Impulse 2014-3

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!mpulse f체r missionarisches Christsein

Balanceakt: Wort und Tat Thema Evangelium in Wort und Tat

Haiti Ein Qu채ntchen Trost

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inhalt Anzeigen

Berlin

Berlin

Willkommen im „Mittelpunkt“, den neuen Räumlichkeiten von Campus für Christus Wann: Samstag, 18. Oktober Wo: Luisenstraße 39 (Ecke Marienstraße)

Was Sie erwartet: 14.00 Uhr Ankommen, Stehkaffee, Willkommen 14.30 Uhr Vorstellung Campus für Christus Berlin 16.30 Uhr CfC erleben (Workshops) 17.30 Uhr Sei ein Teil von CfC Berlin! 18.00 Uhr Grillabend

4 Evangelium in Wort und Tat Thema

10 Was uns die Kokospalme lehrt Haiti

www.Campus-D.de/Veranstaltungen

perspektiveKARTEN Ein Kartensatz im Stil einer Meinungsumfrage: Super, um über den Glauben ins Gespräch zu kommen. 7 Euro, www.cfc-verlag.de

14 Bewegen und von Gott bewegt werden Drive:Munich 9 Lausanne, Busan und eine interessante Beobachtung

12 Kirche im Club – die Fortsetzung 13 Ich musste für sie glauben 15 Die Campus-Rallye ist am Ziel 16 Experimentado vida – das Leben erfahren

öthen K t n n e k Keiner

17 Es funktioniert!

Köthen ist eine Sta dt in Sachsen-Anhalt. Bekannt – wenn überhaupt – ist sie durch das Wirken von Samu el Hahnemann un d nicht durch ihr e Universität. Aber das soll sich ände rn: Eine kleine Grup pe von Studente n möchte nicht länge r, dass die Christen in Köthen bisher nur in homöopath ischer Menge vorha nden sind. Geboten: Eine leb endige, internati onal geprägte Stu dentengruppe, die noch ganz am An fang steht. Gesucht: Studente n, die sich ein Stu dium und Camp us-Engagement genau hier vorstellen können.

18 Menschen- statt Binnenfischer 20 Das Hauptstadt-Gesicht 20 Jazz erst recht

21 Mannheim lernt Gott kennen

3 Editorial 19 Impressum 22 Veranstaltungen 2014

Komm nach Köthen Kontakt und Infos : Hans Reil (Hans.R eil

@Campus-D.de)

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F oto : C l a ud i a D ew a l d

EDI T OR IAL

Jesus hat eine unnachahmliche Art, durch die sich scheinbare und echte Widersprüche in seiner Person auflösen. Das Spannungsfeld dieser Impulse gehört auch dazu. Was ist wichtiger: Wort oder Tat? Ewiges Heil oder jetzige Hilfe? Himmlischer Friede oder Gerechtigkeit auf dieser Welt? Ich stelle mir vor, wie sich die Jünger und einige andere seiner Zuhörer am Rande einer Predigt von Jesus genau darüber unterhalten – um nicht zu sagen streiten. Jeder wirft dem anderen vor, nicht biblisch zu denken, ungeistlich zu handeln und überhaupt völlig von Gottes Willen abzuweichen. Da bricht das Dach über ihnen ein. Nein, es ist nicht Gottes Gericht über die Abtrünnigen, wer immer diese sein mögen. Es sind fünf Freunde, die einen von ihnen, einen Gelähmten, auf seiner Matte zu Jesus herunterlassen. Als der Staub sich legt, herrscht erwartungsvolle Stille. Jeder weiß: Jetzt stellt es sich heraus, wer recht hat. Und dann sagt Jesus: „Mein Freund, deine Sünden sind dir vergeben!“, nur um unmittelbar vor dem Jubelgeschrei der einen Fraktion zu ergänzen: „Steh auf, nimm deine Tragbahre und geh nach Hause!“ und damit gewissermaßen die andere Gruppe zu unterstützen. Wie gesagt: Jesus hat eine unnachahmliche Art, durch die sich scheinbare und echte Widersprüche in seiner Person auflösen. Ich lese diese neutestamentliche Geschichte (Lukas 5,17-26) und während ich als unabhängiger Beobachter überlege, was hier geschieht, merke ich, dass ich in Wirklichkeit gar nicht unbeteiligt bin, sondern mittendrin stecke. Ich hätte mitgestritten – damals. Ich bin mir selber unsicher – heute. Jesus hält hier mühelos Wort und Tat zusammen und überbrückt sie auch für andere Menschen. Das fällt mir nicht so leicht. Ehrlich gesagt, das habe ich noch nie geschafft. Dass es nicht nur mir so geht, weiß ich schon länger. Aber bei unserer diesjährigen Mitarbeitertagung unter dem Motto „Evangelium in Wort und Tat“ hat Dr. Michael Diener das Ganze sehr konkret auf uns als gesamte Missionsbewegung angewandt – und damit für einige Aha-Erlebnisse gesorgt. Ab Seite 4 lade ich Sie ein, uns als Campus-Mannschaft dabei über die Schulter (und ins Herz) zu schauen. Außerdem lernen Sie in dieser Impulse-Ausgabe Thomas Steffen näher kennen, dem die Ukraine ganz praktisch am Herzen liegt (Seite 18), Sie begleiten etliche Studenten zu „Drive:Munich“ in die bayerische Hauptstadt (Seite 14) und begegnen Katharina, deren Leben durch eine intensive Begleitung und die Gottkennen-Seite neu wurde (Seite 13).

Hauke Burgarth

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Ich wünsche Ihnen herausfordernde Impulse mit dieser Impulse. Seien Sie herzlich gegrüßt.


Du hast den Glauben, und ich habe die Werke; zeige mir deinen Glauben ohne die Werke, so will ich dir meinen Glauben zeigen aus meinen Werken / Willst du aber erkennen, du eitler M e n s c h , d a SS d e r G l a u b e o h n e W e r k e t o t s e i / A l l e n t h a l b e n a b e r s t e l l e d i c h s e l b s t z u m V o r bilde g u t er Wer ke , m i t unv e r f 채l s ch ter Lehre, mit Ehrb a rkeit. D u ha st d en Gla ub en , u n d i ch h ab e d i e W e r ke ; z e ige mir deinen Gla u b en ohne die Werke, so will ich dir meinen Glauben zeigen aus meinen Werken Willst du aber erkennen, du ohne Werke tot sei

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Glauben ohne die Werke, so will ich dir meinen Werken / Willst du aber d a SS d e r G l a u b e o h n e W e r k e to t

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Thema

Campus für Christus – woher kommen wir und wo gehen wir hin?

Wer zurzeit in der freikirchlichen Gemeindelandschaft fragt: „Und womit beschäftigt ihr euch gerade als Gemeinde?“, der bekommt mit großer Wahrscheinlichkeit eine Antwort, die in etwa so klingt: „Wir überlegen gerade, wie wir für unsere politische Gemeinde relevant sein können, wie wir dort diakonisches Handeln einbringen können, statt nur zu reden …“

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n genau diesem Klima fand die diesjährige Mitarbeitertagung für uns als Campus-Mannschaft statt. Das Thema hieß: Evangelium in Wort und Tat. Nun denken Sie vielleicht: „Bitte, nicht auch noch Campus für Christus. Ich habe schon genug davon, dass meine Gemeinde diesen Modezirkus mitmacht.“ Oder Sie sind höchst erstaunt darüber, dass eine Missionsbewegung wie Campus so lange gebraucht hat, um festzustellen, dass dieses Thema gerade „dran“ ist. Beide Meinungen waren übrigens auch innerhalb der Mitarbeiterschaft vorhanden, als wir uns Ende Mai trafen. Solche Mitarbeitertagungen sind erst einmal eine interne Angelegenheit. Dort wird aus der aktuellen Arbeit berichtet, man trifft liebe Kollegen wieder, die am anderen Ende der Landkarte leben und

„Das Problem mit der Theologie ist, dass man eigentlich alles und das jedes Mal sagen muss, weil andere sonst denken, dass man das Weggelassene nicht glauben würde …“

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: Du hast den Glauben, und ich habe die Werke; zeige mir de

arbeiten, und über so manches Thema wird gesprochen, geplant, gestritten und gebetet. Exklusiv oder gar geheim sind diese Treffen natürlich nicht. So sind Gäste ein normales Bild. Wenn ich jetzt etwas von unserer Mitarbeitertagung erzähle, dann lade ich Sie quasi nachträglich als Gast ein. Schauen Sie uns gern über die Schulter. Sehen Sie, was uns gerade beschäftigt. Nehmen Sie Anteil an unseren Wünschen und Ideen. Und fragen Sie gern zurück, wenn Ihnen etwas Spanisch vorkommt (z.B. an Impulse@Campus-D.de). Hauptredner war diesmal Dr. Michael Diener, Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes und Vorsitzender der Deutschen Evangelischen Allianz. Den meisten von uns war er bis dahin nur durch seine Veröffentlichungen und Presseberichte über ihn bekannt. Aber er schaffte es sehr schnell, die Brücke zur erwartungsvollen Campus-Mannschaft zu schlagen: „Wisst ihr, ich bin Pfälzer, und die sind sehr direkt. Ich werde nicht um den heißen Brei herumreden, ich spreche lieber ‘von der Lung uff die Zung’, wie wir daheim sagen.“ Mit dem so gewonnenen Sympathiebonus ging er das herausfordernde Thema an. Die Sache mit der Definition – Wovon reden wir überhaupt? ie Bibel enthält sehr viel Stoff zu den Themen Arm und Reich, Wort und Tat, Heil und Wohl. Ich werde hier allerdings keine Breitseite an Bibelstellen abfeuern, um damit ein scheinbar vollständiges Bild abzugeben. Gleichzeitig bedeutet es nicht, falls eine „wichtige“ Stelle unzitiert bleibt, dass Michael Diener sie nicht genannt hat oder sie für das Thema nicht relevant wäre. Stephen Sykes, ein anglikanischer Bischof, hat dieses Dilemma einmal so beschrieben: „Das Problem mit der Theologie ist, dass man eigentlich alles und das jedes Mal sa-

