STADTBLATT campus NEU!
& KOSTENLOS
Sportwissenschaftler Prof. Dr. Ahmet Derecik (Universität Osnabrück)
Junge Profs Exzellente Forscher & beliebte Dozenten
Chef mit 22 Als studentisches Start-Up im ICO
Poesie & Potter
Das aufstrebende Institut für Anglistik/Amerikanistik
WEIL STUDIEREN IN OSNABRÜCK SUPER IST.
Streberin
Interview mit Ex-Studentin Katrin Bauerfeind
SOMMERSEMESTER 2014
FOTO: MANUN/PHOTOCASE.COM
Studieren und Probieren
Getränke für Neugierige und Profis TRENDIGES: viele Colas, Fritz, ChariTea, diverse Tonic Water BIERIGES: Beck’s, Tannenzäpfle und 99 weitere Sorten aus aller Welt SPRITZIGES: Lillet, Prosecco, Cremant, Champagner HOCHPROZENTIGES: 20 Sorten Gin, 120 Whiskys SONSTIGES: Bischoffinger Weindepot, Kartenvorverkauf
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Philipp Adolphs, studiert Germanistik im 9. Semester 4-er WG in einer 5-Zimmerwohnung mit offener Wohnküche, Innenstadt _VON VIVIANE BRINK
Die Mitbewohner
Neben mir wohnen hier Doro, Daniel und Jana, die gerade erst dazugekommen ist. Bei uns kommt es öfter mal vor, dass jemand ein- oder auszieht. Aber wir achten sehr darauf, dass wir nicht zu einer Zweck-WG werden. Wir haben ein gutes Verhältnis und sind alle Freunde. Wir sitzen öfter zusammen, trinken Wein und reden über Gott und die Welt.
Die Möbel
Sind chaotisch zusammengewürfelt. Ich habe Möbel aus meinem Elternhaus, sowie von IKEA. In der Küche ist allerdings auch vieles vom Sperrmüll. Wir nehmen das, was wir gerade kriegen können. Jeder bringt sich in die Einrichtung mit ein. Im Flur hängt zum Beispiel ein altes Becken von meinem Schlagzeug an der Wand. Meine eigenen 25 Quadratmeter habe ich hauptsächlich mit Büchern für mein Studium vollgestellt.
Die Gegend Die Regeln
Gab es mal, sind aber abgeschafft worden. Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass es besser ist, sich einfach abzusprechen, als einen Plan zu verfolgen, den man nachher sowieso nicht einhalten kann. Irgendwann pendelt sich das auch ein, jeder übernimmt einen Teil der Hausarbeit und wir kommen so am besten zurecht.
Mitten in der Stadt zu wohnen hat natürlich seine Vorteile. Das meiste ist direkt zu erreichen. Der 7-Minuten-Fußweg zur Uni ist dann im Vergleich schon lang. Da wir so zentral liegen, schauen viele Studenten abends gerne mal vorbei, bevor sie zum Beispiel ins Glanz & Gloria weiterziehen. Was nerven kann ist der Lärm, wenn morgens die Straßenreinigung vorbeikommt und vor allem, wenn Nachtflohmarkt ist.
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FOTO: VIVIANE BRINK
So wohne ich
Zwei Themen des Aktionsmonats: Elektromobiität und Urban Gardening
Im Juni schon was vor? Mit einem Aktionsmonat will das Umweltmanagement der Uni die Studierenden zu einem nachhaltigen Lebenstil animieren. _VON HARFF-PETER SCHÖNHERR
lichen, sozialen und ökologischen Entwicklungen Z auf unserem Planeten ist der Begriff der Nachhaltigkeit
In der heutigen Zeit und angesichts der wirtschaft-
aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Neu entdeckt werden das Teilen, Tauschen, Weitergeben, Reparieren und Selbermachen. Die Universität Osnabrück will jetzt gemeinsam mit ihren Studierenden ein Projekt zum Thema starten. Der gesamte Juni soll mit Aktionen unter dem Motto „Nachhaltiger Campus Westerberg“ gefüllt werden. Ziel ist es, möglichst viele Akteure mit einzubeziehen, um verschiedene Einzelprojekte verwirklichen zu können. Wer eine zündende Idee hat, kann diese in einem interaktiven Lageplan eintragen, der für das Projekt erstellt wird. Bereits jetzt stehen einige Vorschläge für Aktionen im Raum. Wie wäre es zum Beispiel, nicht mehr genutzte Fahrräder zu versteigern? Oder alte CDs und Bücher gegen andere zu tauschen, anstatt sie Staub ansetzen zu lassen und sich neue zu kaufen? Kann man defekte Elektrogeräte vielleicht auch selbst reparieren oder kleine
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Infos unter: www.uniosnabrueck.de/ umwelt
Geschenke selbst nähen? Der Monat der Nachhaltigkeit will umwelttechnische und soziale Fragen aufgreifen. So soll unter anderem über faire und ökologische Kleidung informiert werden, über Elektromobilität, Alternativen zu Plastiktüten, Trinkwasser, vegetarische Ernährung und Wohnen für Hilfe. Zwei Projekte, die bereits feststehen, sind die „Gemüseboxen“ und die „Smartphone Erklärzeit“. Erstere beschäftigt sich mit Urban Gardening – das Gärtnern innerhalb eines Stadtgebiets. Gesucht werden Helferinnen und Helfer, die gießen, pflegen und ernten wollen. Unterstützt werden sie dabei vom Botanischen Garten. Beim zweiten Projekt handelt es sich um eine Art Nachhilfe. Wer Fragen zu Smartphones und Tablets hat, kommt in die „Sprechstunde“ in der Cafeteria Mensa Westerberg (4./18./25.6.) und lässt sich aufklären. Grüne Apps, Energiesparmaßnahmen und Datensicherheit sind weitere Themen der „Erklärzeit“. Die Initiatoren der Universität Osnabrück freuen sich über jegliche Ideen, Verbesserungsvorschläge und Wünsche rund um das Thema Nachhaltigkeit.
FOTO: UNI OSNABRÜCK
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_INTRO/INHALT
ERSTKLASSIG
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TITELFOTO: MARIO SCHWEGMANN
Nachdem das STADTBLATT campus ein voller Erfolg war und wir viele positive Feedbacks bekommen haben, auch auf unser neues DIN A5-Format, freuen wir uns jetzt über die zweite Ausgabe. Zur Titelgeschichte haben wir junge Professorinnen und Professoren gemacht. Die Wissenschaftler sind beliebt bei den Studierenden – ihre Themen sind praxisnah, ihre Lehre innovativ und anschaulich. Wie wichtig Professoren für ein Fach sind, zeigt sich im Institut für Anglistik/Amerikanistik der Universität. In den letzten Jahren wurde hier ein Ort der Spitzenforschung aufgebaut. Auf dem Weg nach oben sind auch Janik und Fabian Schlarmann. Die Brüder haben eine Firma gegründet und drehen professionelle Werbespots – parallel zu ihrem Hochschulstudium. Das und weiteres mehr im neuen STADTBLATT campus. Eure Redaktion
IMPRESSUM: bvw Werbeagentur + Verlag GmbH Möserstraße 27 · 49074 Osnabrück Tel. 0541 357870 E-Mail: campus@stadtblatt-osnabrueck.de Redaktion: Mario Schwegmann, Andreas Bekemeier (V.i.S.d.P.) Anzeigen: Burkhard Müller
STADTBLATT campus Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 1.1.2014 Gestaltung: Roger Witte, Anja Schulze Druckauflage: 12.000, 1. Quartal 2014 Druck: Steinbacher Druck Erscheinungsweise zweimal jährlich zu Semesterbeginn.
