Campus 2018 1

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STADTBLATT campus KOSTENLOS

Große Gefühle

Ein Soziologie-Seminar über die Liebe

Moderne Mobilität

Woran forschen Hochschule und Uni?

Fabelhafte Frauen Die BloodyMaries klären auf

Starke Performance

Erfolg neben dem Studium – wenn Studenten renommierte Preise abräumen

WEIL STUDIEREN IN OSNABRÜCK SUPER IST. NR. 48 | SOMMERSEMESTER 2018


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GUT ZU WISSEN Unsere Befragungen haben immer einen Forschungshintergrund. Die Ergebnisse nutzen unsere Kunden zur Optimierung ihrer Angebote. Unsere Mitarbeiter gehen einer reinen Interviewer-Tätigkeit nach, es finden also garantiert kein Verkauf und keine Beratung statt.

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_CAMPUS

So wohne ich Karlotta Sowinski studiert Industrial Design im 6. Semester und wohnt in einer 3-Zimmer-Altbauwohnung in der Wüste VON CAROLIN RUPP

Die Gegend Was soll man noch groß über die Wüste sagen? Es ist der ideale Stadtteil. Viele Studenten und junge Familien, die Mensa ist nur drei Minuten zu Fuß entfernt und auch der HSG Handball Verein, wo ich spiele, ist gleich um die Ecke.

Die Deko

Bei mir hat sich alles zusammengesammelt: von selbstgebauten Sachen, über Geschenke von meiner Familie bis zu schlichten IKEA-Sachen. An IKEA kommt man einfach nicht vorbei. Ich zeichne und male sehr gerne Meerestiere, mir gefallen besonders die Farben blau, türkis und grün, die man in meinem Zimmer überall sieht. Die Betonlampe auf der Fensterbank habe ich im Studium selber gebaut.

FOTO: JACOB MASON

Die Mitbewohner

Ich habe zwei Jungs als Mitbewohner. Wir haben uns durch WG-Castings kennengelernt und verstehen uns super. Da wir alle verschiedene Alltagsroutinen haben, bekommen wir uns nicht so oft zu sehen. Aber wenn, dann kochen wir gerne zusammen.

Die Regeln

Da wir alle recht ordentliche Menschen sind, gibt es keine festen Regeln. Jeder putzt einmal die Woche Küche, Flur und Bad. Alle drei Wochen zu putzen, ist schon ziemlich entspannt.

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Vielleicht lieber morgen Wer kennt es nicht: Serienmarathon, Frustfressen und vieles mehr … 10 Dinge, an denen man erkennt, dass Prüfungsphase ist. VON LENA GUTENDORF

6 Nur noch „schnell“ was gucken Beim Lernen fällt einem ständig ein, dass man mal eben ganz schnell was auf Instagram, Facebook oder Jodel gucken muss und plötzlich sind süße Katzenbilder, witzige Sprüche, lustige Videos und die Probleme anderer sehr viel interessanter als der eigene Lernstoff. 7 Andere Zeitrechnung Anstatt die Zeit weiterhin in Wochen, Tagen und Stunden zu rechnen, wird die Zeit bis zur Prüfung in noch verbleibender Lernzeit gezählt. Die letzten Tage werden möglichst optimal ausgenutzt und bei jeder Gelegenheit, auch im Zug oder Bus, in seinen Lernzetteln gelesen.

2 Soziale Abschottung Jedem wird erzählt, wie unglaublich viel man lernen muss, egal ober er es hören will oder nicht. Auch Verabredungen sind nicht mehr möglich. „Ich kann nicht, ich muss so viel lernen“. Um das Gewissen zu beruhigen kann man nichts anderes machen, als am Schreibtisch zu hocken und so zu tun als würde man lernen.

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3 Süßigkeitenkonsum steigt rapide Beim Lernen wird so viel Energie verbraucht, dass sie zwangsläufig wieder zugeführt werden muss. Am besten in Form von Schokolade, Chips, Eis usw.. 4 Nachholen von Vorlesungsinhalten Die aktuellen Vorlesungen können nicht besucht werden, die Zeit wird gebraucht um den Stoff der vergangenen Vorlesungen, die man sausen gelassen hat, nachzuholen. Ein ewiges Dilemma. 5 Nicht mehr existenter Schlafrythmus Damit man sein Lernpensum schaffen kann, muss die Schlafenszeit in Lernzeit umgewandelt werden. Um sich wach zu halten, muss dem Körper viel Koffein in Form von Fritz Kola, Club Mate oder Red Bull zugeführt werden, so dass in der ganzen Wohnung verteilt Flaschen und Dosen rumstehen.

9 Wohnung hui, Student pfui Anstatt zu lernen, wird die komplette Wohnung aufgeräumt und geputzt, denn wann, wenn nicht jetzt, ist das unbedingt von Nöten?! Die Wohnung blinkt und glänzt, während man selber mehr und mehr verwahrlost und hauptsächlich in Jogginghosen, Kuschelsocken und Gammelpullis rumläuft, denn die Wohnung verlässt man ja eh kaum noch. q Kein Platz mehr in der Bib In die Bib kann man jetzt nur noch zu den unmöglichsten Zeiten und selbst dann ist es fast ein Wunder einen Platz zu ergattern. Erst recht, wenn der in einem Raum mit Fenstern ist.

EVGENY ATAMANENKO/123RF.COM

1 Serienmarathon Jeder Student kennt's: Da setzt man sich zum Lernen an den Schreibtisch und plötzlich ist am Laptop Netflix oder Amazon geöffnet, irgendeine Serie läuft und man denkt sich ständig: „Nur noch eine Folge, dann fange ich an zu lernen“, um dann einfach mitsamt Laptop und Serie ins Bett zu wechseln und zu schlafen.

8 Sinnkrise Mindestens einmal in jeder Prüfungsphase stellt man sich existentielle Fragen: Warum wollte ich nur unbedingt studieren und warum gerade das? Was will ich damit überhaupt später mal anfangen? Das bringt mir doch eh nichts, ich packe einfach meinen Rucksack und wandere irgendwohin aus.


_INTRO/INHALT

Da geht was

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TITELFOTO: MARIO SCHWEGMANN

Die Möglichkeiten, sich im Studium auszuprobieren sind ein Grund, warum ein Studium bei jungen Erwachsenen so beliebt ist. Und der Markt der Möglichkeiten, den die Universität Osnabrück und die Hochschule Osnabrück ihren Studierenden anbieten, wird mit jedem Semester größer. Das zeigen auch die Studierenden, die wir im neuen STADTBLATT campus vorstellen. Da sind zum Beispiel die BloodyMaries. Starke Frauen, die sich als AG des UniAStA zusammengetan haben, um Frauen zu mehr Selbsthilfe zu ermuntern. Oder Jana Bickel. Die Studentin der Fahrzeugtechnik (HS) hat einen der renommierten Deutschlandpreise des „Fachbereichstag Maschinenbau“ gewonnen – die Chance dazu haben ihr das Studium und engagierte Dozenten ermöglicht. Oder Maren Nilsson: Sie ist Teil eines Studententeams am Institut für Kognitionswissenschaft (Uni) und forscht am Bau und der Programmierung ferngesteuerter Roboter. So sieht die Zukunft aus. Studieren 2018 – das ist auch das Möglichmachen von kreativen Ideen und innovativen Projekten. Eure Redaktion

IMPRESSUM: bvw Werbeagentur + Verlag GmbH Möserstraße 27 · 49074 Osnabrück Tel. 0541 357870 E-Mail: campus@stadtblatt-osnabrueck.de Redaktion: Mario Schwegmann, Andreas Bekemeier (V.i.S.d.P.) Anzeigen: Burkhard Müller

STADTBLATT campus Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 1.1.2018 Gestaltung: Roger Witte, Anja Schulze, Sabrina Küster Druckauflage: 12.000 Druck: Steinbacher Druck Erscheinungsweise zweimal jährlich zu Semesterbeginn.

_Homestory: Karlotta Sowinski............... 3 Vielleicht lieber morgen...................................... 4 _Titel: Starke Performance............................. 6 Bewegung, Bewegung!.................................... 10 Viva la Menstruación! .......................................... 12 Zwischen Spider-Man und Einstein .. 14 Analyse der Gefühle.............................................. 16 Optimale Bedingungen ..................................... 17 Trends erkennen........................................................ 18 Ich bin raus! ..................................................................... 20

_STUDENTENWERK Wohlfühlen und Energie tanken .......... 22 Generationswechsel............................................ 23 Läuft!......................................................................................... 24

_LOUNGE Tipps für Studierende .................................... 26 Der Ex-Student: Patrick Salmen Poetry-Slammer und Autor.......................... 34 Kulturtipps: Fürs Sommersemester 36 Wir wollen wissen: Welcher Song begleitet Dich durch dein Studium? ............................................................... 38


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Jana Bickel, Catharina Bosche und Sebastian Jüllig haben durch herausragende Leistungen in ihrem Fach auf sich aufmerksam gemacht. Diese erfolgreiche Challenge aus der Praxis nehmen sie mit in ihr Studium – oder ins zukünftige Berufsleben. _TEXT MARIO SCHWEGMANN

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FOTO: MARIO SCHWEGMANN

Starke Performance


_CAMPUS Unser Titelmodel Sebastian Jüllig (vorne) in seinem Element – bei den Proben zu Shakespeares „Der Sturm“

chelor-Jahr Musikerziehung, mit den Hauptfächern Musical und Vokalpädagogik. Und seine Stimme hat ihm einen großen Erfolg beschert – Ende 2017 gewinnt er in Berlin den ersten Preis beim Bundeswettbewerb Gesang im Bereich Chanson. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Zudem gewinnt Sebastian Jüllig noch den Sonderpreis der „Bar jeder Vernunft“, der mit 2.500 Euro dotiert ist und wird demnächst in der gleichnamigen Berliner Szene-Bar auftreten. Der Bundeswettbewerb Gesang ist der größte Gesangswettbewerb Europas im Bereich Musical und Chanson. Alle zwei Jahre messen sich die besten Nachwuchsdarstellerinnen und -darsteller aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Zu den früheren Gewinnern gehören heute so bekannte Künstler wie Max Raabe oder Bodo Wartke. Vielleicht ist Sebastian Jüllig auch bald überregional bekannt. „Ich würde gerne mal mit einem Chanson-Programm auftreten. Beim Chanson geht es darum, eine Künstlerfigur zu erschaffen.“ Chanson ist seine große Leidenschaft, Tim Fischer sein Vorbild.

