Impulse 2008-3

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für missionarisches Christsein

Mit Campus auf dem Campus Thema: Was ist das Herz unserer ­Bewegung?

Reportage: Hans Reil – ­Studis sind seine ­Passion

Einen iPod für Ihre ­Geschichte Seite 13

Praxis: Weitersagen heute

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i n h a lt

Vortragsreise

Finanzielle Freiheit (er)leben Schuldenfrei, reich und glücklich, wer träumt nicht davon? Wie Sie diesem Ziel näher k­ ommen, ­ erfahren Sie bei einem Vortrag mit Earl Pitts. ­ Herzlich willkommen!

n!

e Vormerk

23.-24.10. Herborn, Konferenzhalle des Gemeinschaftverbandes 25.10. Fürth, Christliche Gemeinschaft Fürth 26.10. Hersbruck, Ev. Freik. Gemeinschaft 27.-28.10. Neunkirchen, Vineyard Zentrum 29.-30.10. Freiburg, Internationale Christengemeinde 31.10.-1.11. Lörrach-Haagen, Gemeinde der offenen Tür

Kleingruppenkurs

Biblischer Umgang mit Geld J.) (16-22 chsene a w r E e für jung

Frei sein von finanziellen Sorgen und Schulden, um Gott inniger zu lieben und ihm zu dienen – danach sehnen sich viele junge Leute. Themen: Umgang mit Geld, Schulden, Ehrlichkeit, Zufriedenheit, Arbeit, Freunde etc. Praktische Aufgaben (z.B. Erstellung eines Haushaltsplans) und Gespräche in der Gruppe führen dazu, dass alte Verhaltensmuster durchbrochen und ein ­bewusster Umgang mit Geld eingeübt wird. Infos zur Vortragsreise und zum Kleingruppenkurs bei: Campus für Christus, Crown Life - Biblische Finanzprinzipien Postfach 100 262, 35332 Gießen, Tel. (0641) 975 18-19 Fax (0641) 975 18-40, www.crownlife.de

4 Jemand wie Barnabas Bibelarbeit 8 Was ist das Herz unserer Bewegung? Campus meets Berlin 08 10 Hans Reil – Studis sind seine Passion Studentenarbeit 6

Mit Campus auf dem Campus

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Weitersagen heute

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Im Land der grenzenlosen Freiheit die eigene Freiheit erlebt Mit Mission Welt im Ausland

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Nochmal begeistert die Schulbank drücken Schule für Berufung und Lebensgestaltung der Matthäusarbeit

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Angeln in der Hauptstadt Internationale Studentenarbeit

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Birma GAiN hilft trotzdem

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Mitten ins Herz Campus auf dem Christival

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Cheng Lis Geschichte zieht Kreise Zum Glauben gekommen durchs Internet

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Mit dem Jesusfilm in die Wohnheime Wenn Studenten begeistert das Evangelium weitergeben

3 Editorial 17 Impressum 21 Leitgedanken 23 Für Sie gelesen 23 Veranstaltungen 2008

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F o t o : c l a ud i a dew a l d

E D IT O R IAL

Ich bin in einer Gemeinde zum Predigen

frustrierenden „Wenigstens haben wir uns

eingeladen. Nach dem Gottesdienst kommt

Mühe gegeben“, sondern Menschen be-

ein Mann in den Vierzigern auf mich zu,

gegnen Gott – heute noch.

strahlt mich an und erzählt direkt: „Ich bin früher als Student in einer Campus-­Gruppe

Das erfahren die Studenten, die nach Ber-

zum Glauben gekommen. Das war vielleicht

lin gegangen sind, um einfach einmal aus-

eine Zeit. Mein ganzes Leben hat eine neue

zuprobieren, was heute funktioniert, wenn

Richtung bekommen. Ich habe regelmäßig

man mit Menschen ins Gespräch kommen

mit anderen über meinen Glauben geredet.

möchte (S. 8). Das wird deutlich, wenn

Ich habe meine Frau kennen­gelernt. Und in

Hans Reil auf S. 10 erzählt, warum er im-

der Gemeindearbeit setze ich noch heute

mer noch am liebsten mit Studenten arbei-

das ein, was ich damals gelernt habe.“ Solch

tet. Und der Barnabas der Bibel steuert dazu

eine Begeisterung geht natürlich runter wie

bei, warum es sinnvoll ist, nicht nur ein biss-

Öl, aber kurz bevor ich darauf antworten

chen in Menschen zu investieren, sondern

kann, setzt er nach: „Wie ist das e­ igentlich

sie so zu fördern, dass sie einen selbst über-

– gibt es Campus heute auch noch? Was

holen können (S. 4).

macht die Studentenarbeit? Man hört so gar nichts mehr von euch…“

Wenn Sie selbst auch ausprobieren möchten, wie man Menschen auf Jesus anspre-

Willkommen bei Campus für Christus,

chen kann, dann schauen Sie doch einmal

denke ich mir. Wenn ich uns pessimistisch

in die Heftmitte. Dort haben wir für Sie ein

sehen wollte, dann würde ich sagen: Ja, un-

ganzes Paket an alten und neuen Ideen zu-

sere Studentenarbeit hat schon einmal bes-

sammengestellt. Natürlich gibt es noch viel

sere Tage gesehen. Und ich frage mich auch

mehr Möglichkeiten – aber so zum Beispiel

manchmal, wo die Radikalität der ersten

machen wir es.

