ob in Holzoptik, in bunten Farben oder elegantem Schwarz. Modern trifft gemütlich. Im Zusammenspiel mit

Wohnmöbeln wird der Wohlfühlfaktor optimiert: Eine Bank mit reichlich Sitzkissen oder ein Sessel geben dem Raum eine gemütliche Note. Die Idee ist klar: Statt schneller Katzenwäsche soll das Badezimmer ein Ort zum Verweilen werden. Während der eine hier seine Fitness verbessert, in der Badewanne

LUXURIÖS Freistehende Wannen werten jedes Bad optisch auf – und unterstützen den Wohncharakter

PRAKTISCH Regalboxen lassen sich auch in kleine Bäder integrieren

Bilder: (v. l.) Burgbad, Kaldewei


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Bilder: VDS

Musik hört oder sich rasiert, widmet sich der andere der Körperpflege. Die Voraussetzung für diese umfassenden Nutzungsmöglichkeiten sind natürlich ein entsprechend großes Bad. Einzelne Elemente lassen sich aber auch auf kleinerem Raum einplanen. Hersteller haben sich auf die Lust auf Wohnlichkeit mit der Entwicklung ganzer Möbellinien eingestellt. Ob praktisches Handtuchregal oder bequeme Sitzgelegenheit – die Bank und der Hocker Wood von der Firma Decor Walther mit Ablage können zum Beispiel beides sein und sind darüber hinaus sehr dekorativ. Sie besitzen ein breites Gestell aus poliertem Edelstahl und eine Sitzfläche aus wasserfester Thermoesche in edlem Braun. Holz und Naturstein. Das Ambiente wird na-

türlich von vielen Faktoren bestimmt. Dazu gehören auch warme Farben, beige Töne, abgerundete Kanten oder flauschige Textilien. Auch der Bodenbelag ist ein wichtiger Bestandteil: Große Natursteinplatten oder äquivalente Materialien schmeicheln nackten Füßen – besonders dann, wenn eine Fußbodenheizung eingebaut wird – und geben eine natürlich-warme Haptik. Sogar Naturholzböden sind heute in ausreichend wasserresistenter Qualität zu haben. Textilien finden sich nicht nur in Form von Handtüchern wieder, sondern als weiche Bezüge auf den Möbeln oder als hochflorige Teppiche, die der klassischen Badematte Konkurrenz machen.

keit ist. Produkte wie eine bodenebene Dusche oder ergonomische Bedienelemente wie Handgriffe, höhenverstellbare Waschtische und rutschfeste Matten oder Bodenbeläge helfen, möglichst lange unabhängig zu bleiben. „Dazu gehört natürlich auch der Faktor „Gesund im Badezimmer“, so Wischmann. Bei der Gestaltung des Bades ist modernste

Technik kaum wegzudenken – auch wenn es um die Gesundheit geht. Das Dusch-WC mit Internet-Anschluss könnte nach Ansicht des VDS sogar zur diskreten Gesundheitszentrale avancieren, die per Sensoren die wichtigsten Messwerte direkt an den Hausarzt sendet. Dazu gehören auch Applikationen wie im Boden eingelassene Sensorsysteme für

die Beleuchtung und Sturz-Alarm. So entwickelt sich das Badezimmer zunehmend zum wertvollen Wohnraum, in dem gesundheitstechnisch noch lange nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind – mit Fahrradtrainer, Laufband, Yoga-Matte oder dem beliebten Ruder-Trainer wird das Bad sogar zum privaten Fitness-Center. // Tanja von Unger

Wohnen mit Stil

Komfort für jedes Alter. Eine weiteres Schlag-

wort der Branche: „Easy Bathroom“, also das altersgerechte und barrierearme Bad, das ein Schlüsselfaktor für lange Selbstständig-

MEHR Die Branche trifft sich

Bild: Messe Frankfurt

Wechsel und Veränderung sind laut Experten Stichwörter unseres modernen Wohnalltags. Dieser Aspekt ist auch ein Schwerpunkt der ISH, der weltgrößten Leistungsschau für innovatives Baddesign, energieeffiziente Heizungs- und Klimatechnik und erneuerbare Energien – die Veranstaltung findet vom 10. bis 14. März 2015 in Frankfurt am Main statt. (tu)

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Bilder: Thinkstock/ Bozidar Jokanovic

KOCHEN Riechen, schmecken, sehen, fühlen: In kaum einem anderen Raum werden die Sinne so stimuliert wie in der Küche. Im Idealfall sorgen dafür nicht nur die frischen Lebensmittel, sondern auch die individuelle Ausstattung der Küche. Heute trifft warmes Holz auf kühle,

glatte Fronten, knallige Farben auf elegantes Grau, Nostalgie verbindet sich mit moderner Funktionalität. Und hören? Zumindest die neuen technischen Begleiter setzen auf leise Töne – schließlich soll das Thema Kochen Entspannung vom hektischen Alltag bieten.


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Anzeigen-Sonderveröffentlichung ◆ 11. März 2015

Knallige Retro-Klassiker Kühlschränke im Stil der Fünfzigerjahre können auch in modernen Küchen eine gute Figur machen – technisch können die Modelle ebenfalls punkten

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hromgriff und abgerundete Kanten sind die typischen Merkmale von Retro-Kühlschränken, die sich zunehmender Beliebtheit erfreuen. Auch Hersteller haben das Potenzial farbig gestalteter Geräte erkannt.

Bunte Freisteher. „Für Konsumenten ist das

Design eines Kühlschranks von wachsender Bedeutung“, bestätigt Kirk Mangels von der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e. V. (AMK). „Während bisher die Kühlgeräte bei einer modernen Küchenplanung als Einbaugeräte hinter der Holzfront verschwanden, gibt es mittlerweile einen Markt für die Kombination aus einer Einbauküche und einem freistehenden Gerät.“ Die Farbpalette reicht dabei vom klassischen Creme bis zum knalligen Apfelgrün. Wichtig sei hier die Überlegung, ob das Kühlgerät tatsächlich zur neuen Küche passt.

Mit insgesamt sechs Modellen freistehender Kühlschränke wartet der italienische Hersteller Smeg auf – vom knapp ein Meter kleinen Fab10 bis zum Großraumkühlschrank, der einen Gesamtnutzinhalt von 469 Litern und eine eigene Tür zum Gefrierfach im unteren Bereich hat. Außerdem verfügen sie als einzige Retro-Kühlschränke über eine No-Frost-Funktion. Die Retro-Kollektion des slowenischen Herstellers Gorenje verkauft sich seit mehr als zehn Jahren weltweit erfolgreich. Mit einem Netto-Volumen von 321 Litern ist der RK 60359 zwar kleiner als sein italienisches Pendant, kostet aber auch deutlich weniger. Er verfügt unter anderem über vier Glasabstellflächen, ein hochwertiges, verchromtes Flaschengitter, eine Ablage für XL-Flaschen sowie eine sparsame LED-Beleuchtung. Die größte Farbvielfalt wiederum bietet der Typ ⁄⁄ Josephine Bilk RB 60299 in elf Nuancen.

