STADTBLATT Campus 2014 2

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STADTBLATT campus KOSTENLOS

Herzklopfen im Hörsaal

Wie es sich als Paar und Single studiert

Gruselig

Ausgezeichnete Lehre

Unschlagbar

IfM-Studenten spielen das Horror-Musical „Carrie“

Interview mit der TextilProfessorin Bärbel Schmidt

Mittags wird in der Schlossmensa gekickert

WEIL STUDIEREN IN OSNABRÜCK SUPER IST. NR. 41 | WINTERSEMESTER 2014/15


e v i r D e u e Der n ! t d a t S r e Dein

/stadtteilautoosnabrueck


_CAMPUS

Esther Kohring studiert Erziehungswissenschaften im Master 3er-WG mit Küche und gemeinsamen Wohnzimmer, Neustadt _VON MARIO SCHWEGMANN

Die Mitbewohner

Neben mir wohnen hier noch Kerstin, die auch studiert und Patric, der gerade seine Meisterausbildung zum Anlagemechaniker macht. Dass Patric kein Studi ist, finden wir ganz cool. Da hat man auch mal andere Themen. Außerdem macht er gerne Sport und zieht uns beide mit. Ansonsten gucken wir sonntags gerne gemeinsam „Tatort“ oder trinken zusammen ein Bier.

Die Möbel Die Regeln

So viele sind das gar nicht. Nachts keine Waschmaschine anstellen, jeder hat sein Fach im Kühlschrank und wenn jemand die Tür zu hat, heißt das: Ich möchte meine Ruhe haben. Ansonsten sind wir eine gesellige WG und es kommen oft Freunde und Kommilitonen vorbei.

Viel weiß, viel rosa – ein Mädchenzimmer. Ich habe sogar einen rosa Wecker. Und viel kommt von Ikea, aber nicht alles. Ich habe ein Poster von einem Künstler aus Südamerika, der auf der Biennale in Venedig ausgestellt hat. Die Besucher konnten sich aus der Ausstellung etwas mitnehmen – da habe ich das Poster genommen. An meinem Zimmer mag ich auch den Blick auf die Johanniskirche.

Die Gegend

Ich wohne hier total gerne. Ich kann zum Schölerberg und dort joggen, ein Edeka und Netto sind um die Ecke, zur Filmpassage ist es nicht weit und die Clubs am Güterbahnhof liegen auch um die Ecke. Ein Tipp ist der türkische Supermarkt bei uns in der Nähe, der hat auch sonntags auf – falls man mal frische Milch braucht.

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FOTO: MARIO SCHWEGMANN

So wohne ich


Kostenlos kickern Die Tischkicker in den Osnabrücker Mensen sorgen nicht nur für Spaß. Sie dienen auch als Kontaktbörse. _VON MALTE SCHIPPER

die Tischkicker in der Schlossmensa gut besetzt. In Z verschiedenen Zusammensetzungen wird sich, die Hände

Obwohl offiziell noch vorlesungsfreie Zeit ist, sind

an den Drehstangen, über die Spielfläche gebeugt. Und die Tische dienen nicht nur der Unterhaltung und Entspannung zwischen den Lehrveranstaltungen: „Ich bin erst für dieses Semester hergezogen. Am Tischkicker habe ich schnell viele neue Leute kennengelernt,“ erzählt

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Wolfgang, der eigentlich aus Regensburg kommt. „Man trifft sich in der Mensa zum Essen und kann hier vorher oder hinterher gleich noch etwas zusammen machen. Das ist schon eine coole Sache,“ meint der Cognitive ScienceStudent. Mitspielerin Carolina stimmt zu: „Man trifft so viele andere Studierende hier. Am Anfang kommt man allein, doch das ändert sich schnell.“ Carolina ist Italienerin und studiert wie Jürgen Cognitive Science, allerdings als Teilnehmerin des Erasmusstudiengangs. Genau wie Monica, die ihr gegenübersteht. Die Slowakin studiert Psychologie und frequentiert zusammen mit Carolina auch die Kicker an der Mensa am Westerberg: „Wir wohnen in der Nähe und spielen in den Pausen, wenn wir dort Vorlesungen haben. Aber uns gefällt auch die Schlossmensa sehr gut, weil hier noch mehr Leute sind.“ Und sie werden besser: „Wir trainieren hart und sind schon fast auf deutschem Niveau“, scherzt sie. Einmal spielten sie auch gegen Professoren. Und wer hat gewonnen? „Natürlich wir,“ lacht Monica. Zur Attraktivität des Kickerns trägt auch bei, dass die Benutzung kostenlos ist. „Das ist eine Serviceleistung des Studentenwerks,“ erklärt Annelen Trost, Abteilungsleiterin Hochschulgastronomie. „Früher gab es Kicker mit Münzautomaten. Dann habe ich mich entschlossen, die Geräte zurückzugeben und das Studentenwerk hat die neuen gekauft. Wir stellen sie kostenlos für Freizeit und Entspannung zur Verfügung.” Das kommt bei den Studierenden bestens an: „Man muss nur noch einmalig für den Ball bezahlen. Dann kann man so viel spielen, wie man will,“ lobt Monica das neue Konzept. „Außerdem sind die Kicker auch von der Qualität her sehr gut“, meint Wolfgang. Auch in der Mensa am Westerberg stehen vier Kickertische. „Nach der Inbetriebnahme der neuen Mensa kam die Bitte, auch dort Kicker aufzustellen“, sagt Annelen Trost. Dem Wunsch der Studierenden wurde entsprochen und Anfang des Jahres fand dann erstmals ein besonderer Wettbewerb statt. „Ich habe mich riesig gefreut, dass es gelungen ist, dass die ASten der Universität und der Hochschule ein gemeinschaftliches Turnier veranstalten“, erinnert sich Annelen Trost. Nun soll das Gemeinschaftsturnier einmal im Jahr stattfinden. Mitmachen würde da auch Jürgen, der den Kickertisch in der Schlossmensa komplettiert: „Da wäre ich sofort dabei. Eine tolle Idee!“, meint der Cognitive Science-Student. Bei den Vieren steht eines klar im Vordergrund: „Es gibt natürlich Regeln, aber in erster Linie geht es um Spaß“, meint Jürgen. Allerdings gibt es auch ‚Strafen‘: „Wenn man zu null verliert, muss man vor allen anderen unter dem Tisch durchkriechen!“ Monica, Carolina, Wolfgang und Jürgen verabschieden sich zum gemeinsamen Mittagessen. Die Kicker sind schnell wieder besetzt.

ILLUSTRATION: PIAI/DOLLARPHOTOCLUB.COM

FOTO: MALTE SCHIPPER

_CAMPUS


_INTRO/INHALT

FOTO MIT MÖPSEN

_CAMPUS _Homestory: Esther Kohring....................... 3 Kostenlos kickern ........................................................ 4 _Titel: Herzklopfen im Hörsaal.................. 6 Nicht nur Stricken und Häkeln................. 10 Echte Freundschaften......................................... 12 Nur vier Minuten......................................................... 13 Bunte Mischung .......................................................... 14 Das kann nicht weg ............................................... 16 Noch fieser ........................................................................ 18 Mehr Tiefe .......................................................................... 19

Das Shooting für unsere Titelgeschichte war für den Fotografen und die beiden Studierenden eine aufregende Sache – denn das Paar brachte seine Hunde mit. Zwei Möpse. So haben sich Laura und Dominic kennen gelernt: Beim Gassi gehen mit ihren Vierbeinern. Natürlich mussten die Hunde mit aufs Bild, schließlich dreht sich in unserer Titelgeschichte alles um die Liebe auf dem Campus. Nachdem die beiden Möpse zunächst etwas mit der Kamera gefremdelt haben, wurde das Shooting immer professioneller – am Ende schaute mindestens einer der beiden in die Kamera. Das Ergebnis ist auf Seite 6 zu begutachten. Mindestens ebenso aufregend wie das Foto-Shooting war unser Besuch bei den Proben zum Musical „Carrie“. Musical-Studierende des IfM bringen Stephen Kings Horror-Klassiker mit neuen Ideen auf die Bühne. Seite 18. Das und weiteres mehr im neuen STADTBLATT campus. Eure Redaktion

_BRANCHENREPORT _Nachhaltigkeit: Wege finden............. 20

_STUDENTENWERK

TITELFOTO: MARIO SCHWEGMANN

Hier kommt dein Rückenwind ................ 22 IMPRESSUM: bvw Werbeagentur + Verlag GmbH Möserstraße 27 · 49074 Osnabrück Tel. 0541 357870 E-Mail: campus@stadtblatt-osnabrueck.de Redaktion: Mario Schwegmann, Andreas Bekemeier (V.i.S.d.P.) Anzeigen: Burkhard Müller

STADTBLATT campus Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 1.1.2014 Gestaltung: Roger Witte, Anja Schulze Druckauflage: 12.000, 1. Quartal 2014 (IVW) Druck: Steinbacher Druck Erscheinungsweise zweimal jährlich zu Semesterbeginn.

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_LOUNGE Tipps für Studierende .................................... 25 Die Ex-Studentin: Lisa Feller, Comedian & Mama .............. 34 Kulturtipps: Kulturvolle Unterhaltung ............................... 36 Wir wollen wissen: Was gefällt dir zurzeit im Studium am besten? ............. 38

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_CAMPUS

Herzklopfen im Hörsaal Wie ergeht es Paaren, die sich an der Uni gefunden haben und zusammen studieren? Und wie den Singles? Ein kleiner Blick in die Studentenherzen. _VON JANA TUBBESING

Zlogie – sie im 5., er im 6. Semester. Dominic ist Laura schon in einer Vorlesung aufgefallen, der erste Kon-

FOTO: MARIO SCHWEGMANN

Laura, 22, und Dominic, 30, studieren Psycho- Dominic wirtschaftlich orientiert. „Wir achten darauf, dem anderen Freiraum zu gewähren, haben keinen gemeinsamen Freundeskreis, kommen aber mit den Freunden takt fand aber über eine Facebook-Gruppe des Studien- des anderen klar“, erklärt Laura. „Generell ist es in der gangs statt. Dominics Bilder von seinen Hunden machten Uni, vor allem in den frühen Semestern, sehr leicht, Leute Laura neugierig – sie kamen ins Gespräch, gingen zu- kennenzulernen. Man darf sich nur nicht zu sehr einengen. sammen Gassi und merkten, dass es passt. Seit über ei- Eine Beziehung kann nur mit klaren Absprachen Bestand nem Jahr sind sie zusammen, das nächste Projekt ist eine haben!“ gemeinsame Wohnung. Für Prüfungen büffeln die beiden nicht zusammen. „Jeder Seminare und Dozenten der beiden sind bisher noch iden- verzieht sich erstmal in seinen Lernraum und dann fragen tisch. Das wird sich im Master ändern – Laura ist klinisch, wir uns hinterher gegenseitig ab.“ Gemeinsames Hobby Dominic und Laura: Ihre Liebe zu Hunden hat sie zusammen gebracht


FOTOS: JANA TUBBESING

Die App „Tinder“ zeigt Singles in der Umgebung an

des Paars sind ihre zwei Hunde. Es hat aber auch jeder seine eigenen Interessen: Laura reitet und Dominic reist gern. Sandra, 21, und Tobias, 25, studieren Musical im dritten Semester. Sandra war vorher ein Jahr lang an der GMA, wo die beiden sich in einem Workshop über den Weg liefen – richtig kennen gelernt haben sie sich bei der Aufnahmeprüfung für ihren jetzigen Studiengang. „Ich habe Tobi direkt als Freund ins Herz geschlossen, wir waren viel in einer großen Gruppe unterwegs. Erst nach einem halben Jahr haben wir uns tiefergehend unterhalten – und es hat sofort gestimmt.“ Wie kam das im Freundeskreis an? „Manche waren überrascht und auch skeptisch. Am Anfang kamen ein paar Sprüche, aber irgendwann haben sich alle dran gewöhnt.“ Abgesehen vom Einzelunterricht haben Sandra und Tobias alles an „In den ersten der Hochschule zusammen – am Anfang hatte Semestern Sandra Bedenken, das könnte zu viel sein. kann man sehr „Das klappt aber super, weil wir im Unterricht gut jemanden schon sehr professionell sind. Wenn wir dann kennenlernen.“ mal in den Pausen Zeit für uns haben, ist das umso schöner. Dann gehen wir in die Mensa oder zu einem von uns und kochen.“ Auch außerhalb des Campus sehen die beiden sich häufig – Sandra wohnt in einer WG in der Johannisstraße, Tobias in der Wüste. „Es ist schon toll, einfach mal eben rüber radeln zu können, wenn wir Zeit haben.“ Durch das gemeinsame Studium haben die beiden meistens zur selben Zeit frei. Zwar übt Sandra für Prüfungen und ähnliches lieber allein, sich gegenseitig zu motivieren ist aber immer hilfreich. Und da beide sich im Musicalbereich bestens auskennen, bleiben Gespräche über diese gemeinsame Leidenschaft nie oberflächlich. Zum Ausgleich hat F


