Impulse 2010-1

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!mpulse für missionarisches Christsein

Geist-reich leben Leitartikel Geist trifft ­Körper

Bibelarbeit Simeon – e­ rfüllte Sehnsucht

Athleten in Aktion Schwitzen und Schwätzen

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i n h a lt

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Besser als Schokolade

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Besser als

21 Lebensberichte enthalten durchschnittlich

Wörter Kalorien Ermutigung

8 Erfüllte Sehnsucht Bibelarbeit über Simeon 12 Schwitzen und Schwätzen Athleten in Aktion

Bewerbungen und weitere Infos:

4 Geist trifft Körper Alltagserfahrungen mit Gottes Geist

950 0

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Erfüllt vom Heiligen Geist Gebetsseminare schaffen Raum für Gottes Handeln

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Deine Geschenke waren auch schon mal besser Ein Ehewochenende mit Folgen

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Weckt die Beter auf Durch Gebet die Gesellschaft verändern

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Rolf Siegel und die Engel Via Internet in die Gemeinde gekommen

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Vom Glauben reden Und man kann es doch lernen

20

Rettung in letzter Sekunde Büroalltag bei CrownLife

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Und sie gehören doch zusammen Juristenkongress „Religion und Recht“

21

Billy Graham und der Heilige Geist Interview mit Hanspeter Nüesch

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3 Editorial 15 Leitgedanken 21 Impressum 22 Freizeiten & Seminare 2010

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E D IT O R IAL

Es ist viele Jahre her, da war ich auf einem

am Arbeitsplatz klarmachen möchte: „Ar-

Konzert von Barry McGuire. Ich mag sei-

beite lieber und denk nicht so viel an den

ne Musik, aber ich liebe seine Geschichten.

Heiligen Geist!“ Diese Erfahrung macht Jo-

Als letzte Zugabe erzählte er eine davon,

hannes Euhus auf Seite 4 zum Ausgangs-

die mir bis heute im Gedächtnis ist. Darin

punkt seiner Gedanken über ein Leben im

ging es um Licht und Finsternis in unserem

Geist. Hermann Rohde begibt sich ab Sei-

Leben. Er sagte: „Wenn der Heilige Geist

te 10 mit uns auf die Spur einiger geister-

in dein Leben kommt, dann ist das so, als

füllter Menschen in der Bibel. Und einige

ob das Licht in einem Zimmer angeschaltet

Mitarbeiter von Campus für Christus ergän-

wird. Baammm! Es ist hell. Überall. Da flie-

zen ihre Erlebnisse: Schweißtreibend wird

gen keine kleinen Schatten mehr im Raum

es bei ­Harry Härtel von Athleten in Aktion

herum.

(Seite 12), lebens­rettend bei Monika Möhl-

Dieses Bild finde ich stark. Es gefällt mir.

mann (­Seite 20) und befreiend bei Christa

Nur bin ich mir nicht so sicher, ob es auch

Gibbischs Erfahrungen mit dem geistlichen

stimmt. Heißt „erfüllt mit dem Heiligen

Atmen (Rückseite).

Geist“, dass ich so voll bin damit, dass kein

Ein Leben mit dem Heiligen Geist mag nicht

Platz für etwas anderes in mir ist? Was ist

so einfach sein wie das Einschalten einer

dann mit meiner Persönlichkeit? Was mit

Lampe, doch ich lebe lieber mit herumflie-

meinen Gedanken, die oft herzlich ­wenig

genden Schatten als ohne Licht.

mit Gott zu tun haben? Und was ist, wenn sich plötzlich Schuld in meinem Leben breit­

Ich wünsche Ihnen gute Impulse durch

machen möchte, so wie die fliegenden

­diese Impulse.

Schatten, die es doch eigentlich gar nicht geben dürfte? Es mag sich demütig und

Ihr

geistlich anhören, wenn ich diesen Fragen ausweiche und mich auf einen Allgemeinplatz wie „Sind wir nicht allzumal Sünder?“ zurückziehe. Nur leider verliert auf diesem

Hauke Burgarth, Kommunikation

Weg mein Christsein erheblich an Substanz.

Campus für Christus

wenn ich versuche, meine dunklen Seiten

Wussten Sie schon, dass die Impulse auch

zu ignorieren „ und doch so deutlich merke,

vollständig im Internet steht? Sie können

dass sie da sind.

dort Artikel nachlesen oder auch einzeln

Ein Leben erfüllt vom Heiligen Geist, wie

weitergeben. www.Campus-D.de/impulse

kann das aussehen? Gibt es das überhaupt oder ist es eine Utopie, ein zwar wünschens­wertes,

aber

unerreich­bares

Ziel? Was mache ich, wenn mein Chef mir

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F o t o vo n B a rr y M c G u i re : P rof i l e _ P roduc t i o n s

Andererseits frustriert es mich zutiefst,

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T h em a

Geist trifft Körper „Immer schön arbeiten und nicht nur an den Heiligen Geist ­denken!“ Ich war etwas konsterniert, als mein Lehrmeister mir beiläufig diese Ermahnung mit auf den Weg zur Baustelle gab. Während meiner Lehrzeit hatte mein Chef ­weder vorher noch nachher je die Worte „Heiliger Geist“ in den Mund genommen. Er wusste zwar, dass ich „fromm“ war, aber als er mich mit diesen ungewohnten Worten a ­ nspornte, ­konnte er unmöglich wissen, was in meinem I­nneren gerade vor sich ging: Just in diesen ­Tagen wachte ich nachts immer wieder auf, fühlte Hitze und stellte fest, dass mir ­unbekannte Silben über die Lippen kamen…

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Alltagserfahrungen mit Gottes Geist a, ich unterhielt seinerzeit Kontakte zur Pfingstbewegung. Ich hatte zuvor meine Teenagerjahre in einer evangelischen Kirchengemeinde verlebt und war leitender Mitarbeiter in einem ECJugendbund. Meine Eltern hatten der Kirche den Rücken gekehrt und besuchten eine Pfingst­ gemeinde. Etwas zögernd folgte ich ihnen in die Sonntagsgottesdienste und lernte so die charismatische Szene als interessierter Beobachter kennen. Zeitgleich schlitterte ich immer t­iefer in eine Krise mit meiner Christusnachfolge, die auch damals eindeutig Schlagseite aufwies – frei nach dem Motto: „Immer schön arbeiten und nicht nur an den Heiligen Geist denken!“

Von der Krise zum Neuanfang Ich hatte schon als junger Erwachsener einen kleinen Koffer voll geistlicher Tagebücher, las im Bett mit roten Ohren die Lebensbilder von Missionaren. Ich versuchte, gegen vier Uhr morgens aufzustehen, in der Bibel zu lesen und um Erweckung zu beten. Vielleicht war es die verspätete Jugenddepression eines frommen Jungen, der als Teenager nie über die Stränge geschlagen hat. Jedenfalls erlebte ich meinen Glauben als kraft- und wirkungslos. Überhaupt kam mein Gestaltungs­ wille immer stärker zum Erliegen, während ich zum Metallgestalter ­ausgebildet wurde.

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Meine geistliche Energiekrise gipfelte in e­ iner etwa achtmonatigen Phase, in der ich nicht mehr beten konnte. Seit Kindertagen hatte ich gebetet – vor allem das abendliche Gebet gehörte für mich immer dazu. In diesen quälenden Monaten kam mir ein Bild in den Sinn: Meine innere Gebetskammer war wie mit Flatterband abgesperrt. Der vermeintliche Abriss meines Glaubens sollte sich als Umbau herausstellen. Ja, die Sonne berührte den Horizont – aber sie ging auf, nicht unter. Die Krise fand ihren Abschluss in einem Gottesdienst der besagten Gemeinde. Hier wurde nun nicht, wie man erwarten könnte, unter Handauflegung für mich um innere Heilung gebetet. Ich habe mich nicht in einer mehrstündigen Anbetungszeit in Ekstase gesungen. Kein Sprachengesang, kein „Ruhen im Geist“. Der Prediger hat an diesem Sonntag schlicht zur Lebens­übergabe aufgerufen. Man solle sich bedingungslos der Herrschaft Gottes unterstellen und den Entschluss fassen, zur Ehre Gottes zu leben und ihm zu dienen – unabhängig davon (und das war die Pointe), ob man Gottes Zuwendung erfahre oder nicht. Dieser Gedanke erschien mir neu und er traf mich. Ich fällte im Stillen diesen vorgeschlagenen Entschluss, kapitulierte vor Gott, ließ los, übergab ihm von Neuem mein Leben. In den folgenden Wochen stellte ich fest, dass ich einen neuen Drang zum Gebet ver­ spürte – anders als zuvor: die altbekannte Verbissenheit war weg. Dieses neue Drängen glich eher einer Quelle, die in mir freigelegt worden war. Ich nahm es mir nicht vor zu beten – ich ertappte mich dabei.

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Geist trifft Körper

T h em a Meistens waren es Gebete des Lobens und Dankens. Eines Nachts dann wachte ich auf und stellte fest, dass ich ungebeten die Gabe des Sprachengebets empfangen hatte. Inzwischen sind etwa 15 Jahre vergangen: meine Gesellenprüfung, das Studium der evangelischen Theologie, einige Dienstjahre in einer Lebensgemeinschaft und als Gemeindepastor – ich hatte ausreichend Gelegenheit, das damals Erfahrene über der aufgeschlagenen Bibel zu durchdenken. Neben manch anderen Einsichten haben sich folgende Überzeugungen in Bezug auf den Heiligen Geist in mir verfestigt:

1. Nicht gleichförmig, sondern vielfältig In meinem Fall hat sich im Rahmen einer Erfüllung mit dem Heiligen Geist tatsächlich die Gabe der Sprachenrede gezeigt. Damit passt meine Erfahrung sehr gut in das Schema klassisch pfingstkirchlicher Theologie, der zufolge sich die „Taufe im Heiligen Geist“ regelmäßig im Sprachengebet äußert. In meiner Beschäftigung insbesondere mit 1. Korinther 12-14 bin ich zu dem Schluss gekommen, dass man mit dieser Sichtweise das Wirken des Heiligen Geistes unnötig einengt. Vor allem 1. Korinther 12 betont, dass der Geist sich vielfältig zum Nutzen der Gemeinde zeigt. Die zentrale Aussage dieses Kapitels würde glatt ins Gegenteil verkehrt, würde man bei der Geisterfüllung regelmäßig mit der Manifestation derselben Gabe rechnen. Ein Mitarbeiter meiner Gemeinde spricht nicht in Sprachen. Er hat aber eine auffällige evangelistische Begabung. Manchmal würde ich gern tauschen.

2. Kein verflossenes Datum, sondern ein andauerndes Zeitalter Pfingsten, die erste Ausgießung des Heiligen Geistes auf eine Gruppe christusgläubiger Juden, wiederholt sich! Vollkommen bedenkenlos betet bereits die Urgemeinde einige Zeit nach Pfingsten erneut um eine Ausgießung des Heiligen Geistes (Apg. 4, 23ff). In Epheser 5, 18 ermahnt Paulus eine christliche Gemeinde, „… lasst euch vom Geist erfüllen“, der er zuvor die bereits gültige Versiegelung mit dem Heiligen Geist zugesprochen hatte (Eph. 1, 13). Die grundlegende Teilhabe am Heiligen Geist durch die Bekehrung zu Christus und ein erneutes Erfülltwerden mit dem Geist stehen offenbar nicht im Widerspruch zueinander. Augenscheinlich gilt für die christliche Kirche als Ganze eben das, was sich auch in der Geschichte einer Ortsgemeinde oder auf dem Weg der Nachfolge eines einzelnen Gläubigen zeigt: Es gibt eine grundlegende Erfüllung mit dem Heiligen Geist, wenn Glaube an Christus geweckt wird, die immer wieder erneuert und vertieft werden kann. In der Nacht vor Pfingsten im Jahr 1544 betete Filippo Neri (1515-1595), ein Priester der katholischen Kirche in den Katakomben von San Sebastian, wie er es schon oft zuvor getan hatte. Einer seiner Schüler berichtet: „Während er mit großer Ernsthaftigkeit den Heiligen Geist um seine Gaben bat, erschien ihm eine feurige Kugel, die in seinen Mund

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eindrang und in seiner Brust Wohnung nahm; in dem selben Moment wurde er plötzlich überrascht von so einem Feuer der Liebe, dass er, unfähig das auszuhalten, sich zu Boden warf […] Als er so einen Moment verharrte und sich ein wenig erholte, stand er auf und wurde von unsagbarer Freude erfüllt und sogleich begann sein Körper heftig zu zittern.“ Die Kirchengeschichte ist voll von solchen Analogien zum Ur-Pfingsten. Deshalb dürfen wir für unseren Glauben und unsere Gemeinden immer wieder auf eine Belebung durch den Heiligen Geist hoffen und darum beten.