_Homestory: Philipp Adolphs . . . . . . . . . . . . 3 Im Juni schon was vor? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 _Titel: Junge Profs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Eine Erfolgsstory . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Etwa eine halbe Million . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Leben für den Glauben . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Einführung in die Beutelkunde . . . . . . 20 Lass uns reden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25
_BRANCHENREPORT _Agrarindustrie: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Landlust . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 International aufgestellt . . . . . . . . . . . . . . . 14
_STUDENTENWERK Inklusion erleben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Faire Qualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
_LOUNGE Tipps für Studierende . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Die Ex-Studentin: Katrin Bauerfeind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Irgendjemand muss rocken . . . . . . . . . 34 Im dritten Jahr gibts die Bonbons . .36 Wir wollen wissen: Über welche Studierenden gibt es die meisten Vorurteile? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
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Junge Profs Sie sind erfolgreich als Wissenschaftler und beliebt als Dozenten. An Uni und HS lehrt die nächste Generation von Akademikern. Die Arbeit mit den Studierenden ist ihnen genauso wichtig wie die Forschung auf ihrem Fachgebiet. _VON MARIO SCHWEGMANN
Gefragte Expertin Prof. Dr. Julia C. Becker Professorin für Sozialpsychologie, Uni
Schon in der Oberstufe wollte Julia Becker später einmal Professorin für Psychologie werden. Nach dem Abi folgt dann ein Psychologie-Studium in Marburg. Sie wird schnell wissenschaftliche Hilfskraft in der Arbeitsgruppe Sozialpsychologie. Mit 26 Jahren macht sie ihr Diplom, mit 29 ist sie Doktor der Psychologie (Dr. rer.nat.) und arbeitet danach als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Psychologie der Philipps-Universität
Marburg. Wichtig ist ihr von Anfang an auch die internationale Vernetzung, sie forscht u.a. als Gastwissenschaftlerin an der Pennsylvania State (USA) und der University of St Andrews (UK). Julia Becker: „Ich tausche mich sehr gerne mit Kollegen in anderen Ländern aus. Hinzu kommt, dass in der Psychologie alle wichtigen Beiträge in englischsprachigen Journals veröffentlicht werden. Da ist es wichtig, die Sprache zu beherrschen.“ Die Veröffentlichung der eigenen Forschungsartikel in den renommierten internationalen Journals ist die Hürde, die junge Akademiker in der Psychologie nehmen müssen. Julia Becker hat es geschafft und ist heute eine etablierte Wissenschaftlerin und Professorin – die Publikationen sind einer Habilitation äquivalent. Auch die Medien wenden sich an Julia Becker: Anfang 2014 gab sie der Zeit Online ein Interview zum Thema: „Ein Jahr nach der Sexismus-Debatte“ (um Rainer Brüderle). SAT1, BBC Radio 4 und die Emma haben sie ebenfalls als Expertin für gesellschaftsrelevante Themen befragt. Seit 2013 ist Julia Becker an der Universität Osnabrück, als Professorin für Sozialpsychologie. Forschungsschwerpunkt der 35-jährigen ist das Verhalten von Menschen in Gruppen, wenn andere Personen anwesend sind. Wie lassen sich Menschen von einer Gruppendynamik beeinflussen? Welche Prozesse laufen dabei im Gehirn ab? Diese und ähnliche Fragen untersucht die junge Professorin. „Ich betreibe sehr gerne Forschung und schreibe darüber. Ich gehe den Themen nach, die mich beschäftigen und die eine Relevanz haben für die Gesellschaft.“ Auch ihre Studierenden werden in die Forschung mit einbezogen. Etwa bei einem Feldexperiment in der Osnabrücker Fußgängerzone oder im Rahmen des Seminars „Die Psychologie des Protests“ auf den Bloccupy-Protesten in Frankfurt. Da wird die Theorie dann in der Praxis überprüft. Julia Becker: „Die Studierenden wollen nicht 90 Minuten lang berieselt werden, sondern auch kleine aktive Parts übernehmen. Die Lehre sollte praktisch und plastisch sein – ohne zu entertainen.“
FOTOS: MARIO SCHWEGMANN
Besser lernen Prof. Dr. Ahmet Derecik Professor für Sportwissenschaften, Uni Ahmet Derecik hat zunächst Sportwissenschaften in Bochum studiert und wollte eigentlich immer Grundschullehrer werden. Sein damaliger Professor bot ihm eine Stelle als wissenschaftliche Hilfskraft an. Danach führte Prof. Dereciks Weg von Projekt zu Projekt, er forschte vier Jahre in Marburg und vier Jahre in Münster. In Marburg wurde er schließlich Juniorprofessor. An die Schule zurück hat er es nie geschafft, es verschlug ihn stattdessen an die Uni Osnabrück. Wenn es einen roten Faden für ihn gibt, dann ist es die Ganztagsschulentwicklung. Er beschäftigt sich mit vier Hauptthemenbereichen: Gestaltung der Schulräume, informelles Lernen, Partizipation und Integration. Besonders wichtig sind ihm dabei die Lehrerbildung, vor allem die Qualifizierung für Ganztagsschulen, und das informelle Lernen – dass Schüler sich unpädagogisiert in der „peer group“ austauschen können. Ahmet Derecik beschreibt sein Verhältnis zu älteren Professoren als positiv. Er wurde sehr gut aufgenommen und kann von der Erfahrung älterer Kollegen profitieren. Als Neuling werden ihm aber auch genügend Gestaltungsfreiräume gelassen. Unabhängig von den Leistungen des VfL Osnabrück ist er kein großer Fußballfan, sondern macht lieber klassischen Gesundheitssport wie Yoga, Meditation und Ausdauertraining. Momentan wohnt Prof. Derecik in Bielefeld, könnte sich aber vorstellen, nach Osnabrück zu ziehen: „Es ist eine sehr schöne Stadt und eine gute Universität.“ F
> START MÄRZ 2014
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_CAMPUS Blick in die Zukunft Johannes Nehls (links) Professor für Media & Interaction Design, HS Jakob Lehr Professor (Verw.) für Graphics & Motion Media, HS
Seit drei Jahren hat Johannes Nehls die Professur für Interaction Design inne. Eine relativ junge Designdisziplin, die sich mit der Gestaltung von Schnittstellen zwischen Mensch und (digitalem) Produkt beschäftigt. „Die zentrale Aufgabe ist es, komplexe Systemabläufe so zu gestalten, dass Benutzer intuitiv, effektiv und mit Freude mit den sie umgebenden digitalen Geräten und Dienstleistungen umgehen können.“ Ein prominentes Beispiel für eine solche Interaktion ist die so genannte „pinch to zoom“-Kneifgeste, mit der man auf einem Tablett oder Smartphone z.B. Bilder vergrößern kann. Ein Apple-Patent. Johannes Nehls: „Der Erfolg von
Apple hängt auch damit zusammen, dass die Interaktion zwischen Mensch und Maschine so emotional an.“ Für diese Prozesse bildet Prof. Nehls die Studierenden aus, zusammen mit seinen Kollegen am Fachbereich. „Das schätze ich an unserem Campus: Man ist hier ganz nah beieinander und die verschiedenen Fachrichtungen kooperieren miteinander.“ Johannes Nehls selbst ist Diplom-Designer und hat an der UdK in Berlin in der prototypischen Fachklasse für Gestaltene Digitale Medien studiert. Danach war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Media Lab Europe in Dublin – einer temporären Zweigstelle des berühmten MIT. Später Dozent an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. Jetzt kümmert er sich um die Forschung und Lehre in Osnabrück. „Es ist sehr spannend, diesen im Nordwesten Deutschlands einzigartigen Studiengang mitzugestalten und die Studierenden auf das schnelllebige Feld des interaktiven Designs optimal vorzubereiten.“ Bei dieser Aufgabe unterstützt ihn Jakob Lehr. Der Diplom-Designer hat seit einem Jahr eine Verwaltungsprofessur an der HS inne. Nach seinem Studium an der UdK in der Fachklasse Gestalten mit Digitalen Medien führte ihn sein beruflicher Weg zunächst in die freie Wirtschaft, wo er bei der Berliner Agentur ART+COM mediale Installationen für Kunden aus „Kultur und Kommerz“ entwickelte. Folgende Jahre als Art Director im Bereich Service Design und interaktiver digitaler Systeme brachten eine intensive Auseinandersetzung mit den vielfältigen Aspekten digitaler Kultur – vom ambitionierten Startup bis zum multinationalen Kommunikationskonzern. „Diesen weiten Blick auf die vielfältigen Anwendungsbereiche des Interaction Designs empfinde ich als inspirierend für die Lehre an dieser Hochschule. Die Erfahrung zeigt: Noch längst ist in Digitalien nicht alles ausdefiniert. Neben soliden Basics gehört eine gute Portion Experimentierfreude mit dazu.“
Beispiele aus der Praxis
FOTO: SWAANTJE HEHMANN
Prof. Dr. Bernd J. Hartmann, LL.M. (Virginia) Professor f. Öffentliches Recht, Wirtschaftsrecht und Verwaltungswissenschaften, Uni
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Was ist Ihr Fachgebiet? Ich habe mich auf Öffentliches Recht, Wirtschaftsrecht und Verwaltungswissenschaften spezialisiert. Letzteres ist ein nicht-juristischer Teil meiner Arbeit – der Blick auf die Verwaltung aus anderen Perspektiven. Wie sind Sie Professor geworden? Ich habe Rechtswissenschaft in Münster, Paris und den USA studiert und meine Dissertation über „Volksgesetzgebung und Grundrechte“ geschrieben. Mein damaliger Doktorvater bot mir an, mich bei ihm zu habilitieren. Für mein zweites Buch habe ich mich mit dem Staatshaftungsrecht befasst. Im Anschluss an eine Lehrstuhlvertretung
FOTO: JANA TUBBESING
in Heidelberg bin ich im Jahr 2012 dem Ruf nach Osnabrück gefolgt. Wie ist Ihr Verhältnis zu anderen, älteren Professoren? Sehr gut! Das Alter ist nicht entscheidend. Wichtig ist die kollegiale Zusammenarbeit, und die klappt in Osnabrück bestens. Die Kollegen sind klug und hilfsbereit, geben gute Ratschläge und haben mich mit offenen Armen empfangen. Gehen Sie anders mit den Studenten um als ältere Kollegen? Das weiß ich nicht. Ich versuche die Studenten mit Fallbeispielen zu erreichen, die in ihre Lebenswelt passen, aber das werde ich wohl auch in zwanzig Jahren noch so halten. Gehen Sie in der Mensa essen? Ja, zuletzt heute Mittag. Es gibt hier jeden Tag ein Gericht, das mir gefällt. Fühlen Sie sich wohl an der Uni Osnabrück? Sehr. Es ist eine tolle Fakultät, hier lässt es sich gut arbeiten. Noch Anmerkungen? Wir schreiben gerade verschiedene Stellen aus. So suche ich zum 1.7. eine/n rechtsgeschichtlich interessierte/n Doktoranden/in - es geht um den Central-Verein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens in der Zeit von 1933 bis 1938. Außerdem planen wir ein großes Projekt zur Regulierung des Arzneimittelhandels im Internet.