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gen muss, weil andere sonst denken, dass man das Weggelassene nicht glauben würde …“ Die Bibel stellt realistisch fest, dass es immer Arme und Reiche geben wird (Markus 14,7). Beide Begriffe haben dabei zunächst nichts mit Rettung oder besonderer Nähe zu Gott zu tun. Weder ein Armer noch ein Reicher an sich sind besonders geistlich, Gott nahe oder gar gerettet. Vielmehr bildet die Spannung zwischen ihren Lebenswelten eine Verantwortungsbeziehung, die beide entsprechend gestalten sollen. Derjenige mit mehr Gestaltungsspielraum ist dabei ganz klar der Reiche. Dies unterstreichen alttestamentliche Regeln zur Versorgung von Witwen und Waisen genauso wie die Idee eines Sabbatjahres, in dem (Grund-)Besitz wieder zurückgegeben werden soll, oder die in der Bibel gebotene unvollständige Ernte, die Bedürftigen ganz praktisch die Möglichkeit gibt, sich per Nachlese selbst und legal zu versorgen. Der biblische Kontext für all diese Ansätze ist die Gerechtigkeit Gottes. Auch sie ist nicht als statischer Zustand oder als unabhängig zu definierender Begriff zu verstehen. Laut Michael Diener ist Gerechtigkeit vielmehr „ein Beziehungsbegriff. Er bezeichnet eine heilvolle, geglückte Beziehung zwischen Gott, Mensch und Tieren, die Leben im Vollsinn ermöglicht. Gebote sind dabei konkrete Lebensweisungen Gottes. Und Barmherzigkeit bzw. Gnade ermöglicht immer neu den Zugang zu dieser Gerechtigkeit Gottes.“ Diese Begegnung von Armen und Reichen hat unter anderem folgende Auswirkungen: In der Mitte der biblischen Botschaft steht der Einsatz des gerechten Gottes für umfassende Gerechtigkeit. Heil (ewige Rettung) und Wohl (jetziges Wohlergehen) müssen wir unterscheiden, aber wir dürfen sie nicht trennen. Unser Einsatz für Arme und Bedürftige „rettet“ nicht, ist aber eines der deut-

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einen Glauben ohne die Werke, so will ich dir meinen Glauben zeigen aus meinen Werken.

lichsten Zeichen für erfahrenes Heil. Dazu gehört auch die Aufdeckung und Bekämpfung ungerechter Strukturen und der Ursachen von Armut.

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ichael Diener warb dabei um eine Weltsicht, die nicht nur Platz für sexualethische, sondern auch für gesellschaftliche Themen hat: „Dass Menschen vor Lampedusa ersaufen, geht vielen Frommen nicht so nah wie die persönlichen Lebensverhältnisse des Bundespräsidenten.“ Bei Campus für Christus werden diese gesellschaftlich relevanten Fragen auch durch die enge Zusammenarbeit mit GAiN (Global Aid Network), unserem Partner für humanitäre Hilfe, immer wieder aktuell. Unser ursprünglicher Ansatz als Werk war eine klar abgegrenzte, rein „geistliche“ Mission. Und diese richtete sich früher fast ausschließlich an „Reiche“, nämlich an Studenten, Akademiker und Führungskräfte. An all diejenigen, die die Gesellschaft von morgen prägen würden. „Von dem, was man heute an den Universitäten denkt, hängt ab, was morgen auf den Plätzen und Straßen gelebt wird.“ Dieses Zitat des Philosophen Ortega y Gasset war lange das Motto des Professorenforums. Immer noch stehen bei den verschiedenen Campus-Arbeiten missionarische Aktivitäten im Vordergrund. Und immer noch spielt der Gedanke, Multiplikatoren zu gewinnen, eine große Rolle. Doch längst werden soziale, humanitäre oder diakonische Aufgaben nicht mehr als Angriff auf den „eigentlichen“ Auftrag angesehen. Die Herausforderung für uns als Missionsbewegung unterscheidet sich dabei gar nicht so sehr von der jedes einzelnen Christen oder jeder Kirche oder Gemeinde: Wie bleiben wir unserer ursprünglichen Berufung treu? Wie entwickeln wir uns weiter, um diese in einer sich ändernden Gesellschaft auch in Zukunft zu leben? Und wie gehen wir damit

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um, dass wir – weder als Einzelne noch als Werk – alle sinnvollen und richtigen Aufgaben selbst wahrnehmen können? Dazu noch einmal Michael Diener: „Unser Herz findet keine Ruhe im Vergleich, sondern nur im persönlichen Gehorsam.“ Die Sache mit der Prägung – Wo kommen wir eigentlich her? „Wir glauben immer, wir erleben irgendwelche Situationen oder Probleme zum ersten Mal, aber in der Regel war alles schon einmal da. Das gilt natürlich auch für das Einordnen der Fragen nach Heil und Wohl – und unserem Verhältnis dazu.“ Damit stellte Michael Diener nicht nur das Thema, sondern vor allem uns als Missionsbewegung in einen historischen Kontext. Die Herausforderung ist deutlich: Wer die geschichtlichen Grundlinien nicht kennt, versteht die heutigen Inhalte und Fragestellungen nicht. Gesellschaftliche Fragen stellen sich natürlich nicht erst heute. Sie nehmen bereits in biblischer Zeit und auch in der Bibel breiten Raum ein, ob bei angriffigen Propheten, nachdenklichen Psalmisten oder bei Jesus selbst. Spannenderweise prägen die ersten Christen gesellschaftliche Verhaltensmuster entscheidend mit (Aufwertung der Frau, Wert des menschlichen Lebens etc.). Diese politische Durchschlagskraft verliert die frühe Kirche mit der Konstantinischen Wende. Als das Christentum im Jahr 380 n. Chr. zur Staatsreligion erklärt wird, wird die Botschaft vom „Reich Gottes“ zu einer rein spirituellen Größe. Sehr verkürzt dargestellt wird Mission dadurch im Laufe der nächsten Jahrhunderte eher zu einer kulturellen Christianisierung bzw. Kolonialisierung. Später entdeckt der Pietismus die Mission neu, füllt den Begriff allerdings viel individueller und seelsorgerlicher als bis dahin. Unser heutiges Reden von einer Bekehrung und anschließenden persönlichen Beziehung zu Gott hat hier seine Wurzeln. Weil

„Dass Menschen vor Lampedusa ersaufen, geht vielen Frommen nicht so nah wie die persönlichen Lebensverhältnisse des Bundespräsidenten.“

Michael Diener ist Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes, Vorsitzender der Deutschen Evangelischen Allianz und bekennender Pfälzer.

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„Gerechtigkeit ist ein Beziehungsbegriff. Er bezeichnet ein

Gott, Mensch und Tieren, die Leben im Vollsinn ermöglicht

eine liberale Kirche das Reich Gottes immer stärker als diesseitig versteht und Gerechtigkeit nur für hier und heute sucht, entsteht im letzten Jahrhundert eine Gegenbewegung, die verschiedene Glaubenswahrheiten für sich festschreibt: Die Bibel ist Gottes Wort. Der Mensch ist Sünder und auf Erlösung durch Jesus Christus angewiesen. Zum Glauben gehört eine bewusste Entscheidung/Konversion. Das allgemeine Priestertum und die daraus folgende Mitarbeit aller in einer Gemeinde sind wesentlich. Christen stehen zu der Aussage von Jesus, dass er Weg, Wahrheit und Leben für alle Menschen ist, trotzdem begegnen sie anderen Religionen mit Respekt. Mission und Evangelisation sind Auftrag und Weg, andere zu Jesus Christus einzuladen.

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azu kommen etliche weitere Gemeinsamkeiten und noch viel mehr Unterschiede. Das Ergebnis ist das, was wir heute als „evangelikale Christen“ bezeichnen. Für etliche CampusMitarbeiter war dieser geschichtliche Überblick ein echter Augenöffner. Wir sind es so sehr gewohnt, in Auseinandersetzungen als „evangelikale Fundamentalisten“ beschimpft zu werden, dass viele mit freudigem Erstaunen wahrgenommen haben: „Moment einmal, hier geht es doch um genau das, was mich und meinen Glauben ausmacht. Das ist total positiv. Und dann bin ich ja – evangelikal.“ Ein weiteres Aha-Erlebnis kommt, als Michael Diener beschreibt, wie Billy Graham 1966 über 1.200 leitende Christen zum ersten Weltkongress für Evangelisation nach Berlin einlädt. Gerhard Triebel, ehemaliger Geschäftsführer von Campus für Christus und Zeitzeuge, erinnert

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sich: „Genau das war der Startpunkt für die europäische Campus-Arbeit. Frank Kifer gründet sie mit einigen anderen direkt im Anschluss daran.“ Diese Gründung von Campus für Christus und die vieler anderer Werke geschieht als evangelikaler Akzent gegen eine zu diakonisch oder sozial eingestellte Kirche. Campus, genauso wie viele unserer heutigen Kirchen und Gemeinde, schreiben in dieser Zeit etwas fest, was noch heute als „Primat der Evangelisation“ bezeichnet wird. Das Berliner Motto unterstreicht es deutlich: eine Menschheit, ein Evangelium, ein Auftrag. Die ersten Mitarbeiter reagieren betroffen: „Wie können wir daran etwas ändern? Vor allem, wenn wir gar nicht alles ändern wollen?“ Michael Diener ermutigt uns, nicht nur zu unserer Geschichte zu stehen, sondern das Wertvolle daran zu sehen: „Ihr steht für das Verkündigen des Evangeliums. Wie genau sich in eurer Verkündigung Wort und Tat zueinander verhalten, hängt von der Situation ab. Der Primat der Evangelisation vor der Diakonie kann als theologischer Vorrang betrachtet werden, chronologisch darf es durchaus unterschiedlich aussehen.“ 1974 münden die Bestrebungen der weltweiten evangelikalen Szene schließlich im Internationalen Kongress für Weltevangelisation in Lausanne. Dort wird nicht nur die oben erwähnte Vorrangstellung der Evangelisation festgehalten, sondern ebenfalls betont, dass sie mit sozialer Verantwortung unabdingbar zusammenhängt. Im 5. Artikel der Lausanner Verpflichtung heißt es deshalb: „Wir bekräftigen, dass Gott zugleich Schöpfer und Richter aller Menschen ist. Wir müssen deshalb seine Sorge um Gerechtigkeit und Versöhnung in der ganzen menschlichen Gesellschaft teilen. Sie zielt auf die Befreiung der Menschen von jeder Art von Unterdrückung. Da die Menschen nach dem Ebenbild Gottes geschaffen sind, besitzt jedermann, ungeachtet seiner Rasse, Religion,