3. Helmpflicht statt Abendgarderobe „… und sie entsetzen sich alle …“ – Wie oft steht diese Wendung in den Evangelien! Und trotzdem reagieren sogar Prediger, die sich klar zum auferstandenen Herrn bekennen, schockiert und abwehrend, wenn sie seiner Kraft begegnen. Die Zeitgenossen Jesu, die Beobachter seiner Werke, waren regelmäßig ­bestürzt. Nicht anders erging es den Zeugen des Pfingstereignisses: „Sie entsetzten sich aber alle und wurden ratlos und sprachen einer zu dem andern: Was will das werden?“ (Apg. 2, 12) Die Erfüllung mit dem Heiligen Geist ist zweifelsohne primär eine innere, verborgene Erfahrung – dennoch scheint sie regelmäßig einen Weg nach außen zu finden. Das eigentliche Ereignis ist verborgen, aber es bleibt nicht verborgen. Auch für die Fülle des Geistes gilt der Satz Jesu: „Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.“ (Mt. 12, 34). Wie das Beispiel von Filippo Neri illustriert, kann nicht nur unsere Zunge, sondern der ganze Mensch eine Bandbreite von psychosomatischen Reaktionen zeigen, die im Grunde regelmäßig mit tiefer Betroffenheit einhergehen: Weinen, Lachen, Zittern, Schwindel, Hyperventilieren. Die im Alten Testament verbreitete Rede von „Verzückung“ weist ebenso in diese Richtung wie eine Randbemerkung aus Apostelgeschichte 8: „Als aber Simon sah, dass der Geist gegeben wurde, wenn die Apostel die Hände auflegten, …“ (Apg. 8, 18) ­Übrigens sind es nicht nur emotionale Menschen, sondern auch manche äußerst kühlen Denker, die in solchen Momenten der Berührung durch den Heiligen Geist um Fassung rangen. Der reformierte Prediger Martin Lloyd-Jones (18991981) schreibt: „Wollen wir uns die Tiefe dieser Erfahrung bewusst machen. Es ist nichts Leichtes, Oberflächliches oder Gewöhnliches; es ist nichts, worüber man sagen dürfte, ‚Kümmere dich nicht um deine Gefühle.’ Gefühle? Es wird dich in einer solchen Tiefe anrühren, dass es dir einen Augenblick lang so vorkommen könnte, als hättest du noch nie etwas in deinem Leben ‚gefühlt’. Es ist die tiefste Erfahrung, die

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ein Mensch überhaupt nur haben kann.“

4. Nicht das Erlebnis, sondern das ­Ergebnis Die Faszination der charismatischen Bewegung wird nicht zuletzt von dieser Aussicht auf intensive Erfahrungen der Kraft Gottes genährt. Die biblischen Schriften bestätigen zwar vielfach ­diese mögliche Reaktion, wenn Gottes Geist auf einen menschlichen Körper trifft, andererseits besteht kein großes Interesse an solchen Phänomenen. Viel wichtiger sind die Ergebnisse, die in der Lebensgestaltung des Gläubigen sichtbar werden. Zwei wesentliche Werke des Heiligen Geistes am einzelnen Menschen können in den neutestamentlichen Schriften immer wieder beobachtet werden. Das erste betrifft unsere Identität (a), das zweite unser Werk (b): a) Annahme „… denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist. Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind.“ (Römer 5, 5f) „… ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater!“ (Römer 8, 15) Der Heilige Geist bestätigt uns im Innersten, dass wir Gottes Kinder sind. Er teilt unserem Herzen unsre neue Identität mit, unsere Annahme in der neuen Familie der Kinder Gottes. b) Befähigung Ein eindrückliches Beispiel für Befähigung durch den Heiligen Geist ist die Unerschrockenheit der Apostel: Derselbe Petrus, der es vor Karfreitag nicht einmal gegenüber einer Bediensteten wagt, sich zu Christus zu bekennen, tritt nach Pfingsten unerschrocken vor den Hohen Rat und hat sogar den Mut, als Angeklagter die Ankläger zur Rechenschaft zu ziehen: „Petrus, voll des Heiligen Geistes, sprach zu ihnen : […] Im Namen Jesu Christi von Nazareth, den ihr gekreuzigt habt […] Das ist der Stein, von euch Bauleuten verworfen, der zum Eckstein geworden ist.“ (Apg. 4, 11) Eben dies ist das fundamentale Werk, zu dem der Heilige Geist die Gläubigen ermächtigt: „… ihr werdet die Kraft des heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein …“ (Apg. 1, 8) Nicht unbedingt ein wundertätiger Prediger der Pfingstbewegung ist eines der hervorragenden kirchengeschichtlichen Beispiele für Bevollmächtigung durch den Heiligen Geist, sondern der Begründer des Methodismus, John Wesley (1703-1791). Wesley entfaltete eine beispiellose Tätigkeit als Prediger: Seine Biografen zählen etwa 50.000 Predigten, die er auf den

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„Das ­eigentliche Ereignis ist ­verborgen, aber es bleibt nicht verborgen.“

Johannes Euhus ist Pastor der Andreas-Gemeinde Osnabrück (gehört zum Mülheimer Verband). Er ist verheiratet mit Melanie und hat zwei Söhne, Nick und Noah. In seiner Freizeit spielt er gern Schlagzeug. Sein heimliches ­Laster: In der Nacht auf Sonntag die Stuhlreihen im Gottesdienstraum zentimetergenau ausrichten.

britischen Inseln gehalten hat; etwa vier Predigten täglich hielt er demzufolge. Nebenher veröffentlichte er knapp 300 Schriften, die er vorwiegend zu Pferd niederschrieb; er gründete Armenapotheken und Darlehenskassen, er bekämpfte wirksam die Sklaverei. Am Anfang dieser Tätigkeit stand eine wenig bekannte Erfahrung im Januar 1739, von der er im nachhinein schreibt: „Ungefähr um drei Uhr morgens, als wir anhielten im Gebet, kam die Kraft Gottes mächtig auf uns nieder, so dass viele von uns vor überströmender Freude laut schrien und auch zu Boden fielen. Sobald wir uns von der Furcht und Verwunderung ob der Gegenwart seiner heiligen Majestät ein wenig erholt hatten, brachen wir mit einer Stimme aus: Wir preisen Dich, o Gott, wir bekennen, dass Du der Herr bist!“

5. Was noch stärker ist In 1. Könige 17-19 finden wir Berichte über einen charismatischen Gottesmann, dessen Maß an Vollmacht bis heute von keinem erreicht wurde: Elia. Zeichen und Wunder sind per Definition ungewöhnlich – Elia hat solche ungewöhnlichen Wunder vollbracht: Er veränderte zweimal das Klima in Israel, er ließ mehrmals Feuer vom Himmel fallen, wurde von Raben und einem Engel mit Nahrung und Wasser versorgt, er konnte bei einer Gelegenheit schneller laufen als die Karosse des Königs fahren, er vermehrte Öl und Mehl, weckte den Sohn der Witwe von den Toten auf. Und doch ist er nach der finalen Konfrontation des Baalskultes am Karmel fertig mit der Welt. All die Manifestationen göttlicher Kraft ­haben offenbar nicht ausgereicht, um das große Ziel zu erreichen: die Abschaffung des Baalskultes und die vollständige Wiederherstellung ­ der Anbetung Jahwes. Wir finden am Horeb einen ausgebrannten Gottesmann. Dort, an dieser Urstätte der Gottesoffenbarung, zeigt sich Gott dem Elia von Neuem. Ihm wird zunächst eine Demonstration der Kraft Gottes gezeigt: ein mächtiger Wind, dann ein Erdbeben und schließlich ein Feuer. Wind, Erdbeben, Feuer – das waren in der Apostelgeschichte die Natur­phänomene, die die Ausgießungen des Heiligen Geistes begleitet haben: „Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind […] Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt wie von Feuer …“ (Apg. 2, 2f) „Und als sie gebetet hatten, erbebte die Stätte, wo sie versammelt waren; und sie wurden alle vom heiligen Geist erfüllt…“ (Apg. 4, 31) In der Elia-Perikope heißt es lapidar: „…aber der Herr war nicht im Winde (Erdbeben, Feuer)…“ (1. Könige 19, 11f) Elia kommt erst depressiv aus seiner Höhle gekrochen, als er spürt, dass der Herr selbst da ist – in einem sanften Sausen. Die erschütternden Manifestationen von Gottes Kraft können den Gottesmann nicht aufrichten – nur die leise, unmittelbare Gegenwart Gottes vermag dies. Wir sollten Gott danken für die Gegenwart in seinem Geist, auch die unspektakuläre Gegenwart dort, wo wir leben – in unserem Arbeitszimmer, in der Küche, im Wohnzimmer. In keinem großen Werk des Geistes, in keiner spektakulären Erfahrung seiner Gaben und Kräfte werden wir bleibend Sättigung finden. Wir werden so nicht zwangsläufig die tief­greifenden Veränderungen erleben und den Frieden finden, den wir brauchen. Wir brauchen das sanfte Sausen. „Die göttlichen Dinge kommen unbemerkt ins Herz hinein. Gott macht es in deinem Herzen durch seinen Geist, und dann kommt es von selbst aus dir heraus wie der Atem.“ (Christoph Blumhardt) Inzwischen fahre ich nicht mehr zur Montage, um Geländer zu montieren; ich bin hauptberuflich auf der Gemeindebaustelle tätig und damit beschäftigt, lehrmäßige Geländer aufzurichten, an denen die Glieder und Freunde meiner Gemeinde sich im Glauben stützen und vorwärtsarbeiten können. Es gibt viel Arbeit. Wenn ich meinem Alltag eine Zeit der Stille abtrotze, dann nehme ich regelmäßig ein sanftes Sausen wahr: „Immer schön an den Heiligen Geist denken und nicht nur arbeiten.“ Johannes Euhus

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F o t o : C l a ud i a D ew a l d

Erf端llte Sehn

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B i be l a rbe i t

nsucht Simeon – ein Mensch, bei dem der Heilige Geist zuhause ist Was die B ­ ibel über ­Simeon sagt, finden Sie im Lukas­ evangelium, ­Kapitel 2, ab Vers 25.

Wie der Stern von Bethlehem taucht Simeon überraschend auf und zeigt auf Jesus. Danach kann er ganz gelassen wieder untertauchen: „Herr, nun kann ich beruhigt sterben, denn ich habe dein Heil mit meinen eigenen Augen gesehen!“ (29) Vielleicht hat seine Begegnung mit Jesus im Tempel in Jerusalem nur einige Minuten gedauert, vielleicht eine Stunde. Aber sie gibt uns einen bewegenden Einblick in das Leben eines reifen, geisterfüllten Menschen.