_CAMPUS Einfach machen: Janik (r.) und Fabian Schlarmann drehen Werbefilme
Eine Erfolgsstory Die beiden Brüder Janik und Fabian Schlarmann studieren an der Hochschule Osnabrück. Parallel dazu haben sie eine Firma gegründet und sind Mieter im neuen Gründer- und Technologiezentrum ICO. _VON MARIO SCHWEGMANN
Z nehmer auf: Janik Schlarmann ist 22 Jahre alt, sein Bruder Fabian 19. Zusammen leiten sie das Unternehmen
Als Erstes fällt das Alter der beiden Jung-Unter-
„Schlarmann Film“. Eine Full-Service-Filmproduktion, die sich auf die Erstellung von Imagefilmen und Werbespots spezialisiert hat – von der Konzeption bis zur Postproduktion. Als besonders Angebot setzten sie so genannte Multicopter ein, unbemannte Flugobjekte mit einer montierten Kamera, für faszinierende Luftaufnahmen. Janik Schlarmann ist der Geschäftsführer und zugleich Director of Photography. Er ist zuständig für den visuellen Part des Unternehmens. „Ich drehe Filme seit ich elf bin. Das fing an mit Geburtstagen, Veranstaltungen und Hochzeiten in der Familie, dann auch für Bekannte und Freunde – und 2009 kamen die ersten Anfragen von Firmen.“ Das heißt, mit seinen 22 Jahren ist er seit gut fünf Jahren
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Spektakuläre Luftbilder mit dem Multicopter
im Business. Ein geborener Unternehmer. Das Know How in der Filmproduktion hat er sich nach und nach erarbeitet, „learning by doing“, sagt Janik. Da passt es, dass er jetzt im vierten Semester Media & Interaction Design an der Hochschule Osnabrück studiert. Fabian Schlarmann studiert auch an der Osnabrücker Hochschule: Mechatronik, zweites Semester. Der 19-jährige ist bei Schlarmann Film verantwortlich für den technischen Part. Für den Ton, die Produktion, aber vor allem für die Multicopter. Fabian ist seit seiner Kindheit ein Modellbaufan und von dieser neuen Technologie begeistert. „Mit einem Multicopter lässt sich zum Beispiel ein Firmengelände aus ganz neuen Perspektiven darstellen.“ Wer jetzt denkt: ‚Das bau ich auch mal und kundschafte damit mein Viertel aus’“ – Iss nich. Der Einsatz eines Copters ist verbunden mit genau geregelten Auflagen und
FOTO: MARIO SCHWEGMANN
lufttechnischen Freigaben. Die Männer von Schlarmann Film sind startberechtigt. Es läuft gut für die beiden studentischen Unternehmer. Kunden wie Purplan aus Wallenhorst oder die Avermann Maschinenfabrik aus Osnabrück setzten auf die Produktivität von Schlarmann Film. Das Alter der beiden spielt keine Rolle. „Wir arbeiten in einer kreativen Branche“, so Janik Schlarmann, „in der junge Unternehmer nicht ungewöhnlich sind und ernst genommen werden.“ Um das Business weiter voran zu treiben, haben sich Janik und Fabian Schlarmann ein Büro im neuen Technologie- und Gründerzentrum ICO gemietet. Auf der ehemaligen Fläche der Scharnhorstkaserne in direkter Nachbarschaft zum Campus Westerberg der Hochschule und Universität Osnabrück. Das ICO bietet Platz und beste Voraussetzungen für originelle, kreative und technologieorientierte Gründer und Start-ups. Janik Schlarmann: „Die Nähe des ICO zur Hochschule ist für uns perfekt. Von unserem Büro zum Campus sind es zwei Minuten.“ Was sich so leicht anhört, ist harte Arbeit. Beide Unternehmer investieren deutlich mehr als 40 Stunden die Woche in ihr Doppel aus Studium und Firma. Fabian Schlarmann: „Das ist manchmal schon eine Herausforderung, aber es „Wir werden als macht uns eben sehr viel Spaß. Nur einige junge Unternehmer Freunde beschweren sich, dass wir nie wahrgenommen.“ Janik Schlarmann Zeit haben ...“ Doch im Grunde stehen Freunde und Familie zu hundert Prozent hinter den beiden Filmemachern. Auch an der Hochschule werden sie geschätzt. Janik Schlarmann: „Es gibt hin und wieder Kommilitonen, die uns fragen, wie wir das gemacht haben mit der Gründung.“ Und das haben sie wirklich einfach mal gemacht: Nicht lange fackeln, unternehmen! Janik Schlarmann: „Ob das die Buchhaltung ist oder rechtliche Fragen: Wir haben es einfach ausprobiert. Manchmal klappt etwas nicht sofort, aber dann lernt man daraus für’s nächste Mal.“ Trial and error, könnte ihre Devise lauten. Unternehmer von diesem Schlag sind die Zukunft, auch wenn die deutsche Wirtschaft zurzeit brummt. Ohne Nachwuchs keine Perspektive. Das ICO – ein Gemeinschaftsprojekt von Stadt und Landkreis Osnabrück mit Unterstützung der Stadtwerke Osnabrück, der Sparkasse Osnabrück sowie durch EFRE-Mittel – ist auch deshalb an den Start gegangen, um den Gründerimpuls in Osnabrück und der Region Osnabrück zu stärken. ICOGeschäftsleitung Sonja Ende (Wirtschaftsförderung Osnabrück) und Siegfried Averhage (Wirtschaftsförderungsgesellschaft Osnabrücker Land), verantwortlich für den Bereich Stadt Osnabrück: „Es müssen immer wieder junge Firmen nachkommen. Mit dem ICO versuchen wir, jungen, innovativen, mutigen Ideen den Raum zu geben, sich hier zu entwickeln.“ Janik und Fabian Schlarmann sind ein Beispiel dafür.
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FOTO: HOCHSCHULE OSNABRÜCK
BRANCHENREPORT AGRARINDUSTRIE
Stolz über ihren großen Erfolg im Jubiläumswettbewerb: Das Team der Hochschule Osnabrück nimmt seit zehn Jahren am internationalen Field Robot Event teil und hat 2013 drei Medaillen gewonnen.
Landlust Die Agrartechnik ist ein wichtiger Wirtschaftssektor im Osnabrücker Land. Für die High-Tech-Produkte der regionalen Unternehmen ist der Technologietransfer mit der Hochschule ein wichtiger Erfolgsfaktor. _VON MARIO SCHWEGMANN
Z schule Osnabrück am internationalen „Field Robot Event“. Beim letztjährigen Wettbewerb in Prag holte der
Seit zehn Jahren beteiligen sich Teams der Hoch- berichtet Teamkapitän Andreas Trabhardt. „Durch eine herausragende Teamleistung und hohen Einsatz konnten wir unseren Feldroboter ‚Optomaize Prime‘ jedoch rechtautonome Feldroboter aus Osnabrück gleich drei Medail- zeitig zum Start der einzelnen Wettbewerbe fit machen.“ len – in der Kategorie „Advanced Field Navigation“ Ohne Synergien wären diese Erfolge kaum möglich. erzielte der Roboter namens „Optomaize Prime“ Platz Neben dem Hauptsponsor Amazonen-Werke und der eins. Seit der ersten Teilnahme im Jahr 2004 im nieder- Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik der ländischen Wageningen haben die Osnabrücker Teams Hochschule Osnabrück wurde das Team unter anderem bei allen Wettbewerben zumindest eine Medaille nach von den Unternehmen EXSYS und Werma Signaltechnik unterstützt. Ein Konzept, von dem beide Seiten profitieHause mitnehmen können. Beim International Field Robot Event konkurrieren Teams ren – die Studierenden knüpfen Kontakte mit Agrarmit ihren unbemannten Landmaschinen um den Pokal für Unternehmen aus der Region und die Unternehmen den präzisesten autonomen Feldroboter. Diese Hightech- können zukünftige Fachkräfte kennen lernen. Geräte müssen eine Vielzahl von Aufgaben erfüllen, wie Ein wichtiger Baustein zwischen Hochschule und Unteretwa Navigation zwischen Pflanzenreihen oder Wende nehmen sind auch Stipendien. So fördert etwa die Krone am Ende des Ackers. Was für Landwirte eine leichte Stiftung die Jahrgangsbesten der Bachelor-Studiengänge Übung ist, setzt bei den Feldrobotern monatelange Ent- Fahrzeugtechnik und Maschinenbau. Aus bisher sechs wicklung voraus. „Wir hatten zunächst – wie auch andere Stipendien wurden im letzten Jahr sieben – die neue Teams – unvorhergesehene Probleme mit der Hardware“, Tochterfirma des Unternehmens, der Achsenhersteller
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Gigant aus Dinklage, beteiligt sich ebenfalls am Stipendienprogramm: „Für uns eine Selbstverständlichkeit“, sagt der Geschäftsführer Alfons Veer. Sein Kollege von der Firma Krone, Dr. Josef Horstmann, der das Förderprogramm mit dem Osnabrücker Professor Dr. Eberhard Wißerodt ins Leben gerufen hat, hatte bei der Begrüßung der Stipendiaten ebenfalls gute Neuigkeiten für die Studierenden: „Auch nach der Abschaffung der Studiengebühren im kommenden Jahr werden wir das Stipendienprogramm weiterführen.“ Der Kontakt mit talentiertem Nachwuchs nützt auch dem Unternehmen: „Auch wenn das Stipendium mit keinerlei Verpflichtungen verbunden ist, haben sich bereits mehrere ehemalige Stipendiaten bei uns beworben – und arbeiten heute bei Krone“, berichtet Dr. Horstmann. Das Angebot der Studiengänge an der Hochschule Osnabrück ist für den Bereich Agrar gut aufgestellt: „Agrarwirtschaft und Lebensmittelwirtschaft“, „Bioverfahrenstechnik in Agrar- und Lebensmittelwirtschaft“ oder „Ingenieurwesen im Landschaftsbau“ sind nur einige Möglichkeiten. Ein jüngster Forschungsschwerpunkt in der Agrartechnik ist das Thema „Daten in der Landwirtschaft: Erfassung, Interpretation, Aktion“. Das Kompetenzzentrums COALA (Competence of Applied Agricultural Engineering) an der
Der autonome Feldroboter „Optomaize Prime“, entwickelt an der Hochschule Osnabrück
Hochschule Osnabrück bringt Forscher aus der Wissenschaft, Hersteller der Agrartechnik und Landwirte zusammen, um gemeinsam neue Produkte oder Ideen zu entwickeln. Hier werden Fragen diskutiert wie: Wie kann die zunehmende Komplexität der technischen Möglichkeiten dennoch benutzerfreundlich bleiben? Und welche Rolle kann und muss der Landwirt spielen? Die innovativen Ideen der Hochschule Osnabrück werden auch von der Politik wahrgenommen. Im Sommer 2013 besuchte Christian Meyer (Grüne), Niedersächsicher Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz den Campus Haste und war beeindruckt von dem vielfältigen Aktivitäten. Hochschul-Präsident Prof. Andreas Bertram: „Das Interesse und der Austausch mit dem Minister freuen uns sehr. Wir konnten demonstrieren, wie breit die Hochschule Osnabrück mit ihren Angeboten in Lehre und Forschung auf dem Campus Haste aufgestellt ist. Ganz bewusst haben wir die gesamte Wertschöpfungskette im Blick – etwa von der Agrarproduktion bis hin zur Frage der Ernährung von Verbraucherinnen und Verbrauchern.“ Von diesen optimalen Bedingungen profitieren die Studierenden der Hochschule. Die Chancen für Absolventinnen und Absolventen der Agrarwissenschaften – da sind sich Experten einig – sind zurzeit hervorragend.
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BRANCHENREPORT AGRARINDUSTRIE/CAMPUS KARRIERESTART
International aufgestellt Die Landtechnik ist eine zentrale Stärke der Region. Die Landkreise Osnabrück und Emsland sind in der Statistik des Deutschen Patent- und Markenamtes bundesweit die anmeldestärksten Kreise im Bereich der Landwirtschaft. „Zusammengenommen wurden im Bezirk der IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim sogar über 14 Prozent der deutschen und über 62 Prozent der niedersächsischen landwirtschaftlichen Patente angemeldet“, so Eckhard Lammers, IHK-Geschäftsführer für die Bereiche Standortentwicklung, Innovation und Umwelt. „Die regionalen Hersteller sind in ihren Marktsegmenten international aufgestellt. Mit ihren Produkten sind sie regelmäßig unter den Technologie- und Weltmarktführern zu finden. Die hohe Spezialisierung und die besonderen Anforderungen in den verschiedenen Ländern sorgen dafür, dass diese Unternehmen weiter stark in Forschung und Entwicklung investieren. Darum suchen diese Unternehmen immer nach qualifizierten Mitarbeitern. Sie haben auch auf Dauer einen erheblichen Bedarf an Hochschulabsolventen“, so Lammers weiter.
Wissenschaftliche Unterstützung bieten unter anderem die Fakultäten Ingenieurwissenschaften und Informatik sowie Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur der Hochschule Osnabrück. Mit Studiengängen wie dem Master in „Agrar- und Lebensmittelwirtschaft – Angewandte Forschung in Landwirtschaft, Gartenbau und Lebensmittelproduktion“ trägt die Hochschule dem Bedarf an höchstqualifizierten Fachkräften in der Branche Rechnung.
