Impulse 2014-4

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f端r missionarisches Christsein


INHALT

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Wir suchen ab sofort einen Mitarbeiter (m/w) für unsere

Öffentlichkeitsarbeit Als Teil eines engagierten, kreativen Teams gestalten Sie den Auftritt unseres vielfältigen Werks und entwickeln ihn weiter. Sie haben ein abgeschlossenes Studium in den Bereichen Kommunikation, Marketing, BWL oder vergleichbare Qualifikationen. Sie lieben Herausforderungen und übernehmen gerne Verantwortung. Rückfragen und Bewerbungen an: Campus für Christus Personal Postfach 100 262 35332 Gießen

Tel. (0641) 97518-760 Fax: (0641) 97518-40 Personal@Campus-D.de

4 Nichts Neues unter der Sonne Thema

12 Wie gut, dass das Semester wieder anfängt Studentenbewegung

16 Schlaflos in Erbil Katastrophenhilfe im Irak

Campus-D.de

Für unsere Einsatzstellen im Ausland suchen wir für 2015: - Grundschul- und SonderschullehrerInnen (Nigeria) - EnglischlehrerInnen oder LehramtsstudentInnen für Bildungsarbeit in den palästinensischen Gebieten (Israel) - StudentInnen, die einheimische Teams der Studentenbewegung unterstützen (Chile, Israel, USA, Russland, Spanien) Zeitlicher Rahmen: 6-12 Monate

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„Ich habe das Evangelium vergessen …“

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„Ich durfte endlich mal schreien“

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Da kommt was sehr, sehr Geiles auf dich zu …

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„Ich habe keinen 08/15-Job“

21 Leserbriefe

3 Editorial 21 Impressum 22 Veranstaltungen 2014/15

Voraussetzung: Bereitschaft, in einem internationalen Team zu arbeiten, Offenheit für andere Kulturen, aktive und persönliche Glaubensbeziehung zu Jesus Christus, ggf. Sprachkenntnisse Bei Interesse wenden Sie sich bitte direkt an Mission Welt E-Mail: missionwelt@Campus-D.de Tel.: 0641- 97518-44.

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F O T O : C L A U D I A D E WA L D

E DI T O R I AL

Inbegriff der Tradition ist für mich das schwäbische Stammtischschild, auf dem steht Dahoggediadiaemmerdohogged. Für alle Nicht-Schwaben: Hier sitzen diejenigen, die immer hier sitzen. Aber dieses Motto gilt ja nicht nur für Stammtische, traditionelle Stammplätze gibt es auch in unseren Kirchen und Gemeinden. Besonders deutlich habe ich das einmal als Gast in einer kleinen Kirche (ich verrate nicht, wo!) erlebt. Ich war zu früh zum Gottesdienst, hatte also sozusagen freie Platzwahl. Kurze Zeit später kam eine ältere Dame, ging an 15 langen, leeren Kirchenbänken vorbei, begrüßte mich kurz und meinte dann: „Entschuldigung, Sie sitzen auf meinem Platz …“ Altes und Neues – Tradition und Innovation sind Pole, die auch mein Leben als Christ und meine Gemeindearbeit bestimmen. Und nicht immer ist es die Tradition, die verkehrt liegt. Es gibt auch beim Reden vom Glauben die Tendenz, jeden Tag „eine andere Sau durchs Dorf zu treiben“. Da komme ich vielleicht von einer Konferenz oder Tagung zurück und beglücke meine Gemeinde damit, dass alles, was und wie wir es bisher gemacht haben, verkehrt ist. Und bringe neue Ideen ein, die von jetzt an gelten sollen – jedenfalls bis zur nächsten Konferenz … Geradezu klassisch ist die Auseinandersetzung damit, wie wir das Evangelium weitergeben können/sollen/müssen. Die Frage nach der Verpackung also. Dabei wird schnell klar, dass ein kämpferisches „Ich mache das so wie Paulus und beuge mich nicht dem Zeitgeist“ wenig hilfreich ist. Genauso wenig wie ein permanentes Anbiedern an Formulierungen und Methoden aus der aktuellen Werbung. An dieser Stelle der Überlegungen fällt oft der Einwurf: „Gottes Botschaft ist weder alt noch aktuell, sie ist ewig.“ Das Problem damit ist: Der Einwurf ist nicht hilfreich. Denn ich kommuniziere nun einmal zeitlich und nicht ewig. Schauen Sie mit mir zusammen in dieser Impulse-Ausgabe doch einigen Verantwortlichen und Leitern bei Campus für Christus über die Schulter. Ab Seite 4 beantworten sie zwar nicht alle Fragen, aber sie teilen ihre Erfahrungen mit, die in der Praxis gewachsen sind. Vieles dreht sich in diesem Heft ums Weitersagen des Evangeliums: Wie man an der Uni über seinen Schatten springen kann, erzählt Ihnen Julia Spanka in ihrem (fiktiven) Tagebuch (Seite 12); wie das Evangelium im Irak Hände und Füße bekommt, berichtet Andrea kann, erklärt Ihnen Vane Freitas-Noack (Seite 11). Ich wünsche Ihnen gute Impulse mit dieser Impulse. Seien Sie herzlich gegrüßt.

Hauke Burgarth

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F O T O : K L O S T E R J U T TA W I E L A N D / P I X E L I O

Wegener aus dem Irak (Seite 16); und wie man das Evangelium beim Einkaufen verlieren

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Nichts Neues unter der Sonne Das „Kerngeschäft Evangelium“ im Wandel der Zeit

FOTO: ISTOCK

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TH E M A

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m Radio laufen gecoverte Musiktitel aus den 50er Jahren, das Möbeldesign orientiert sich an den 60ern, tragen tut man Schlaghosen aus den 70ern: Retro ist in. Altmodisch dagegen ist peinlich. Aber wo verläuft die Linie zwischen diesen beiden Wahrnehmungen? Campus für Christus ist eine weltweit arbeitende Organisation, deren „Kerngeschäft“ es war und ist, das Evangelium weiterzusagen. Der Auftrag dazu ist satte 2.000 Jahre alt. Echt „retro“, könnte man sagen. Oder ist vielleicht doch einiges daran alt, sogar altbacken? Darf das Evangelium heute anders verkündigt werden als vor 30 Jahren? Muss es das vielleicht sogar? Impulse: Was ist die Vision von Campus für Christus? Clemens Schweiger (CS): Seit der Gründung von Campus für Christus ist das Hauptziel unserer Arbeit, das Evangelium mit einfachen Worten weiterzusagen. So einfach, dass es jeder verstehen, jeder weitersagen und jeder einem anderen beibringen kann. Bill Bright, unserem Gründer, schwebte sogar vor, dies in nur 100 Worte zu fassen. Die Minibotschaft sollte verständlich, kulturell angepasst und reproduzierbar sein. Dieses Ziel spiegelt sich bis heute in unseren Arbeitsbereichen wider. Ein weiteres unserer Merkmale ist sicherlich auch, dass wir nicht warten, bis wir gefragt werden, sondern initiativ und aktiv Möglichkeiten suchen, um Menschen vom Glauben zu erzählen. Und das ist weltweit gleich? CS: Ja, in dieser grundlegenden Zielsetzung unterscheiden wir uns nicht in den etwa 200 Ländern, in denen Campus für Christus aktiv ist. Auch die grundlegenden Werte sind dieselben, was man z.B. daran sieht, dass unser Bewerbungsprozess international sehr ähnlich ist. Allerdings gibt es in den verschiedenen Ländern unterschiedliche Arbeitsschwerpunkte, und nicht jeder Arbeitsbereich ist in jedem Land vertreten. Alle Arbeitszweige haben also dieselbe Vision als Grundlage ihrer Arbeit; warum gibt es dann verschiedene Abteilungen? Gerhard Spanka (GS): Weil jede Abteilung sich auf bestimmte Aspekte der allgemeinen Vision konzentriert und unterschiedliche Facetten betont. Kurzgefasst lautet das Campusmotto ja „Gewinnen, Fördern, Senden“. Im Bereich „Internet und Film“ spezialisieren wir uns darauf, Menschen mithilfe von Medien für den Glauben zu begeistern. Selbstverständlich stehen wir auch hinter dem „Senden“, aber da liegt in unserem Fall eben nicht die Hauptaufgabe.

Campus-Vision Als von Gottes Geist geleitete Teams führen wir weltweit Menschen durch Wort und Tat in eine Beziehung mit Jesus Christus, helfen ihnen dadurch, ihr Lebenspotenzial zu entfalten, und befähigen sie, ihrerseits dasselbe für andere zu tun.

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Wenn wir Menschen dort abholen wollen, wo sie sind, müssen wir unsere Ansätze anpassen, auch wenn sich der Kern der Botschaft nicht verändert.