Geprägt vom Heiligen Geist Der Text legt nahe, dass Simeon alt war (26). Außerdem war er ein bewährter Mann. „Gerecht und fromm“ wird er uns vorgestellt. (25) Er lebte also nicht nur treu nach dem Gesetz (gerecht), sondern er war mit dem Herzen dabei (fromm, man kann auch übersetzen: Gott verehrend, Gott gefällig). Simeon war authentisch – er lebte, was er glaubte und sagte. Und er hatte eine Lebensperspektive: Er „erwartete beständig den Trost Israels.“ (25) Diese Hoffnung hatte Gott durch seine Propheten gepflanzt: „Tröstet, tröstet mein Volk! Redet freundlich mit Jerusalem!“ (Jes. 40,1; vgl. Jes. 49,13; 52,9; 61,2, Jer. 14,8; 17,6) Er hatte verheißen, sein Volk wiederherzustellen. Von allen Hoffnungen in Simeons Leben war diese eine übriggeblieben. Seine knappe Vita wird abgerundet mit „und Heiliger Geist war auf ihm.“ (25) So hatte Jesaja den Messias selbst beschrieben (Jes. 61,12). Mit ähnlichen Worten verheißt Jesus seinen

Jüngern: „Ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch kommt und ihr werdet meine Zeugen sein!“ (Apg. 1,8) Ob der Heilige Geist Zacharias, den Vater Johannes des Täufers, erfüllt (vgl. Luk. 1,67) oder ob er auf Simeon ist, Gott hat Raum in solch einem Leben. Er ist in Simeon zuhause.

Vertraut mit dem Heiligen Geist „Es war ihm vom Heiligen Geist zugesagt worden, er werde nicht sterben, bis er den Christus des Herrn persönlich gesehen hätte.“ (26) Der Text erklärt nicht, wie das zuging, aber es war nicht einfach ein vages Empfinden. Man könnte auch übersetzen: „Er hatte vom Heiligen Geist die Zusage bekommen.“ In den wenigen Sätzen des Textes begegnet uns Simeon als ein Mann der Schrift. Sein Denken, Wollen und Reden ist eindeutig von Gottes Wort geprägt. Die Person und das Werk des Messias sind ihm bereits vertraut. Ob es bestimmte Bibeltexte waren, die sehr konkret zu ihm persönlich sprachen, ob Gott in Träumen, Visionen oder Gedanken zu ihm redete oder durch Botschaften anderer Menschen, es war für ihn schließlich zur festen Gewissheit geworden, deren Erfüllung er sehnsüchtig erwartete. Gott erfüllte damit den tiefsten Wunsch dieses alten Mannes, die Sehnsucht seines Herzens. Und so wird er selber zu einer gelebten Botschaft: Er ist ein Repräsentant des Volkes Gottes, das auf seinen Herrn wartet und das ihn dann auch wirklich empfangen darf. Der vertraute Umgang mit dem Geist Gottes wird noch konkreter. Eines Tages wird Simeon klar: Heute ist es soweit! „Vom Heiligen Geist bewegt kam er in den Tempel.“ (27) Wie kommt Simeon mitten in der Menge ausgerechnet auf Maria und Josef? Sie sahen ganz gewöhnlich aus, denn sie brachten das O ­ pfer der ärmeren Leute (24; vgl. 3. Mose 12,8). Niemand hätte bei ihnen den künftigen König und Retter erwartet. Jesus ist zu der Zeit ca. 40 Tage alt (3. Mose 12,1-4), ein ganz normales Baby in den Armen der Eltern. Der gesunde Menschenverstand sagt „Nein, das kann er nicht sein!“ Auch die Theo­ logie erwartete den starken Retter, obwohl es in der Schrift auch andere Andeutungen gab. (u.a. Jes. 11,1; 52,14; 53,2-5; Ps. 22,7-9) Und doch erkennt Simeon durch den ihm vertrauten Heiligen Geist: „Das ist der Verheißene!“ (vgl. Lk. 1,43) Durch die Offenbarung des Geistes erkennt er in dem Baby das ganze Heil Gottes, so unscheinbar, doch unaufhaltsam. Der Glaube an Gott und sein Wort und der vertraute Umgang mit dem Heiligen Geist kann solche Gewissheit wider alle menschliche Vernunft geben.

Gott erfüllte den tiefsten Wunsch dieses alten Mannes, die Sehnsucht ­seines Herzens.

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F o t o : C l a ud i a D ew a l d

B i be l a rbe i t

d­ iese Berufung, die größtes Privileg und größte Bürde zugleich ist, bereitet sie der Segen Simeons vor (34). Er bekennt Jesus als den HeilsbrinVoll Freude nimmt Simeon das kleine Kind in ger, lange bevor Simon Petrus sagen kann: „Du bist der Christus Gottes!“ seine Arme und beginnt laut, Gott zu loben (28): (Luk. 9,20) „Nun kann dein Knecht in Frieden sterben, wie Erfüllt vom Heiligen Geist du, Herr, mir zugesagt hast, denn ich habe dein Das „Wie“ der Beziehung zum Heiligen Geist wird im Text erstaunlich weHeil mit meinen eigenen Augen gesehen, das du nig beschrieben. Man ist versucht zu fragen: „Wie funktioniert das?“ Oder für alle Völker zubereitet hast, ein Licht, das den vielleicht sogar: „Wie funktioniert der Heilige Geist?“ So vieles könnte Nationen Offenbarung bringt und deinem Volk doch besser laufen, oder? Doch er funktioniert nicht, er ist Gott selbst, Herrlichkeit verleiht.“ (29-32) der Herr (2. Kor. 3,17)! Es geht nicht um eine Methode, sondern um Durch diese Worte eröffnet der Heilige Geist eine Liebesbeziehung, um die freiwillige Untereine Perspektive, die weit über ordnung unter Gottes Herrschaft. Simeons eigenes Leben hinausSimeon spürt man dieses Vertrauen ab: Er ist geht. Das Heil, das in diesem vertraut mit Gott und weiß sich bei ihm geborkleinen Kind geboren ist, verleiht gen. Die Nähe Gottes ist ihm zum Lebenselement Gottes Volk Herrlichkeit, aber geworden. Er hört das Reden seines Herrn inmites strahlt unendlich weit darüten aller anderen Stimmen. In dieser Beziehung ber hinaus: „Ich habe dich zum ist das Beispiel von Simeon ein Ansporn für uns, Licht der Heiden gemacht, dass uns vom Heiligen Geist prägen zu lassen. du seiest mein Heil bis an die EnDie Fülle des Geistes ist nicht wie das Füllen den der Erde.“ (Jes. 49,6). einer Flasche: Heiliger Geist hinein und Simeon (oder wir) hinaus. Nein, der Heilige Geist will Prophetischer Realismus uns durchdringen und prägen, dass Jesus durch durch den Heiligen Geist uns erkennbar wird. Bei Campus für Christus haDiese unglaublich weite Perben wir eine Eselsbrücke entwickelt, die uns im spektive wird geerdet durch ein Alltag helfen kann, Gottes Geist Raum zu geben, prophetisches Wort an die Mutdas „Geistliche Atmen“: ter von Jesus: „Er ist dazu be• Ausatmen bedeutet, wir geben das ab, was stimmt, dass viele in Israel an uns hindert, z.B. Sorgen oder Schuld (1. Petr. ihm zu Fall kommen und viele 5,7; 1. Joh. 1,7), durch ihn aufgerichtet werden. • Einatmen heißt, wir öffnen uns für Gottes Er wird ein Zeichen sein, dem Geist und bitten ihn, uns immer mehr zu erfüllen (Eph. 5,18-20; Lk. widersprochen wird – so sehr, dass auch dir ein 11,13; 1. Joh. 5,14-15). Schwert durch die Seele dringen wird.“ (34-35, Wenn wir so leben, dass wir uns Gottes Herrschaft unterstellen, seiNGÜ) ne Nähe suchen, in Glauben und Treue wachsen und dem Heiligen Geist Die Sendung Jesu ist nicht einfach Glanz und Raum in unserem Leben geben, dann kann der Geist Gottes auch in uns Gloria. Er wird nicht nur Menschen aufrichganz zuhause sein. „Lieber Herr, erfülle du mich mit deinem Leben! ten, sondern auch Widerspruch provozieren. Bring mich immer wieder nah zum Vater und zu Jesus, meinem geliebViele werden an ihm sogar zu Fall kommen (Ps. ten Herrn. Lebe durch mich und entfalte deine Gaben in mir. Gebrauche 118,22-23; Lk. 20,17-18, vgl. Joh. 5,22). An Jedu alle Umstände meines Lebens, um mich zu prägen, wie du es willst. sus werden sich die Geister scheiden (35b). Er Hilf mir, auch dann zu vertrauen, wenn es schwierig wird oder wenn ich bringt das Heil Gottes, aber es wird kein billiges dich nicht spüre. Vielen Dank, dass du selbst, der lebendige Gott, in mir Heil sein. Es wird ihn selbst das Leben kosten wohnst! Sei zuhause in meinem Leben!“ (Jes. 53,6-10). Maria und Josef wird mit dem Hermann Rohde Jesus-Kind das Heil der Welt anvertraut. Für

Prophetischer Weitblick durch den Heiligen Geist

Das Heil, das in diesem ­kleinen Kind ­geboren ist, ­verleiht Gottes Volk Herrlichkeit, aber es strahlt unendlich weit darüber hinaus.

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G ebe t

Erfüllt vom Heiligen Geist Gebetsseminare schaffen Raum für Gottes Handeln

„Betet jederzeit im Geist!“ (Eph. 6,18) Paulus sagt das so locker, als wüsste jeder, was damit gemeint ist. Theologisch lässt sich das nicht genau definieren. Aber gibt es das Gegenteil von „Beten im Geist“ überhaupt?

Gibt es geistloses Gebet? Hand aufs Herz – wer kennt es nicht? Ich ertappe mich dabei, wie ich Gott oder Menschen durch meine Gebete beeindrucken oder manipulieren will. Deshalb ist „Betet jederzeit im Geist“ für mich ein immer neu brisantes Thema und ein spannender Prozess, mich im Gebet durch den Heiligen Geist immer tiefer und konkreter auf Gott einzulassen. Kann man „Beten im Geist“ üben? Ja, man kann, und dazu haben wir bei Campus für ­Christus eine ganze Reihe von Gebets­seminaren entwickelt.

Direkte Eindrücke von Gott Hören wir auf die Erfahrungen von Sabine und Martin*, zwei Teilnehmern der Seminare. Sabine beschreibt die spannende Geburt eines Gebetskreises: „Als ich 2004 zu Jesus fand, umfing mich eine Freude und Begeisterung für Jesus, die ich nicht für mich behalten konnte. Vorher eher zurückhaltend und ruhig, hatte ich kaum Kontakt zu Menschen. Ich hatte Angst, abgelehnt zu werden. Doch mit Jesus wurde das anders. Ich wusste, er führt mich, und war viel in Kontakt mit ihm. Manchmal empfing ich auch einen direkten Eindruck und wusste, Gott will mir etwas Bestimmtes sagen, erklären oder zeigen. Nach etwa einem Jahr spürte ich, Gott will ­einen Gebetskreis in unserem Behindertenheim. Es ist eine christliche Einrichtung, aber es sind nur wenige Christen dort angestellt. Mir stellte sich die Frage: ‚Machst du das?’ Ich hatte noch nicht frei und laut gebetet und war eher skeptisch. Und außerdem gehören da doch mehrere zu. ‚Ich bin allein. Ich hatte Angst und wollte nicht. Aber das Drängen in mir blieb. Ein paar Tage später hatte ich eine Antwort: ‚Frag den Martin!’ So einfach kurz und knapp. Sofort stieg in mir das ‚Nein’ hoch. Das werde ich ganz bestimmt nicht tun.’ Ich versuchte, nicht mehr daran zu denken. Aber immer, wenn ich mit Jesus allein war, war die Frage wieder da.