Ein FünfzigerJahre-Modell neu aufgelegt: Der Bosch Classic Red

Fast mannshoch: Der „RB 60299“ misst stolze 154 Zentimeter Bild: Bosch, www.gorenje.de

Neueste Technik. Als echter Blickfang bieten

Retro-Kühlschränke viele Einsatzmöglichkeiten: „Zum Beispiel werden sie ab und an als Design-Element und Zweit-Kühlschrank im Wohnbereich hingestellt.“ Doch können die farbenfrohen Hingucker auch in technischer Hinsicht überzeugen? „Die Technik ist sehr ähnlich. In der Regel wird nur das Äußere des Kühlgerätes angepasst“, sagt Mangels hierzu. So verbindet der neue Bosch CoolClassic klassische und moderne Stilelemente mit effizienter Technik. Eine konstante Innentemperatur sorgt für einen äußerst niedrigen Energieverbrauch von 149 Kilowattstunden im Jahr (A+++) – weniger Strom als eine 18 Watt Energiesparlampe verbraucht. Damit gehört das Gerät zu den energiesparendsten Modellen im Bosch-Portfolio. Darüber hinaus verfügt der CoolClassic über nützliche Frischeund Komfort-Features: In der CrisperBox bleiben Obst und Gemüse länger frisch und knackig, die ChillerBox mit einer Temperatur von etwas über null Grad sorgt für ideale Bedingungen für Fisch und Fleisch.

Frühlingsfrischer Glanz.

MEHR Ein Blick in die Historie

Bilder: v.l. Thinkstock/ Goxi, Al Parrish

Um 1900 begannen US-amerikanische Unternehmen mit der Entwicklung von Kühlgeräten für private Hauhalte. Doch nur wenige Menschen konnten sich diesen Luxus leisten. Selbst in den Fünfzigerjahren kostete ein Gerät ungefähr so viel wie drei Monatslöhne eines Durchschnittverdieners. Die amerikanische Firma Frigidaire stand übrigens Pate bei der Benennung der elektrischen Kühlschränke. So werden Kühlschränke noch heute in englischsprachigen Ländern als „Fridge“ oder „Refridgerator“ bezeichnet. (gkl)

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Bilder: Nolte, AMK

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Frische Brise für Landhaus-Look Warme Farben, Holz, Licht– auch in der Küche wächst bei vielen Menschen die Lust auf Behaglichkeit. Altbacken ist dagegen out, deswegen wird munter mit Glas, Metall, Stein und Farbakzenten kombiniert

odern, reduziert, fast schon minimalistisch – in diese Richtung ging die Entwicklung der Küchengestaltung in den vergangenen Jahren. Doch heue kommt vermehrt der Landhausstil wieder in Mode. „Es ist fast automatisch eine Gegenbewegung zu den puristischen Küchen entstanden“, sagt Kirk Mangels, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e. V. (AMK) „Die Menschen haben erkannt, dass sich funktionale Küchen mittels Landhaus-Elementen gemütlicher gestalten lassen, ohne dass sie dabei unmodern wirken würden.“ Gar nicht bieder. Den Landhausstil kennzeich-

nen wärmere Farben und der Einsatz vieler Holzelemente – besonders bei den Arbeitsplatten. „Rahmenfronten spielen ebenfalls eine wichtige Rolle und sorgen für den gewünschten ländlichen Look“, so Mangels. „Des Weiteren werden Regale in die Planung miteinbezogen.“ Mit der klassischen, mit einem biederen Image behafteten Landhausküche hat die Version des Jahres 2015 wenig gemein. Neue Materialien, wie beispielsweise Glas, und geschickte Beleuchtungsszenarien durch LED sowie natürlich Hightech-Einbaugeräte bringen frischen Wind in das althergebrachte Konzept. „Holzvertäfelungen sind dagegen out“, sagt der Experte. Lust auf Gemütlichkeit. Für die Rückkehr der

Behaglichkeit hat Kirk Mangels die Sehnsucht nach Gemütlichkeit und Natürlichkeit ausgemacht, ähnlich wie im Wohnbereich. „Vielleicht möchten sich zudem viele Menschen, insbesondere wenn sie in Innenstädten oder Ballungsräumen leben, ein wenig Countryside ins Haus holen.“ Der Landhausstil bringt Nostalgie und sogar einen Hauch von Romantik mit sich. Lackfronten als Hingucker. Ganz passé ist die

puristische Küche aber nicht. „Sie wird weiterhin im Fokus stehen“, sagt Kirk Mangels. Dort stehen Lackfronten weiterhin hoch im Kurs. Ebenso wie der immer stärker werdende Gebrauch von Glas. Zwischen den schlichten Komponenten der asketischen Küche und den traditionellen des Landhausstils bestehen

zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten. Eine Glas- oder Lackfront in Verbindung mit einer Arbeitsplatte aus Holz wäre eine Option. So kann jeder den Raum auf seine individuellen Bedürfnisse zuschneiden. Die Lust zur Verwirklichung der eigenen Persönlichkeit bleibt hierbei ungebrochen. Zeitloses Weiß geht immer. Neben den warmen

Farben der Landhausküche erfreuen sich Weiß und unterschiedliche Weißnuancen aktuell großer Beliebtheit. Außerdem sind das lange verpönte Blau sowie Greige, eine Mischung aus Grau und Beige, wieder häufiger anzutreffen. „Zudem gibt es eine kleine Renaissance für schwarze Küchen“, sagt AMKGeschäftsführer Kirk Mangels. Niemand muss sich indes mit einer Küche zufrieden geben, die komplett in einer Farbe gehalten ist. Gerade im Thekenbereich lassen sich mit Türen oder Arbeitsflächen in knalligen Farben spannende Kontraste erzielen. ⁄⁄ Martin Fernholz

MEHR Landhaus – ein Stil entwickelt sich

Einst dominierten dunkle Küchenmöbel den Landhausstil. Heute bestimmen neutrale Farben die Szenerie und sorgen für ein behagliches Flair. Natürliche Materialien wie Holz, Stein, Terrakotta und Korb unterstützen diese Wirkung. Die Oberflächen sind nicht mehr ausschließlich naturbelassen, sondern werden geölt, gewachst oder sogar lackiert. Warme Pastelltöne, angenehme Oberflächen und natürliche Böden bringen eine mediterrane Atmosphäre in die Küche.