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rdgas hat Zukunft. Es ist eine ebenso umweltEin modernes, freundliche wie verlässliche Quelle für Heizwirtschaftlich erfolgreiches und Prozesswärme. Als führender Hersteller von SiUnternehmen cherheits-, Mess- und Regeltechnik ist Elster Krom-
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schröder maßgeblich an der Gestaltung dieser Zukunft beteiligt. Die Elster GmbH – gegründet 1865 – nimmt im internationalen Wettbewerb eine führende Position ein. Mit dem hohen Standard seiner Produkte und Dienstleistungen hat das Unternehmen eine weltweit führende Marktstellung inne. Diese Position gilt es zu halten und auszubauen. Das Portfolio umfasst Gaszähler für Haushalt und Gewerbe, Sicherheitsarmaturen und Steuerungskomponenten für Heizungsanlagen sowie Systeme zur Messung und Regelung von industriellen Wärmeprozessen. Die Elster GmbH ist ein Unternehmen der Elster Gruppe und damit Mitglied eines Konzerns mit umfassender Kompetenz für alle Bereiche der Gasversorgung und -nutzung.
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OSMO-Anlagenbau GmbH & Co. KG Bielefelder Straße 10 49124 Georgsmarienhütte Tel. 05401 85 81 52 personal@ osmo-anlagenbau.com www.osmo-anlagenbau.com
Durch die Entwicklung neuer Technologien gestaltet die Elster GmbH den wirtschaftlichen Erfolg ihrer Kunden aktiv mit. Die Investitionen des Unternehmens in Forschung, Bildung und Umweltschutz werden sich auch für künftige Generationen auszahlen. Im Bereich der Gasversorgung ist Elster weltweiter Marktführer für Balgengaszähler mit Produktionsstandorten auf allen Kontinenten. Die hochwertigen Komponenten, intelligenten Systemlösungen und vielfältigen Dienstleistungen ermöglichen dem Kunden den wirtschaftlichen, sicheren und umweltgerechten, also in jeder Hinsicht Ressourcen sparenden Einsatz von Erdgas bei der Erzeugung und Nutzung von Heiz- und Prozesswärme.
jektmanagement gewährleistet die termingerechte Fertigstellung aller Projekte. Im Zentrum steht dabei stets die für den Kunden technisch und wirtschaftlich beste Lösung. Höchste Kundenanforderungen können nur mit Mitarbeiter/innen erfüllt werden, die bestens qualifiziert und motiviert sind. Deshalb legt ach über 40 Jahren am Markt nimmt OSMO- die Unternehmensleitung besonderen Wert auf eine Anlagenbau heute eine überregional führende effektive Personalentwicklung. Diese umfasst zum Position für Planung und Erstellung innovativer und einen Ausbildungsangebote für die zukunftssicheren komplexer Systeme und Anlagen ein. Fachlich kom- Elektronikerberufe und zum anderen ein Weiterpetent, kreativ und hoch motiviert arbeiten rund 260 bildungssystem, in dessen Zentrum das firmenMitarbeiter/innen an anspruchsvollen Projekten in eigene OSMO-Kolleg steht. In Kooperation mit der den Bereichen Elektroanlagen und Automatisierung, Hochschule Osnabrück bietet OSMO Abiturienten Kraft-Wärme-Kopplung, Verkehrs- sowie Kommuni- das Duale Studium zum Bachelor Engineering techkations- und Sicherheitstechnik. Ein effizientes Pro- nischer Systeme Elektrotechnik an.
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Etwa eine halbe Million Das eBook hält rasant Einzug in die Wissenschaft. Die Universitätsbibliothek ist bei diesem Thema gut aufgestellt. Ein Gespräch mit Dr. Jost Hindersmann. _VON MARIO SCHWEGMANN
„Wir beobachten seit Jahren steigende Nutzungszahlen.“ Dr. Jost Hindersmann, Koordinator für Elektronische Informationsdienste der Universitätsbibliothek Osnabrück
ferentinnen und Fachreferenten selbstverständlich auch auf eBooks ein. Wer darüber hinaus noch Schulungsbedarf hat, kann sich gern an uns wenden. STADTBLATT CAMPUS: Was sind die Vor-und Nachteile von eBooks? JOST HINDERSMANN: Die Vorteile liegen auf der Hand: Die eBooks sind rund um die Uhr verfügbar, über Proxy und VPN auch vom heimischen Rechner. Anders als bei den gedruckten Beständen gibt es keine Wartezeiten auf ausgeliehene eBooks – und auch keine Mahngebühren! Zudem kann man in eBooks einfacher nach Begriffen suchen und per „copy and paste“ Zitate in die eigene Hausarbeit übernehmen (Nachweis natürlich nicht vergessen!). Als Nachteil fällt mir allerhöchstens ein, dass einige Anbieter ihre eBooks mit einem DRM-Schutz verFOTO: MANFRED POLLERT
STADTBLATT CAMPUS: Wie viele eBooks kann ich in der UB der Uni Osnabrück einsehen? JOST HINDERSMANN: Etwa eine halbe Million lizenzierte eBooks sind im Online-Katalog der UB verzeichnet. Dabei reicht das Spektrum vom ersten in englischer Sprache gedruckten Buch bis hin zu aktuellen Lehrbüchern. STADTBLATT CAMPUS: Gibt es Einführungen zur eBookSuche? JOST HINDERSMANN: Ende letzten Jahres hatten wir sogar eine ganze Woche lang Veranstaltungen und Schulungen rund ums eBook. Diese „eBook-Woche“ wird zu einem festen Bestandteil im Schulungskonzept der UB. Auch in unserer jährlichen „Langen Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten“ gibt es gesonderte eBook-Schulungen. In den Erstsemesterschulungen gehen die Fachre-
Rund um die Uhr verfügbar: eBooks aus dem Online-Katalog der UB
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sehen, sodass man nur eine bestimmte Anzahl von Seiten ausdrucken oder herunterladen kann. STADTBLATT CAMPUS: Wie arbeitet man mit den eBooks? JOST HINDERSMANN: Vorab: Einen extra eBook-Reader, sei es ein Kindle, Tolino oder sonst ein Modell, brauchen Sie nicht. Ihr normaler Laptop oder Computer reicht völlig aus. Sie finden all unsere eBooks im Online-Katalog der UB oder auch über unsere spezielle eBook-Infoseite (https://www.ub.uni-osnabrueck.de/ebooks.html). Hier finden Sie den Link zum jeweiligen eBook. Sie können es dann online lesen oder – in den meisten Fällen – auch ganz oder zumindest teilweise herunterladen. In diesen heruntergeladenen PDF-Dateien kann man übrigens Textstellen farbig markieren, Kommentare und Anmerkungen einfügen. Man kann damit also genauso arbeiten wie mit Papierkopien. STADTBLATT CAMPUS: Was ist bei der Nutzung zu beachten? JOST HINDERSMANN: Das Copyright natürlich. Nicht immer können Sie ganze eBooks dauerhaft herunterladen. Und wenn Sie vom heimischen Rechner aus zugreifen wollen, müssen Sie es über Proxy oder VPN versuchen. Aber das wird alles detailliert auf der Homepage der UB erklärt. STADTBLATT CAMPUS: Darf ich mir die eBooks auch downloaden? JOST HINDERSMANN: Prinzipiell ja. Die Frage ist nur, ob Sie ein komplettes eBook oder nur eine bestimmte Anzahl von Seiten downloaden können. Diese Regelungen legt der Verlag fest. Springer beispielsweise erlaubt den kompletten Download mit einem Mausklick. UTB hingegen hat den Download auf maximal 30 Seiten beschränkt. STADTBLATT CAMPUS: Wird es zukünftig noch mehr eBooks in der UB geben? JOST HINDERSMANN: Mit Sicherheit. Die UB kauft jedes Jahr die neuen Lehrbücher als eBooks, da wir unseren Studierenden natürlich stets die aktuellsten Titel anbieten wollen. Darüber hinaus bieten immer mehr Verlage ihre Bücher in elektronischer Form an. STADTBLATT CAMPUS: Geht der Trend in der Wissenschaft zu eBooks? JOST HINDERSMANN: Eindeutig ja. Die großen Wissenschaftsverlage bezeichnen sich selbst inzwischen als E-Publishers, für die das eBook die Norm ist und die gedruckte Bücher nur noch on demand herstellen. STADTBLATT CAMPUS: Wie kommen die eBooks der UB bei den Studierenden an? JOST HINDERSMANN: Ausgesprochen gut. Wir beobachten seit Jahren steigende Nutzungszahlen, und auch eine Umfrage im letzten Jahr hat uns darin bestärkt, dass die Studierenden den eBooks aufgeschlossen gegenüber stehen und gern noch mehr davon hätten. Und diesem Wunsch kommen wir gern nach.