Nach etwa einem halben Jahr willigte ich ein und beschloss, ihn zu fragen. Aber es siegte die Angst und ich tat es doch wieder nicht. Abends zu Hause hörte ich ein geduldiges ‚Und du hast wieder nicht gefragt.....!’ Endlich nahm ich all meinen Mut zusammen, ging bei einem Gruppentreffen zu ihm und stellte nur eine Frage: ‚Martin, willst du mit mir einen Gebetskreis gründen?’ Er antwortete: ‚Ja, was ist denn das?’ Ich war schockiert, denn ich hatte mit einer Ablehnung gerechnet. So fanden wir uns bald in Gesprächen über den Glauben wieder und der Gebetskreis entstand. Am Anfang eher wackelig und mit einer zwischenzeitlichen Pause, gehört der Gebetskreis heute zu einer festen Größe in der Einrichtung. Wie sind ca. 3-5 Teilnehmer und konnten erleben, wie Gott auf die Gebete eingeht, Kraft für die Arbeit und Liebe für die behinderten Menschen schenkt und Veränderung schafft. Im Moment erlebe ich wieder etwas Ähnliches. Ich habe am kommenden Donnerstag meinen ersten Hauskreis in N. Diesmal war ich bereitwilliger als in der Geschichte mit dem Gebetskreis. Es sind auch einige Arbeitskollegen dabei. Ich kann mich nur freuen und Gott die Ehre geben. Er hat es gemacht.“

Im Gespräch mit dem Herrn Der oben genannte Martin schreibt dazu: „Als Sabine mich wegen dem Gebetskreis fragte, war ich selbst gerade auf der Suche nach Gott. Die Einladung zum Gebetskreis klang interessant, war Neuland für mich und machte mich neugierig. Ich stimmte spontan zu und ließ mich auf diese Erfahrung ein. Ich ahnte ja nicht, dass ich im Gebet dem auferstandenen und lebendigen Jesus Christus gegenüberstehe. Mit Jesus laut und mit meinen eigenen Worten im Gebet zu sprechen, war mir gänzlich neu. Es kostete mich einiges an Überwindung, in einer Gruppe von Menschen Worte (Gebet) zu formulieren und mich somit an den Herrn zu wenden. Doch sollte dies nur der Anfang einer wunderbaren Beziehung im Zwiegespräch mit dem Herrn sein.“ Hermann Rohde Einzelheiten zu den Seminaren auf Seite 22 oder auf www.cfc-gebet.de

Tipps für ein e­ rfülltes ­Gebets­leben 1. Gebet lebt aus der persönlichen Beziehung mit Gott. Erstes Ziel unserer Seminare ist, einen Raum zu schaffen, in dem die Teilnehmer sich für Gottes Liebe und für seine Herrschaft öffnen können. 2. Damit sich geistliches ­Leben gesund entfalten kann, ­brauchen wir ein offenes Lernfeld. Liebevoll ermutigende Auswertung und Korrektur ist notwendig; sowohl Fragen als auch Fehler sind erlaubt. 3. Gebet muss praktisch ­werden. Das geschieht in einer Gemeinschaft von Menschen, die Gott lieben und gehorchen wollen und die einander ermutigen, mit Gottes unbegrenzten Möglichkeiten zu rechnen.

*Namen von der Redaktion geändert

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At h l e t e n i n Ak t i o n

Schwitzen und schwätzen

Pause: Zeit für Christo ph und Har von den B ry, sich erganstieg en zu erho len.

Der Schweiß rinnt, die Muskeln zucken und Hunger macht sich langsam bemerkbar. Nach 5 Stunden, 58 km und 1700 Höhenmetern wissen alle, was sie getan haben. Und sind beeindruckt. Beeindruckt vom imposanten Alpenmassiv, den steilen Aufstiegen, schnellen Abfahrten und atemberaubenden Ausblicken. Harry Härtel hat sie eingeladen, ihn auf dieser Mountainbike-Tour zu begleiten. Er kennt sie alle und gemeinsam verbringen sie ein paar Tage zusammen, um ihrem Hobby, dem Biken, nachzugehen und sich näherzukommen.

„Morgenpower“ : Bevor die Um gebung erkundet wird, geht es auf Endeckun gsreise in der Bibel. Oft kont rovers, aber de nnoch lohnend .

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Harry Härtel ist gelernter Bauzeichner und seit 2009 bei Athleten in Aktion, der Sportlerarbeit von Campus für Christus, tätig. Schon seit vielen Jahren arbeiteten er und seine Frau Milena ehrenamtlich bei Athleten in Aktion mit: In Fußballcamps als Trainer und Ansprechpartner für Kinder und Jugendliche. Nun steht seine gesamte Zeit für die Aufgabe zur Verfügung, die ihm besonders am Herzen liegt: Menschen den Weg zu Gott zeigen! „Wo man miteinander schwitzt, da schwätzt man auch miteinander“, lautet Harrys Devise, und so ergaben sich auf der Mountainbike-Tour denn auch intensive Gespräche, die zu ganz konkreten Entschlüssen führten. Jürgen z.B. ist erst seit einem Jahr gläubig und hatte noch viele Fragen, von denen einige während der gemeinsamen Zeit angesprochen werden konnten. Nun steht sein Entschluss fest: Beim nächsten Bikecamp will er als Mitarbeiter dabei sein! Weil er selbst so gute Erfahrungen gemacht hat auf diesem Camp. Und weil er noch mehr lernen, aber auch anderen etwas geben will. Beim nächsten Camp wird er den Teilnehmern sowohl sportliches Knowhow als auch geistliche Wahrheiten vermitteln. Das ist ein zentrales Konzept von Athleten in Aktion, und das funktioniert nicht nur bei Jürgen.

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n

thleten ie bei A vielen, d zu n o v r tl e u de ich ärtel, ein Kindern Harry H ßen sich e iten, um e li h rb a sc it nm ler Sport in Aktio und coo : Glaube machen s. nicht au

So froh, mich entschieden zu haben! Szenenwechsel. Sie waren 10 bis 15 Jahre alt und hatten 7 Tage lang drei Dinge gemeinsam: Fußball, Spaß und eine Menge guter Gedanken. 44 Jungs waren es im vergangenen Sommer, die am Fußballcamp von „Athleten in Aktion“, teilnahmen. Viele Kids fangen an, regelmäßig zu beten, sie beteiligen sich lebhaft an den Glaubens­ themen und 5 von ihnen haben sich während der Woche für ein Leben mit Jesus entschieden. Christoph z.B., ein 15-jähriger Fußballfan aus Lindenberg, war zum ersten Mal dabei und ist begeistert: „Ich bin so froh, mich für ein Leben mit Gott entschieden zu haben.“ Und damit das auch in Zukunft so bleibt, kontaktierten die Mitarbeiter von Athleten in Aktion Gemeinden in Christophs Heimat, damit er seinen neu gewonnenen Glauben nicht allein leben muss. Eine Verfahrensweise, die grundsätzlich angewendet wird: Jedes Kind, das Interesse hat, wird an Gemeinden oder christliche Gruppen in der Nähe seines Wohnortes vermittelt, damit der Glaube auch wirklich Fuß fassen kann. atürlich gibt’s noch mehr als sommerliche Fußballcamps. Kevin Wood, der Leiter der Sportlerarbeit von C­ ampus für Christus, war z.B. für ein Basketballcamp verantwortlich, an dem sportbegeisterte Jugend­liche zwischen 11 und 20 Jahren teilnahmen. Eine solche Alterspanne ist eine echte Herausforderung, der sich 10 ebenso begeisterte Mitarbeiter stellten. Dribbeln, Passen, Fangen, Körbe werfen: Jeder Teilnehmer soll in seinem Spiel perfektioniert werden. „Sportlich fand ich es extrem cool, weil es zwar anstrengend war, aber auch nicht so, dass man es gar nicht hätte meistern können. Ich persönlich fand es auch super, dass wir so viele Trainer hatten, die dann sehr speziell auf jeden Einzelnen eingehen konnten“, meint die 17-jährige Anna aus Berlin Tegel im Nachhinein. Aber ebenso wichtig seien die geistlichen Inputs und persönlichen Berichte der Mitarbeiter gewesen. „Irgendwie hat

sich sehr viel verändert, weil ich viel mehr über meinen Glauben nachgedacht habe und so nette, offene und vor allem hilfsbereite Menschen kennengelernt habe. Das hat mich begeistert. Jetzt gehe ich freiwillig zu Gottesdiensten, das hätte ich vorher nie gedacht.“ anche Kids sind so begeistert von den Camps, dass sie über Jahre hinweg kommen. Manche Mitarbeiter wurden zu echten Freunden und Vorbildern, die man immer wieder treffen will. Dem 1,80 m großen Tobi flossen Tränen über das Gesicht, als es für ihn hieß, Abschied zu nehmen. Es war das letzte Camp für den jungen Fußballer, der mit seinen 15 Jahren das Alterslimit für Teil­ nehmer dieses Camps erreicht hatte. Er fragte zum Schluss noch: „Darf ich Euch denn wieder mal besuchen und einfach nur vorbeischauen?“ ­Natürlich darf er! Menschen brauchen Christus! Die Erfahrung zeigt, dass man beide leichter miteinander bekannt machen kann, wenn man Männern, Frauen und Kindern auf dem Gebiet, für das sie sich begeistern, begegnet. Für viele ist das nun mal der Sport. Und wenn nach einem schweißtreibenden Tag das Sport-Vorbild von den guten Erfahrungen erzählt, die es mit Jesus gemacht hat, dann klingt das auf einmal gar nicht mehr weltfremd oder doof, sondern einfach spannend und im besten Fall nachahmenswert. Auf den Camps wird gleich von Anfang an gelebt, wovon geredet wird: Jeder Tag beginnt mit der „Morgenpower“, zu der sich alle treffen, um zu singen und in der Bibel zu lesen. Singen? Auf die Frage, ob das denn etwas sei, das heutige Teenager mitmachen, antwortet Harry Härtel schlicht und klar: „Ja, die machen gut mit!“. Von da geht es ab in die Kleingruppen, in denen man über das Gehörte spricht. Da der geistliche Hintergrund der Teilnehmer sehr unterschiedlich ist, kann das schon mal eine kontroverse Debatte werden. Und natürlich spielt auch das Alter eine Rolle. Die Kinder werden ihrem Alter

entsprechend herausgefordert, ihre eigenen Gedanken zum Thema in Worte zu fassen: Gibt es eine gültige Eintrittskarte für den Himmel, so wie für das Endspiel der WM in Südafrika? Und wenn ja: wo gibt es sie und was kostet die denn?“ Nach so viel Input für die Seele geht es dann mittags richtig „zur Sache“: Jungs wie Mädchen gehen in ihre Trainingsgruppen, um ihr sportliches Können zu verbessern. In Illertissen waren es 6 Mannschaften, die von je zwei Trainern betreut wurden. Ein hoher Aufwand an Mitarbeitern, aber jedes einzelne Kind ist es wert!

Wintercamp 2010 Snowboard, Ski Alpin, Langlauf skating und klassisch Das Allgäu, die TOP Region, um super Wintertage mit viel Sonne zu erleben. Es erwarten Dich vielfältige Wintersport-Möglichkeiten und dazu spannende Inputs über den christlichen Glauben! 28.3.-1.4.2010, Unterjoch, Allgäu 2-4-Bett-Zimmer mit eigener Dusche 190 Euro Nähere Infos bei Harry Härtel, Tel. 08361-16 28 h.haertel@aia-deutschland.de. Weitere Termine auf Seite 22 oder unter www.cfc-veranstaltungen.de

Jetzt anmelden! Auch dieses Jahr werden Kevin Wood und ­Harry Härtel wieder Camps anbieten und betreuen. Neben der Nacharbeit der vergangenen Camps läuft die Vorbereitung für die künftigen. Dieses Jahr wird die Arbeit noch ausgebaut. Zusätzlich zu den Fußball- und Basketballcamps sind Mountainbike-Camps sowie Wintercamps für Skifahrer, Snowboarder und Langläufer (skating und klassisch) angedacht, dazu eine Schneeschuhtour. Infos bei Athleten in Aktion unter: h.haertel@aia-deutschland.de oder www.aia-deutschland.de informieren.