Friedemann Schwinger (FS): Bei „Berufung leben“ betonen wir stattdessen mehr das „Fördern“. Wir helfen Menschen, ihre persönliche Lebensberufung zu finden. Nebenbei soll jeder erkennen, welchen Stil Gott ihm gegeben hat, um vom Glauben zu reden. In unserer Abteilung helfen wir also vorrangig Menschen, ihr Lebenspotenzial zu entfalten. Von da ausgehend integrieren wir Evangelisation, Jüngerschaft und Multiplikation. Max Richter (MR): In der Studentenbewegung haben wir uns auf die Fahnen geschrieben, überall studentische Bewegungen zu initiieren, durch die Jesus an den Unis bekannt wird. Bewegung heißt, dass jemand anfängt, selber Jesus nachzufolgen, ihn bekanntzumachen und andere zu schulen, dasselbe zu tun. Als Studentenbewegung arbeiten wir vielleicht am klassischsten im Sinne der Vision. Unser Dienst ist darauf ausgerichtet, dass wir solche mit dem Evangelium erreichen, die noch nichts von Gott wissen. Wir wollen diese Menschen dann so weit trainieren, dass sie selber zu Multiplikatoren werden. Wir gehen also, wenn es gut läuft, den ganzen Gewinnen-Fördern-Senden-Weg mit ihnen. Machen andere das nicht auch? MR: Ja, davon kann es auch gar kein „zu viel“ geben. In Gesprächen mit Kollegen aus anderen Organisationen habe ich festgestellt, dass Campus gerade im Jüngerschaftstraining ziemlich stark ist. Das wertet die Arbeit der anderen nicht ab, es ist aber eines unserer markanten Merkmale. Etliche Angebote von Campus für Christus gibt es schon seit sehr vielen Jahren. Der Jesusfilm z.B. wurde erstmalig vor 35 Jahren eingesetzt. Gibt es Dinge, die ihr noch genauso macht wie vor 20, 30 oder 50 Jahren? GS: Für uns kann ich das am besten so auf den Punkt bringen: Was wir tun, hat sich nicht geändert, nämlich Menschen auf den Glauben aufmerksam machen. Aber das Wie hat sich gravierend geändert. Der Jesusfilm – ein Film auf einer Spule, abgespielt mit einem knatternden Filmprojektor – war damals topmodern, und es wurden buchstäblich Millionen von Menschen mit diesem Film erreicht. Aber in Deutschland und anderen Industrieländern hat sich die Arbeit ganz klar in Richtung neuer Medien, also in Richtung Internet, verschoben. MR: Auch bei uns ist eine Arbeit ohne die neuen Medien nicht mehr möglich. Wir nutzen viele Tools, die in den anderen Bereichen entwickelt wurden, z.B. die Lebensberichte von MyStory. me im Internet. Generell spielen auch die sozialen Netzwerke eine große Rolle bei uns. Ansonsten haben wir uns schon immer in Einzelne investiert – und daran hat sich bis heute nichts geändert.

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FS: In unserer Arbeit haben wir festgestellt, dass Frontalmethoden, wie z.B. eine Predigt in der Fußgängerzone, nicht mehr funktionieren. Aber wir haben auch schon vor 20 Jahren das persönliche Gespräch mit Menschen gesucht. Über die Jahre haben wir natürlich verschiedene Methoden oder Hilfsmittel ausprobiert, aber letztlich sind wir immer wieder zu unseren Wurzeln zurückgegangen, nämlich das persönliche Gespräch zu suchen. Was die Studentenbewegung angeht, kann man sich ja ungefähr vorstellen, wie das abläuft: Studenten reden mit Studenten; da gibt es gemeinsame Interessen, eine gemeinsame Uni, also etwas, an das man anknüpfen kann. Welche Leute sprecht ihr an, Friedemann? FS: Wir gehen regelmäßig einfach auf die Straße oder, um es mit Jesus zu sagen, „an die Hecken und Zäune“. In die Fußgängerzone, in Parks, überall dahin, wo sich Leute aufhalten. Ihr sprecht also Fremde an? Und das funktioniert? FS: Ja, das klappt erstaunlich gut! Die, die es eilig zu haben scheinen, sprechen wir gar nicht erst an, sondern nur Menschen, die z.B. entspannt auf einer Bank sitzen. Die Teilnehmer unseres berufsbegleitenden Jüngerschaftskurses „Berufung konkret“ nehmen wir regelmäßig zu Straßeninterviews mit, damit sie live erleben, wie viel da möglich ist. Für die meisten ist es erst einmal eine große Überwindung, einen Fremden anzusprechen. Doch fast immer sind sie hinterher überrascht, wie leicht tiefe Gespräche zustande kommen und wie aufgeschlossen sich Passanten zeigen. Das glaubt nur, wer es miterlebt hat. Es gibt Tage, da lässt sich jede Person, die wir ansprechen, auf ein Gespräch ein. Und das erleben wir immer wieder!

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Geht das unter Studenten genauso leicht? MR: Ja, tatsächlich machen wir auch gute Erfahrungen damit. Und für unsere Studenten ist das natürlich ein extrem gutes Erlebnis, festzustellen, dass man nicht schräg angeguckt wird, wenn man ein persönliches Gespräch anfängt. So erleben wir es oft, dass Studenten, mit denen wir an der Uni über Jesus reden – z.B. mit Hilfe der Solarium-Karten – sich hinterher für das Gespräch bedanken. Wie führt man ein gutes Gespräch? MR: Ein Schlüssel ist sicher gutes Zuhören. Also nicht einfach die eigene Agenda runterspulen, sondern hören, was das Gegenüber beschäftigt. Das hat Jesus auch gemacht, er hat auch nicht jedem die gleiche Antwort gegeben. Man muss wissen, wie man in einem Gespräch das Evangelium platziert. Das kann man üben. CS: Wie man schon an den bisherigen Antworten erkennen kann, ist der Eins-zu-einsKontakt ein zentraler Punkt bei Campus für Christus. Wir planen weniger Massenveranstaltungen, sondern suchen Einzelne. Natürlich stößt man dabei auch auf Hindernisse – das ist heute so und war vor 50 Jahren auch nicht anders. Welche Hindernisse? CS: Eine typische geistliche Hürde ist, dass die meisten Menschen nicht glauben, dass Jesus Gottes Sohn ist – dabei haben sie dies oft einfach unbewusst von der Umwelt übernommen. Man zweifelt an bestimmten Glaubensaspekten oder auch schlicht an sich selbst. Es gibt auch gesellschaftliche Hürden. Dass Glaube angeblich eine Privatsache sei, ist in meinen Augen eine solche Hürde. Und natürlich ändern sich im Laufe der Zeit gesellschaftliche Themen. Vor 30 Jahren waren andere Themen in Deutschland im öffentlichen Bewusstsein als heute. Wenn wir Menschen dort abholen wollen, wo sie sind, müssen wir unsere Ansätze anpassen, auch wenn sich der Kern der Botschaft dadurch nicht verändert.

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Die Gesprächspartner Clemens Schweiger ist bei Campus für Christus zum Glauben gekommen, war Teilnehmer in studentischen Gruppen und hat die Arbeit von Grund auf kennengelernt. Er war 12 Jahre Leiter der Studentenbewegung, bevor er 2006 deutscher Nationalleiter wurde.

Max Richter ist Theologe und seit drei Jahren Leiter der deutschen Studentenbewegung bei Campus für Christus. Er wünscht sich, dass jeder Christ in der Lage ist, authentisch über seinen Glauben zu reden.

Gerhard Spanka ist Leiter des Bereichs „Internet und Film“. Bevor er zu Campus für Christus kam, war er als Fondsmanager tätig. Er ist begeistert von den Möglichkeiten, die das Internet bietet, um vom Glauben zu erzählen.

Friedemann Schwinger gehört zum „Campus-Urgestein“. Seit 1992 ist er offiziell dabei – vorher war er bereits ehrenamtlich im DDR-Untergrund aktiv. Heute leitet er die Abteilung „Berufung leben“ und den berufsbegleitenden Kurs „Berufung konkret“, durch den Christen ihrer persönlichen Lebensberufung auf die Spur kommen können.

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Was wir tun, hat sich nicht geändert. Aber das Wie hat sich gravierend geändert.

Könnt ihr Beispiele nennen, wo ihr etwas anpassen oder ändern musstet, weil der Zeitgeist oder die Gesellschaft sich verändert haben? Max hat schon erwähnt, dass das Zuhören eine größere Rolle einnimmt. Wie ist es bei euch anderen? GS: Vor 20 Jahren konnten wir Menschen deutlich leichter mit dem Thema Jesus auf theologischer Basis erreichen. Heute finden wir mehr Zugang zu Menschen, wenn wir zielgruppen- und bedürfnisorientiert mit ihnen kommunizieren. Nehmen wir z.B. das Thema Depression: Vor 20 Jahren hat man kaum darüber geredet. Wollte man sich damit auseinandersetzen, las man thematische Bücher, um Wissensfragen zu klären: Was ist Depression und was nicht? Wie geht man damit um? Fakten eben. Wer heute davon betroffen ist, sucht in erster Linie keine thematische Abhandlung, sondern will Hilfen, damit umzugehen. Es geht weniger ums Wissen als um eigene Erfahrungen. Landingpages, also leicht zu findende Internetseiten zu einem bestimmten Thema, sind uns da eine wertvolle Hilfe (siehe: www.gottkennen.de/lp/depressionwenn-deine-tage-nicht-mehr-hell-werden). CS: Das kann ich bestätigen. Vor 20 Jahren sind wir an eine x-beliebige Uni gegangen und haben Studenten frontal gefragt, ob sie das vom Heiligen Geist erfüllte Leben kennen. Und – zack – warst du in einem Gespräch, in dem du Fakten darlegen konntest. Die Kommunikation hat sich heute stark auf die eigene Empfindung verlagert. Es ist nicht mehr so wichtig, was wir wissen, sondern was wir fühlen, und was unsere ganz persönlichen Erfahrungen sind. Früher konnten wir mit einer Botschaft kommen, heute müssen wir mit uns als Person kommen und mit Fragen, die das Bedürfnis des Gegenübers ansprechen. Wenn die theologische Basis nicht mehr wichtig ist, laufen wir dann nicht Gefahr, dass die Botschaft verwässert wird?