Zeit geblieben ist. Gleichzeitig merke ich, dass das der heutigen Studentenarbeit nicht

Ich wünsche Ihnen gute Impulse durch

gerecht wird. Immer noch kämpfen wir dar-

­diese Impulse.

um, die alte Botschaft von Jesus auf eine heute relevante Art und Weise weiterzuge-

Ihr

ben. Immer noch investieren sich hier Mitarbeiter und Studierende in das Leben anderer Menschen, damit diese Jesus Christus

Hauke Burgarth leitet die Öffentlichkeits­

kennenlernen und er in ihrem Leben Ge-

arbeit bei Campus für Christus

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stalt annimmt. Und es bleibt nicht beim

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B i be l A k t ue l l

Es liegt eine ungeheure Freiheit und Weite 端ber einem Leben, das weder das Neue noch die Konkurrenz f端rchten muss, 端ber jemandem, der Trost und Hoffnung verbreitet, weil er die Dinge aus Gottes Blickwinkel sieht:

Jemand wie Barnabas

F o t o : M a r i ocopa / p i x e l i o

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Wir kennen alle diese Spielchen: Welche Person aus der Geschichte wärst du gern? Welche historische Persönlichkeit hättest du gern kennengelernt? Die „christliche“ Variante dieser Frage wäre wohl: Welche Person aus der Bibel hättest du gern in deinem Bibelkreis, in deiner Studentengruppe, in deiner Gemeinde?

Einen Petrus vielleicht, der regelrecht übersprudelt von dem, was er mit Jesus erlebt hat? Oder einen Thomas, dessen „Ja, aaaber...“ alle schön glatten Antworten zunichte macht und der immer wieder auf die Schattenseiten des Glaubens verweist? Oder doch lieber einen Menschen wie Paulus, der theologische Wahrheiten liebt und sogar erklären kann? – Ich weiß, wer in meinem Hauskreis sofort willkommen wäre: jemand wie Barnabas. Nicht weil er so eine schillernde Persönlichkeit ist – denn gerade das ist er nicht. Aber wenn ich so durch die Apostelgeschichte blättere, frage ich mich, was aus der frühen Christenheit wohl ohne ihn geworden wäre…

Unerhörte Großzügigkeit Das erste Mal begegnet uns Barnabas in Apostelgeschichte 4 (V. 32-37), als die Gemeinde noch ganz jung ist. Vielleicht ist er, wie einige tausend andere Juden, an Pfingsten zum Glauben gekommen; so genau wissen wir das nicht. Wir erfahren nur, dass er eigentlich Josef heißt und aus Zypern stammt. Seine Prioritäten setzt Barnabas gleich ganz klar: Die Interessen der Gemeinde gehen bei ihm vor, so verkauft er einen Acker und stellt das Geld Bedürftigen zur Verfügung. Schon an dieser Stelle leuchtet durch, was das Markenzeichen von Barnabas ist: eine grenzenlose Weite, die andere teilhaben lässt an dem Guten, das er selbst erfährt. Eine so unerhörte Großzügigkeit, selbst die eigene Altersvorsorge zugunsten anderer aufzugeben, kann jemand haben, der Gottes Sicht der Dinge hat: Unsere letzte Sicherheit liegt nicht im Materiellen, nicht in Immobilien und der privaten Rentenvorsorge. Später hat Barnabas eine enorme Freiheit, auch gefährliche Reisen zu unternehmen; wenigstens zu diesem Zeitpunkt scheint er alleinstehend zu sein (1. Kor. 9,6). Er lebt „mit leichtem Gepäck“ und kann sich ganz auf das konzentrieren, was Gott ihm als Aufgabe vor die Füße legt. Für seine Brüder und Schwestern in der Gemeinde scheint Josef schon jetzt eine enorme Ermutigung und ein Ansporn gewesen zu sein; sein Beiname Barnabas, „Sohn des Trostes“, kommt nicht von ungefähr.

Gewagtes Vertrauen Der Name bleibt Programm: Ein besonderer Trost wird Barnabas Jahre später für Saulus, der dann Paulus heißen wird (Apg. 9,20-31). Gerade frisch bekehrt und begeistert von Jesus, in dem er den Messias erkannt hat, beginnt dieser junge Gelehrte in Damaskus zu predigen und schafft sich schon bald Feinde. Saulus muss fliehen, geht nach Jerusalem und versucht, sich den Christen dort anzuschließen – ohne Erfolg. Man muss sich das einmal vorstellen: Alle Apostel, die Jünger, die selbst mit Jesus umhergezogen sind, leben in Jerusalem, und sie alle weichen Saulus aus. Nur einer hat Mut: „Barnabas aber nahm ihn und brachte ihn zu den Aposteln“, heißt es in meiner Elberfelder Bibelübersetzung so schön. Vielleicht hat Barnabas den Eindruck, dass nun genug geredet worden ist. Er „nimmt Paulus“ und stellt Petrus und die anderen Jünger einfach vor vollendete Tatsachen. Einen so beherzten Umgang mit Neuen wünsche ich mir in unseren Gemeinden und Bibelkreisen auch manchmal. Viel pflegeleichtere Leute als den hitzköpfigen Alleswisser Saulus nehmen wir schon als Bedrohung wahr. Wie viel Mühe wird uns dieser Frischbekehrte nun machen? Mit welchen unbequemen Fragen wird er uns konfrontieren? Und die selten ausgesprochene, aber nicht weniger reale Befürchtung: macht er oder sie mir vielleicht sogar meinen Rang in der Gruppe streitig? So gewagt einem Saulus vertrauen kann jemand, der Gottes Sicht der Dinge hat: Wo Gott Menschen in seine Familie beruft, mutet er sie auch einander zu. Und Gruppen und Gemeinden