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E h e & Fa m i l i e

Deine Geschenke wa schon mal besser… Ein Ehewochenende mit Folgen „Was sollen wir denn auf einem Ehewochenende?“, poltert Oliver*, den Geschenkgutschein seiner Frau in den Händen. „Deine Geschenke waren auch schon mal besser. 13 Jahre sind wir jetzt zusammen, und eigentlich vertragen wir uns doch ganz gut. Oder bist du etwa nicht mehr glücklich mit mir?“

„Nun ja“, versucht sich Simone zu rechtfertigen, „ich habe einfach das Gefühl, wir könnten noch viel mehr aus unserer Partnerschaft machen.“ „Mehr, mehr, mehr…, dass ihr Frauen nie genug bekommen könnt. Was willst du denn noch mehr? Aber okay! Damit du siehst, wie viel mir an dir liegt, fahre ich mit dir dorthin, aber glaube ja nicht, dass ich auch nur einer anderen Person dort irgendetwas von mir und erst recht nicht von unserer Ehe erzählen werde.“ Dann ist es so weit: Auf dem Weg ins Wochenende werden die Kinder bei den Großeltern vorbeigebracht. Oliver und Simone genießen bereits die Fahrt zu zweit; sie lachen miteinander wie schon seit Jahren nicht mehr. Im Hotel angekommen, werden sie mit einem kleinen Imbiss empfangen und dann geht es auch schon los. In einem Tagungsraum sitzen alle Paare, fast wie in der Schule, zu zweit an einem Tisch. Als der Referent allen gleich zu Beginn versichert, dass niemand an diesem Wochenende mit irgendjemandem außer seinem Partner über seine Beziehung reden muss, kann Oliver sich endgültig entspannen. Seine größten Bedenken sind ihm genommen und es gelingt ihm, viel besser zuzuhören.

Erstaunlich, wie viel Neues man über seinen Partner erfährt Im ersten Impulsreferat geht es um Stolperfallen, in die jedes Ehepaar tappen kann, auch die glücklichen. Ehrlich sprechen die Referenten auch über eigene Fehler. Oliver und Simone haben nun „Zeit zu zweit“, die sie bewusst nutzen sollen, um herauszu­finden, wo die Gefahren in ihrer Partnerschaft lauern. Sie erhalten Fragen und denken zunächst für sich allein und dann im gemeinsamen Gespräch darüber nach – und sie sind verblüfft, wie viel Neues sie voneinander erfahren.

Am nächsten Morgen geht es darum, wie Gott sich eigentlich die Ehe zwischen Mann und Frau gedacht hatte, welche Ziele er damit verfolgte, und warum so viele Ehen scheitern. Oliver begreift zum ersten Mal, dass die Frau, die er geheiratet ist, ein Geschenk Gottes für ihn ist. „Das klingt ja alles schön und gut“, denkt er sich, aber wie soll ich im Alltag mit diesem Geschenk auskommen, wenn ich selbst genervt bin von der Arbeit, den Aufgaben, den Erwartungen an mich?“ Antworten darauf liefert ihm das Impuls­ referat über die Kraft Gottes und das Wirken des Heiligen Geistes. Oliver entdeckt, dass er bisher alle Lasten allein getragen und sich für alles verantwortlich gefühlt hat. Eine zentnerschwere Last fällt von ihm ab, als er ganz bewusst Jesus bittet, Herr in seinem Leben zu w ­ erden. Plötzlich bedauert er es, dass die Zeit so schnell vergeht. Das Wochenende ist schon fast vorüber, und er saugt alles auf wie ein trockener Schwamm: Hilfestellungen für gelingende Kommunikation, für den Umgang mit Konflikten, für den richtigen Stellenwert von sexueller Intimität, für seinen individuellen Beitrag zum Gelingen ihrer Ehe. Und dazwischen immer wieder Gesprächszeiten mit seiner Frau. So lange und so tief hat er noch nie zuvor mit Simone geredet. Über vieles andere hatten sie sich unterhalten, aber nicht über das, was sie beide existentiell betrifft.

Romantik pur – und das nach 13 Ehejahren Wie schön und intensiv ein Wochenende ganz ohne Kinder ist, entdeckt Oliver beim Candlelight Dinner, als sich beide in romantischer Atmosphäre verwöhnen lassen. „Dieses Reden über uns, Zeit zu zweit, Romantik, all das müssen wir beibehalten, wenn wir wieder daheim

* Die Namen sind geändert.

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Le i t ged a n ke n

aren auch

Die älteren Semester kennen es noch, „Das vom Heiligen Geist erfüllte Leben“, ein kleines blaues Campus-Heftchen. Mit einfachen Worten wird darin beschrieben, wie sich Gott eine ungetrübte und fruchtbare Beziehung mit dem Menschen vorstellt. Auch wenn das Heft heute vergriffen ist, seine Botschaft ist aktuell.

sind“, nimmt er sich vor und muss lachen, als Simone bereits regelmäßige Termine für Ehe­ abende im Kalender festhalten will. Dass solche Qualitäts-Zeiten nicht leicht in den Alltag zu integrieren sind, wissen die Referenten aus ­eigener Erfahrung und ermutigen dazu, sich regelmäßig mit anderen Paaren zu treffen und über Beziehungsfragen im Gespräch zu bleiben. Campus für Christus hat dazu vier Themenhefte erstellt, die schnell in einen lebhaften Austausch führen, aber auch ein Zweiergespräch ermöglichen und Partnerschaft immer im Lichte der Bibel betrachten. Derartige Gruppen entstehen vor oder nach den Partnerschaftswochen­enden, vertiefen Freundschaften zwischen Paaren und machen Appetit auf mehr. Oliver und Simone haben nach ihrer Rückkehr ihren Hauskreis für eine begrenzte Zeit in einen Gesprächskreis für Paare verändert, haben sogar Nachbarn und Kollegen dazu geladen und profitieren selbst am meisten von ihrer gemeinsamen Vorbereitung der Abende.

Ganz normal und doch besonders Diese beiden sind ein ganz besonderes und doch ein ganz normales Paar. Beide haben erkannt, dass sie einander brauchen mit ihren Stärken und Schwächen und dass Gott für sie und ihre Ehe noch so viel Gutes bereithält. Und gleichzeitig sind sie ein Paar, das im Alltag seine Liebe immer wieder beweisen muss, das an Grenzen stößt, Fehler macht, aber – und das ist das Tröstliche – das verzeihen und neu anfangen kann, weil Gott verzeiht und stets mit jedem neu beginnt. Wenn Oliver sich heute an seine anfänglichen Bedenken erinnert, dann schmunzelt er: „Was hätte ich alles verpasst, wenn wir damals nicht gefahren wären! Meine Frau hat wirklich die besten Geschenkideen! Aber noch viel besser sind Gottes gute Gedanken für eine gelingende Beziehung!“ Partnerschaftswochenende 28.- 30. Mai 2010 Neustadt / Weinstraße

Seminar für Singles und Noch-Nicht-Verheiratete 12. Juni 2010, Universität Leipzig

Nähere Infos und Anmeldung bei Helge & Birgit Sych: sych.berlin@t-online.de

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Der Vermittler

Wenn ein Christ Fehler macht, kann er sie bekennen, umkehren und um Vergebung bitten (1. Joh. 1,9). Wenn er ­Christus wieder neu Herr sein lässt über sein Leben, kann er im Glauben annehmen, dass der Heilige Geist ihn wieder ganz erfüllt (Eph. 5,18). Was sich hier so einfach und formelhaft anhört, erlebe ich immer wieder ganz konkret. Erst kürzlich hatte ich Streit mit einem anderen Christen – ja, das kommt leider vor. Wir hatten einen Vermittler eingeschaltet, weil wir den Konflikt ­allein nicht lösen konnten. Die ersten Annäherungsschritte waren getan, und ich setzte große Hoffnungen auf das nächste Treffen. Ich wollte mich gerade auf den Weg machen, da bekam ich ­einen Anruf von dem Christen und stellte im Gespräch mit ihm fest, dass ich eine Stunde zu spät dran war. Das war nicht nur peinlich, das war ein Fehler, der das ganze Treffen gefährdete. Schnell klärte ich, wie der Fehler passiert war, rief erst den Vermittler, dann meinen Gesprächspartner an, bat um Vergebung und machte mich auf den Weg. Ich betete inständig und stellte mich neu unter den Schutz Gottes. Und der Heilige Geist wirkte. Es kam kein weiterer Vorwurf. Wir erreichten unser Ziel für diesen Tag in kürzerer Zeit, und mein Gegenüber hatte sogar die „übrige“ Stunde genutzt, um mir ein Geschenk zu besorgen. Ich war überwältigt. Gott hatte wirklich aus meinem Fehler ein starkes Liebeszeichen entstehen lassen. Clemens Schweiger, Missionsleiter

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M i ss i o n W e lt

Weckt die Beter auf Durch Gebet die Gesellschaft verändern „Viel hatte ich schon von Charlotte gehört, bevor ich sie an einem Morgen im Büro erlebte. Erfrischend, mit welcher Fröhlichkeit und welcher Selbstverständlichkeit sie ihr Vertrauen und ihre betende Haltung zum Ausdruck bringt. Wir unterhielten uns ganz kurz im Stehen, erzählten einander von unserer Arbeit. ‚Ach, lass mich doch grade für dich und deine Aufgaben beten’, meinte sie, lachte mich an und betete. Das war wie ein kleines Geschenk am Morgen für den ganzen Tag!“

Neuanfänge gibt es seit kurzem in St. Peters­ burg und Wolschski (nähe Wolgograd). Diese Städte und ihre Gebetsleiter besucht Charlotte etwa alle drei Monate. Sie freut sich, von den Früchten des Gebets zu hören und ermutigt gerne, wenn es dran ist. Was durch die Gebete in den Städten passiert, kann man oft nicht in Zahlen messen. Ein wichtiger Aspekt ist immer auch, für die ­Regierung zu beten. So erlebte Ludmilla in Kalinin­grad, dass sie mit einem Parlaments­ abgeordneten der Region ins Gespräch kam. Er entdeckte, dass sein Name zusammen mit einem biblischen Ausspruch in Ludmillas Gebets­kalender auftauchte und wollte es genau wissen. „Wo steht diese Bibelstelle?“ Es war ­Jesaja 10, Vers 1 und 2: „Wehe denen, die Ordnungen des Unheils anordnen, und den Schreibern, die Mühsal schreiben, um die Geringen von ihrem Rechtsanspruch zu verdrängen und den Elenden meines Volkes ihr Recht zu rauben, damit die Witwen ihr Plündergut werden und sie die Waisen plündern.“ Im Nachhinein erfuhr Ludmilla, dass dieser Abgeordnete sich mutig für Gerechtigkeit einsetzt, was in Russ­

F o t o : www. s x c . h u

So hat meine neue Mitarbeiterin unsere Beterin Charlotte Schwendy kürzlich erlebt. Vom Alter her könnte Charlotte Schwendy längst ihren Ruhe­stand genießen. Stattdessen fliegt sie einbis zweimal im Monat von Moskau aus quer durch Russland, wenn sie nicht im Zug nach St. Petersburg (800 km) oder im Bus nach Wladimir (300 km) sitzt. Charlotte genießt eben nicht die Ruhe, sondern dass Gott sie auch im

Alter von 69 Jahren gebrauchen kann. Und ihren Dienst in Russland tut sie mit viel Freude aus der Kraft Gottes heraus. Das ist ihr jetzt noch viel bewusster als in den Jahren zuvor. In Wladimir versammelten sich vor fünf Jahren zum ersten Mal Beter aus unterschiedlichen Gemeinden, um in Einheit für ihre Stadt und für das anstehende Projekt „Erfahre die Kraft zur Veränderung“ zu beten. Nach Johannes 17 sollen die Christen einig sein und an ihrer Liebe erkannt werden. Das wollten die Geschwister in Wladimir erleben und so begannen sie, in Einheit um Einheit zu beten. Die Auswirkungen sind heute noch zu spüren. Jetzt leitet Maria mit einem kleinen Team die inzwischen etablierte Gebetsarbeit. 20 bis 25 Personen aus verschiedenen Gemeinden treffen sich nun einmal monatlich zum Gebet. Auch in anderen Städten konnte Charlotte die Leitung des Gebetsteams an örtliche Leiter übergeben. In Wolgograd (früheres Stalingrad) leitet Alexander seit eineinhalb Jahren die Gebetsarbeit. In Kaliningrad (früheres Königsberg) feiert die Gebetsarbeit im Januar 2010 ihr zweijähriges Bestehen. Anna leitet sie zusammen mit einem kleinen Team. Es kommen 30 bis 50 Personen monatlich zusammen.