Der Islam gehört zu Deutschland: Sinan, Martin, Serife und Assia (v. l.) vor dem Institut mitten in der Stadt
Leben für den Glauben Seit 2012 können Muslime sich in Osnabrück wissenschaftlich mit ihrer Religion auseinandersetzen – das Institut für islamische Theologie macht’s möglich. _VON JANA TUBBESING
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Z chelor, Master oder Lehramt) untergliedert sich in mehrere Teilbereiche, darunter Glaubensrecht und Glau-
Das Studium der Islamischen Theologie (auf Ba-
bensnorm, Koranexegese, die Geschichte des Islam, das zwischenmenschliche Zusammenleben – und jede Menge Arabisch. In der ersten Woche wird das Alphabet gepaukt, dann befassen sich die Studenten täglich mit der anspruchsvollen Grammatik. „Wenn man als gläubiger Muslim auch den Koran auf Arabisch liest, lernt man schnell“, erklärt Martin Kaminski. Er studiert auf Bachelor, genau wie seine Kommilitonen Assia El-Mahmoud, Sinan Kelkit und Serife Betül Atalay. Der Islam ist ihre Lebensweise und ihr Mittelpunkt. Die aktive Teilnahme am menschlichen Zusammenleben, um Frieden im Alltag zu schaffen, sehen sie als ihre Verpflichtung. Wie tolerant ist Osnabrück? Serife und Assia fühlen sich als Kopftuch tragende Frauen diskriminiert. Besonders die Wohnungssuche gestaltet sich schwierig, oft erhalten sie schon wegen ihres Namens eine Absage. Assia erklärt sich die Ablehnung so: „Der plötzliche Zuwachs muslimi-
FOTO: JANA TUBBESING
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scher Studenten verunsichert die Leute. Sie sehen uns als Masse, nicht als Individuen. Jeder hat Vorurteile, die geben Sicherheit. Wir müssen versuchen, die Menschen aufzuklären.“ Sinan vergleicht Osnabrück mit seinem Heimatdorf. Dort ist es völlig normal, Bedürftige zu unterstützen. Wenn er hier einer alten Frau über die Straße hilft, erntet er misstrauische Blicke. Das Institut wird von allen gelobt. Hauptgründe dafür sind die herzliche Stimmung und fehlende Anonymität. Professoren kennen ihre Studenten mit Namen, es wird gegrüßt und gelächelt. Und auch wenn im ArabischUnterricht zehnmal dieselbe Frage gestellt wird, bekommt jeder eine Antwort. Beliebt sind auch die Austauschprogramme, vor allem die jährlich stattfindenden Summer Schools. Im April geht es für Serife, Assia und Sinan nach Istanbul. Auf welchen Beruf bereitet das Studium vor? Auffällig ist: Alle vier sehen sich im sozialen Bereich. Assia möchte zum Thema Sexismus gegen muslimische Frauen forschen und parallel eine „In Deutschland Therapeutenausbildung machen. Sie stu- ausgebildete Imame diert neben Islamischer Theologie noch haben den Vorteil, Psychologie in Bielefeld. Martin plant die dass sie Gründung eines Kindergartens und eines die deutschen Mutter-Kind-Heimes, außerdem würde er Umstände kennen. gern in einer Moschee arbeiten und unterDas erleichtert richten. die Vermittlung.“ Serife will sich zunächst auf ihr Studium Martin Kaminski konzentrieren, um ihre Stärken erkennen und etwas bewirken zu können. Für Sinan kommt Büroarbeit nicht in Frage, er braucht das Zwischenmenschliche – sein Traum ist Work and Travel, speziell Beratung und Hilfe für Jugendliche. Wissenschaftlich interessiert er sich für die Mystik im Islam. Auch Studenten haben mal Freizeit – diese wird bei Assia und Sinan momentan vom Pendeln zwischen Bielefeld und Osnabrück geschluckt. Wenn doch etwas übrig bleibt, liest Sinan gern Romane, Martin schaut Serien und Serife geht mit Freunden los oder verbringt Zeit mit ihrer Familie. Die vier sprechen sich gegen das Fernsehen aus, vor allem Casting-Shows – „unerträglich“, meinen sie. Ein großes Lob erhält die Mensa: „Bio zu so geringen Preisen, und man kann sogar halal (nach dem muslimischen Reinheitsgebot, Anm. d. Red.) essen!“ Assia, Martin, Sinan und Serife sehen sich nicht als Ausländer, sie fühlen sich in Deutschland heimisch. Den Islam auf Deutsch zu studieren, bedeutet, sich für einen Beruf in Deutschland zu qualifizieren. „In Deutschland ausgebildete Imame haben den Vorteil, dass sie die deutschen Umstände kennen. Das erleichtert die Vermittlung“, erläutert Martin. Und fügt eine Aufforderung an alle nichtmuslimischen Mitstudenten hinzu: „Kommt ruhig zu uns, wenn ihr Fragen zu unserer Religion habt. Wir beantworten sie gern!“
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Einführung in die Beutelkunde Was haben Osnabrücks Studierende denn so in ihren Taschen, Rucksäcken und sonstigen Tragevorrichtungen? Auf alle Fälle Sonnenbrillen, Handyladekabel und natürlich einen Gewürzstreuer.
Johanna
4 Semester Sport/ Deutsch „Bei Sonnenwetter darf die Sonnenbrille nicht fehlen. Außerdem habe ich als Studentin immer Block und Stift bei mir. Und Wasser, für den Durst nach dem Sport.“
_TEXT/FOTO: LIVIA FREVERT
Sahira
1. Mastersemester, Französisch/Kunst „Ich habe immer einen kleinen Gewürzstreuer dabei, weil mir das Essen nie würzig genug ist.“
Luisa
Mohammod
4. Mastersemester, Demokratisches Regieren und Zivilgesellschaft „Meine Sachen sind gerade alle in der Bibliothek. Ich werde jetzt ganz unbeschwert die Sonne genießen und anschließend wieder fleißig sein. Mein Handy hab ich allerdings immer dabei.“
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4. Semester, Anglistik/Textiles Gestalten „Handy, Portmonee und Lippenstift habe ich immer dabei und eine Banane, für den Fall, dass es in der Mensa nichts gescheites zu essen gibt. Bei dem tollen Frühlingswetter packe ich mir auch gern noch eine Decke unter den Arm, für den spontanen Ausflug in den Schlossgarten.“
Henning
Nils
Finn
Katja
6. Semester, Mathe „Momentan habe ich in meinem Rucksack immer Lollis, weil ich mir gerade das Rauchen abgewöhne. Obst hab ich auch immer dabei, und einen Lippenpflegestift, den ich von meinem besten Freund geschenkt bekommen habe – der ist jetzt leider in Mainz.“
2. Semester, Sachunterricht/Englisch „Eigentlich habe ich immer ein Handyladekabel dabei, was zu essen und heute eine kleine Auswahl an Snacks und Getränken, um die Rückkehr einer Freundin gebührend im Schlossgarten zu feiern.“
8. Semester, Kunst/ Kunstgeschichte „In meiner Tasche befindet sich das übliche: Handy, Portmonee, Schlüssel, Laptop, Zigaretten. Ganz wichtig sind im Moment auch Tempos – wegen der Pollen.“
3. Mastersemester, Deutsch/ Sport „Ich habe immer einen Apfel dabei, als gesunden Snack zwischendurch. Bei schönem Wetter auch eine Sonnenbrille, Wasser und ein Buch für die intellektuelle Pause.“
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STUDENTENWERK
Inklusion erleben Ab dem Wintersemester 2015 können Studierende und Menschen mit Behinderung gemeinsam im „WirQuartier“ leben. Birgit Bornemann, Geschäftsführerin des Studentenwerks Osnabrück, erläutert das einzigartige Konzept. Was steht hinter der Idee von „WirQuartier“? Die Grundidee ist, dass Studierende ohne Behinderung in der integrativen Hausgemeinschaft in einem zeitlich begrenzten Umfang ihre Nachbarn mit Beeinträchtigungen unterstützen, indem sie Ansprechpartner sind oder sie bei verschiedenen Aktivitäten begleiten. Dafür erhalten sie eine Aufwandsentschädigung. Die Idee für dieses Projekt geht auf die Lebenshilfe zurück, weitere Partner sind neben dem Studentenwerk die Heilpädagogische Hilfe und deren Förderverein und die Friedel & Gisela Bohnenkamp Stiftung. Wie werden die Menschen mit einer Behinderung von den Studierenden im Alltag unterstützt? Die vereinbarten Unterstützungsleistungen können vielfältig sein, weil sie sich nach dem individuellen Bedarf richten. Denkbar sind folgende Aufgaben: Freizeitgestaltung, Besuch von Schwimmbad, Sportveranstaltungen, Stadtbummel, Zoo, Kino, Veranstaltungen etc. Oder
Neues Wohnprojekt gestartet: „WirQuartier“ zum Wintersemester 2015 bezugsfertig
auch die Begleitung zur Krankengymnastik oder Ergotherapie. Studierende werden darüber hinaus Ansprechpartner auf Abruf in vereinbarten Zeitfenstern für unvorhergesehene besondere Situationen sein, um Sicherheit für die Mieter mit Behinderungen zu schaffen. Pflegerische Leistungen sind nicht von Studierenden zu erbringen. Wie sich das Nachbarschaftsleben darüber hinaus entwickelt, hängt von den jeweiligen Bewohnern ab. Die Gemeinschaftsräumlichkeiten im Mittelteil des Gebäudes bieten viele Möglichkeiten. Selbstverständlich ist aber auch für alle Bewohner eine geschützte Privatsphäre im eigenen Appartement wichtig. Beide Seiten können bestimmt viel voneinander lernen, oder? Von diesem Wohnprojekt werden alle Mieterinnen und Mieter profitieren, also eine win-winSituation. Studierende erhalten die Chance, sich sozial für andere Menschen zu engagieren, ihre Tätigkeit als sinnvoll zu erleben und dabei völlig neue bereichernde
Birgit Bornemann, Thomas Schmidt-Benkowitz, Gisela Bohnenkamp, Georg Hein (Förderstiftung HHO), FranzJosef Hillebrandt und HHO-Geschäftsführer Heiner Böckmann (v. l.)
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STUDENTENWERK Erfahrungen zu machen und sich persönlich weiterzuentwickeln. Und die Mieterinnen und Mieter mit Behinderung können selbstständig leben, erhalten jedoch bei Bedarf in einem fest vereinbarten Zeitfenster einen Ansprechpartner, der sie in unvorhersehbaren und besonderen Situationen unterstützt. Oder der sie nach Absprache bei verschiedenen Aktivitäten begleitet. Schon heute engagieren sich übrigens viele Studierende ehrenamtlich im Familienentlastenden Dienst der Lebenshilfe. Ist das „WirQuartier“ ein Modellprojekt, das die Grundlage sein kann für weitere Ideen zum Thema Inklusion im Studentenwerk? Ich bin überzeugt, dass dieses Vorzeigemodell ein voller Erfolg wird. Das „WirQuartier“ hat Leuchtturmcharakter. Und es wird sicher dazu beitragen, das Thema Inklusion weiter zu befördern, selbstverständlich auch im Studentenwerk. Ich bin gespannt, was sich weiter daraus entwickeln wird! Wie werden die neuen Appartements aussehen? Die Aufteilung des „WirQuartiers“ in separate Appartements – alle mit integrierter Küche und eigenem Bad“ ermöglichen individuelles Wohnen und Privatsphäre, Raum für persönliche Interessen und die eigene Lebensgestaltung bei gleichzeitiger Kommunikation und Gemeinschaft mit Studierenden und Nichtstudierenden. Im Gebäude ist im Mittelteil ein Bereich vorgesehen, der von der Lebenshilfe für ihre Arbeit, insbesondere den Familienentlastenden Dienst genutzt wird. Hier sind auch gesellige Aktionen und eine Anlaufstelle für die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses, aber auch für die in der Nachbarschaft lebenden Menschen möglich. Insgesamt werden 46 Appartements entstehen, davon werden 28 an Studierende vermietet, 18 an Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen, einige Wohnungen sind barrierefrei. Warum haben Sie sich für den Standort auf dem Gelände des ehemaligen Busdepots an der ErnstSievers-Str. entschieden? Die Lage der Appartements in der Weststadt in unmittelbarer Nähe zum „Katharinenviertel“ ist ideal für alle Bewohnerinnen und Bewohner. Sie leben ruhig und doch zentral. Für die Studierenden ist auch die Hochschulnähe wichtig. Sie können sowohl den Campus Westerberg und auch die Innenstadt schnell fußläufig oder mit dem Fahrrad erreichen. Studierende aller Fachrichtungen, die Interesse am WirQuartier haben und zum Wintersemester 2015 einziehen möchten, können sich schon jetzt beim Studentenwerk melden. Kontakt: Ursula Rosenstock Leiterin der Abteilung Studentisches Wohnen E-Mail: ursula.rosenstock@sw-os.de Telefon: 0541 33107-27
Familienbewusste Personalpolitik Das Studentenwerk Osnabrück hat erneut das Gütesiegel „audit berufundfamilie“ erhalten. Die Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein wichtiges personalpolitisches Ziel des Studentenwerks Osnabrück. Diese Bemühungen wurden jetzt erneut mit dem anerkannten Gütesiegel „audit berufundfamilie“ der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung berufundfamilie honoriert. Für die meisten Arbeitnehmer ist es der Normalfall: für sie stehen die Erwerbstätigkeit und das Familienleben mit all seinen Freuden und Pflichten zeitlich und räumlich in Konkurrenz. Das Studentenwerk Osnabrück hat bereits vor vier Jahren umfangreiche Maßnahmen getroffen und seither immer weiter verfeinert, mit denen eine Balance zwischen den beiden Lebensbereichen sowie Freude über das erneute Gütezwischen Unternehmens- siegel: Birgit Bornemann und und Beschäftigteninteres- Stefan Kobilke, stellv. Geschäftssen erreicht wird. Unter führer des Studentenweks anderem wurden bedarfs- Osnabrück gerechte Arbeitsmodelle entwickelt, Arbeitszeitkonten eingeführt und Sonderurlaube ermöglicht. Mittels Teamarbeit, Vertretungsregelungen, Terminmanagement werden die nötigen Freiräume geschaffen. Die systematische Sensibilisierung der Führungskräfte unter anderem durch regelmäßige Weiterbildung und eine offene, allseits zugängliche Kommunikation familienunterstützender Angebote sind inzwischen Standard, ebenso die persönliche Begleitung in den Phasen vor und nach einer Eltern- und Pflegezeit. Der Tagesordnungspunkt „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ ist fester Bestandteil in jeder Abteilungsleitungsbesprechung. Der Familienbegriff ist dabei nicht auf traditionelle Modelle des Zusammenlebens beschränkt. „Wir begreifen Familie als ein soziales Netzwerk von Menschen, die eine verbindliche, dauerhafte Verantwortung füreinander übernehmen“, erläutert Birgit Bornemann, die Geschäftsführerin des Studentenwerks. Alleinerziehende Mütter und Väter und ihre Kinder, nicht-eheliche und gleichgeschlechtliche Partnerschaften, Patchwork-Familien bilden heute gesellschaftlich, teils auch gesetzlich anerkannte Lebensgemeinschaften, die ebenso der Fürsorge und besonderen Förderung bedürfen wie die herkömmliche Kernfamilie.
