Impulse 2018-1

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für ansteckenden Glauben

Wer entscheidet? Thema Gottes Willen ­erkennen

Persönlich Wenn kein Brief vom ­Himmel kommt


inhalt os ­kostenl

n

beziehe

Gottes Willen ­erkennen 4 Thema

Wenn kein Brief vom Himmel kommt 8 Persönlich

Meine Aversion war wie weggewischt 9 Persönlich

Dein Wille geschehe 10

Thema

Eine bewegte ­Geschichte 14

25 Jahre Campus Connect Würzburg

Editorial 3 Im Blickpunkt 12 Mensch Missionar 16 Alle Jahre wieder 17 231er-Gespräche 18 CD „Superhumans" 19 Kein altes Eisen 20 Mit Menschen im Gespräch 21 Leserbriefe 22 Impressum 23 Veranstaltungen 2018 23 Schreiben Sie uns eine kurze Mail an impulse@campus-d.de oder rufen Sie an (0641-97 518-0). Und ab sofort erhalten Sie gratis viermal jährlich gute Impulse mit der Impulse.

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editorial Wir unterhalten uns über schwere Krankheit. „Um Gottes willen!“, sagt mir mein Nachbar. Und er meint damit: „Hoffentlich passiert uns das nie.“ Tatsächlich treibt

F O T O : C L A U D I A D E WA L D

unser Reden über das, was Gott möchte, oft seltsame Blüten. Auf der einen Seite wird Gottes Wille so zum Inbegriff dessen, was wir uns nicht wünschen, andererseits entwickeln wir ausgeklügelte Programme, um ihn zu ergründen. Ich erinnere mich noch gut an eine Jugendstunde, in der mir ein Mitarbeiter eine Liste mit zwölf Punkten gab, die ich von nun an auf der Suche nach Gottes Willen beachten sollte. Wenn ich sie aufrichtig, ernsthaft, gewissenhaft und vollständig befolgen würde, dann könnte Gott kaum anders, als seinen besonderen Willen für mich zu offenbaren. Was heute überzeichnet wirkt, kam damals bei mir genau so an. Den 12-Punkte-Plan legte ich allerdings in meine Bibel und ließ ihn darin liegen – das Ganze war nicht umsetzbar. Inzwischen finde ich das Thema im wahrsten Sinn des Wortes wieder sehr spannend. Es liegt nämlich eine sehr lebendige Spannung darin. Einerseits gibt Gott mir einfach einen großen Handlungsspielraum und sagt mir damit: „Füll ihn selbst. Genauere Anweisungen bekommst du nicht.“ Andererseits redet Gott mehr oder weniger deutlich zu mir und scheint zu sagen: „Ich hätte gern, dass du diesen Schritt gehst.“ Und manchmal offenbart Gott seinen Willen in der Bibel, um sich später selbst dagegen zu entscheiden. Entwickelt sich Gottes Wille etwa weiter? Wer entscheidet? Auf welcher Grundlage? Ist Gott der große Stratege, der uns als Figuren durchs Leben schiebt? Treffen wir selbst unsere Entscheidungen? Und wenn ja, nach welchen Regeln? Um all diese Fragen geht es in der vorliegenden Impulse. Clemens Schweiger wird als Missionsleiter immer wieder angefragt, etwas dazu zu sagen, wie man Gottes Willen erkennt. Sehr praktisch fasst er dies ab der nächsten Seite zusammen. Judith Westhoff ergänzt das Ganze ab Seite 10 um die Fragestellung: Will ich ihn denn wirklich wissen? Außerdem können Sie in dieser Impulse Katie nach München begleiten (Seite 16), Julia nach Toulouse (Seite 17) und Friedemann in die Fußgängerzone (Seite 21). Ich wünsche Ihnen gute Impulse mit dieser Impulse.

Hauke Burgarth, Impulseredaktion

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THEMA

Gottes Willen

erkennen 4

Foto: unsplash/Nathan Dulao


Allgemeine und persönliche Führung erleben

Ein Blick in die Bibel zeigt, dass Gott immer wieder ­direkt zu Menschen redet. Dabei gibt er ihnen genaue Anweisungen, die sie befolgen oder mit Gott darüber ins Gespräch kommen können. Gilt das auch noch für die heutige Zeit? Oder ist das nur ein Ideal, eine Wunsch­ vorstellung? Was kann ich an Führung für mein Leben erwarten? Tatsächlich spricht die Bibel immer wieder von Gottes Willen und wie der Mensch ihn erkennen kann. Es ist ja auch kein Wunder, dass der allmächtige Schöpfer der Welt eine Agenda hat. Und wir Menschen sind dabei mehr als Befehlsempfänger; wir werden in der Bibel als Mitherrscher, Verwalter oder Botschafter beschrieben (1Mo 1,28; 2,15; 2Kor 5,20). Ein Botschafter kennt die Politik seiner Regierung sehr gut und muss sie im fremden Land vertreten. Gilt das auch hier? Wie redet Gott zu Menschen, damit sie ihre Rolle als Botschafter in der Welt ausfüllen können? Schauen wir uns dazu einmal bekannte Persönlichkeiten an.

Berufene in der Bibel

Die Berufungsgeschichten der Bibel sind absolut lesenswert, sehr spannend und immer wieder für Überraschungen gut. Wir sehen einerseits, wie unterschiedlich und vielfältig Gott vorgeht, und andererseits, welchen roten Faden er dabei hat. Da ist beispielsweise Abraham, das Urbild des Berufenen. Wer jetzt Bilder von Abraham und dem Sternenhimmel aus Kinder­ tagen vor Augen hat, der erinnert sich auch an die eigentlich unzumutbare Glaubensprüfung von Gott: „Ziehe weg in ein Land, das ich dir zeigen will!“ Abraham besteht die Prüfung, er ist ja auch ein Glaubensheld. Aber der aufmerksame Bibelleser kann Gottes Vorbereitung dazu entdecken. Gott hatte Abraham schon vorher mit seinem Vater in Bewegung gesetzt (1Mo 11,31), als ob er es ihm damit leichter machen wollte, die Berufung anzunehmen. Mose wird nicht von jetzt auf gleich zum Anführer. Retten will er sein Volk schon lange, doch anfangs fehlen ihm die Reife und die richtige Haltung dazu. So geht er durch eine besondere Schule: Am Hof des Pharao bekommt er die Grundausbildung als Führungspersönlichkeit, sein Mord lehrt ihn, mit Versagen umzugehen, und 40 Jahre in der Wüste machen ihn geduldig (2Mo 1-4).

Dann ist er nach Gottes Einschätzung so weit. Aber Mose sträubt sich. Das lange Gespräch, in dem Gott immer wieder auf ­Moses Bedenken eingeht, ist für mich ein großes Zeichen von Gottes Geduld mit uns. Im Neuen Testament treffen wir Paulus. Auch er geht nach seinem Damaskuserlebnis nicht sofort in den Missionsdienst. 14 Jahre lang zieht er sich in die Wüste bzw. seine alte Heimat zurück, bevor Barnabas ihn besucht und ihm grünes Licht für den weltweiten Dienst erteilt. Und das auch zunächst unter seiner Aufsicht (Apg 9, 11-13). Paulus seinerseits beruft später Timotheus – Gott selbst redet hier gar nicht (Apg 16,1-5). Der junge Mann ist als treu und fähig bekannt, und seine Gemeinde empfiehlt ihn dem Apostel. Die verschiedenen Geschichten machen deutlich: Keine Berufung gleicht der anderen. Sie unterscheiden sich genauso wie die Berufenen. Gemeinsam ist ihnen jedoch, dass mit dem Ruf Gottes zwar etwas Neues beginnt, das aber zur Lebenssituation passt. Wir sehen, dass Gott auf Vorhandenem aufbaut und Kontinuität schätzt. Besonders deutlich wird das bei Petrus, der vom Fischer zum Menschenfischer wird (Luk 5,10). Die spannenden Bekehrungs- und Berufungsgeschichten von Menschen gehören zu den vielen Eingriffen Gottes in diese Welt, aber sein Wirken ist viel umfassender. Zwei Kategorien finde ich sehr hilfreich.

Rettung und Segen

Da ist zunächst das Plötzliche, das Einmalige, das wir schon bei den Berufungen gesehen haben. Israels Auszug aus Ägypten oder Jahrhunderte später die Rückkehr aus dem Exil gehören dazu. Im Kleinen nenne ich mal Daniel in der Löwen­grube oder Petrus’ Traum von den unreinen Tieren (Apg 10). Es ist das rettende, einmalige Handeln Gottes, das jeder mitbekommt, der in der Nähe ist. Ganz anders ist es mit der zweiten Kategorie: langsame Entwicklungen, die man nicht so schnell sieht. Gott schenkt Wachsen, Gedeihen, Zunehmen, Starkwerden, Frucht bringen etc. Der Fokus liegt hierbei nicht auf dem Ergebnis, sondern auf einem Prozess. Das ist das allgemein segnende Handeln Gottes. Und es ist nicht weniger wichtig. In beiden Kategorien kann man Gott erkennen.

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THEMA

Haltung ist gefragt

Zweifellos könnte Gott seine Absichten einfach durchsetzen. Da er aber in der Regel mit uns Menschen zusammenarbeitet – deshalb beruft er uns ja –, kommt es ganz wesentlich auf unsere Haltung an. Wie können wir also Gottes Impulse wahrnehmen? Paulus bringt dies einmal so auf den Punkt: „Angesichts des Erbarmens Gottes ermahne ich euch, meine Brüder, euch selbst als lebendiges und heiliges Opfer darzubringen, das Gott gefällt; das ist für euch der wahre und angemessene Gottesdienst. Gleicht euch nicht dieser Welt an, sondern wandelt euch und erneuert euer Denken, damit ihr prüfen und erkennen könnt, was der Wille Gottes ist: was ihm gefällt, was gut und vollkommen ist“ (Röm 12,1-2).