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FS: Nein, da wird nichts verwässert, wir verpacken die Botschaft nur anders. Nehmen wir das Thema Gebet. Das könnten wir natürlich rein theologisch oder systematisch aufzäumen: Was ist Gebet? Zu wem darf ich beten? Was steht in der Bibel dazu? Inhaltlich haben wir unsere Meinung dazu nicht geändert, aber wir treten mit dem Thema heute anders an die Leute heran. Wir fragen eine Person in einem Gespräch z.B., ob sie betet. Zuerst hören wir darauf meist ein klares „Nein“. Hakt man aber ein wenig nach, zeigt sich, dass viele etwas praktizieren, was man „Beten ohne Adresse“ nennen könnte. Sie wissen nicht, zu wem sie reden. Da liegt es dann nahe zu fragen: „Kann es sein, dass wir eine Sehnsucht in uns tragen nach einem uns wohl gesonnenen Gegenüber, das stärker und größer ist als wir?“ „Kann es sein, dass Gott diese Sehnsucht in uns gelegt hat, quasi als eine Einladung, ihn zu suchen und zu finden?“ Dem können unsere Gesprächspartner in der Regel folgen. Wir knüpfen also bei dem an, was sie kennen. Welche Menschen, Bewegungen, Strömungen haben euch in eurer Arbeit besonders geprägt? MR: Die Verbindung zur europäischen Campusarbeit hat mich sehr geprägt. Erst als ich gesehen habe, wie unsere Kollegen in anderen Ländern arbeiten, ist mir aufgefallen, dass wir als Deutsche manches gemacht haben, das gar nicht unserem Ziel, nämlich Bewegungen zu initiieren, entspricht. Wir haben dann bei uns einiges umgestellt und sind noch dabei. GS: Tatsächlich hat mich meine eigene Biografie stark geprägt. Zum einen war ich 25 Jahre lang als Fondsmanager in der Wirtschaft tätig: Das prägt natürlich. Und zum anderen gab es in meinem Leben viele Ortswechsel, was zur Folge hatte, dass wir als Familie unterschiedliche Gemeindeströmungen und Menschen kennengelernt haben, auf die es sich immer wieder einzustellen galt. Dieser Umstand hat mich in den letzten fünf Jahren zu der starken Überzeugung gebracht, dass wir die Einheit von Christen und Gemeinden voranbringen müssen, so wie Jesus es in Johannes 17 erbittet. CS: Ich fand es total cool, dass es schon während meines Studiums Menschen gab, die an mich geglaubt und mich gefördert haben. Die etwas in mir gesehen haben, was sie förderungswürdig fanden. So ist auch Jesus mit seinen Jüngern umgegangen: Die hat er ja nicht gesucht, weil sie so ausgesprochen toll waren, sondern weil er wusste, dass er etwas aus ihnen und jedem anderen machen kann. Duane Conrad, unser ehemaliger Nationalleiter, hat auf diese Art in mich investiert. Er hat sich mit mir getroffen und mir gezeigt, wie ich mein Leben für Gott einsetzen kann. Eine solche Erfahrung prägt und motiviert ungeheuer.

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FS: Für mich war der Kontakt zu unserem Schweizer Kollegen Peter Höhn sehr wichtig. Peter hat meinen Blick für das Thema Berufung geweckt und geschärft. Daraus erwuchs die Idee, den Kurs „Berufung konkret“ zu entwickeln, den schon viele Christen mit großem Gewinn durchlaufen haben. Zum anderen hattest du, Clemens, einen prägenden Einfluss auf mich und unsere Arbeit. Du hast uns vermittelt, wie der Berufungskurs noch mehr der speziellen Berufung von Campus dienen kann, nämlich Christen zu befähigen, vom Glauben zu reden. Was beschäftigt euch aktuell in euren Bereichen? CS: In den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, welche Schlüsselrolle das Internet in der Welt einnimmt. Darum war ganz klar, dass auch wir in diesen Bereich müssen, wenn das Evangelium keine gesellschaftliche Randerscheinung werden soll. Das haben wir gemacht, und da wird es auch in Zukunft noch etliches zu tun geben. GS: Konkret wäre da MyStory.me zu nennen. Jesus sagt, wir sollen Zeugen sein. Und von Anfang an ist es eine Säule der Arbeit von Campus für Christus gewesen, dass Gläubige lernen, ihr persönliches Zeugnis zu geben. Daran hat sich nichts geändert, es gibt nur ein neues Werkzeug. Über MyStory.me kann jeder Christ seine Geschichte erzählen und medial aufbereiten, wobei wir ihm helfen. CS: Allerdings ist uns auch klar, dass wir nicht allen Aspekten von „Gewinnen, Fördern und Senden“ virtuell gerecht werden können. Irgendwann muss es eine Begegnung in der realen Welt geben, und diese Schnittstellen gut zu gestalten, ist eine weitere Herausforderung. Wir sind da in Deutschland aber schon ganz gut aufgestellt mit unseren Diensten „Gottkennen“, „Du-entscheidest“, „MyStory.me“, unseren E-Coachs und dem dazugehörenden Netzwerk im Hintergrund, das es uns ermöglicht, Kontakte aus dem Internet persönlich zu begleiten. MR: Bei uns sehe ich noch einiges zu tun, was die Zusammenarbeit mit den Gemeinden angeht. Wir können in unseren Campusbewegungen nicht alles von der Wiege bis zur Bahre leisten. Es ist wichtig, dass Christen in Gemeinden verankert sind, weil unsere Bewegung keine Ersatzgemeinde ist und auch nicht sein soll. Wir möchten stattdessen, dass junge Christen aus verschiedenen Gemeinden in unserer Campusarbeit zusammenfinden und das Anliegen vorantreiben, Jesus an den Unis bekanntzumachen. Außerdem fokussieren wir uns zur Zeit auf den Aspekt „Training“. Eine christliche Tendenz ist das Anbieten von Events, um mit Nichtchristen in Kontakt zu kommen. Das ist toll, aber wir machen uns damit schnell davon abhängig, dass „einer da vorne etwas reißen wird“ – dabei kann er bestenfalls einen Anstoß geben. Wir brauchen Christen, die ihre Freunde, die nicht an Jesus glauben, zu solchen Events

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mitnehmen und dann in der Lage sind, an den Redner anzuknüpfen. Da haben wir einiges zu tun … Campus für Christus ist ein internationales Werk. Als Bereichsleiter bekommt ihr so manches aus anderen Ländern mit. Was ist in Deutschland ganz anders als anderswo? FS: Ich war in Bangkok auf einer Konferenz. Dort wurde es mehr als deutlich, dass das Reich Gottes zurzeit entscheidend in Asien und Afrika wächst und nicht bei uns. Dies mag an unserer langen Kirchengeschichte und an unserem westlichen Individualismus liegen. Außerdem glaube ich, wir Europäer sind tendenziell zu skeptisch. GS: In Deutschland sind wir nicht unbedingt an vorderster Front, was Entwicklungen für das Internet angeht. Das können unsere Kollegen aus der Schweiz, den USA, Frankreich und Holland besser. Sie sind oft kreativer und schneller in der Umsetzung, aber es zeigt sich oft, dass wir Deutschen ausdauernder sind und oft nachhaltiger arbeiten. Das ist kein Stereotyp, sondern meine Erfahrung. Die internationale Zusammenarbeit ist sehr gut, wir ergänzen uns prima.

Früher konnten wir mit einer Botschaft kommen, heute müssen wir mit uns als Person kommen.

CS: Ja, wir Deutschen sind tatsächlich unter den internationalen Kollegen für Qualität bekannt. Nicht unbedingt schnell, aber sehr gewissenhaft. Wir deutschen Campusianer haben zudem durch unseren Partner GAiN einen großen Schwerpunkt auf humanitärer Hilfe – das ist anderswo nicht so ausgeprägt. MR: In Deutschland haben wir viele Unigruppen ohne hauptamtliche Mitarbeiter. Das ist speziell und ein Gebiet, auf dem die anderen europäischen Arbeiten von uns lernen wollen. Wenn es in eurer Arbeit keine Hindernisse, aber unbegrenzte Möglichkeiten gäbe, welche Wege würdet ihr gehen?

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Es ist nicht mehr so wichtig, was wir wissen, sondern was wir fühlen, und was unsere ganz persönlichen Erfahrungen sind.