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können nur wachsen, wenn die einzelnen Mitglieder bereit sind zur Unbequemlichkeit und zum Risiko. Es ist schwer vorstellbar, was aus Saulus/Paulus geworden wäre – und aus der Urgemeinde! – wenn Barnabas dieses Bewusstsein nicht gehabt hätte.

Konkurrenzlose Sicht Wieder Jahre später ist die gleiche Weite und Großzügigkeit gefordert, als Barnabas mit einer entscheidenden Frage nach Antiochia geschickt wird: Können Heiden, die an Jesus glauben, tatsächlich gerettet werden – und das sozusagen per Abkürzung, ohne zuerst Juden werden zu müssen? Immer haben die Juden sich als das auserwählte Volk verstanden, zu dem Gott eine besondere Beziehung hat. Nun haben aus Jerusalem Vertriebene das Evangelium einfach weitergetratscht und Griechen in Antiochia hoffen jetzt, dass die Hoffnungen der Christen auch ihnen gelten: Leben in einer ganz neuen, ungekannten Qualität, Vergebung der Schuld, direkter Zugang zu Gott, Hoffnung über dieses Leben hinaus… Kein Wunder, dass die Juden wie eifersüchtige Geschwister reagieren und kaum glauben, dass der Vater genug Liebe für all diese Dahergelaufenen aufbringen könnte! Auf Barnabas haben die gläubigen Heiden in Antiochia sicher mit Bangen gewartet. Was, wenn er ihnen alle Hoffnung wieder nimmt und sie in die Verzweiflung zurückstößt? Das ist wie ein Sechser im Lotto und dann kommt ein Schreiben: Es hat bei der Ziehung einen Fehler gegeben und in den nächsten Wochen ist noch zu prüfen, ob man das erhoffte Geld tatsächlich bekommt... Nur dass es im Fall der Antiochier nicht um ein paar läppische Millionen, sondern um die Ewigkeit geht! Zum Glück ist Barnabas ein „bewährter Mann, voll Heiligen Geistes und Glaubens“ (Apg. 11,24) und, wie wir ja schon wissen, ein Mann des Trostes. Barnabas sieht hin und – freut sich! Er sieht in Antiochia Gottes Handeln und in den jesusgläubigen Griechen Brüder und Schwestern. Wie Jahre vorher den frisch bekehrten Saulus, so heißt er diese Menschen in Gottes Familie willkommen. Er weiß, dass die Heidenchristen nicht so gut geschult sind wie ihre jüdischen Geschwister, deshalb geht er sogar so weit, dass er Saulus aus der „Versenkung“ in Tarsus holt und mit ihm zusammen in Antiochia lehrt. Barnabas hat das Potenzial von Saulus erkannt; er muss geahnt haben, dass dieser hochgebildete Pharisäer ihn früher oder später überrunden wird und dass bald kaum noch von Barnabas, dafür aber umso mehr von Paulus die Rede sein wird. Und er fühlt sich davon nicht bedroht! Eine so konkurrenzlose, grenzenlose Sicht kann jemand haben, der seine Sicherheit in Gott gefunden hat und sich und anderen nichts mehr beweisen muss.

Das Markenzeichen des Barnabas leuchtet durch: eine grenzenlose Weite, die andere teilhaben lässt an dem Guten, das er selbst erfährt. Eine so unerhörte Großzügigkeit, selbst die eigene Altersvorsorge zugunsten anderer aufzugeben, kann jemand haben, der Gottes Sicht der Dinge hat.

Wahre Reife Paulus hat Barnabas dann wirklich den Rang abgelaufen. Wer redet heute schon von der Missionsreise des Barnabas? Dass er die erste Reise mit Paulus leitete, wissen nur Bibelfeste. Die beiden haben so

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Jemand wie Barnabas

viel Fantastisches und Schwieriges miteinander erlebt (nachzulesen in Apg. 12-14), dass man sich vorstellen kann, wie schwer sie sich nach dieser „Missionsreise“ mit dem Wiedereinleben in Antiochia getan haben müssen. Und doch lesen wir genau das, fast wie ein Nachwort zur Missionsreise: Barnabas und Paulus berichten von ihren Abenteuern und gliedern sich wieder ganz normal in die Gemeinde ein (Apg. 14,27-28). So loslassen und Verantwortung abgeben kann jemand, der Gottes Sicht der Dinge hat. Entscheidend ist eben nicht, ob wir möglichst gewaltige Dinge für Gott tun, sondern ob wir an dem Platz sind, an dem er uns haben will. Die wahre Reife und Größe dieser gestandenen Christen zeigt sich eigentlich erst, als sie von ihrem Einsatz zurückgekehrt sind. Nein, ein Heiliger ohne Schattenseiten oder Brüche ist Barnabas trotz allem nicht. Das wird deutlich, als er es mit Irrlehrern zu tun bekommt. Er hat sich selbst davon überzeugen können, dass Gottes Rettung Juden und Heiden gleichermaßen gilt. Und nun treten lautstark Leute auf, die das anders sehen und die Heidenchristen drängen, doch noch zum Judentum überzutreten. Barnabas knickt ein. Seine Gabe, allen grundsätzlich erst einmal eine Chance zu geben, wird ihm zum Verhängnis, als eine klare Linie gefordert ist. Grenzenlose Großzügigkeit ist eben nicht angebracht, wo Irrlehren die Gemeinde von innen her zerstören (Paulus berichtet selbst davon in Gal. 2,11-14). Auch ein Barnabas braucht Korrektur – und ganz offensichtlich nimmt er sie an, denn sonst hätte Paulus sicher nicht weiter mit ihm zusammengearbeitet.