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e heilvolle, geglückte Beziehung zwischen

t.“

Farbe, Kultur, Klasse, seines Geschlechts oder Alters, eine angeborene Würde. Darum soll er nicht ausgebeutet, sondern anerkannt und gefördert werden. Wir tun Buße für dieses unser Versäumnis und dafür, dass wir manchmal Evangelisation und soziale Verantwortung als sich gegenseitig ausschließend angesehen haben. Versöhnung zwischen Menschen ist nicht gleichzeitig Versöhnung mit Gott, soziale Aktion ist nicht Evangelisation, politische Befreiung ist nicht Heil. Dennoch bekräftigen wir, dass Evangelisation und soziale wie politische Betätigung gleichermaßen zu unserer Pflicht als Christen gehören.“ Die Sache mit dem Auftrag – Wo wollen wir eigentlich hin? Lausanne ist längst vorbei. Die Auswirkungen zeigen sich noch heute: An Pro Christ, einem typischen Verkündigungs-„Kind“ der Lausanner Bewegung, und vielen anderen missionarischen Bestrebungen. Trotz aller Wertschätzung für die soziale Komponente des Evangeliums hat sich in diesem Bereich nichts annähernd Gleichwertiges entwickelt. Der bislang letzte internationale Kongress der Lausanner Bewegung findet 2010 in Kapstadt statt. Nach Michael Diener werden hier neue Akzente gesetzt: „An die Stelle des Missionsoptimismus treten die Herausforderungen einer globalisierten, digitalen Welt und der Neuevangelisation Europas.“ Darin wiederum scheinen soziale Aufgaben eine immense Rolle zu spielen, für einige als eigentlicher Auftrag, für andere als geeignetes Mittel, um als Christen in unserer Umgebung glaubwürdig zu sein. Dies wiegt zurzeit deutlich schwerer als die starke Ausrichtung auf ein „Erreichen der ganzen Welt in dieser Generation“. Ja, auch dies war einmal ein Ziel von Campus für Christus. Aber auch wenn wir nach wie vor Menschen mit dem Evangelium erreichen wollen (und erreichen!), haben wir uns von dieser zeitlichen Engführung verabschiedet. Als Fazit der Mitarbeitertagung ist bei Campus kein 10-PunktePlan herausgekommen, wohl aber ein Umdenken, ein neues Bewerten und sehr viele Augenöffner. Wir sind nach wie vor eine evangelikale Bewegung mit Schwerpunkt auf Verkündigung – und dürfen es auch sein. Gerade durch unsere Partnerbeziehung zu GAiN leben wir dabei unter einem Dach das gesamte Spannungsfeld aus, das zwischen Wort und Tat, zwischen Heil und Wohl besteht. Gleichzeitig sorgt die relativ klare Ausrichtung von GAiN und Campus für Christus dafür, dass keine Seite hinten herunterfällt. In dieser Beziehung korrigieren, schätzen und brauchen wir uns gegenseitig. Hauke Burgarth hat versucht, einem schnell sprechenden Michael Diener während seiner Referate zu folgen und dabei gleichzeitig mit den Ohren seiner Kollegen zu hören. Natürlich ist die Zusammenfassung hier kein objektiver Überblick über die letzte Mitarbeitertagung, aber sie verschafft Ihnen hoffentlich trotzdem einen gewinnbringenden Einblick.

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Lausanne, Busan und eine interessante Beobachtung Aus Tradition, aber auch aus Überzeugung betonen evangelikale Christen Evangelisation und Mission stärker als Diakonie und soziales Engagement. Hierfür steht zum Beispiel die Lausanner Bewegung. Allerdings werden sich viele Christen in den letzten Jahren bewusst, dass sie sich zu stark aus dem Hier und Jetzt zurückgezogen haben. So wächst die Sehnsucht nach einer neuen gesellschaftlichen Relevanz, die aber die Wichtigkeit der Mission nicht schmälern soll. Aus Tradition, aber auch aus Überzeugung betonen liberalere Christen Diakonie und soziales Engagement stärker als Evangelisation und Mission. Hierfür steht zum Beispiel der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK). Allerdings werden sich viele Christen in den letzten Jahren bewusst, dass sie sich zu stark für das Hier und Jetzt eingesetzt haben. So wächst die Sehnsucht nach einer neuen missionarischen Relevanz, die aber die Wichtigkeit des sozialen Engagements nicht schmälern soll. Das klingt nicht nur wie eine Entwicklung aufeinander zu, wie ein Brückenschlag im Denken, wie er die letzten Jahrzehnte kaum möglich gewesen wäre – das ist es auch. Diese Tendenzen sind immer noch weit von der großen christlichen Einheit entfernt, die von den einen gewünscht und den anderen gefürchtet wird. Aber es gab schon lange keinen derart respektvollen Umgang mehr mit den Positionen anders denkender Christen. Und es gab schon lange keine so große Annäherung mehr dabei. Dies mag deutlich werden an der letzten internationalen Vollversammlung des ÖRK 2013 im koreanischen Busan. Sie stand unter dem (typisch liberalen) Motto „Gott des Lebens, weise uns den Weg zu Frieden und Gerechtigkeit“. Viele Punkte des gemeinsam verabschiedeten Schlusspapieres klingen dagegen sehr evangelikal-missionarisch, wie zum Beispiel weite Teile des Kapitels „Gemeinsam für das Leben: Mission und Evangelisation in sich wandelnden Kontexten“. Die Spannung zwischen Wort und Tat, zwischen Mission und sozialem Engagement bleibt uns sicher noch eine ganze Weile erhalten. Eine Entwicklung wie die oben beschriebene gibt mir allerdings Anlass zur Hoffnung, dass wir dieses Spannungsfeld dafür nutzen können, konstruktiv aufeinander zuzugehen und dabei Jesus Christus ähnlicher zu werden. Hauke Burgarth Die Referenztexte der 10. ÖRK-Vollversammlung in Busan sind hier kostenlos als Download erhältlich: http://wcc2013.info/de/resources/documents/de/ resources/documents/ResourceBook_de.pdf

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Was uns die Kokospalme lehrt

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o vieles hat sich seit meinem letzten Besuch verändert. Die Gebäude, die in den letzten Jahren entstanden und gewachsen sind, fallen am meisten auf. Das Gästehaus wird in den nächsten Monaten fertig, das erste Wohnhaus für die Kinder soll im Dezember eröffnet werden, und die Kirche findet nicht mehr im Freien unter dem Mangobaum statt, sondern in einem provisorischen Kirchengebäude: In einer Ecke dessen, was die ursprüngliche große Kirche war, ist aus Mauer- und Dachresten eine kleinere Kirche abgetrennt worden. Das Dach ist undicht, und bei Regen drängen sich die Gottesdienstteilnehmer an den trockenen Stellen. Aber es regnet ja selten.

Zuerst musste die Kirche fertig werden „Wenn es nach uns gegangen wäre, hätten wir erst die Schlafsäle für die Kinder fertig gemacht. Aber der einheimischen Leitung war das mit der Kirche ganz wichtig“, meint Art (der Bauleiter vor Ort) und zuckt mit den Schultern. „Also haben sie zuerst ihre Kirche gekriegt. Es war schon ein bisschen blöd, für ein Provisorium Zeit und Kraft zu investieren. Aber es kann ja nicht darum gehen, dass wir ihnen unsere Vorstellungen aufdrücken …“ „Na, ich bin dankbar, dass wir den Gesang nicht mehr direkt vor unseren Bungalows haben“, gestehe ich. Zumal seit meinem letzten Besuch von irgendwoher eine Verstärkeranlage aufgetaucht ist, die selbst bei schwach besetzten Gottesdiensten mit voller Kraft, aber meist nicht besonders gut ausgesteuert, zum Einsatz kommt. Was mich allerdings begeistert, sind die Veränderungen an und in den Menschen. René zum Beispiel, der bei meinem letzten Besuch noch zur Schule ging, hat inzwischen eine Lehre als Maurer und dann auch noch als Fliesenleger gemacht. Die Bibel in Alltagssprache René übersetzt häufig für uns, und auch andere Jugendliche haben inzwischen so gut Englisch gelernt, dass sie in diesem Bereich aushelfen können. Wobei man merkt, dass sie ihr Englisch nicht so sehr aus Büchern, sondern vor allem vom alltäglichen Umgang mit den amerikanischen und kanadischen Teams haben. Entsprechend umgangssprachlich fallen auch ihre Predigtübersetzungen aus. Ich finde, es gibt den biblischen Geschichten eine erfrischende Aktualität, wenn Jesus mit seinen Jüngern ganz normal redet und nicht so gestelzt. Als Sedrach, der bei einem ernsten Abendmahlgottesdienst als Übersetzer dient, die Einsetzungsworte allerdings wiedergibt mit „this is my blood for you guys“ („Jungs, das ist mein Blut für euch“), müssen wir doch an uns halten, um nicht loszuprusten. Und dann ist da auch noch Vorarbeiter Kiki, der schon

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H ai t i

René erhält Anweisungen von Bau­leiter Arthur Rawding.