_CAMPUS Top 10 der Flirt-Locations

Mensa Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen – und wo kann der günstiger gefüllt werden als in den Mensen? Hier halten sich sowieso überwiegend Studenten auf. Und nichts geht über den Anbahnungsspruch. „Wollen wir zusammen Pommes essen?“ Terrassenfest Gilt als Norddeutschlands größtes Studentenfest und existiert bereits seit 40 Jahren. Über drei Tage erstreckt sich ein abwechslungsreiches Programm aus Party, Frühstück (Hefeweizen und Sekt inbegriffen), Kultur und Musik. Wer hier keine netten Studenten kennenlernt, ist wohl gar nicht dabei gewesen. Nachteil: Ist erst wieder im Frühjahr. Glanz & Gloria Vor allem die Mottoparty „Endlich Wochenende“ am Mittwoch; da geht keiner allein nach Hause. Rewe City in der Wüste Viele Studierende kennen den immer stark frequentierten Discounter nur als „Laufsteg-Rewe“. Hier kommt es auf die Uhrzeit an, bekanntlich gehen Studenten ja am liebsten spät abends einkaufen. Je später es wird, desto mehr wird hier gelächelt und geflirtet. Also ruhig mal den Wocheneinkauf auf späte Stunde verschieben!

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Wo kann man flirten? Single Daniel empfiehlt Studentenpartys

Sprechstunde Wenn vor dem Büro des populären Profs mal wieder zehn Leute vor einem sitzen – und eine der zehn ist die aufregende Studentin aus der Vorlesung ... Bingo! Uni-Sport Es gibt doch nichts Romantischeres, als nebeneinander herum zu hampeln und zu schwitzen ... Aber nach der Stunde zusammen einen Kaffee trinken gehen sollte drin sein. Kleine Freiheit Hier finden sich vor allem IndieLiebhaber; bei der Astra-Nacht oder einem Konzert der neuen Lieblingsband. Tiefenrausch Perfekt, um chillig und gemütlich in Wohnzimmeratmosphäre andere Studenten zu treffen und dabei Cocktails zu schlürfen. StudiOS Das Service-Center für alle studentischen Angelegenheiten bietet viele Chancen. Hierher kommt meistens Studierende mit dringenden Fragen – wer da charmant helfen kann, punktet. Grüner Jäger Urige Studentenkneipe. Das Bier schmeckt und wer beim Kickern im Obergeschoss Talent beweist, kann damit Herzen gewinnen.

jeder seine eigenen Hobbys: Sandra malt, Tobias ist Fußballfan und hat sie sogar damit angesteckt. Außerdem hat er Physik studiert und kann ihr „die Welt erklären“. Beide freuen sich, wenn sie mal ein langes Wochenende haben – dann besuchen sie sich gegenseitig in der Heimat (Sandra kommt aus der Schweiz, Tobias aus München) und genießen die freien Tage zusammen. Nicht jeder Student ist so glücklich verliebt – aber in Osnabrück ist es nicht schwer, jemanden kennenzulernen. Daniel, 26, studiert Wirtschaftswissenschaften im 3. Master-Semester und empfiehlt Singles Studentenpartys jeglicher Art: „Am besten ist das Nize am Dienstag. Da sind die Getränke auch günstiger als im Alando und es ist leichter, ins Gespräch zu kommen.“ Auf dem Campus selbst, vor allem in Vorlesungen, ist das seiner Meinung nach schwieriger. „Da setzt man sich ja nur hin und hört zu.“ Allgemein bietet sich das Master-Studium zum Flirten nebenbei an: „Im Bachelor habe ich persönlich hauptsächlich gelernt, genau wie jetzt in der Prüfungszeit. Und in den Semesterferien ist eh nichts los, da sind die meisten zuhause.“


Heutzutage lernen sich Menschen nicht nur kennen, wenn sie zufällig gerade zur selben Zeit am selben Ort sind. Wie sonst? Natürlich im Internet – auch unterwegs mit dem Smartphone. Auf dem die App „Tinder“ installiert ist, die sich in den USA schnell einen Namen gemacht hat und deren Verbreitung auch in Deutschland zunimmt. Das Prinzip ist simpel: Schnell das Facebook-Konto mit der App verbinden, die sich alle benötigten Daten rüberzieht, inklusive Fotos. Jetzt werden Singles in der Umgebung angezeigt – Foto, Name, Alter, Entfernung. Wenn die gezeigte Person gefällt, wischt man nach rechts. Wenn nicht, wischt man nach links. Sobald sich zwei Leute gegenseitig nach rechts gewischt haben, dürfen sie eine Unterhaltung beginnen und sind fortan sich selbst überlassen. Klingt zunächst sehr oberflächlich, entspricht aber im Grunde genommen dem Kennenlernen in der Realität. Es besteht nur die Gefahr, in einem Dschungel von Tinder-Nutzern den Überblick zu verlieren. Und kaum ist man der vermutlich großen Liebe im echten Leben begegnet, verpasst man die Chance, sie anzusprechen bzw. nach der Handynummer zu fragen. Dafür gibt es Spotted – eine App für alle, die jemanden wiederfinden und kennenlernen wollen. Einfach Ort und Uhrzeit eingeben und einen Text verfassen. Zwei aktuelle Beispiele aus der Region Osnabrück: „Sie sucht Ihn: Gesucht ist der Wachtmeister des Landgericht

Spotted findet verpasste Chancen

Osnabrück, der auf dem linken Unterarm einen französischen Spruch trägt. Du hast mir die Wochen meines Praktikums durch das regelmäßige Lächeln versüßt und interessanter gestaltet. [...]“ „Er sucht Sie: Hey, ich suche dich (w, 20?), du hast hellbraune haare , trugst schwarze Stiefeletten, eine braune Lederjacke und Hose mit Reisverschlüssen :) und du hattest eine große Mappe dabei (Kunststudentin?). [...]“ Die Plattform wird auch gerne genutzt, um neue Leute in der eigenen Stadt zu finden. Den eigentlichen Charme erhält sie aber durch den Liebe-auf-den-ersten-BlickCharakter der Gesuche – wer sich so kennengelernt hat, hat immer eine romantische Geschichte dazu parat.

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… ich suche dich (w, 20?) …


Prof. Bärbel Schmidt ist überzeugt: „Lernen muss Spaß machen“

Nicht nur Stricken und Häkeln Bärbel Schmidt hat den Hans-Mühlenhoff-Preis für gute Lehre bekommen. Die Textil-Professorin über den Weg dahin und ihre Pläne für die Zukunft. _INTERVIEW NINA BARTHOLOMAEUS

zeichnung mit dem Hans-Mühlenhoff-Preis für Sie? Z BÄRBEL SCHMIDT: Sie ist eine große Ehre für mich, weil

STADTBLATT campus: Was bedeutet die Aus- dann Textiles Gestalten, Anglistik und Kunst auf Lehramt zu studieren. Leider gab es zu der Zeit als ich fertig war, den Einstellungsstopp für Lehrkräfte. Mir bot sich die Auszeichnung von Studierenden kommt. Zudem ist die Möglichkeit, in einem Forschungsprojekt in der KZ-Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau mitzuarbeiten. Dader Preis ein tolles Feedback über meine Arbeit. STADTBLATT campus: Sie begannen Ihren beruflichen raus hat sich dann sich mein Promotionsthema zur GeWerdegang als Bürokauffrau. Wie sind Sie von da zur Pro- schichte und Symbolik der gestreiften KZ-Kleidung ergeben. Im Anschluss nahm ich für zwei Jahre eine Tätigkeit fessorin gekommen? BÄRBEL SCHMIDT: Ich habe nach der Realschule eine in einem Museum in Goslar auf, wechselte von da aber Ausbildung zur Bürokauffrau absolviert und wechselte nach Bochum, um dort an einer Hauptschule zu arbeiten. dann zur Sparkasse. Allerdings merkte ich schnell, dass Parallel dazu habe ich die Promotion abgeschlossen und ich diese Tätigkeit nicht mein ganzes Leben ausüben in Oldenburg und Dortmund an den Universitäten gelehrt. wollte. Also beschloss ich, mein Abitur zu machen, um Bevor ich 2006 den Ruf nach Osnabrück erhielt, war ich

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FOTO: NINA BARTHOLOMAEUS

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an der Universität Dortmund als Wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. STADTBLATT campus: Warum haben Sie sich beim Studium für das Fach Textiles Gestalten entschieden? BÄRBEL SCHMIDT: Ich komme aus einer Arbeiter- und Handwerkerfamilie und das Handwerkliche hat mich schon immer fasziniert – obwohl ich nicht einmal besonders geschickt bin. Die Vorstellung, dass das Studium des Textilen Gestaltens hauptsächlich handwerklich ausgerichtet ist, hat sich dann aber schnell als falsch entpuppt. STADTBLATT campus: Was macht für Sie gute Lehre aus? BÄRBEL SCHMIDT: Grundvoraussetzungen sind der Spaß am Unterrichten und wohl auch eine gewisse fachliche Kompetenz. Als ich studiert habe, hat mich das Wissen einiger meiner Lehrenden fasziniert. Das wollte ich auch können. Ich bin aber weit davon entfernt (lacht). Außerdem muss man selber neugierig sein und bleiben. Und Pünktlichkeit gehört auch dazu. Ich schaffe es zwar nicht immer, rechtzeitig aufzuhören, aber ich fange pünktlich an. Und Lachen ist wichtig. Lernen muss Spaß machen! STADTBLATT campus: Wie wichtig ist für Sie die Beziehung zwischen den Lehrenden und den Studierenden? BÄRBEL SCHMIDT: Ganz wichtig. Wir sind ein kleines Fach. Das heißt, ich kenne fast alle Studierenden und fast alle Studierenden kennen mich – oder auch meine Kollegen und Kolleginnen. Da mir die Meinung der Studierenden „Die Meinung und sehr wichtig ist, diskutiere ich den von das Feedback der mir im Vorfeld geplanten Ablauf eines Studierenden ist Seminares mit den Studierenden, und mir sehr wichtig.“ es kommt durchaus vor, dass ich diesen dann ändere. STADTBLATT campus: Welche Ideen oder Pläne für Lehrveranstaltungen haben Sie für die Zukunft? BÄRBEL SCHMIDT: Die didaktischen Vermittlungsmethoden in meinem Fach liegen mir sehr am Herzen. Ich plane daher ein größer angelegtes Pilotprojekt, das auf der handlungsorientierten Methode „Lernen durch Lehren“ (LdL) von Jean-Pol Martin basiert. Die Studierenden erlernen durch die Methode LdL einen ausgewählten Stoff, indem sie ihn anderen vermitteln, also lehren. Im Idealfall können sie dann Fortbildungen für Lehrkräfte anbieten. Dies hätte den Vorteil, dass die Lehrkräfte, die ja „alte Hasen“ in der Wissensvermittlung sind, etwas Neues lernen und ihrerseits den angehenden Lehrkräften tolle Tipps geben könnten. Außerdem würde ich gerne den 111 km langen, jahrhundertealten Handelsweg der Leinenkaufleute, den Töddenweg, der von Osnabrück bis ins niederländische Oldenzaal geht, gemeinsam mit Studierenden per Rad oder zu Fuß erkunden. Das ist aber ein eher langfristiges Spurensuche-Projekt für den Sommer (lacht).