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STUDENTENWERK
Faire Qualität Das Studentenwerk Osnabrück setzt seit langem auf ein nachhaltiges Angebot in seinen Mensen und Caféterien. Ein Gespräch über gesundes Essen mit Annelen Trost, Leiterin der Hochschulgastronomie. Warum haben Sie sich für die Philosophie der Nachhaltigkeit entschieden? Wir wollen unsere Gäste jeden Tag begeistern und ihre Wünsche erfüllen. Das setzt voraus, dass wir attraktiv sind, gesundes Essen anbieten, auf die Ökologie achten und gerecht, also fair, sozial und partnerschaftlich mit Lieferanten, Mitarbeitern und Gästen umgehen. Das ist Qualität und der haben wir uns mit großem Engagement verschrieben. Wie sieht das konkret im Alltag aus. Zum Beispiel in den Mensen? Wir bieten abwechslungsreiche Verpflegungsangebote von Gerichten mit Fleisch über vegetarische bis hin zu veganen Speisen, es soll für jeden etwas im Angebot sein. Wir sorgen dafür, dass alle Mitarbeiter exzellente Dienstleistungen erbringen, bevorzugen Lebensmittel aus der Region, achten auf eine optimierte Warenlogistik und versuchen beim Ausbau oder Veränderungen des Warensortiments mit ökologischen Standards sowie reduzierter Verpackung einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Wir freuen uns sehr, dass die Gäste unser Angebot mit Lebensmitteln aus Bio-Anbau schätzen und wir dieses Angebot in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausbauen und erweitern konnten. Und wie sieht es in den Caféterien aus? Für die Cafeterien gelten die gleichen Vorgaben. Da wir hier auch fertige Verkaufsartikel wie z.B. Kaltgetränke anbieten, wird darauf geachtet, den überwiegenden Anteil in Mehrwegflaschen anzubieten. Der von uns angebotene Kaffee ist biologisch angebaut und wird Fair Trade gehandelt, durch die große Menge, die wir beziehen, ein schönes Signal. Besonders Fleisch und Fisch fordern zur Nachhaltigkeit heraus. Wie setzen Sie Ihre Philosophie hier um? Fisch bieten wir ausschließlich aus nachhaltigem Fischfang an und da die Meere, bekanntermaßen, dennoch an ihre Grenzen kommen, wird Fisch nur einmal in der Woche angeboten. Das von uns bezogene Fleisch beziehen wir zum großen Anteil über NEULAND, damit ist garantiert, dass die Tiere, um ein Beispiel zu nennen, nachweislich artgerecht gehalten werden. Bio-Fleisch hat seinen Preis, leider haben die Studierenden nicht so viel Geld, um sich dieses ausschließlich leisten zu können. Wir bemerken allerdings auch, dass der Fleischkonsum zurück geht, täglich wählt die Hälfte unserer
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Neue Mensa am Westerberg: Gesundes Essen dank hochwertiger Produkte
„Wir bieten unseren Gästen seit Jahren an, dass Kaffee, der aus einer mitgebrachten Tasse/Pott getrunken wird, um 10 Cent günstiger ist.“
Gäste vegetarische Speisen. Den sogenannten „Vegietag“ unterstützen immerhin schon bis zu ca. 80% unserer Gäste. Über diesen Erfolg freuen wir und die Initiative „Vegetarischer Tag in Osnabrück“ sich natürlich. Ein Trend in der Esskultur ist die vegane Küche. Bieten Sie den Studierenden gezielt Gerichte an – und wird dieser vegane Bereich zukünftig ausgebaut? Zweimal JA!! Wir widmen uns diesem Thema sehr intensiv, ich freue mich, dass unsere Köchinnen und Köche diese neue Herausforderung sehr positiv annehmen und mit großer Motivation an der Umsetzung mitwirken. Nachhaltigkeit bezieht sich nicht nur auf Nahrung. Welche zukunftsweisenden Ideen gibt es noch in den Mensen und Caféterien, um Ressourcen zu schonen? Hier nenne ich ein Beispiel: Gemeinsam mit unseren Gästen würde ich sehr gerne aktiv und konkret etwas für die Müllvermeidung tun und für den Trend „To Go“ sensibilisieren. Wir haben vor vielen Jahren unseren Kaffeeausschank in Pappbechern auf Ausschank in Kaffeepötte umgestellt, die von uns gespült werden, und haben damit enorm viel Müll vermieden. Das ist im Moment leider stark rückläufig. So nimmt der überwiegende Teil unserer Gäste einen To-Go -Becher, auch wenn er den Kaffee bei uns in der Cafeteria trinkt. Wir bieten unseren Gästen seit Jahren an, dass Kaffee, der aus einer mitgebrachten Tasse/Pott getrunken wird, um 10 Cent günstiger ist. Das wird nur noch vereinzelt in Anspruch genommen. Meine Kampagne „Coffee to stay“ kann dringend Unterstützung gebrauchen!
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Lass uns reden Einmal die Woche trifft sich der Debattierclub Osnabrück. Studierende können dort ihre rhetorischen Fähigkeiten trainieren – und sogar an Deutschen Meisterschaften teilnehmen. _VON MARIO SCHWEGMANN FOTO: MARIO SCHWEGMANN
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Man kennt die Situation aus US-amerikanischen High-School- und College-Filmen. Dort ist es üblich, dass Schüler und Studenten kontroverse Themen miteinander diskutieren. Pro und contra. Das Debattieren hat in den USA und vor allem auch in England eine lange akademische Tradition. In Deutschland gibt es die akademisch geführte Debatte seit gut 20 Jahren – aus dem Angebot für Insider ist heute eine bundesweite Community entstanden, die fast jedes Wochenende an einer anderen Universität Debattier-Turniere veranstaltet und auch eine Deutsche Meisterschaft austrägt. Prominente Sponsoren und Medienpartner wie Die Zeit und das ZDF unterstützen die jungen Rhetoriker. In Osnabrück ist der 2008 gegründete „Debattierclub Osnabrück“ the place to be. Jede Woche treffen sich Studentinnen und Studenten aus unterschiedlichen Fachbereichen, um über aktuelle Themen zu debattieren. Ab dem Sommersemester jeden Mittwoch im Schloss. Der eingetragene Verein richtet sich an alle, die Lust haben, mit Worten zu jonglieren. Auch Nicht-Akademiker sind willkommen. Janna Luis ist Mitglied im Debattierclub Osnabrück. Die Osnabrücker Jura-Studentin hat schon während ihrer Schulzeit gerne debattiert und ist über einen Jura-Dozenten zum Club gekommen. In erster Linie ist es der Spaß an der Debatte. „Und dann“, so Janna, „ist es natürlich auch eine gute Vorbereitung auf meinen späteren Beruf als Juristin, wo ich gefordert bin, Plädoyers zu halten und mit meinen Worten zu überzeugen.“ Dass sie das kann, hat sie schon bewiesen: Als Teilnehmerin eines Moot Courts der Osnabrücker Jura-Studenten belegte sie den ersten Platz und gewann ein Praktikum in einer renommierten Düsseldorfer Kanzlei. Aber was passiert denn da, wenn sich der Debattierclub Osnabrück trifft? Janna Luis: „Thema der Debatte ist eine praktische Entscheidungsfrage. Wir haben zum Beispiel mal darüber diskutiert, ob in der Mensa ein fester Veggie Day eingeführt werden sollte.“ Auch größere politische Themen stehen auf dem Programm. Und dann werden die Teilnehmer eingeteilt in: Regierung (Pro) und Opposition (Contra). Hinzu kommen Freie Redner, die sich einer der beiden Gruppen anschließen können. Die Redner der Regierung und Opposition haben je sieben Minuten Zeit
Janna Luis und Jan Dirk Capelle: Ringen um das beste Argument
für ihre Rede. Am Ende bewertet eine Jury aus zwei Mitgliedern, wer gewonnen hat. Auf Grundlage festgelegter Kriterien. „Das Debattieren trainiert und verbessert die eigenen rhetorischen Fähigkeiten“, sagt Jann Dirk Capelle. Der Student der Cognitive Science hat schon an Deutschen Debattiermeisterschaften teilgenommen und macht gerade eine Fortbildung als Debattier-Teacher. „Wie strukturiere ich meine Rede? Wie überzeugend ist mein Auftreten? Wie beziehe ich die Zuhörer mit ein? Wie reagiere ich auf Zwischenrufe oder Gegenargumente? Es gibt viele Faktoren, die einen guten Redner auszeichnen. Am Ende ist es auch ein sportlicher Wettstreit, der einfach viel Spaß macht.“ In einer Gruppe, die sich gegenseitig Feedbacks gibt und nach dem Treffen noch zusammen einen Tee oder ein Bier trinken geht. Wer Lust hat mitzumachen – der Debattierclub Osnabrück freut sich auf neue Mitglieder. Zumal gerade ein Generationswechsel stattfindet, da einige ältere Semester mit dem Studium fertig sind. Ein idealer Zeitpunkt also, um die Kunst des Redens zu erlernen. P www.debattierclub-osnabrueck.de facebook.com/debattierclub.osnabrueck
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Mozart für alle In Kooperation mit dem Osnabrücker Symphonieorchester wird die in der letzten Saison begonnene „aufgeklärte“ Konzertreihe in der Aula der Uni fortgesetzt. Unter den Maßgaben der historisch informierten Aufführungspraxis widmet sich die Konzertreihe in diesem Jahr dem sinfonischen Schaffen Wolfgang Amadeus Mozarts, diesem genialen Wiener. Unter der Leitung von Dirigent Andreas Hotz (Foto) spielt das Osnabrücker Sinfonieorchester im „3. Schlosskonzert“ (So, 1.6., 18 Uhr, Aula im Schloss) die Sinfonie Nr. 15 und Sinfonie Nr. 36.