Müllberge prägen das Bild in ­Port-au-Prince.

bei meinem letzten Einsatz auf dem Bau arbeitete. Er ist sehr begabt und scheint von so ziemlich jedem Handwerk Ahnung zu haben. Vieles hat er noch von Art und anderen Bauleitern dazugelernt. Als Vorarbeiter hält er gelegentlich auch die Morgenandacht für die Bauarbeiter. Ich finde Kikis Andachten herrlich anschaulich. „Guckt euch mal den Baum dort an“, fordert er einmal die Arbeiter auf. „Was denkt ihr, warum da Kokosnüsse dran wachsen? Weil es eine Kokospalme ist! Im Leben ist das genauso. Was man pflanzt, das wächst dann auch. Ihr könnt nicht erwarten, dass ihr Faulheit pflanzt und trotzdem ein gutes Leben erntet. Oder dass ihr unehrlich lebt und die Leute euch gegenüber dann ehrlich sind. Wenn ihr die guten Früchte ernten wollt, die Gott für euch bereithält, dann müsst ihr auch so leben, wie er es will.“ Geschäftssinn und qualitative Arbeit Es sieht so aus, als könnten manche Arbeiter solche Ermahnungen ganz gut gebrauchen. Zum Beispiel ist die Versuchung offenbar recht groß, schludrig zu arbeiten, wenn Art gerade nicht hinschaut. Als er sich nach halbwegs überstandener Malaria auf den Bau zurückschleppt, lässt er in unserer zweiten Projektwoche eine Mauer, die in seiner Abwesenheit errichtet wurde, komplett wieder einreißen und neu aufbauen. Natürlich legt hier keiner deutsche Standards an, aber solide und halbwegs ansehnlich soll das, was GAiN hier baut, sein. Sicheres Bauen war für die haitianische Bauwirtschaft nie ein erstrebenswertes Ziel und wurde offenbar auch nicht gelehrt. Es braucht viel Geduld und Ermahnungen, um im Denken der Arbeiter Veränderung zu bewirken, die sich auf die Qualität ihrer Arbeit auswirkt. Ich bewundere Art, wie er seine Leute deutlich und doch liebevoll anleitet, in einer eigenwilligen Mischung aus Englisch und Kreolisch. An vielen Stellen ist die Zusammenarbeit unendlich frustrierend für ihn, aber er hat einen langen Atem. Im Zuge der Bauarbeiten sind uns schon die verrücktesten Sachen untergekommen. Da hatte beispielsweise ein Arbeiter, der mit zehn Dollar pro Tag gut verdiente, eine besonders schlaue Idee: Er fand jemanden, der bereit war, die gleiche Arbeit für fünf Dollar zu erledigen. Wie praktisch! So konnte er fünf behalten, ohne auch nur einen Finger zu rühren. Der angeheuerte „Subunternehmer“ wiederum fand jemanden, der auch für zwei Dollar zu arbeiten bereit war. Ihm blieben also drei Dollar fürs Nichtstun. Dem aber, der die Arbeit tatsächlich tat, blieben nur noch zwei. Es lässt sich denken, dass jemand, der für ein Fünftel dessen arbeitet, was seine Arbeit eigentlich wert wäre, nicht besonders motiviert ist und sich bei der ersten Gelegenheit aus dem Staub macht. Wir wollen zwar unter unseren einheimischen Arbeitern Initiative und Unternehmertum fördern, das aber ging uns dann doch eindeutig zu weit.

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Die Bauarbeiter auf der Stahl­konstruktion des neuen Kinderheims.

Das Herz muss sich ändern Langfristig bringt nur Ehrlichkeit gute Früchte. Wenn ich die Kokospalmen auf dem Gelände anschaue, muss ich immer an Kiki und seine Andachten denken. Es ist nicht genug, den Menschen um Ça-Ira herum Geld oder Hilfsgüter zu geben. Es ist auch nicht genug, ihnen Arbeit zu geben, sodass sie ihre Familien ernähren können. Und es ist nicht einmal genug, ihnen neue Dinge und Fertigkeiten beizubringen, die sie auch noch einsetzen können, wenn GAiN und die Arbeit am Kinderheim längst nicht mehr aktuell sind. Im Tiefsten geht es um Herzensänderung, wie nur Gott sie bewirken kann. Nicht alle Bauarbeiter sind Christen, aber es begeistert mich, dass wir mit der einheimischen Gemeinde zusammenarbeiten und an einem Strang ziehen. Abgesehen davon, dass wir selbst dabei am meisten verändert werden, sehe ich darin den Hauptsinn unserer Kurzzeit-Einsätze. Es kann nicht in erster Linie darum gehen, im Laufe eines solchen Projekts irgendetwas aufzubauen oder damit gar den einheimischen Mitarbeitern die Arbeit wegzunehmen. An manchen Stellen können Bauprofis aus Europa oder Nordamerika sicher einige neue Fertigkeiten vermitteln, aber wie viel kann man schon in zwei Wochen bewegen, selbst wenn man als Deutscher gewohnt ist zu „malochen“? Entscheidend ist, welche Haltung zur Arbeit, zu den Leuten und zu Dingen wir vorleben. Das können Bauprofis und motivierte Laien zum Glück gleichermaßen. Deswegen ist es mir auch wichtig, schon im Vorfeld abzuklären, was wir eigentlich erreichen wollen. Es ist gut, hart zu arbeiten, und es ist sicher nicht falsch, Ergebnisse sehen zu wollen. Aber wenn wir dabei die einheimischen Mitarbeiter nicht freundlich grüßen und für die Kinder kein Lächeln übrig haben, wenn wir uns nie die Zeit nehmen für ein kleines Schwätzchen, oder wenn wir verbissen, ungnädig und ungeduldig werden, weil Dinge nicht so laufen, wie wir uns das wünschen, können wir uns den Baueinsatz gleich sparen. Andrea Wegener

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Dieser Text ist ein Auszug aus dem Buch “Ein Quäntchen Trost. Wie ich mein Herz für Haiti entdeckte” von Andrea Wegener. 176 Seiten, 16-seitiger Bildteil mit Fotos von Claudia Dewald, Francke-Verlag, 12,95 Euro. Das Buch ist im regulären Handel erhältlich und natürlich unter Campus-D.de/shop


S tude n ten bewegun g

Kirche im Club – die Fortsetzung

Sich in einer Disko treffen. Warum nicht? Wir wollen uns nicht hinter alten Gemäuern verschließen. Wir wollen dort hingehen, wo sich die Leute, die die Welt von Morgen prägen werden, aufhalten. Wenn die jungen Leute, die Studierenden, uns schon nicht die Gemeinden einrennen, dann kommen wir eben zu ihnen. In die Kneipen, Clubs und Konzertsäle. Wir können nicht anders. Denn wir haben einen Gott kennengelernt, von dem wir ihnen gerne etwas zeigen möchten. Ganz ohne Zwang. Und übrigens: Es gibt auch christliche Musik. Aber moderne.

Eine Vision entsteht Diesen Traum hatte eine Mainzer Studentin. „Während ich bei der Veranstaltung in Würzburg im Publikum saß, kam mir plötzlich das ‚Schonschön’ in den Sinn, ein sehr beliebter und bekannter Club in Mainz“, erzählt sie. Was wäre, wenn dort regelmäßig ein Gottesdienst von Studenten für Studenten gefeiert werden würde? „Das Lustige ist, dass ich gar

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keine Ahnung von Clubs habe“, fügt sie schmunzelnd hinzu, „ich war da noch nie und wusste nicht einmal, wo das ‚Schonschön’ ist!“ Mit einer großen Portion Begeisterung machten sich die Mainzer ans Werk. Womit keiner so wirklich gerechnet hatte: Der Besitzer der Kneipe war sofort offen für die Idee. Mehr noch: Schon beim ersten Treffen bot er den Studentinnen nicht nur das Du und ein Getränk umsonst an, sondern auch kostenloses Equipment für die Band und einen ruhigen Raum für das Gebet. Für das Event verlangte er keinen Eintritt und keinen Mindestumsatz. Der Termin wurde festgelegt und sogar in den Veranstaltungskalender der Lokalität aufgenommen – ein Gottesdienst zwischen Techno-Disko und Rockkonzert. Alle Erwartungen übertroffen Über 300 junge Menschen kamen zur ersten „Kirche im Club“ in Mainz – mehr, als die 12-köpfige Studentengruppe jemals erwartet hätte. Der Raum war zum Bersten

gefüllt. Persönliche Lebensberichte und die Lobpreis-Band „Devoted“ bestimmten den Abend. „Das Überwältigende ist, dass Gott uns ganz genau gesagt hat, in welchen Club wir gehen sollen“, staunt Moni. Das Konzept von „Kirche im Club“ kommt also nicht nur in Würzburg, sondern auch in Mainz richtig gut an. Und nicht nur bei jungen Leuten! Der Besitzer der Disko hat schon nach dem nächsten Termin für den Gottesdienst in seinem Julia Spanka Club gefragt.

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Mit dieser Motivation startete vor knapp einem Jahr die Aktion „Kirche im Club“ der Würzburger Studentenbewegung (siehe Impulse 1/14). Mittlerweile zieht die Veranstaltung über 800 Besucher an und füllt einen der größten Veranstaltungssäle Würzburgs. Mitten in der Stadt, mitten unter den Menschen. Doch wie wäre es, wenn nicht nur in Würzburg, sondern in ganz Deutschland solche Gottesdienste stattfänden? Gottesdienste, die in die Lebenswelt von Studenten und jungen Leuten sprechen? Mit Themen, die sie ansprechen, herausfordern und mitnehmen?

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G ottke n n en

Ich musste für sie glauben

Vor einiger Zeit war ich als Referentin eines Frühstückstreffens in der Nähe der polnischen Grenze. Ich ermutigte die Gäste, sich die Gottkennen-Webseite anzusehen. Daraufhin meldete sich eine Frau über das Internet bei mir. Sie war zum Frühstückstreffen gekommen, obwohl sie ihrem Leben eigentlich ein Ende setzen wollte. Und nun schüttete sie mir ihr Herz aus.

war zum Bersten gefüllt. Das Konzept von „Kirche im Club“ kommt richtig gut an.