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Mahlen, mixen, emulgieren

Anzeigen-Sonderveröffentlichung ◆ 11. März 2015

Angesagtes Retro-Design, erhältlich in verschiedenen Farben

Immer mehr Menschen entscheiden sich für HightechHaushaltsgeräte – auch die Küchenmaschine wird zum Lifestyle-Objekt mit ungeahnten Talenten

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ange vorbei sind die Zeiten, in denen sich in deutschen Küchen schlichte Haushaltsgeräte wie Mixer, Teigkneter und Fleischwolf tummelten. Heute dominieren vielfach edle Küchenhelfer. „Moderne und multifunktionale Küchenmaschinen sind nicht mehr nur ein weiterer Helfer in der Küche, sondern inzwischen ganz klar auch ein – nicht ganz günstiges – Lifestyle-Produkt“, sagt Lutz Burneleit, Bereichsleiter comfort bei der EK/Servicegroup, einer Verbundgruppe mit mehr als 2.200 inhabergeführten Einzelhandelsunternehmen. „Im Vordergrund stehen aber sicherlich die enorme Erleichterung und Zeitersparnis bei der Zubereitung aufwendiger Speisen“, so Burneleit. Garen, kochen, emulgieren. Der Thermomix von

Vorwerk beispielsweise vereint gleich ein Dutzend Funktionen. Neben mixen, mahlen oder rühren kann er garen, erhitzen und sogar emulgieren. Zugleich führt das Produkt, erhältlich für rund 980 Euro, mittels der „Guided Cooking“-Funktion Schritt für Schritt durchs Rezept. Möglich macht dies ein Chip, der das jeweilige Rezept auf dem Touchscreen anzeigt. Der Hersteller hat zudem eine App entwickelt. Für Burneleit der logische nächste Schritt: „Der Trend schlechthin wird die von einigen noch etwas skeptisch gesehene Vernetzung mit dem Internet oder anderen Geräten sein. Wir nennen das ‚Connected Home‘.“ Vielseitig ist auch der Cooking Chef von Kenwood. Das Induktionsfeld ermöglicht Hobbyköchen ein sicheres wie energiesparendes Zubereiten – von Risotto über Brandteig bis zur Zabaione. Vor verbrannten Fingern schützen zwei hitzebeständige Griffe. Die Qualität hat ihren Preis: rund 1.200 Euro. Das große Spektrum an Funktionen wird indes nicht dazu führen, dass in der Zukunft ein Gerät alle anderen ersetzt. „Das ist nicht in Sicht. Die Entwicklungspower der Ingenieure darf jedoch nicht unterschätzt werden, lassen wir uns also überraschen“, so Burneleit.

Effizient und attraktiv. Bei der Kaufentscheidung spielt mittlerweile die Optik eine bedeutende Rolle, was etwa der Artisan Food Processor von KitchenAid (450 Euro) belegt. Verschiedenste Schneidetechniken verbindet das Küchengerät mit edlen Design, wobei die Funktionalität die Hauptrolle spielt. „Schließlich soll mit dem Gerät effizient gearbeitet werden“, sagt Burneleit. Um die richtige Wahl zu treffen, empfiehlt der Experte eine Beratung im Fachhandel. „Ein Ausprobieren ist je nach Gerät nicht immer möglich, allerdings bieten viele Händler inzwischen Vorführungen an.“ Der Fachhandel wird dabei vermehrt von Männern aufgesucht, die das Kochen als Hobby für sich entdeckt haben. Und gerade sie entscheiden sich gern für ein Hightech-Gerät. Lutz Burneleit: „Für die Männer muss dann die technische Ausstattung stimmen und möglichst perfekt sein.“ ⁄⁄ Martin Fernholz

Bild: KitchenAid/ Artisan

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MEHR Auf die Menge kommt es an

Bild: Vorwerk

Neben den Wunschfunktionen der Küchenmaschine sollten Käufer am besten nach den Angaben zur Verarbeitungsmenge schauen, rät Bernd Neuner-Duttenhofer, Fernsehkoch und Ratgeberautor. So sollte eine Teigknetfunktion für einen großen Haushalt nicht nur ein Kilogramm Füllmenge, sondern eher 1,5 bis zwei Kilogramm schaffen. Er empfiehlt, in Rezepten zu schauen, welche Teigmengen der Haushalt, der das Gerät geschenkt bekommen soll, verarbeiten muss. (dpa)

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32 Anzeigen-Sonderveröffentlichung ◆ 11. März 2015

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Bilder: Liv

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Nostalgisches Flair in der Küche Geschirr aus Emaille erfreut sich immer größerer Beliebtheit. In Prenzlauer Berg bietet Berlins einziges Emaille-Geschäft ein ungeahnt vielfältiges Angebot an Farben und Designs

u Großmutters Zeiten waren Töpfe und Geschirr aus Emaille nicht aus der Küche wegzudenken. Heute ziehen sie wieder ein. Und sind in nostalgischen Mustern ebenso erhältlich wie in modernen Designs. Mit dem „Emaille-Shop Liv“ in Prenzlauer Berg haben Britta Projahn und Stephan Antusch ein Paradies geschaffen – für all diejenigen, die Wert auf gesundes und energiesparendes Kochen und die Optik mit dem gewissen Etwas legen. Gesund und individuell. „Dieses Material lebt“,

schwärmt Britta Projahn, die vor acht Jahren gemeinsam mit ihrem Geschäftspartner Stephan Antusch den Emaille-Shop Liv eröffnete. Heute an der Stargader Straße 9 ansässig, bietet der Laden auf knapp hundert Quadratmetern Verkaufsfläche eine schier unendliche Vielfalt an Utensilien aus diesem robusten Material. Darunter Töpfe, Pfannen, Kellen, Schüsseln und verschiedene Küchenhelfer wie den altbekannten Flötenkessel, der in immer mehr Haushalten den Wasserkocher aus Plastik ablöst. Unterschiedliche Farben und Designs ermöglichen die individuelle Abstimmung auf die eigene Küche. Aber nicht nur optisch macht das Geschirr etwas her. „Kochen mit Emaille ist sehr gesund, die Lebensmittel behalten ihren unverfälschten Geschmack“, sagt Britta Projahn. Als Verbund aus Glas und Stahl, bei 800 Grad Celsius gebrannt, ist es frei von Weichmachern, wie sie beispielsweise in

Plastik zu finden sind. Stephan Antusch erklärt: „Es hat ein Umdenken stattgefunden. Zu uns kommen Kunden, die Plastik und Teflon aus ihrer Küche verbannt haben." Neben dem Gesundheitsaspekt kann man mit Emaille auch Energie sparen. „Es leitet Wärme sehr gut. So wird beispielsweise bei einem Kochtopf nicht nur der Boden heiß, sondern auch die Seitenwände“, so Antusch. Eine zu hohe Flamme ist da nicht nötig, den Geldbeutel freut's. Durch die porenfreie geschlossene Oberfläche ist Emaille zudem ein wahres Hygiene-Wunder, beweist sich als säurefest und antibakteriell. Ein weiterer Pluspunkt: Die Töpfe und Pfannen sind für alle Herdarten geeignet, auch für Induktion. „Natürlich darf das Geschirr auch in die Spülmaschine“, erwähnen die beiden Betreiber. Wie bei jedem wertvollen Küchenprodukt empfehlen sie aber Handwäsche, damit der Glanz lange erhalten bleibt. Alle Farben. Die vielfältigen Muster entstehen

im Siebdruckverfahren. „Die Herstellung von Emaille ist ein kompliziertes und aufwendiges Handwerk“, sagt Projahn. Dafür seien alle Farben und Designs möglich. Der kommende Frühling bringt pastellige, freundliche Töne. Die Kollektionen stammen von ausgewählten Lieferanten in Zusammenarbeit mit Designern vorwiegend aus Deutschland, Österreich und England. ⁄⁄ Sara Klinke www.emaille24.de