Hingabe

Wir selbst als „lebendiges und heiliges Opfer“? Das hört sich gefährlich an und erregt inneren Widerstand. Muss ich meinen Verstand ausschalten und bin nur noch Marionette? Sicher nicht, aber die Hingabe ist dennoch grundsätzlich. Wie bei einer richtig verstandenen Eheschließung geht es um die Entscheidung, sich mit Haut und Haaren bei vollem Verstand auf den anderen einzulassen bis ans Lebensende. In der Beziehung mit Gott heißt das Bekehrung. Selbst wenn wir sie nicht an einem einzelnen Punkt unserer Biografie verorten können, ist die Entscheidung doch ein grundsätzlicher Einschnitt. In der Hingabe erklären wir Gott unsere Bereitschaft, seinen Willen zu tun, egal was das beinhaltet und wohin er mit uns geht. Der Missionar Jim Elliot formulierte diese „Entäußerungsmentalität“ (Phil 2,58) für sich mit folgenden Worten: „Der ist kein Narr, der hingibt, was er nicht behalten kann, damit er gewinnt, was er nicht verlieren kann.“ Sein Missionarskollege Charles Studd drückte dasselbe ein paar Jahre früher so aus: „Wenn Jesus Gott ist und für mich starb, dann ist kein Opfer zu groß, was ich für ihn bringen könnte.“ Und Andreas „Boppi“ Boppard, Leiter von Campus für Christus in der Schweiz, verfasste eine Karte mit dem folgenden Text, um sich selbst immer wieder daran zu erinnern: „Ich will, dass du das Zentrum meines Lebens bist. Durch die Kraft des Heiligen Geistes will ich auf dich hören und tun, was du mir sagst, zu jeder Zeit, an jedem Ort, um jeden Preis, was immer es sei.“ Die Ausprägungen und Formulierungen mögen sich unterscheiden – allen diesen Äußerungen gemeinsam ist die Hingabe. Die Entscheidung, sich von Gott führen zu lassen. Und zwar, wohin er führen will und nicht, wohin wir gehen möchten.

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Erneuerung des Sinnes

Zur ganzheitlichen Hingabe gehört „erneuert euer Denken“. Und dies ist ein ständiger Veränderungsprozess. Eine Übersetzung drückt dies deshalb so aus: „Lasset euch immerfort umwandeln …“ Diese Metamorphose ist keine große Anstrengung unsererseits, sie ist vielmehr ein Wirken des Heiligen Geistes (Gal 5,16-26; Röm 8). Allerdings „passiert“ der Prozess auch nicht einfach so. Er hat viel mit Übung, Gewohnheit und Training zu tun. In der Stillen Zeit, bei Anbetungszeiten, im Hauskreis, auf Tagungen etc. wird diese Erneuerung des Sinnes immer weiter vorangetrieben. Bei Campus für Christus sprechen wir vom „geistlichen Atmen“ und meinen damit genau diesen Umwandlungs- und Reinigungsprozess: Wir legen Sünde ab – und atmen damit aus (1Joh 1,9). Dann lassen wir uns neu vom Heiligen Geist füllen – und atmen damit ein (Eph 5,18). Genau wie beim normalen Luft­ holen kommt auch dieser Prozess nie zum Ende. Gemeinsam bereiten unsere Hingabe und die permanente Erneuerung unseres Sinnes den Boden dafür vor, dass Gott uns seinen Willen zeigt.

Gottes allgemeiner Wille

Wer davon spricht, dass er Gottes Willen sucht, meint meistens: „Ich suche eine ganz persönliche Platzanweisung“. Dabei geht es in 85 Prozent aller Bibelstellen, wo von seinem Willen die Rede ist, um allgemein verbindliche Aussagen, um Offenbarungen Gottes für jedermann. Ich denke, das ist Absicht. Gott gibt uns einen Rahmen, in dem wir uns bewegen sollen, und sagt nur in Ausnahmefällen „gehe rechts“ oder „gehe links“. Der Rahmen besteht aus Aussagen, die für alle Menschen gelten: Er will Schuld bestrafen (Jes 13,11). Er möchte, dass alle Menschen gerettet werden (Joh 6,40). Er will unsere Heiligung (Röm 12,1-2). Zum Rahmen gehört auch die Schöpfungsordnung. Sie fragt, was Gott sich ursprünglich gedacht hat. Einen anderen Rahmenteil bilden die Gebote. Sie regeln viele ethische Fragen: Gott will weder Unsittlichkeit noch Betrug, Gleichgültigkeit, Faulheit oder Ungeduld. Viele Fragen nach Führung oder Gottes Willen kann man beantworten, wenn man einfach prüft: „Liege ich damit innerhalb des Rahmens?“ Ich kenne Grenzgänger, die sich gerne am Rand bewegen. Sie wollen den ganzen erlaubten Raum ausnützen. ­Denen empfehle ich: Suche das Zentrum, also das, was ganz ­sicher im Willen Gottes ist.


Gemeinsam bereiten unsere Hingabe und die ­permanente Erneuerung unseres Sinnes den ­Boden dafür vor, dass Gott uns seinen Willen zeigt.

Gottes persönliche Führung

Nun kommen wir zu den wenigen übrig gebliebenen Fällen, wo wir ganz persönliche Führung oder Bestätigung brauchen: „Soll ich diese Frau heiraten?“ „Ist diese Berufsausbildung die richtige für mich?“ oder andere ganz persönliche Weggabelungen. Fünf Prüfungselemente haben sich dafür bewährt. Es sind geistliche Disziplinen, die das Christsein von Anfang an ausmachen. Das Besondere dabei ist: Sie haben alle ihren Stellenwert. K ­ eine von ihnen will allein die Offenbarung Gottes sein. Sie wirken zusammen. 1. Gottes Wort In der Bibel, seinem Wort, macht Gott deutlich, welche Wege zum Ziel führen und welche ihm widersprechen (Ps 119,105). Tatsache ist: Gott lässt uns seinen Willen rechtzeitig erkennen (Jer 29,11-14) und führt durchaus ganz persönlich durch einen entsprechenden Bibelvers. Der kann beim regelmäßigen Bibellesen auftauchen und mich stärker als gewöhnlich ansprechen oder in einer Predigt oder einfach als Zuspruch von Freunden. Gott ist sehr kreativ. 2. Gebet Wer betet, erwartet das Reden des Heiligen Geistes im Besonderen. Wir können ihn um Weisheit bitten (Jak 1,5) oder um Antworten auf konkrete Fragen. Wir können auch darüber nachdenken, wie uns Gott bisher geführt hat, was er uns aufs Herz legt und welche Gaben er uns anvertraut hat. Im Gebet spreche ich alles mit Gott durch und komme manchmal auf neue Fragen und Aspekte. 3. Guter Rat von anderen Christen Menschen, die uns gut kennen und ehrlich zu uns sind, helfen uns, unsere blinden Flecken zu identifizieren. Sie können Erkenntnisse bestätigen oder Konsequenzen realistisch einschätzen. Sie können uns zwar keine eigenen Entscheidungen abnehmen, aber wir tun gut daran, auf Freunde und Verwandte zu hören. Dies gilt übrigens auch, wenn diese keine Christen sind. Ihre Ratschläge können genauso weise sein. 4. Gehirn einschalten Ein wichtiger Aspekt bei persönlicher Führung ist der gesunde Menschenverstand bzw. die Frage: Ist es vernünftig? (Spr 19,23). Ein sehr praktisches Instrument ist hier eine Pro/Contra-­ Liste, die uns dabei hilft, Alternativen gegenüberzustellen. Grundsätzlicher ist das DIENST-Programm von Willow Creek:

Dienen im Einklang von Neigungen, Stärken und Talenten. Oft hilft uns auch die Frage weiter, ob es biblische Prinzipien gibt, die hier greifen. Oder die Suche nach „offenen Türen“. 5. Gehen Manchmal ist Warten angesagt, dann gibt es keine schnellen Antworten. Doch dieses Warten auf Gott ist keine Untätigkeit oder Passivität. Gott wird uns die Entscheidung nicht abnehmen. Manchmal bekommen wir Antworten erst, wenn wir uns auf den Weg machen. Im Rückblick bestätigt sich dann, dass es Gottes Wille war, und es kehrt innerer Frieden ein. Ein häufig gebrauchtes Bild in diesem Zusammenhang ist das vom Auto, das erst lenkbar wird, wenn es in Bewegung ist. Also, wenn immer noch Unklarheit ist, einfach mal ein paar Schritte gehen, dann kommen weitere Impulse von Gott.

Und nun?