„Als mein Name vorgelesen wurde, hat sich das angefühlt wie ein Traum!“ SEBASTIAN JÜLLIG

Auf dem Weg ins Finale des Wettbewerbs und im Finale selbst, das im Berliner Friedrichstadtpalast stattfand, hat Sebastian Jüllig die Jury auch mit seiner Liedauswahl begeistert. Darunter „Reizend!“ von Friedrich Hollaender, „I’ll Be There“ aus dem Musical „The Wild Party“ und „Like A Virgin“ von Madonna. Als dann Sebastian Jülligs Name fällt und ihm klar wird, dass er dass Finale gewonnen hat, hat es sich „angefühlt wie ein Traum. Dieser ganze Event war wie eine Weltmeisterschaft, es waren echt alle aus der Musicalbranche da!“ Doch der Erfolg ist Sebatin Jüllig nicht zu Kopf gestiegen, er möchte jetzt in Ruhe sein Studium zu Ende bringen und danach erstmal in einem Ensemble spielen und weiter Mit Madonna ins Finale Sebastian Jüllig ist ein schillernder Typ. Mit einem dazu lernen. Parallel dazu hat er seinen Chanson-Abend großen Kreolenohrring im linken Ohr, gerne mit im Blick und möchte damit im Sommer auch in Osnabrück Capi als Kopfbedeckung und zurzeit auch mit Vollbart. auftreten. Rückblickend hat ihm die Teilnahme am Bun„Den habe ich mir für eine Rolle wachsen lassen“: Im März deswettbewerb Gesang viel gebracht: „Ich musste mir und April hat er im emma-theater in dem Shakespeare- ein Programm erarbeiten und mich während des WettbeDrama „Der Sturm“ den wilden Sklaven Caliban gespielt. werbs mit mir selbst auseinander setzen. Ich finde es geDie Bühne ist sein Ding. Sebastian Jüllig studiert am In- nial, dass das Studium einem diesen Raum bietet, um sich stitut für Musik der Hochschule Osnabrück im zweiten Ba- auszuprobieren.“ F

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Carolin Bosche ist ein „Wirtschaftstalent für das Osnabrücker Land“. Sie nimmt teil an dem neuen Förderprogramm der Uni Osnabrück, zusammen mit regionalen Unternehmen. Zwei Jahre lang wird sie nun intensiv gefördert.

Wirtschaftstalent Carolin Bosche – vom Hörsaal ins Unternehmen

Im August wird Carolin Bosche ein Praktikum bei dem Meller Familienunternehmen Solarlux beginnen. „Darauf freue ich mich sehr“, sagt die 22-jährige Studentin der Wirtschaftswissenschaften, die sich zurzeit im 4. Bachelorsemester befindet. „In dem Praktikum kann ich die Praxis kennen lernen und herausfinden, was ich später machen möchte.“ Besonders interessieren sie die Bereiche Marketing und Personal – das dürfte beides kein Problem sein bei den mehr als 600 Solarlux-Mitarbeitern des Spezialisten für die Herstellung von Glas-Faltwänden und Wintergärten. Mit vier Unternehmen und vier Stipendiaten startet das neue Förderprogramm „Wirtschaftstalent für das Osnabrücker Land“, das vom Uni-Fachbereich Wirtschaftswissenschaften zusammen mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Osnabrücker Land (WIGOS), ins Leben gerufen wurde. Zu den Partnerunternehmen der ersten Stunde gehören die Amazonen-Werke, Kotte Landtechnik, Melos

und Solarlux. Das Förderprogramm richtet sich an Studierende des Bachelor-Studiengangs Wirtschaftswissenschaften. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten werden über zwei Jahre gefördert, Bestandteile der Förderung sind ein Praktikumsplatz bei einem der beteiligten Unternehmen, ein Büchergeld in jedem Semester und nicht zuletzt der persönliche Kontakt zu Vertreterinnen und Vertretern der Partnerunternehmen. „Wir Stipendiaten werden sehr gut betreut. Hier im Fachbereich ist das Prof. Gillenkirch und dann habe ich auch bei Solarlux einen Ansprechpartner. Wir Studenten profitieren von dem neuen Förderprogramm, aber ich denke, auch die Unternehmen – für beide Seiten ein Gewinn.“

„Wir Stipendiaten werden sehr gut betreut.“ CAROLIN BOSCHE

Die Erfahrungen der ersten Stipendiaten-Runde werden später ausgewertet und sollen in das Studium der Wirtschaftswissenschaften einfließen. „Es geht dabei auch darum, zu gucken, wie sinnvoll die einzelnen WiWi-Module uns Studenten auf das Berufsleben vorbereiten.“ Von den Wirtschaftstalenten für das Osnabrücker Land wird man sicher noch hören.

FOTO: MARIO SCHWEGMANN

Beide Seiten profitieren


Autos von morgen

Z jährlich seine Deutschlandpreise für herausragende

Der Fachbereichstag Maschinenbau (FBTM) verleiht

Abschlussarbeiten im Fachgebiet Maschinenbau. Eine der Preisträgerinnen ist Jana Bickel von der Hochschule Osnabrück, die im vierten Master-Semester Fahrzeugtechnik studiert. Was war das für ein Gefühl, den Preis zu bekommen? Ein sehr schönes Gefühl. Für mich ist es etwas Besonderes, wenn ein Verein meine Abschlussarbeit als hevorragend würdigt. Es hat mich mit Stolz erfüllt, vor allem, da es meine erste Auszeichnung ist. Sie wurden für ein Sitzverstell-Konzept für Fahrer und Beifahrer ausgezeichgent, das sie entwickelt haben – bei dem sich Sitze in einem Fahrzeug frei bewegen können. Was muss man sich darunter vorstellen? Diese Sitzverstellung ist ein Konzept, dass dem Fahrer ermöglicht, sich im Fahrzeug wie auf einem Bürostuhl zu bewegen – die Person kann im Auto zum Beispiel aus einer Vorwärts- in eine Seitwärtsbewegung übergehen. Dadurch wird dem Fahrer die größte Bewegungsmöglichkeit angeboten. Ähnliche Ideen oder Konzepte sind nicht üblich bzw. werden noch nicht hergestellt. Meine Arbeit war der erste Schritt in diese Richtung. Warum haben Sie an dem Wettbewerb teilgenommen? Ein Professor von der Hochschule hat mich dazu ermutigt. Was hat die Teilnahme für’s Studium gebracht? Erfahrung. Es ist eine Sache, ein Kolloquium vor zum Beispiel zwei Professoren zu halten und damit seine Bache-

lorarbeit zu präsentieren. Es ist aber schon etwas ganz anderes, diese Arbeit vor sehr vielen Professoren zu erklären. Dabei wurden viele interessante Fragen gestellt. Es war eine große Herausforderung für mich, diese Fragen vor einem Publikum zu beantworten, das ein größeres Fachwissen besitzt. Aktuell steht ein Auslandssemester an. Ich bin grade an der Partnerhochschule in Russland. In Moskau mache ich mein Ingenieurspraktikum an der Moscow Polytechnical University und schreibe demnächst meine Masterarbeit. Nebenbei studiere ich hier.

Jana Bickel in Moskau – während ihres Ingenieurspraktikums

„Ich möchte später in der Automobilindustrie arbeiten“ JANA BICKEL

Was möchten Sie nach Ihrem Studium mal machen? Für mich ist es ganz klar, dass ich in der Automobilindustrie arbeiten möchte. Was gefällt Ihnen am Studium in Osnabrück? Da kann ich vieles nennen, unter anderem zählt dazu die Größe der Gruppen in der Vorlesung oder in Praktika. Es sind eher kleine Gruppen. Dadurch kann man intensiver lernen oder Fragen stellen, auch an die Professoren. Zudem ist die Ausstattung der Labore super. Durch verschiedene Versuche erhält man Praxiserfahrungen. Die verfügbaren Mittel der Hochschule für das Studium sind groß. Neben dem Studium konnte ich mich auch noch im Learning Center und Career Center weiterbilden. Ich kann das Studium an der Hochschule nur empfehlen!

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_CAMPUS Steffen Schrader, Studiengangsbeauftragter von Aircraft and Flight Engineering, und Studentin Maria Becker im Cockpit

Pionierarbeit Moderne Mobilität: Auch an Hochschule und Universität Osnabrück wird daran geforscht. Das geht von der Flugzeugcockpit-Ergonomie bis zur Ethik selbstfahrender Autos. _VON HARFF-PETER SCHÖNHERR

serer Zeit. Vielen geht es leicht über die Lippen, Z aber nur wenige wissen wirklich, was es bedeutet.

Intelligente Mobilität: Eines der Zauberworte un-

Einer dieser wenigen ist Prof. Dr. Thomas Derhake, Hochschule Osnabrück, Ingenieurwissenschaften und Informatik. Zusammen mit Steffen Schrader, Studiengangsbeauftragter, Fluglehrer und Testpilot, ließ er 2017 acht Bachelor-Studenten des Studiengangs „Aircraft and Flight Engineering“ (AFE) über die Ergonomie von FlugzeugCockpits nachdenken. Und beim Nachdenken blieb es nicht. Die Studenten hoben als Testpiloten ab. Kameras filmten jede ihrer Bewegung. Eyetracking-Brillen zeichneten jeden ihrer Blicke auf. Schrader hatte dabei eine Doppelrolle: Er war der eigentliche Flugzeugführer. Und er musste kritische Flug-

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„Wir brauchen dringend Regeln für autonome Fahrzeuge.“ Prof. Dr. Peter König

situationen inszenieren, bei den Studenten kontrollierten Kontrollverlust erzeugen, produktiven Stress. Schritt 2, am Boden: In einem Cockpit-Modell stellten die Studenten, bestückt mit Sensoren, pilotentypische Bewegungen nach – Datenfutter für eine Virtual-Reality-Simulationssoftware. Schrader: „Pionierarbeit.“ Derhake: „Wir haben da wirklich eine Vorreiterrolle.“ Und die ist nicht nur eine Trockenübung. Derhake: „Da geht es um ganz konkrete Praxisanwendung. Benutzerfreundlichere Führerstände, eine optimierte Pilotenausbildung." Auch Kontakt zu Flugzeugherstellern sind schon geknüpft. In Bristol. Eine Stadt der Luftfahrtindustrie. Und Sitz der University of the West of England. Mit ihr kooperiert die Hochschule Osnabrück für ihren europaweit einzigartigen AFE-Studiengang.


Eine

Das Original

HERZens sache.