SCHÖPFLÖFFEL Ob Saucen, Suppen oder säurehaltige Speisen – Farbe und Form verändern sich nie

KOCHPROFI

HOHE TÖNE

Mit Töpfen aus Emaille lässt sich Energie einsparen

Der Flötenkessel ist in vielen unterschiedlichen Farben erhältlich


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Wasserspender der neuen Generation Armaturen stehen bei der Küchenplanung oftmals im Hintergrund – doch dank vieler neuer Funktionen und auffälliger Designs wächst die Aufmerksamkeit

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infach nur Wasser zu geben, reicht nicht mehr: Moderne Küchenarmaturen haben viele Funktionen und Extras. Oft sind es schon die Kleinigkeiten, die einen Handgriff in der Küche erleichtern. Darauf haben Hersteller von Armaturen bei ihren Neuheiten geachtet, die sie aktuell auf der Küchenschau Living Kitchen im Rahmen der Internationalen Möbelmesse IMM Cologne vorstellen. Die beiden neuen Küchenarmaturen von Villeroy & Boch namens Cosi und Cosi Sky haben einen schwenkbaren Perlator. Er bringt das Wasser weiter nach vorne, der Abstrahlwinkel lässt sich zudem individuell einstellen. Cosi ist für kleinere Spülen gedacht, Cosi Sky ist höher und damit für großzügige Becken besser. Unter dem hohen Auslauf lassen sich laut dem Unternehmen auch größere Töpfe bequem mit Wasser befüllen oder spülen. Das Modell Como Window ist für schwierige Standorte gedacht: Es lässt sich einfach und ohne Werkzeug umklappen, so dass eine Spüle direkt von einem Fenster eingeplant werden kann – das Öffnen ist kein Problem mehr.

Sync bietet einen flexiblen Auszugschlauch

ein Designmerkmal – darauf achten immer mehr Designer. Für Kirk Mangels von der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche ist es gerade das Aussehen der Küchenarmaturen, bei dem zuletzt und noch aktuell am meisten geschehe: „Ich finde sogar, Armaturen sind zu einem Designthema geworden“, sagt er. In einer komplett durchgestylten Küche müsse auch die Armatur ins Gesamtkonzept passen. Vielfalt gefragt. Genauso vielfältig wie die Mö-

bel in der Küche sind daher auch die Armaturen – wobei chrom- und silberfarbene Varianten die Klassiker bleiben. Ein Hingucker, der auf der Möbelmesse gezeigt wurde, sind Armaturen im Stil geschwungener Stahlrohre. Andere Hersteller setzen auf puristische Züge und sogar auf Farbe: Caressi zum Beispiel hat rote, grüne oder blaue Armaturen im Programm. ⁄⁄ dpa

Das System Blue kann gekühltes, sprudelndes gefiltertes Wasser liefern Schwenkbar und für kleine Waschbecken geeignet: Cosi Bilder: (v. l. n. r.) Grohe, Villeroy & Boch, Dornbracht

Laminar- oder Brausestrahl. Quasi Standard sind

inzwischen Wasserhähne an einem herausziehbaren Schlauch, womit etwa tiefe Töpfe besser gereinigt werden können, ohne dass sich der Nutzer verrenken muss. Auch lässt sich direkt Sprudel- oder Kochwasser aus manchen Armaturen zapfen. Aber diese Funktionen werden immer weiter verfeinert und die Produktpalette ausgebaut. So lässt Dornbrachts neue Armatur Sync auf Knopfdruck das Wasser in zwei Weisen fließen: Entweder erhält man einen sogenannten Laminarstrahl, bei dem das Wasser ganz glatt fließt und kristallklar ist. Oder der Nutzer bekommt einen kräftigen Brausestrahl, der den Angaben nach eigens für ein schlankes Auslaufdesign von nur 28 Millimetern Durchmesser entwickelt wurde. Die neue Armatur Carena von Blanco hat einen hohen Bogen, was einerseits das Befüllen großer Töpfe und Vasen erleichtert. Andererseits nennt der Hersteller den Bogen

Das neue Küchengefühl.

MEHR Wasserkocher ade

Bild: AMK

Kochendes Wasser direkt aus dem Hahn – das wird von immer mehr Herstellern angeboten. Der Erhitzungsprozess findet bereits in speziellen Boilern statt, erläutert die Arbeitsgemeinschaft Moderne Küchen (AMK). Je nach Anbieter komme dieses mit 96 bis 100 Grad aus dem Hahn. Allerdings brauchen diese Anlagen spezielle Armaturen: Sie müssen besonders isoliert sein, damit der Benutzer sich nicht daran verbrüht. Außerdem ist eine Kindersicherung wichtig. (dpa)

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Bilder: Thinkstock/ MOCCABUNNY

PFLANZEN Es blüht und sprießt aus Leibeskräften, die Rattanstühle werden aus ihrem Winterquartier geholt, und das Leben verlagert sich nach draußen: Die warme Jahreszeit steht vor der Tür, und damit rücken Balkon, Terrasse und Garten in den Fokus. Ein Highlight für

viele Gärtner sind die Pfingstrosen, die im Frühsommer ihre Blüten zeigen. Oder soll es ein schlichter Japangarten sein? Grillfans kommen mit den neuesten Innovationen, vom Smoker bis zum Barbecue-Grill, auf ihre Kosten. Mehr dazu auf den folgenden Seiten.