MR: Gaaaanz viele Mitarbeiter, die sich intensiv ganzheitlich um Leute kümmern können. CS: Ich würde das, was schon existiert, gerne so ausbauen, dass es für Deutschland wirklich prägend wird. Wir sind zurzeit in 25 Universitätsstädten tätig, es könnten aber 100 sein und mit den kleineren Hochschulen sogar 250. Da müssen noch Leute hin! GS: Ich hätte gerne eine nahtlose Begleitung derjenigen, die den Kontakt zu uns suchen. Wir wünschen uns, dass im Idealfall aus einem Erstkontakt als Suchender ein Nachfolger und Multiplikator wird. In Deutschland sind wir im Bereich „Gewinnen“ recht gut aufgestellt – in den anderen Bereichen sind wir noch in der Entwicklung. Wir müssen hier nicht alles allein leisten, aber ich wünsche mir, dass wir hier international deutlich vorankommen. FS: Ich würde reichlich Mitarbeiter gewinnen, damit sie überall in Deutschland anderen helfen, ihre Berufung zu finden und zu leben. Die Folge wären noch viel mehr Leben versprühende Menschen, die gern vom Grund ihrer Begeisterung erzählen – und so andere zum Glauben einladen. Unser Kurs bietet einen geeigneten Rahmen dafür. Er braucht Verbreitung. Kurz: Es fehlen Mitarbeiter? CS: Ja, fähige Mitarbeiter sind schon ein wichtiger Schlüssel. Abgesehen von Gottes Berufung und Ausrüstung. Und wer ist ein fähiger Mitarbeiter? CS: Es gibt verschiedene Qualitäten, die für unsere Arbeit wichtig sind. Leitungsoder Kommunikationsfähigkeit, wie natürlich auch ein starkes Verwurzelt-Sein im persönlichen Glauben und ein brennendes Herz für den Auftrag. Selbstverständlich muss nicht jeder alle Qualitäten mitbrin-

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gen, aber das Herz für den Auftrag sollte schon da sein. Unsere langjährige Erfahrung ist, dass man solche Menschen nicht so leicht findet und dass interessanterweise Geld dabei eine eher untergeordnete Rolle spielt. Hätten wir ein paar Millionen für eine Werbekampagne „Komm als Mitarbeiter zu Campus – wir bezahlen dich fürstlich“ übrig, dann hätten wir dennoch nicht automatisch die Mitarbeiter, die die Arbeit zu einem Erfolg führen würden. Vieles ändert sich in der christlichen Welt (Stile, Trends, Schwerpunkte in der Botschaft); wo ist eure Grenze; wann sagt ihr: Da machen wir nicht mit? FS: In der aktuellen Aktion „Zeit zum Aufstehen“ sind sieben Grundsätze dargelegt, die für mich das Wichtigste bündeln. Wenn es hier grundlegende Verschiebungen gäbe, wäre die Grenze für mich überschritten. CS: Ich möchte, dass sich Menschen und gesellschaftliches Leben durch den Glauben verändern. Ich will Heilung und Veränderung sehen, die die Stürme des Lebens aushalten. Dabei sind mir irgendwelche politischen oder soziologischen Themen weniger wichtig, sondern ich will sehen, dass zerbrochene Herzen verbunden und abgeknickte Rohre aufgerichtet werden. Alles andere wird meiner Meinung nach folgen. Unter welchem Label das passiert, ist mir nicht so wichtig. Was hat das, was ihr tut, mit den Impulse-Lesern zu tun? Wie können sie etwas davon umsetzen? MR: Meine Frage an einen Leser wäre: Kannst du das Evangelium und deine eigene Glaubensgeschichte erklären? Hast du diese Fakten parat, so wie David seine Steine in der Hosentasche parat hatte? GS: Man kann unseren kostenfreien Newsletter bestellen, um auf dem Laufenden zu bleiben, und für uns beten. Und natürlich kann sich jeder aktiv engagieren, indem er seine eigene Glaubensgeschichte unter MyStory.me veröffentlicht, oder Gottkennen-Karten verteilt. Gerne kann man auch auf Facebook den Like-Button drücken oder unsere „Lebe geliebt“-Einkaufswagenchips bestellen. FS: Ich gebe den Impulse-Lesern gerne Folgendes mit: Jeder Mensch hat von Anfang an eine Berufung. Für unser Leben im „Hier“ ist es das Lohnendste, diese Berufung zu entdecken und sie zu leben. Das Gespräch führte Judith Westhoff


„Ich habe das Evangelium vergessen …“

F O T O C L A U D I A D E WA L D

IM BLICKPUNKT

Vane FreitasNoack verbindet den eigenen Einkauf mit einem kurzen Hinweis auf die Gottkennen-Seite.

Gottkennen-Werbung beim Einkaufen

In der Mittagspause kommt Vane Freitas-Noack vom Einkaufen im nahegelegenen Supermarkt zurück. Sie ist zufrieden. Sie hat alles eingekauft, was sie wollte. Und außerdem hat sie dabei das Evangelium vergessen. Natürlich hat die engagierte Christin nicht vergessen, was Gott für sie getan hat – im Gegenteil. Die gebürtige Brasilianerin hat nur etwas ausprobiert. Seit einigen Wochen gibt es bei Campus für Christus eine neue Möglichkeit, auf die Webseite Gottkennen.de hinzuweisen: einen Einkaufswagen-Chip. Das nützliche Utensil kann man entweder aktiv an jemanden weitergeben, der gerade keinen Euro im Portemonnaie hat, oder man

kann es einfach nach dem eigenen Einkauf im Wagen steckenlassen und so mit dem „vergessenen“ Chip dem nächsten Kunden eine Freude machen. Vane spricht Menschen auch direkt an, aber sie weiß, dass in der Mittagspause viele nur mal eben schnell einkaufen wollen – Zeit für ein Glaubensgespräch haben sie meist nicht. So verbindet die junge Frau den eigenen Einkauf mit einem kurzen Hinweis auf die Gottkennen-Seite. Und sie betet dafür, dass der „richtige“ Kunde ihren Wagen übernimmt und den Chip bekommt: jemand, der auf der Suche ist, neugierig wird und im Internet Jesus begegnen kann. Vane ist schon gespannt, was bei diesem und ihren weiteren Einkäufen in Bewegung kommt. Hauke Burgarth

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S T U D E N TE N BEWEG U N G

Wie gut

, dass d

as Se

15. Au gust Liebes Tageb uch. H Endlic e h Sem esterfe ute habe ic von in h mein rien! D nen se en gan e letzt hen. G en so e Klau z e roßart n Tag gar ke sur ge ig n ichts t ! in Doof n e Vera lich im schrieb un un nstaltu ur, das mer n en d kein ett … s wäh ngen en Hö rend d von C r s a al ampus er Sem 16. Au esterfe sind. D gust 1 r ie iwaren 6:03 U Komm eigent hr e grad e Schein aus d t, als w em Sc h ä w Irgend re ich der ein immbad. W wie fe hlen m ar alle zige S als ich tuden ir in da. die Le da t in de Ziemli ute au gen. D chte. Aber m r ch öd S s t a meine dt. Mis ie sind eine K e. r Cam t aber ommil mir irg pusgru itonen endwie auch. p p ?! Nee zu ung 5. Sep , die m e doch meh eistlich tembe r, ag ich . r Heute nicht f ist Son r a ntag. fühl, d Morge en Alt ns im ersdur keine Gott chschn jungen it t um 2 esdienst ha Leute ter zu tte ich 0 Jahr m fre ehr?! e zu s das un Ich fan mit Ch uen – denn enken gute g e ir risten . a g G n e ib , n m d t es hie Gein mein wie ve ich au da ja n r f das n rmisse em Alt icht dr ächste denn er seh ich die über r r. Mit S G eden! e e mess präche meine n Kom 15. Se militon über Jesus ptemb er en kan Ein Lic n man htblick ! Heut die Sta e sind dt gek ein pa omme lesen m ar von n. Hab it ihne meine e sie gle n vere n „Ca ich an inbart mpus g ! erufen 22. Se und Sin is“ wieder in ptemb gen un er Jetzt, d Bibe wo wie ld er ein das gu paar L t. End e u li ch ma te da s eins fu l wied ind, tr chst m er rich effen w ich: St doch v tig fre ir u efan, orgesc i ü d b e er den ns regelmäß h r lagen, nen, d seit le ig. Tut G tztem ie Jesu nächst s noch Semes lauben rede e Woc Ideen! n! Nu ter da he zu nicht k Nee, n r bei ist grillen ennen ee, so den G ! Hat und u , einfa weit k lauben der nsere ch ein ommt reden! K zulade ommil ’s noch Pff! n. Der ito. Mit m hat vie 28. Se e in e n lleicht ptemb Komm er ilitone War h n über eute m it Stef uns M a n für d arie, e en Gril ine me tem g labend iner K ewink ommil einkau t und lief die it o w fen. Im n o innen, llte sch ser Ste Superm begeg nell in fan sc laden! n arkt is h d et. Ha n e urstrac Ja, r Tiefk t be ihr ühlabt ks auf wird, m ist der den v o n e s il n noch ie zu. w u it dem n e ig abtauc Er ganz g Beten hen, d escheit hat sie zum vor’m a Grillen ?!? W Essen 30. Se und Je ie sie eingeptemb d s a u s woh s und er Gester l finde allem? n habe n n wir g leichte egrillt rt und u nd Ma sagte, rie kam dass s ie sich tatsäc hlich. sehr f reue, Sie wa i endlic r ganz h mal e r u wiede r unte r sa w

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Freunde finden, über den Glauben reden, Gott besser kennenlernen, Glauben leben, etwas an der Uni bewegen: An über 20 Hochschulen in Deutschland gibt es die Campusbewegung. Wo genau? Eine genaue Auflistung finden Sie unter campusbewegung.de/orte.