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_CAMPUS

Echte Freundschaften Das Interkulturelle Mentoring (IMOS) an der Universität Osnabrück hat sich zum Ziel gesetzt, durch fachliche und soziale Betreuung internationalen Studierenden den Studienstart zu erleichtern. _VON DANIEL RÜFFER

einer deutschen und einer ausländischen Z Studierenden mitbekommen und war direkt an das

„Ich habe per Zufall mal ein Gespräch zwischen

Die Mentoren erhalten ein hochwertiges Zertifikat

Ein typischer Treffpunkt für MentorInnen und Mentees ist die Mensa (hintere Reihe v.l.): Lisa Hollands, Anna Engel, Carolin Heere, Thea Nieland (IMOS); vordere Reihe v. l.: Sina Wehr, Madú Hasekamp, Sahon Bhattacharyya, Klaus Rex

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FOTO: DANIEL RÜFFER

Klischee der deutschen Verschlossenheit erinnert. Ich habe mir gedacht: Wenn einer hierher kommt, dann soll er Spaß haben. Darum wollte ich mal am Mentoring teilnehmen – zeigen, dass es auch anders laufen kann.“ Das sagt Klaus Rex, ehemaliger Mentor im imos-Programm. Seit 2008 haben von dem zurzeit aus Studienbeiträgen finanzierten Programm 163 ausländische Vollzeitstudierende, 115 studentische und 31 wissenschaftliche MentorInnen profitieren können. Im laufenden Semester betreuen Anna Engel und ihr Team – bestehend aus Lisa Hollands, Carolin Heere und Thea Nieland – 24 MentorIn-

nen. Zwei der (ehemaligen) MentorInnen aus den Vorjahren sind Klaus Rex und Sina Wehr mit ihren Mentees: Sahon Bhattacharyya und Madú Hasekamp. Klaus hatte sich letztes Jahr bereit erklärt, an dem Programm teilzunehmen und einem ausländischen Studierenden in Osnabrück, Sahon, als Ansprechpartner vor Ort zur Seite zu stehen. Dabei geht es vor allem darum, ganz allgemein Anschluss zu finden, aber auch um Beratung und Hilfestellung bei allgemeinen Studien- und Lebensfragen. Zwischen dem Studierenden der Rechtswissenschaften und dem Cognitive-Science-Studenten liegt ein Altersunterschied von zehn Jahren. Ein bisschen wirken sie, als wären sie großer und kleiner Bruder, mitsamt humorigen Seitenhieben. Klaus: „Sahon hat sich toll entwickelt, er ist richtig erwachsen geworden.“ Sahon entgegnet lässig: „Stimmt, der Altersunterschied ist kein Problem, Klaus ist kindisch genug.“ Studierende aus allen Fachbereichen der Uni können sich im Sommersemester im Rahmen mehrerer Trainings und Workshops zum zertifizierten Mentor ausbilden lassen. Die einsemestrige intensive Ausbildung in den Themenbereichen Beratungskompetenz sowie interkulturelle Kompetenzen und der Erhalt eines hochwertigen Zertifikats dienen in Zeiten der fortschreitenden Globalisierung des Arbeitsmarktes als Bewerbungsvorteil. Zudem können die erworbenen Kompetenzen im sich anschließenden Betreuungssemester direkt in der Praxis umgesetzt werden. Hierfür werden die MentorInnen im Wintersemester mit einer oder einem Mentee „gematcht“. MentorInnen und Mentees treffen sich zum Beispiel, wie Sina und Madú, wöchentlich zum Mittagessen in der Mensa. Sina und Madú sind ein „Tandem“, so wie Klaus und Sahon. Zur Unterstützung der MentorIn-MenteeBeziehungen werden vielfältige regelmäßige Begleitaktivitäten angeboten. Madú: „Ich fühle mich bei interkulturellen Veranstaltungen wohl, man ist dort nicht die Einzige, die nicht von hier stammt.“ Schließlich findet ein vom gesamten imos-Team organisiertes Rahmenprogramm statt. Hierbei wird beispielsweise jährlich im November ein „Basar der Kulturen“ ausgerichtet. Sahon steuerte dazu ein indisches Tandoori Chicken bei und erinnert sich: „Das Essen kam ganz gut an.“ Klaus präzisiert: „Es war nach fünfzehn Minuten weg!“


Das 7. Osnabrücker Wissensforum der Universität Osnabrück steht an. Bürger fragen, Professoren antworten. Lehrreicher Abend. _VON HARFF-PETER SCHÖNHERR

im Beantworten von Fragen. Von Fragen wie: Z Reagieren Drogentests auf Mohnkuchen? Oder: Kann

Jamie Hyneman und Adam Savage sind Experten

man einer Scharfschützenkugel ausweichen? Ihre Versuchsanordnungen sind legendär. Sie sind die „MythBusters“, und sie sind sehr, sehr lustig. Beim alljährlich stattfindenden „Wissensforum“ der Universität Osnabrück geht es fast genauso zu. Obwohl: na ja, vielleicht nicht ganz. Das Prinzip: Bürger reichen Fragen ein, Professoren beantworten sie in einem 4-MinutenMinivortrag. PowerPoint und Fachausdrücke sind nicht erlaubt. Wer überzieht, bekommt die rote Karte. Wer durch Wortwitz glänzt, hört lauteren Beifall. Rund 100 Fragen kamen letztes Jahr zusammen, ein Drittel davon schaffte es auf die Bühne. Zahlen, die auch für 2014 gelten. Prof. Dr. Julia Becker, Fachbereich Humanwissenschaften, Institut für Psychologie, ist zum ersten Mal dabei. Ihr Thema: „Kann man sexistisches Verhalten vorhersagen?“ Kann man? Man kann. Becker: „Das Forum ist wirklich eine tolle Idee. Es ist ja wichtig, mal aus dem Elfenbeinturm rauszukommen und das, was wir hier tun,

Das Wissensforum: Kommunikation zwischen Uni und Osnabrückern.

in die Gesellschaft zurückzutragen. Das passiert viel zu selten.“ Ob vier Minuten nicht ganz schön kurz sind? „Ja“, lacht sie, „davor fürchte ich mich auch schon ein bisschen ...“ Was sie tun würde, wenn sie erst ganz am Schluss dran ist? „Den Zuhörern erst mal eine Frage stellen, bevor’s los geht.“ Die Themen der letzten Jahre waren vielfältig: von der Todesstrafe bis zur Schwarmintelligenz, von den Muslimbrüdern bis zum Marienkäfer, vom Bodybuilding bis zur Flüchtlingsproblematik, von der Eurokrise bis Crystal Meth. Jetzt steht das 7. Osnabrücker Wissensforum an: Welche neuen Erkenntnisse gibt es in der Alzheimerforschung? Wieso neigen Menschen zu übertriebenen Optimismus? Wie viele Menschen kann die Erde ernähren? Auch Ebola wird Thema sein. Prof. Dr. Oliver Vornberger, Fachbereich Mathematik/Informatik, ist schon zum sechsten Mal dabei: „Eine sehr gute und extrem preiswerte Art, Kommunikation zwischen der Uni und der Bevölkerung herzustellen.“ P 14.11., Schlossaula

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FOTO: MICHAEL HEHMANN/NOZ

Nur vier Minuten

Warum ist die Banane krumm? Prof. Dr. Sabine Zachgo (Direktorin des Botanischen Gartens) brachte zur Beantwortung gleich eine Bananenstaude mit


_CAMPUS

Bunte Mischung Klar gibt es noch die ‚typischen’ Studierenden, die nach dem Abi in eine WG ziehen. Doch es gibt auch andere Lebensentwürfe, die zum Studium an Uni oder Hochschule führen. FOTOS: NINA BARTHOLOMAEUS

_VON NINA BARTHOLOMAEUS

Von Afrika nach Osnabrück Schon der Name klingt exotisch: Joyce Nouflélé kam vor mittlerweile fünfzehn Jahren aus Kamerun nach Mainz, um Sprachen zu studieren. „Meine Eltern waren von der Idee anfangs nicht so begeistert, aber weil meine große Schwester schon in Deutschland war, haben wir sie dann überredet“, erzählt sie schmunzelnd. Nach dem Abschluss als Diplom-Übersetzerin für Französisch, Deutsch und Italienisch arbeitete sie drei Jahre lang als multilinguale technische Redakteurin, bevor sie sich entschied, einen zweiten Abschluss zu machen. „Der Master ist international einfach besser anerkannt, als ein Diplom“, erklärt Joyce Nouflélé. Die Wahl fiel auf Management in Nonprofit-Organisationen, vor kurzem hat sie abgeschlossen und arbeitet seit dem Frühjahr als pädagogische Leitung im Fachbereich Fremdsprachen der VHS. Ob sie je nach Kamerun zurückkehrt? Joyce Nouflélé glaubt es nicht. Inzwischen hat sie hier Freundeskreis und Familie, ist mit einem Deutschen verheiratet. „Und mein achtjähriger Sohn hat schon deutlich gemacht, dass er nicht noch einmal umziehen möchte.“

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Nicht aufhören zu Lernen Karlhans Simnoch hat eigentlich sein Leben lang immer gelesen und gelernt. Als Länderdelegierter war er für den Landmaschinenhersteller Claas in Großbritannien, Irland, Island und den Niederlanden unterwegs und nahm regelmäßig die zurückgelassenen Zeitschriften aus dem Flieger mit, um die Sprachen zu lernen. Zwar hatte er Englisch studiert und Niederländisch während eines Stipendiums gelernt, doch er bemühte sich immer, seine Kunden in ihrer Landesprache begrüßen zu können. Seit 1993 ist Karlhans Simnoch Rentner – und doch alles andere als im Ruhestand. Neun Jahre lang saß er in der FDP-Geschäftsstelle im Kreishaus und seit dem Renteneintritt geht er regelmäßig zur Uni. Als Gasthörer widmet er sich seinem Lieblingsfach, der alten und mittelalterlichen Geschichte. Mehr als ein oder zwei Veranstaltungen pro Semester schafft er zwar nicht mehr, „weil man ja doch im Alter länger braucht, um etwas aufzunehmen“. Aber er möchte die Uni nicht missen, denn dort trifft er Gleichgesinnte, die wie er aufgeschlossen, interessiert und neugierig auf Neues sind.


Zweiter Anlauf zum Traumjob Annette Schekhan sagt selbst, dass sie ihren Traumjob eigentlich schon gefunden hatte. Warum steckt sie dann mitten im Zweitstudium, um Grundschullehrerin zu werden? – Ganz einfach, Traumjob und Lebenswirklichkeit passten nicht mehr zusammen. Denn Annette Schekahn hat eine dreijährige Tochter. Und Jobs als Musiktheaterund Konzertpädagogin sind nicht nur rar, sondern auch auf Jahresverträge in Vollzeit beschränkt. Wie Annette Schekahn schweren Herzens feststellen musste, ist das nicht kompatibel. „Der Vater der Kleinen und ich haben uns getrennt, als sie fünfzehn Monate alt war, an ihrem zweiten Geburtstag habe ich sie nur zum Frühstück gesehen. Das war der Punkt, wo ich beschlossen habe, etwas zu ändern.“ Jetzt studiert sie Musik und Deutsch und fühlt sich während des Praktikums schon richtig wohl an der Schule. Zwar ist Studieren mit Kind auch nicht leicht – wenn man einen Babysitter für Pflichtveranstaltungen braucht oder die Schule für das Praktikum schwer erreichbar ist – aber sie hofft, den Job als Lehrerin besser mit dem als Mutter vereinbaren zu können.

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Das kann nicht weg Wer wachen Auges über den Campus geht, entdeckt in Uni- und HS-Nähe viel Mal tiefschürfend, mal witzig. Mal offensichtlich, mal versteckt. _TEXT/FOTOS MARIO SCHWEGMANN

Pandabär am Kreishaus

Kunstvolles.