Fußball im Namen der Forschung: So sieht Robo Soccer aus

Auch ein Schauplatz intelligenter Mobilität: fahrerlose Autos. Und die sind nicht nur ein technisches Problem. „Autonome selbstfahrende Autos werden die erste Generation von Robotern sein, die moralische Entscheidungen treffen“, so Prof. Dr. Peter König und Maximilian Wächter, Institut für Kognitionswissenschaft, Universität Osnabrück. Der Titel ihrer Studie dazu, erschienen Anfang 2018, ist lang: „Human Decisions in Moral Dilemmas are Largely Described by Utilitarianism: Virtual Car Driving Study Provides Guidelines for Autonomous Driving Vehicles“. Es sei, sagen sie, „dringend notwendig, Regeln und mögliche Handlungsweisen für autonome Fahrzeuge zu entwickeln“. Denn: Was sollen selbstfahrende Autos tun, wenn ein Unfall mit Personenschaden nicht zu vermeiden ist? Um jeden Preis den Fahrer schützen? Um jeden Preis andere Verkehrsteilnehmer? Auch hier kam Virtual Reality-Technik zum Einsatz. Testfahrer ließen sich in Unfallsituationen bringen, bei denen moralische Abwägungen gefordert waren: Ein Einzelpassanten töten, um eine Fußgängergruppe nicht zu gefährden? Das Projekt „Robo Soccer“ der Hochschule Osnabrück, Initiator und Betreuer Prof. Dr.-Ing. Winfried Gehrke, Elektrotechnik, mutet dagegen eher spielerisch an: Kleine Roboter, die autonom Fußball kicken. Im Wintersemesters 2017/18 wurde Etappe 1 fertig: Bau und Programmierung ferngesteuerter Roboter, zunächst noch von Menschen gesteuert, mit einem Spielekonsolen-Controller. Maren Nilsson, Projektleiterin des studentischen Viererteams: „Im Endeffekt zielt das natürlich auf Generelleres: Mobile Maschinen, die die autonom Aufgaben verrichten können, mit der Umwelt interagieren. Einsetzbar etwa in für den Menschen gefährlichen Umgebungen.“ Moralische Überlegungen spielen hier keine Rolle: „Wir beschäftigen uns mit Technik“, so Projektteilnehmer Jan-Hendrik Heye. Mit Fortschritt, der sich „nicht mehr aufhalten“ lasse. Aber ist jeglicher technologische Fortschritt wirklich von Vorteil? Heye: „Das ist eine Frage für Philosophen.“

19. Mai - 2. Sept. 2018

OSNABRÜCK OsnabrückH a l l e w w w.koerper welten.de


_CAMPUS

Im Uni-AStA wird geplant: Wiebke, Pauline und Özlem (v.l.) möchten Strukturen aufbrechen

Viva la Menstruación! Sie sind Frauen, sie setzen sich für Frauen ein und sie wollen Frauen praktische Lebenshilfe geben. Die BloodyMaries, eine frisch gegründete AG des Uni-AStA.

„How to use the holy grail?“. Unter diesem Titel ± haben die BloodyMaries Anfang des Jahres einen Selbst-

So ein Termin findet sich selten auf dem Campus:

ermächtigungs-Workshop für Frauen, Lesben, Trans- und Inter-Personen zum Thema Menstruation veranstaltet. „Wir wollten mit dem Workshop ein Tabu aufbrechen“, so Pauline, eine der Gründerinnen. „In unserer Gesellschaft sollen Frauen ständig funktionieren, die Menstruation einer Frau passt da nicht hinein. Und Frauen werden besonders benachteiligt, da für Hygieneartikel eine Umsatzsteuer von 19% gilt, für eine Sache, die zum Leben dazu gehört und ganz natürlich ist.“ Daher haben die Bloody-

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„In unserer Gesellschaft sollen Frauen ständig funktionieren“

Maries eine kostengünstige Alternative zu Tampons und Binden vorgestellt, die Menstruationstasse. „Die kann bis zu zehn Jahre genutzt werden.“ Zukünftig würden die BloodyMaries auch gerne kostenlose Tampons auf den Toiletten der Universitätsgebäude etablieren. „Ein Box mit Tampons und Binden wäre perfekt“, so Wiebke, ebenfalls BloodyMaries-Gründerin. Es ist erfrischend, wie selbstverständlich die BloodyMaries solche Themen ansprechen. Diese Freiheit möchten sich die Studentinnen auch nicht nehmen lassen. Pauline: „Uns Frauen wird seit Jahrhunderten gesagt, wie wir uns verhalten sollen. Diese Strukturen möchten wir aufbre-

FOTO: MARIO SCHWEGMANN

_VON MARIO SCHWEGMANN


FOTO: ASTA UNI OSNABRÜCK

_CAMPUS chen. Deshalb haben wir die BloodyMaries gegründet.“ Die jungen Frauen sind sich durchaus eines möglichen Gegenwinds bewusst und möchten daher nur mit ihrem Vornamen erscheinen. Wiebke: „Wir haben keine Lust darauf, im Netz beschimpft zu werden.“ Die Konfrontationen im Alltag reichen. „Frauen erleben Übergriffe und Diskriminierung permanent.“ Im April zu Gast bei den BloodyMaries: Die strukturelle Benachtei#aufschrei-Initiatorin Anne Wizorek ligung der Frau in unserer Gesellschaft, das ist die Anfangsidee der BloodyMaries. „Diese Art der Benachteiligung orientiert sich nicht nur an dem Merkmal Geschlecht, sondern vermischt sich auch mit anderen Diskriminierungsformen und Rassismus“, so Özlem, eine weitere Gründerin der AStA-AG. „Frauen mit Migrationshintergrund, erst gar nicht zu reden von geflüchteten Frauen, haben es noch mal schwerer in unserer Gesellschaft. Die Gesellschaft muss wieder stärker sensibilisert werden für Frauen und ihre Bedürfnisse.“ Insgesamt bestehen die BloodyMaries zurzeit aus acht

Frauen, die sich einmal wöchentlich im Uni-AStA treffen. Sie wollen jede Frau ansprechen, gemäß dem Kürzel „FLTI*“ – für Frauen, Lesben, Trans- und Interpersonen, also Personen, die genetisch, hormonell oder anatomisch nicht eindeutig einem Geschlecht zuzuordnen sind oder dies nicht wollen. Mit dem Sternchen (*) soll auf die soziale Konstruktion von Geschlecht hingewiesen werden. Wiebke: „Es können gerne weitere Frauen dazukommen. Wir möchten mit unseren Veranstaltungen auch Männer mit ins Boot holen. Es gibt einige Männer, die ihre Rolle in der Gesellschaft gerade hinterfragen.“ Im Sommersemester stehen wieder verschiedene Veranstaltungen an. Am 3.5. spricht zum Beispiel die Kulturwissenschaftlerin Peet Thesing über feministische Psychiatriekritik und am 23.6. gibt es den nächsten Termin zur Selbstermächtigung für Frauen, einen FahrradReparatur-Workshop. Özlem: „Hilfe zur Selbsthilfe – das ist unser Thema.“

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_CAMPUS Kai Bellinghausen (links) und Hannes Ahaus: Arbeiten an der „Graduates“-Plattform

Zwischen Spider-Man und Einstein Die beiden Studenten Hannes Ahaus und Kai Bellinghausen bieten ihren Kommilitonen Nachhilfe in Mathematik und Wirtschaftswissenschaften an. Bald soll das Angebot auch online gehen. _VON MARIO SCHWEGMANN

Ihr Büro haben sie in ihrer WG im Katharinenviertel uns gedacht, das Ganze auszuweiten.“ Hannes Ahaus und Kai Bellinghausen studieren an der Uni Osnabrück: Beide machen den fachwissenschaftliAhaus und Kai Bellinghausen die Skripte verfassen, die chen Master in Mathematik sowie parallel dazu den Baalle Studierenden bekommen, die an einem ihrer Kurse chelor in Wirtschaftswissenschaften. Zahlen und Statistiteilnehmen. Ihr Startup haben sie „Graduates“ genannt – ken sind ihr Ding. Doch sie sind alles andere als „Big Bang Absolventen, damit kein Teilnehmer durch seine Prüfung Theory“-Nerds – sie waren in den Semesterferien zum rasselt, da er top vorbereitet ist. Die Idee zu den „Gra- Snowboarden in den französischen Alpen, Hannes Ahaus duates“ kam ihnen während ihrer Zeit als Tutoren. „Wir betreibt Parcours und Free Running und Kai Bellinghauhaben schon früh Tutorien betreut und die Art, wie wir sen mag alles mit Brettern und will „unbedingt mal die das gemacht haben, kam immer gut an. Also haben wir Hasewelle ausprobieren.“

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FOTO: MARIO SCHWEGMANN

Zeingerichtet. Zwischen Postern von Albert Einstein und Spider-Man. Hier stehen ihre PCs, auf denen Hannes


_CAMPUS Man merkt den beiden Studenten und Jung-Unternehmern an, dass sie einfach Spaß an der Sache haben. Auch das Studium geht ihnen gut von der Hand und davon möchten sie ihren Kommilitonen etwas mitgeben. Hannes Ahaus: „Ein großes Problem im Studium ist das Zeitmanagement, viele lernen erst kurz vor der Klausur. Da gibt es Bedarf, das Studenten zu vermitteln. Wir sagen immer: Lernt kontinuierlich während des Semesters, dann habt ihr in der Klausurenphase weniger Stress.“ Die Tutorien an der Uni haben sie inzwischen zwar aufgegeben, dafür verraten sie ihre Tipps nun in den „Graduates“-Kursen. Und das mit Zustimmung ihrer Professoren. „Die haben gemerkt, dass wir das gut und seriös machen“, so Kai Bellinghausen. Im Sommersemester bieten sie unter anderem die Kurse „Mikroökonomik“ und „Statistik“ an. 20 Teilnehmer pro Kurs können teilnehmen, und es ist immer schnell ausgebucht. Der Kurs geht über drei Tage á 7 Stunden, jeder Teilnehmer erhält zudem sein eigenes Skript. „Wir stecken da schon viel Arbeit hinein“. Zurzeit arbeiten Hannes Ahaus und Kai Bellinghausen daran, die „Graduates“ auch als Online-Plattform zu launchen. „Da können die Studierenden dann einzelne Kurse auswählen und sich auch von zuhause aus per Video-Tutorials vorbereiten.“ Comic-Fan Hannes Ahaus und Surfer Kai Bellinghausen wissen sicher schon, wie sie da den richtigen Schwung rein kriegen.