In Wladimir versammelten sich vor fünf Jahren zum ­ersten Mal Beter, um in Einheit für ihre Stadt zu beten. Inzwischen existiert eine etablierte Gebestarbeit

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G o t t ke n n e n

Rolf Sieger und die Engel Via Internet in die Gemeinde gekommen land lebens­gefährlich sein kann. Er war sehr froh zu hören, dass Menschen ihn umbeten. Bisher gibt es Gebetskalender für die Städte Kaliningrad und Wladimir. Sie werden von Mitarbeitern erstellt und enthalten Bibelworte sowie konkrete Anliegen für die Stadt, die Gemeinden, Pastoren und auch Namen von Politikern. Eine ähnliche Begegnung hatte Charlotte bei einer Busfahrt von Wladimir nach Moskau: Ein Mann aus der „Gesetzgebenden Versammlung“ saß neben ihr. Sie hatte den Gebetskalender für die Stadt Wladimir bei sich, in dem Anliegen für die „Gesetzgebende Versammlung“ genannt sind. Er war orthodoxer Christ und sehr erstaunt, dass so konkret gebetet wird. Bei der Verabschiedung in Moskau sagte er zu Charlotte, dass sich seine Meinung über die evangelischen Christen nach dieser Begegnung sehr verbessert habe. Charlotte hatte ihm aufmerksam zugehört, anstatt ihn unaufgefordert „anzupredigen“. Charlotte sprudelt vor Begeisterung über, wenn sie über die treuen Beter spricht, die sich inzwischen auch ohne sie in Kaliningrad, Wladimir oder Wolgograd treffen. Wenn Christen sich einig sind, worum sie bitten, hat der Feind keine Chance mehr. Wenn Christen gemeinsam für ihre Stadt einstehen, kommt etwas in Bewegung. Gott deckt auf, was falsch läuft, er erneuert, setzt Menschen ab und andere ein. All das haben sie bereits erlebt. Der Heilige Geist wirkt, wenn Beter wach werden! Almut Siebel

„Nicht nur die Engel im Himmel jubeln über jeden, der zu Jesus findet, sondern ich juble selbst mit.“ Es scheint, als würde Rolf Sieger bei diesen Worten kleine Freudensprünge machen, denn er hat es selbst erlebt: Als ehrenamtlicher E-Coach bei Gottkennen.de betreut er Menschen, die auf der Suche nach Sinn in ihrem Leben sind – und dabei Jesus finden.

Längst nicht jeder, der auf der Internetseite seine Kontaktdaten hinterlässt, hat bereits eine Entscheidung für Jesus getroffen. Manche sind noch auf der Suche. Sie sind skeptisch oder neugierig, zurückhaltend oder offensiv, fragend oder anklagend. Andere wollen nur mal testen, ob da wirklich jemand Kontakt mit ihnen aufnimmt, und einige spüren, dass sich tatsächlich etwas in ihrem Inneren verändert hat, nachdem sie das vorgeschlagene Übergabegebet gesprochen haben. Sie alle haben eines gemeinsam: Wer Kontakt sucht, wird an einen der deutschlandweit rund 70 E-Coachs weitergeleitet. Deren Aufgabe ist es, Menschen auf der Suche nach Gott oder bei den ersten Schritten im neuen Leben zu begleiten. Sie gehen ein Stück Weg mit ihnen. Natürlich ist es immer das Ziel, den Kontakt in eine Gemeinde vermitteln zu können.

Überhaupt nichts mit Jesus am Hut! Rolf Sieger ist seit 2006 als E-Coach dabei und hat per E-Mail mit ganz unterschiedlichen Menschen Kontakt gehabt. Wenn er gefragt wird, was sein schönstes Erlebnis mit Gottkennen war, fangen seine Augen an zu leuchten: „Mir wurde die E-Mail-Adresse einer jungen Frau zugeschickt und ich war ein wenig skeptisch, ob ich ihr bei dem großen Altersunterschied

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helfen könnte. Sie hatte überhaupt nichts mit Jesus am Hut, hatte aber Fragen, die ich beantworten konnte. Es ergab sich ein lebhafter Dialog. Nach einiger Zeit fragte ich sie per Mail, ob sie nicht lieber in eine Gemeinde gehen wollte, um das, was sie jetzt schon kennengelernt hatte, zu vertiefen.“ Sie war sofort bereit, und Rolf Sieger suchte nach einer Gemeinde im Umkreis ihres Wohnortes. Nachdem er zwei mögliche Anlaufpunkte gefunden hatte, telefonierte er mit den Pastoren. Dabei war ihm wichtig, dass ihr durch eine positive Begrüßung die Schwellenangst ein wenig genommen würde. „Sie hat tatsächlich beide Gemeinden besucht und hat sich für eine entschieden“, berichtet er und ist sichtbar glücklich. „Seitdem geht sie regelmäßig dorthin. Mehr noch. Inzwischen“ – und man kann seine Freude förmlich mit den Händen greifen – „ist sie dort Jugendmitarbeiterin!“

Die Gemeinde als Rückhalt Gottkennen unterstützt Gemeinden. Deshalb ist es wichtig, dass die E-Coachs in ihre Gemeinden integriert sind. Dort können sie ihre Freude teilen, finden Unterstützung im Gebet und Rückhalt bei Enttäuschungen. Denn nicht bei jedem Kontakt haben Rolf Sieger und die Engel im Himmel Grund zum Jubeln. Immer wieder brechen Kontakte ab oder der Dialog verliert sich in Belanglosigkeiten. Das kann durchaus entmutigen, und deshalb liegt ein Schwerpunkt der Arbeit bei Gottkennen auf der Vernetzung der E-Coachs. Die Mitarbeiter von Campus für Christus in Gießen schicken regelmäßig Infos und Gebetsanliegen. Auch untereinander kennen sich die E-Coachs und fragen sich gegenseitig um Rat. Und sie sehen sich regelmäßig bei regionalen und überregionalen Treffen, um sich über ihre ehrenamtliche Arbeit auszutauschen. Dann macht so manche Geschichte die Runde, die vom Jubel im Himmel erzählt. Ingmar Bartsch

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M at t h ä us a rbe i t

Ein bisschen Hexerei mit einer kleinen Prise ­Christentum, ein wenig Buddhismus und ein Hauch jüdischer

F o t o : C l a ud i a D ew a l d

­Mysti­zismus – alles angeblich kein Problem. Oder doch …?

Vom Glauben ­reden

Und man kann es doch lernen

Man müsste und man sollte – ja! Aber mal ehrlich: Wie vielen von uns fällt es leicht, mit anderen über den Glauben zu reden? Natürlich soll es sein, nicht aufdringlich und dennoch klar. Wie also das Ganze angehen? „Üben“, fand das Team von „­ Berufung Konkret“ und entschied, dieses Thema breiter als bisher in den Lehrplan der 9-monatigen Jünger­schaftsschule aufzunehmen. Gesagt, getan…, und die Erfahrungen sind erfreulich!

Daniela Kerkau z.B. war überrascht, wie offen sie mit ihrer Nachbarin über den Glauben re-

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den konnte. Die 31-jährige Sozialpädagogin ist Teilnehmerin der jetzigen Staffel von „Berufung konkret“. Vom Seminar war sie mit der Aufgabe nach Hause gekommen, das Gelernte zu praktizieren. Zu ihrer Nachbarin hat sie einen guten Draht; Daniela ging geradewegs auf die Aufgabe zu, indem sie die Nachbarin bat, sie bei der Hausaufgabe zu unterstützen. „Es gibt ein Heftchen, in dem der Glaube erklärt wird – Gott persönlich kennen lernen. Darf ich Dir das mal erklären?“ Sie durfte, und Daniela findet, dass es ein sehr schönes Gespräch war, auch wenn sich die Nachbarin nicht auf der Stelle für Gott entschieden hat. Immerhin: Sie kennt nun den Weg zu Gott! Mit Menschen ins Gespräch kommen kann man an vielen Orten, sofern man mit einer of-

fenen Haltung durch den Alltag geht. Daniela hat das schon mehr als einmal erlebt. „Ich war mal an der Elbe joggen“, erzählt sie, „und mir ging noch das Gehörte aus dem Seminar durch den Kopf. „Vom Glauben erzählen... Das wäre toll, aber ich brauche einen konkreten Anlass, sagte ich Gott!“ Während des Laufens fiel ihr ein Mann auf, der am Elbufer im Regen hockte. „Ich rannte ein paar Mal an ihm vorbei. Es war mir irgendwie nicht geheuer. Ich wollte auf keinen Fall zu ihm gehen, weil ich Angst hatte. Dann habe ich gebetet, und auf einmal war es, als würden meine Beine mich wie von allein zu ihm tragen. Ich war ganz ruhig und hatte keine Angst mehr.“ Sie kam mit ihm ins Gespräch und durfte für den Mann beten. Erst danach sieht sie, dass er schon ange-

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fangen hatte, sich die Pulsadern aufzuschneiden. „Er blutete, und ich sagte ihm, er brauche einen Arzt. Aber in dem Moment kamen schon Polizisten. Irgendwelche Passanten hatten sie wohl gerufen.“ Auch wenn sie nicht weiß, wie es mit dem Mann weiterging, war es doch eine Chance für ihn, von Gott zu hören. So schockierend das Erlebnis war, Daniela ist froh, dass sie für den Mann beten konnte und hofft, dass Gott eine gute Zukunft für ihn hat. Jan Köber bot sich eine Gelegenheit ganz anderer Art auf einem Dresdener Weihnachtsmarkt: Er fasst sich ein Herz und spricht eine Standverkäuferin an. Die meint, er hätte mit ihr die skeptischste Person hier in Glaubensfragen erwischt. Wie sich herausstellt, sind es tiefe alte Wunden, die sie zu dieser Haltung bringen: Als Jugendliche hatte sie ihre Mutter zur Weihnachtszeit verloren. Der Schock zieht sich durch ihr weiteres Leben. Jan wiederum kann nun bezeugen, welch tragende Rolle der Glaube an Gott im Leben seines besten Freundes und dessen Frau spielte. Der junge Vater von zwei Kindern war vor gut zwei Wochen im Frieden gestorben, seine Frau und er hatten An die Hecken und Zäune: Gott als tragende Kraft erlebt, Teilnehmer des Kurses „­ Berufung die sie durch die traumatische konkret“ üben, mit Menschen Zeit hindurch trug und seine über den Glauben ins Gespräch zu kommen. Frau bis heute trägt. In privaten Treffen zu Hause, in Kneipen und Fußgängerzonen, „Wichtig ist, dass wir es trotz Bedenken wagen. Nur so lässt sich entdecken: es geht! Und Üben hilft. So werden wir sicherer und im Gespräch natürlicher“, sagt Friedemann Schwinger, der Leiter des Seminars. Im Magazin STERN konnte man im November 2009* lesen, dass sich immer mehr Menschen ihren Glauben aus den unterschiedlichsten Religionen und Glaubensüberzeugungen zusammenbasteln. Ein bisschen Hexerei mit einer kleinen Prise Christentum, ein wenig Buddhismus und ein Hauch jüdischer Mystizismus – alles angeblich kein Problem. Der Matthäus­arbeit, einem Arbeitsbereich von Campus für Christus, ist es wichtig, endlich die Botschaft der Bibel unter die Leute bringen! Vom Glauben reden! Ja, man müsste und man sollte! Es tut so Not! Und wie sich herausstellt, kann man es auch tatsächlich tun! Die Teilnehmer des Seminars „Berufung konkret“ haben es gewagt! Judith Westhoff Infos über „Berufung konkret“ (Inhalte, Ablauf, nächster Start) erhalten Sie bei Campus für Christus Dresden: Tel. 0351-84 00 658, E-Mail: Dresden@Campus-D.de www.matthaeusarbeit.de

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www.christliche-freizeiten.de www.kurzbibelschule.de

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IMPULSE im Internet alle Artikel unter www.Campus-D.de/impulse

* Nr . 4 9 , 2 6 . 1 1 . 0 9 , „ S e l i g o h n e G o t t “

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IM BLICKPUNKT

Rettung in letzter Sekunde Ein Bürotag bei CrownLife

Mittwochvormittag in ­Gießen. Monika Möhlmann ­arbeitet wie jeden Tag im Büro von CrownLife. Als das Telefon klingelt, denkt sie sich nichts Besonderes. Sie hebt ab, hört jemanden schwer atmen. Dann presst eine Frauenstimme ­heraus: „Wenn Sie mir jetzt nicht helfen, dann bring ich mich um!“

Religion und Recht als Thema eines Juristenkongresses

Monika Möhlmann nimmt in ihrem Büroalltag nicht oft solche dramtischen Anrufe entgegen.