Wenn wir Gottes Willen erkannt haben, dann geht es erst richtig los. Denn oft müssen Entscheidungen gegenüber anderen erklärt werden. Verunsicherungen tauchen auf oder neue Aspekte. Wenn es um etwas Wichtiges geht, wird uns der Feind verunsichern wollen. Wir müssen also darauf vorbereitet sein, dass mit einer richtigen Entscheidung nicht alles erledigt ist. Wer bei all den guten Tipps immer noch keine Klarheit gewonnen hat, dem empfehle ich dranzubleiben. Wie ein Schaf, das in Hörweite des Hirten bleibt. Es gilt also, weiterhin gehorsam zu sein und Hindernisse zwischen Gott und uns auszuräumen. Auch wenn es länger dauert. Wir dürfen wissen, dass „Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt, bei denen, die nach seinem ewigen Plan berufen sind“ (Röm 8,28). Wenn sogar etwas Falsches zum Besten werden kann (ja, werden muss), dann können wir tatsächlich mutig Entscheidungen treffen. Wir müssen nicht im Wartemodus bleiben, sondern gehen klare Schritte – und kehren im Zweifelsfall wieder um. Das klingt nicht nach einer letztgültigen Antwort? Stimmt. Aber es ist auch nicht Sinn einer Berufung, alle Fragen auf dem Weg bereits vorab zu klären. Sie ist vielmehr ein spannender Prozess, der uns näher zu Christus führt. Und genau das ist der tiefere Sinn des Fragens nach Gottes Willen. Clemens Schweiger

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PERSÖNLICH

Wenn kein Brief vom Himmel kommt ein Beruf als Hauswirtschafterin hatte mir immer Freude gemacht und ich hatte den leisen Traum, trotz Kindern wieder zu arbeiten. Zumal mein Mann selbstständig ist und das mit finanzi­ ellen Höhen und Tiefen verbunden ist. Und dann hörte ich von einer Teilzeitstelle, die genau zu meinen Fähigkeiten und unserer Familien­ si­ tuation zu passen schien. Mein Mann und ich begannen zu beten, ob ich mich darauf be­ werben sollte. Gottes Willen erkannt Der erhoffte Brief vom Himmel kam nicht! Es gab Argumente dafür und dagegen, manche Freunde äußerten auch offen Bedenken. Aber insgesamt passte so vieles: Ich konnte mit wenig Berufserfahrung nach neun Jahren ohne den üblichen Schichtdienst wieder einsteigen … Kurz: Wir sahen die Stelle als Geschenk Gottes und ich habe wieder angefangen zu arbeiten. Ich wurde gut aufgenommen, und meine Chefin gab sich viel Mühe, mir Freiräume zu schaffen, wenn meine Arbeit mit der Familiensituation kollidierte. Und das passierte immer öfter. Zu Hause begann ein dauerhafter Organisationsmarathon für den normalen Alltag. Der Morgen war minutiös getaktet. Für Verzögerungen, Missgeschicke, Diskussionen, Verschlafen oder anderes war weder Zeit noch Geduld mehr da. Von kranken Kindern ganz zu schweigen. Dann mussten mein Mann oder die Großeltern einspringen. Alles drehte sich nur noch um meine Arbeit, und schon nach wenigen ­Wochen hatte ich das Gefühl, dass mein innerer Akku immer leerer wurde, obwohl ich meine Arbeit liebe. Kommando zurück Ich war nach einigen Monaten am Ende, aber weil ich die Stelle aus Gottes Hand angenommen hatte, wollte ich nicht einfach aufgeben. Wir wogen also erneut Vor- und Nachteile ab und warteten auf den Brief vom Himmel. Der kam wieder nicht. Mein Mann fragte mich dann, ob ich ihn die Entscheidung für uns als Familie treffen lassen würde, und ich habe zugesagt. Er bat mich, wieder voll für die Familie da zu sein – und in dem Moment fiel eine Riesenlast von mir ab. Ich musste nicht mehr jeden Tag über meine Grenzen gehen! Das ist einige Monate her und ich bin bis jetzt glücklich über diese Entscheidung. Wir sind als Familie deutlich entspannter und finanziell erleben wir, wie Gott uns versorgt, sodass wir immer wieder staunen. Wenn kein Brief vom Himmel kommt, muss ich trotzdem eine Entscheidung treffen. Und manchmal zeigt mir erst ein Umweg, was ich wirklich möchte. Eva-Maria Weigel lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in Marburg.

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PERSÖNLICH

Meine Aversion war wie weggewischt ahrelang hatte ich Karriere als Investmentbanker gemacht. Aber dann machte mir Gott sehr klar, dass ich vor die Hunde gehen wür­ de, wenn ich so weitermachen würde. Ich zog einen beruflichen Schlussstrich und suchte etwas Neues. Dabei stand nicht der Ver­ dienst an erster Stelle, sondern der Wunsch, dass Gott mich ge­ brauchen konnte. So bewarb ich mich mit meiner Frau bei Campus für Christus. Eine der Fragen im Vorstellungsgespräch war: „Wollen Sie nicht Geschäftsführer werden?“ Gottes Willen erkannt In diesem Moment war mir völlig klar: Das war nicht dran. Der damalige Geschäftsführer, Gerhard Triebel, stand kurz vor seiner Pensionierung. Es hätte also alles gepasst. Aber abgesehen davon, dass ich meine Karriere gerade hinter mir gelassen hatte, hatte ich zwei wichtige Gründe: Ich wollte etwas Missionarisches machen. Und ich hatte eine große Aversion gegen Verwaltung, Buchhaltung oder IT. Ich brauchte also nicht lange, um klar zu entscheiden, dass eine Stellung als Geschäftsführer für mich nicht infrage kam. Und ich war überzeugt davon, dass das Gottes Wille war. So stieg ich voller Elan in die Internetevangelisation ein. Und ich erlebte, wie Gott mich gebrauchte. Im Laufe der nächsten Jahre kam die Frage immer wieder hoch, aber jedes Mal wurde mir meine Aversion gegen so viele Bereiche der Arbeit bewusst, dass ich sicher war, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

„Es stand nicht der Verdienst an erster Stelle, sondern der Wunsch, dass Gott mich gebrauchen konnte."

Kommando zurück Ich stelle es auch heute nicht infrage, dass meine Entscheidung damals richtig war. Allerdings kam der Tag, an dem ein ehrenamtliches Vorstandsmitglied von Campus für Christus mir im Gespräch erklärte: „Eigentlich brauchen wir keinen Geschäftsführer zu suchen. Wir haben schon einen im Haus.“ Dann lächelte er mich an. Ich hatte schon abgelehnt. Wie so oft, doch er meinte nur: „Hör mir doch einfach mal zu …“ Ungefähr zehn Minuten redete er mit mir – und ich weiß gar nicht mehr genau, wie er argumentierte. Was ich aber noch genau weiß: Plötzlich war meine Aversion weg. Ich hatte einfach keinen Grund mehr, nein zu sagen. Ich merkte vielmehr, dass sich in meinem Denken etwas verändert hatte, als wenn ein Schalter umgelegt worden wäre. Das ging mir aller­ dings zu schnell, so informierte ich die Missionsleitung: „Ich muss neu über eure Frage nachdenken“. Ich nahm mir eine Woche Urlaub mit der Idee zu beten, Freunde und Wegbegleiter zu fragen und im Anschluss eine Entscheidung zu fällen. Genau das tat ich. Es wäre nicht nötig gewesen, denn eigentlich war meine Entscheidung vorher gefallen. Meine Aversion war weg, und ich war erfüllt von tiefer Freude, was wollte ich mehr? Bis heute merke ich über alle Ängste über fehlendes Know-how hinaus, dass mich d ­ iese ­Freude trägt. Gerhard Spanka ist seit 2016 Geschäftsführer von Campus für Christus in Gießen.

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THEMA

Dein Wille geschehe … oder lieber doch nicht?

Foto: unsplash/PaulGilmore

atürlich hat Gott einen Plan für mein Leben. Eine Flut von Bibelstellen unterstreicht: Nichts unter der Sonne geschieht zufällig oder bleibt einem unergründlichen Schicksal überlassen. Das steht zweifellos fest. Und doch ist das so eine Sache mit dem Willen Gottes. Es bleiben Fragen offen.

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Seien wir ehrlich: Nach dem Willen Gottes wird hauptsächlich gefragt, wenn es um „große“ Dinge geht: Darf ich den feschen Tom heiraten? Ist ein Umzug angebracht? Soll ich diesen Beruf wählen oder doch lieber jenen? Große Dinge eben … Aber was heißt eigentlich groß? Genauso wichtig wie die Frage nach der Berufswahl ist es doch, ob unser Urlaub mit dem Billigflieger in den Süden angesichts des katastrophalen ökologischen Fußabdrucks gerechtfertigt ist oder ob es das Auto für 8.000 Euro sein muss, obwohl uns das für 4.000 doch genauso zuverlässig zur Arbeit fährt. Mit welchen Leuten wir uns abgeben und welche Nahrung wir zu uns nehmen, scheint mir auch nicht ganz unerheblich. Ebenso wie die Frage, ob es gut ist, jeden Tag Unmengen von Zeit in den ­sozialen Netzwerken zu verbringen. Sollten wir unsere Zeit besser für anderes reservieren? Haben wir Gott schon einmal danach gefragt? Tatsache ist: Wir treffen dauernd Entscheidungen – wichtige Entscheidungen –, bei denen wir nicht vorher nach dem Willen Gottes gefragt haben.

Will ich’s wissen?

Das bringt mich zur nächsten Frage, nämlich der, ob ich den Willen Gottes wirklich wissen will. Hand aufs Herz: wollen Sie? Ist uns der Wille Gottes wichtiger als alles andere? Oder geht es uns eher um die Absicherung für eine bestimmte Entscheidung? Womöglich eine, die wir im Grunde schon getroffen haben und für die wir im Nachhinein noch Gottes Okay möchten, als Sahne­häubchen sozusagen? Vielleicht sind wir auch gerade in einer Situation, die so unüberschaubar ist, dass wir es mit der Angst zu tun bekommen und lieber Gottes Meinung dazu hätten. Was, wenn ich eine falsche Entscheidung treffe? Dabei muss man leider sagen, dass es für erschreckend viele Christen gar nicht erheblich ist, ob etwas falsch oder richtig ist. Die wahre Antriebskraft ist nämlich oft die Frage: Geht es mir dabei gut? Wird mein Weg frei sein von Leid, Schmerz, Kummer und Unannehmlichkeiten? Aber was tue ich, wenn – Gott bewahre – Tom mich nicht die nächsten 50 Jahre glücklich macht? Was, wenn mein Beruf nicht die ersehnte Erfüllung ist, sondern nur tägliche Herausforderung bleibt? Manchmal könnte man fast meinen, dass Menschen, die 40 Jahre lang ihr Tagewerk verrichten, ohne die ersehnte Erfüllung darin zu finden, sondern einfach „nur“ um ihre Familie über die Runden zu bringen, irgendwie auf dem falschen Dampfer sind. „Hut ab“, sage ich dazu. Ich glaube, es ist das Privileg weniger, einen Beruf zu haben, der über lange Zeit tiefe Erfüllung bietet.