„Viele Studenten haben ein Problem mit dem Zeitmanagement – da möchten wir helfen.“ Hannes Ahaus

Retro-Stil der 50er & 60er Jahre Klassiker von damals und eine gemütliche Atmosphäre. Das Team begrüßt euch täglich ab 18.00 Uhr in Petticoat und Hosenträgern.

Der frühe Vogel … … unser Angebot für Studenten. Am Wochenende bis 13.00 Uhr Frühstücksbuffet inkl. Kaffee, Kaffeespezialitäten, Säften und Tee

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Auch gründen? Im internationalen Vergleich – etwa mit den USA – gehen deutsche Studenten viel seltener den Weg und gründen ihr eigenes Unternehmen. Dabei haben viele Studenten tolle Ideen und gerade in diesen Zeiten lässt sich über die digitalen Kanäle schnell ein Kundennetzwerk aufbauen. Eine erste Anlaufstelle für Existenzgründer in Osnabrück ist die IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim. Hier sitzen Experten, die bei allen Fragen rund um die Gründung helfen. Auch das InnovationsCentrum Osnabrück (Foto) bietet Start-ups eine Umgebung, in der alles etwas leichter wird. Das ICO garantiert u.a. gründerfreundliche Mieten, modernste IT-Systeme sowie eine motivierende Atmosphäre zum Netzwerken und Kooperieren. Auch Professoren mit Praxiserfahrung können Tipps geben. Also: Nur Mut und gründen.

Essen ist fertig!


_CAMPUS

Trends erkennen Von „Partymachern“, dem Tunnelblick und dem Erlebnis eines Auslandsaufenthaltes: ein Portrait der Professorin Kim Werner – Expertin für Veranstaltungsmanagement an der Hochschule Osnabrück. _VON LENA GUTENDORF

Z beit“ sagt Kim Werner, seit 2014 Professorin für

„Ich habe einen tollen Job und ich liebe meine Ar-

Eventmanagement und Business Events an der Hochschule Osnabrück. „Wir gelten als die ,Partymacher‘ und werden oft nicht so für ganz voll genommen. Es kann aber eben nicht jeder: „Man organisiert Events, Messen, Kongresse in ganz verschiedenen Bereichen mit ganz unterschiedlichen Ansprüchen und da muss man sich erstmal in jeden Bereich einarbeiten“.

Immer an Neuem interessiert: Prof. Kim Werner (rechts) auf einem Kongress in Prag

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„Ich will ungerade Lebensläufe fördern.“

Was aber ist genau modernes Veranstaltungsmanagement? Ziel ist es, Menschen zu begeistern, Dialoge zu fördern und gute „Geschichten“ zu erzählen. Hier spielt auch die zunehmende Digitalisierung eine große Rolle, „wir müssen immer auf dem neusten Stand sein, Trends erkennen und Potentiale nutzen“. Die Ansprüche der Menschen werden immer größer. Als Eventmanager muss man mit diesen hohen Erwartungen umgehen können. „Neben logistischen und operativen Herausforderungen muss es eine Geschichte, Dramaturgie und Inszenierung geben“. Und Kim Werner weiß, wovon sie spricht: Bei „Tourism Australia“ war sie zuständig für die gesamte Messeorganisation in Zentraleuropa und als „Senior Projektleiter Gruppen, Incentives und Events“ bei „Liga Travel“ organisierte sie Reisen und Events verschiedener Fußballbundesliga-Teams. An der Hochschule werden Forschung und die operative Ebene miteinander verknüpft. Angefangen wird mit fiktiven, aber durchaus realistischen Projekten. Danach folgen reale Aufgaben von Praxispartnern wie der OsnabrückHalle oder der Osnabrücker Marketing und Tourismus GmbH, denen die Studierenden dann ihre Ergebnisse präsentieren. Schließlich planen sie unter Anleitung Events wie die Absolventenfeier der Hochschule, „Night of the Graduators“, letztes Jahr oder den „New Talent Award“, den Nachwuchspreis eines der größten Tourismusverbände Deutschlands, komplett selbst. „Das muss man einfache erlebt haben, das kann im Vorlesungssaal nicht angemessen wiedergegeben und erklärt werden“. Eine Sache liegt der Professorin besonders am Herzen: „Geht ins Ausland!“. Sie selbst war im Rahmen ihres Studiums an der Hochschule Bremen für ein Semester in Barcelona und hat ein Praktikum bei der Lufthansa in Auckland absolviert. „Ich habe das Gefühl, dass die Studierenden durch das Bachelor-Master-System oftmals einen Tunnelblick haben, nicht mehr links und rechts ihres Weges gucken, dabei ist die Ungebundenheit und Flexibilität doch gerade im Studium besonders hoch“. Kim Werners Chefin der Lufthansa in Neuseeland hat einmal jemanden eingestellt, der Forstwirtschaft studiert hat – in Deutschland undenkbar. „Er hat super in das Team gepasst“ und diese Erfahrung hat die Professorin geprägt: „Ich will ungerade Lebensläufe fördern“.


_CAMPUS

Optimale Bedingungen Das Institut für Musik erhält einen aufregenden Neubau. Ab 2020 wird dort geprobt, unterrichtet und in dem neu geschaffen Saal finden Konzerte und Musicals statt. _VON MARIO SCHWEGMANN

Man kann sich gut vorstellen, wie die angehenden

±Musiker, Sängerinnen und Musicaldarsteller dem-

nächst den Neubau mit Leben füllen. Dort wird ein Song aufgenommen, da eine Choreografie geübt, hier ein Musical einstudiert ... Der Entwurf der Architekten Ahrend & Pörtner, der direkt neben dem Zentralgebäudes des Institus für Musik in der Albrechtstraße entsteht, macht die Vielzahl der Nutzung möglich: Drei Einzelhäuser werden entstehen, geordnet nach den Bereichen „Bühne“, „Probe“ und „Bewegung“. Verbunden werden sie über eine Passage. Blickt man von oben auf dieses Trio, erinnert der Entwurf an drei Plektren, dem Hilfsmittel vieler Gitarristen beim Spielen. Klar, ist ja auch ein Entwurf für das Institut für Musik (IfM). Von außen wird der Neubau mit einer perforierten Fassade ,verhüllt‘ – diese lichtdurchlässige Gestaltung prägt den Look der Plektren. Der IfM-Neubau ist notwendig. Zurzeit werden am IfM rund 500 Studierende ausgebildet und neben dem Zentralgebäude am Campus Westerberg gibt es über die Stadt verteilt weitere Orte, an denen das IfM Räume unterhält, unter anderem am Limberg und in der Spichernstraße. Das ist keine optimale Lösung und bedeutet zum Teil weite Wege für die Studierenden. Ab 2020 findet das Studium dann hauptsächlich am Westerberg statt. Insgesamt entstehen durch den Neubau zehn Proberäume, drei Tanzsäle, ein dreiteiliges Tonstudio sowie ein Bühnenhaus mit Szenenfläche und Platz für 199 Personen. Der Saal hat in etwa die Maße des emma-theaters mit

Kinderhleenic h!t umzie Einfach lagern!

Highlight am Westerberg – die lichtdurchlässige Fassade prägt den Look des neuen IfMGebäudes

allen Seitenflächen. Besonders viel Wert wird beim Bau auf eine ausgezeichnete Akustik gelegt. Prof. Sascha Wienhausen, Leiter des Institutes für Musik: „Wir haben mit dem neuen Saal dann die Möglichkeit, unsere zahlreichen Eigenproduktionen an einem Ort zeigen zu können, egal ob Rockband, Jazz, klassische Musik oder ein Musical.“ Die Osnabrücker werden damit auch ein neues Highlight unter den Konzert-Locations erhalten. Die Hochschule Osnabrück setzt mit dem IfM-Neubau ein Zeichen für die Zukunft: Musikausbildung wird bei uns großgeschrieben. Prof. Sascha Wienhausen: „Wir haben dann optimale Bedingungen für alle Studienprofile und der Entwurf ist auch architektonisch eine Bereicherung für die Stadt.“

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_CAMPUS

Analyse der Gefühle Ein Seminar über Liebe? Daran können Studierende der Soziologie im Sommersemester teilnehmen. Aber was steckt dahinter?

Fran Osrecki an der Universität hält. „Das Thema ± „Liebe“ habe ich schon einmal als Seminar im Masterstu-

Es ist nicht das erste Seminar dieser Art, das Dr.

„Dating-Apps wie Tinder verschärfen einen Trend, der immer schon Teil von Liebesbeziehungen war: Gleich und gleich gesellt sich gern.“ Dr. Fran Osrecki

dium angeboten und vielen Studierenden hat der Kurs gefallen. Deshalb wollte ich den Kurs auch mal BA-Studierenden anbieten. Zudem macht auch mir das Thema Spaß.“ Denn eines muss man zugeben: Eigentlich kann jeder leicht einen persönlichen Bezug herstellen. Viele waren schon verliebt oder haben zumindestens etwas über die Liebe gelesen. Denn für Osrecki ist die Liebe ein alltägliches Phänomen, das wir in vielen Bereichen des Lebens wiedererkennen. Ob in Filmen, in der Kunst oder der Musik. Aber wie thematisiert man Liebe in einem Seminar? Dr. Fran Osrecki: „Im Kurs wird es allen voran um theoretische Perspektiven auf Liebe gehen. Wie unterscheiden sich

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moderne von vormodernen Vorstellungen von Liebe? Andere theoretische Fragen betreffen auch das Verhältnis von Liebe und Ungleichheit, Liebe und Gender oder auch die sehr komplizierte Frage, ob Menschen bei ihrer Partnerwahl rational kalkulierend agieren.“ Das heißt also, dass sich die Liebe nicht nur nach den Gefühlen richten kann, sondern sie aus soziologischer Sicht sogar sozial erlernt und wie Dr. Fran Osrecki es ausdrückt „hochgradig standardisiert“ ist. Es gibt nicht die eine Erklärung von Liebe – die Biologie sieht es anders als die Soziologie und die wiederum anders als die Psychologie oder die Ökonomie. „Aber es gibt in westlichen Gesellschaften doch so etwas wie eine „Liebesnorm“, also eine Vorstellung davon, wie Liebe idealerweise vonstatten gehen soll. So soll sie spontan empfunden werden, „blind“ sein, das heißt nicht diskriminierend gegenüber Rasse, Ethnie oder Religion und vor allem langfristig. All das sind keine realistischen Beschreibungen davon, wie Liebe tatsächlich funktioniert. Genau darauf macht die Soziologie aufmerksam.“ Und was hält der Osnabrücker Soziologe von neumodernen Verkupplungsseiten, die auf verschiedenen Art und Weisen die wahre Liebe versprechen? „Ich persönlich finde alle Technologien gut, die Menschen das Leben erleichtern. Soziologisch interessant sind diese neuen Verkupplungsdienste vor allem deshalb, weil sie einen Trend verschärfen, der immer schon Teil von Liebesbeziehungen war: Gleich und gleich gesellt sich gern. Akademiker kommen noch effizienter mit Akademikern zusammen, Gläubige mit anderen Gläubigen, Sportler mit anderen Sportlern. Manche Soziologen behaupten, dadurch würde soziale Ungleichheit verstärkt. Ob das so ist, ist aber wissenschaftlich umstritten.“ Ein Seminar, welches ein allgegenwärtiges Thema umfasst, das zum Zuhören und Diskutieren einlädt. Love is in the air …

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Ich bin raus!