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ATH LE T E N I N A KTIO N

„Ich durfte endlich mal schreien“ Sport, Spaß und geistliche Impulse beim Sportcamp

authals singt die achtjährige Clara bei der Abschlussveranstaltung: „Nobody is perfect …“, das Mottolied der Sportwoche „No Limits – grenzenlos“. Athleten in Aktion hat sie zusammen mit der Christusgemeinde im hessischen Lich angeboten. Und 64 Kinder und Teens sind gekommen, um Fußball und Basketball zu spielen, Hiphop zu tanzen und von Jesus zu hören. Die Freikirche in Lich ist für ihre kulturellen Aktionen bereits im Ort bekannt. In den letzten Jahren hat sie während der Sommerferien jeweils ein Englisch-Camp angeboten. Hier konnten Teenager zusammen mit amerikanischen Christen ihre Sprachkenntnisse vertiefen – und haben gleichzeitig viel von deren Glauben mitbekommen. Doch dieses Jahr konnte das Team aus Amerika nicht kommen. Was tun? Sollte die ganze Aktion einfach ausfallen? Sport – eine echte Alternative Irgendjemand in der Gemeinde kannte das Angebot von Athleten in Aktion, Sportcamps durchzuführen. So erkundigten sie sich näher – und waren schnell überzeugt: Das ist das Richtige. Der Termin war gesetzt – es sollte bei der letzten Ferienwoche bleiben, die Trainer waren eingeladen und die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer erstaunlich schnell gefunden. Man einigte sich auf ein gemischtes Sportprogramm mit Fußball, Basketball und Hiphop, um für Jungs und Mädchen und (beinahe) jeden Geschmack etwas dabeizuhaben.

„No Limits – grenzenlos“ war das Motto des Sportcamps von AiA – und es hat den teilnehmenden Kindern grenzenlose Freude gemacht.

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Volles Programm Fünf Tage lang gab es von neun bis halb fünf ein volles, buntes Programm. Nach einem gemeinsamen Start teilten sich die Teilnehmer in Interessensgruppen auf. Diese haben das Klischee fast erfüllt: Neben den Basketballern, die etwas außer

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„Ich will alles vergessen, was hinter mir liegt, und schaue nur noch auf das Ziel vor mir. Mit aller Kraft laufe ich darauf zu, um den Siegespreis zu gewinnen, das Leben in Gottes Philipper 3,13-14 Herrlichkeit.“

Konkurrenz waren, haben die Jungs Fußball gespielt – mit vier Mädchen als Verstärkung – und die Mädchen getanzt – mit drei mutigen Jungs dabei. Mittags nach dem Essen ging es in einem lockeren biblischen Impuls um das Camp-Motto „No Limits“, um Gottes grenzenlose Liebe. Nachmittags konnten die Hartgesottenen in ihrer Sportart weitertrainieren. Wer noch etwas anderes probieren wollte, konnte einen Zirkusworkshop belegen, klettern oder Volleyball spielen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren angenehm überrascht: „Es gab die ganze Zeit über kaum Disziplinprobleme – das muss wohl am Sport liegen.“ Die Kinder haben ihre Freiheit genossen. Nach einem „Überfall“ der Mädchen auf die Jungs meinte eine von ihnen lachend: „Ich durfte endlich mal schreien …“ Auch die mehrheitlich gemeindefernen Eltern waren begeistert. Nicht nur, dass ihre Kinder tags-

über sinnvoll beschäftigt und abends rechtschaffen müde waren. Ein Vater brachte es auf den Punkt: „Unsere Kinder sind hier richtig aufgeblüht.“ Gute Impulse Bei allem Spaß hat aber auch der Tiefgang nicht gefehlt. Die Mittagsandacht war kein Fremdkörper im Tagesablauf, denn die Trainer und Helfer haben den Kindern auch ansonsten von sich persönlich erzählt – von ihren Herausforderungen, ihrem Leben mit Jesus. Als die Kinder und Teens zum Abschluss der Woche noch einmal ihre Meinung zum Camp sagen konnten, haben 40 (!) von ihnen unterstrichen, dass sie mehr von Jesus wissen möchten. Bei der Abschlussveranstaltung ist die achtjährige Clara sehr aufgeregt. Ob ihre Tanzvorführung klappen wird?

Ja, sie kommt prima an bei den Eltern und Verwandten. Genauso wie die einstudierten Zirkusnummern. So verabschiedet sich Clara zusammen mit den anderen 63 Kindern und geht stolz nach Hause mit ihrer Urkunde „Du bist ein Gewinner!“ Hauke Burgarth Für die Gemeinde in Lich ist es schon klar: Das Sportcamp muss fortgesetzt werden. Doch das Trainer-Team von Athleten in Aktion kommt nicht nur nach Lich – gern bieten sie ein Sportcamp auch in Ihrer Gemeinde an. Anfragen an: k.wood@aia-deutschland.de

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K ATA ST R O P H EN H ILF E

Schlaflos in Erbil Humanitäre Hilfe im Irak

ir verteilen morgen Hilfsgüter im syrischen Camp. Abfahrt 7.30 Uhr.” Auf meine Textnachricht an unsere irakischen ehrenamtlichen Helfer bekomme ich sofort eine Rückmeldung von Mousad (Name geändert): „Bitte nicht vor acht fahren, sonst kann ich nicht mit.“ Bei jedem deutschen Achtzehnjährigen würde ich eine solche Bitte für reine Schlafmützigkeit halten, aber hier liegt der Fall anders.

Foto oben: Weil es in Erbil keinen Wohnraum mehr für sie gibt, suchen die Flüchtlinge in Rohbauten Unterschlupf. Aber sie haben Angst, denn ab Oktober wird es kalt. Foto unten: „Ihr seid die ersten, die uns helfen“, begrüßt uns eine Familie in einem Vorort von Erbil. 50 Menschen leben in einem Haus mit Platz für fünf Personen.

Mousad ging vor wenigen Wochen noch zur Schule und stand kurz vor dem Abschluss. Dann musste er mit seiner Familie vor der Terrorgruppe IS in die kurdische Autonomieregion flüchten. Mit der Schule war es erst einmal vorbei. Er fand einen Job als Putzkraft in einem Hotel und kann so seine Familie unterstützen. Mousads Nachtschichten gehen von 20 bis 8 Uhr. Trotzdem will er den Einsatz unter den muslimischen Flüchtlingen auf keinen Fall verpassen. Wenn wir am späten Nachmittag zurückkehren, bleiben ihm vielleicht drei, vier Stunden Schlaf. Es sind Leute wie Mousad, die den DART-Einsatz im Irak für mich so bewegend machen: junge Christen, die selbst Schlimmes erlebt haben und sich trotzdem noch für andere engagieren. Immer wieder höre ich die Geschichten der Gläubigen in dieser unruhigen Region und frage mich: „Wie würde ich in dieser Situation wohl handeln? Und würde ich mit solchen Erfahrungen nicht verbittern?“ Mousads Haltung ist mir ein Vorbild. Mit Campus im Camp Wir sind als internationales DART-Team mit wechselnder Besetzung in die kurdische Autonomieregion ausgesandt worden, um zusammen mit der einheimischen Campus-für-Christus-Bewegung in

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den neu entstandenen Camps Hilfsgüter zu verteilen (Das „Disaster Assistance and Response Team“/DART von GAiN wurde vor einigen Jahren mit dem Ziel gegründet, nach Katastrophen schnell und effektiv helfen zu können; siehe Impulse 2013/1). Aus Deutschland werden mehrere Container geliefert, und die neuen Schuhe, Hygieneartikel und Kindergeschenke sind ein echter Segen für die Menschen, die außer Essenspaketen nichts erhalten. Obwohl die Flüchtlinge in den Camps vor allem Muslime sind, nehmen sie es gerne an, dass wir ihnen als Christen Gottes Liebe weitergeben möchten. Einzelne bitten gar darum, dass wir für sie beten. Im Zentrum der Weltöffentlichkeit Unser Einsatz geht von Mitte Juni bis Oktober – dass wir damit mitten im Zentrum der Weltöffentlichkeit landen und auch die westlichen Staaten aktiv in die Situation vor Ort eingreifen, konnten wir vorher nicht ahnen. Mousad ist schon seit einigen Wochen hier und gehört sozusagen zur ersten Welle der Flüchtlinge aus Mossul. Ab Mitte Juli kommen die Christen in Scharen: Als IS alle verbleibenden Christen, die nicht zum Islam zu konvertieren bereit sind, mit dem Tod bedroht, suchen Tausende von Familien im Umland von Mossul und in den größeren Kurdenstädten Zuflucht. Mittellos stranden sie bei Freunden und suchen bei Bekannten Unterschlupf; Wohnungen platzen aus allen Nähten. Mit jedem weiteren Vordringen von IS flüchten weitere traumatisierte Familien in die großen Städte, die den Ansturm kaum bewältigen können. Die Menschen leben in Zelten in Parks und am Straßenrand, manche haben sich in den Rohbauten von Neubausiedlungen notdürftig eingerichtet. Sie hoffen, dass IS bald zurückgeschlagen wird oder sie ins Ausland reisen können. Die enorm große Spendenbereitschaft von Menschen aus Deutschland und Kanada macht es möglich, dass wir sehr vie-