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Winzlinge, die Früchte tragen Kein Platz für ausladende Pflanzen, aber trotzdem Lust auf Äpfel, Birnen oder Nektarinen? Obstbäume im Miniaturformat passen sogar auf den Balkon

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er Baum ist klein, die Frucht ist groß. Schon vor mehr als 200 Jahren waren Mini-Obstbäume in Keramiktöpfen ähnlich wie Bonsai in Mode. Vermutlich entstand auch die „Verzwergung“ der Obstbäume in Asien. Auf jeden Fall wurde diese Technik aber nicht eins zu eins in die europäische Gartenkultur übernommen. Die Europäer waren pragmatischer und spezialisierten sich allein auf Kultursorten, die man auch konsumieren konnte. „Da musste etwas zum Essen dranhängen“, sagt Matthias Riedel, Chef der Botanischen Sammlungen der Technischen Universität Dresden im Schloss Zuschendorf bei Pirna. Hier findet sich eine besonders große Sammlung der Minibäume. Geschichte der Zwergbäume. Die Preußenkö-

nige liebten dieses besondere Tafelobst. In Sanssouci gab es gut 1.000 kleine Obstbäume, um die Tische bei festlichen Gelagen zu bereichern. Die letzte große Sammlung in Deutschland habe die Familie Krupp im Garten der Villa Hügel in Essen gehabt, erzählt Riedel. Nach dem Zweiten Weltkrieg gerieten die Zwergbäume in Vergessenheit. Im hungernden Deutschland wurden erst einmal Bäume gebraucht, die viele Früchte trugen. Als die Botanischen Sammlungen in Dresden sich Mitte der 1980er Jahre mit der Historie des Bonsai beschäftigten, stießen sie dabei auch auf die „Obstorangerien im Scherben.“

Egal, wie klein der Stamm: Die Frucht bleibt immer groß

„Nutzbalkon“ mit Obst, Gemüse, Kräutern und Zierpflanzen. „Da soll einem die Weintraube praktisch in den Mund wachsen“, scherzt der Botaniker. Gendatenbank für Äpfel. Manfred Fischer, der

frühere Leiter der Genbank Obst in Dresden-Pillnitz – ein Netzwerk zum Erhalt aller Obstsorten – beziffert die Zahl der Apfelsorten weltweit auf etwa 20.000. In Pillnitz wird das Material von gut 800 Sorten in der Genbank aufbewahrt. „In Gebrauch sind in Deutschland aber nur etwa 30 Sorten, und circa zehn sind überall auf der Welt zu haben.“ Fischer nennt als Beispiel Golden Delicious und Granny Smith. Der grüne Granny Smith aus Neuseeland sei zwar nicht so schmackhaft wie andere, habe es aber in Deutschland zum Klassiker geschafft. „Alles eine Frage der Werbung“, sagt Fischer. ⁄⁄ dpa

Mini-Nektarine: „Fruttoni Rubis“ wird nur 1,50 Meter hoch Bild: Lubera

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So wurden damals die Obstbäume in tönernenden Töpfen („im Scherben“) genannt. Die Dresdner waren von dieser Möglichkeit fasziniert und begannen zunächst, das übliche Handelssortiment der DDR zu miniaturisieren. Die dabei verwendete Technik ist die gleiche wie bei Bonsai. Die Pflanzen werden oben und an den Wurzeln so beschnitten, dass sich der Baum schließlich in einem verkleinerten Maßstab voll ausbildet. „Man kann an einer Pflanze alles verkleinern, außer die Blüte und die Frucht“, betont Riedel. Deshalb tragen auch die Zwergbäume ganz normale Früchte. Inzwischen habe die Botanischen Sammlungen ihr Miniatur-Sortiment auf etwa 100 Obstsorten erweitert. Als vor Jahren mal eine Zeitschrift einen solchen Baum mit Früchten im Großformat ablichtete, bekam Zuschendorf tonnenweise Post. „Alle wollten plötzlich einen solchen Obstbaum für zu Hause.“ Allerdings sei eine Massenproduktion aufgrund des hohen Anteils von Handarbeit gar nicht möglich, denn „Die Bäume könnte keiner bezahlen.“ Säulenobst als Alternative. Ohnehin hat sich

der Gartenbau in Deutschland bereits auf Nachfrage eingestellt – zum Beispiel mit Säulenobst. Die schlank nach oben wachsenden Bäume oder Sträucher stehen heute auf vielen Balkonen. Selbst Erdbeeren lassen sich im Topf hochziehen. Riedel sieht einen Trend weg vom reinen „Zierbalkon“ hin zu einem

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Bild: Thinkstock/ FooTToo

Frischekur für den Gartenstuhl Reinigen, schleifen, lackieren: Auch an hochwertigen Outdoor-Möbeln gehen Wind und Wetter nicht spurlos vorbei – mit ein paar Handgriffen werden Tisch und Stuhl aber wieder frühlingstauglich

Unlackiert und naturbelassen. Besonders unbe-

handelte Hölzer haben die Eigenschaft, mit der Zeit zu vergrauen und stumpf zu werden. Holz mit einem hohen Öl-Anteil (etwa Teak) kann nach der Reinigung nicht einfach neu gestrichen werden. Hier empfiehlt es sich, einen sogenannten „Brightener“ zu verwenden, der dem Holz das natürliche Aussehen zurückgibt. Die Einarbeitung sollte mit einer Bürste erfolgen, anschließendes Abwaschen mit Wasser ist außerdem wichtig. Nach der Anwendung kann die Oberfläche mit einem 120er-Schleifpapier bearbeitet werden, um dem Holz wieder eine glatte Struktur zu verleihen. Im letzten Schritt wird das Material geölt. Hierbei wird die Substanz so lange mit einem geeigneten Pinsel aufgetragen, bis das Holz gesättigt ist und kein weiteres Öl mehr aufnehmen kann – so wird das Holz vor neuen Witterungseinflüssen geschützt. Eine abschließende Politur mit einem Baumwolllappen ist nicht unbedingt notwendig, verleiht dem Holz aber eine seidige Textur. Vormals lackiert. Bei vormals lackierten Gar-

tenmöbeln gilt es, diese vollständig von der alten Beschichtung zu befreien – gerade Klarlack neigt dazu, sich im Laufe der Zeit abzulösen. Am besten eignet sich hierfür Schleifpapier in 60er-Schleifstärke. Bequemer ist es jedoch, eine Schleifmaschine zu verwenden. Wurde bis auf das rohe Holz herunter geschliffen, empfiehlt sich die Verwendung von Holzschutz-Grund. Um nach einer kurzen Trockenzeit ein zu

dickes Auftragen von Farbe zu verhindern, sollte diese unbedingt verdünnt werden. Hier gilt die Regel: Drei dünne Schichten sind besser als eine dicke Schicht. Plastikmöbel. Gartenmöbel aus Kunststoff müssen zunächst gründlich auf Beschädigungen untersucht werden. Die in Plastik enthaltenen Weichmacher zersetzen sich mit der Zeit, dadurch wird das Material spröde und brüchig. Schäden sind nicht zu reparieren und sehen nicht nur unschön aus, sondern können auch ein Sicherheitsrisiko darstellen. Nach dem Check werden die Möbel ähnlich den Holzvarianten mit Schleifpapier bearbeitet, hierbei lassen sich kleinere oberflächliche Schäden beheben. Um das Material für den Neuanstrich optimal vorzubereiten, kann anschließend ein sogenannter „Kunststoffprimer“ als Haftvermittler aufgetragen werden. Beim späteren Anstrich sollte wiederum darauf geachtet werden, die Farbe in mehreren Schichten aufzubringen und Zeit zum Antrocknen einzuplanen. ⁄⁄ Julia von Witzenhausen