Galerie im Fenster (in der Seminarstraße) Studierende im Fach Kunst stellen hier aus, zurzeit: Lea Kröger. Die Dunkelheit in ihren Bildern steht für die „Ruhe nach dem Sturm“.

Wer vor der Schranke zum Kreishaus-Parkplatz steht und nach links oben schaut, entdeckt den süßen Panda. Das Stencil stammt von der Osnabrücker Künstler-Crew Nartur.

Stromkasten Ecke Juridicum/ Katharinenstraße „Consume makes me nervous“ – und das in unmittelbarer Nähe zu Jura- und Wiwi-Studenten? Subversiv!

Wegweiser Campus Westerberg (in der Barbarastraße) Ungewollt cool und stylish. Man möchte am liebsten mit einem kleinen Matchbox-Auto durch die Straßen schieben.

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Papierkorb vor der Mensa am Westerberg

Treppenhaus Kunsthistorisches Institut

„Support Skateboard Culture“ steht auf den kleinen weißen Quadraten – die terrassenförmigen Stufen vor der Mensa sind ein Hot Spot der Osnabrücker Skater-Szene.

Nicht die Sixtinische Kapelle, aber in seiner Schlichtheit eine zur Meditation auffordernde Decke.

Treppe neben Gebäude AC Das Logo einer Metalband? Die Pfeile deuten jedenfalls in Richtung TreppenANFANG ...

Mahnmal vor der Mensa am Westerberg Skulpturengruppe vor der Biologie

Der Osnabrücker Künstler Volker-Johannes Trieb hat in der Stadt 32 mit Geschossteilen aus dem 1. Weltkrieg versehene Baumstämme aufgestellt. Ein Mahnmal gegen den Wahnsinn des Ersten Weltkriegs. Das Zitat stammt aus Erich Maria Remarques Antikriegsroman „Im Westen nichts Neues“.

Das Kunstwerk von Hawoli (Hans Wolfgang Lingemann) trägt den schönen Titel „Das Rohe und das Gekochte“. Industrieträger aus Eisen und Quarzsteine aus dem Osnabrücker Piesberg.

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_CAMPUS

Noch fieser Unter der Leitung von Prof. Sascha Wienhausen präsentieren die MusicalStudierenden des IfM das Horror-Musical „Carrie“. Die Spezialeffekte steuern Studierende des Media und Interaction Design bei. _VON JANA TUBBESING

Stephen King, König Z des geschriebenen Horrors,

hat auch mal klein angefangen. Sein erster großer Hit „Carrie“ wäre ohne das Drängen seiner Frau nie ans Licht der Öffentlichkeit gekommen. Heute ist der Roman ein Horror-Klassiker und wurde mehrfach verfilmt, zuletzt 2013. 1988 entstand zudem eine Musical-Fassung des Romans, die am Broadway aber grandios floppte. Jetzt haben die Musical-Studierenden des Instituts für Musik (Hochschule Osnabrück) gemeinsam mit Prof. Sascha Wienhausen das Musical wieder ausgegraben und bringen es auf die Bühne – als Deutsche Erstaufführung. Um ein völlig neues Bühnenerlebnis zu schaffen, wird eng mit dem Studiengang Interaction Design der Hochschule zusammengearbeitet. „Unser Bühnenbild umfasst eine Umrandung und eine Leinwand aus Gaze, auf die projiziert werden kann. Das wurde schon oft gemacht, neu sind aber zwei Laser, die mit den Schauspielern interagieren, ihre Bewegungen erkennen. So wird auch das Licht gesteuert – die Darsteller sind freier in ihren Handlungen und können mehr nach Gefühl spielen als nach Anweisung“, erklärt Sascha Wienhausen. Interaktion ist sowieso das Stichwort: „Wir wollen die Zuschauer auf verschiedenen Ebenen ansprechen, zum Beispiel mit einem Spray, das den großen Brand nach dem Ball riechbar macht.“ Worum geht’s eigentlich in „Carrie“? Auf den ersten Blick um Telekinese, also die Fähigkeit, Objekte mithilfe der Gedanken zu bewegen. Carrie entdeckt diese Kraft zum ersten Mal, als sie von ihren Mitschülerinnen in der Umkleide fertiggemacht wird – ihre Verzweiflung bringt eine Glühbirne zum Platzen. Zentrale Themen des Romans sind neben dem Übernatürlichen aber auch

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FOTO: JANA TUBBESING

Kaum zu glauben:

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Das gibt Rache: Carrie wird von ihren Mitschülerinnen gemobbt

Alltagsnäheres wie Mobbing, Ausgrenzung oder ein schwieriges Verhältnis zu den Eltern. Carrie hat nicht nur unter ihrer fanatisch religiösen Mutter zu leiden, die sie unterdrückt und mit ihrem Verständnis von Liebe erstickt, sondern auch unter ihren Mitschülern, die sie wegen ihrer Andersartigkeit ausstoßen. Der zunehmende Druck von allen Seiten führt zu einem katastrophalen Finale beim Abschlussball – Carries Kräfte geraten außer Kontrolle, die Folgen sind tödlich. Zusätzlich zu modernster Technologie auf der Bühne erhält auch der Inhalt des Stücks einen modernen Touch. Seit dem Erscheinen des Romans 1974 hat sich einiges geändert. Als Beispiel sei hier eine der Schlüsselszenen aus dem Roman genannt: Carrie bekommt nach dem Sportunterricht unter der Dusche zum ersten Mal ihre Tage und denkt wegen mangelnder Aufklärung durch ihre Mutter, sie müsse sterben. Anstatt sich um sie zu kümmern, bewerfen die anderen Mädchen sie mit Tampons und lachen sie aus. Doch damit nicht genug: Eine zückt sofort ihr Smartphone, filmt die weinende und blutende Carrie und lädt das Ganze bei Facebook hoch. Eindeutig noch fieser als die von King erdachte Szene. P 25.10., 26.10., Theater Minden 14.11., 3.12., Osnabrück, Theater am Domhof


FOTO: MARIO SCHWEGMANN

Mehr Tiefe Der Musikwissenschaftler Dr. Arne Bense beschäftigt sich nicht nur in der Lehre mit elektronischer Musik. Er ist auch mit einem Track auf dem Debütalbum von Robin Schulz vertreten. _VON MARIO SCHWEGMANN

Arne Bense: Erforscht die Welt der Beats, Sounds & Samples

sten Stock des Schlosses. Von hier aus hat man Z einen fantastsichen Blick in den Schlossgarten und über

Wir treffen Dr. Arne Bense in einem Raum im ober-

Osnabrück hinweg. Der Raum ist ein Studio, in dem für Studierende PC-Arbeitsplätze eingerichtet sind, an denen sie sich in elektronischer Musik versuchen können. Aber vor allem fällt der Blick auf ein gigantisches ‚Ding’ an einer der Radiohead & Hendrix Elektronische Musik ist das große Thema Wände. Dort thront ein übergroßer, rund zwei Welche Musik hat Sie beeinvon Arne Bense. Nicht nur in der Lehre – in Meter breiter modularer Synthesizer aus den flusst? Im elektronischen Bereich Osnabrück ist der Musikwissenschaftler frühen 1980er Jahren, „ein Dinosaurier unter sicherlich Björk, Trentemøller und auch als DJ für elektronische Musik ein den Synthesizern“, so Arne Bense. Hier hätten Aphex Twin – ihr neues Album ist Begriff. Sein bevorzugter Stil innerhalb der Kraftwerk aufnehmen können. genial. Im Rockbereich sind das vor Elektro-Szene: Deep House. „Eine Variante Von dem analogen Urgestein geht’s nahtallem Radiohead. des House, die melodischer ist, spielerische los über in die digitale Welt – ein paar Meter Sie legen nicht nur auf, sondern Elemente und harmonische Tiefe besitzt. weiter stehen hochmoderne Bildschimre, auf spielen auch in Bands. In welUnd Deep House ist langsamer als übliche denen Musik-Software läuft. Das ist die chen? Ich bin Teil der Projekts House-Musik.“ Forschungswelt von Arne Bense. Der OsBoogaloop und dort für die elektroArne Bense legt solo auf, aber auch als Teil nabrücker Musikwissenschaftler beschäftigt nischen Beats verantwortlich. Und des DJ-Duos „Stil & Bense“. Und genau sich mit zeitgenössischer Musikkultur. Das in der Band etango bin ich ebendieses Duo ist mit einem Track („Whatever“) Thema seiner Promotion waren virtuelle Infalls für den elektronischen Part vertreten auf dem Debütalbum des weltstrumente: Was passiert, wenn Elektronik und zuständig. weiten House-Shooting-Stars Robin Schulz Computer in die Musik vordringen? Ist der Ihr Hauptinstrument im Musik(„Prayer in C“). Der wiederum ist OsnabrückComputer ein Instrument? Ist Software ein Studium war Gitarre. Welchen Gier und ebenfalls Teil der Osnabrücker ElekInstrument? Spannende, aktuelle Fragen. tarristen schätzen sie? Jimi Hentro-Kultur – man kennt sich. Zudem sind Stil Bei der elektronischen Musik ist ihm auch die drix ist schon ein ganz Großer. & Bense auf dem gleichen Label wie Robin passende Didaktik des Stoffes ein Anliegen. Schulz. „Zukünftige Lehrerinnen und Lehrer für Musik Wer Lust hat, tiefer einzutauchen in die elektronischen können in diesem Raum mehr über elektronische Musik Musikwelten, für den bietet Arne Bense während des erfahren. Ich produziere zum Beispiel zusammen mit den Semesters jeden Dienstagabend im Schloss den „MusikStudierenden Stücke im Bereich Deep House. Wer so und Medientreff“ (18-20h) an. Vielleicht entsteht da ja etwas einmal gemacht hat, kann Schülern klarer vermitbald der nächste Deep-House-Hit ... teln, was elektronische Musik ist und wie sie funktioniert.“

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BRANCHENREPORT NACHHALTIGKEIT

Wege finden Manchmal ist Nachhaltigkeit in der Wirtschaft nur ein Schlagwort. Aber nicht immer. Es gibt Unternehmen, die setzen ganz bewusst auf den Dreiklang aus Ökonomie, Ökologie und Soziales.