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len dieser Flüchtlinge helfen können. Wir verteilen „Erstausstattungen“ mit Grundnahrungsmitteln, Matratzen und sonstigen Dingen des täglichen Bedarfs und nehmen Hunderte Familien in unser Programm auf. Auch nach Abzug des DART-Teams werden sie von unseren Kollegen vor Ort jeden Monat Essenspakete und Hilfsgüter bekommen. Die meisten dieser Leute brauchen auch psychologisch-seelsorgerlichen Beistand: Sie alle haben Traumatisches erlebt und fangen an, ihre Geschichten zu erzählen, sobald man sich ihnen zuwendet. Unsere Kollegen vor Ort bieten TraumaSeminare an und schulen Helfer, die mit den Flüchtlingen arbeiten. Es gibt noch viel zu tun. Und Mousad wird weiter mit dabei sein.

Ein Vater berichtet: „Vor ein paar Tagen standen ISIS-Leute vor unserer Tür. Sie haben unsere Personalien aufgenommen und unsere Telefonnummern aufgeschrieben. Am nächsten Nachmittag haben sie meine Frau auf ihrem Handy angerufen und sie bedroht; sie haben ihr aus dem Koran vorgelesen und ihr gesagt, dass wir alle umkommen, wenn wir nicht zum Islam übertreten. Meine Frau hat große Angst gehabt. Und dann standen sie plötzlich vor der Tür, eine ganze Gruppe von Männern mit schwarzen Kleidern und dunklen Bärten. Sie wollen die Leute einschüchtern. Mein kleiner Sohn hat gefragt: ‚Töten die uns jetzt?’ Aber sie haben nur unser Haus von oben bis unten durchsucht. Dabei haben sie meine kleine englische Gideon-Bibel gefunden. Sie haben mich angeschrien, woher ich die habe, und ich habe gesagt, von einem Freund. Aber wenn ich einen amerikanischen Menschen kenne, bin ich natürlich für sie schon ein Verbrecher. Sie haben gesagt, dass sie uns schon seit einem Monat ganz genau beobachten und dass ich mich vorsehen soll. Sie sind wieder abgezogen, aber uns ist bewusst geworden, dass wir jetzt nicht mehr sicher sind …“ Die vollständige Geschichte von F. und weiteren Flüchtlingen finden Sie unter: Campus-D.de/newsticker

Andrea Wegener leitete das DART-Team in Erbil von Mitte Juli bis Anfang August.

Schulung zum Katastrophenhelfer Möchten Sie sich zum ehrenamtlichen Katastrophenhelfer ausbilden lassen? Dann bewerben Sie sich bis zum 15. März 2015 für das DART-Training in Lettland (voraussichtlich im September 2015) bei: DART@GAiN-Germany.org

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SHINE

Da kommt was sehr, sehr Geiles auf dich zu … Mit diesem Slogan wirbt das Nürnberger Lokalradio Camillo für Shine Nürnberg – ein Open-Air-Event, das diesen Sommer im Stadionbad Nürnberg stattfindet. Nicht jeder würde das so jugendsprachlich ausdrücken, doch in der Sache sind selbst die fränkischen Christen begeistert, die musikalisch nicht auf Ska, Pop, Elektro oder Hardcore Punk stehen.

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400 wollen ein Leben mit Jesus beginnen – diese Art „Problem“ wünscht man sich bei christlichen Veranstaltungen eigentlich.

ehr als eine Woche lang sind die Musiker von „Good Weather Forecast“ zusammen mit Campusmitarbeitern aus ganz Europa und örtlichen Jugendgruppen in der fränkischen Metropole unterwegs. Mit Shine Nünberg startet die Jugendarbeit von Campus für Christus in Deutschland. Konzerte auf dem Stundenplan Manche Schulen geben der Mittel- und Oberstufe nach der großen Pause sogar noch eine Stunde frei, als die Musiker von „Good Weather Forecast“ den Pausenhof rocken: An 22 Schulen im Umkreis von Nürnberg können die Shine-Mitarbeiter im Juli solche Minikonzerte mit einer kurzen peppigen Botschaft verbinden. „Wir leben unseren Traum“, vermittelt Jonny Stielper den Jugendlichen, „und auch jeder von euch ist einzigartig. Entwickelt euer Potenzial weiter – dazu gehört auch, dass ihr gut in der Schule aufpasst – und umgebt euch mit Leuten, die euch ermutigen. Ihr könnt selbst Ermutiger werden.“ Um diese Ermutigung direkt in die Praxis umzusetzen, geben die Schüler gleich beim Pausenkonzert einen Applaus für ihre Lehrer – eine Geste von Wohlwollen und Segen, wie man sie an deutschen Schulen ansonsten eher selten erlebt. … und Nürnberg rockt Rund dreieinhalbtausend Freitickets für das Nürnberger Shine-Konzert mit „Good Weather Forecast“ und anderen Bands finden dankbare Abnehmer. Mehr als ein Drittel der Beschenkten kommt tatsächlich. „Wir wünschen uns immer, dass die Hälfte der Besucher Nichtchristen sind, und diesmal war es tatsächlich so, dass von 2.200 Besuchern gut 1.000 Jesus noch nicht kannten “, freut sich Flo Stielper. „Es ist schon

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irre, wie die einem zuhören – und weil sie die Musik kennen und Respekt vor uns haben, hat man da auch kein Problem, sich Gehör zu verschaffen.“ Lindz West, der Musiker der britischen Band Lz7, hält eine Ansprache und ruft kernig zur Lebensübergabe an Jesus auf. Die Reaktion überrumpelt selbst die rund 35 Seelsorger, die den jungen Leuten im Anschluss an das Konzert als Ansprechpartner zur Verfügung stehen: Rund 400 Jugendliche geben an, dass sie ein Leben mit Jesus beginnen möchten. „Auf bis zu 100 Leute waren wir ja vorbereitet, aber dass so viele bei dem Aufruf nach vorne kamen?! Wir hatten gar nicht genügend Follow-up-Karten“, bekennt Flo. Diese Art „Problem“ wünscht man sich bei Evangelisationsveranstaltungen ja eigentlich … Nach dem Konzert ist vor dem Konzert Während ein Teil der Interessenten nun ihren Weg in die Jugendgruppen und Glaubensgrundkurse der acht teilnehmenden Nürnberger Gemeinden finden, gibt es für alle im Herbst ein weiteres, ein UnpluggedKonzert. „Wir gehen davon aus, dass da auch die wieder hinkommen, mit denen wir diesmal nicht in Kontakt bleiben konnten. Dann holen wir das nach.“ Flo grinst: „Und beim nächsten Mal sind wir besser vorbereitet …“ Ähnliche Schultouren und Konzerte sind für nächstes Jahr in Würzburg und Wien geplant. Die Mitarbeiter der Shine-Jugendarbeit hoffen, dass das Konzept in weiteren Städten Anklang findet – am besten funktioniert es, wenn die Evangelische Allianz vor Ort dafür verantwortlich zeichnet. Andrea Wegener Bei Interesse gibt Jonny Stielper gerne Auskunft: Johannes.Stielper@Campus-D.de

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ME NS CH MISSIO N A R Hier stellen wir Ihnen regelmäßig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Campus für Christus vor. Aber nicht ohne Hintergedanken. Wir möchten zeigen, dass Gott ganz normale Menschen zum „Missionarsdasein“ beruft, Menschen wie Julia Spanka, Menschen wie Sie.