MEHR Herkunft prüfen: Zertifiziertes Holz

Viele Verbraucher achten heute auf die Herkunft von Holz. Zwar gilt seit 2013 die Holzhandelsverordnung der EU, die verbietet, dass illegal geschlagenes Holz gehandelt werden darf. Aber der Laie wird dies kaum nachprüfen können. Orientierungshilfen sind die Label FSC und PEFC, die laut Experten unter anderem illegalen Holzschlag verhindern und den Schutz der Ökosysteme sichern sollen. (dpa) Bild: Thinkstock/ kwasny221

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er Frühling steht vor der Tür, und bald sind die letzten kalten Tage vorbei. Jetzt ist genau die richtige Zeit für erste Maßnahmen, um den Garten oder die Terrasse von den Folgen des Winters zu befreien. Aufgrund von Witterung sind Schäden an Gartenmöbeln oftmals nicht nur oberflächlich, sondern mit der Zeit sowie den Wintern tief in die Materialstruktur eingedrungen und mit bloßem Reinigen nicht zu entfernen. Entscheidend für Aufbereitungen aller Art ist immer die Vorbereitung: Eine gründliche Reinigung, bei der die Möbel von Spinnweben und Schmutz befreit werden, ist unbedingt notwendig.


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Versinken im Blütenmeer Sie sind der Hingucker im Frühsommer – und füllen sogar ein eigenes Buch: „Pfingstrosen“ zelebriert die Pracht der Farben und Formen

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chwelgen in verschwenderischer Blütenpracht – dazu lädt eine besondere Gattung der Rosen ein: Die Päonien, besser bekannt als Pfingstrosen. Teilweise schon ab April, spätestens im Mai recken sie ihre bunten Blüten gen Himmel und sind die Lieblinge in Gärten und auf Terrassen, aber auch für pompöse Blumensträuße. Und die Pfingstrose hat noch viele weitere Vorzüge und Besonderheiten, denen die Autorinnen Christa Brand und Kathrin Hofmeister ein ganzes Buch gewidmet haben. „Pfingstrosen – Rosenpracht ohne Dornen“ setzt dabei vor allem auf das, was diese Pflanze am besten kann: schön aussehen. Knallbunte Kugeln. Seitenweise präsentiert das

Buch attraktive Fotos der verschiedenen Gattungen der Pfingstrose und rückt den Blüten dabei ganz nah auf die Pelle: Da gibt es die einfach blühenden oder die halbgefüllten Varianten, deren Herz, die Staubgefäße, knallbunt und wuschelig in der Mitte der Blüte thronen. Das Premium-Expemplar, die gefüllte Pfingstrose, beeindruckt mit so vielen Blütenblättern, dass sie wie eine weiche, bunte Kugel anmutet – da passt der Hinweis der Autorinnen, dass die Krönung dieser Blütenform auch „Bomb-Typ“ genannt wird.

Mythologie bis zu Gedichtauszügen, die sich schwärmerisch über die Pfingstrose ausgelassen haben. Außerdem werden besonders ambitionierte Gärtner besucht, es gibt Tipps zur Gestaltung im eigenen Garten und zu Ideen der Floristen, um perfekte Sträuße oder Gestecke zu kreieren. Interessant ist der Ausflug in die Welt der Parfümeure: Wann taugt eine Pfingstrose für das Duftwässerchen? Poesie trifft Fachkunde. Dieses Buch ist etwas

für Fans: Fans der Pfingstrose, aber auch Freunde ästhetischer Bilder sowie all derer, die echte Ambitionen für den eigenen Garten, die Terrasse oder zumindest die Blumenvase zu Hause haben. Ein bisschen Poesie, ein bisschen Fachkunde – jeder Leser kann im Buch dort verweilen, wo es im gefällt. Lust auf den Frühling macht dieser florale Ausflug allemal. ⁄⁄ I. Ehrlich

Die Gattung der Pfingstrose umfasst insgesamt 32 Arten

Bild: Thinkstock/ ekina

Riechen, anfassen, pflücken – das Buch macht Lust auf den Frühling

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Schwelgen und lernen. Der Leser bekommt beim

Blättern Lust, anzufassen, zu riechen und endlich die kalten, dunklen Tage des Jahres hinter sich zu lassen. Christa Brandt und Kathrin Hofmeister möchten aber mehr: Die Fotografin Brand, die sich auf Gartenfotografie spezialisiert hat, und die ausgebildete Gärtnerin und Journalistin Hofmeister vermitteln auch konkretes Wissen rund um die hübsche Pflanze. Zum Beispiel, dass es Strauch- und Staudenpfingstrosen gibt, außerdem ausgefallene japanische Züchtungen. Und dass es gar nicht so schwer ist, die tatsächlich ziemlich robusten Pflanzen zum Blühen zu bringen, und zwar mehrjährig. Zu insgesamt 51 Sorten gibt es einen Steckbrief mit Höhe, Herkunft und Zeit der Blüte. Auch wurden zu jedem Kapitel kleine Geschichten rund um die Pflanze geschrieben – von der griechischen

MEHR Buchtipp

Christa Brand, Kathrin Hofmeister: Pfingstrosen – Rosenpracht ohne Dornen, DVA Architektur, 144 Seiten, 24,99 Euro, ISBN: 9783-421-03917-0 Außerdem von Christa Brand erschienen: Die schönsten Beete für alle Jahreszeiten, DVA

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Bild: Thinkstock/ Cezary Zarebski

Fernöstliche Faszination Immer mehr Hobby-Gärtner gestalten ihre Grünanlagen nach japanischer Art – dabei reizt nicht nur die Optik, sondern auch die Philosophie dahinter

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apanische Gärten nehmen den Betrachter auf Anhieb gefangen. Den schlichten, aber in ihrer Natürlichkeit faszinierenden Anlagen kann sich kaum jemand entziehen. „Ein paar Steinsetzungen, eine Steinlaterne, ein Bambuszaun sowie ein paar japanische Pflanzen gut arrangiert, und schon hat der Hobbygärtner ein wenig Fernost zu Hause“, sagt Andreas Hamacher, Landschaftsarchitekt bei der Kosugi Zohen Co. Ltd., Tokyo. „Dafür braucht es kaum Platz, denn die Gärten wirken selbst auf kleinstem Raum“, sagt der Experte. Inspirierende Kultur. Eine eingehende Beschäf-

tigung mit der japanischen Kultur und Philosophie sei nicht zwingend nötig, um eine solche Anlage zu gestalten: „Mit ein bisschen Liebe zur Natur und ein wenig Begeisterung zu natürlichen Elementen kann im Prinzip jeder selbst ohne Vorkenntnisse einen solchen Garten bauen.“ Mit dem Bau erwache aber oft automatisch das Interesse an den kulturellen und philosophischen Hintergründen dieser Gartenkultur. „Die Beschäftigung mit dieser Weltanschauung macht Spaß. Außerdem machen diese Grundlagen den Garten so spannend und interessant“, sagt Hamacher. Individuelle Wahrnehmung. Nicht zuletzt des-