Gottes Segen trotz aller Brüche Ein anderer Bruch gerät dramatischer. Auf die zweite Missionsreise möchte Barnabas seinen jungen Neffen Johannes Markus mitnehmen. Paulus ist dagegen, denn bei der letzten Reise hat sich eben jener Markus einfach abgesetzt. Freilich kann man beide Seiten verstehen. Die Reaktion des Paulus kann jeder nachempfinden, der schon einmal in irgendeiner Weise Verantwortung getragen hat: Wir vertrauen ungern jemandem, der uns schon einmal im Stich gelassen hat. Und andererseits frage ich mich, wo wir alle wären ohne die Barnabasse in unserem Leben, die uns eine zweite, oft genug eine dritte und vierte Chance geben, wenn wir irgendetwas so richtig vermasselt haben. Paulus und Barnabas können sich in dieser Frage nicht einigen: „Sie kamen scharf aneinander“, heißt es in Apg. 15,39, und die beiden trennen sich. Wie bitte? Diese gestandenen Mitarbeiter im Reich Gottes schaffen es nicht, ihre Streitigkeiten beizulegen? Sie haben doch zusammen Gemeinden gegründet und Wunder erlebt, sie sind als Götter verehrt worden, haben eine Steinigung überlebt und so manche Angriffe zusammen

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erlitten – und nun scheitert ihre Freundschaft nicht einmal an theologischen Unstimmigkeiten, sondern rein menschlich an der Einschätzung eines Mitarbeiters? Man kann den Frust dieser alten Kämpfer fast mit Händen greifen, wie sie um Einheit ringen und schließlich enttäuscht getrennte Wege gehen. „So etwas passiert eben“, sagen die einen und zucken mit den Achseln. „So etwas sollte nicht passieren“, stöhnen andere und raufen sich die Haare. Und sie haben alle recht. Die Bibel entlässt uns nicht aus dieser Spannung. Wir können sicher Partei ergreifen oder debattieren, was nun eine Lösung gewesen wäre. Und darüber enden wir vielleicht wie die beiden UrMissionare im Streit. Wie schade, könnte man nun denken, dass die Geschichte so kläglich endet. Könnte man denken! Mit ein paar Jahrzehnten Abstand ergibt sich nämlich ein ganz anderes Bild. Gott hat aus dem Durcheinander und dem Schwierigen Gutes erwachsen lassen. Aus einem Missionsteam sind zwei geworden: Paulus hat mit Silas und später Timotheus den nördlichen Mittelmeerraum bereist, Barnabas mit Markus Zypern. Gott kann Multiplikation offensichtlich auch dann nutzen, wenn sie unfreiwillig ist und sich „bloß“ aus dem Versagen seiner Leute ergibt… Fast wie in einem augenzwinkernden Nachwort Gottes erfahren wir außerdem, dass aus Johannes Markus doch noch etwas geworden ist. Es hat sich gelohnt, dass Barnabas diesen jungen Mann unter seine Fittiche genommen hat, und vielleicht war Zypern als Lernfeld geeigneter für Markus als Paulus’ Hardcore-Variante von Mission. Markus wird, wie es die frühchristliche Tradition sieht, später zum Begleiter des Petrus, zum Autor des gleichnamigen Evangeliums und – man höre und staune! – sogar zu einem brauchbaren Mitarbeiter für Paulus (vgl. 2. Tim. 4,10). Dass Paulus und Barnabas sich noch versöhnt haben, wird zwar nicht berichtet, ist aber wahrscheinlich. Ob wohl einer von ihnen zugegeben hat, im Unrecht gewesen zu sein? Oder ob sie beide darüber lächeln konnten, dass sie so dickköpfig gewesen waren? Das Lebenswerk von Barnabas ist ein gutes und gesegnetes, und die Urgemeinde wäre ohne ihn um vieles ärmer gewesen. Er hat fröhlich gegeben, hat unzähligen Menschen geholfen, in der Familie Gottes Fuß zu fassen, hat erfolgreich in Einzelne investiert, auch wenn diese die Investitionen anfangs nicht wert schienen; er hat Spuren der Ermutigung hinterlassen. Es liegt eine ungeheure Freiheit und Weite über diesem Leben, das weder das Neue noch die Konkurrenz fürchten muss. Ist es da ein Wunder, dass ich so einen Barnabas gerne in meinem Hauskreis hätte? Und mehr noch: Ich möchte selbst auch so jemand werden, der die Dinge aus Gottes Blickwinkel sieht und gerade deswegen Trost und Hoffnung verbreiten kann: Jemand wie Barnabas.