FOTO: MÖBEL ASSMMANN

_VON HARFF-PETER SCHÖNHERR

separierung, Rückgewinnung von Sekundärrohstoffen. Es geht um die radioaktiven Substanzen von Ionisationsrauchmeldern, um Fahrzeug-, Geräte- oder Industriebatterien. Die kostenlose Hellmann-„eSchrott“SmartphoneApp, mit der sich mit wenigen Scrollbewegungen die nächstgelegene von über 15.000 Elektro(nik)schrottSammelstelle finden lässt, Umweltnews und Meldefunktion z. B. für illegal Abgeladenes inklusive, gehört 2014 zu den 29 Nominierten des Bundespreises Ecodesign. Während es immer noch Unternehmen gibt, die sich das Thema Nachhaltigkeit nur als PR auf die Fahnen schreiben, ohne jede Nachprüfbarkeit, geht es bei Hellmann nicht nur um klarvolle Absichtserklärungen. Hellmann hat einen Nachhaltigkeitsbericht erstellt und veröffentlicht, zum Dreiklang Ökonomie, Ökologie und Soziales, nach den Regeln der Global Reporting Initiative (GRI). Andreas Nachhaltig. Ein Attribut, mit dem viele Unterneh- Meiners, IHK: „Das geht dann auch mit einer externen men werben, auch in der Region Osnabrück. Es ist Begutachtung einher. Wer so was vorweisen kann, zeigt, das Zeugnis eines Bewusstseinswandels. Je unsozialer dass er es wirklich ernst meint.“ und ressourcenverschwenderischer unsere Lebensweise, Auch die Osnabrücker Spedition Meyer & Meyer Holding desto größer ihr negativer Einfluss auf die Umwelt, auf GmbH & Co. KG ist, weiß Meiners, „auf diesem Feld sehr engagiert“. 2011 brachte das den Eco Performance Award unser aller Zukunft. „Der Wunsch, nachhaltiger zu handeln, werde immer häu- ein, die führende europäische Auszeichnung für Nachfiger aus den Betrieben selbst in die gesellschaftliche Öf- haltigkeit im gewerblichen Güterverkehr. Auch innovative fentlichkeit hineingetragen“, so die Industrie- und Han- Fahrzeugtechnologien werden erprobt. Meiners, beeindelskammer Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bent- druckt: „Im Innenstadtverkehr setzen sie zu Ausliefeheim. Einer der Kernsätze ihres Flyers „ihknachhaltig“, rungsfahrten vollelektrisch betriebene LKW ein.“ unter der Headline lautet: „Der ‚ehrbare Kaufmann’. Prak- Einen Nachhaltigkeitsbericht kann auch die Assmann tisch gelebte Nachhaltigkeit“: „Es geht darum, mittels so- Büromöbel „GmbH & Co.KG in Melle vorweisen, zudem zialer, ökologischer und ökonomisch nachhaltiger Unter- Mitglied beim Bundesdeutschen Arbeitskreis für Umweltnehmensführung erfolgreich zu sein.“ IHK-Vizepräsident bewusstes Management e.V. (B.A.U.M.). Meiners: „Die Heinrich Koch: „Nachhaltigkeit hat nichts mit Zurückste- haben da wirklich ein sehr hohes Level erreicht.“ cken zu tun. Im Gegenteil: Die Idee ist, Nachhaltigkeit Aber es muss nicht immer der volle Dreiklang Ökonomie, zum Umsatztreiber zu machen.“ Koch ist davon über- Ökologie und Soziales sein, durch den ein Unternehmen zeugt, dass „die allermeisten Unternehmen schon lange Verantwortung zeigt. Auch eine Umwelterklärung ist ein ökonomisches Handeln und gesellschaftliche Verantwor- gutes Zeichen, dass das Thema Nachhaltigkeit nicht nur tung miteinander verbinden“, bisher aber wenige damit ein Lippenbekenntnis ist. Meiners: „Ein gutes Beispiel da„eine echte Strategie“ betreiben. Allerdings gebe es „ge- für ist die Bramscher Duni GmbH. Da wird dann der Schwerpunkt rein auf die Ökologie gelegt.“ rade in der Region durchaus einige gute Beispiele“. Eines davon: der Osnabrücker Umweltmanagement- und Ressourceneffizienz, Umweltschutz, FamilienfreundlichEntsorgungsfachbetrieb Hellmann Process Management keit, Fair Trade – Nachhaltigkeit hat viele Gesichter. Wie GmbH & Co. KG. Das Geschäftsfeld: Entsorgung und Re- sagt Albert Camus? „Wer etwas will, findet Wege. Wer cycling von Elektro- und Elektronikschrott – Schadstoff- nicht will, findet Gründe.“

So sieht es aus, wenn ein Unternehmen Nachhaltigkeit wirklich ernst nimmt: Photovoltaikanlage bei Möbel Assmann, Melle

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„Die Idee ist, Nachhaltigkeit zum Umsatztreiber zu machen.“ IHK-Vizepräsident Heinrich Koch

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_CAMPUS KARRIERESTART

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Gasmessung und -druckregelung – weltweit führend am Markt e

rdgas hat Zukunft. Es ist eine ebenso umweltEin modernes, freundliche wie verlässliche Quelle für Heizwirtschaftlich erfolgreiches und Prozesswärme. Als führender Hersteller von Unternehmen Sicherheits-, Mess- und Regeltechnik ist Elster

Elster GmbH Strotheweg 1 49504 Lotte (Büren) Tel. 0541 1214-0 info@kromschroeder.com

Kromschröder maßgeblich an der Gestaltung dieser Zukunft beteiligt. Die Elster GmbH – gegründet 1865 – nimmt im internationalen Wettbewerb eine führende Position ein. Mit dem hohen Standard seiner Produkte und Dienstleistungen hat das Unternehmen eine weltweit führende Marktstellung inne. Diese Position gilt es zu halten und auszubauen. Das Portfolio umfasst Gaszähler für Haushalt und Gewerbe, Sicherheitsarmaturen und Steuerungskomponenten für Heizungsanlagen sowie Systeme zur Messung und Regelung von industriellen Wärmeprozessen. Die Elster GmbH ist ein Unternehmen der Elster Gruppe und damit Mitglied eines Konzerns mit umfassender Kompetenz für alle Bereiche der Gasversorgung und -nutzung.

Durch die Entwicklung neuer Technologien gestaltet die Elster GmbH den wirtschaftlichen Erfolg ihrer Kunden aktiv mit. Die Investitionen des Unternehmens in Forschung, Bildung und Umweltschutz werden sich auch für künftige Generationen auszahlen. Im Bereich der Gasversorgung ist Elster weltweiter Marktführer für Balgengaszähler mit Produktionsstandorten auf allen Kontinenten. Die hochwertigen Komponenten, intelligenten Systemlösungen und vielfältigen Dienstleistungen ermöglichen dem Kunden den wirtschaftlichen, sicheren und umweltgerechten, also in jeder Hinsicht Ressourcen sparenden Einsatz von Erdgas bei der Erzeugung und Nutzung von Heiz- und Prozesswärme.

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Meyer & Meyer Holding GmbH & Co. KG Hettlicher Masch 15/17 49084 Osnabrück Tel. 0541 9585-01 info@meyermeyer.de www.meyermeyer.de

ls Fashionlogistikspezialist ist Meyer & Meyer von Kopf bis Fuß auf Mode eingestellt und bietet namenhaften Herstellern und Händlern aus der Fashionbranche Services entlang der gesamten textilen Wertschöpfungskette – von der Rohwaren- und Produktionslogistik über die Lagerung und Aufbereitung bis zur verkaufsfertigen Distribution in den Einzelhandel. Meyer & Meyer nennt das sein „From Sheep to Shop“-Prinzip. Die gleiche Leidenschaft wie für Mode zeigt das Osnabrücker Familienunternehmen übrigens für seine 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Passgenaue Aus- und Weiterbildungsprogramme im Bereich Fach- und Führungskompetenz, ein individuelles Gesundheitsmanagementprogramm und vielfältige Unterstützungsangebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie sind nur drei Beispiele. Als klassischer inhabergeführter Mittelständler überzeugt Meyer & Mey-

er durch breite, abwechslungsreiche Aufgabenfelder und die Chance, auch als Berufseinsteiger frühzeitig Verantwortung zu übernehmen. Der Logistiker setzt dabei auf den Gestaltungswillen und die innovativen Ideen seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sicher alles gute Gründe, weshalb Meyer & Meyer in diesem Jahr beim Arbeitgeber-Ranking des Nachrichtenmagazins Focus auf Platz 5 der Top nationalen Arbeitgeber der Branche Verkehr & Logistik gewählt wurde.

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STUDENTENWERK

Hier kommt dein Rückenwind Ob Erstsemester oder erfahrene Studierende – das Studentenwerk Osnabrück bietet einen umfassenden Service rund ums Studieren. Acht Dinge, die Du über das Angebot wissen solltest. Da klingelt die Kasse

Ein neues Zuhause Die Bereitstellung von Wohnraum für Studierende ist eine der Kernaufgaben des Studentenwerks. In Osnabrück sind rund 1.700 Plätze verschiedenster Art geschaffen worden. Vielfalt und Qualität der Angebote waren bereits Gegenstand überregionaler Presseartikel. Hervorragendes Merkmal der Studentenwerks-Häuser ist die individuelle Gestaltung – ob es sich nun um moderne Neubauten, einen alten Wehrturm oder einen ehemaligen Bauernhof handelt. Mit Blick auf die individuellen Bedürfnisse der Studierenden bietet das Studentenwerk dabei unterschiedliche Wohnformen – vom Einzelzimmer in Wohngemeinschaften bis hin zum Familienappartement für Studierende mit Kind. Wer jetzt zum Wintersemester ein Zimmer sucht: Die Abteilung für Studentisches Wohnen ist am Dienstag, Donnerstag und Freitag von 11-13 Uhr und am Mittwoch von 13-15 Uhr sowie nach telefonischer Absprache geöffnet. Abteilung Studentisches Wohnen Ritterstraße 10 | Tel. 0541 33107-30 wohnen@sw-os.de

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Studentisches Wohnen in einem ehemaligen Bauernhof

Wer zügig studieren möchte, muss den Kopf frei haben von finanziellen Sorgen. Da ist es beruhigend, einen starken Partner an seiner Seite zu wissen. Das Studentenwerk Osnabrück informiert und berät Studierende zu allen wichtigen Fragen rund um die Studienfinanzierung. Ein Klassiker unter den verschiedenen Möglichkeiten ist das BAföG – die Mitarbeiter in der Abteilung Studienfinanzierung helfen bei der Antragsstellung und geben hilfreiche Tipps. Eine interessante und gute Möglichkeit, das Studium zu finanzieren ist das Stipendium. Anders als beim BAföG muss man keinen einzigen Euro zurückzahlen. Und Stipendien sind nicht nur etwas für Hochbegabte, auch wenn diese zum Teil von so genannten Begabtenförderungswerken geleistet werden. Das Studentenwerk Osnabrück berät auch hier gerne und hält zudem einen Flyer zum Thema Stipendien bereit, den man sich auf der Homepage des Studentenwerks downloaden kann. Neben weiteren Finanzierungsmöglichkeiten wie dem Studienkredit oder dem BAföG-Darlehen ist für viele Studierende ein Nebenjob die Chance, das Studium zu finanzieren. Auch zu diesem Thema ist die der Abteilung Studienfinanzierung der richtige Ansprechpartner. Damit die Kasse stimmt. Abteilung Studienfinanzierung Tel. 0541 969-6310 | bafoeg@sw-os.de


STUDENTENWERK Mmmmh! Am einfachsten sagt man es wohl mit einem Wort: Lecker! Die vom Studentenwerk Osnabrück betriebene Hochschulgastronomie ist Spitzenklasse, was zahlreiche Auszeichnungen – u. a. mehrmalige „Mensa des Jahres“ – beweisen. Das Studentenwerk Osnabrück betreibt an den Hochschulstandorten Osnabrück, Vechta und Lingen fünf Mensen und sieben Cafeterien. Die Köche setzen bei ihrer Menüplanung auf Vielfalt und Abwechslung und beachten die Gebote einer gesunden Ernährung. Vegetarisches Essen und Fleisch aus artgerechter Tierhaltung sind genauso selbstverständlich wie Produkte aus biologischem Anbau. Und die zurzeit so gefragte vegane Küche ist schon lange Bestandteil der Osnabrücker Hochschulgastronomie. In Sachen der Nachhaltigkeit sind Osnabrücks Mensen ganz vorne. Eine Salatbar oder Aktionswochen mit ausländischen Gerichten runden das schmackhafte und abwechslungsreiche Angebot ab. Pssst: Und das alles zu fairen Preisen.