halb wird die fernöstliche Gartenvariante hierzulande immer beliebter. Inspiration zur Anlage seines Gartens findet der Einsteiger in der vielfältigen Literatur. „In diesen Büchern liefern schöne Fotos jede Menge Anregungen“, so der Landschaftsarchitekt. „Bei der Umsetzung sollten Einfachheit und Natürlichkeit behalten werden.“ Japanische Gärten erschließen sich in ihrer Gänze nicht auf den ersten Blick. Je nach Standort fallen dem Gast andere Details ins Auge – mit geänderter Perspektive wandelt sich zugleich die individuelle Wahrnehmung. Selten verlaufen die Wege geradlinig. Sie beschreiben zumeist Kurven und sind uneben. Fast immer stehen in japanischen Grünanlagen Bänke, die dazu einladen, Platz zu nehmen und die Komposition auf sich wirken zu lassen.

Verschiedene Gestaltungskonzepte. Die Experten

unterscheiden grundsätzlich drei verschiedene Gestaltungsformen. Im Zentrum eines sogenannten Wandelgartens befindet sich ein großer Teich. „Um diesen wird spazieren gegangen und dabei die Schönheit des Gartens genossen“, erklärt Hamacher. Stein- oder Trockengärten hingegen sind auf das Wesentliche reduziert, kommen fast schon asketisch daher. Pflanzen gibt es in ihnen keine. „Diese Form steht ganz im Zeichen des Zen und dient in erster Linie der Meditation.“ Rund um ein Teehaus gruppiert sich die dritte Variante. In den Teegärten dominiert viel Grün. Das Ziel ist es, eine entspannende Atmosphäre fernab der Hektik des Alltages zu schaffen. Andreas Hamacher: „Dieser Typ bereitet mit seinem Ambiente und seiner Schlichtheit den Besucher auf die traditionelle Teezeremonie vor.“ Ein Tsukubai, ein kleines Becken aus Stein mit einem Wasserzulauf, gehört in unmittelbarer Nähe des Teehauses zur Grundausstattung. Der Tsukubai wird zur Reinigung von Mund und Händen genutzt.

Symbolkraft von Sand und Kies. Die Elemente der

Grünanlage sind in Japan mit hoher Symbolik aufgeladen. Sand oder Kies versinnbildlichen häufig Wasser, Wellen werden durch geharkte Linien dargestellt. Steine dagegen symbolisieren Tiere, und Bäume, die nur in Miniaturform vorkommen, stehen für das Leben. Mauern und Bambuszäune haben einerseits die Funktion der Abgrenzung zum Nachbargrundstück, andererseits dienen sie oft zur räumlichen Gliederung innerhalb des Gartens und geben der Fläche ein Gerüst.

Sand versinnbildlicht Wasser, Steine stehen für Tiere, Bäume für Leben Ein Garten, zahllose Interpretationen. Aufgrund

der verschiedenen Kombinationen ermöglichen die Gestaltungselemente zahlreiche Interpretationen.„Diese verwirren aber oft“, sagt Andreas Hamacher. „Zur Bedeutung des berühmten Steingartens Ryoan-ji in Kyoto gibt es 30 Interpretationen. Wer will da schon sagen, welche die richtige ist?“ Symbole aus Taoismus und Buddhismus würden aber bis heute im Japanischen Garten verwendet. „Sie sind keine Pflicht, lassen sich aber bei der Gestaltung gut nutzen, um bestimmte Wirkungen zu erzielen.“ Aufwand, der kostet. Bei der Planung sollte die

Gärtner die Finanzen beachten. „Eine solche Anlage kostet mindestens 300 Euro pro Quadratmeter“, sagt Andreas Hamacher. Dabei ist der finanzielle Aufwand nach oben praktisch offen. Wer sich in der Planungsphase für das Integrieren aufwendiger Elemente wie Teehäuser oder Bogenbrücken entscheidet, muss entsprechende Mehrkosten einkalkulieren. Landschaftsarchitekt Hamacher vermag indes nicht zu sagen, wie teuer die Pflege eines japanischen Gartens ist. „Entscheidend für die Pflegekosten ist der Ort. Ob ein Garten in Deutschland oder in Japan angelegt wurde, macht aufgrund der vollkommen verschiedenen klimatischen Bedingungen einen erheblichen Unterschied.“ ⁄⁄ Martin Fernholz

MEHR Gartenführungen in Berlin

Harmonie – das ist das entscheidende Stichwort für die Gestaltung einer Grünfläche nach japanischem Vorbild. Ein perfektes Besipiel bietet der japanische Garten in den Gärten der Welt in Marzahn-Hellersdorf. Ab April ist die Anlage wieder geöffnet, auch werden regelmäßig Führungen angeboten. www.gruen-berlin.de Bild: Archiv Grün Berlin GmbH

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Bild: Thinkstock/ nvelichko

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Gaumenfreude – Grillen de luxe Eine Kugel auf Rädern, Produkte mit Deckel oder gleich ganze Wagen, die einer kompletten Küche gleichen – die Ansprüche der Outdoor-Köche steigen

PROFISYSTEM

teaks und Koteletts, Gemüsespieße oder ganze Braten: Beim Grillen legen Profis Wert auf Vielfalt. „Gourmet Barbecue“ ist angesagt – mit ausgefallenen Gerichten und Hightech-Geräten. „Heute ist Grillen de Luxe eigentlich ein Querschnitt durch die gehobene europäische Esskultur. Dabei wird nicht nur Fleisch oder Fisch ein hoher Stellenwert beigemessen, sondern auch raffinierten Beilagen und Garnierungen“, betont Andreas Huberti, Präsident der German Barbecue Association (GBA).