Fühlt sich Gottes Wille gut an?

Manchmal denke ich an Josef. Was für ein armer Kerl. Von den Brüdern misshandelt, verraten und verkauft, saß er unschuldig im Gefängnis, erlitt Jahre des Kummers und vergeudete Lebens­ zeit – mindestens menschlich betrachtet. Oder an Hannah, die sich nicht nur sehnlichst ein Kind wünschte, sondern es gesellschaftlich gebraucht hätte – es vergingen Jahre der Tränen, bis sich ihr Wunsch erfüllte. Der Prophet Jeremia wird nicht umsonst der „weinende Prophet“ genannt – ein persönliches ­Happy end erlebte er so wenig wie der neutestamentliche Stephanus, der das Richtige tat und die Wahrheit sagte und dennoch dafür gesteinigt wurde. War das alles der Wille Gottes? Die vielen Tränen? Die stumme Verzweiflung? Bitterste Enttäuschung und abgrundtiefes Leid? Oder haben sie alle an irgendeiner Wendemarke den entscheidenden Hinweis auf Gottes Willen übersehen, überhört oder missachtet? Ich weiß es nicht. Ich tendiere dazu zu glauben, dass das alles sehr wohl Gottes Wille ist, dass sich dieser aber offenbar nicht immer gut anfühlt oder leicht ist. Das ist ernüchternd! Und es kann herzzerreißend sein. Ist uns als westliche Christen in dieser Hinsicht etwas verloren­ gegangen? Ich schließe mich hier mit ein! Wir haben uns womöglich verloren in einem allgemeinen Wellness-Wahn, der tief im Innern davon ausgeht, dass es Menschen eigentlich immer gut gehen sollte. Dass man sich immer wohlfühlen muss. Dass richtige Entscheidungen immer Genugtuung und lang anhaltendes Glück mit sich bringen. Dass zu langes Missempfinden ein psychologischer Defekt ist, den man mit entsprechender Therapie beheben muss. Dass das Leben dazu da ist, sich selbst zu finden und sich selbst auszuleben. Und irgendwo liegt darin ja auch Wahrheit. Denn die Bibel lässt keinen Zweifel daran, dass Gottes Nachfolgern ein Leben in Fülle versprochen ist.

Prinzipien hinter Gottes Willen

Was aber ist Gottes Wille? Gibt es Prinzipien, die uns Verständnis dafür schenken? Ich denke schon. Erstens: Ein biblisches Prinzip scheint zu sein, dass alles, was Leben hervorbringen soll, zuerst sterben muss. Das Ziel – Glück, Fülle, Friede – steht gar nicht zur Debatte, aber der Weg dahin tut es! Gott sagt, es ist sein Wille, dass jeder Weg zum Leben durch den Tod führt. Punkt! Natürlich stellt sich die Frage, was dieses Sterben im Alltag bedeutet, aber das ist ein ganz eigenes Thema.

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THEMA

IM BLICKPU Dein Wille geschehe … oder vielleicht doch nicht?

Zweitens: Die Inhalte der Bibel sind auf lange Sicht angelegt. Auch hier steht das Ziel nicht zur Debatte, aber der Zeitpunkt tut es! Wo steht, dass schöne Verheißungen postwendend in Erfüllung gehen, sobald ich mich bekehrt habe? Oder sobald ich ernsthaft, ausdauernd und mit ausreichendem Glauben gebetet habe? Könnte es nicht sein, dass mehr Verheißungen, als uns lieb sind, nicht in diesem Leben in Erfüllung gehen, sondern erst im nächsten? Könnte das Gottes Wille sein? Wie gehen wir als Menschen damit um, deren Anspruch es ist, alles schnellstmöglich, am besten sofort, zu bekommen. Drittens: Ich frage mich, wie geistlich und reif die Frage nach dem Willen Gottes für mein persönliches Leben überhaupt ist. Ich möchte es in aller Vorsicht sagen: Mir scheint, dass sich diese Frage in der Bibel so nicht findet. In vielen Fällen geht es in den biblischen Texten nicht um Gottes Willen für Ihren oder meinen persönlichen Werdegang, sondern um seinen Willen für seinen eigenen Werdegang. Gottes eigener „Lebensentwurf“ ist der Dreh- und Angelpunkt aller Führung, nicht der Lebensentwurf von uns Menschen. Das hebelt nicht die Tatsache aus, dass Gott jeden individuell sieht und sich unser annimmt, aber den Willen Gottes für das eigene Leben zur zentralen Frage zu erheben, scheint mir die Frage einer modernen, westlichen und reichen Gesellschaft zu sein. Die meisten Menschen kannten und kennen den Luxus einer solchen Frage nicht. Viertens: Es gibt so viele Aussagen der Bibel, die eindeutig sagen, was Gott will: unsere Heiligung, unsere Rettung, dass wir Unzucht meiden, dass wir in allen Dingen dankbar sind, dass wir den anderen – und zwar jeden! – höher achten als uns selbst (ich lese nichts von einem „wenn“). Dass wir die Einheit untereinander als höchstes Gut bewahren (ich lese nichts von einem „aber“). Dass wir dem Nächsten Raum geben und, und, und. All diese Aussagen sind Gottes klar geäußerter Wille. Nur kann er in dieser Formulierung meiner Selbstverwirklichung eklatant entgegenstehen. Hat Gott einen Plan für unser Leben? Ich glaube das immer noch. Ist Gottes Plan konform mit dem, was ich mir als Otto-Normal-Christ vorstelle? Da hege ich inzwischen laute Zweifel. Denn viel zu oft ist die Frage nach dem Willen Gottes für mich unter dem Strich nur das Ablenken von dem, was Gott von jedem Menschen will. Judith Westhoff

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„Ich hab’ doch nichts Besonderes getan …“ Flüchtlingsarbeit persönlich

Wie geistlich ist die ­Frage nach dem ­Willen Gottes für mein ­Leben?

Als Christiane Spanka mir von ­ihren Begegnungen mit Daryaa (Name ge­ ändert) erzählt, meint sie zuerst: „Ich hab’ eigentlich nichts Beson­ deres getan. Aber es ist toll, was Gott gemacht hat …“ Alles begann beim 50. Geburtstag von Campus für Christus. Zusammen mit anderen Campusmitarbeitern und dem Gie­ ßener „Café Hope“ kümmerte sich Christiane darum, Flüchtlingen den Jesusfilm zu zeigen. Natürlich hätte man einfach Handzettel verteilen können, doch die Veranstalter buchten zusätzlich einen Bus. Er brachte alle Interessierten aus dem großen Erstaufnahmelager in Gießen zum improvisierten Kino. Etliche kamen, weil sie sich für den Jesusfilm interessierten. Andere freuten sich auf das gemeinsame Essen oder einfach mal einen schönen Abend außerhalb des Lagers. Auch Daryaa (40) war mit ihrer dreijährigen Tochter dabei. Nach dem Film stand die Iranerin etwas verloren herum und Christiane sprach sie an. Sie redeten über Gott und die Welt. Und als es irgendwann Zeit wurde, nach

­Christiane Spanka ­engagiert sich gern für ­andere ­Menschen.


UNKT Daryaa freut sich. Sie kann die Bibel endlich in ihrer Sprache lesen.

Hause zu gehen, begleitete Christiane sie noch zum Bus. Daryaa wollte sie kaum gehen lassen, so stieg sie kurzentschlossen mit ein und bot der Iranerin an, Telefon­nummern auszutauschen. „Sie hat sofort zugestimmt. Seitdem telefonieren und schreiben wir fast täglich miteinander“, meint Christiane. „Ich helfe ihr ab und zu beim Einkaufen, habe ihr einen ausrangierten Buggy für ihre Tochter besorgt und wir reden viel – also eigentlich nichts Besonderes …“

Freundschaft mit Folgen Nichts Besonderes? Doch, es ist etwas Besonderes. Daryaa erhält nicht nur Dinge, die sie für sich oder ihre Tochter braucht. Sie hat eine Freundin gefunden – und das verändert ihr ganzes Leben. Zum ersten Mal kann die Christin aus dem Iran ihren Glauben frei ausleben. Inzwischen liest sie regelmäßig in der Bibel, die sie von Christiane bekommen hat. Sie besucht einen Bibelkreis auf Farsi. Und vor ein paar Wochen ließ sie sich taufen. Sie hat eine große Liebe für Gott. Möglicherweise wird sie in einigen Monaten abgeschoben – noch ist ihre Zukunft nicht geklärt –, doch sie ist dankbar, dass sie Gott begegnet ist und Menschen wie Christiane, die sich um sie kümmern. Wo Christiane meint, eigentlich nichts Besonderes zu tun, sagt Daryaa ganz klar: „Solche Liebe zu erleben ist das Größte, was mir in meinem Leben passiert ist.“ Hauke Burgarth

E-Coachs gesucht Geht es Ihnen so wie Christiane? Sie wollen nicht unbedingt eine Tätigkeit im Rampenlicht. Aber Sie haben ­Jesus lieb und ein Herz für Menschen. Sie sehen, wo Sie einfach mal anpacken müssen. Sie finden die richtigen Worte und können gut zuhören. Für die evangelistische Webseite gottkennen.de suchen wir solche Menschen als E-Coachs. Interessiert? Dann melden Sie sich unter kontakt@­ gottkennen.de

