Gpk2006

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Gott persรถnlich kennenlernen Gott persรถnlich kennenlernen

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Zu einem Leben in Gemeinschaft mit Gott gibt es nur einen Weg, und doch wird jeder Mensch auf diesem Weg unterschiedlich gef端hrt. Dabei haben sich die vier Schritte, die im Folgenden beschrieben werden, als hilfreicher Leitfaden erwiesen. 2

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Gott liebt Sie. Er hat Sie geschaffen und wünscht sich, dass Sie eine persönliche Beziehung zu ihm haben.

Gott liebt Sie „Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben.“ Johannes 3,16 Gott hat den sehnlichen Wunsch, dass Sie ein erfülltes Leben haben Jesus sagte: „Ich bringe Leben – und dies im Überfluss.“ Johannes 10,10

Liebe

Aber warum erfahren viele Menschen so eine persönliche ­Beziehung zu Gott nicht?

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Die Gemeinschaft mit Gott ist durch die Sünde des Menschen zerbrochen. Deshalb können wir Gottes Liebe nicht erfahren.

Was ist Sünde? Der Sinn des Lebens besteht darin, in Gemein­ schaft mit Gott zu leben. Wir Menschen mei­ nen aber, unser Leben ohne Gott meistern zu können. Wir lehnen uns gegen Gott auf oder sind ihm gegenüber gleichgültig. Diese Einstel­ lung nennt die Bibel Sünde. Sie führt zu einem gestörten Verhältnis zu unseren Mitmenschen und zu uns selbst.

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„Alle sind Sünder und haben nichts aufzuwei­ sen, was Gott gefallen könnte.“ Römer 3,23


Was sind die Folgen der Sünde? „Eure Schuld – sie steht wie eine Mauer zwischen euch und eurem Gott.“ Jesaja 59,2

GOTT

Die Bibel bezeichnet das als geistlichen Tod: „Denn die Sünde wird mit dem Tod bezahlt.“ Römer 6,23 MENSCH

Gott ist heilig und fehlerlos. Der Mensch ist sündig und fehlerhaft. Zwischen beiden besteht ein tiefer Graben. Der Mensch versucht, durch eigenes Bemühen, durch gutes Leben, Philosophie oder Mitmenschlichkeit diesen Graben zu überbrücken. Doch alle Anstrengungen sind vergeblich, weil sie das Kernproblem, nämlich die Sünde, nicht lösen können. 5


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Jesus Christus ist Gottes Ausweg aus dem Dilemma des Menschen. Allein durch ihn können wir wieder eine persönliche Bezie­ hung zu Gott finden.

Jesus Christus ist für uns Mensch geworden Schon die Propheten im Alten Testament kün­ digten einen Retter an. Jesaja 9,5; Micha 5,1

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Jesus ist dieser von Gott versprochene Retter. Er wurde Mensch, lebte bei uns Menschen und verkündigte durch sein Reden und Handeln, dass Gott über die ganze Welt regiert. Markus 1,15


Er lebte ohne Sünde, das heißt in un­ unterbrochener enger Gemeinschaft mit dem Vater. Hebräer 4,15 Jesus sagte: „Ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben! Ohne mich kann niemand zum Vater kommen.“ Johannes 14,6

GOTT JESUS

Mensch

Gott selbst hat durch das, was er getan hat, den Graben über­ brückt, der uns von ihm trennt. Er sandte seinen Sohn Jesus Chris­ tus, der für uns starb. Dadurch können wir jetzt Vergebung unse­ rer Schuld erfahren und einen echten Neuanfang machen. 7


Jesus Christus starb stellvertre­ tend für uns Er starb, um die Trennung zwi­ schen Gott und uns Menschen zu beseitigen.

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Jesus ist von den Toten aufer­ standen „Das ist mit Jesus geschehen: Gott hat ihn von den Toten auf­ erweckt. Wir alle können es be­ zeugen.“ Apostelgeschichte 2,32

„Gott aber hat uns seine g ­ roße Liebe gerade dadurch bewiesen, Seine Auferstehung bestätigt: dass Christus für uns starb, als dass er Gottes Sohn ist; wir noch Sünder waren.“ Römer 1,4 Römer 5,8 dass Gott bereit ist, uns zu vergeben; Apostelgeschichte 13,34-39 dass wir seine Gegenwart und Hilfe heute erfahren können. Johannes 14,1

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Wir können Gemeinschaft mit Gott finden, wenn wir Jesus Christus als unseren Herrn und Erlöser annehmen.

Diese Gemeinschaft ist Gottes Geschenk und wir er­ leben sie, wenn wir Jesus unser Vertrauen schenken. „Die ihn aber aufnahmen und an ihn glaubten, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden.“ Johannes 1,12 Dazu gehört: dass wir Gott unsere Schuld eingestehen, dass wir seine Vergebung vertrauensvoll annehmen, dass wir ihm die Führung unseres Lebens anver­ trauen.