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Fruchtige Italiener Getränke-Spezialist Ralf Schröder (Getränke Schröder) gibt Tipps, was Studierende mal probieren sollten. Alles erhältlich bei Getränke Schröder. Bier? Lohnenswert und immer beliebter sind belgische Biere, die durch ihre Komplexität eine gute Alternative zum Wein sind. Rotwein? Mein persönlicher Favorit ist momentan ein Asiotus aus Apulien. Geniales Cuvée aus Cabernet, Merlot und Shiraz. Regional? Lütts Landlust aus Wagenfeld ist endlich mal eine Schorle, die mit Frischsaft gemacht wird und auch so schmeckt.
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Highlight im Nachtleben Seit beinahe 40 Jahren bildet der Hyde Park einen nicht mehr wegzudenkenden Bestandteil der Osnabrücker Diskolandschaft. Mit einem breit gefächerten musikalischen Spektrum, das von düsteren Gothic-Abenden über verschiedene Rock- und Metalveranstaltungen bis hin zu poppigen 90er-Jahre- oder auch Rock- und Indie-Partys reicht, wird hier dafür gesorgt, dass ein Jeder auf seine Kosten kommt. Hinzu kommen zahlreiche Konzerte und diverse Sonderveranstaltungen, die immer wieder für eine Überraschung gut sind.
Markantes Grün Egal, ob gemütlich zuhause vor dem Fernseher oder unterwegs mit Freunden: Wer es gerne kräftig und etwas bitter mag, kann sich mit einem Grolsch eine besondere Auszeit nehmen. Das holländische Bier mit dem markanten Geschmack erfrischt und ist einfach lecker. Cheers.
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Mit Biergarten Die kleine Cocktailbar am Vitihof hat für jeden was zu bieten, da hier Cocktails und Longdrinks nach persönlichem Geschmack gemixt werden. Das Spirituosensortiment lässt keine Wünsche offen und hat ständig neue Kreationen vorzuweisen. Momentan sind exklusive Ginsorten sowie der hauseigene Schnaps Fuego sehr beliebt. Ausserdem verbirgt sich hinter dem historischen Fachwerkgemäuer ein charmanter Biergarten direkt an der Hase. Alle aktuellen Infos auf Facebook
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Das geht an alle Kunst-Studenten dieser Stadt, die kurz davor sind, ihr Studium zu beenden. Die Niedersächsische Sparkassenstiftung und das Land Niedersachsen ermöglichen es einer bildenden Künstlerin oder einem bildenden Künstler aus Niedersachsen, ein Jahr lang in New York zu leben. Besonders begabte Kunstschaffende sollen durch die Arbeit in der Metropole neue Anregungen für ihr kreatives Schaffen sammeln und ihr künstlerisches Profil schärfen. Informationen gibt’s unter www.mwk.niedersachsen.de (Themen > Kultur > Künstlerförderung > Studienaufenthalte im Ausland). Stichtag ist der 31.5.
Fußballfans aufgepasst! Im Grünen Jäger könnt ihr euch die Champions League, Spiele der ersten und zweiten Bundesliga und der Fußball-WM auf 4 Großleinwänden anschauen. Noch dazu gibt es montags Grolsch für nur 2,50 EUR und sonntags ab 17 Uhr Specials wie z. B. einen Cuba Libre für 3 EUR. Also, auf in den Grünen Jäger!
Rauf auf’s Brett Wenn’s spät wird Die Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS) bringt euch nicht nur zuverlässig zur Universität oder Hochschule, sondern kümmert sich auch, wenn es mal spät wird am Wochenende. Mit dem Nachtbus kommt ihr sicher nach Hause: Fahrpläne und Infos gibt es unter www.vos.info.de
Das Angebot des Hochschulsports hält im Spätsommer ein ganz besonders Highlight parat. Gemeinsam mit dem Wellenreitcamp geht es vom 7.-13.9.2014 nach St. Girons Plage an die französische Atlantikküste. Den Wellenreiter-Kurs inklusive Unterbringung, Busanreise und Abendverpflegung gibt es für 460 EUR. Anmeldung unter www.wellenreiter.com. Auch sonst hat das Hochschulsport-Team tolle neue Kurse im Programm, u.a. Ultimate Touch Rugby, Selbstverteidigung für Frauen, Beachvolleyball oder Open Water Diving. Alles weitere unter www.zfh.uos.de.
Schnäppchen Falls es auf der Maiwoche mal regnen sollte – das passende Regen-Outfit gibt’s im Second-HandShop Anke Schrader in Bohmte. Aber auch für sonnige Tage ist die Auswahl groß und günstig.
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Die Ex-Studentin Z mus? KATRIN BAUERFEIND: Das frage ich mich heute auch!
STADTBLATT CAMPUS: Warum Technikjournalis-
Ich wollte eigentlich Lehrerin, Pfarrerin oder Chefsprecherin der Deutschen Bahn werden, und trotzdem auch immer Journalistin. Aber ich wollte nicht nur Schreiben lernen, sondern auch ein Thema haben, über das ich schreiben kann. Technikjournalismus erschien all diese Kriterien zu erfüllen. STADTBLATT CAMPUS: Was hast Du aus deinem Studium mitgenommen? KATRIN BAUERFEIND: Dass Studieren anders ist, als ich es mir vorgestellt habe. Ich dachte, dass man nach einem Studium sehr weise ist. Dann musste ich wie viele andere feststellen, dass man noch mehr auswendig lernt als in der Schule, es aber genauso schnell wieder vergisst. Aber Studieren hat auch Vorteile: Man hat nie wieder so viel Zeit, sich mit einer Sache so intensiv zu beschäftigen. STADTBLATT CAMPUS: Was für eine Art Studentin warst Du? KATRIN BAUERFEIND: Gestartet als faule Schülerin, aufgestiegen zur Premium-Streberin im Studium. Weil ich faul in der Schule war, hatte ich in sämtlichen technischen Fächern, die ja dann einen nicht unwesentlichen Schwerpunkt im Studium dargestellt haben, nur schlechte Noten. Ich hatte also nur vier Jahre Zeit endlich Mathe zu blicken, da musste ich ein bisschen reinhauen! STADTBLATT CAMPUS: Was hat Dir am meisten am Studentenleben gefallen? KATRIN BAUERFEIND: Dart spielen in der Dart-Bar an der S-Bahn Station Sankt Augustin/Markt. Leider muss man sagen, dass an der FH, an der ich war, kein wirkliches studentisches Leben stattgefunden hat. Alle waren immer froh, wenn sie schnell wieder weg waren. Aber so ist das eben, wenn man eine FH ans Autobahndreieck Sankt Augustin baut.
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STADTBLATT CAMPUS: Was fällt Dir spontan zu Osnabrück ein? KATRIN BAUERFEIND: Ich war nur einmal am Bahnhof, zum Umsteigen. Ich bin aber sehr froh, dass Osnabrück und ich jetzt eine wirkliche Chance bekommen uns kennen zu lernen. STADTBLATT CAMPUS: Wie hast Du dich zum Lernen motiviert? KATRIN BAUERFEIND: Die Ansage einiger Professoren: Sie studieren hier in die Arbeitslosigkeit! STADTBLATT CAMPUS: In deinem Buch „Mir fehlt ein Tag zwischen Sonntag und Montag“, das Du im Mai in der Lagerhalle präsentierst, geht es ums Scheitern. Wann bist Du zuletzt gescheitert? KATRIN BAUERFEIND: Grade eben. Ich wollte sehr viel Gutes über mein Studium sagen und jetzt bin ich wieder nicht dazu gekommen. Im Buch geht es ja um einen humorvollen Blick auf die kleinen Niederlagen des Lebens. Scheitern gehört dazu, lieber drüber lachen, als dran zu verzweifeln, ist das Motto. Und dann heiter weiter. So lässt sich am Ende vielleicht die große Katastrophe vermeiden. STADTBLATT CAMPUS: Wird es ein weiteres Buch geben? Oder war das eine einmalige Sache? KATRIN BAUERFEIND: Das weiß ich noch nicht. Ich würde tippen, dass ich mit den Resten in der Schublade noch ein Buch zusammenkriege. Aber ich lege mich nicht fest. Die Zukunft ist so unsicher wie das Leben selbst. _JANA TUBBESING P Katrin Bauerfeind live 22.5., Lagerhalle
FOTO: TIBOR BOZI
Katrin Bauerfeind, Moderationsallzweckwaffe Die Vertreterin der jungen deutschen Kulturszene moderiert ihr eigenes Magazin auf 3sat. Ihr Studium hat sie an vielen Stellen überrascht.