Dürfen wir vorstellen? Die Leiter der Studierendenbewegung Campus Connect ist die Studierendenbewegung von Campus für Christus. Der Arbeitsbereich wird von Max Richter und Laurie Soliday geleitet. Zu Beginn war die Arbeit unter Studierenden der einzige Campus-Arbeitsbereich. Längst sind andere dazugekommen, doch Campus Connect – wie die Arbeit heute heißt – ist immer noch das Herzstück der Missionsbewegung. Und dieses Herzstück hat seit September eine neue Mit-Leiterin: Zu Max Richter (45) kommt Laurie Soliday (39) hinzu. Sie stammt aus den USA, aus der Gegend von Chicago. Seit 17 Jahren ist sie aktiv für Campus für Christus unterwegs, die letzten sechs Jahre davon in Berlin. Laurie sagt: „Ich liebe es, Mitarbeitern und Studenten zu helfen, eine von Studenten geleitete Bewegung an Universitäten zu starten, wo es noch keine Bewegung gibt.“ Hauke Burgarth

Die vier Träume der Studierenden: •

• • •

Wir träumen davon, dass jeder Student die befreiende Kraft der Liebe Gottes erlebt und sich für ein Leben unter seiner Regie entscheidet. (Kind Gottes) Wir träumen davon, dass jeder Student erlebt, wie Gott ihn gebraucht, um andere mit Jesus bekannt zu machen. (Zeuge) Wir träumen davon, dass immer mehr Studenten in andere investieren, die diese Träume auch leben wollen. (Multiplikator) Wir träumen davon, dass immer mehr Studenten entdecken, wie sie sich auch nach dem Studium für Gottes Bewegung einsetzen können. (Berufung)

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Eine bewegte Geschichte 25 Jahre Campus Connect Würzburg

Zu einem festlichen Anlass gehört ein festliches Essen.

„Es ist erstaunlich, wie sich Leute bei Campus ­verändern. Wenn man sieht, wie sie kommen und wie sie wieder gehen!“

Vianne

Eine Sofa-Talkrunde gab es früher nicht, trotz­ dem waren Gespräche über den Glauben schon immer das Ziel.

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Von Anfang an dabei: Winfried und Jörg sind zwei Studenten der ersten Stunde.

Wer heute als Student zu einer der mittler­weile 25 Campus-Connect-Gruppen in Deutschland stößt, schaut: Welche Leute sind hier und was machen die so? Dass die Bewegung eine bewegte Ge­ schichte hat, ist ihm vielleicht gar nicht klar. In Würzburg ließ Campus Connect, die Studieren­ denbewegung von Campus für Christus, diese Ge­ schichte zum 25-jährigen Bestehen aufleben! Sie ­feierten eine Party mit über 80 ­Gästen – fast alle Generationen waren da und staunten über die be­ scheidenen Anfänge, dachten über stürmische Zeiten nach, schmunzelten über heute „veralte­ te“ Methoden und feierten in festlichem Ambiente das, was Gott in 25 Jahren in Würzburg getan hat. Denn zwischen Heraus­forderungen, Siegen, Freu­ den und ­Tränen hat Gott gewirkt, und viele Stu­ denten kamen zum Glauben.

Auch eine echte Geburtstagstorte darf nicht fehlen.

er Anfang war einfach. Burkhard kannte Campus aus Regensburg. Als der Medizinstudent nach Würzburg kam, war klar: so etwas wollte er hier auch aufbauen! Er und seine Mitstreiter trafen sich 1992 in einer WG. Alles war etwas einfacher als heute: Flyer wurden auf der Schreibmaschine getippt, Zeichnungen ­ wurden ausgeschnitten und aufgeklebt. Das Ganze wurde auf buntes Papier kopiert, damit Farbe hineinkam. Jörg musste damals Gitarre spielen, weil er der einzige war, der wenigstens Grundzüge beherrschte. Mit einem Blick auf die professionelle Lobpreisband heute schmunzelte er: „Unser Lobpreis war anders als heute, aber euphorisch waren wir auch!“ Formen und Studenten ändern sich mit der Zeit – die Grundrichtung überdauert die Jahrzehnte.

Evangelistisch, liebevoll, lebensverändernd! Liebevoll und kreativ war der Saal für die Jubiläumsfeier geschmückt – und genau dies machte die Würzburger Studentengruppe von Anfang an aus. Es ging ihnen darum, von Jesus zu erzählen. Die Schulungen dazu nutzen ehemalige Mitglieder noch heute in ihren Gemeinden. Um die Form wurde immer gerungen. Aber 25 Jahre lang hatten die Studenten ihre Zielgruppe im Blick und übersetzten das Thema kreativ in ihre Zeit. Als 2012 „Kirche im Club“ startete, hatte der erste Abend das Thema: „Who the f*** is Jesus?“. Der Gottesdienst entwickelte sich in den folgenden fünf Jahren zu einem wahren Publikumsmagneten. Das Konzept eines jungen Gottesdienstes am Abend mit ansprechender Message und moderner Musik an einem Ort, wo sonst gefeiert wird, kam gut an: Bald wurde aus Platzmangel eine der größten Hallen Würzburgs angemietet. Über studentische Kreise hinaus wurde dieser Gottesdienst der anderen Art den Würzburgern bekannt. Zu den bisher 23 Veranstaltungen kamen über 10.000 Menschen, die meisten von ihnen Studenten, und hörten von Jesus. Kreativität im Blut Und heute? Mit „im.puls“ präsentieren die Studenten Tänze, selbstgeschriebene Gedichte und beteiligen sich an Poetry Slams, in denen Gott das Thema ist. Das spricht Menschen an und macht Lust auf mehr. Derzeit zählt die Würzburger Gruppe 110 Leute. „Es ist Wahnsinn, was diese Studenten jedes Semester neu in Sachen Werbung, Einladen und Integrieren leisten“, staunt Hans Reil, der sie schon lange kennt und begleitet. „In Würzburg kommen jedes Jahr im Schnitt 30 neue, aktive Leute dazu. Keine Besucher, sondern Mitmacher. Stellen Sie sich das einmal für Ihre Gemeinde vor!“ Julia Spanka !mpulse 1/18

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MENSCH MISSIONAR Hier stellen wir Ihnen regelmäßig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Campus für Christus vor. Aber nicht ohne Hintergedanken. Wir möchten zeigen, dass Gott ganz normale Menschen zum „Missionarsdasein“ beruft, Menschen wie Katie ­Thurston, Menschen wie Sie.

Die besten Stunden des Tages für Gott

Katie heißt noch nicht lange Thurston: sie hat vor kurzem geheiratet.

Viele Mitarbeitergeschichten fangen wie die von Katie Thurston an: „Als Studentin dachte ich: Schön, dass es Leute gibt, die bei Campus für Christus arbeiten. Aber für mich wäre das nichts!“ Aber dann verlässt die gebür­ tige Amerikanerin ihre Heimat, kommt „kurz“ nach Ber­ lin, wo sie schließlich für zehn Jahre lebt und mit Cam­ pus Connect arbeitet. Inzwischen ist sie in München. So einen Glauben kannte ich nicht Katie studierte Journalismus und Deutsch in Chicago. „Die CruMädels, die damals in meinem Wohnheim lebten, haben mich eingeladen.“ Cru ist das amerikanische Pendant zu Campus für Christus. Sie fand schnell Anschluss bei der Studentengruppe. „Ich fand viele Freunde. Und merkte, denen geht es immer wieder um den Missionsauftrag! Das war für mich ganz neu.“ Dass Leute in ihrem Alter geistlich wachsen und Glauben weitergeben wollten, machte sie irgendwie nervös. „Die hatten einen Glauben, den ich so nicht kannte.“ Da Katie Deutsch studierte, wurde sie öfter gefragt, ob sie sich vorstellen könnte, als Missionarin nach Deutschland zu gehen. Zumindest für ein, zwei Jahre. Eines Morgens betete Katie: Soll ich wirklich ein Jahr für dich investieren? Noch am gleichen Abend sprach ein Referent von Berlin und benutzte genau diese Worte: Investiere ein Jahr deines Lebens für Gott. „Ich bin fast vom Stuhl gefallen!“, erinnert sich Katie. Aber dennoch blieben Zweifel. Sie hatte so viel Mühe und Geld in ihr Studium investiert. Auch konnte sie sich nicht vorstellen, von Spenden zu leben. Trotzdem machte sie ein Auslands­semester in Freiburg. „Ich habe gemerkt, dass hier kaum Christen an der Uni sind!“ Ihr wurde klar: „Ich möchte zu Campus gehen. Trotz aller Zweifel.“

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Gern war sie mit dem Berliner Team an der Uni unterwegs.

Die Millionenstadt Berlin wurde ihr neues Zuhause. Sie war jeden Tag an der Uni, um mit Studenten über Jesus zu sprechen. Sie lernte viel über Gott und sich selbst. Und sagt heute: „In dieser Zeit habe ich Berlin lieben gelernt.“ Aus einem Jahr wurden zwei, und am Ende stand die Erkenntnis: Die Aufgabe passt zu ihr. Als Journalistin muss sie professionell neugierig und an Menschen interessiert sein. Katie merkte: „Das kann ich genauso als Campus-Mitarbeiterin.“ Sie blieb. „Ich kam mit 22 hierher“, erzählt die heute 31-Jährige, „also habe ich praktisch mein ganzes Erwachsenenleben in Deutschland verbracht!“ Es war nicht immer leicht, doch ihre Familie und sie sahen, wie Gott sie gebrauchte und versorgte.