Schnell ist ihr klar, hier ist kein Witzbold in der Leitung. Es geht wirklich um Leben und Tod. Sie betet nur kurz „Herr, hilf!“ und fragt zurück, kommt ins Gespräch mit der Anruferin. Die weiß nicht so recht, ob sie erzählen soll oder nicht. Mehrmals stöhnt sie: „Ich sehe einfach keinen Sinn mehr im Leben, keinen Ausweg…“ „Verraten Sie mir, wie Sie heißen? Dann kann ich Sie wenigstens mit Namen ansprechen.“ Zögernd nennt sie ihren Vornamen, doch dann ist der Damm gebrochen. Sie erzählt von ihrem Mann, der eine Affäre mit einer anderen Frau hatte und sie deswegen verließ – mit Schulden auf der Wohnung. Seine neue Freundin hat Geld, also arbeitet er nicht und muss deshalb keinen Unterhalt zahlen. „Und jetzt hat mir auch noch meine Firma gekündigt. Ich weiß nicht mehr weiter…“ Monika Möhlmann bietet ihr an, jemanden aus der Gegend vorbeizuschicken, um ihr zu helfen – da legt sie auf. „Ohne Nachnamen und Adresse findet sie niemand, aber du kennst sie, Jesus. Sei ihr nah. Gib ihr Mut zum Leben. Und mach, dass sie wieder anruft.“ Nach zwei langen Stunden klingelt erneut das Telefon. Die Frau ist dran. Bereitwillig gibt sie ihre Adresse weiter, und noch am gleichen Mittag steht ein Regionalbetreuer von CrownLife vor ihrer Haustür. Lange spricht er mit ihr, bietet praktische Hilfe an, vermittelt Hoffnung. Danach ruft er in Gießen an: „Monika, ich habe den Strick gesehen! Sie hatte ihn in der Hand. Hier ging es wirklich um Leben und Tod! Zwischen den Anrufen wollte sie damit auf den Dachboden gehen, doch sie bekam die Tür nicht auf. Irgendjemand hat sie zugehalten…“ Selten finden Gespräche von CrownLife unter so dramatischen Umständen wie diesen hier statt, doch das Erlebnis macht deutlich, dass Finanz- und Lebensberatung nicht erst dann „dran“ sind, wenn man nichts Besseres mit seiner Freizeit anzufangen weiß. Nein. Sie gehören mitten ins Leben. Und manchmal sind sie überlebenswichtig. Übrigens: Monika Möhlmann telefoniert ab und zu mit ihrer neuen Freundin. Die hat inzwischen eine Gemeinde gefunden, die sie regelmäßig besucht. Arbeit hat sie noch keine, doch sie hat neuen Mut gefasst: „Es ist noch ein langer Weg, aber mit Gottes Hilfe werde ich es schaffen!“ Hauke Burgarth

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Und sie gehören d Wie wirken sich religiöse Vorstellungen auf die Rechtssysteme ­ihrer jeweiligen Länder aus? ­Dieser Frage wurde auf dem von der Frankfurter Rechtsanwalts­ kammer veranstalteten „Global Day“ nachgegangen. Das Professorenforum von Campus für ­Christus hatte an der Vorbereitung dieses Kongresses mitgewirkt und den Vortrag der Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi möglich gemacht.

Die iranische Juristin und Menschenrechtlerin referierte über „die Wirkung des Islams auf das iranische Rechts- und Gerichtssystem“, in dem ein Wächterrat darauf achtet, dass neue Gesetze islamischen Vorgaben entsprechen; eine wirklich unabhängige Justiz gibt es nicht. Die Tatsache, dass Ebadi versteckt leben muss und nur unter starken Sicherheitsvorkehrungen überhaupt am Kongress teilnehmen konnte, veranschaulichte auf existenzielle Weise jenseits aller Vortragsinhalte, wie eng die Frage nach Religion und die nach Recht miteinander verbunden sind. Im christlich geprägten Westen – so der japanische Anwalt Mikio Tanaka – ­lernen Kinder aufgrund des Einflusses der Bibel, die Frage nach richtig und falsch zu stellen. Hier wird der Einzelne zum kritischen Denken erzogen – selbst wenn das dann paradoxerweise zur Abkehr von der „traditionellen“ christlichen Religion führt. Wie sehr unser ganzes Staats- und Gesellschaftswesen inklusive Gewalten­

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I n t erv i ew

Billy Graham und der Heilige Geist Impressum Juritsten aus aller Welt ­diskutieren Fragen nach ­Glauben und Rechtspraxis.

doch zusammen teilung, Vorstände bei Unternehmen und Vertragskultur auch noch in unserer säkularisierten Gesellschaft von einem Erbe an christlichen Werten geprägt ist, wurde vielen der anwesenden Juristen nach eigenen Angaben erst auf dem Kongress richtig bewusst: Stellvertretend für viele äußerte Axel Filges, der Präsident der Bundesanwaltskammer, am Schluss, ihm sei überhaupt nicht bewusst gewesen, wie stark Religion und Glaube mit dem Rechtssystem verbunden sind. Solche Denkprozesse und -veränderungen anzu­stoßen, ist der Auftrag des Professorenforums: durch seine Veranstaltungen, Veröffentlichungen und Aktivitäten will es die Bedeutung der christlichen Werte und Weltanschauung u­ nter Professoren und anderen Führungspersönlichkeiten bekanntmachen. Andrea Wegener

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Herausgeber: Campus für ­Christus e.V., Postfach 100262, D-35332 Gießen, Telefon: (0641) 97518-0, Fax: (0641) 97518-40, E-Mail: Impulse@­Campus-D.de, Internet: www.Campus-D.de Redaktion: Ingmar Bartsch, Hauke Burgarth, Andrea ­Wegener, ­Judith ­Westhoff, ­Birgit Zeiss Lektorat: Elisabeth Richter Gestaltung: Claudia Dewald, Judith Westhoff Druck: Druckerei Halft, ­Hennef, gedruckt auf chlorfrei ­gebleichtem Papier Erscheinungsweise: vierteljährlich Bezug: Schutzgebühr 1,70 E. Die Bezugskosten für die Zeitschrift sind im ­Beitrag zum CfC-Förderkreis enthalten. ­Unsere ­Bezieher ­weisen wir darauf hin, dass ihre Adresse mit Hilfe der Datenverarbeitung ­gespeichert wird (§ 26 Datenschutzgesetz). Konto: Volksbank Mittel­ hessen, Nr. 50 168 808, BLZ 513 900 00 Anzeigenverwaltung: Monika Möhlmann, Tel. (0641) 975 18-19, Monika.Möhlmann@­ Campus-D.de Vertrieb: Campus für ­Christus Abdruck: Abdruck bzw. auszugsweise ­Wiedergabe von Textbeiträgen, ­Illustra­tionen und Fotos nur mit Genehmigung des ­Herausgebers ­gestattet. Bildnachweis: S. 1+24: ­www.­istockphoto.com; alle ­anderen: Bildnachweis am Foto, ­privat oder Archiv. Campus für Christus versteht sich als Missions­bewegung mit den Schwerpunkten Evangelisation, ­Anleitung zu Jüngerschaft und Gebet. GAiN ist der Partner von ­Campus für Christus für ­humanitäre ­Hilfe. Arbeitszweige: Studenten­ arbeit, ­Matthäus­arbeit, ­Mission Welt, Jesus-­ Projekt, ­Leadership Link, ­Professorenforum, ­Internationale Studenten­ arbeit, Verlag, G ­ ebet für ­unser Land, ­Crescendo, ­Athleten in ­Aktion, ­CrownLife, Ehe und ­Familie, ­Schloss ­Imbshausen, ­Gottkennen.com Missionsleitung: Clemens Schweiger (­Leiter), Klaus Dewald (­stellvertretender ­Leiter), ­Gerhard ­Triebel (­Geschäftsführer) Vorstand: Jochen D ­ etlefsen, Klaus Dewald, Bernd E­ dler, ­Linda Karbe, Cornelia M ­ artin, Clemens Schweiger, ­­Gerhard ­Triebel, ­Hartmut ­Unger (Vors.), Christian Vollheim. Campus für Christus ist der deutsche Zweig von ­Agape Europe. Ein Hinweis für ­unsere Bezieher: Anschriften­ änderungen werden uns von der Deutschen Post AG mitgeteilt, sofern der Bezieher nicht schriftlich wider­ sprochen hat. Die Deutsche Post AG geht davon aus, dass Sie mit ­einer Mitteilung Ihrer Adress­änderung an uns einverstanden sind, wenn Sie nicht bei uns ­schriflich ­Ihren Widerspruch anmelden. Wir werden Ihren Wider­spruch an die zuständigen Zustellpost­ämter ­weiterleiten.

Hanspeter Nüesch, L­eiter von Campus für Christus Schweiz, hat gerade ein Buch über das Ehepaar G ­ raham geschrieben. Wir befragten ihn dazu.

Hanspeter, warum hast du dieses Buch über Billy G ­ raham geschrieben? Billy Graham war in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts weltweit das Sprachrohr Gottes, und ich fragte mich: Was ist das Geheimnis, dass Gott einer einzigen Person so viel Verantwortung übertragen konnte? Je mehr ich mich mit seinem Leben beschäftigte, ­desto mehr rückte neben Billy seine Frau Ruth in den Vordergrund. Mir wurde klar: Billy Graham war, was er war, nur dank seiner Frau Ruth. Ist dir beim Schreiben e­ twas völlig Unerwartetes begegnet? Zum einen die gelebte Partnerschaft zwischen Ruth und Billy. Die Art, wie Ruth mit ihren ­enormen Stärken voll die Berufung ihres Mannes unterstützte, ist mir ein Vorbild. Das Zweite, das mich überraschte, war, wie stark Billy Graham die Wichtigkeit des Heiligen Geistes betonte.

Billy Graham zum Thema Heiliger Geist: „Ich will niemals auf der Kanzel stehen und ohne die Kraft des Heiligen Geistes predigen. Das ist gefährlich.“

Wie drückte sich d­ iese Überzeugung praktisch aus? Die Grahams hatten eine besondere Gabe, auf die feine Stimme Gottes zu hören, und warteten deshalb mit jeder Entscheidung, bis Gott ihnen das „Go“ dafür gab. Billy war sich stets bewusst, dass der eigentliche Evangelist der Heilige Geist ist und dass seine Verkündigung ohne dessen Wirken umsonst wäre. Was sind für dich die wichtigsten Punkte in Billy und Ruth Grahams geistlichem Vermächtnis? Die Kraft des einfachen Evangeliums: Wir müssen der Kraft des Wortes Gottes vertrauen und die Botschaft vom Kreuz einfach und eindringlich weitergeben. Bevollmächtigung durch den Heiligen Geist: Nur der Heilige Geist kann nachhaltig geistliche Veränderungen bewirken. Der Stellenwert der Partnerschaft zwischen Mann und Frau: Ehepaare stehen immer gemeinsam in einer Berufung. Die Partner sollen dabei ihren Platz erkennen und einnehmen. Gelebte Demut: Ich habe Billy Graham als sehr demütig erlebt. Jede Frucht, die durch seinen Dienst entstand, schrieb er allein Gott zu. Integrität: Billy Graham und sein Team haben sich zu moralischer Reinheit, finanzieller Integrität, Wahrhaftigkeit und Verzicht auf Kritik gegenüber Mitchristen verpflichtet und auch danach gelebt. Vielen Dank für das Interview.

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F re i ze i t e n & S em i n a re 2 0 1 0

bei Campus für Christus

Urlaub mit Herz.