Sie war absolut am Ende Sie hatte sich gewünscht, mit mir in Kontakt zu kommen – und jetzt schrieben wir uns über Monate praktisch jeden Tag. Es waren anklagende, verzweifelte Mails. Wo war Gott, als sie als 4-Jährige von ihrem Vater im Suff krankenhausreif geschlagen wurde? Wo, als sie erst als 14-Jährige und später genauso in ihrer Ehe vergewaltigt wurde? Oft war ich am Ende meiner Weisheit und habe geweint über ihr Elend. Ich sprach ihr zu, dass ich für sie glauben würde, dass Gott sie sieht und ihrem Leben Hoffnung und Veränderung geben kann. Ich betete viel für Kathrin und bat einige meiner Freunde, dies auch zu tun. Der Weg zur Heilung Ich schenkte ihr eine Bibel. Nachdem sie in den Psalmen gelesen hatte, brach sie irgendwann in Tränen aus. Vorher hatte sie schon lange nicht mehr weinen können. Ihr Inneres war fest verschlossen vor Wut und Bitterkeit. Gott berührte sie durch die Psalmen, und sie erkannte, dass dort auch ihre Geschichte zu finden war. Sie wusste anfangs nichts über die Bibel und stellte mir viele Fragen. Jetzt ging es in ihren Mails mehr und mehr um Glauben und den Weg zu Gott. Sie konnte sich einfach nicht vorstellen, dass Gott sie persönlich sieht, liebt und annimmt. Immer wieder habe ich ihr dies zugesprochen. Nach vielen weiteren Mails schrieb sie irgendwann, dass sie am Abend vorher Jesus alles vor die Füße geworfen hatte, was in ihr war. Sie hatte ihn gebeten, in ihr Leben zu kommen. Halleluja! Diesmal weinte ich vor Freude. Gottkennen wird Realität Ab diesem Tag gab es eine rasante Entwicklung in ihrem Leben. Die Bibel wurde zu ihrem Lieblingsbuch, in dem sie täg-

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Birgit Fingerhut ist seit 37 Jahren bei Campus für Christus. Sie engagiert sich hauptsächlich beim Frühstückstreffen für Frauen, aber auch als E-Coach bei gottkennen.de.

lich las und noch liest. Und wir sprachen darüber. Wir begannen, einmal wöchentlich zu telefonieren, und bald beteten wir zusammen am Telefon. Als Kathrin auf Bibelstellen stieß, in denen es um Vergebung ging, schien ihr das unmöglich. Ich machte ihr klar, dass dies für sie noch gar nicht dran sei. Schließlich fand ich in ihrer Nähe eine Therapeutin und Seelsorgerin für sie, die ihr weiterhelfen konnte. Inzwischen geht Kathrin regelmäßig in eine Kirchengemeinde, die sie mit ihren Fragen und Erfahrungen richtig aufmischt. Was ich hier in wenigen Sätzen skizziert habe, ist ein Prozess von anderthalb Jahren. Ich habe viel durch die Begleitung von Kathrin gelernt. Vor allem, nicht so schnell aufzugeben, wenn alles hoffnungslos aussieht. Immer noch mailen und telefonieren wir täglich miteinander. Längst ist sie mir eine gute Freundin geworden. Wenn ich dienstlich unterwegs bin, ermutigt sie mich per SMS, dass sie mich im Gebet begleitet. Und sie freut sich, in mir eine Schwester gefunden zu haben. Birgit Fingerhut

* Name geändert

Der Raum

Kathrin* (Ende 40) war zu DDR-Zeiten Leistungssportlerin gewesen. Inzwischen war sie ein körperliches Wrack, hatte ihre Arbeit verloren und lebte von Hartz IV. Ich habe noch nie einen Menschen erlebt, dessen Leben solch ein Scherbenhaufen war. Nichts war normal. Innerlich und äußerlich war sie total verletzt, gebeutelt, ausgenutzt. In allem am Ende, ohne jegliche Perspektive und zusätzlich noch krebskrank.

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D r i ve : M u n i ch

Bewegen und von Gott bewegt werden Ein Rückblick auf Drive:Munich

Lautes Stimmengemurmel. Besteck klappert auf den Tellern. Es riecht nach Pommes und Schnitzel. Pünktlich um 12 Uhr ist die Mensa fast bis zum letzten Platz belegt. Plötzlich steht ein einzelner Student mitten in der Menge auf und beginnt zu schnippen. Nach und nach erheben sich immer mehr Studenten von ihren Plätzen und schnippen im Takt mit. Die Gespräche der anderen verstummen, alle Augen sind auf die Schnippenden gerichtet. Auf ein lautloses Kommando hin stimmen sie ein gesungenes Tischgebet an.

E

Stu den ten be we gung, die [Nomen]. Verwendung: eine S. starten, Teil einer S. sein. Definition: Studentenbewegung ist eine Methode, um Studenten mit Jesus bekannt zu machen. Zwei oder mehr Jesus-begeisterte Studenten finden sich zusammen, um zu beten, dass mehr Studenten Jesus kennenlernen, und um etwas von ihm zu erzählen. Ihre Begeisterung für Jesus steckt andere an, die wiederum selbst beginnen, von Jesus zu erzählen (siehe auch Multiplikation). Eine S. von Campus für Christus ist von Studenten geleitet und vom Heiligen Geist geführt.

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in Zufall? Dieser „Auftritt“ war natürlich geplant. Er fand im März während des zehntägigen Projekts „Drive:Munich“ der Studentenbewegung von Campus für Christus in München statt. Kreative Aktionen wie dieser Flashmob standen in dieser Zeit auf dem Tagesprogramm. Viel Potenzial also, Jesus bekannt zu machen! Eine Handvoll engagierter und Jesus-begeisterter Münchner Studenten hatte die Campus-Mannschaft eingeladen: Helft uns, eine Studentenbewegung in München zu starten, damit mehr Studenten die Chance haben, jemanden kennenzulernen, der Jesus wirklich nachfolgt. Das ließen sich viele nicht zweimal sagen. Dabei war den Studis während der zehn Tage immer präsent, dass nicht wir, sondern Gott Menschen verändert. Und das Resultat? Die Teilnehmer gingen mutiger und begeistert wieder nach Hause. Vielen wurde neu bewusst, wie wichtig es ist, sich von Gott leiten zu lassen und ihn dort, wo man ist, zu bekennen. Übrigens: Sechs Studenten möchten nun weiterführen, was während dieser zehn Tage in München begonnen wurde: Eine Studenten-Bewegung ist Julia Spanka geboren!

Drive:Munich in Zahlen - 1.388.000 Einwohner hat München, davon sind - 108.000 Studenten. - 600 Gespräche werden mit ihnen von - 70 begeisterten CampusStudenten aus Deutschland und Österreich geführt, diese - 10 Tage sind - 1-malig: Drive:Munich

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erlebt

Herzlichen Glückwunsch!

„Es ist gar nicht so schlimm, auf Leute zuzugehen und mit ihnen über den Glauben zu reden. Hier bei Drive:Munich habe ich gemerkt, dass die Leute total offen sind.“ (Diana aus Gießen)

Die Aufgaben waren herausfordernd. Und die Hürden zum Mitmachen und Ankommen (!) dementsprechend hoch. Etliche Mutige haben sich trotzdem auf den Weg gemacht, haben Menschen mit „Soularium“-Karten in der Hand angesprochen, andere zum Essen eingeladen, gebetet. Die Rückmeldungen von Teilnehmern, die uns erreicht haben, waren durchweg positiv. So in der Art: „Ich habe etwas ausprobiert, was ich ohne eure Anregung wohl nicht gemacht hätte – und es war gut.“

„Was ich hier am meisten gelernt habe ist, dass es immer wichtig ist, zu Gott zu kommen und ihn um den

t Frau tschein – ha uro-Reisegu -E 0 0 en 5 n ne d alle ander Preis – ei Den ersten onnen. Sie un w ge im he hr aus Heiden t. Schmidt-Ro enachrichtig nd bereits b si r ne in ew G

Heiligen Geist zu bitten. Damit er durch mich wirkt und dadurch andere bewegt werden.“ (Jonathan aus Chemnitz)

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Für unsere Dachorganisation Agape Europe suchen wir für die Zentrale von Campus für Christus e.V. in Deutschland ab sofort

Finanzbuchhalter (m/w) Assistenten (m/w) „Was ich hier lernen durfte war, einfach mutig zu sein, aus mir herauszugehen und Menschenfurcht zu überwinden.“ (Noemi aus Freiburg)

Wie sieht Ihre Aufgabe aus? Mitverantwortung für das Rechnungswesen in einem internationalen Team Was erwarten wir von Ihnen? - Ausbildung oder Berufserfahrung in der Buchhaltung - Gute Englischkenntnisse - Eine aktive und persönliche Glaubensbeziehung zu Jesus Christus - Bereitschaft, einen Kreis von Missionspartnern aufzubauen, der die eigenen Gehaltskosten durch Spenden mitfinanziert Campus für Christus e.V. / Personal / Tel: (0641) 97518-760 / Mail: Personal@Campus-D.de

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M i ssi o n welt

Experimentando vida – das Leben erfahren Abenteuerliche Erfahrungen zwischen Großstadt und Wildnis

Es gibt sie zu Tausenden rund um den Erdball: Personen, die ein paar Monate ihres Lebens investieren, um „etwas ganz anderes“ zu machen. Sie verlassen ihr gewohntes Umfeld, um andere Länder und Kulturen kennenzulernen, um zu helfen und sich zu engagieren.

Ein Jahr in Chile bietet viele Gelegenheiten, hinter die bunten Fassaden zu sehen.

Bildung begeistert! Auch etwas, was man manchmal erst aus der Distanz wahrnimmt.