Geschlossene Systeme. Um ein optimales Er-

gebnis zu erzielen, raten Fachleute zu sogenannten geschlossenen Systemen, also einen Grill, der über einen Deckel verfügt. Durch die Bedeckung hat die sogenannte primäre Hitze die Möglichkeit, sich langsam und kontinuierlich zu entwickeln – egal ob der Grill mit Elektrik, Kohle oder Gas heizt. Weitere Voraussetzung für optimale Grilldelikatessen auf dem Teller sind steuerbare Geräte mit einem guten Zu- und Abluftsystem, so dass auch indirekte Hitze entstehen kann. Um kulinarische De-Luxe-Ergebnisse erzielen zu können, ist die Anschaffung eines guten bis sehr guten Gerätes empfehlenswert. Dabei ist das Angebot der Hersteller groß: vom einfachen To-go-Grill für ein Picknick im Grünen über den klassischen Kugelgrill bis hin zu Hightech-Varianten. Die Preisspanne liegt dabei zwischen rund 800 bis zu über 4.000 Euro pro Gerät. Wer hohe An-

sprüche mit Preisbewusstsein verbindet, ist mit dem klassischen Kugelgrill gut beraten, denn dieser ist äußerst vielseitig: Es lassen sich neben Würstchen und Steaks auch große Bratenstücke, ganze Fische oder Hähnchen grillen. Durch den gewölbten Deckel sind zwei verschiedene Garmethoden – die direkte und die indirekte – möglich. Kochplatten und Unterwagen. Profis indessen

greifen auf High-End-Varianten zurück, so zum Beispiel die massiven Grillwagen der kanadischen Firma Napoleon. Eine günstigere Möglichkeit ist zum Beispiel das Produkt Regal 590 Pro von der Firma Broilking. Neben einer extra Seitenkochplatte verfügt dieser Profi-Grill über ein Thermometer, ein doppelwandiges Gehäuse sowie einen stabilen Cabinet-Unterwagen. Übrigens sind Brutzeln und Braten im Freien zwei der beliebtesten sozialen Freizeitaktivitäten in vielen Ländern der Welt. Nach einer Umfrage des Instituts für Demoskopie in Allensbach im Jahr 2008 grillen 75 Prozent der Deutschen gerne und dies unabhängig von Alter, Geschlecht oder Einkommen. Federführender Grillverein bei der Ausrichtung von Events und Wettbewerben ist die German Barbecue Association (GBA), die unter anderem die Deutsche Grillmeisterschaft organisiert. Die nächste Meisterschaft findet am Sonntag, 26. Juli 2015 in Hennef statt und bietet Profis wie Hobbyköchen gleichermaßen Inspiration und Anregung (GBAev.de). ⁄⁄ Tanja von Unger

Ein Hightech-Gasgrill mit Seitenkochplatte und Verdampfungssystem – das Regal 590

PRAKTISCH Fest installierter Deckel, komfortble Arbeitshöhe: Der F50 Holzkohle-Kugelgrill

US-IMPORT Dieser Smoker gart schonend und verpasst den Speisen ein Raucharoma

Bilder: Rösle, Huberti, Broil King


40 Anzeigen-Sonderveröffentlichung ◆ 11. März 2015

STIL – DAS WOHNMAGAZIN

Bilder: Leola GmbH

Leuchtkegel im Gras, Strahler am Baum Gutes Licht spielt nicht nur in der Wohnung, sondern auch im Außenbereich eine wichtige Rolle – es schafft Orientierung, Sicherheit und, richtig platziert, ein harmonisches Ambiente

Orientierung schaffen. Für die Sicherheit an Wegen eignen sich Pollerleuchten, die idealerweise mit Reflektortechnik direkt den Boden anleuchten. Für wenige Stufen sind Bodeneinbauleuchten ideal, die nur dezente Lichtpunkte setzen, aber für ausreichend Orientierung sorgen. „Beides ist auch psychologisch sehr sinnvoll, Licht vermittelt ein gutes Gefühl“, sagt Waldorf. Für die Allgemeinbeleuchtung von Balkon und Terrasse eignen sich Wandleuchten, für die Begrenzung der Terrasse sind Pollerleuchten ideal. „Wichtig ist, dass eine ausreichende Anzahl von Lichtquellen angebracht wird, so dass die Orientierung auf der kompletten Terrassenfläche möglich ist und insbesondere Stolperfallen gut ausgeleuchtet werden“, sagt Waldorf. Um dies zu gewährleisten, sollten am besten schon beim Bau entsprechende Kabel oder für den Garten geeignete Steckdosen verlegt werden. Pflanzen in Szene gesetzt. Zusätzlich können

im Garten schicke Effekte mit Licht gesetzt werden, etwa durch das gezielte Anstrahlen einzelner Bäume oder der Fassade. „Für Bäume empfehle ich mobile Strahler, die einfach in den Boden gespießt werden und schwenkbar sind. Schließlich verändert sich ein Baum und kann nicht dauerhaft aus der gleichen Perspektive angestrahlt werden“, sagt Waldorf. Der Experte rät, Hierarchien zu ermitteln: Welcher Bereich soll im Fokus

stehen und die Hauptblickrichtung festlegen? Hier darf das Licht am intensivsten sein. Um die Übergänge zwischen freien Flächen nicht zu hart erscheinen zu lassen, kann gezielt eine Vorder- und eine Hintergrundbeleuchtung geschaffen werden. Schnell realisierbar und äußerst dekorativ sind Lichtkugeln oder -kegel, die sanftes Licht spenden. Stromquellen einplanen. Für viele Leuchten

sind Stromanschlüsse nötig. Waldorf rät, spezielle Erdkabel unterirdisch zu verlegen, und zwar mindestens 60 Zentimeter tief – sonst könne ein unachtsamer Spatenstich das Kabel beschädigen. Möglich sind auch fest im Garten installierte Sockelsteckdosen, die über kurze Entfernung mit der Leuchte verbunden werden können. Wer rechtzeitig plant und etwas mehr Geld in die Hand nehmen möchte, kann Kabel für den Garten mit der Hausinstallation verbinden. So wird das Licht bequem von innen gesteuert. Erhältlich sind zudem kabellose Produkte, die zum Beispiel über einen Solarakku betrieben werden. „Für Leuchten, die die ganze Nacht leuchten sollen, bleibt die Kabelvariante am sinnvollsten", sagt Waldorf. ⁄⁄ isi

MEHR Resistent gegen Feuchtigkeit

Sicherheit ist ein wichtiges Kriterium – auch bei den Steckdosen. „Alle Steckdosen und Leuchten müssen resistenter gegen Feuchtigkeit sein als im Innenbereich“, sagt Dr. Jürgen Waldorf von licht.de. Daher beim Kauf auf die Schutzklasse achten – IP-44 ist der Mindeststandard für den Außenbereich. Bild: Thinkstock/ Tetiana Vitsenko

E

ine Lichtkegel thront wie eine kleine Skulptur im Gras. Der Weg zum Haus wird mit schlanken Pollerleuchten erhellt und der Apfelbaum wird gleich mehrfarbig angestrahlt: Für schöne Abende im Garten, auf Terrasse und Balkon ist die passende Beleuchtung wichtig. Doch ähnlich wie im Innenbereich braucht es hier ein Konzept: „Es bringt nichts, wahllos Leuchten aufzustellen und jede Ecke anzustrahlen, dann kann es schnell zu hell und im Zweifelsfall auch der Nachbar gestört werden“, sagt Dr. Jürgen Waldorf, Geschäftsführer der Initiative licht.de. „Zunächst teile ich die verschiedenen Zonen ein und ermittle drei Aspekte: die Sicherheits-, die Allgemein- und die Akzentbeleuchtung.


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