Wie der Name schon sagt, arbeitet „Campus“ (amerik. für Universitätsgelände) an Hochschulen. An über zwanzig Universitäten in Deutschland – und weltweit an vielen hundert – treffen sich Studierende und engagieren sich im Rahmen von Campus für Christus. Praktisch jede Gruppe hat ihre eigene Webseite, auf der Ansprechpartner, Aktionen etc. dargestellt werden. Eine Übersicht ist im Internet zu finden unter: www.campusgruppe.de Gern stellen wir auch einen Kontakt her (per E-Mail oder telefonisch). Anfragen bitte an Hans.Reil@Campus-D.de (Tel. 0641-975 18-47).

Andrea Wegener ist Assistentin des Missionsleiters

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T h em a

„Vor 4 Jahren bin ich von Studenten, die in einer Campusgruppe w ­ aren, zum Glauben geführt worden. Seitdem war ich selbst auch in einer Cam­ pusgruppe aktiv, zunächst als ehrenamtlicher Helfer, seit nunmehr zwei ­Jahren als hauptamtlicher Mitarbeiter. Ich will den Studenten von heu­ te und morgen das ermöglichen, was ich erleben durfte: Eine Begegnung mit J­ esus, das Erfahren seiner Gnade und den Beginn einer wunderbaren Beziehung mit dem Schöpfer aller Dinge!“ Anselm aus Freiburg, Buchhändler

„Gute Gemeinschaft (wir haben wirklich nette Leute!), geistliche Impulse, leckeres E­ ssen, anziehender Lobpreis und eine offene Atmosphäre sind die Dinge, die mir in den Sinn kommen, wenn ich an die Studentenarbeit von Campus denke. Den Glauben zu teilen, an­ dere Menschen dafür zu begeistern und Jesus bekannt zu machen, macht mir einen Riesen­ spaß. Es geht nicht um die einzelne Konfession, sondern um den gemeinsamen Glauben an Jesus Christus.“ Tobias aus Gießen, Student

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Was ist das Herz unserer Bewegung?

„Bisher fand ich es immer komisch, auf Leute zuzugehen und mit ihnen über das Evangelium zu reden, aber jetzt habe ich gelernt, dass und wie es doch geht.“ (Daniela aus Augsburg)

Berlin –­ Hauptstadt Deutschlands. Flippig, stressig, pulsierend. Du liebst es oder du hasst es, aber eins ist klar: Berlin, da geht was. Dieser Moloch ist das Zentrum deutscher Politik, Kultur, Medien und Wissenschaft. Berlin ist die Verbindung zwischen Ost und West, Schmelztiegel der Nationen mit 3,5 Millionen Einwohnern, 26 Universitäten und Hochschulen und über 130.000 Studenten.

In dieser aufregenden Stadt treffen sich Mitte März eine Woche lang achtzig Studenten und Campusmitarbeiter aus ganz Deutschland. Sie wollen neu buchstabieren, was den Herzschlag unserer Bewegung ausmacht: Evangelisation und Jüngerschaft. Selber im Glauben reifen und andere dazu einladen und das in einem überzeugenden Mix aus Probieren und Reflektieren, das ist das Ziel. In dieser Form ist das eine Premiere für uns. Und so verlaufen die Tage:

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Der Schlafsack ist zusammengerollt, die Müdigkeit beinahe im Kaffee aufgelöst, und schon starten wir in den Tag mit Lobpreis und Hören auf Gottes Wort. David Wilson, einer der drei Leiter von Campus Europa, spricht über die Bedeutung von Megacitys bei Paulus und für uns heute. Von ihnen strahlt etwas aus auf die ganze Gesellschaft. Darum ist schon Paulus in die Schlüsselstädte seiner Zeit gegangen, und darum sind wir in Berlin genau richtig. Hans-Joachim Hahn, Gründer und Leiter des Professorenforums (siehe letzte Impulse-Ausgabe) spricht über christliche Werte und die Herausforderungen für Christen in der akademischen Welt. Das Evangelium hatte es noch nie sonderlich leicht an den Unis. Aber wo sonst hatte es das? Doch gerade an der Uni braucht es gute Angebote, Jesus kennenzulernen. Hier studieren die Leute, die morgen unsere Gesellschaft prägen. Wer oder was wird sie formen? Bekommen sie die Chance, das Evangelium unverstaubt kennenzulernen? Darum wollten wir nicht nur reden, sondern etwas tun. Jeden Tag probieren wir etwas Neues, eine andere Art, wie man mit Studenten leicht in ein offenes Gespräch über den Glauben kommen kann. Drei kleine Kostproben gefällig? Bitteschön:

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T h em a

Klappe, die erste Im Treppenhaus der Humboldt-Uni. Über uns prangt in goldenen Lettern ein Karl-MarxZitat und wir probieren darunter die „Hass-Umfrage“. Nur vier kurze Fragen. „Was sind deiner Meinung nach die schlimmsten Verbrechen der Kirche? – Was war das Schlimmste, was dir Christen je angetan haben? – Meinst du, dass das etwas mit dem zu tun hat, was Jesus wollte? – Was wollte er eigentlich?“ Na, wenn diese Fragen nicht zu einer lebhaften Diskussion führen…