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Ida ging zum Beispiel für ein Jahr nach Chile. Und sie machte dabei sehr unterschiedliche Erfahrungen – von moderner Großstadt bis zu abgelegenen Orten, die auf keiner Karte zu finden sind, war alles dabei. Für ein paar Wochen arbeitete sie auch jenseits der chilenischen Grenze im brasilianischen São Paulo an der größten Universität Südamerikas, um dort mit Studenten über das Leben und den Glauben ins Gespräch zu kommen. Danach tauchte sie in eine ganz andere Umgebung ein. Ihr neues Einsatzgebiet lag zwar geografisch in unmittelbarer Nähe der Uni, war ansonsten aber Welten davon entfernt: die Favela „Sao Remo“. Drogenbosse und Jesusfilm In diesem Slum leben 15.000 Menschen, die sich selbst und den Drogenbossen überlassen sind. Die Polizei betritt dieses Gelände nicht mehr. Ida und ihr Team aber waren für die Zeit des Einsatzes im Slum sicher, denn der Drogenboss war dem Projekt von Campus für Christus wohlgesonnen und alles konnte unter seinem Schutz stattfinden. Zweimal durfte der Jesusfilm gezeigt werden, wofür einfach – zack – ein paar Straßen gesperrt wurden. Bei den Gesprächen danach wurde deutlich, wie groß die geistliche Sehnsucht der Bewohner ist. In 180 Ländern unterwegs Chile, Brasilien, Nigeria, USA, Israel – fünf von 180 möglichen Ländern, in die man sich zurzeit von Campus für Christus senden lassen kann. So unterschiedlich die Einsatzorte sind, gibt es doch grundlegende Gemeinsamkeiten. Alle, die mit Campus für Christus ausreisen, sind überzeugt, dass Jesus der Dreh- und Angelpunkt der Weltgeschichte ist, und möchten in die Fußstapfen derer treten, die seit 2.000 Jahren diese Botschaft in alle Welt tragen.

Was nicht immer bedeutet, dass man viel reden muss … Computer und Hoffnung Peter z.B. ist Mathematiker und als solcher an Kopfarbeit gewöhnt. In Nigeria hilft er, die Schule „Hope Eden“ mit PCs auszurüsten, damit Mitarbeiter wie Kinder den Anschluss an die „kommunikationselektronische Welt“ behalten. Staub und Hitze erschweren ihm und der Technik das Leben, aber er weiß über Fortschritte zu berichten: Der erste Computerraum der Schule konnte eingerichtet werden, ebenso wie zwei Rechner im Lehrerzimmer. Außerdem gibt es jetzt Scanner, Drucker und Kopierer – alle durch ein Netzwerk verbunden, das zwar nicht immer, aber immer öfter auch tatsächlich so funktioniert, wie es die Theorie besagt. Für deutsche Verhältnisse klingt dies nicht spektakulär, aber den Kindern vor Ort ebnet es einen hoffnungsvollen Weg in die Zukunft. Viele von ihnen hätten ohne diesen Dienst weder einen Zugang zu Bildung noch zum christlichen Glauben. In „Hope Eden“ bekommen sie beides. Ein Jahr kann einen Unterschied machen! Wer ebenfalls Interesse an abenteuerlichen Erfahrungen zwischen Großstadt und Wildnis hat und Gott auf besondere Weise erfahren will, kann sich bei uns melden: Tel. 0641-97518-44. Judith Westhoff


Berufung Lebe n

Es funktioniert! Die Geschichte einer „Berufung konkret“-Teilnehmerin geht weiter

lebte sie in Dunkelheit, dann hatte Gott sie beschenkt ...

F

ür Claudia fing damals ein neues Leben an. Die ersten 33 Jahre ihres Daseins waren eine Zeit der Dunkelheit gewesen, in der sie vieles ausprobiert hat: Religion, Okkultismus, Engelanbetung, Hexerei und immer neue Beziehungen – das Ziel ihrer Sehnsucht erreichte sie nicht. Es kamen gesundheitliche Probleme hinzu. Sie versuchte es mit professioneller Psychotherapie und zusätzlich mit einer Beraterin, die sie durch ca. 15 Familienaufstellungen schleuste – Familienaufstellungen, die in ihrem Fall leider mit allerlei fragwürdigem Inhalt durchsetzt waren. Alles blieb erfolglos: Claudia landete im totalen emotionalen und körperlichen Bankrott, am Rande des Todes. Multiplikaion, wie sie im Buche steht Als Ria ihr vom Glauben erzählte, war sie sofort bereit, ihr Leben Jesus anzuvertrauen. Es folgten noch mehrere schwere Wochen, in denen es etliches „aufzuräumen“ gab, aber heute ist Claudia gesund und begeistert davon, wie konkret man Gott erleben kann. „Gott hat mich so beschenkt. Ich kann jetzt wieder leben – und nicht nur ich: Auch meine Kinder, meine Mama und eine Cousine von mir sind zum Glauben gekommen. Jesus ist in jeden Bereich meines Lebens gekommen!“ „Berufung konkret“ – Ria – Claudia – Teile ihrer Familie: Das ist Multiplikation, wie sie besser kaum denkbar ist. Auch Friedemann Schwinger, Leiter von „Berufung konkret“, ist beeindruckt von dem, was da vor einem Jahr begann. Und es bestätigt

Claudia war absolut am Ende, als Ria sie zum Glauben einlud. Sie ergriff ihre Chance.

F oto : C l a ud i a D ew a l d

33 Jahre

Erinnern Sie sich? Genau ein Jahr ist es her, dass wir Ihnen Ria Pecking vorgestellt haben. Sie war Teilnehmerin im berufsbegleitenden Seminar „Berufung konkret“ und hatte sich dort darauf eingelassen, jemandem mit dem Heft „Gott persönlich kennenlernen“ den Glauben zu erklären. Sie war skeptisch, bis sich herausstellte, dass es wirklich funktioniert. Heute stellen wir Ihnen Claudia Münzberg vor. Sie war damals diejenige, mit der Ria das Heftchen durchging, und die sich auf der Stelle für ein Leben mit Gott entschied. So außergewöhnlich das war, damit hatte die Geschichte aber noch lange nicht ihr Ende gefunden …

Neue Kurse ihn und seine Kollegen in ihrer Arbeit. „Wir glauben, dass Jesus die beste Botschaft aller Zeiten hat. Sein Evangelium, die gute Nachricht wirkt. Suchende finden zum Glauben, und Christen erleben, wie Gott durch sie handelt. Darum haben wir vor 15 Jahren „Berufung konkret“ ins Leben gerufen: Wir wollen Christen helfen, frei zu werden, sie befähigen, ihre Berufung zu finden und anderen ansteckend vom Glauben zu erzählen.“ Ria hat sich auf dieses Abenteuer eingelassen – es ist wohl klar, dass sie den Schritt nicht bereut hat. Und Claudia? Sie wird vermutlich in den kommenden Kurs einsteigen, um das Neuland besser kennenzulernen, das sie vor einem Jahr betreten hat. Die ganze Geschichte der Claudia Münzberg können Sie übrigens unter www.Campus-D.de/leben nachlesen. Judith Westhoff

„Berufung konkret“ startet wieder in Hamburg (13.9.), Dresden (27.9.) und Zwickau/Chemnitz (11.10) sowie Berlin (Februar 2015). Weitere Informationen unter www. berufungleben.eu bzw. gern auch telefonisch: 0351-8400658.

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M e n sch M ission a r Hier stellen wir Ihnen regelmäßig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Campus für Christus vor. Aber nicht ohne Hintergedanken. Wir möchten zeigen, dass Gott ganz normale Menschen zum „Missionarsdasein“ beruft, Menschen wie Thomas Steffen, Menschen wie Sie.

Menschen- statt Binnenfischer

Früher war er im Groß- und Einzelhandel tätig, ganz früher als Binnenfischer, aber mit Obst, Gemüse und Fischen ist der gebürtige Ostberliner schon lange nicht mehr auf Du und Du. Heute nehmen Transportpapiere, Wechselbrücken und LKWs seine Zeit in Anspruch. Thomas Steffen ist einer von den vielen, die dafür sorgen, dass Tausende von Hilfsgütern ihren Bestimmungsort erreichen.

In der Gießener Zentrale werden alle Waren geprüft und sortiert, unter Umständen auch aussortiert, weil nur Waren weitergegeben werden, die in gutem Zustand sind.

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00 bis 1.000 Tonnen sind es pro Jahr, die er zusammen mit seinen Kollegen von GAiN, dem Partner von Campus für Christus für humanitäre Hilfe, in 12 Länder transportieren lässt, darunter Moldawien, Lettland, Uganda, Haiti, Armenien, Estland und Rumänien. 1.000 Tonnen – solche Dimensionen kann man sich schlecht vorstellen, wenn man ansonsten nur mit 500-Gramm-Hackfleischpackungen zu tun hat. Ein einziger Transport kann bis zu 1.800 Pakete Kleidung enthalten. Bevor sie überhaupt als „GAiN-Fracht“ verladen werden, ist in diese Pakete schon unglaublich viel Aufwand geflossen. Deutschlandweit sammeln Menschen Kleidung, Schulranzen, Lebensmittel und vieles mehr. In der Gießener Zentrale von GAiN wird schließlich alles geprüft und sortiert, unter Umständen auch aussortiert, weil nur Waren weitergegeben werden, die in gutem Zustand sind. Für Thomas Steffen ist das ein wichtiger Aspekt. „Die Menschen, die unsere Hilfsgüter bekommen, sollen nicht den Eindruck haben, dass sie die Endstation für unseren Entsorgungsmüll sind. Sie sollen ein Stück von Gottes Liebe vermittelt bekommen.“ Er selber hat seine ganz eigene Reise in Punkto „Liebe Gottes“ hinter sich. Angefangen hat sie in den 1980ern, als seine damalige Lebensgefährtin und jetzige Ehefrau Petra anfing, in eine methodistische Gemeinde zu gehen. Das blieb nicht ohne Folgen: Sie setzte sich mit vielen Fragen auseinander, die auch ihre Beziehung betrafen. Thomas war nun gezwungen, sich ebenfalls mit Gott zu

befassen und kam schließlich 1987 zum Glauben. 1992 organisierte seine Gemeinde Hilfsprojekte in Albanien - seine erste Gelegenheit, Erfahrungen im Bereich „humanitäre Hilfe“ zu sammeln. Als er 2003 arbeitslos wurde, stellte er sich die Frage, was er in Zukunft wirklich tun wollte, und kam zu dem Entschluss, dass er gerne ganz in den humanitären Bereich wechseln wollte. Seit 10 Jahren leben und arbeiten die Steffens nun in Gießen: Petra als Hausfrau, die die 7-köpfige Familie managt, und Thomas als Logistikleiter von GAiN. Es gehört auch zu seiner Verantwortung, das Ukraine-Projekt von GAiN zu betreuen - eine Aufgabe, die ihn regelmäßig in den Osten verschlägt. Auf diesen Reisen hat er viele entmutigte Menschen gesehen, aber er konnte auch erleben, dass es positive Kräfte freisetzt, wenn Menschen Hoffnung bekommen, einfach weil sie ein Hilfspaket in den Händen halten und sich fragen: Wieso denkt ihr in Deutschland an uns, wo wir doch unseren eigenen Leuten scheinbar egal sind? Reich werden kann man in diesem Job nicht. Aber Thomas würde sich immer wieder dafür entscheiden, weil seine Arbeit mehr ist, als Waren von A nach B zu verschiffen. Er verschickt nicht nur Pakete, sondern vor allem Hoffnung und Liebe. Judith Westhoff