Die Wohlfühloase im Botanischen Garten. Natur pur für eine erholsame Auszeit zwischen den Vorlesungen.

Wir haben uns auf dem Osnabrücker Campus umgesehen und stellen fest: Es gibt überall gemütliche Rückzugsorte. Hier kann man lernen, jemanden küssen oder einfach die Seele fliegen lassen. _TEXT CARINA HOORMANN _FOTOS SIMON POHLMANN

Ein Platz für zwei? Am Rande des Westerberg-Campus fanden wir dieses lauschige Plätzchen. Die Sitzgelegenheiten zeigen: Zweisamkeit garantiert!

Sichtschutz inklusive. Hier kann die Ruhe vor der nächsten Vorlesung in vollen Zügen genossen werden, denn hier findet dich mit Sicherheit niemand.

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_CAMPUS Tropenklima sta Hörsaalluft? Ein Kurzurlaub zwtt ischen Vogelgezwits und tropischer Luftfe cher Erholung pur – und uchtigkeit. das for free!

des neumodischen Willkommen im Zentrumund Trubel machen Campus. Viel Platz, Sonne ten nach dem diesen Ort zum wohl belebtes teht–sich. allseits beliebten Schloga vers

Klaustrophobiker aufgepasst: Dieser minimalistische Platz, inmitten des sonnigen CampusInnenhofes, bietet durchaus genug Luft zum Atmen.

Die campuseigene Sonnenterrasse mit Ausblick auf das Gelände. Ein beliebter und besonders im Sommer gut besuchter Platz. Hier gilt: Wer zuerst kommt, chillt zuerst.

Sommer, Sonne, Strand? Beinahe! Aber immerhin einen eigenen See hat der Campus zu bieten. Dieser ist, besonders bei gutem Wetter, ein absoluter Publikumsmagnet.

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STUDENTENWERK

Trends setzen und aufnehmen: Theo Thöle geht auf die Wünsche der studentischen Gäste ein

Wohlfühlen und Energie tanken Sind Studierende anspruchsvolle Gäste? Ja, die Studierenden sind sehr anspruchsvoll, da sie sich für Ernährung und Lebensmittel interessieren, vor allem für Regionalität, Nachhaltigkeit, ökologische Erzeugung und Tierhaltung unserer Produkte. Damit teilen unsere Gäste unser Verständnis für Nachhaltigkeit in der Hochschulgastronomie. Die Mensen und Cafeterien des Studentenwerks sind bekannt für ausgezeichnete Qualität. Wie halten Sie das Niveau oder steigern es sogar noch? Durch Potenzialnutzung meiner innovativen, motivierten MitarbeiterInnen sowie durch kontinuierliche Verbesserungsprozesse möchte ich unsere Gäste immer wieder aufs Neue begeistern. Unsere Mensen und Cafeterien sollen vermehrt als Orte zum Wohlfühlen und Energie tanken wahrgenommen werden. Welche neuen Akzente möchten Sie setzen? Wünsche der Studierenden vermehrt aufnehmen, aktuelles Beispiel ist eine „Wünsch Dir was Woche“ für die Speiseplangestaltung an allen Standorten. Durch vielseitige Rezepte unserer KöchInnen und Cafeteriamitarbei-

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„In den Cafeterien sind die ,Brötchen des Monats‘ ein Renner.“

terInnen neue Trends setzten, Trends aufnehmen und dabei die ernährungsphysiologischen Aspekte einer gesunden Ernährung mit berücksichtigen. Sie setzen sich auch regemäßig mit Studierenden zusammen, um den Speisenplan zu besprechen. Welche Wünsche haben die Studierenden? Die Wünsche unserer uns sehr wichtigen studentischen Gäste umfassen das gesamte Spektrum von veganer und vegetarischer Ernährung bis hin zu Fleisch- und Fischgerichten. Besonders beliebt sind alle Kreationen von Burgern, Lassagne, ungebrochen ist die Liebe zu Schnitzeln, Currywursteintopf und Reitersuppe. In den Cafeterien sind die „Brötchen des Monats“ ein Renner. Zum Schluss noch zwei kurze Fragen an Sie persönlich. Bei welchem Mensa-Gericht greifen Sie gerne zu? Bei allen Pastagerichten. Wenn Sie mit einem prominenten Gast in der Schlossmensa essen dürften, wen würden Sie bewirten? Robin Schulz. Er ist auch ein regionales ,Produkt‘ und damit ein zusätzlicher, guter Botschafter für Osnabrück.

FOTO: CLAUDIA PUZIK, STUDENTENWERK OSNABRÜCK

Seit März 2018 ist Theo Thöle neuer Leiter der Hochschulgastronomie des Studentenwerks Osnabrück. Für den geprüften Küchenmeister ist die neue Leitungsverantwortung Herausforderung und Berufung zugleich.


Generationswechsel Nach rund 35 Jahren als Küchenchef der Mensa Vechta übergab Rudi Böhmer Ende März den symbolischen Kochlöffel an seinen Nachfolger Christian Lüdke. Hochschulgastronomie-Leiter Theo Thöle hat die beiden leidenschaftichen Köche an diesem Tag begleitet.

Ein Gespräch unter Experten: Sow ohl Theo Thöle als auch Rudi Böh mer und Christian Lüdke sind gelernte Köche und zu Recht stolz auf die bereits meh rfach ausgezeichnete Mensa in Vechta. Im Apri l 2019 wird die Mensa neu eröffnet : Die komplette Haustechnik wird saniert und die Küchentechnik modernisiert .

Ein bisschen Spaß muss sein: Rudi Böhmer (links) übergibt das „KüchenZepter“ an seinen Nachfolger Christian Lüdke. Rudi Böhmer hat die Mensa in Vechta aufgebaut und wurde 2005 sogar über die Region hinaus bekannt, als er zu Gast in der TV-Kochshow von Johannes B. Kerner war.

Hobby rund um Nostalgiefahrräder Flotter Koch: Im Ruhestand will Rudi Böhmer sein zum Mittagstisch in seine Mensa r pflegen. Sicher kommt er dann immer mal wiede leckeres Steak“ – vom Biobauern, s, kleine „ein icht, gsger und gönnt sich sein Lieblin versteht sich.

Startklar: Theo Thöle führt den neuen Mensa-Chef Christian Lüdke in sein Amt ein. Den Studierenden will Christian Lüdke in dieser schnelllebigen Zeit ein familiäres Umfeld in der Mensa bieten und wichtige Qualitätsmerkmale wie Bioprodukte, nachhaltige Tierhaltung oder vegane und vegetarische Angebote weiterentwickeln und verbessern.

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STUDENTENWERK

Läuft! Wofür brauche ich eigentlich ein Studentenwerk? Falls Studierende in Osnabrück, Vechta oder Lingen sich das fragen, sollten sie schnellstens das Angebot des Studentenwerks Osnabrück checken.

Mein Restaurant Mit leerem Bauch lässt sich nicht gut studieren. Deshalb betreibt das Studentenwerk sechs Mensen und Cafeterien in Osnabrück, Lingen und Vechta und produziert jährlich über 1,5 Millionen Mahlzeiten. Für die Qualität des Essens sind die Mensen und Cafeterien des Studentenwerks bundesweit bekannt – zuletzt erhielt die Hochschulgastronomie des Studentenwerks drei Sterne von der Tierschutzorganisation PETA als „vegan-freundlichste Mensa“, einen Stern mehr als 2015 und damit die Höchstwertung. Weitere Highlights sind das Einbeziehen regionaler Produkte, Fleisch aus artgerechter Haltung oder die gesunde Menülinie „mensaVITAL“. Und jedes Angebot, vom Burger bis zum Nougatquark, gibt’s zu fairen und studierendenfreundlichen Preisen. Gesundes Essen zu top Preisen – das schmeckt! Wer sich in seinem Reich wohlfühlt, hat Power für’s Studium. Und in den Wohnanlagen des Studentenwerks Osnabrück kann man sich sehr wohlfühlen. Ob moderne Neubauten, historischer Wehrturm oder ehemaliger Bauernhof – hervorragendes Merkmal der Studentenwerks-Häuser ist die individuelle Gestaltung. Rund 1.700 Wohnplätze stellt das Studentenwerk Osnabrück bereit. Dabei achtet das Studentenwerk auf die individuellen Bedürfnisse der Studierenden und bietet dafür unterschiedliche Wohnformen an – vom Einzelzimmer in Wohngemeinschaften bis hin zum Familienapartment für Studierende mit Kind. Zu Preisen, die ihresgleichen suchen. Individuelles Wohnen zu 1A-Konditionen – wir ziehen ein!

FOTO: LUKAS GRÜNKE

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ILLUSTRATION: KREATIVKOLORS/FREEPIK

Mein Zuhause


Meine Finanzen Wer zügig studieren möchte, muss den Kopf frei haben von finanziellen Sorgen. Daher ist das Studentenwerk Osnabrück erster Ansprechpartner, wenn es um die Finanzierung des eigenen Studiums geht. An erster Stelle steht hier das BAföG. Wer was wann und wie viel BAföG beziehen kann, darüber informieren die Mitarbeiter in der Abteilung Studienfinanzierung in einem persönlichen Gespräch. In jedem Falle lohnt es sich, die Beratung des Studentenwerks in Anspruch zu nehmen, um sich Klarheit in dieser Frage zu verschaffen. Die Finanz-Experten geben auch Hinweise zu Stipendien und anderen Finanzierungshilfen. BAföG, Stipendien und Kredite – die kümmern sich!