Sightseeing und humanitäre Einsätze Eine gelungene Mischung aus Urlaub und humanitären Einsätzen: Schauen Sie hinter die Kulissen des Hilfswerkes „GAiN“ und erleben Sie humanitäre Hilfe hautnah. Sie planen gemeinsam eine Wochenendfreizeit für arme Kinder und führen sie als Gruppe durch. In der zweiten Woche besuchen Sie einige der Kinder zu Hause. Sie werden außerdem viel Zeit für Ausflüge in die Umgebung haben: ­Machen Sie einen Bummel durch die historische Altstadt von Riga, fahren Sie Kanu im Gauja-Nationalpark oder genießen Sie den kilo­ meterlangen weißen Sandstrand an der Ostsee. Zielgruppe: Singles und ­Familien (Kinder ab 7 Jahren) Termin: 18.-31.7.10 Ort: Gästehaus in der Nähe von Riga (www.ide.lv) Unterbringung in 2-4-Bett-Zimmern Preis: 490 E zzgl. Flug Infos: Zaiga.Vilde@Gain-Germany.org, Tel. 0641-97518-57

Entdecken Sie die älteste christliche Nation mit ihrer kulturellen Vielfalt und traumhaften Landschaft. Besuchen Sie Städte mit 1700 Jahre alten Kathe­ dralen und genießen Sie die Natur bei Ausflügen. Eine zweitägige Tour zum Sevan­see bietet Zeit zum Entspannen und Baden. Zusammen mit unserer einheimischen Partnerorganisation besuchen Sie arme Familien, verteilen Hilfsgüter und geben das Wort Gottes durch Ihr persönliches Zeugnis weiter. Zielgruppe: Erwachsene Termin: 17.-31.7.10 Preis: 680 E zzgl. 550 E Flug Infos: Elke.Seifert@Gain-Germany.org, Tel. 0641-97518-50

Israel – nicht nur das Land unserer Glaubenswurzeln, sondern ein moderner Staat mit vielen Facetten und Herausforderungen. Erleben Sie einen unvergesslichen Urlaub und lernen Sie Land und Leute kennen: neben Entspannung und touristischen Highlights in diesem wunder­schönen Land begegnen Sie einem E­rste-Welt-Land mit Dritte-Welt-Problemen. E­rfahren Sie mehr über die humanitäre Arbeit von GAiN in Israel und arbeiten Sie ganz praktisch in unseren Projekten mit. Geplant sind u.a. Besuche bei Holocaustüberlebenden, Treffen mit palästinensischen Christen in Bethlehem und die Mithilfe in einer Jerusalemer Suppenküche. ­Israel – einmal ganz anders. Zielgruppe: Singles & Familien (Kinder ab 14 Jahren) ­Termin: 25.5.-6.6.10 Preis: 950 E zzgl. Flug und NK Infos: Gerda.Hohaus@GAiN-­Germany.org, 0641-97518-50

Besuchen Sie das Kinderdorf Arche Noah in Mukono (bei Kampala), gehen Sie auf eine kleine oder größere S­ afari in die National­parks Ugandas. Zielgruppe: Afrika­freunde; P ­ aten und Unter­stützer des K ­ inderdorfes „Arche Noah“. Termin: 8.-15.10. oder 8.-20.10.10 Preis: 8-tägige Reise: 850 E 13-­tägige Reise: 1450 E, jeweils zzgl. Flug Infos: Birgit.Zeiss@GAiN-Germany.org, Tel. 0641-97518-13 (vormittags)

Anmeldung und weitere V ­ eranstaltungen unter: www.cfc-veranstaltungen.de oder Tel. 0641-97518-0 22

19.-21.2.10 Ehewochenende „Gemeinsam e1ns“ Lutherstadt Wittenberg, 190 E pro Paar (zzgl. Übernachtung 170 E) 1.-2.3.10 Seminar „Jüngerschaft“, Gießen 6.3.10 Tagesseminar „Finanzielle Freiheit leben“, Giengen 20.3.10 Crown-Leiterkurs, Gießen 28.3.-1.4.10 Winter-Camp von Athleten in ­Aktion, Unterjoch, Allgäu, 190 E € 29.-30.3.10 „Sicher auftreten vor ­anderen“ Rhetorikkurs, Campus für ­Christus, Gießen, 125 E (o. Übernachtung) 9.-11.4.10 Gebetsseminar „Stark in Chris­ tus“, 08428 Langenbernsdorf 17.4.10 Lehrerlizenzierung für Jugend-Fi­ nanzkurs „Bleib am Ball“, Gießen 20.4.-2.5.10 Basketball-Coach-Clinic, Berlin, 99 E 7.-9.5.10 Gebetsseminar „Hören auf Gott“, Schloss Imbshausen bei Northeim 13.-16.5.10 Fußballcamp (o. Übernachtung) Engstingen, 8-12 Jahre, 60 E 21.-24.5.10 Basketballturnier, Berlin, 50 E € 21.-24.5.10 Ultimate Camp, Goldach, Schweiz, 265 CHF 25.5.-6.6.10 Israelreise, siehe links 28.-30.5.10 Eheseminar „Gemeinsam e1ns“ Neustadt an der Weinstraße, 315 E pro Paar (m. Übernachtung) 3.-6.6.10 „Weitersagen – Vom Glauben reden lernen“, Praxis-Seminar, Hamburg, 44 E Seminargebühr, (zzgl. HVV-Ticket, Unterkunft und Verpflegung) 4.-6.6.10 Gebetsseminar „Gott begegnen – Einübung in die beständige Gemeinschaft mit Gott“, Imbshausen 19.6.10 Crown-Leiterschulung für Finanzkurse, Gießen 20.-17.6.10 Mountainbike-Camp, Unterjoch, Allgäu, 260 E € 21.-22.6.10 Seminar „Lebensplanung – Lebens­träume ausleben“, Gießen, 130 E (inkl. Teilnehmer-Unter­ lagen, Verpflegung) 12.-16.7.10 Sport-Projektwoche, Berlin, 11-16 Jahre, 25 E € 17.-31.7.10 „Armenien entdecken“, siehe links 18.-31.7.10 „Lettland erleben“, siehe links 2.-6.8.2010 Profi-Basketballcamp, Berlin 7.-21.8.10 „Shalom, Israel“, Studenten­ projekt 15.-21.8.10 Fußballcamp (m. Übernachtung), ­Illertissen, 10-15 Jahre, 200€E 20.8.-5.9.10 Kick-Off ’10, Sommerprojekt für Studenten in den USA, Indiana University, Indiana, 600 E 8.-15.10.10 Ugandareise, siehe links

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K Jubiläums-Jahr 2010 PETRUS Blick? - wo ist dein klarer ängstlich - Schultern zucken de Worte - beschwichtigen

- Notlügen - heiliger Schwur Menschen nicht!“ „Ich kenne diesen Der erste Hahnenschrei lässt ihn verzweifeln Stich durchs Herz Es geht ihm wie ein große Schuld - Petrus erkennt seine Liebe seines Herrn große - Petrus sieht die und weint - Petrus erschrickt sind bitter Tränen der Erkenntnis heilsam Tränen der Reue sind JESUS VERGIBT

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Johannes Hansen • UNENDLICH GEBORGEN 56 Psalm-Meditationen für das ganze Leben Sensible Gedanken, provozierende Impulse und mitreißende Wortketten nehmen Sie in eine Besinnung hinein, die Ihr Denken und Handeln verändern kann. Lassen Sie sich für das Leben ermutigen, trösten und erfrischen. Bildband, 128 Seiten, 14 x 21 cm. 481.777 im Jubiläums-Jahr 2010 nur # 10,00

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über alles, Ich freue mich kann, was ich nicht kaufen ist, weil es unverkäuflich geschenkt: unbezahlbar und Taube im Dach, das Gurren der Pappel im Wind, das Wispern der Kindes beim Spiel das Summen eines die Bäume biegt. Sturm und wenn der ich mich Darüber freue es mehr, und über vieles ist enkt geschenkt es weil e. wie die Gnade.

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EINER VON VON UNS UNS ER WAR EINER Lebensnah drückt Rien Poortvliet das Geschehen aus, von dem die Evangelisten berichten. Vielschichtig sind die Ebenen seiner Bilder, voller Dynamik und Aussagekraft. Einfühlsame Texte von Friedrich Meisinger, Streiflichtern gleich, begleiten den Weg durch das Buch. 128 durchgehend 4-fbg. Seiten, 21 x 21 cm, gebunden. 481.748 im Jubiläums-Jahr 2010 nur # 10,00 (ab 01.01.2011 # 14,80) 121

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dir nahe Dein Gott ist

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S USS EESUS JESUS JE den unnden ebuund eb ggebu - gebunden os rlos rllos rl hhrlo eehhrl weh wehrlos -w

„Friede sei mit euch!“ Herzen sind zerrissen Zweifel und zwischen Glaube Ich will Jesus anfassen er ist ich will fühlen, ob - Lachen Aufatmen - Strahlen froh, „Da wurden die Jünger sahen.“ dass sie den Herrn

h über alles, Ich freue mich undlich überrascht, was mich freundlich wartet ist, w weil es unerwartet d erstaunlich: plötzlich und Nachbarhaus Vor ,Gott n Chopin aus dem klagen, on die Etüde von die Straße,darfst du bitter Namen nennen, des Fremden über das Lächeln d dunkle Sorge bei Jahren hinausschreien, rieef nach langen ein guter Brief stumme Schwermut ir jemand verzeiht. in Worte fassen, mir und wenn mi düstere Zweifel an den Tag bringen. euee ich mich Darüber freue verborgene Schuld les mehr, vieles und über viel henkt ist sch weil es geschenkt Dein Gott de. deiner Not, nad wie die Gnade. ist dir nahe in deiner Tage, 33 104,33 weiß um die Last zu Psalm 104,3 deiner Seele, sieht in die Tiefen deiner Gedanken, kennt die Verwirrung deiner Angst. los in lässt dich nicht Auch du lernen: darfst das Lied sich, „Mein Herz freut hilfst. dass du so gerne singen, Ich will dem Herrn an mir tut.“ dass er so wohl zu Psalm 13

an Viele schauen Jesus Manche - zum Spott Hände sie reiben sich die Manche - zum Hohn mit lachendem Blick Manche - tief betroffen still nachdenklich und

e befohlen at es attuss hat ililaatus PPilatus johlen kn skknech r iegsk KKriegsknechte Kri muss sein aßß muss ppaß Spaß Sp Spa

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Aufstell-Bücher: Der schöne Blickfang

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Frei zum Leben Erfülltes Christsein durch geistliches Atmen Was ist, wenn ich als Christ wieder sündige? Diese keineswegs akademische Frage belastet viele Christen und verhindert ein erfülltes und fröhliches Leben. Ausweg aus diesem Zustand ist das „geistliche Atmen“. Ich kann das „ausatmen“, was mir die Luft nimmt. Dies geschieht, indem ich meine Schuld vor Gott bekenne. Gott verspricht in 1. Johannes 1, 9: „Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, dann erfüllt Gott seine Zusage treu und gerecht: Er wird unsere Sünden vergeben und uns von allem Bösen reinigen.“ Anschließend fülle ich mich bewusst mit Gottes Gegenwart, indem ich „einatme“. Das klingt vielleicht (zu) einfach, doch viele Menschen haben erfahren, was Christa Gibbisch so zusammenfasst: „Ich hatte früher immer wieder probiert, ein ‚guter Christ‘ zu sein und richtig zu handeln. Aber ich fiel dabei auf die Nase, ich schaffte es nicht und mein Leben als Christin war von diesem Versagen geprägt. Dann hörte ich als Studentin bei Campus für Christus von dem Prinzip des geistlichen Atmens. Konnte eine so einfache Übung die Antwort auf mein verkrampftes, problematisches Glaubensleben sein? Ich versuchte es – und ich praktiziere es bis heute. Geistliches Atmen ist der schnellste Weg, wieder mit Gott ins Reine zu kommen. Es ist mein Weg in die Freiheit und die Fülle des Glaubens geworden, die ich mir immer gewünscht hatte.“ Hauke Burgarth Eine ausführliche Beschreibung des geistlichen Atmens finden Sie im Buch „Beständiges Leben im Heiligen Geist“ von Bill Bright, das Sie sich kostenlos unter www.cfc-verlag herunterladen können.


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