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IMP R E S S U M Herausgeber: Campus für C ­ hristus e.V., Postfach 100 262, D-35332 Gießen, Telefon: (0641) 97518-0, Fax: (0641) 97518-40, E-Mail: Impulse@­Campus-D.de, Internet: Campus-D.de Redaktion: Hauke Burgarth, Julia Spanka, ­Andrea ­Wegener, ­Judith ­Westhoff Gestaltung: Claudia Dewald, Judith Westhoff Druck: Welpdruck, Wiehl, ­gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier Erscheinungsweise: ­vierteljährlich Bezug: Schutzgebühr 1,70 E. Die Bezugskosten für die Zeitschrift sind im B ­ eitrag zum CfCFörderkreis enthalten. ­Unsere ­Bezieher ­weisen wir darauf hin, dass ihre Adresse mit Hilfe der Daten­verarbeitung ­gespeichert wird (§ 26 Datenschutzgesetz). Konto: Campus für Christus, Volksbank Mittel­hessen, IBAN DE30 5139 0000 0050 1688 08 BIC VBMHDE5F Anzeigenverwaltung: Hauke Burgarth, Tel. (0641) 975 18-64, Hauke.Burgarth@­Campus-D.de Vertrieb: Campus für C ­ hristus Abdruck: Abdruck bzw. a­ uszugsweise ­Wiedergabe von Textbeiträgen, ­Illustra­tionen und Fotos nur mit Genehmigung des ­Herausgebers ­gestattet. Bildnachweis: Bildnachweis am Foto, ­ansonsten Claudia Dewald, privat oder Campus-für-Christus-

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Archiv. Cover: Istock. Campus für Christus versteht sich als Missions­bewegung mit den Schwerpunkten Evangelisation, ­Anleitung zu Jüngerschaft und Gebet. GAiN ist der Partner von C ­ ampus für Christus für ­humanitäre ­Hilfe. Arbeitszweige: ­Studentenbewegung, ­Berufung leben, ­Mission Welt, Internet und Film, ­­Athleten in ­Aktion, ­Ehe und Familie, Akademikerteam ­ Missionsleitung: Clemens Schweiger (­Leiter), Klaus Dewald (­stellvertretender ­Leiter), ­Achim Gramsch (­Geschäftsführer) Vorstand: Klaus Dewald, Bernd ­Edler, ­Achim Gramsch, Uwe Heß, Linda Karbe, Cornelia ­Martin, Clemens Schweiger, Christian Vollheim ­(Vorsitzender). Campus für Christus ist der deutsche Zweig von ­Agape Europe.

Frank Reitz, Generalagentur Andreas-Marguth-Straße 9 35510 Butzbach Telefon 06033 7488950 frank.reitz@vrk-ad.de

Gerhard Triebel, Vertrauensmann Fichtestraße 4 35415 Pohlheim Telefon 0172 6700592 gerhard.triebel@vrk-ad.de

Sie sind gefragt

In der nächsten Impulse wird es um das Thema „Alte und neue Wege“ gehen. Wie hat man früher vom Glauben geredet? Gibt es Erfahrungen mit neuen Ansätzen oder Methoden? Wo ist Innovation nötig und wo ist Tradition vielleicht gar nicht so angestaubt wie manchmal befürchtet? Das ist Ihr Thema? Dann schreiben Sie uns bitte ein paar Sätze darüber, was Sie persönlich oder was Sie als Gemeinde damit erlebt haben. Bitte mailen Sie Ihren Kurzbericht bis zum 1. September an Impulse@Campus-D.de, Betreff „Statements“. Für jeden veröffentlichten Text erhalten Sie als Dankeschön eine kleine Überraschung.

Ein Hinweis für ­unsere ­Bezieher: Anschriften­änderungen werden uns von der Deutschen Post AG mitgeteilt, sofern der Bezieher nicht schriftlich wider­sprochen hat. Die Deutsche Post AG geht davon aus, dass Sie mit ­einer Mitteilung Ihrer Adress­änderung an uns einverstanden sind, wenn Sie nicht bei uns ­schriflich ­Ihren Widerspruch anmelden. Wir werden Ihren Wider­spruch an die zuständigen Zustellpost­ämter ­weiterleiten.

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IM BLICKPUNKT

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Das Hauptstadt-Gesicht

Jazz erst recht

Campus in Berlin

Poetisch-musikalische Begegnungen zwischen Jazz und Theologie

„Endlich hat Campus für Christus in Berlin ein Gesicht“, freut sich Kevin Wood, Koordinator des Berliner Campus für Christus-Teams. Die Idee, dass die verschiedenen Arbeitsbereiche in der Hauptstadt enger zusammenrücken und auch nach außen hin stärker gemeinsam auftreten, gab es schon lange, aber die Suche nach geeigneten Räumlichkeiten gestaltete sich schwierig. Deswegen sind die Berliner Campus-Mitarbeiter begeistert, dass sie nun freundliche Räume in der Luisenstraße anmieten können; „Mittelpunkt“ haben sie ihren Treffpunkt genannt. Bisher war die Arbeit zerstreut: Mitarbeiter der Studentenbewegung trafen sich mit „ihren“ Studenten in unruhigen Cafés, für Kurse und Schulungen der verschiedenen Arbeitsbereiche mussten immer wieder andere Räume angemietet werden. Dass Teams wie „Athleten in Aktion“ und die Campus-Studentenbewegung, dass die Ehekurse „Gemeinsam eins“ und das berufsbegleitende Seminar „Berufung konkret“ alle zu Campus für Christus gehören, war kaum sichtbar. „Ich hatte immer mal gehört, dass Campus ganz verschiedene Sachen macht“, meinte ein Berliner Freund der Arbeit, „aber jetzt kann man es richtig sehen, dass ihr zusammengehört.“ „Wir können durch die gemeinsame Anlaufstelle Synergien viel besser nutzen“, ist sich Kevin Wood sicher. Zu Veranstaltungen kann nun viel besser eingeladen werden. Und dass mit dem Public Viewing mit evangelistischem Rahmenprogramm während der Fußball-WM ein guter Startpunkt gesetzt wurde, freut den Leiter von Athleten in Aktion besonders. Anschauen kann man den Mittelpunkt beim Begegnungstag am 18. Oktober (siehe Seite 2). Ab dem Wintersemester 2014/15 wird es im Mittelpunkt auch offizielle Öffnungszeiten geben, an denen man Campus-Mitarbeiter aus den verschiedenen Arbeitsbereichen persönlich treffen kann. Unbedingt merken: Campus für Christus, „Mittelpunkt“, Luisenstraße 39 (Ecke Marienstraße), Andrea Wegener 10117 Berlin. Man sieht sich?

Dass im Gottesdienst Lieder zum Programm gehören, ist bekannt. Dass in Kirchen auch Konzerte stattfinden, ebenfalls. Aber dass herausragender Jazz in deutschen Kirchen seine ganz eigene Stimme erhebt und gesellschaftliche, politische und ganz selbstverständlich auch geistliche Themen aufgreift, das ist neu. „Jazz erst recht“ – unter diesem Motto begegnen sich Musik und Theologie auf Augenhöhe. 68 Konzerte fanden und finden 2014 statt. Einer der Initiatoren dieser Reihe ist der Saxophonist Uwe Steinmetz aus Berlin. Er engagiert sich bei Crescendo, der internationalen Profimusikerarbeit von Campus für Christus. Uwe Steinmetz freut sich über die gute Resonanz auf die bisherigen Konzerte. Wenn zum Beispiel das Hamburger Abendblatt ankündigt: „Die Gäste erwartet eine Collage aus Kabarett, Jazz, biblischen Texten, Stille und ‚Knalleffekten’”, ist das so wenig selbstverständlich wie das positive Resümee: „Bei stets gewahrter Distanz zur Kirche als Institution sind die beiden auf dem besten Wege, die Kirchenmusik des 21. Jahrhunderts auf ein Niveau zu heben, das sich Lichtjahre über die popularmusikalischen Anbiederungsversuche durchklampfter Jugendgottesdienste erhebt …“

F oto : R om y E n ge l , p i x e l i o

Ab dem Wintersemester wird es im „Mittelpunkt“ auch offizielle Öffnungszeiten geben, an denen man CampusMitarbeiter persönlich treffen kann, z. B. Kevin Wood, Koordinator des Campus-für-ChristusTeams.

Mehr als eine neue Verpackung Bei ihren Konzerten in ganz Deutschland erfahren Uwe Steinmetz, der Pianist und Organist

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Mannheim lernt Gott kennen Gottkennen-Stadtaktion startet

Hildegard von Bingen

Daniel Stickan und zahlreiche andere Jazzmusiker immer wieder, dass man sie erst nur mit großer Skepsis an die Orgel lässt – „gehört sich das denn?“ Gleichzeitig erleben sie, dass Zuhörer sich berühren lassen von den Jazzklängen, inneren Freiraum erleben und spüren: Gott ist hier. Hauke Burgarth

Infos Mehr zu den Konzerten und vor allem die nächsten Termine finden Sie hier im Internet: - www.jazzerstrecht.de - www.jazz-aus-kirchen.de

Egal ob deutschsprachig oder lieber Türkisch: Sie können das Gespräch mit Christen aufnehmen.