Meine Gesundheit Stressfrei durch's Studium, das gelingt nicht immer. Aber auch mit ihren Nöten und Sorgen sind Studierende gut aufgehoben beim Studentenwerk Osnabrück. Die Psychosoziale Beratungsstelle (psb), eine Einrichtung des Studentenwerks Osnabrück, ist Ansprechpartner für Einzelpersonen und Paare, die eine Krisen zu meistern oder neue Situationen zu bewältigen haben. Ob Prüfungsängste, Lernschwierigkeiten, Einsamkeit oder Ängste – das Team der Psychologischen Beratung (in Osnabrück, Vechta und Lingen) ist da und sorgt für kurze Wartezeiten bis zum Erstgespräch. Die psb veranstaltet in jedem Semester zudem Kurse und Workshops, in denen Lern- und Arbeitstechniken vermittelt und Prüfungsängste abgebaut werden. Sorgen im Studium? Kein Problem ist zu groß oder zu klein. FOTO: MICHAEL MÜNCH

Meine Familie Wer als Papa oder Mama durch’s Studium geht, freut sich über Hilfe. Das Studentenwerk Osnabrück unterstützt daher schon immer Studierende mit Kind. Angefangen bei der Betreuung der Kinder, über Beratung und Informationsmöglichkeiten sowie die Bereitstellung von passendem Wohnraum. Und in den Einrichtungen des Studentenwerks – etwa in den Mensen – stehen selbstverständlich Spiel-, Wickel- und Stillräume zur Verfügung. Die Betreuung der Kinder findet in vier Einrichtungen statt, in denen die Kids von qualifizierten Kräften versorgt werden, darunter die „CampusKita“, eine Kindertagesstätte in eigener Trägerschaft des Studentenwerks sowie die beiden Kindertagesstätten „Die kleinen Strolche“ und die „Kindervilla“, die jeweils von einem Elternverein getragen werden. Das Studentenwerk Osnabrück berät junge Eltern auch bei Sonderregelungen zum BAföG oder der Möglichkeit einer Beurlaubung während des Studiums. Studieren mit Kind – da erfahre ich Unterstützung.

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FOTO: SCHEPP/PHOTOCASE.DE

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TIPPS FÜR STUDIERENDE

Der Name sagt alles Du hast Heißhunger auf Deftiges, aber keine Lust zu kochen? Dann auf zum Imbiss Schlaraffenland am Osnabrücker Neumarkt! Hier wirst Du mit der legendären Brat- oder Currywurst, Pommes, Chicken Nuggets oder einem frischen Hot Dog mit gerösteten Zwiebeln bestens versorgt. Nicht ohne Grund heißt es auf der Facebookseite des Kult-Imbiss: „Beste Currywurst in Town!“.

TRENDIGE KOMBINATION Wunderbar wandelbar und modisch vielseitig zeigen sich die Modelle der neuen VAUDE Serie Revelopment. Der Clou: der Rucksack ,Tobel‘ und die Tasche ‚Tabel‘ lassen sich von innen wenden und zeigen dann eine ganz neue Optik. So lässt sich je nach Lust und Laune, Stimmung und Outfit jeden Tag ein neuer Style kreieren. Recyceltes PET-Material und deutsches Terracare®-Leder für den Boden ergeben nicht nur eine trendige Kombination, sondern auch VAUDE’s Green Shape Label für eine nachhaltige Herstellung. Gesehen bei Leder Rabe in der Deutsch Passage.

Spitzenforschung CellNanOs? Seit einem halben Jahr existiert an der Uni diese Einrichtung. Wir klären auf. Was? Zentrum zur Erforschung moderner Zellbiologie. Wo? Am Bio-Hauptgebäude in der Uni Osnabrück. Für wen? Für Wissenschaftler aus 30 Arbeitsgruppen aus den mathematischen und naturwissenschaftlichen Fachbereichen. Das Besondere? CellNanOs ist bundesweit das erste interdisziplinäre Zentrum für zelluläre Nanoanalytik und damit auch für internationale Forschungen gut gerüstet

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Schätze lagern Umzüge, Möbellagerung oder Self Storage? Das Unternehmen Hammerlage steht seit 40 Jahren für diesen Vollservice, ganz nach dem Motto: „Lassen Sie ihren Umzug unsere Sorge sein!“. Das Möbellager befindet sich zudem mitten im Herzen Osnabrücks. Mehr im Netz unter umzuege-hammerlage.de und moebelparkplatz.de.


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MARKTFORSCHUNG Das in Wallenhorst ansässige Unternehmen Market Phone, mit dem Arbeitsort in Osnabrück, zentral am Hauptbahnhof, ist spezialisiert auf die Durchführung telefonischer Interviews. Studierende, die sich mit Statistik befassen sowie alle anderen Studierenden finden hier einen idealen Nebenjob, um ihr Wissen in der Praxis anzuwenden und so ihr Studium zu finanzieren. Außerdem bietet das Unternehmen flexible Arbeitszeiten, die rund um die Vorlesungen und Seminare gelegt werden können.

10% StudentenRabatt Als Kunsthandlung in Osnabrück ist die Galerie Barkhau Ihr kompetenter Ansprechpartner rund um die Themen hochwertige Originalkunst und stilvolle Reproduktionen von namhaften Künstlern sowie fachmännische Rahmungen von Kunstwerken.

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FOTO: FABIAN BÖHLE

Talentiert Die IfM-Studentin Marlene Jubelius hat ganz frisch den Nachwuchsförderpreis beim New Yorker Lotte-Lenya-Wettbewerb gewonnen. Die Musical-Studentin am Institut für Musik erhielt den „Emerging Talent Award“ und damit einen Nachwuchsförderpreis der New Yorker Stiftung in Höhe von 500 US-Dollar für ihre sängerischen und darstellerischen Leistungen. Über eine Online-VideoPlattform hatte sie sich zuvor mit einem Repertoire aus vier Gesangsstücken präsentiert, u.a. mit einem Song aus einem modernen amerikanischen Musical.

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ERFRISCHEND ANDERS Jan-Hendrik Strautmann und Alexander Kunz sind seit ihrer Schulzeit in Osnabrück miteinander befreundet. Irgendwann entstand bei ihnen die Idee, aus exquisiten Zutaten Gin zu erschaffen. Aus hochwertigen Spirituosen und handverlesenen weiteren Komponenten: Kräuter und Blütenknospen, entstand ihr „FlowGin“, ganz ohne Farbstoffe, Aromen oder Süßungsmittel. Sie setzen auf Qualität statt Quantität: Pro Charge entstehen nur etwa 100 Flaschen, die von Hand abgefüllt und etikettiert werden.

Auch das Team Limoment setzt auf natürliche Zutaten und achtet außerdem auf Regionalität. Bei ihren Limonaden „Limoment Apfel Rose“ und „Limoment Apfel Minze“ verzichten sie auf zusätzlichen Zucker, verwenden natürliche Aromen und verwenden nur Produkte aus regionaler Landwirtschaft. Limoment und FlowGin lassen sich auch perfekt miteinander mischen und zusammen genießen. Beide Marken findet man bei Getränke Schröder.

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Horizont weiten „Dialog am Tellerrand“ ist eine neue Veranstaltungsreihe von Studenten für Studenten. Vier kurze Fragen an Anna Konkel, Gründungsmitglied und Vorstand des Vereins. Wer seid ihr? Eine studentisch organisierte Veranstaltungsreihe. Momentan sind wir zu siebt. Wir sind offen für alle und jeder kann mitmachen. Was ist euer Ziel? Wir wollen Studenten dazu bringen, sich mit aktuellen Problemen auseinanderzusetzen, über den Tellerrand zu gucken. Die Welt besteht aus mehr als nur aus Vorlesungsinhalten. Was sind eure Themen? Alles, was aktuell und gesellschaftlich relevant ist.


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WIRTSCHAFTSWUNDER – DAS SIND WIR! Bei uns erlebt Ihr eine besondere Zeitreise in die Welt von Euren Großeltern. Die 50er & 60er Jahre sind hier allgegenwärtig und bieten eine nicht alltägliche Atmosphäre. Längst vergessene Gerichte kommen bei uns auf den Tisch: ToastHawaii, Strammer Max, aber auch Saisonales von heute steht im Wirtschaftswunder auf der Speisenkarte. Das Team in Petticoat und Hosenträgern kombiniert Vergangenes und Moderne. Taucht ein, kommt vorbei – genießt und erlebt die Leichtigkeit der Wirtschaftswunderzeit!

MITGLIED SEIN LOHNT SICH Wie setzen Sie sich für junge Akademiker ein? Über 40.000 Studierende sind Mitglied der IG Metall. Gemeinsam setzen wir uns für emanzipatorische, kritische und kostenlose Bildung ein. Im Studium kommen Zusatzqualifikationen häufig oft zu kurz. Wir bieten spezielle Seminare für Studierende an, die sie als IG Metallmitglied kostenlos besuchen können. Dazu gehören u.a. Trainings zu Lernstrategien und Bewerbungsverfahren, sowie Exkursionen in Betriebe und Fachtagungen zu aktuellen Themen. Können sich Studierende auch bei Fragen rund um Praktika und Berufseinstieg bei Ihnen informieren? In unserer Rechtsberatung unterstützen wir unsere Mitglieder in allen Arbeits- und Sozialrechtsfragen. Auch für Studierende geben wir Rechtsschutz und prüfen beispielsweise Arbeits- und Praktikumsverträge sowie Zeugnisse. Wir informieren darüber hinaus zu Einstiegsgehältern und Tarifbindung beim Arbeitgeber der Zukunft. Wer sind die IG Metall Ansprechpartner vor Ort in Osnabrück, an wen können sich Studierende wenden? Unsere Geschäftsstelle ist direkt in Bahnhofsnähe und von Montag bis Freitag besetzt. Weitere Informationen finden sie unter: www.igmetall-osnabrueck.de.

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Spannende Jobs

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pro servis ist ein wachsendes inhabergeführtes Unternehmen und spezialisiert auf Personaldienstleistungen in der Gastronomie. Wir sind immer auf der Suche nach interessierten Menschen, die gerne flexibel arbeiten möchten. Dich erwarten abwechslungsreiche Jobs in einem jungen Team auf tollen Events & unterschiedlichen Locations.