Papa, Mama, Kids

Krisen meistern Das Studium ist ein Lebensabschnitt mit vielen Erlebnissen. Viel Neues begegnet einem auf dem Campus. Und hin und wieder gilt es auch, eine Krise zu meistern oder stressige Situationen zu bewältigen. Da ist professionelle Hilfe manchmal gar nicht schlecht. Die Beratungsangebote der Psychosozialen Beratungsstelle (psb) unterstützen Studierende dabei, zufrieden und erfolgreich an ihrer Hochschule leben und studieren zu können. Prüfungsängste, Einsamkeit oder Selbstzweifel und Ängste können in der psychologischen Beratung mit Hilfe von Experten angegangen werden. Workshops und Kurse zu Themen wie „Prüfungen erfolgreich bewältigen“ oder „Studienabschlusscoaching“ geben lebenspraktische Tipps und Hilfe. Und in einem dritten Bereich bietet die psb eine Sozialberatung an – hier können soziale und finanzielle Schwierigkeiten vertraulich besprochen werden. Psychosoziale Beratungsstelle des Studentenwerks Osnabrück Sedanstraße 1 | Tel. 0541 969-2580 | psb@sw-os.de

Das Studentenwerk betrachtet die Unterstützung von jungen Familien als vorrangige Aufgabe. Deshalb wurde beispielsweise geeigneter Wohnraum geschaffen: Insgesamt stehen 31 familiengerechte Wohnungen mit Platz für bis zu 2 Erwachsene mit 2 Kindern zur Verfügung. Auch die Mensen bieten kinderfreundliche Verpflegung. Die Kids bekommen ihre Mahlzeiten auf speziell gestalteten Kindertellern mit farbenfrohen Motiven serviert (bis 10 Jahre kostenlos). Ferner gibt es in den Mensen Wickelgelegenheiten, Spielecken sowie eine baby.lounge für stillende Mütter. Umfangreich ist auch das Betreuungsangebot für Studierende mit Kind. In Räumen des Studentenwerks sind „Die kleinen Strolche“ und die „Kindervilla“ untergebracht. In der vom Studentenwerk betriebenen CampusKita gibt es Beratung, Workshops, Hilfe: Das zwei Krippengruppen (Alter: 2 Monate - 3 Jahre) und Team der Psycho- zwei Kindergartengruppen (3 - 6 Jahre). Betreut werden sozialen Beradie Kinder von 19 pädagogischen Mitarbeiterinnen tungsstelle (psb) unterschiedlicher Qualifikationen. Wer Interesse hat: Es gibt zurzeit noch freie Plätze in der Kindergartengruppe. Frau Christiane Harig, Leiterin der CampusKita gibt gern weitere Auskünfte. Tel. 0541 760298811 | CampusKita@sw-os.de Ansprechpartnerin „Studieren mit Kind“: Aniela Ali Tel. 0541 969-2580 | sozialberatung@sw-os.de

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STUDENTENWERK Do you speak english? Das Studentenwerk Osnabrück kümmert sich auch um Internationale Studierende. Für ausländische Studierende bestehen andere bürokratische Notwendigkeiten, rechtliche Regelungen und besondere Bedingungen. Angesichts der zunehmenden Internationalisierung möchte das Studentenwerk Osnabrück allen ausländischen Studieninteressierten und Studierenden vielfältige Informationen zur Verfügung stellen. Ansprechpartnerin für Internationale Studierende: Ursula Rosenstock Tel. 0541 33107-27 | ursula.rosenstock@sw-os.de

Wohnen ohne Barrieren

Theater und mehr Das Studentenwerk Osnabrück fördert kulturell engagierte und aktive Studierende. Die Studierenden treffen auf einen breit angelegten Kulturbegriff, der offen ist für neue Formen und Medien. Auf dem ganzen Campus bekannt ist der Unifunk Osnabrück (UFO) mit seinem gläsernen Studio in der Mensa Schlossgarten. Die Einrichtung des hochschuleigenen Hörfunksenders geht auf eine studentische Initiative zurück. Auch das Theater Osnabrück ist eingebunden. Studierende können gemeinsam und vergünstigt zu den Aufführungen im Theater am Domhof oder dem emma-Theater. Auf einer eigens eingerichteten Kommunikationswand – der MitGUCKzentrale – im Foyer der Mensa Schlossgarten und der Mensa Westerberg können Einzelpersonen wie auch Gruppen per Vordruck, auf dem nur noch das gewünschte Stück, der Termin der Aufführung und die Kontaktdaten einzutragen sind, mit Kommilitoninnen und Kommilitonen in Verbindung treten, die ähnliche Interessen hegen. Last but not least zeigt das Studentenwerk Osnabrück wechselnde Ausstellungen von Studierenden im Fachbereich Kunst. Zu sehen in der „Galerie im Foyer“ in der Mensa Schlossgarten.

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Zum Wintersemester 2015 soll es fertig sein, das WirQuartier im neuen Osnabrücker ‚Stadtteil’ Mitte West. Im Herzen von Osnabrück, gleich neben dem Katharinenviertel. Das WirQuartier ist ein Projekt. Aber auch mehr als das: Es ist ein Modell für die Zukunft, in der Inklusion groß geschrieben wird. Es entstehen im WirQuartier 28 Wohnungen für Studierende sowie 18 Wohnungen für Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen. Das Konzept des WirQuartiers basiert auf einer Kombination von professioneller Organisation durch den Familienentlastenden Dienst der Lebenshilfe, gelebter Nachbarschaft und sozialem Engagement. Für Bringen Studieren- die Studierenden bietet diese Wohnform viele Vorteile: de ins Theater: Neben dem attraktiven Wohnraum, nah zur Hochschule, Birgit Bornemann Uni und Innenstadt, erhalten sie hier die Chance, sich (Geschäftsführerin sozial für andere Menschen zu engagieren, ihre Tätigdes Studentenkeit als sinnvoll zu erleben und dabei völlig neu bereiwerks Osnabrück) chernde Erfahrungen zu machen. Studierende aller und Dr. Ralf Waldschmidt (Intendant Fachrichtungen, die Interesse am WirQuartier haben Theater Osnabrück) und zum Wintersemester 2015 einziehen möchten, können sich jetzt unverbindlich auf eine Warteliste setzten lassen. Das Studentenwerk Osnabrück informiert dann frühzeitig über weitere Einzelheiten. Ansprechpartnerin in der Abteilung Studentisches Wohnen: Ursula Rosenstock Tel. 0541 33107-27 | ursula.rosenstock@sw-os.de


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TIPPS FÜR STUDIERENDE

IT-Karriere

Alles für die Kunst Bei Boesner in Osnabrück finden kunstbegeisterte Menschen alles, was sie für ihre Leidenschaft benötigen. Über 26.000 Artikel Künstlermaterial aus allen Bereichen der Kunst und kreativem Gestalten, ein umfassendes Programm an Bilderrahmen sowie ein riesiges Angebot an Kunstliteratur.

Die SIEVERS-GROUP bietet Studentinnen und Studenten eine Vielzahl von Einstiegsmöglichkeiten in die IT-Branche. Das Angebot reicht von projektbegleitenden Abschlussarbeiten (Bachelor- und Masterarbeiten) bis hin zu Trainee-Programmen in den unterschiedlichsten Bereichen. Für Studentinnen und Studenten ohne Examen stehen mehr als zehn verschiedene Ausbildungsberufe zur Auswahl.

Immer das passende Geschenk

Rudelgucken: Fussballfans aufgepasst! Im Grünen Jäger könnt Ihr Euch die Champions League, Spiele der 1. und 2. Bundesliga auf 4 Großleinwänden anschauen. Noch dazu gibt es montags GROLSCH für nur 2,50 € und sonntags ab 18 Uhr Cocktails von 3 bis 5 €. Also auf in den Grünen Jäger!

Ob zu Weihnachten, zum Geburtstag oder zur WGEinweihung der Kommilitonen ... Im ThaliaBuchhaus Osnabrück gibt es für jede Gelegenheit das passende Geschenk. Aktuelle Bestseller und Buch-Neuheiten genauso wie Krimis, Liebesromane oder Fantasy. Aber auch CDs, DVDs und Spielwaren. Und immer eine tolle Idee ist die Thalia Geschenkkarte – gültig auch für eBooks und eReader.

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_LOUNGE Hol’ Dir Dein Ticket STADTBLATT campus: Welche Kulturevents, veranstaltet von Zukunftsmusik, sollte ich im Sommersemester nicht verpassen? GUIDO REMMERT: Max Moor im Haus der Jugned (20.11.), Go Go Berlin in der Kleinen Freiheit (4.12.), Gogol Bordello im Hyde Park (6.12.) und die Antilopen Gang in der Kleinen Freiheit (11.12.). STADTBLATT campus: Für welche Veranstaltungen bekomme ich beim Kartenwerk Tickets? GUIDO REMMERT: Für deutschlandweite Veranstaltungen im Bereich Konzerte, Festivals (u.a. Rock am Ring, Hurricane, Appletree), Musicals, Theater oder auch Sport (u.a. für alle Heimspiele des VfL Osnabrück). Wir sind bemüht, jedem Kunden sein gewünschtes Ticket anzubieten. Am einfachsten ist es, persönlich bei uns im Kartenwerk vorbei zu kommen und sich seine Wunschtickets direkt mitzunehmen. Ansonsten über www.kartenwerk.net und www.zukunfts-musik.de.

Last-Minute Tickets Geht’s noch exklusiver? Zehn Minuten vor Vorstellungsbeginn erhalten Studierende Karten für 6 EUR für alle noch zur Verfügung stehenden Plätze. Ausgenommen sind Premieren, Gastspiele sowie die Sondervorstellung und das Neujahrskonzert.

Alles im Fluss App checken, einsteigen, los! Die Stadtwerke-Tochter „stadtteilauto“ hat ein neues Carsharing-System am Start: flow>k. Das Neue an flow>k: Wer das Auto benutzt hat, muss es nicht an einen bestimmten Stellplatz zurück fahren – sondern lässt es zum Beispiel vor der eigenen Haustür stehen. Für den nächsten Fahrer, der es dort abholt. Eine Flotte aus 30 VW-up!s steht dafür zur Verfügung. Einfach online anmelden (www.flow-k.de), im Mobilitätszentrum am Neumarkt oder an den übrigen „Check Ins“ melden und seinen Führerschein vorzeigen – und los geht’s! So mobil macht Studieren noch mehr Spaß.

Das perfekte Wohnzimmer Gitarren und Lampen unter einem Dach? Hört sich komisch an, sieht aber gut aus! Der neue Laden von Robert Bernhold (ehemals 45music) liegt versteckt im Hinterhof der Johannisstr. 45 und bietet über 100 gebrauchte Gitarren und Verstärker sowie jede Menge individuelle Lampen für den Wohnbereich. Schaut selbst.

Vorbild Im Oktober wurde der „Wissenschaftspreis Niedersachsen“ vergeben. Einer der Preisträger ist Dirk Müllmann, der an der Uni Osnabrück Rechtswissenschaften studiert. Der Osnabrücker wurde für seine fachlichen Leistungen und sein gesellschaftliches Engagement geehrt, u.a. für die Russlandhilfe der Caritas Osnabrück. „Die Universität Osnabrück gratuliert ihm herzlich zu dieser hervorragenden Auszeichnung“, so die Vizepräsidentin für Forschung und Nachwuchsförderung, Prof. Dr. May-Britt Kallenrode. „Sein Engagement sowohl innerhalb wie auch außerhalb der Universität ist mehr als vorbildlich.“

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Details machen den Unterschied Halten Sie Ihre Gedanken fest – mit dem LEUCHTTURM1917 Notizbuch. Sofort, wenn sie Ihnen in den Sinn kommen. Überall wo sie Ihnen einfallen. Streichen, ändern, vergessen, wiederfinden, herumzeigen, abzeichnen, überdenken, skizzieren. Am Schreibtisch, in der Bahn, auf dem Berg, am Strand, in der Badewanne, im Bett. Die Notizbücher sind durchdacht – bis ins Detail. Die Seiten sind nummeriert und ein noch leeres Inhaltsverzeichnis erleichtert Seitenverweise und das schnelle Wiederauffinden von Notizen. Am Ende jedes Notizbuches befinden sich einige perforierte Seiten – für den Fall, dass man eine Notiz weitergeben möchte. Zur Beschriftung der Notizbücher liegt ein Satz Aufkleber dabei. Details machen den Unterschied. Zu finden im Prelle Shop.

StadtgalerieCafé „Komm uns in der Großen Gildewart 14 besuchen! Bei Abgabe des ausgeschnittenen Fotos an unserer Kuchentheke bekommst Du 50 % Nachlass auf eine unserer Kuchenspezialitäten.“

Gut anschnallen Das Glanz & Gloria ist einer der angesagtesten Clubs Osnabrücks – mit spitzen Partyreihen. Zum Beispiel „BEAT THE BRAT“: 90 Jahre BEAT-Musik im Zeitraffer, von Charleston bis Minimal & House. Oder „Mit 90 VOR DIE WAND“. Eine Zeitreise zurück in das abwechslungsreichste Musikjahrzehnt, die 90er. Hier muss man sich gut anschnallen, wenn das K.O.DJ-Team & DJ Markzilla mit ihrem Allround-90-Wohlfühlpaket aus Indie, Rock, Pop, Elektro, Trance & HipHop aufs Gaspedal drücken.