F oto : H o l m R udd i gke i t, p i x e l i o

Geistliche Musik ist nicht im 17. Jahrhundert stehen gebleiben. Crescendo setzt neue Akzente.

„In der Musik hat Gott den Menschen die Erinnerung an das verlorene Paradies hinterlassen.“

Ein Buchhändler schickt die Information an alle seine Kunden. 23 Kirchen und Gemeinden vor Ort arbeiten aktiv mit, etliche mehr rufen ihre Freunde und Mitglieder zum Mitarbeiten auf. Viele Christen, die seit Jahren für ihre Stadt beten, freuen sich: Bald startet die Gottkennen-Stadtaktion in Mannheim. Vom 21. September bis zum 11. Oktober werden überall im badischen Mannheim Plakate hängen, die Passanten einladen, einmal die Internetseite www. gottkennenmannheim.de zu besuchen. Diese Seite von Campus für Christus wurde speziell an Mannheimer Wünsche und Bedürfnisse angepasst. Interessenten begegnen hier Christen aus ihrer Region und deren Lebensgeschichten. Sie finden Einladungen zu unterschiedlichen Veranstaltungen in ihrer Nachbarschaft. Egal ob sie deutschsprachig sind oder lieber Türkisch reden. Und sie können das Gespräch mit Christen aufnehmen, die bei ihnen um die Ecke wohnen. Wenn Sie in der Umgebung von Mannheim wohnen, dann können Sie sich unter http://projekt.gottkennen.de/stadtaktionen darüber informieren, was wann und wo geschieht, und sich gerne einbringen. Ansonsten sind wir und die Mannheimer Christen dankbar, wenn Sie mit dafür beten, dass Jesus in diesen Tagen auf eine positive Art zum Stadtgespräch wird. Hauke Burgarth

Hier im Zentrum von Mannheim und an vielen anderen Punkten werden „Gottkennen“-Aktionen stattfinden. F oto obe n : Pa u l M e i ster , p i x e l i o u n te n : P eter S mo l a , P i x e l i o

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V era n staltu n ge n

bei Campus für Christus Übersicht

September 14 30.8.-6.9. 4.-14.9.

Wanderwoche für studentische Leiter (Studentenbewegung) Stubaital, 200 E Reden wie Gott in Frankreich – Taizé erleben und mitprägen, zum Auftakt dreitägige Gesprächsleiterschulung in Freiburg. Taizé, Südburgund, 175 E für Studenten unter 30 Jahren 12.-15.9. MTB-Camp für alle Leistungsstufen in der wunderbaren Bergwelt, Unterjoch, Allgäu, 160 E 12.9.-5.12. Eheseminar für Paare jeden Alters in Dresden Fr, 20 Uhr (14-tägig), 90 E pro Paar inkl. Candle-Light-Dinner 13.9.14- Nebenberuflicher Kurs „Berufung konkret“, Hamburg 30.5.15 11x samstags (9 Monate), 219 E, 149 E ermäßigt (Schüler, Studenten, Hartz-IV-Empfänger); zzgl. fünftägiges Seminar „Seelsorge“, 320 E (Termin folgt) 20.-21.9. Orientierungstage für Missionsinteressierte, Gießen, 29 E 21.9.-11.10. Stadtaktion Mannheim 2014 (Eröffnungsgottesdienst am 21. 9.) 27.9.14 – Nebenberuflicher Kurs „Berufung konkret“, Dresden; 9 Monate: 20.6.15 8x samstags, 10x dienstags, 219 E, 149 E ermäßigt (Schüler, Studenten, Hartz-IV-Empfänger); zzgl. fünftägiges Seminar „Seelsorge“, 320 E (26.-30.1.2015)

Abschlussfest Stadtaktion Mannheim Uganda-Projekt, Kinderdorf Arche Noah, Mukono 1340 E (inkl. VP und Drei-Tage-Safari), zzgl. Flug 11.10.14 – Nebenberuflicher Kurs „Berufung konkret“, Raum Chemnitz-Zwickau; 27.6.15 9 Monate: 8x samstags, 10x dienstags, 219 E, 149 E ermäßigt (Schüler, Studenten, Hartz-IV-Empfänger); zzgl. fünftägiges Seminar „Seelsorge“, 320 E (26.-30.1.2015) 14.10. Seminar Konflikte lösen – Zusammenarbeit verbessern 130 E für Arbeitsunterlagen, Tagungsgetränke, Mittagessen, Studenten und Schüler 30 E 20.-23.10. Ferienwoche der Schulranzenaktion 27.-28.10. Rhetorikkurs 125 E, Studenten und Schüler 30 E 30.10.-2.11. „Farbe kommt in dein Leben…“ – Männertour in Pirna-Jessen (am Startpunkt des Malerwegs Sächsische Schweiz), 110 E

November 14

11.11. 20.-23.11.

SportAid in Mukono, Uganda Hilfsgüter zu den Kinder des Kinderdorfs „Arche Noah“ bringen, vor Ort Sportanlagen (aus)bauen und den Kindern viele Möglichkeiten zum gemeinsamen Sport bieten, 1.500 E (für Unterkunft, Verpflegung, dreitägige Safari), zzgl. Flug Seminar Zeitmanagement Gießen, 108 E für Arbeitsunterlagen, Tagungsgetränke, Mittagessen, Studenten und Schüler 30 E Seminar Mitarbeiter führen Gießen, 98 E für Arbeitsunterlagen, Tagungsgetränke, Mittagessen, Studenten und Schüler 30 E „Wir wissen nicht, wie wir beten sollen – von Jesus beten lernen”, Einkehrtage im Kloster Germerode, 210 E für VP, Programm, Unterkunft im EZ mit Waschbecken

Dezember 14 5.-7.12.

Seminar Konflikte lösen – Zusammenarbeit verbessern 14.10., 130 E, Studenten und Schüler 30 E Rhetorikkurs 27.-28.10. 125 E, Studenten und Schüler 30 E

Gebetsseminar „Gottes Wille / Gottes Führung“ Brunnen Lebensgemeinschaft, 08428 Langenbernsdorf (bei Zwickau) 80 E inkl. VP, zzgl. freiwilliger Seminarkostenbeitrag

Seminar Mitarbeiter führen 11.11. , 98 E, Studenten und Schüler 30 E alle Seminare finden in Gießen bei Campus für Christus statt

INFO!??!?!?!?!

Global Aid Network

mit Herz. Land entdecken | Menschen helfen

Reisen Sie mit uns nach Uganda, der Perle Afrikas, ins Kinderdorf ­Arche Noah. ­Begegnen Sie ­Menschen, ­treffen Sie Ihr Patenkind, machen Sie Ausflüge oder eine Safari. Engagieren Sie sich durch ­humanitäre E ­ insätze, praktische Hilfe, Sporteinsätze oder verbringen Sie Zeit mit den Kindern. Wir ­versprechen ­Ihnen eine unver­gessliche Zeit.

1. Reise: 11.-26. Oktober 2014

Uganda

11.10. 11.-26.10.

10.11.

Inhouse Seminare bei Campus für Christus

Seminar Zeitmanagement 10.11., 108 E, Studenten und Schüler 30E

Oktober 14

7.-24.11.

Highlights

Schwerpunkt: Begegnung mit Kindern Preis: 1340 € zzgl. Flug

2. Reise: 7.–24. November 2014

Schwerpunkte: Ausbau von Sport­­­an­lagen und Durch­führung von Sport­programmen mit den ­Kindern Preis: 1.500 € zzgl. Flug Info für beide Reisen: Zusätzliche Kosten für optionale 3-­Tage-Safari: 500 € Unterbringung in Gästehäusern auf dem ­Gelände des Kinderdorfes in Mukono, Doppel­zimmer

www.Campus-D.de/veranstaltungen 22

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Kirche im Club: kommt gut an und wächst wie verrückt! Es hat prima angefangen. Und sich noch viel prächtiger weiterentwickelt. Die Idee dabei war denkbar einfach: Wenn die Leute nicht in die Kirche kommen, könnte doch die Kirche zu den Leuten kommen. Ganz vereinfacht gesagt. „Leute“ sind in diesem Fall hauptsächlich Studenten. Kirche versteht sich nicht als Gebäude, sondern als „Gegenwart Gottes“. Und die kann überall sein, auch wenn das zunächst ungewöhnlich scheint. Egal, ob in einer Disko oder in einem Club. Offen zugänglich für jeden, der Lust hat. Musik, Gespräche, Gottesbegegnungen. Vorträge zu spannenden, zeitgemäßen Themen, die in die Lebensrealität der Leute passen. Die Erfahrung zeigt, dass dieses Konzept sehr gut ankommt. Das, was in Würzburg anfing und in Mainz eine geniale Fortsetzung fand, könnte zu einer Bewegung im ganzen Land werden. Genau darauf arbeiten wir hin: Dass gute Ideen Nachahmer finden, damit überall Menschen Gott begegnen können. Dafür brauchen wir dringend Ihr Gebet. Und Ihre Spende würde uns auch gut tun! Wir danken herzlich für Ihre Unterstützung. Kennwort: Impulse 0314

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Campus für Christus e.V. ist durch das Finanzamt Gießen laut Freistellungsbescheid vom 27.06.2012, Steuernummer 20 25 05 21 10, wegen ­religiöser Zwecke gemäß § 5, Abs. 1, Ziffer 9 KSTG als gemeinnütziger Verein anerkannt. Der genannte Spendenbetrag ist bei der Lohn- bzw. Einkommenssteuer abzugsfähig. Wir bestätigen, dass wir den Spendenbetrag nur satzungsgemäß verwenden.

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Ich habe mir das Leben genommen Jesus sagt: „Ich bin gekommen, dass sie das Leben im Überfluss haben.“ Durch die Arbeit von Campus für Christus hab ich das begriffen. Und es mir genommen. Dieses Leben. Karin K., Staufenberg Die ganze Geschichte lesen Sie unter www.Campus-D.de/leben


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