Nächster Halt: München Es lief gut in Berlin, aber Katie war es wichtig, offen zu bleiben. „Das mache ich jetzt weiter, bis Gott mir sagt, dass es woanders hingehen soll.“ Anfang 2015 geschah genau das. Sie wurde gefragt, ob sie das neue Team leiten wollte, das in München gegründet wurde. Sie entschied sich für Bayern. Alle Ampeln standen auf Grün, bis sie aus behördlichen Gründen Deutschland für eine Weile verlassen musste. Übergangsweise war sie in England und leitete von dort – Skype sei Dank – ihr deutsches Team. Außerdem heiratete Katie ihren englischen Verlobten. Seit Sommer 2017 ist sie wieder im Land. Und was wird in Zukunft? „Erst einmal freue ich mich, München kennenzulernen, das so anders als Berlin ist. Und auf das Leben hier als Ehefrau.“ Nach 10 Jahren weiß Katie: „Wir haben keinen normalen Job, aber wir sind normale Menschen. Dass ich vollzeitig im christlichen Dienst arbeite, heißt nicht, dass es mir immer gut geht. Ich hatte in diesen zehn Jahren meine Tiefs. Aber gerade da ist Gott so gut zu mir gewesen.“ Julia Spanka


Alle Jahre wieder

Wenn sich an der Uni „Le Mirail" Gespräche erga­ ben, dann konnte man sich einfach zusammen­setzen.

An der Uni über Gott reden

ie „Bar Basque“ ist ein typisches französisches Bistro in Toulouse. In guter Lage, direkt an der Garonne, bietet sie ein spätsommerliches Ambiente und wird manchmal zum Treffpunkt für Studierende, die mehr über den Glauben wissen möchten. Nach einem vollen Einsatztag trafen sich hier Christen und Interessierte, um die Gespräche weiterzuführen, die sie morgens auf dem Unicampus geführt hatten.

Die Pont Neuf aus dem 16. Jahr­ hundert ist ein Wahrzeichen von Toulouse.

Zum zweiten Mal fand im September ein evangelistisches Projekt an der Universität „Le Mirail“ im französischen Toulouse statt. Allein an dieser Uni – es ist nur eine von insgesamt dreien – gibt es über 30.000 Studenten; eine mittelgroße Stadt also. Sommerprojekte an sich sind nichts Neues in der Arbeit von Campus Connect, der Studierendenbewegung von Campus für Christus. Jedes Jahr werden junge Menschen ermutigt, für eine Woche an ­einem Einsatz teilzunehmen, um neue Erfahrungen im Glaubensleben zu machen. „Wir bieten Projekte in Frankreich, Israel, Kroatien oder Deutschland an. Im Einzelnen kann es sich um eine Wanderwoche handeln, eine Schulungszeit oder um einen evangelistischen Einsatz“, erklärt Julia Spanka, Mitarbeiterin von Campus für Christus.

Treibhaus Sommerprojekt In Toulouse gingen deutsche Studierende zusammen mit ihren französischen Campus-Kollegen eine Woche lang jeden Tag an die Uni, um dort mit anderen über den Glauben ins Gespräch zu kommen. An Gelegenheiten mangelte es nicht; es war gerade „Rentrée“, die Einstiegswoche für Neuanfänger der Uni. Leicht war es dennoch nicht für jeden. So hatte Clémence, eine französische Studentin, anfänglich große Angst, auf Fremde zuzugehen. Trotzdem nahm sie an allen Einsätzen teil. Am Ende der Woche erzählte sie, dass diese Zeit die beeindruckendste und prägendste ihres bisherigen Lebens war. Julia kann das gut nachvollziehen. Sie würde am liebsten nur in Projekten arbeiten. Max Richter, Leiter von Campus Connect, bezeichnet die Sommerprojekte deshalb gerne als „Treibhäuser“, also Stätten, in denen man wachsen und gedeihen kann. Und das scheint tatsächlich zu passieren. Ani aus Leipzig war bereits zum zweiten Mal dabei. Schon nach dem ersten Projekt war sie so begeistert, dass sie zu Hause einen Bibellesekreis startete, der sich seitdem 14-tägig trifft – Wachsen und Gedeihen wird hier ganz praktisch. Judith Westhoff

Kommende Projekte: Strasbourg 18.–23.3.18 Israel 11.–25.3.18 Taizé 16.–26.8.18 Toulouse 3.–10.9.18 Litauen 9.–17.9.18

Hast du auch Lust auf eine Treibhauserfahrung? Dann melde dich zu einem unserer Projekte an: campus-d.de/­ferienprojekte

Arbeit, ­Evangelisation und Spaß liegen nah ­beieinander.

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231er-Gespräche Warum sich meine Zeit in Israel gelohnt hat

Energiegeladene Beduinenkinder springen auf der Straße herum. Orthodoxe Juden mit Ringellocken fahren Fahr­ rad. Muslimische Frauen tragen Reis in Säcken auf dem Kopf. Alles pulsiert. Die Straßen sind voll, die Menschen lebhaft. Immer wieder gehen Steven Smalley Bilder wie diese durch den Kopf. Der junge Mann war ein Jahr lang mit Campus für Christus als IJFDler im „Heiligen Land“. Mein Chef sagte mir einmal: „In Israel gibt es nur eine Sache, die unveränderlich ist:, die Veränderung.“ Er hat Recht. Dort weiß man nie, was auf einen zukommt. Es kann die spontane Einladung zu einem Dinner sein, die unverhoffte Begegnung mit einem Bekannten aus der Heimat, der stille Moment bei einem Sonnenuntergang in der judäischen Wüste oder das Gespräch mit Israelis, Palästinensern oder anderen Ausländern im 231er Bus, der von Bethlehem nach Jerusa­lem fährt.

Ein Jahr voller Reisen und Begegnungen Eins meiner „231er-Gespräche” führte ich mit Florian, einem 19-jährigen deutschen Rucksacktouristen, der für ein paar Wochen durch Israel und die palästinensischen Autonomiegebiete tourte. Ich begegnete ihm in Jerusalem und nahm ihn mit zu einem christlichen Abendgottesdienst, ohne zu wissen, ob er gläubig war oder nicht. Nach der Veranstaltung hatte ich das Gefühl, ich sollte ihn fragen, wie er den Abend fand. Aus dieser Frage ergab sich ein zweistündiges Gespräch über den Glauben. Ich sah, dass Florian wirklich auf der Suche nach der Wahrheit war. Er stellte mir Fragen, die ihn schon seit Längerem bewegten, und ich hatte stets das Gefühl, dass der Geist Gottes mir eine Antwort auf seine Fragen schenkte. Es war ein besonderes Erlebnis für mich; eins von vielen anderen, die ich während meines Jahres in Israel hatte. Ich bin in meinem Glauben und meiner Beziehung zu Jesus weitergekommen in dieser Zeit. Viele Begegnungen mit Teammitgliedern oder Leuten aus den verschiedensten Hintergründen trugen dazu bei. Hängen geblieben sind mir auch die vielen Gespräche mit Palästinensern über die Liebe Gottes – und ich bin gespannt, was Gott mit diesem gesäten Samen vorhat. Ein Jahr voller Reisen liegt hinter mir. Eine Reise von Deutschland nach Israel, von einer biblischen Stadt in die nächste und von einem Treffen zum anderen. Schlussendlich waren es aber nicht die vielen Kilometer, die das Besondere meines Freiwilligenjahres im Ausland ausmachten. Es waren die 231er-Gespräche. Und die 30 Zentimeter, die es gebraucht hat, damit das, was Jesus für mich getan hat, vom Kopf ins Herz sinken konnte. Steven Smalley

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Mit Campus für Christus ins Ausland Ob Freiwilligendienst, Praktikum oder Fachkräfteentsendung: es gibt viele Möglichkeiten, mit Campus ein Abenteuer mit Gott zu erleben und Auslandserfahrungen zu sammeln. Viele Einsatz­ stellen in den unterschiedlichsten Ländern und Bereichen freuen sich über Unterstützung. Mehr Infos: campus-d.de/­ausland oder missionwelt@campus-d.de.


„Superhumans“ – die CD von Good Weather Forecast SHINE-Jugendarbeit

ood Weather Forecast bringen am 16. März ihre neue CD he­ raus. „Super­humans“ erscheint bei einem großen Musiklabel. Das eröffnet neue Chancen für die Jugendarbeit SHINE.

„Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber es unmöglich ist zu schweigen.“ Victor Hugo

Ungefähr zehn Jahre ist es her, dass Flo (Gesang), Jonny (Gitarre) und Dave Stielper (Drums) zusammen mit Timo Kästner (Keyboards) die Band Good ­Weather Forecast gründeten. Später stieß noch Titos Hailom (Gitarre) dazu. Mit einer ­ Mischung aus Dance, Rock, Pop und Elektro spielten sich die Jungs bald in die Herzen ihrer jungen Zuhörer. Von Platten­verträgen oder Konzerthallen war zunächst keine Rede, aber um Jesus Christus ging es ihnen schon damals.

Good Weather Forecast live auf der Bühne.

SHINE entsteht Sie gründeten deshalb den deutschen Zweig der christlichen Jugendbewegung ­SHINE. Der Begriff steht dafür, Glauben weiterzugeben (Share faith), anderen Gutes zu tun (Hug people), sich von Gott inspirieren zu lassen (Inspire yourself), Gemeinschaft zu genießen (Njoy Fellowship) und andere auszurüsten (Equip others). Im Rahmen von Campus für Christus arbeiten Musiker und Schülerarbeiten bei SHINE zusammen, um junge Menschen mit dem Evangelium zu erreichen. Die meisten Musiker von Good Weather Forecast engagieren sich inzwischen auch bei der Jugendbewegung. Bei Schulhofkonzerten und Stadtaktionen spielte SHINE deutschlandweit vor Tausenden von Teens und Jugendlichen, rief dabei immer wieder zu einem Leben mit Jesus auf und viele folgten dem Aufruf. Ein Traum wird wahr „Seit gut drei Jahren haben wir den Traum, nicht nur in der christlichen Musikszene zu spielen, sondern durch unsere Musik Gottes Liebe und seine Werte stärker in die säkulare Gesellschaft hinein zu transportieren“, erklärt Flo Stielper, SHINE-Gründer und Sänger der Band. Mit „­Superhumans“ kann genau das geschehen. Das Album soll kalifornisches Lebensgefühl und das Suchen nach der perfekten Welle genauso wie die Suche nach Freiheit, Vergebung und das Nachhausekommen zu Gott vermitteln. Ab 16. März ist „Super­humans“ überall erhältlich, wo es Musik gibt. Hauke Burgarth

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Andrea und ihre Kollegen von Elijah 21 erreichen ­Hunderte von Ge­ flüchteten.