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Irgendjemand muss rocken Die Kulturtipps für das Sommersemester FOTO: KATJA SÄMANN
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X-Freunde THEATER Die Sozialgroteske von Felicia Zeller beleuchtet das von entfremdeter Arbeit geprägte Leben von Anne, ihrem Mann Holger und dessen altem Freund Peter. Statt Dialoge gibt es hier eher ausgespuckte Phrasen, der Blick auf die Leiden der drei Protagonisten in der Inszenierung von Alexander Marusch ist stark dokumentarisch. P bis 28.5., emma-theater Termine: www.-theater-osnabrueck.de
Sa s˘ a Stani s˘ i´c LESUNG Mit seinem Debüt „Wie der Soldat das Grammofon repariert“ katapultierte sich Stanišić 2006 in die Literaturszene. In „Vor dem Fest“, für das er gerade den Belletristik-Preis der Leipziger Buchmesse erhielt, wird eine mytisch aufgeladene Nacht in einem uckermärkischen Dorf verhandelt. Heimatliteratur ohne Tümelei. P 24.6., BlueNote Veranstalter: Buchhandlung zur Heide
East Cameron Folkcore KONZERT All music is folk music. Das elfköpfige Wutorchester aus Texas nimmt sich in uramerikanischer Tradition (Folk, Blues, Rock, Punk) den Marginalisierten der Welt an. Nach „Sound & Fury: Songs In The Key Of Love And Death“ und „For Sale“ gibt es seit April die EP „The Sun Also Rises“ mit sechs neuen Stücken. Während ihrer ersten Europatour schafften es East Cameron Folkcore durch ihre schiere Livepräsenz, ihr Publikum zu verzehnfachen. P 7.8., Kleine Freiheit
Steel Panther
KONZERT Nach der experimentellen Phase (Dreigroschenoper, „Corpus Delicti“ mit Juli Zeh) ist „Alienation“ ein ‚richtiges’ Album der Ingolstädter. Zu Prä-Dubstep-Krautrock (elektronisch gedacht, instrumental umgesetzt) machen sich Slut Gedanken darüber, was Heimat bedeuten kann: „‘Alienation’ ist eine Popversion des bayerischen Gstanzls,“ so Sänger und Gitarrist Chris Neuburger. P 30.5., Lagerhalle
KONZERT Like Grunge never happened. Satchel, Lexxi, Stix und Michael tun einfach so, als würden Poison immer noch die Welt beherrschen, ihre Beatles sind Van Halen. Auch auf „All You Can Eat“ wird dem Hair Metal in allen Facetten gefrönt. Thematiken der „kollektiven Erlöser des Metal“: Sex, Frauen, Drogen und, eh, Frauen. Und warum? „Irgendjemand muss doch rocken!“ P 25.6., Hyde Park FOTO: SUSANN SCHLEYER
Slut
Metal Church KONZERT Thrash Metal = Metallica, Anthrax, Megadeth, Slayer. Aber auch Metal Church aus San Francisco sind schon seit 1983 dabei. Im letzten Jahr erschien „Generation Nothing“. Und auch hier wird keiner Mode hinterhergechelt: „Wir sind klassischer Heavy Metal. Und darauf bin ich sehr stolz!“ – Kurdt Vanderhoof, Gitarrist und Bandgründer. P 20.6., Bastard Club
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nannten „Diskussionkäsperles“ („Dresdner Rede“) ist ein Kriminalroman der Hard Boiled-Schule, in dem es den suspendierten Kommissar Ellwanger von München ins winterliche New York verschlägt. P 7.7., BlueNote Veranstalter: Buchhandlung zur Heide
Sibylle Lewitscharoff LESUNG Für „Blumenberg“ bekam Lewitscharoff 2013 den Georg Büchner-Preis. „Killmousky“, das neueste Werk des selbster-
Jimmy Eat World KONZERT Anfang des Jahrtausends waren Jimmy Eat World die Könige des Emo-Rock („Clarity“, „Bleed American“). „Damage“ ist nun ein „erwachsenes Schlussmachalbum“, denn Sänger Jim Adkins kann fröhliche Liebeslieder nicht ausstehen. So gibt es gestauchte Herzen, heisere Stimmen und Lieder von zerbrochenen Mixtapes. P 12.8., Münster, Skaters Palace
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Im dritten Jahr gibts die Bonbons Das Institut für Anglistik/Amerikanistik (IfAA) der Uni befindet sich auf dem Weg zu einer bundesweiten Spitzenposition. Institutsleiter Prof. Alexander Bergs über acht Jahre Aufbauarbeit. _INTERVIEW NINA BARTHOLOMAEUS
FOTO: MARIO SCHWEGMANN
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„Im Bereich der Kognitiven Poetik sind wir eines der weltweit führenden Forschungsinstitute.“ Prof. Alexander Bergs
STADTBLATT CAMPUS: Das IfAA hat in den letzten Jahren bei unterschiedlichen Rankings sehr gut abgeschnitten. Woher kommt diese positive Entwicklung? ALEXANDER BERGS: Da hat nicht nur ein Faktor eine Rolle gespielt. Das Institut wurde 2006 neu gegründet. Damals gingen mehrere Professoren zeitgleich in Rente. Es wurde ein Großteil der Mannschaft ausgetauscht, mit dem Ziel, der Anglistik ein neues Profil zu geben. Das Personal dazu wurde strategisch ausgewählt und handverlesen. Seitdem arbeiten wir alle gemeinsam am Aufbau des Instituts als einer der führenden Einrichtungen Deutschlands. STADTBLATT CAMPUS: Wohin soll der Weg als nächstes führen? ALEXANDER BERGS: Wir gehören momentan zu den zehn besten Instituten in Deutschland, unter die ersten fünf zu kommen wäre schon schön. Wir setzen dabei auf drei Säulen: ein klar definiertes Forschungsprofil, eine Lehre, die ein solides Grundlagenwissen in allen Teilbereichen des Fachs bietet, und eine internationale Ausrichtung. STADTBLATT CAMPUS: Welche Forschungsschwerpunkte hat das IfAA? ALEXANDER BERGS: Der große Schwerpunkt ist die kognitive Poetik, die über Literatur und Sprache nachdenkt unter Berücksichtigung der Kognitionswissen-
Spannendes Projektseminar am IfAA: „The Language of James Bond“
schaft. Fragestellungen sind etwa: Was passiert in unserem Kopf, wenn wir Literatur lesen. Wie können Wörter Weinen, Lachen, Ekel oder Angst auslösen oder uns sogar in einer Geschichte versinken lassen? Warum spielt die Literatur seit so langer Zeit eine Rolle in unserer Kultur? –
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Große Klappe - viel dahinter! Auf diesem Gebiet sind wir eines der weltweit führenden Forschungsinstitute. Aber auch in den Teildisziplinen gibt es eigene Schwerpunkte, etwa Law and Culture in der Amerikanistik, Konstruktionsgrammatik in der Sprachwissenschaft oder Kinderliteratur in der Anglistik. STADTBLATT CAMPUS: Wie ist das Studium strukturiert? ALEXANDER BERGS: Das Bachelorstudium dauert drei Jahre, die Masterstudiengänge zwei. Im ersten Jahr finden die Basisveranstaltungen statt, im zweiten die Vertiefungsmodule. Und im dritten Jahr dann das so genannte Integrationsmodul. Da zeigen wir, dass die Teilbereiche Sprache, Literatur und Kultur, die vorher getrennt behandelt wurden, zusammen gehören. Das findet oft als Team Teaching mehrerer Dozenten statt. Da gibt es dann auch so ‚Bonbons’ zu Themen wie „Harry Potter“, „Der Herr der Ringe“ oder auch „Die Sprache der Kunst oder die Kunst der Sprache?“. Dies führen wir konsequent in unseren Masterprogrammen weiter, die aber auch eine Spezialisierung in Anglistik, Amerikanstik oder Sprachwissenschaft erlauben. STADTBLATT CAMPUS: Wie sieht die so oft positiv erwähnte „Internationale Ausrichtung“ des Studiums in der Praxis aus? ALEXANDER BERGS: Alle Studierenden gehen während des Studiums mindestens drei Monate ins englischsprachige Ausland. Wir haben Partner-Unis zum Beispiel in den USA, Südafrika und Großbritannien und gewinnen ständig neue dazu. Aber der Aufenthalt soll der Lebensrealität der Studierenden gerecht werden. Wenn jemand Geschichte und Englisch studiert, könnte er auch eine Zeit lang an einem Museum in England arbeiten. Zur internationalen Ausrichtung gehört aber auch der wissenschaftliche Austausch. Mehrmals im Jahr haben wir Gastwissenschaftler am Institut, die Forschungsprojekte leiten, aber auch unterrichten. Auch unsere Dozenten versuchen, regelmäßig ins Ausland zu gehen. STADTBLATT CAMPUS: Eine Ihrer Lehrveranstaltungen trägt den spannenden Untertitel „Abenteuer Sprachwissenschaft“ ... ALEXANDER BERGS: Ja, aber da gibt es doch noch viel schönere! STADTBLATT CAMPUS: Zum Beispiel? ALEXANDER BERGS: „The Language of James Bond“. Das war ein Projektseminar mit eigenen Fragestellungen und Forschungen der Studierenden, wo wirklich brillante, wunderbare Ergebnisse erarbeitet wurden. STADTBLATT CAMPUS: Wo sehen Sie in Zukunft die größten Herausforderungen? ALEXANDER BERGS: Nach der gelungenen Aufbauphase befinden wir uns derzeit in der Konsolidierung. Die Herausforderung wird sein, die Balance zwischen Forschung und Lehre zu halten und die Qualität der Forschung trotz der hohen Nachfrage in der Lehre weiterhin sicherzustellen.
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ÜBER STUDENTEN WELCHER FACHRICHTUNGEN GIBT ES DIE MEISTEN VORURTEILE – UND WELCHE SIND DAS? _TEXT/FOTOS: JANA TUBBESING
Carina, 6. Semester, Chemie, Bio und Physik Master, HS: „Man sagt: Biologen können nicht rechnen, Physiker haben keine Sozialkompetenzen und Chemiker sind die ganz Verrückten. Die lassen alles explodieren. Ich kann sagen: Nichts davon stimmt.“
Romina, 4. Semester, Öffentliche Verwaltung, HS: „Man hört oft, Ingenieure und Informatiker seien Nerds und Kellerhocker, gehen nicht nach draußen und hocken nur vorm Computer.“
Maria & Katrin, 1. Semester, Betriebswirtschaft und Management, HS: „Über Informatiker, Physiker, Chemiker – Stubenhocker, Nerds, spezieller Humor. Tragen Brille, lange Haare und Bärte, sehen also ein bisschen schlürig aus. Wir haben aber keine Vorurteile, wir kennen sie nur!“
Arne, 9. Semester Staatsexamen, Jura, Uni: „Es wird gesagt, Lehramtsstudenten hätten nichts zu tun, liegen nur faul in der Sonne herum, haben in den SemesterKira, 4. Semester, Sport und Biologie Gymnasiferien wirklich frei und die Klausuren sind allehramt, Uni: „Jazzer sind recht eigen. Die lächerlich.“ Popper sind offen und kommen auf einen zu, bei den Jazzern hat man Glück, wenn sie Hallo Tim, 9. Semester Staatsexamen, Jura, Uni: sagen.“ „Wahrscheinlich über Jura: Die sind hochnäsig, haben mit anderen nichts zu tun, denken nur an Geld und Karriere. Wenig idealistisch, zu gut um sich auf andere einzulassen, die zum Beispiel nicht studieren. Und spießig!“
Robert, schon fertig, Jura, Uni: „Eindeutig über Juristen. Die sind arrogant, aus gutem Elternhaus, versnobt. Fühlen sich elitär und lästern über Studierende anderer Fächer.“
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