Klappe, die Zweite Der Mensa-Eingang der Freien Universität. Wir haben 50 Fotokarten des Soulariums (s. S. 12) in der Hand. Diese Fotos legen wir einfach auf den Boden, stellen uns darum herum und warten, bis uns jemand anspricht – und wir müssen nie lange warten. „Was macht ihr denn hier?“ – „Ein Experiment!“ – „Wie denn?“ – „Na, schau doch mal, welche drei Karten deine Vorstellung von Gott am besten wiedergeben.“ – „Von Gott???“

Klappe, die Dritte Wir sitzen mit unserem Laptop in der Eingangshalle der Technischen Universität: „Du, sag mal, kann ich dir mal was zeigen? Ich hab’ da einen kleinen Film, dauert nur eine Minute. Und mich würde mal interessieren, was du davon hältst.“ Und dann geht’s los. Eine gute Stunde später in der Mensa. Nach dem Essen sitzen wir in mehreren Gruppen zusammen und tauschen uns aus, was gut läuft und was wir anders machen wollen. Es geht dabei nicht um Theorien, sondern um das, was wir am nächsten Tag selber umsetzen wollen. Ganz schön intensiv. Nach so viel Theorie und Praxis ist Verschnaufen angesagt. Wir haben auch freie Zeit für Berlin, jeden Tag ein bisschen und am Wochenende richtig viel, sodass es auch für den

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Fernsehturm, die Siegessäule oder ein Museum reicht. Und auch das ist eine Erfahrung: Wege in der Megacity können enorm lang werden. Besonders, wenn die U-Bahn streikt, wie just in dieser Woche. Aber das tut der Begeisterung keinen Abbruch. Das Evangelium zu den Leuten bringen, kann nur der wirklich gut, der auch selber aus der Beziehung zu Gott lebt, und Beziehungen sind ja nichts Statisches. Da gibt es immer Bewegung. Was kann ich tun, damit diese Bewegung in die richtige Richtung geht? Wie kann ich im Glauben reifen? Seit einiger Zeit experimentieren wir mit „cfc.Mentoring“. Das ist Material, das praktische Anstöße gibt, wie ich mit Jesus leben kann, über das Evangelium sprechen lerne, ohne zu stottern, und schließlich das Gelernte auch an andere weitergebe und sie befähige, dasselbe zu tun. Das alles ist an sich nichts Neues. Es ist genau das, was schon Jesus mit seinen Jüngern tat, aber cfc.Mentoring hilft uns, es heute zu tun. Auch dieses Mentoring besprechen wir nicht nur, sondern probieren es direkt in kleinen Gruppen aus. Wie fühlt sich das an? Funktioniert es? Hilft es denen, die bewusst im Glauben wachsen wollen? Und genau wie mit den Umfragen kann man auch mit dem Mentoring gleich zu Hause weitermachen. Damaris aus Leipzig merkt zum Beispiel, dass es genau das ist, was sie braucht: „Ich merke, ich muss herausgefordert und gedrängelt werden, um im Glauben zu wachsen. Würdest du mit mir solch ein Mentoring-Programm anfangen?“ Jetzt trifft sie sich jede Woche mit Bianca, einer hauptamtlichen Campus-Mitarbeiterin, zu Austausch, Bibelstudium und Gebet. Und sie ist nicht die einzige – in vielen Campus-Gruppen in ganz Deutschland gibt es jetzt solche Mentoring-Beziehungen. Jüngerschaft und Evangelisation. Der Herzschlag von Campus für Christus in Theorie und Praxis in einer Gemeinschaft, die Lust auf mehr macht, das war „Campus meets Berlin 08“. Max Richter ist Studenten­mitarbeiter bei Campus für Christus in Leipzig. www. campusmeetsberlin.de

„Die Frage ist nicht, was du anschaust, sondern was du siehst“, meint Thoreau. Das erfahren auch Studenten, die ihre Weltsicht durch ein Bild ausdrücken und darüber reden.

Gemeinschaft, Gespräche, Gaben testen – ganz klar, in Berlin „tanzt der Bär“.

Gute Theorie ist sehr praktisch. Sie füllt weniger das Hirn, sondern erleichtert das Herz.

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Wer als Student schon gelernt hat, mit anderen über seinen Glauben zu sprechen, dem fällt es später am Arbeitsplatz leichter, darüber zu reden.

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Wozu lebe ich? Wofür das ganze Spiel? Ich kann nach links oder nach rechts gehen, aber was ist der bessere Weg? Auf diese Fragen suchte Hans Reil als junger Informatik-Student in Erlangen eine ernsthafte Antwort. Das war vor über 16 Jahren.

Während seines ersten Semesters lernte er Campus für Christus und durch dessen Mitarbeiter Gott ganz persönlich kennen und lieben. Schon nach einem Jahr leitete er seinen eigenen Bibelkreis. „Bei meiner ersten Sommerfreizeit in Innsbruck, wo ich einige Leiter des Missionswerks kennenlernte, habe ich gemerkt: da würde ich gern dazugehören.“ 1994 wurde er Mitarbeiter in der Studentenarbeit von Campus für Christus, und seit 2006 teilt er sich mit Uli Täuber die Leitung dieses Arbeitszweigs.