College Rock Ende Mai findet auf dem Campus der Hochschule Lingen zum dritten Mal das „Newcomer-Festival“ statt. Aufstrebende Newcomer der Hochschule Osnabrück treten live auf der großen Bühne im ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerk auf. In diesem Jahr sind unter anderem die Lokalmatadoren „Liebe 3000“ (Foto) aus Lingen dabei. Organisiert wird die Veranstaltungsreihe von Studierenden verschiedener Studiengänge an den Standorten Lingen und Osnabrück. Der Eintritt ist frei. Wann und wo? 29.5., Hochschule Osnabrück, Campus Lingen, Hallen I/II, Kaiserstr. 10c, 49809 Lingen (Ems).

GESUNDE MITTE Rückenschmerzen zählen laut einer AOK-Analyse zu den häufigsten Beschwerden in der Bevölkerung. Davon sind häufig auch Studenten betroffen. Eine doppelte Belastung durch straffe Studienpläne und anstrengende Nebenjobs könnte möglicherweise dazu beitragen. Der Rückenexperte Ulrich Kuhnt vom Bundesverband deutscher Rückenschulen (BdR) rät daher: „Ein Rückenschul-Kurs kann helfen: Die Teilnehmer lernen spezielle Bewegungsübungen für den Alltag, verbessern ihre Körperhaltung, steigern die allgemeine körperliche Aktivität und erfahren die wohltuende Wirkung von Entspannungsübungen.“ Kursangebote in der Nähe sind unter www.aok.de/gesundheitsangebote aufgeführt. Alternativ gibt es auch ein OnlineProgramm zur Rückenfitness: www.aok-rueckenaktiv.de

Einstieg ins Business Wenn ihr euch noch unsicher seid, was ihr nach eurem Studium machen sollt oder welches Unternehmen für euer Praktikum infrage kommt, solltet ihr am 29. + 30.10. in die Hochschule Osnabrück kommen. Auf der Firmenkontaktmesse „Chance“ stellen sich über 120 Unternehmen vor und werben bei den Studierenden für Praktika, Abschlussarbeiten, Traineestellen oder den direkten Einstieg in ihr Unternehmen.

Schönes neues Bier Die neuen Grolsch-Tage im Grünen Jäger: montags und donnerstags gibt es die 0,45l Flasche für nur 2,80€. Außerdem gibt es jeden Donnerstag ausgewählte Shots für 1€. Ebenfalls neu im Sortiment: Das Craft Bier Progusta von Braufactum. Bei dem hopfenbetonten Bier werden besonders edle und sehr seltene Hopfensorten eingesetzt – für Biertrinker mit Stil.

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ANZEIGENPROMOTION Philosoph oder Revolutionär? In diesem Jahr wird in der Wissenschaft der 200. Geburtstag Karl Marx' gefeiert und mit zahlreichen Publikationen und Veranstaltungen begleitet. Auch Osnabrück meldet sich zu Wort: Studierende des Studiengangs Philosophie veranstalten eine kleine öffentliche Marx-Tagung unter dem Titel: „… sich und die Dinge umzuwälzen“. Es geht zum einen um die radikale Kritik Marx' an der bürgerlichen Gesellschaft und die Hoffnung mit seinen auch journalistischen Arbeiten ein politisches Beben auslösen. Andererseits um sein theoretisches Hauptwerk „Das Kapital“, in dem er zeigt, in welchem Ausmaß die Prinzipien der kapitalistischen Warenwirtschaft mittlerweile in die Gesellschaft eingewandert sind. Für die Tagung ergibt sich daraus die Leitfrage, was Marx eigentlich war: Philosoph oder Revolutionär? P 25.5., Zimeliensaal der Universitätsbibliothek Osnabrück (9-13:30 Uhr)

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Carsharing für Studierende Für alle Osnabrücker Studierenden gibt es jetzt die Möglichkeit, Carsharing ohne große Kosten auszuprobieren – die Anmeldegebühr im Tarif „flow“ (nur Nutzung von flow>k) entfallen komplett und betragen im Tarif „start“ (Nutzung von flow>k UND stat>k) nur 9,90 €. Das Fahren mit einem flow>k z.B. kostet 0,10 € die Minute und 0,29 € pro Kilometer und funktioniert ganz einfach mit der CampusCard. Infos/Anmeldung im AStA-Büro oder im Mobilitätszentrum der Stadtwerke am Neumarkt.

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Mit der Studi-Flatrate ins Theater Osnabrück Jeden Donnerstag bekommen Studierende der Universität und Hochschule Osnabrück neben Informationen zum aktuellen Spielplan auch Theaterflatkarten und exklusive Kartenschnäppchen (4–6 €) am Stand der Mensen im Schlossgarten (12.30–13.30 Uhr) und am Westerberg (13–14 Uhr). Die Flatrate beinhaltet gegen Vorlage des gültigen Studierendenausweises ein kostenloses Ticket pro Vorstellung im Theater Osnabrück ab zwei Tage vor Vorstellungstermin. Die Flatrate Tickets gibt es auch an der Theaterkasse.

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Wir wollen Prototypen sehen

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Für alle die aus ihren Ideen ein Produkt machen wollen, ist die Prototypenparty am 18. Oktober 2018 im ICO InnovationsCentrum Osnabrück genau das Richtige. Die Prototypenparty führt junge Unternehmen, Designer, Studierende, Produktentwickler und Alltagsexperten zusammen. Gemeinsam werden Produktideen bzw. Geschäftsmodelle getestet, diskutiert und weiterentwickelt. Ein tolle Möglichkeit, möglichst früh seine Geschäftsidee vor späteren Nutzern oder Branchenfachleuten zu präsentieren, bevor man den Schritt in den Markt wagt. Wer Lust hat seine Idee zu präsentieren und konstruktives Feedback zu bekommen, kann sich hier für einen Startplatz bewerben: www.prototypenparty.com

Wo sollte man seinen Master in BWL machen? Wenn man nach der aktuellen Studie des Centrums für Hochschulentwicklung geht, auf jeden Fall in Osnabrück. Die Uni Osnabrück ist die einzige Hochschule, die im Ranking der BWL-Masterstudiengänge in allen vier Kategorien Bestnoten erhielt. Besonders positiv haben die Studenten die Praxisnähe, den internationalen Austausch – Osnabrück hat immerhin über 200 Partnerhochschulen – und die Betreuung durch Mentoren bewertet.

Neue Forschungsprojekte An der Uni gibt es drei neue Kollegs, zur Ausbildung von bis zu sechs Doktoranden. 1. „EvoCell“: Hier geht’s um die Frage: Durch welche zellulären Mechanismen konnten sich in der Evolution Organismen entwickeln? 2. „Vertrauen und Akzeptanz in erweiterten und virtuellen Arbeitswelten“: Was sind Nutzen und Risiken technischer Innovationen? 3. „Religiöse Differenz gestalten. Pluralismus in Christentum und Islam“: Was können reflektierte religiöse Traditionen, zu einer produktiven Gestaltung von religiösen Differenzen beitragen?

Erholen in der Loma-Sauna am Nettebad? Der Studententarif macht es möglich. Studentenausweis vorzeigen – für nur 13 Euro zweieinhalb Stunden (bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres) in der weitläufigen Saunalandschaft mit acht verschiedenen Themensaunen super entspannen. Und das während der gesamten Öffnungszeit. Einfach mal den Lernstress vergessen und auf Höhe der Baumkronen in der Meri-Sauna ins Schwitzen kommen. Neben den abwechslungsreichen Saunakabinen kann man sich in den Ruheräumen oder dem weitläufigem Saunagarten mit Naturbadeteich erholen. Wer beim Schwitzen gerne etwas erleben möchte, der kommt bei der langen Saunanacht an jeden zweiten Freitag oder der kleinen Saunanacht am letzten Samstag im Monat bei Show- und Erlebnisaufgüsse auf seine Kosten.

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ANZEIGENPROMOTION Blauer Engel Ressourcenschonung und Recycling ist in aller Munde. Auch die Uni Osnabrück leistet ihren Teil und wurde dafür von der Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks letztes Jahr als papierfreundlichste Hochschule Deutschlands ausgezeichnet. Warum das gut ist? Wenn man nur noch Papier mit dem blauen Engel benutzt und auf normales (Frischfaser-) Papier verzichtet, lassen sich bei der Produktion ungefähr 60% Energie und 70% Wasser einsparen.

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DEN MONTAG VORMERKEN Vom 19. Mai bis zum 2. September 2018 präsentieren Plastinator Dr. Gunther von Hagens und Kuratorin Dr. Angelina Whalley erstmals ihre Ausstellung KÖRPERWELTEN – Eine Herzenssache in der Osnabrückhalle. Eine Vielzahl spektakulärer Präparate erläutern für jedermann verständlich Organfunktionen und häufige Erkrankungen. Thematischer Schwerpunkt der Osnabrücker Ausstellung ist das Herz mit seinem weit verzweigten Gefäßsystem. Tipp für die Ausstellung: Montag = Studententag. Montags erhalten Studenten gegen Vorlage ihrer Studentenausweise an der Tageskasse zwei Tickets zum Preis von einem für 15 Euro.

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Vorlesung im Kino STADTBLATT CAMPUS: Die bergische Uni Wuppertal? PATRICK SALMEN: Ist kein architektonisches Meisterwerk und wahrscheinlich die einzige Uni ohne Fahrradständer, weil eh keiner mit dem Fahrrad den Berg hoch strampelt, aber ich mochte es dort immer. STADTBLATT CAMPUS: Mochtest Du das Studentendasein? PATRICK SALMEN: Ja, das typische Studentenleben mit WG und so mochte ich sehr. Auch an meinen Studienfächern hatte ich echt Freude und die Inhalte haben mich immer schon interessiert. STADTBLATT CAMPUS: Hier an der Uni gibt es immer wieder übervolle Kurse und Raumnot. Wie war das bei Dir? PATRICK SALMEN: Die ersten beiden Semester waren die Hölle. Die Kurse waren völlig überfüllt, es war die reinste Massenabfertigung. Die Räume waren so überlastet, dass wir zeitweise Vorlesungen im Kinosaal hatten. STADTBLATT CAMPUS: Du hast mit dem Schwerpunkt Lehramt studiert, wolltest Du immer Lehrer werden?