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Es genügt nicht, diesen Aussagen nur gedanklich oder gefühlsmäßig zuzustimmen. Ein bewusstes Ja dazu ist notwendig, wie die folgende Zeichnung deutlich macht... Hier werden zwei Lebenseinstellungen gezeigt: Das Ich im Mittelpunkt des Lebens Dieser Mensch bestimmt sein Leben selbst, auch wenn er sich viel­ leicht als Christ bezeichnet. Christus ist am Rand oder außerhalb seines Lebens. Die Punkte stellen Lebensbereiche dar wie Freundschaften, Beruf, Freizeit und Geld. Di­ ese werden vom „Ich“ beherrscht, was oft zu Unzufriedenheit, Enttäuschung und Sinn­ losigkeit führt. 10


Jesus Christus im Mittelpunkt des ­Lebens Das Leben dieses Menschen wird von Christus be­ stimmt, weil er vertrauensvoll Gottes Vergebung angenommen hat und Christus j­eden Bereich sei­ nes Lebens unterstellt. In dieser e­ ngen Gemein­ schaft mit Gott erfährt er mehr und mehr, was es heißt, ein sinnerfülltes Leben zu führen. Welche Lebenseinstellung trifft am ehesten auf Sie zu? Welche Lebenseinstellung würden Sie bevorzugen? ICH Jesus Christus im ­ Mittelpunkt des Lebens

Im Folgenden wird erklärt, wie Sie ein Leben mit Jesus Christus im Mittelpunkt be­ ginnen können.

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Sie können jetzt ihr Leben be­ wusst Jesus Christus anver­ trauen. Dies ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg mit Gott. Gott kennt Sie. Ihm kommt es nicht auf gut formulierte Worte an, sondern auf Ihre ehrliche Einstellung.

Danke, dass du meine Sünden vergeben hast, weil Christus für mich gestorben und mein Erlöser geworden ist. Herr Jesus, bitte übernimm du die Herrschaft in meinem Leben und verändere mich so, wie du mich haben willst.

Folgendes Gebet ist eine Mög­ lichkeit, Ihr Vertrauen zu Gott auszudrücken: Vater im Himmel, mir ist klar geworden, dass ich mein Leben selbst bestimmt habe und von dir getrennt bin. Vergib mir bitte meine Schuld.

Entspricht dieses Gebet Ihrem ernst gemeinten Wunsch? Wenn ja, dann können Sie es jetzt zu Ih­ rem eigenen Gebet machen, und Jesus wird, wie er es versprochen hat, in Ihr Leben kommen. Jesus ermutigt uns: „Bittet, dann wird


euch gegeben, sucht, dann wer­ det ihr finden, klopft an, dann wird euch geöffnet!“ (Matthäus 7,7) Möchten Sie dies jetzt tun?

Sie beginnen, an dem sinner­ füllten Leben, für das Gott Sie geschaffen hat, teilzuhaben. Johannes 10,10

Was geschieht, wenn Sie Ihr Le­ ben Jesus Christus anvertrauen? Jesus Christus wird Herr über Ihr Leben. Johannes 20,28 Er vergibt Ihnen Ihre Sünden. Kolosser 1,4 Sie werden ein Kind Gottes und dürfen zu Gott „Vater“ sagen. Matthäus 6,9 Sie erfahren die Kraft des ­Heiligen Geistes. Apostelgeschichte 2,38

Neues Leben aus der Kraft des Heiligen Geistes Gott der Heilige Geist wirkt auch heute. Er befähigt uns zu glau­ ben und schenkt uns neues Le­ ben. Das Leben des Christen ist ein Leben aus der Kraft des Hei­ ligen Geistes. Er hilft uns, die Bi­ bel zu verstehen und zu beten. Er schenkt uns Liebe zu Gott und unseren Mitmenschen.

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Gewissheit des ewigen Lebens in Gemeinschaft mit Gott „Gott aber hat ganz eindeutig bezeugt, dass er uns das ewi­ ge Leben schenkt, und zwar nur durch seinen Sohn. Wer also dem Sohn vertraut, der hat das Leben; wer aber dem Sohn nicht vertraut, der hat auch das Leben nicht. Ich weiß, dass ihr an den Sohn Gottes glaubt. Mein Brief sollte euch noch einmal versi­ chern, dass ihr das ewige Leben habt.“ 1. Johannes 5,11-13 14