Kein altes Eisen Der Jesusfilm unter Flüchtlingen ein Vater hatte ein Kreuz auf den Unterarm tätowiert. Bevor Behrouz (Name geändert) aus Afghanistan alt genug war, um ihn nach der Be­ deutung dieses Zeichens zu fragen, wurde der Vater von den Taliban umgebracht. Doch das Kreuz blieb Behrouz im Gedächtnis. Er floh aus seiner Heimat und kam schließlich als Flüchtling nach Deutschland. Dort versuchte er herauszufinden, was es mit der Botschaft vom Kreuz auf sich hatte, aber nie­ mand konnte ihm helfen. Das Zeichen, um dessentwil­ len sein Vater getötet worden war, ließ ihm keine Ruhe.

Unser Tipp Jesusfilme in praktisch ­allen Sprachen bekommen Sie bei Campus für Christus. Und wenn Sie mit den Gemeinden an Ihrem Ort einen Jesusfilm-Abend gestalten möchten, hilft Ihnen das Team von Elijah 21 gerne dabei! Infos unter: ­elijah21.org.

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Behrouz wohnte in einem Flüchtlingsheim in München. Eines Tages sah er einen großen Bus, der vor seiner Unterkunft hielt. Viele Flüchtlinge stiegen ein. Er wusste nicht, wohin die Fahrt ging, aber weil er nichts anderes zu tun hatte, fuhr er mit. Er landete in einer freien Gemeinde und bekam dort gutes Essen. Ehe er sich recht versah, saß er in einem Raum, in dem ein Film in seiner Sprache, in Dari, gezeigt wurde. Es war der Jesusfilm mit der Botschaft vom Kreuz. Behrouz konnte es kaum glauben: Endlich war er am Ziel seines Suchens angekommen. Einige ­Afghanen luden ihn zu einer wöchentlichen Bibelstunde in seiner Sprache ein. Inzwischen hat Behrouz nicht nur verstanden, was es mit dem Kreuz auf sich hat, sondern auch Jesus Christus als seinen Retter kennengelernt.

Ein Gott, der meine Sprache spricht Wie lange hätte Behrouz noch suchen müssen, wenn er nicht zu einem Jesusfilm-Abend eingeladen worden wäre? Welchen Christen hätte er nach dem Kreuz fragen können, solange er

unsere Sprache nicht beherrscht? „Der Jesusfilm ist ein ideales Werkzeug, um Flüchtlingen das Evangelium in ihrer Sprache nahezubringen“, ist Andrea von Elijah 21 nach wie vor überzeugt. Erinnern Sie sich? Wir haben die Arbeit dieser Initiative in Impulse 4/16 vorgestellt: Mit viel Gebetsunterstützung sind die Mitarbeiter und ehrenamtlichen Helfer von Elijah 21 in Deutschland und Österreich unterwegs, um gemeinsam mit Gemeinden aus verschiedenen Denominationen solche Jesusfilm-Abende anzubieten. Geschichten wie die von Behrouz hören sie immer wieder; viele der Flüchtlinge, denen sie begegnen, sind sehr offen für die gute Botschaft von Jesus. Inzwischen sind die meisten Menschen, die in Erstaufnahmeeinrichtungen und Übergangswohnheimen untergekommen waren, in unseren Stadtteilen und Dörfern angekommen. Das ist eine wunderbare Chance und Herausforderung. „Wenn jede Gemeinde die Verantwortung für die Flüchtlinge in ihrer Umgebung übernimmt, können wir sie als Leib Jesu alle mit der frohen Botschaft von Jesus Christus erreichen und so seinen Missionsauftrag erfüllen“, ist Andrea überzeugt. Andrea Wegener


Mit Menschen im Gespräch „Ich müsste spüren, dass Gott da ist …“

Friedemann Schwinger und seine Kollegen sprechen Menschen auf der Straße an.

resden im Regen. Die Bänke sind nass. Eine Frau sitzt da und ist so­ fort zum Gespräch über den Glauben bereit, als Friedemann Schwinger sie anspricht. Sie stellt gleich klar, dass ihr Interesse für Religion nur sehr mittelmäßig ist. Aber trotzdem scheint Gott seine Finger im Spiel zu haben. Wie bei so vielen Gesprä­ chen. Von April bis Oktober gehen die Dresdner Mitarbeiter von Campus für Christus zweimal monatlich in die Fußgängerzone. Sie wollen mit Menschen über den Glauben ins Gespräch kommen. Das ist nicht immer einfach, dennoch gehört es zur festen Gewohnheit der Dresdner Mitarbeiter. Außerdem ist es Teil der Ausbildung für die Teilnehmer von „Berufung konkret“, dem berufsbegleitenden Seminar von Campus für Christus, in dem Menschen ihrer Berufung auf die Spur kommen können. „Überwinden von Menschenfurcht“ nennt es Friedemann Schwinger, Leiter von „Berufung konkret“.

Eine Begegnung im Regen Die Erfahrungen sind ganz unterschiedlich. „Einer unserer Absol­­­­­venten hatte

nach einer sehr schwierigen Begegnung mit einem Passanten die Nase gestrichen voll von Straßeneinsätzen“, schmunzelt Friedemann. „Aber neulich schrieb er mir überraschend, dass er es noch einmal gewagt hätte. Auf einem Stadtfest kam es zu vielen tollen Begegnungen, und er konnte mit seinem Team für 15 Leute beten.“ Solche Erlebnisse ermutigen natürlich! Friedemann selbst erlebte über die Jahre ebenfalls einiges, zum Beispiel die oben beschriebene Begegnung im Regen mit einer mäßig interessierten Frau. Doch trotz scheinbar schlechter Voraussetzungen ergibt sich ein interessantes Gespräch. Dass sie schon einmal gelebt hat, glaubt sie, und dass Seelen nach dem Tod in andere Menschen übergehen. Auf die Frage, was Gott tun muss, damit sie sich auf ihn einlassen kann, sagt sie: „Gott müsste mir mehr Ruhe und Gelassenheit geben, mehr Zuversicht!“ Friedemann ergreift die Gelegenheit und fragt sie, ob er für sie beten darf. „Gerne“, kommt die prompte Antwort. Zum Abschluss fragt er das, was er immer am Schluss anspricht: „Angenommen, Sie könnten Gott persönlich kennenlernen und erfahren. Würde Sie das interessieren?“ Die Frage ist mehr als Routine. Friedemann möchte es einfach nicht verpassen, Menschen zu einem Leben mit Gott einzuladen, die dazu bereit sind.

Gott ist da Ob sie Interesse hat, Gott kennenzulernen? „Nee, ich glaub nicht“, antwortet die Frau, um direkt zu ergänzen: „Na, vielleicht lieber doch.“ Es ist fast so, als will sie auf Nummer Sicher gehen. Friedemann ergreift die Chance und erklärt seiner Gesprächspartnerin das Evangelium anhand des Heftes „Gott kennenlernen“. Dieses Basismaterial von Campus für Christus wurde bereits 1951 von Bill Bright, dem Gründer von Campus für Christus, entwickelt. Seitdem ist es in unterschiedlichen Versionen für unterschiedliche Zielgruppen erhältlich. Die Frau auf der Bank hört zu und denkt mit. Als Friedemann das Hingabegebet vorliest und fragt, was davon sie zurzeit ehrlichen Herzens zu Gott sagen kann, zeigt sie mit dem Finger auf einzelne Aussagen: „Das und das und … ja, das – das andere noch nicht!“ „Was müsste passieren, damit Sie alles beten können?“ „Ich müsste spüren, dass Gott da ist und heilt.“ Plötzlich fällt es ihr wie Schuppen von den Augen, dass sie schon einmal geheilt wurde – gerade hatte sie Friedemann davon erzählt. Nun ist sie bereit, dass er für sie betet – hier auf der Bank im Regen. Danach sagt sie: „Ich spüre jetzt so eine Wärme und einen Frieden in mir.“ Solche Begegnungen fädelt Gott ein. Judith Westhoff

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LE S E R B R I E F E Spagat zwischen Familie und Arbeit Hallo liebes Impulse Team, aus Zeitmangel hätte ich euer Impulse-Heft fast ungelesen ins Altpapier gesteckt. Ich weiß ­eigentlich gar nicht mehr genau, wie es auf meinen Tisch kam. Jedenfalls habe ich es heute doch noch durchgeblättert und die ersten Seiten mit Begeisterung gelesen. Der Spagat zwischen Familie und Arbeit, zwischen work und life ist genau mein Thema gerade. Bin ich ein Zuviel-Macher, habe ich zu wenig Ruhe? Aber alle meine „Jobs“ machen doch Spaß, tun doch gut, mir und anderen … Vielen Dank für die Impulse, die mich doch ein kleines Stück weitergebracht haben auf der Suche nach der für mich richtigen Balance. Danke. Ingrid Freilinger-Rall

Mitarbeiter gesucht LEITER/IN PERSONAL

Humorvoll, tiefgründig, ehrlich

Sie haben Personalwesen oder ­etwas V ­ ergleichbares studiert und ­bereits e ­ tliche Jahre Leitungs­ erfahrung in d ­ iesem ­Bereich? Dann bieten wir Ihnen ein ­spannendes und vielfältiges Aufgabenfeld mit der ­Verantwortung für das komplette Personal­ geschäft von C ­ ampus für Christus.