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Noch schnell abstimmen

Trends & Nachhaltigkeit Das Familienunternehmen HARTING aus Espelkamp ist seit seiner Gründung 1945 vollständig in Familienbesitz. Seither entwickelt das Unternehmen viele hoch qualitative Produkte, setzt Trends und wird immer internationaler. Knapp 4.000 Mitarbeitende in über 37 Landesgesellschaften sind verantwortlich für die Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb elektrischer und elektronischer Verbindungs- und Netzwerktechnik. Diesen Erfolg verdankt das Unternehmen nicht nur seinen Produkten, sondern auch den Mitarbeitenden. Die finden bei HARTING ein motivierendes und angenehmes Arbeitsumfeld: Vereinbarkeit von Familie und Beruf, professionelles Weiterbildungsmanagement bis hin zum betrieblichen Gesundheitsmanagement, wie den jährlich stattfindenden „Gesundheitstagen“.

Die Hochschule Osnabrück ist mit dem Verbundprojekt „Zukunftsinitiative Niedrigenergiegewächshaus“ für den deutschen Nachhaltigkeitspreis nominiert. Die Forscherinnen und Forscher konnten ein Energieeinsparpotenzial von bis zu 70 Prozent ermitteln, ohne Beeinträchtigung der Pflanzenqualität. In einem Online-Voting kann die Öffentlichkeit noch bis zum 20.11. über den Gewinner des Forschungspreises abstimmen: www.forschungspreis.de.

Mehr Mobilität Seit September gibt es eine neue Linie 22, die den Campus Westerberg noch besser anbindet. „Wir haben als Stadtwerke viel getan, um das Semesterticket für die Studierenden noch attraktiver zu machen“, so Dr. Stephan Rolfes, Vorstand der Stadtwerke Osnabrück. Unter anderem können nun auch Studenten des Standorts Lingen die Linien 21 und 22 in Osnabrück nutzen. Und an Wochenenden und Feiertagen kann kostenfrei eine Begleitung mit dem Inhaber des Semestertickets mitfahren.

Online studieren Die Arbeitsgruppe Medieninformatik im Institut für Informatik der Uni Osnabrück hat die Probe aufs Exempel gemacht und einen Online-Kurs (MOOC – massiv open online course) zur Erstsemestervorlesung „Algorithmen & Datenstrukturen“ erstellt. Im Wintersemester 2014 wird er nun auf der Internetplattform iversity angeboten: https://iversity.org/courses/algorithmen-und-datenstrukturen. Wer sich am Ende des Kurses fit fühlt, kann sich für 149 Euro zu einer Präsenzprüfung anmelden. Bei erfolgreichem Bestehen gibt es dafür ein Zertifikat mit Note und Workload (6 ECTS Credits).

Sportlich Wer noch das passende Outfit für sein Training oder Workout sucht und ein Schnäppchen machen will, der ist richtig beim Secondhand-Store Schrader. Vintage-Trainingsjacken, Jogginghosen, Turnschuhe ... Sogar Schlittschuhe und Skianzüge sind zur Wintersaison zu ergattern.

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Einfach lecker Hunger? Dann ab zum Imbiss Schlaraffenland! Hier gibt es neben der legendären Currywurst auch holländische Pommes, Kartoffelsalat und in manchen Filialen sogar Specials wie das knusprige Hähnchen oder Softeis. Gut, günstig und schnell zubereitet!


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Die richtigen Bücher fürs Studium

Alles, was Sie fürs Studium brauchen, finden Sie bei Thalia. Wir haben das Richtige für Sie: die aktuellen Bücher fürs Studium sowie Fach- und Sachliteratur zu allen wichtigen Themen. Und für die entspannten Stunden finden Sie bei uns eine große Auswahl an informativer und unterhaltsamer Lektüre.

Kenner der Branche Seit 1996 hat sich MARKET phone als inhabergeführter und unabhängiger Felddienstleister auf die telefonische Datenerhebung von B2C- und B2B-Zielgruppen spezialisiert – national und weltweit. Die Mitarbeiter im Projektmanagement und an den Telefonplätzen sind alle fest angestellt. Langjährige Erfahrung und exzellentes Branchenwissen versetzen das Unternehmen in die Lage, auch explorative Interviews mit sehr anspruchsvollen Zielgruppen (z. B. Ärzten, Landwirten) durchzuführen. Das Leistungsportfolio reicht von der Realisierung größerer Studien in kurzen Projektzeiträumen über Telefonische Explorationen und Expertengespräche bis hin zu Datenlieferung in ASCII, Excel und/oder SPSS.

Bei Thalia können Sie immer wieder Neues entdecken und nach Herzenslust stöbern und schmökern. Kommen Sie zu uns – sichern Sie sich Ihren Erfolg. Wir freuen uns auf Sie! Thalia-Buchhaus Große Str. 63-64 • 49074 Osnabrück Tel. 0541/34963-0 • E-Mail: thalia.osnabrueck@thalia.de

Fruchtige Italiener Getränke-Spezialist Ralf Schröder (Getränke Schröder) gibt Tipps, was Studierende mal probieren sollten. Alles erhältlich bei Getränke Schröder. Bier? Lohnenswert und immer beliebter sind belgische Biere, die durch ihre Komplexität eine gute Alternative zum Wein sind. Rotwein? Mein persönlicher Favorit ist momentan ein Asiotus aus Apulien. Geniales Cuvee´ aus Cabernet, Merlot und Shiraz. Regional? Lütts Landlust aus Wagenfeld ist endlich mal eine Schorle, die mit Frischsaft gemacht wird und auch so schmeckt.

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Wer seine Finanzen neben dem Studium etwas aufbessern mĂśchte, der ist bei Abiant genau an der richtigen Adresse. Das Unternehmen hat regelmäĂ&#x;ig passende Stellenangebote fĂźr Studenten (m/w) ausgeschrieben – vor allem im Raum OsnabrĂźck! Sei es in der Gastronomie, Landwirtschaft, Produktion oder im BĂźro. Ruft uns einfach in unserer Niederlassung in Wallenhorst an (Tel. 05407 81660-0) oder kontaktiert uns online (www.abiant.de). Wir freuen uns auf Euch!

VerwĂśhnprogramm Wer schĂśn sein will, darf sich bei Siegward Schneider verwĂśhnen lassen. Egal ob FuĂ&#x;pflege, Gesichtsbehandlung, ManikĂźre oder ein neuer Haarschnitt: Hier gibt es das gesamte Beautyprogramm von Kopf bis FuĂ&#x;.

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Wenn’s spät wird Die Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS) bringt euch nicht nur zuverlässig zur Universität oder Hochschule, sondern kümmert sich auch, wenn es mal spät wird am Wochenende. Mit dem Nachtbus kommt ihr sicher nach Hause: Fahrpläne und Infos gibt es unter www.vos.info.de

Quereinsteiger gesucht Gerade im gewerblich-technischen Bereich fehlen dem Land Niedersachsen Lehrkräfte für berufliche Schulen. Die Uni Osnabrück wirkt dem mit einem besonderen Qualifizierungsangebot entgegen. Ein spezieller Quereinstiegsmaster bietet die Möglichkeit, sich zum Lehrer für berufliche Schulen weiterzuqualifizieren und so praxisorientiert insbesondere an Berufsschulen zu unterrichten. Infos gibt’s im Institut für Erziehungswissenschaft.

2. Osnabrücker Demokratieforum Über das Thema „Demokratie und Macht“ diskutieren namhafte Persönlichkeiten, so die ehemaligen Bundesjustizministerinnen Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin und Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, der Volkswirtschaftsprofessor Harald Trabold und der ARD-Journalist Arnd Henze. Im Mittelpunkt stehen Fragen der Anfechtung der Demokratie durch unterschiedliche Machtfaktoren wie Lobbyisten, Kapitalismus, autokratische Machtstrukturen oder die Digitalisierung. 5.12., 10h, HS Osnabrück, Caprivi-Campus, Caprivistr. 30 A, Gebäude CN, Raum CN 0001.

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Viele Studenten nutzen den Reperatur-Service des Hifi Spectrum. Ob es die eigene Anlage ist oder die alten Lautsprecherboxen von Papa – wenn es nicht rockt, helfen die Experten. Und das zu fairen Preisen. Wer etwas mehr in seinen Sound investieren möchte, findet im Hifi Spectrum u. a. zahlreiche Plattenspieler – dem Trend der letzten Jahre – oder High-EndLautsprecher aus eigener Manufaktur.

Diskriminierung entgegenwirken Prof. Dr. Bülent Ucar, Leiter des Instituts für Islamische Theologie der Uni Osnabrück, wurde von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig in den Beirat der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) berufen. Die ADS ist eine unabhängige Anlaufstelle für Menschen, die von Diskriminierung betroffen sind. Der Beirat berät die Diskriminierungsstelle u. a. bei der Vorlage von Berichten und Empfehlungen an den Deutschen Bundestag.

Hauseigener Schnaps Die kleine Cocktailbar am Vitihof hat für jeden was zu bieten, da hier Cocktails und Longdrinks nach persönlichem Geschmack gemixt werden. Das Spirituosensortiment lässt keine Wünsche offen und hat ständig neue Kreationen vorzuweisen. Momentan sind exklusive Ginsorten sowie der hauseigene Schnaps Fuego sehr beliebt. Außerdem verbirgt sich hinter dem historischen Fachwerkgemäuer ein charmanter Biergarten direkt an der Hase. Alle aktuellen Infos auf Facebook.

Mit Atmosphäre Stimmungsvolle Musik, gedämpftes Licht, bequeme Sessel, eine schicke Theke – mit der neuen Caprivi-Lounge (CaLo) auf dem CapriviCampus bietet die Hochschule Osnabrück Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden erstmals einen Treffpunkt jenseits von Lehre und Forschung. Die Lounge, aus Studienbeiträgen der vergangenen Jahre finanziert, solle nun zu einem „Treffpunkt für alle“ werden. Ideen dafür gibt es bereits. Kino-Abende, Sit-ins, Theater ...

WG lohnt sich

Hilfe kann man mieten Bereits seit mehr als 100 Jahren ist die Autovermietung Brehe im Bereich der Vermietung tätig. Der Fuhrpark lässt keine Wünsche offen – vom Transporter für den Umzug, über das Funcar, bis hin zu den Arbeitsbühnen und Anhängern gibt es bei Brehe für jede Zielgruppe das passende Mietfahrzeug. Für Studierende interessant sind die Angebote: Transporter ab 6 EUR/Stunde, PromoCar ab 20 EUR/Tag.

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Studenten, die in Osnabrück in einer eigenen Wohnung leben möchten, zahlen derzeit im Durchschnitt 8,60 Euro Miete pro Quadratmeter. In einer WG kommen sie deutlich günstiger weg: Dort zahlen sie 6,60 Euro pro Quadratmeter und sparen verglichen mit dem Leben in der Singlewohnung 23 Prozent. Für ihren Mietpreis-Check hat das Online-Portal „Immowelt.de“ nicht nur die Mietpreise in Osnabrück untersucht, sondern in allen deutschen Uni-Städten mit mehr als 20.000 Studierenden.

FOTO: POLLERT

Hört sich gut an


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Gemeinsam „Tatort“ gucken Im Grand Hotel in Campus-Nähe ist immer was los. Auf Großbildleinwand kann man Champions League, Bundesliga (samstags) und den „Tatort“ (sonntags) gucken. Mittwochs, donnerstags, freitags und samstags locken Getränkeangebote sowie DJs verschiedenster Musikrichtungen. Und einmal im Monat ist „Disco Bingo“ mit Christian Steiffen sowie der „UHU-Club“ – ein Abend mit humorvollem Showprogramm. Alle aktuellen Infos auf www.dasgrandhotel.de oder auf Facebook.