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„Das Studium hat meinen Horizont erweitert“

Mit seinem Programm „Treffen sich zwei Träume. Beide platzten“ kommt der Slampoet und Schriftsteller nach Osnabrück

PATRICK SALMEN: Nein, ich konnte mir das wohl ganz gut vorstellen, aber in erster Linie wollte ich erstmal das machen, was mich interessiert und da waren die Berufsperspektiven für mich erstmal nebensächlich. STADTBLATT CAMPUS: Hast Du denn fertig studiert oder abgebrochen? PATRICK SALMEN: Nach dem Gewinn der Slam-Meisterschaft hatte ich die Chance, mein Hobby zum Beruf zu machen und habe mir erstmal ein Jahr Auszeit genommen. Dann steckte ich aber irgendwann mittendrin in der Selbständigkeit, war immer noch immatrikuliert, hab es aber zeitlich einfach nicht mehr geschafft, fertig zu studieren. Also habe ich mich dann 2015 nach zwölf Semestern Studium exmatrikuliert. STADTBLATT CAMPUS: War Dein Studium für deinen jetzigen Beruf hilfreich? PATRICK SALMEN: Nur bedingt. Die besten Geschichten schreibt das Leben selber. Im Studium wirst du halt auch mal gezwungen, etwas anderes zu lesen, das hat schon meinen Horizont erweitert und das viele Recherchieren im Studium ist hilfreich bei meinen jetzigen Recherchearbeiten für meine Bücher. STADTBLATT CAMPUS: Gibt es irgendwas, das Du an deinem Studium richtig doof fandest? PATRICK SALMEN: Bei uns gab es anfangs keine Fristen, das war für mich ziemlich doof. Ich hab nämlich alles immer so lange geschoben, bis ich irgendwann einen riesigen Berg Hausarbeiten hatte. Und natürlich das ganze Bachelorsystem. Dieses Aussiebverfahren, man lernt nur noch für die Klausuren und es bleibt überhaupt keine Zeit, sich mit den Fachinhalten intensiver auseinanderzusetzen. Das Lernen ist total theoretisch, die Praxis fehlt. STADTBLATT CAMPUS: Also müsste sich grundlegend an den Unis was ändern? PATRICK SALMEN: Oft finanzieren die Eltern das Studium ihrer Kinder, die dafür keinen Finger krumm machen müssen und jammern, wenn sie mal um 8 Uhr aufstehen müssen, dabei ist das ihre spätere Realität. Die Gesellschaft erwartet, dass alle aufs Gymnasium gehen und studieren, dadurch sterben immer mehr Handwerksberufe aus. Handwerkliche und ganz besonders auch sozialen Berufe müssen attraktiver und in der Gesellschaft viel mehr anerkannt werden. INTERVIEW: LENA GUTENDORF P 1.6., Lagerhalle

FOTO: FABIAN STÜRTZ

Patrick Salmen ist heute als Poetry-Slammer und Autor bekannt. In seinem früheren Leben war er an der bergischen Uni Wuppertal für Germanistik und Geschichte eingeschrieben.


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FOTO: NORMEN GADIEL

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A Summer's Tale: Kuscheln zu Mando Diao

Kurzurlaub mit Bühne Sommerzeit ist Festivalzeit. Hier kommt der Fahrplan für spitzen OutdoorVeranstaltungen in Osnabrück, der Region und drum herum. _VON MALTE SCHIPPER

Abifestival Lingen Das Festival wird von Abiturienten des örtlichen Gymnasiums organisiert. Die „Umsonst & Draußen“Veranstaltung gilt vielen Festivalgängern als ideales Warm-up für das am darauffolgenden Wochenende stattfindende Hurricane Festival. In Lingen gibt es unter anderem Die Höchste Eisenbahn, Drunken Masters, Fjört, Woman und Zugezogen Maskulin zu sehen. P 15.-16.6., Lingen, Am alten AKW

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Fairytale Festival Zum sechsten Mal findet dieses Festival vor der außergewöhnlichen Kulisse des Osnabrücker Schlosses statt. Veranstaltet wird das Fairytale von Fachschaften, Initiativen und Hochschulgruppen. Bei freiem Eintritt spielen dieses Mal unter anderem Sookee, Waving The Guns, die „Rock in der Region“-Gewinner From Willows und das Berliner Indierock-Duo Gurr (Foto). P 16.6., Osnabrück, Innenhof Schloss


Deichbrand Rockfestival

FOTO: MARIO SCHWEDLER

_LOUNGE Reggae Jam Bernd „Sheriff“ Lagemann verwandelt jährlich den Klosterpark Bersenbrück in einen Pilgerort für Reggae-Fans. Besonderes Augenmerk dürfte dieses Jahr auf Klub Kartell gelegt werden. Hinter dem Namen stecken die Künstler Dellé (Seeed), Ganjaman, Jahcoustix und Sebastian Sturm, die mit klassisch jamaikanischer Backingband im Klosterpark aufschlagen werden. P 3.-5.8., Bersenbrück, Klosterpark

Schlossgarten Open Air Zwei sehr unterschiedliche Konzertabende gibt es beim diesjährigen Schlossgarten Open Air. Der Freitag steht ganz im Zeichen des Punk und seinen verschiedenen Spielarten, wenn Dropkick Murphys, Donots und Fiddler’s Green aufspielen. Am Samstag steht der Deutschpop mit Sarah Connor und Nena im Vordergrund. Dazu kommt noch Wirtz. P 10.-11.8., Osnabrück, Schlossgarten

Das Schwesterfestival des Southside ist dick in jedem Festivalkalender angekreuzt. Auf drei Open-Air-Bühnen und einer Zeltbühne spielen an einem Wochenende ca. 100 Bands. Dieses Jahr geben sich unter anderem Arcade Fire, The Prodigy, Franz Ferdinand, NOFX, Donots, Feine Sahne Fischfilet (Foto) und die unschlagbaren Wanda die Ehre. P 22.-24.6., Scheeßel, Eichenring

Hütte Rockt Bereits seit zwölf Jahren mischt Hütte Rockt im Festivalgeschehen mit. Auf dem Gelände an der A33/B68 im Süden von Osnabrück geht es in erster Linie um Rock, Punk und Indie. Das Programm bestreiten in diesem Jahr unter anderem Henning Wehland, B-Tight, Hi!Spencer, und „Osnabrück’s very own“ Iron Walrus, die ihr neues Album „The Plague“ vorstellen. P 17.-18.8., Georgsmarienhütte, Festivalgelände

Talge Open Air Dieses 2-Tage-Event auf dem Land ist Kult. Insgesamt zehn Bands aus dem Bereich Rock und Indie spielen auf der Anlage des FC Talge. Die Bands werden von der Osnabrücker Agentur Zukunftsmusik gebucht, die auch den „Popsalon“ veranstaltet. Mit dabei sind unter anderem Adam Angst, Love A, Kann Karate, Paul und Toni Trash. P 13.-14.7., Bersenbrück, Talger Sportplatz

Stemwede Open Air Im Winter gibt es im Ilweder Wäldchen einen Weihnachtsmarkt, im Sommer findet dort das Stemwede Open Air“statt. Auf drei Bühnen spielen in diesem Jahr unter anderem Kellerkommando, Misconduct, Dyse und Russkaja. Aber auch zwischen Zeltburgen und WohnwagenKonstruktionen kommt es gern zu spontanen PrivatKonzerten, Wikinger-Schachturnieren und TrampolinShoweinlagen. P 17.-18.8., Stemwede, Ilweder Wäldchen

Deichbrand Rockfestival Mal was anderes: Festival am Meer. Für das musikalische Programm sind in diesem Jahr als Headliner Die Toten Hosen, The Killers, Casper und Fünf Sterne Deluxe verantwortlich. Daneben gibt es tägliche Feuershows, ein maritimes Rahmenprogramm mit Kitesurfen, Wattwandern und Beach-Volleyball am Festivalstrand sowie einen Festivalmarkt. P 19.7.-22.7., Nordholz, Seeflughafen Cuxhaven

FOTO: HOLOUBEK F.

FOTO: BASTIAN BOCHINSKI

Hurricane Festival

Russkaja

A Summer’s Tale Zum vierten Mal findet mitten im Naturpark Lüneburger Heide mit „A Summer’s Tale“ eine Freiluftveranstaltung statt, die über den Rahmen eines Musikfestivals hinausreicht. Neben Konzerten von Mando Diao, Editors oder Kettcar gibt es Kunstausstellungen, Kino-Vorstellungen und Lesungen. Auch Beachvolleyball, Yoga und KanuAusflüge stehen auf dem Programm. P 1.-4.8., Westergellersen, Eventpark Luhmühlen

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_LOUNGE Das Leben ist doch wie ein Soundtrack. Daher wollten wir wissen:

WELCHER SONG BEGLEITET DICH DURCH DEIN STUDIUM? _TEXT & FOTOS LENA GUTENDORF

Paula, Kosmetologie, 2. Semester Im letzten Semester habe ich häufig „Twisted Transistor” von Korn gehört. Jana, Soziale Arbeit, 6. Mastersemester Ich höre oft den „Sommerliebe-Mix” von Solee, der macht einfach gute Laune.

Dorothee, Kunstpädagogik, 8. Semester Es ist kein direkter Song, aber ich habe beim Lernen angefangen Alpha-Waves zu hören. Musik, die als solche gar nicht wahrgenommen wird und die dich konzentrierter und fokussierter machen soll – bei mir hat's funktioniert.

Wibke, Kosmetologie, 2. Semester Ich höre viel Musik, aber im Moment wohl am meisten eine Cover-Version von „Soul Meets Body“, das im Original von Death Cab For Cutie ist.

Falk, Musikerziehung – Jazz, 12. Semester Ich höre auch außerhalb des Studiums total gerne Jazz, und „Binky” von Snarky Puppy Patrick, Maschinenbau, 4. Semester ist halt einfach geil. Eigentlich habe ich keinen Song oder Genre, das ist bei mir immer stimmungsabhängig. Aber wenn ich mich festlegen müsste, wäre es „Good Times (For Bad Habits)“ von Capitano.

Carla, Jura, 2. Semester Wenn ich das Gefühl habe, dass mich alles einengt und zu viel wird, höre ich „Frei” von Sam. Der spricht genau das aus, was ich dann fühle.

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David, Maschinenbau, 4. Semester Es hat nicht direkt was mit dem Studium zu tun, aber ich höre im Moment häufig „Plastic 100°C” von Sampha.


Studieren und Probieren Getränke für Neugierige und Profis

FOTO: KIRILL MAKAROV/FOTOLIA.COM

TRENDIGES: viele Colas, Fritz, Lemon Aid, diverse Tonic Water, Wostok BIERIGES: Zischke, Ratsherrn und 99 weitere Sorten aus aller Welt SPRITZIGES: Lillet, Prosecco, Cremant, Champagner HOCHPROZENTIGES: 50 Sorten Gin, 120 Whiskys SONSTIGES: Bischoffinger Weindepot Kartenvorverkauf

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