„Ich habe keinen 08/15-Job“

Was Julia tut, das macht sie von ganzem Herzen. Nicht nur im privaten Bereich, auch in ihrer Arbeit bei der Studentenbewegung von Campus für Christus ist die junge Frau „voll dabei“.

iologie zu studieren, war eine reine Interessenentscheidung. Ich wollte es unbedingt studieren und hatte Spaß daran.“ Dies betont die 26-jährige Biologin Julia Spanka – trotzdem ist sie heute Mitarbeiterin bei Campus für Christus und findet ihre Arbeit „sehr cool“. Die letzten Monate waren aufregend für sie: Umzug, Abschluss ihres Master of Science, die Heirat mit Timon Spanka, ebenfalls Biologe, und eine neue Arbeitsstelle … Seit dem 1. April dieses Jahres ist Julia Mitarbeiterin in der Studentenbewegung von Campus für Christus. Sie ist zuständig für die Pflege der Webseiten, schreibt Texte (siehe S. 12), konzipiert Flyer und ist außerdem die Betreuerin der Gießener Campusgruppe. „Unsere Kreise sind ‚studentlead’, treiben ihre Arbeit an den Unis also mit hoher Eigenverantwortung selbstständig voran“, erklärt sie, „aber dennoch hat jede Gruppe einen Vollzeitler zur Seite, der hilft und berät. Vollzeitler – der Begriff beschreibt Menschen, deren 40-Stunden-Arbeit es ist, Jesus Christus auf alle möglichen Arten und Weisen publik zu machen. Julia gehört nun selbst dazu und hilft mit, dass immer mehr Studenten Jesus kennenlernen und ihren Glauben aktiv leben. Bis letztes Jahr war sie noch Teilnehmerin in der Gießener Gruppe. Erst war sie „nur“ Besucherin, half dann bei den wöchentlichen Treffen, z.B. in der Küche, kam später in den vierköpfigen StudentenLeitungskreis der Gruppe, bis sie schlussendlich ganz bei Campus landete.

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Von der Besucherin zur Vollzeitlerin Und Biologie? Ist immer noch Julias großes Interessengebiet. Manchmal fragt sie sich, ob es irgendwann auch ihr Beruf wird. Aber dies ist keine wehmütige oder skeptische Frage. Sie ist überzeugt, im Moment bei Campus für Christus am rechten Platz zu sein und findet es nicht hilfreich, allzu weit in die Zukunft schauen zu wollen. Sie ist sicher, dass sich das ergeben wird. Von ihren ExKommilitonen, zu denen sie noch Kontakt hat, bekommt sie mit, wie deren Arbeitsalltag verläuft: „Anders als meiner!“ Und ist überzeugt, dass der vollzeitliche christliche Dienst kein 08/15-Job, sondern interessant und äußerst herausfordernd ist. Julia kann sehr viel ausprobieren, ist aber dennoch nie allein und findet immer Begleitung und Unterstützung durch ihre Vorgesetzten. Auch das Thema Finanzaufbringung ist eine neue Erfahrung für sie! Julia hat keinen christlichen Hintergrund, lebt erst seit wenigen Jahren mit Gott und hat sich natürlich die Frage gestellt, wie sie die Finanzen für die Arbeit in einem Missionswerk aufbringen soll. Campustypisch bekommt sie nicht einfach ein Gehalt, sondern braucht Missionspartner, die dieses Gehalt finanzieren. „Schritt für Schritt“ war hier ihre Devise. Sie ging erst einmal zu den Orientierungstagen von Campus, an denen Interessierte sich einen Überblick verschaffen können, ließ sich auf den Bewerbungsprozess ein und schließlich auch auf den Weg, Missionspartner zu finden, die sie finanziell unterstützen. Es hat geklappt! Sie weiß: „Allein diese Erfahrung ist Gold wert und eine wichtige Lektion für mein gesamtes späteres Leben: Gott versorgt!“ Das ist für sie keine Theorie mehr, sondern gelebte Alltagserfahrung. Judith Westhoff

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L ESE R B R I EF E

Sie sind gefragt

IM PRE S SUM

Was haben Sie in Bezug auf das Thema „Alte Wege – neue Wege“ auf dem Herzen? Diese Frage haben wir Ihnen in der letzten „Impulse“ gestellt. Einige Zuschriften dazu finden Sie hier …

Persönliche Begegnung Mit Interesse habe ich den Artikel über die Mitarbeitertagung gelesen. Da ich der Landeskirchlichen Gemeinschaft angehöre, habe ich die Ausführungen von Michael Diener besonders aufmerksam gelesen. Und dann stieß ich auf den kurzen Ausflug in die Vergangenheit und den Namen Frank Kifer. Dieser Name hatte sich mir seit einem bemerkenswerten Treffen mit ihm in meiner Heimatstadt Aue fest eingeprägt. Am 5.2.1967 hörten Jugendmitarbeiter und Jugendliche aus unseren Gemeinschafts-Jugendkreisen (EC) auf sein Anliegen und tauschten uns über Erfahrungen und Ziele unserer Jugendarbeit aus. Bei dieser Gelegenheit entstand das beigefügte Foto (seine Polaroidkamera war für uns in der DDR damals ein Wunder). Der damals noch junge Mann rechts (mit Brille) bin (oder war) ich. Unerkannt war damals auch die Staatssicherheit anwesend. Damit mussten wir in dieser Zeit ja immer rechnen. Insgesamt gab es mehrere Treffen mit Campus für Christus bei uns im Erzgebirge und in Berlin. Somit hat Ihr Heft viele schöne, aber auch bedrückende Erinnerungen ausgelöst. Andreas Scheffler, Aue

Musikalischer Schatz

Biblische Prägung

Heute bin ich 81 Jahre alt, als ich mit 15 Jahren zum Glauben kam, hat unsere Diakonisse meine Freundin und mich sofort Kindergottesdienst halten lassen – ohne jegliche Vorbereitung (Seminar oder dergleichen). Wir haben uns einfach von Jesus leiten lassen. Genauso verliefen die Einsätze bei Evangelisationen. Im Jugendbund wurden ein paar Lieder – ohne Instrumente – eingeübt, die dann vorgesungen wurden. Bei Einsätzen in den Berliner S-Bahnen wurden einfache Glaubenslieder gesungen und Traktate verteilt. Ich halte von dieser ganzen Band-Musik überhaupt nichts, das ist von Amerika eingeführt worden, entspricht aber nicht unserer deutschen Kultur und Mentalität. Wir besitzen ein so wunderbares umfangreiches Liedgut, auch mit flotten Melodien, dass einem Schlagzeug etc. nur auf die Nerven geht. Jungen Leuten möge es gefallen, aber bitte nicht uns Älteren! P.S. Mein Mann und ich singen jeden Morgen und Abend bei unseren Andachten unsere alten Reichslieder und EC-Jugendbundlieder. Welch ein Schatz! Ingrid Stetter, Rossdorf

Ich bin zwar schon älteren Semesters, aber ich bin überzeugt davon, dass nicht nur alte Wege bzw. nur neue Wege in der Glaubensvermittlung gegangen werden sollten. Für mich ist es ganz wichtig, Glaubenserfahrungen unserer Vorväter in unser Denken, Fühlen und Gebetsleben mit einfließen zu lassen. Je älter ich werde, desto mehr bedeuten mir z.B. die Paul-Gerhardt-Lieder. Dieser durch tiefste Täler geprägte Mensch hat Lieder geschrieben, die in ihrer Intensität einmalig sind. Auch empfehle ich, ganz gegen den Strom schwimmend, einzelne Strophen auswendig zu lernen, damit sie unter Umständen in schwierigen Zeiten wieder abgerufen werden können (und auch in frohen!!). Einstmals im Konfirmandenunterricht verpönt, sind die oft widerspenstig gelernten Liedstrophen eine wahre beglückende Fundgrube. Christine Meiering, Essen

Sie sind gefragt Sie lesen sich diese Berichte durch und denken dabei: „So etwas hätte ich auch zu erzählen. Aber mich fragt ja keiner.“ Doch. Wir fragen Sie. In der nächsten Impulse wird es ums Thema „Denken und intellektuell aufrichtig glauben“ gehen. Das ist Ihr Thema? Dann schreiben Sie uns bitte ein paar Sätze darüber, was Sie persönlich damit erlebt haben. Wir freuen uns auf Ihren Beitrag! Bitte mailen Sie Ihren Kurzbericht bis zum 24. November an Impulse@

Herausgeber: Campus für Christus e.V., Postfach 100 262, D-35332 Gießen, Telefon: (0641) 97518-0, Fax: (0641) 97518-40, E-Mail: Impulse@Campus-D. de, Internet: Campus-D.de Redaktion: Hauke Burgarth, Julia Spanka, Andrea Wegener, Judith Westhoff Gestaltung: Claudia Dewald, Judith Westhoff Druck: Welpdruck, Wiehl, gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier Erscheinungsweise: vierteljährlich Bezug: Schutzgebühr 1,70 €. Die Bezugskosten für die Zeitschrift sind im Beitrag zum CfC-Förderkreis enthalten. Unsere Bezieher weisen wir darauf hin, dass ihre Adresse mit Hilfe der Datenverarbeitung gespeichert wird (§ 26 Datenschutzgesetz). Konto: Campus für Christus, Volksbank Mittelhessen, IBAN DE30 5139 0000 0050 1688 08 BIC VBMHDE5F Anzeigenverwaltung: Hauke Burgarth, Tel. (0641) 975 18-64, Hauke.Burgarth@Campus-D.de Vertrieb: Campus für Christus Abdruck: Abdruck bzw. auszugsweise Wiedergabe von Textbeiträgen, Illustrationen und Fotos nur mit Genehmigung des Herausgebers gestattet. Bildnachweis: Bildnachweis am Foto, ansonsten Claudia Dewald, privat oder Campusfür-Christus-Archiv. Cover: Istock. Campus für Christus versteht sich als Missionsbewegung mit den Schwerpunkten Evangelisation, Anleitung zu Jüngerschaft und Gebet. GAiN ist der Partner von Campus für Christus für humanitäre Hilfe. Arbeitszweige: Studentenbewegung, Berufung leben, Mission Welt, Internet und Film, Athleten in Aktion, Ehe und Familie, Akademikerteam Missionsleitung: Clemens Schweiger (Leiter), Klaus Dewald (stellvertretender Leiter), Achim Gramsch (Geschäftsführer) Vorstand: Klaus Dewald, Bernd Edler, Achim Gramsch, Uwe Heß, Linda Karbe, Cornelia Martin, Clemens Schweiger, Christian Vollheim (Vorsitzender). Campus für Christus ist der deutsche Zweig von Agape Europe. Ein Hinweis für unsere Bezieher: Anschriftenänderungen werden uns von der Deutschen Post AG mitgeteilt, sofern der Bezieher nicht schriftlich widersprochen hat. Die Deutsche Post AG geht davon aus, dass Sie mit einer Mitteilung Ihrer Adressänderung an uns einverstanden sind, wenn Sie nicht bei uns schriflich Ihren Widerspruch anmelden. Wir werden Ihren Widerspruch an die zuständigen Zustellpostämter weiterleiten.