Grüner Jäger Bestseller Im Rewe in der Heinrichstraße bekommt man nicht nur Milch, Nudeln oder Schokoriegel – im Zeitschriftenregal neben der Kasse steht auch immer eine Taschenbuch-Ausgabe des Bürgerlichen Gesetzbuch, kurz BGB. Thomas Bonrath, REWE-Pressesprecher: „Klar steht das hier, schließlich ist es ein Bestseller.“ Normalerweise steht das BGB nur in größeren Filialen, daher ist die in der Heinrichsraße eine kleine Besonderheit. Wer vermutet, dass es mit der hohen Rate an Jura-Studenten zusammenhängt, liegt falsch. „Oft wird das BGB von Leuten gekauft, die gerade eine Ausbildung beginnen. Weil dann soviel Neues auf einen zukommt“, so Bonrath.

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Bei Wind und Wetter überdachter Biergarten Mo-Do 11.00-1.00 / Fr+Sa 11.00-2.00 / So ab 14.30

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Markantes Grün Egal, ob gemütlich zuhause vor dem Fernseher oder unterwegs mit Freunden: Wer es gerne kräftig und etwas bitter mag, kann sich mit einem Grolsch eine besondere Auszeit nehmen. Das holländische Bier mit dem markanten Geschmack erfrischt und ist einfach lecker. Cheers!

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Die Ex-Studentin

Lisa Feller, Comedian. Die Mutter von zwei Kindern kommt kurz vor Weihnachten mit ihrem Programm „Guter Sex ist teuer“ nach Osnabrück. Was sie nicht geworden ist: Grundschullehrerin. Grundschullehramt studiert. Ich rate mal: Einer Z Ihrer Fächerschwerpunkte war Deutsch?

STADTBLATT campus: Sie haben in Münster

LISA FELLER: Stimmt. Und Mathematik. Dazu Katholische Religion. STADTBLATT campus: Aber Sie haben den Lehrerberuf nie wirklich ausgeübt. LISA FELLER: Ich hab meine Praktika gemacht, aber zum Referendariat ist es dann schon nicht mehr gekommen. Ich finde Kinder super und komme auch prima mit ihnen klar. Das Problem war der Respekt. Ich kam rein, und alle riefen: Yeah! Und wenn ich dann sagte, jetzt setzt euch mal hin, hieß es: Nö! Da wusste ich: Du musst was anderes machen (lacht). STADTBLATT campus: Aber es war keine generelle Entscheidung gegen den Lehrerberuf. LISA FELLER: Ich würde nie in irgendeine allgemeine Lehrerschelte einstimmen, viele Lehrer machen einen tollen Job. Nur für mich persönlich passte es eben nicht. STADTBLATT campus: Was macht einen guten Grundschullehrer aus? LISA FELLER: Dass er Leidenschaft mitbringt. Dass er mit viel, viel Liebe arbeitet, mit einem großen Herz, und ganz nah bei den Kindern ist. Dass er individuell fördert und niemanden abstempelt, weil er anders ist oder stört. STADTBLATT campus: Wie war die Studienzeit für Sie? LISA FELLER: Ich habe sie sehr genossen. Das erste Mal alleine wohnen! Und ich hatte viel Zeit, erste Theatererfahrung zu sammeln, im Uni-Radio zu arbeiten. STADTBLATT campus: Ihre Examensarbeit hat einen Titel, bei dem man erstmal nicht an Grundschule denkt. LISA FELLER: „Die moralische und ethische Diskussion in Theologie und Kirche über den NATO-Einsatz im Kosovo.“ Das hat mich natürlich perfekt auf den Beruf vorbereitet (lacht). STADTBLATT campus: Die berüchtigte Kluft zwischen Lehre und Praxis. LISA FELLER: Eben. Eben. Gestört hat mich auch ein wenig, mit welcher Selbstverständlichkeit manche Professoren vorausgesetzt haben, dass das Studium das Wichtigste unseres Lebens ist. Die kamen dann eine Stun-

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„Viele Lehrer machen einen tollen Job“

de zu spät zur Sprechstunde und haben sich noch nicht mal entschuldigt. STADTBLATT campus: Das Programm, mit dem Sie nach Osnabrück kommen, heißt „Guter Sex ist teuer“, Ihr vorheriges Programm hieß „Der Teufel trägt Pampers“. Können Kinder wirklich Teufel sein? LISA FELLER: Natürlich. Aber zugleich sind sie das Tollste auf der Welt. STADTBLATT campus: Osnabrück: An was denken Sie da spontan? LISA FELLER: An das tolle Sofa in diesem Einrichtungshaus Richtung Lagerhalle, gleich rechts, wenn man aus dem Parkhaus kommt. Cognacfarbenes Leder. Das hätte ich mir am liebsten sofort gekauft. STADTBLATT campus: Sie sind ein Süßigkeiten-Junkie, heißt es. LISA FELLER: Ich mag unglaublich gern Schokolade. Und Kekse. Besonders Prinzenrolle! Ich versuche das zwar einzudämmen. Aber nur, weil der Verstand das sagt, nicht weil der Körper es will. _INTERVIEW: HARFF-PETER SCHÖNHERR

P 18.12., Lagerhalle


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Kulturvolle Unterhaltung FOTO: MIMKRY BERLIN

Konzert, Lesung, Theater – die absolut schärfsten Veranstaltungstipps für das Wintersemester. _VON MALTE SCHIPPER

Oliver Polak

Abwärts

LESUNG Der Stern des Stand-up-Comedians ging 2008 mit „Ich darf das – Ich bin Jude“ auf. Nach langen Touren kam der Zusammenbruch. Seine Erfahrungen während eines zweimonatigen Klinikaufenthalts verarbeitete Polak in „Der jüdische Patient“. Hier stellt er den absurden gesellschaftlichen Normalitätsbegriff auf höchst unterhaltsame Weise in Frage. P 5.11., Haus der Jugend

KONZERT Ärzte-Bassist Rod Gonzalez überredete 2004 Frank „Z“ Ziegert zu einer neuerlichen Reunion der legendären Hamburger Band, die in den 80ern mit Songs wie „Computerstaat“ oder „Beirut Holiday Inn“ zur Avantgarde der deutschen Punkbewegung zählte. Gerade erschien das neue Album „Krautrock“. Gonzalez ist auch live im aktuellen Line-up als Gitarrist dabei. P 14.11., Bastard Club

Egotronic KONZERT Bands vom Audiolith-Label sind in Osnabrück oft und gern gesehene Gäste. Egotronics neues Album „Die Natur ist dein Feind“ erschien im Frühjahr und versammelt Songs zwischen Superpunk und NDW-Hits. Die „Meister der Krawallmusik“ um Mastermind Torsun Burkhardt wollten raus aus dem Electrodancefloorstrudel und wieder „mehr Punkrock wagen“. P 29.11., Kleine Freiheit

Lucy Fricke

SATIRE „3 Männer – 3 Ex-Titanic-Chefredakteure – 3 gescheiterte Existenzen“ lautet das Motto der längsten Abschiedstournee seit Howard Carpendale. Oliver Maria Schmitt, Thomas Gsella und Martin Sonneborn geben nochmal drei Stunden alles zwischen Telefonstreichen, Lyrik, Prosa, Einspielfilmen und Rolf Töpperwien, obwohl sie mittlerweile „nur noch der gegenseitige Hass“ antreibt. P 9.11., Rosenhof

Jenseits von Fukuyama THEATER In einem „Institut für Glücks- und Zukunftsforschung“ wird nach dem Sinn der menschlichen Existenz gesucht. Unter den Mitarbeitern kommt es zu einem erbitterten Kampf vor dem Hintergrund der Frage nach dem „Ende der Geschichte“. Uraufführung des Stückes, für das Thomas Köck im letzten Jahr den erstmalig verliehenen „Osnabrücker Dramatikerpreis“ erhielt. P 11.11., Theater am Domhof

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FOTO: STEVE BROOKLAND

Simin Tander FOTO: CHRISTIAN BRECHEIS

Titanic Boygroup

LESUNG Der dritte Roman der Hamburger Autorin, „Takeshis Haut“, erzählt die Geschichte der Filmgeräuschemacherin Frida, die es vom beschaulichen deutschen Landhaus ins japanische Kyoto verschlägt. Dort lernt sie zu Zeiten der Erdbeben den jungen Takeshi kennen. Fricke gehört wie Clemens Meyer zu den „Neuen Realisten“ der deutschsprachigen Literaturszene und war zur Entstehungszeit des Romans selbst in Jaan. P 24.11., BlueNote

Olson DEUTSCHRAP Der „James Dean des Rap“ ist ein Zögling von Prinz Pi, für den der Düsseldorfer bereits als Support auftrat. Auch bei Casper war Olson schon im Vorprogramm zu sehen. In der „JUICE“ erschien vor kurzem eine Mix-EP, mit „Ballonherz“, produziert von Philip Böllhoff (Beatgees) – jetzt kommt das Majordebüt. P 20.11., Kleine Freiheit

KONZERT Die Schwester der Schauspielerin Mina Tander führt in ihren Stücken abendländischen Jazz, Arabesken, Chansons und Balladen zusammen. Im Februar erschien ihr zweites Album „Where Water Travels Home“. Mit auf der Bühne steht Simin Tanders Band, bestehend aus Jeroen van Vliet (Klavier), Cord Heineking (Kontrabass) und Etienne Nillesen (Schlagzeug). P 17.12., BlueNote

Jan Plewka singt Simon & Garfunkel MUSIKTHEATER Seit 2005 tourt der SeligSänger mit seinem Rio Reiser-Programm. Jetzt wagt Plewka sich an das legendäre Folkpop-Duo. Begleitet von der SchwarzRoten Heilsarmee. P 24.1., Rosenhof


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_LOUNGE Wir wollen wissen:

WAS GEFÄLLT DIR ZURZEIT IM STUDIUM AM BESTEN? _TEXT/FOTOS MARIO SCHWEGMANN

Jasmin, 1. Semester, Biologie, Lehramt, Uni: „Die Vorlesungen sind sehr gut und wirklich ansprechend. Das hatte ich viel langweiliger erwartet.“ Silas, 3. Semester, Dentaltechnik, HS: „Die moderne Ausstattung der Räume ist spitze, vor allem im neuen SL-Gebäude. Außerdem finde ich es cool, dass man Dentaltechnik nur in Osnabrück studieren kann.“

Katharina, 4. Semester, International Business Mangement, HS: „Mir gefällt das internationale Flair an der Hochschule und das umfangreiche Sprachenangebot.“

Carl, 3. Semester, Mathematik, Uni: „Mir gefällt am besten, dass ich permanent von intelligenten Menschen umgeben bin.“

Joscha, 3. Semester, Elektrotechnik, HS: „Ich finde so vieles klasse. Die Mensa, die Gebäude, die Profs ... Und, dass wir im Studium viel Praxisbezug haben.“

Ersin, 1. Semester, Wirtschaftsrecht, Uni: „Das Essen in der Mensa ist superlecker, jeden Tag.“

Ronja, 3. Semester, Europäische Technische Informatik, HS: „Der Campus Westerberg ist sehr schön. Und mir gefällt, dass die Hochschule sich wirklich um einen als Student bemüht.“

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Denis, 3. Semester, Wirtschaftsrecht, Uni: „Der neue Campus Westerberg – man merkt, dass hier richtig investiert wurde. Außerdem gefallen mit die Studentenpartys im Nize.“


FOTO: MANUN/PHOTOCASE.COM

Studieren und Probieren

Getränke für Neugierige und Profis TRENDIGES: viele Colas, Fritz, ChariTea, diverse Tonic Water BIERIGES: Beck’s, Tannenzäpfle und 99 weitere Sorten aus aller Welt SPRITZIGES: Lillet, Prosecco, Cremant, Champagner HOCHPROZENTIGES: 20 Sorten Gin, 120 Whiskys SONSTIGES: Bischoffinger Weindepot, Kartenvorverkauf

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