Praktische Hinweise für ein ­Leben mit Christus Das christliche Leben ist ein Wachstumsprozess. Ihre Bezie­ hung zu Christus vertieft sich, wenn Sie ihm in den Einzelheiten Ihres Lebens immer mehr ver­ trauen lernen. Dazu einige Rat­ schläge: Versuchen Sie Ihr Leben als Christ nicht aus eigener Kraft zu führen, sondern leben Sie mit Freude und Zuversicht aus der Kraft des Heiligen Geistes,


die Gott Ihnen anbietet. Neh­ Diese Zeichnung soll das Verhältnis zwischen Gottes men Sie täglich die Vergebung Wort (die Bibel), dem Glauin Anspruch, die Ihnen in Jesus ben (das Vertrauen in Gott Christus zugesprochen ist. und sein Wort) und den Ge Machen Sie Ihren Glauben fühlen (eine Folge von Glau­ nicht abhängig von Ihrem Tem­ be und Gehorsam) veran­ perament, Ihren Gefühlen und schaulichen. Ein Zug wird wechselvollen Erfahrungen. von der Loko­ motive gezo­ Diese sind nicht ausschlag­ gen, nicht vom An­hänger. gebend. Entschei­ dend ist die Verhei­ ßung Gottes in ­s einem GEFÜHLE GLAUBE WORT Wort. Der Christ lebt im ­G lauben. 15


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Setzen Sie Ihr Vertrauen auf die Glaubwürdigkeit Gottes und die Zusagen in seinem Wort, der Bibel.

Christsein ist keine Privat­ sache. Suchen und pflegen Sie den Kontakt mit anderen Christen.

Lesen Sie täglich einen Ab­ schnitt aus der Bibel. Begin­ nen Sie zum Beispiel mit dem Johannesevangelium.

Behalten Sie Ihren Glauben nicht für sich, sondern lassen Sie andere Menschen an Ih­ rem neu gefundenen Leben teilhaben.

Beginnen und beenden Sie den Tag mit einem Gebet. Bleiben Sie im Gespräch mit Gott. Sie können mit ihm über alles reden. Jede Freundschaft will gepflegt werden, auch die Gemeinschaft mit Gott.

Setzen Sie die Gaben, die Gott Ihnen gegeben hat, für das Wohl anderer Menschen ein. Denn Glaube und Liebe sind eine Einheit.


Unsere Adressen:

Campus für Christus Deutschland Am Unteren Rain 2, 35394 Gießen www.Campus-D.de Campus für Christus Schweiz Josefstr. 206, 8005 Zürich www.cfc.ch Agape Österreich Davisstr. 11b, 5400 Hallein www.agapeoesterreich.at

Coupon Ich habe Jesus Christus gerade als meinen Herrn und Erlöser angenommen. Mich beschäftigt ernsthaft der Gedanke, eine persönliche Be­ ziehung zu Gott zu beginnen. Ich bitte um weitere Informa­ tionen. Ich bin Christ und möchte wei­ tere Hilfen, um Jesus Christus besser kennenzulernen.

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Gott persönlich kennenlernen

Wenn Ihnen dieses Heft gehol­ fen hat, füllen Sie bitte diese Sei­ te aus und schicken Sie sie uns zu. Wir informieren Sie gern über weiteres Material zum prakti­ schen Christsein.


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Zur weiteren Lektüre empfehlen wir Ihnen: Erste Schritte im neuen Leben, Zwölf Themen für Einsteiger im Glauben, 106 Seiten Unsere Reihe „der rote ­Faden“: - Sicher im Glauben sein - Beten - Erfüllt vom Heiligen Geist jeweils 64 Seiten, zweifarbig Die Bedeutung der christlichen Gemeinde Die Bibel bezeichnet die christ­liche Gemeinde als Leib Christi. Die ein­ zelnen Christen sind die Glieder


dieses Leibes, das Haupt ist J­esus Christus. Die Glieder sind ver­ schiedenartig und ergänzen sich gegenseitig. Jeder Christ braucht die Ergänzung durch den ande­ ren. Folgendes Beispiel kann dies veranschaulichen: Mehrere Holz­ scheite zusammen brennen hell; legt man aber eines davon zur Seite, dann erlischt dessen Feuer rasch. So verhält es sich auch mit Ihrer Beziehung zu anderen Chris­ ten. S­chließen Sie sich deshalb einer christ­ ­ lichen Gemeinde an. Nehmen Sie aktiv am Gottesdienst und am Gemeinde­leben teil.

Wenn Ihnen dieses Heft ge­ holfen hat, erklären Sie es bitte ­einem anderen. (Die angegebenen Bibelstellen sollten möglichst in ihrem Zusam­ menhang gelesen werden.) Es ist unser Anliegen, dass die in diesem Heft enthaltenen Aus­ sagen möglichst weite Verbrei­ tung finden. Deshalb kann es von allen Personen und Gruppen bezogen werden, die davon Ge­ brauch machen wollen. In dem Kästchen können entsprechende Eindrucke gemacht werden.

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Auslieferung: ChrisMedia, Postfach 1115 35458 Staufenberg

D CH

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Um Form und Inhalt vor Veränderun­ gen zu schützen, bitten wir, Folgendes zu beachten: Nachdruck, auch auszugs­ weise, nicht ohne schriftliche Genehmi­ gung von Campus für Christus.

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© Campus für Christus 16. Auflage 2006

Agape Österreich Davisstr. 11b 5400 Hallein

A

ISBN 3-88404-049-9 / 978-3-88404-049-2


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