Campus-D.de, Betreff „Statements“.

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V E R AN S TALTU N G EN

bei Campus für Christus ÜBERSICHT

2014 10.11. 11.11. 20.-23.11.

5.-7.12.

29.12. -3.1.15

Orientierungstage Seminar „Zeitmanagement“, Gießen, 108 € für Arbeitsunterlagen, Tagungsgetränke, Mittagessen; Studenten und Schüler 30 € Seminar „Mitarbeiter führen“, Gießen, 98 € für Arbeitsunterlagen, Tagungsgetränke, Mittagessen; Studenten und Schüler 30 € Einkehrtage im Kloster Germerode, „Wir wissen nicht, wie wir beten sollen – von Jesus beten lernen, 210 € für VP, Programm, Unterkunft im EZ mit Waschbecken Gebetsseminar „Gottes Wille / Gottes Führung“, Brunnen Lebensgemeinschaft, 08428 Langenbernsdorf (bei Zwickau), 80 € inkl. VP, zzgl. freiwilliger Seminarkostenbeitrag Silvestertagung für Studenten, Thema Berufung, in Zehren bei Dresden, 120 €

2015 9-12.1. 26.-30.1. 31.01.14.11.

7.-8.2. 5.3.-1.4. 21.3.20 29.3.-11.4. 18.-19.4. 8.-10.5. 26.7.-8.8. 14.-28.8. 19.-20.9. 3.-18.10. 18.-29.10. 24.-26.10.

HIGHLIGHTS

Wintercamp in Unterjoch, Allgäu Seelsorge erleben und lernen – Grundkurs Naundorf, Sächsische Schweiz, DZ 320 €, EZ 355 € Nebenberufliches Seminar „Berufung konkret“ in Hamburg; Kosten: 219 €, erm. 149 € zzgl. Kosten für das integrierte fünftägige Seelsorgeseminar vom 22.-26.4.15 (DZ 375 €, erm. 275 €, EZ 405 €, erm. 305 €) Orientierungstage für Missionsinteressierte, siehe rechts Sommerprojekt für Studenten in Valparaíso, Chile, Unterstützung der Campusgruppe vor Ort; 900 € zzgl. Flug (MPE möglich) „A Day Together“ – ein besonderer Tag für Paare, Berlin Freizeit in Haiti, siehe rechts Orientierungstage für Missionsinteressierte, siehe rechts Ehewochenende „Gemeinsam eins“, FeG Bonn Freizeit „Lettland erleben“, siehe rechts Freizeit „Armenien entdecken“, siehe rechts Orientierungstage für Missionsinteressierte, siehe rechts Freizeit „Uganda“, siehe rechts Israel-Erlebnistour, siehe rechts Ehewochenende „Gemeinsam e1ns“, FeG München-Mitte

für Missionsinteressierte

bei Campus für Christus in Gießen, 29 €

Für alle, die Campus für Christus besser kennenlernen wollen, ist dieses Wochenende wunderbar geeignet. Auch die Frage nach der eigenen Berufung bekommt hier neues Gewicht. Wer schon mit dem Gedanken an einen Missionseinsatz spielt, erfährt hier viel über das Finanzierungsmodell, die biblischen Grundlagen dazu und wie man praktisch daran gehen kann, Missionspartner zu gewinnen.

Termine: 7.-8. Februar l 18.-19. April l 19.-20. September 2015 Anmeldung bei: Juergen.Gibbisch@Campus-d.de

URLAUB MIT HERZ Land entdecken | Menschen helfen Reisen Sie in eines der GAiN-Projektländer. Begegnen Sie Menschen, machen Sie Ausflüge und engagieren Sie sich durch humanitäre Einsätze. Wir versprechen Ihnen eine unvergessliche Zeit.

ARMENIEN 14.–28.8.15 690 €* Gästehaus bei Jerewan

ISRAEl 18.–29.10.15 1599 €* Jerusalem, Totes Meer, u.a. (Hotel)

lEttlANd 26.7–8.8.15 520 €* Gästehaus bei Riga, ide.lv

HAItI 29.3.–11.4.15 ab 650 €* Gästehaus in Ca-Ira (Kinderheim)

*Preise inkl. aller Leistungen vor Ort, zzgl. Flug

www.Campus-D.de/veranstaltungen

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Fordern Sie den ausführlichen Prospekt an!

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Und Gott und Sport passen doch zusammen … Sport tut gut. Man kommt in Bewegung, macht positive Erfahrungen. Man übt, mit Gewinnen und Verlieren umzugehen. Man lernt neue Freunde kennen – und Jesus. Jedenfalls, wenn man auf einem Sportcamp von Athleten in Aktion ist. Die Trainer sind Profis auf ihrem Gebiet. Gern bringen sie den teilnehmenden Kindern und Teens alles bei, was zu ihrem Sport gehört. Und noch viel mehr: Sie lassen sich ins Leben schauen, erzählen von ihren Hochs und Tiefs als Christen. Sie sind Vorbilder im besten Sinne. Gemeinden, die solch ein Sportcamp mit AiA anbieten, werden meist „infiziert“: Sie wollen es unbedingt wiederholen, wollen, dass noch mehr Kids und Teens Jesus so kennenlernen. Das wollen wir auch! Gern möchten wir mehr Trainer in noch mehr Gemeinden schicken, um viel mehr junge Menschen zu gewinnen. Dass junge und ältere Menschen Jesus in dem Umfeld kennenlernen können, in dem sie zu Hause sind, ist uns ein Anliegen. Bitte beten Sie mit dafür, dass das gelingt. Und bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende. Vielen Dank! Kennwort: Impulse 0414

SEPA-Überweisung/Zahlschein

Campus für Christus e.V. ist durch das Finanzamt Gießen laut Freistellungsbescheid vom 27.06.2012, Steuernummer 20 25 05 21 10, wegen religiöser Zwecke gemäß § 5, Abs. 1, Ziffer 9 KSTG als gemeinnütziger Verein anerkannt. Der genannte Spendenbetrag ist bei der Lohn- bzw. Einkommenssteuer abzugsfähig. Wir bestätigen, dass wir den Spendenbetrag nur satzungsgemäß verwenden.

Name und Sitz des Überweisenden Kreditinstituts

Für Für Überweisungen Überweisungen in in Deutschland Deutschland und und in in andere andere EU-/EWREU-/EWRStaaten Staaten in in Euro. Euro.

BIC

Be Be

Be

Angaben zum Zahlungsempfänger: Name, Vorname/Firma (max. (max. 27 27 Stellen, Stellen, bei bei maschineller maschineller Beschriftung Beschriftung max. max. 35 35 Stellen) Stellen)

C a m p u s

f ü r

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Revolutionär? Ein Freund fragte mich einmal: „Wenn Jesus nur halb so revolutionär wäre, wie du immer behauptest, wie kommt es dann, dass er von einer der konservativsten und veränderungsresistentesten Institutionen des Planeten repräsentiert wird?“ Das war eine gute Frage, deshalb wollte ich gut antworten. Ich erinnerte ihn an die Kirchengeschichte und die radikale Weise, in der die Gemeinde weltweit die Gesellschaft der letzten zweitausend Jahre hilfreich geprägt hat. Auch wenn es die aktuelle Wahrnehmung sein mag, dass diese Prägung oft ein schlechter Einfluss war, war sie doch meist eine gute Kraft. „Selbst heute“, erklärte ich, „ist die Kirche in vielen Teilen der Welt dynamisch, mutig, engagiert und prophetisch.“ Mein Freund dachte einen Moment über meine Verteidigung nach, seufzte nachdenklich und antwortete ironisch, mit einem Lächeln, das die Richtigkeit meiner Erklärung bestätigte: „Nun, dann muss es zwei Arten von Christsein geben, und irgendwie stecken wir in der zahmen Version fest.“ (aus: Steve Chalke, The lost message of Jesus)


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