Liebe Andrea Wegener, ich wollte eine kurze Rückmeldung zu deinem Beitrag „Außen- oder innengesteuert?“ geben und mich bedanken. Das Titelthema und die Beiträge dazu haben mir geholfen und gut in meine Situation hineingesprochen. Beim Lesen deines Beitrags fand ich mich an mehreren Stellen wieder. Kurzweilig, humorvoll und gleichzeitig tief­ gründig und ehrlich geschrieben. Ermutigend zu lesen. Sven Rudolph

Mit Campus verbunden Als Ex-Mitarbeiter bleiben wir durch die Impulse auch noch nach ca. 27 Jahren mit dem Dienst verbunden. Ihr macht eine ungeheure wichtige Arbeit. Wir schätzen daran die Professionalität und die Klarheit im Hinblick auf das Evangelium von Jesus. Liebe Grüße und vielen Dank, dass wir teilhaben dürfen an eurem Dienst, Dietmar und Renate Luft

INFOS: campus-d.de/mitarbeiter-gesucht RÜCKFRAGEN: Gerhard Spanka, Tel. 0641-97518-0

REISEN MIT HERZ

Kein Müll Sehr geehrter Herr Burgarth, ich habe im letzten ImpulseHeft Ihren Brief gefunden und bitte Sie, mich im Verteiler zu behalten und mir Ihr Heft weiter zuzusenden. Ihre Hefte sind nicht nur kein Müll, sondern tun tatsächlich, was der Titel aussagt: Impulse und Anregungen geben. An dieser Stelle danke dafür und herzlichen Gruß aus Wismar, Tilman Kiehne

Sie sind gefragt Wir schreiben die Impulse – und das tun wir für Sie! Deshalb ­freuen wir uns, wenn wir mit Ihnen darüber ins Gespräch kommen. ­Schreiben Sie uns Ihr Feedback – ob zustimmend oder kritisch, allgemein oder auf einen bestimmten Artikel bezogen. Gern veröffentlichen wir an dieser Stelle auch Ihren Beitrag. Bitte mailen Sie Ihr Feedback bis zum 26. Februar an impulse@campus-d.de, Betreff „Leserbrief“.

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Land entdecken | Menschen helfen

Reisen Sie mit uns in eines ­unserer Projekt­­länder: ­Lernen Sie die ­Menschen und ihre Lebensumstände k ­ ennen. ­­Helfen Sie bei ­humanitären E ­ insätzen, ­Bau­projekten oder beim Kinder­ programm. Entdecken Sie das Land bei ­Aus­flügen.

Gruppenreisen 2018

Armenien 17.8. – 31.8. ................ 790 € zzgl. Flug Deutschland 30.7. – 3.8. . ................ 220 € Lettland 5.8. – 18.8. ................ 640 € zzgl. Flug Uganda 22.9. – 6.10. . .............. 890 € zzgl. Flug

Infos und Anmeldung

Bei Daniela Terfloth, Reisen@GAiN-Germany.org Im Internet: GAiN-Germany.org/mitmachen/reisen-mit-herz


IMPRESSUM

2018 bei Campus für Christus

Herausgeber: Campus für C ­ hristus e.V., Postfach 10 02 62, D-35332 Gießen, Telefon: (0641) 97518-0, Fax: (0641) 97518-40, E-Mail: impulse@­campus-d.de, Internet: campus-d.de Redaktion: Hauke Burgarth, Julia Spanka, ­Andrea ­Wegener, ­Judith ­Westhoff

ÜBERSICHT

Gestaltung: Claudia Dewald, Judith Westhoff Druck: Welpdruck, Wiehl, ­gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier Erscheinungsweise: ­vierteljährlich Bezug: Schutzgebühr 1,70 €. Die Bezugskosten für die Zeitschrift sind im ­Beitrag zum CfC-Förderkreis enthalten. ­Unsere ­Bezieher ­weisen wir darauf hin, dass ihre Adresse mit Hilfe der Daten­verarbeitung ­gespeichert wird (§ 26 Datenschutzgesetz). Konto: Campus für Christus, Volksbank Mittel­hessen, IBAN DE30 5139 0000 0050 1688 08, BIC VBMHDE5F

17.3. 9.4. 20.-22.4.

21.-22.4. 26.-27.4.

Anzeigenverwaltung: Hauke Burgarth, Tel. (0641) 975 18-64, hauke.burgarth@­campus-d.de Vertrieb: Campus für ­Christus

5.5.

Abdruck: Abdruck bzw. a­ uszugsweise ­Wiedergabe von Textbeiträgen, ­Illustra­tionen und Fotos nur mit Genehmigung des H ­ erausgebers ­gestattet.

5.-6.5.

Bildnachweis: Bildnachweis am Foto. Cover: istock Ansonsten privat oder Campusfür-Christus-Archiv. Campus für Christus versteht sich als Missions­bewegung mit den Schwerpunkten Evangelisation, ­Anleitung zu Jüngerschaft und Gebet. GAiN ist der Partner von C ­ ampus für Christus für ­humanitäre ­Hilfe. ­ Vorstand: Klaus Dewald (2. Vorsitzender), Raphael Funck, Clemens Schweiger (1. Vorsitzender), Gerhard Spanka (Geschäftsführer). Campus für Christus ist der ­deutsche Zweig von ­Agape Europe. Ein Hinweis für ­unsere B ­ ezieher: Anschriften­änderungen werden uns von der Deutschen Post AG mitgeteilt, sofern der Bezieher nicht schriftlich wider­sprochen hat. Die Deutsche Post AG geht davon aus, dass Sie mit ­einer Mitteilung Ihrer Adress­änderung an uns einverstanden sind, wenn Sie nicht bei uns s­ chriflich ­Ihren Widerspruch anmelden. Wir werden Ihren Wider­spruch an die zuständigen Zustellpost­ämter ­weiterleiten.

10.-13.5.

26.5. 30.6.-7.7.

9.-14.7. 14.-21.7. 29.7.-4.8. 30.7.-3.8. 5.-18.8. 16.-26.8.

17.-31.8. 25.8.-1.9. 22.9.-6.10. 22.-23.9.

Berufung Berlin – Impulsreihe. Berufung Großstadt, ­Berlin, 25 € (inkl. Verpflegung). Berufung Berlin – Impulsreihe: Proaktiv Zeit planen, ­Berlin, 10 €. Männer-Generationen-Tage von 9-90, Auerbach/Vogtland, 9-17 Jahre 80 €, ab 18 Jahren 95 € (Unterkunft, Verpflegung, Programm). Kreativ Berufung entdecken. siehe rechts Sicher auftreten vor anderen. Rhetorikkurs, Gießen, 125 € (Unterlagen, Getränke und Mittagessen), Studenten und Schüler 30 €. Job- und Karrierekompass. Beruf, Berufung, Stärken entdecken. Berlin oder Dresden, 75 € (inkl. Birkman On Demand®-Persönlichkeitsprofil, Seminarmappe, Coaching, Mittagessen, Kaffeetrinken). Orientierungstage für Campus-Bewerber und ­Interessente, Gießen, freiwilliger Kostenbeitrag. Hoop@Himmelfahrt Basketballcamp. Mit Coach Don und Freunden, Zehlendorf, Jungs und Mädchen von 9-17 Jahren, 70 €, Geschwisterrabatt 10 € (inkl. T-Shirt, Training, Mittagessen). Schnuppertag Berfung konkret. Einen Seminartag im laufenden Kurs miterleben, Berlin, 5 € (Verpflegung). Mountainbike-Alpencross Tour 1 für trainierte Mountain­biker. Alpen, Gletscher und Seen, von Nesselwang nach Italien, 700 € (inkl. Tourführung mit Guides, Übernachtung mit Halbpension, Rücktransport). Mountainbike-Alpencross Tour 2 für Einsteiger (siehe oben). 550 €. Mountainbike-Alpencross Tour 3 für trainierte ­Mountainbiker (siehe oben). 700 €. Fußballcamp in Lechbruck. Kicken im Allgäu für 10-16-Jährige, Lechbruck, 220 €. Reisen mit Herz in Deutschland, siehe links Reisen mit Herz in Lettland, siehe links Mit Campus-Studenten Taizé erleben. Glauben vertiefen. 3 Tage Freiburg und 7 Tage Taizé, für Studenten unter 30 Jahren, 99 € (zzgl. An- und Abreise). Reisen mit Herz in Armenien, siehe links Wanderwoche für Studierende. Gemeinsam unterwegs, Zillertal, 220 € (Vollpension und Anreise). Reisen mit Herz in Uganda, siehe links Orientierungstage für Campus-Bewerber und Interessenten, Infos siehe rechts

Kreativ Berufung ­entdecken

Ein Wochenende, um kreativ raus­ zukriegen, was in mir steckt

21.-22. April in Querbitzsch, 45 € (Verpflegung, Unter­kunft in DZ und MZ).

Orientierungstage für Campus-Bewerber und Missionsinteressierte

Gießen, 5.-6.5., und 22.-23.9., freiwilliger Kostenbeitrag. Für alle, die die verschiedenen Bereiche von Campus für Christus kennenlernen wollen. Auch die Frage nach der eigenen Berufung bekommt hier neues Gewicht. Wer schon mit dem Gedanken an einen Missions­einsatz spielt, erfährt hier viel über das ­Finanzierungsmodell, die biblischen Grundlagen dazu und wie man praktisch herangehen kann.

campus-d.de/veranstaltungen

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Foto: istock.com

Postfach 10 02 62 35332 Gießen www.campus-d.de

mach connecten zum beruf

Du lebst auf, wenn du unter Leuten bist? Du willst etwas für Gott bewegen und dich dafür voll ­einsetzen? Dann ist das Team von Campus Connect, der ­Studierendenbewegung von Campus für Christus, ­genau das Richtige für dich. Nähere Infos über dieses und weitere Stellenangebote von Campus für Christus findest du unter campus-d.de/bewirbdich.


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