Als Ältester von vier Geschwistern hat Studentenleiter Hans Reil früh gelernt, Verantwortung zu übernehmen. Aufgewachsen auf einem Bauernhof mit Kühen und Schweinen, lebt er heute mit seiner Frau immer noch sehr naturverbunden in der Nähe von Gießen, nur zehn Fahrradminuten von seinem Büro entfernt und direkt mit Blick auf den idyllischen Petersweiher. Während unseres Gesprächs auf seiner Terrasse, wo wir es uns mit Vanille-, Schoko- und Erdbeereis an einem heißen Frühsommertag gut gehen lassen, mischen sich immer wieder Geräusche von quakenden Fröschen und spielenden Kindern dazwischen oder das Plantschen eines Hundes, der im Wasser ein wenig Abkühlung sucht. Stille Wasser gründen tief. Von seiner Grundanlage her eher introvertiert, stellt Hans Reil tiefe Fragen, er denkt gründlich nach und denkt Dinge vor allem zu Ende, das ist bis heute so geblieben. „Bei meiner Berufsentscheidung war nicht ausschlaggebend, wo ich am meisten Geld verdiene. Man muss natürlich von etwas leben, aber

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das sollte nicht alles bestimmen. Auch nicht, was mir am meisten Spaß macht. Was mich antrieb, war die Frage: Wovon will ich geprägt sein?“ erinnert sich Hans Reil. Er hatte sein Abitur auf dem zweiten Bildungsweg absolviert, schon einmal als Elektriker gearbeitet und als Akademiker in der IT-Branche in den Semesterferien für Siemens Druckertreiber programmiert. Das bedeutete lange Arbeitszeiten, selbst nach Feierabend ließen ihn manche kniffligen Computerfragen nicht los. „Ich wusste, wenn ich jetzt weiter in die Informatikbranche gehe, wird mich das prägen. Software ist nach spätestens fünf Jahren überaltert und wird weggeworfen. Ich investiere also meine Zeit und Energie für etwas, das hinterher recht schnell auf dem Müll landen wird. Bei Campus für Christus investiere ich meine Zeit, damit andere das ewige Leben haben“, reflektiert er. Plötzlich ist wieder das ohrenbetäubende Quaken der Frösche am Teich zu hören. Was war damals so anders bei Campus für Christus? Hans Reil war schon vorher auf der Suche nach Gott und der Bibel. Aufgewachsen in der tiefsten Oberpfalz, wurde er katholisch erzogen. Wie er selbst sagt, besuchte er zwar den Gottesdienst, aber das Sprechen der immergleichen Formeln brachte ihm nichts, manchmal fühlte er sich kurzzeitig seelisch angesprochen, aber mit seinem Alltag hatte es nichts zu tun, in seinem Leben veränderte sich nichts. In der Bundeswehr schenkte ihm ein Soldat, der sein Interesse an Glaubensfragen mitbekam, eine Bibel. Aber die warf noch mehr Fragen auf. Er suchte auf Wallfahrten nach Lourdes und Fatima nach Antworten. Vergeblich. Auch das Lesen wissenschaftlicher Bücher über Psychologie beantwortete nicht seine konkreten Lebensfragen. „In der Studentengruppe von Campus für Christus fühlte ich mich von Anfang an geliebt, akzeptiert und ernst genommen. Auf einmal hatte ich viele Freunde. Der Umgang mit Christen, mit denen ich gemeinsam die Bibel erforschte, hat mich dazu gebracht, mich wirklich auf Gott

Man spürt Hans und Huberta ihre Begeisterung und Liebe für Studenten ab.

einzulassen, mit seinem Handeln in meinem Alltag zu rechnen und in der Folge auch tatsächlich sehr viel mehr mit Gott zu erleben“, erzählt der Studentenmissionar. „Durch die Bibel habe ich

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Die Studentengrupppe in Gießen ist ein Beispiel dafür, dass sich Spaß und geistlicher Tiefgang nicht ausschließen.

eine andere Blickrichtung bekommen. Das war anfangs ungewöhnlich, aber wenn ich mich darauf einließ, habe ich immer festgestellt, dass es ein guter Weg war.“ Die missionarische Arbeit unter Studenten sollte für ihn eigentlich nur ein Sprungbrett darstellen, um dann zusammen mit seiner Frau Huberta, die er zwischenzeitlich bei Campus für Christus kennengelernt hatte, als Missionare ins Ausland zu gehen. Inzwischen sind die Studenten aber längst zu seiner Berufung geworden. „Studis – unkompliziert, jugendlich, noch nicht ganz reif, alles ist möglich, sie haben Zeit, sind das erste Mal raus aus dem Elternhaus, lernen auf eigenen Beinen zu stehen, die Welt steht ihnen offen, sie sind etwas chaotisch, ein bisschen verrückt, alle Lebensbereiche stehen auf Aufwärtskurs“, das sind die Attribute, die Reil bei Studenten als erstes in den Sinn kommen. Mit dieser Personengruppe kommt er nicht so schnell an das Limit – von wegen „kann-ich-nicht, trau-ich-mich-nicht, geht-nicht“! Studenten zeichnen sich durch hohe Flexibilität aus, es macht einfach Spaß, mit ihnen Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Und es sind die Leute, die morgen das Sagen haben. „Sie haben so viel Potenzial. Und ich fände es total schade, wenn sie sich nur in fachlich-beruflicher Richtung entwickeln würden. Viele Firmen schauen heute verstärkt nach Sozialkompetenz, aber auch die Frage nach dem Leben als Christ am Arbeitsplatz ist wichtig: Wer als Student schon gelernt hat, mit anderen über seinen Glauben zu sprechen, dem fällt es später am Arbeitsplatz leichter, darüber zu reden“, weiß Hans Reil. Sein Arbeitsschwerpunkt ist neben seinen Aufgaben als Leiter die Fernbetreuung von Studen-

tengruppen in ganz Deutschland, die er in regelmäßigen Abständen auch vor Ort besucht. Der Kontakt läuft aber genauso über neue Kommunikationswege wie StudiVZ und Facebook im Internet, mit denen heute Studenten gezielt kontaktiert und zu Veranstaltungen eingeladen werden. Sein Informatikstudium kommt Hans Reil dabei entgegen. Auch inhaltlich hat sich in den letzten Jahren bei der Arbeit unter Studenten viel getan. Pflegte man früher eher locker Beziehungen und Freundschaften, um das Wort Gottes weiterzugeben, so rückt heute die Evangelisation mit modernen, unserer Zeit angepassten Methoden wieder stärker in den Vordergrund (siehe S. 12). Jungen Menschen ein Fenster zu Gott zu öffnen, das hat sich Hans Reil zur Lebensaufgabe gemacht. In diesem Jahr feiert er seinen 45. Geburtstag. Wird er zu alt für die Arbeit mit den Studenten? „Nein, ich denke, das Alter ist eher sekundär. Wichtig ist, dass man Zugang zu den Studenten findet und dass sie das Gefühl haben, mit dem will ich arbeiten, von dem kann ich etwas lernen. Ich habe mich schon vor Jahren von dem Gedanken verabschiedet, ein Spätstudierender zu sein. Meine Aufgabe ist die eines Leiters und Mentors, nämlich junge Menschen zu entwickeln und sie zu befähigen, dass sie ihren Glauben leben und weitergeben.“ Die Arbeit unter den „Studis“ hält ihn jung. So jung, dass er in seiner Gemeinde bei einer Moderation schon einmal mit seiner Sprache anecken kann: Im Gottesdienst ist Gott halt nicht cool. Unter Studenten schon. Lucia Ewald Kontakt und Infos siehe S. 6

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Weitersagen heute Auf dieser Doppelseite stehen nicht die ultimativen Ideen zum Weitersagen der besten Nachricht aller Zeiten, aber es sind Ideen, die wir umsetzen. Lassen Sie sich inspirieren. Oder besser noch: ­Machen Sie mit!

Gott persönlich kennen lernen Gott persönlich kennen lernen

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Gott persönlich kennenlernen

Gebetsscheck

Das kleine Heft mit den vier einfachen Schritten zu Gott ist typisch für Campus für Christus. Unter verschiedenen Titeln und in unterschiedlicher Aufmachung ist es allein in Deutschland millionenfach weitergegeben worden. Und es hat dabei eine Segensspur durch unser Land gezogen. Natürlich beinhaltet das Evange­lium mehr als diese paar Heftseiten, doch gerade die Beschränkung hat große Vorteile: die Christen macht sie sprachfähig und hilft ihnen, Einfaches auch einfach weiterzugeben, und den Empfängern hilft sie zu verstehen, dass Gottes Liebe auch ihnen gilt – und dass sie Gott noch eine Antwort darauf schulden. Immer wieder in den letzten Jahren ist „Gott persönlich kennenlernen“ totgesagt worden. Die Zeit dafür schien abgelaufen. Doch alle, die mit dem Heft arbeiten, merken, dass es nach wie vor eine gute Möglichkeit ist, mit Menschen ins Gespräch zu kommen und ihnen den Weg zu Jesus zu zeigen.

Es ist ein Teufelskreis: Menschen machen keine Erfahrungen mit Gott, weil sie ihm nicht vertrauen. Und sie vertrauen ihm nicht, weil sie keine Erfahrungen mit ihm machen. Genau hier setzt der Gebetsscheck an. Wenn man im Gespräch mit einem Noch-nicht-Christen ist, dann unterbricht dieses Angebot manche fruchtlose Diskussion: „Kann ich für dich beten?“ – „Wie bitte?“ – „Ganz einfach: Gebet ist mir wichtig, und ich würde gern für dich und dein An­liegen beten, ist das okay?“ Die Wenigsten lehnen dieses Angebot ab. Der Gebetsscheck ist eigentlich nur ein Notizzettel, eine Erinnerung für den Umbeteten, dass da jemand an ihn denkt. Und die Erinnerung für den Christen zu beten – und ­später einmal nachzufragen: „Was ist aus d­ einem Anliegen geworden? Was hat Gott getan?“ Selbst wenn ein Wunsch nicht in Erfüllung gegangen ist, in der Regel ist die Offenheit gewachsen, mit Gott zu rechnen und auf ihn zu vertrauen.

Totgesagte leben länger

„Gott persönlich kennenlernen“ erhalten Sie in jedem christlichen Buchladen (Best.-Nr. 251.049) oder direkt bei Campus für Christus (www.cfc­verlag.de).

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Die Überraschung: Christen verschenken ihre Zeit

Soularium

Du sollst dir ein Bild machen „Welches dieser Bilder zeigt deine Auffassung von Gott?“ So hat Max Richter mit seinem Team in Berlin Studenten gefragt (s. S. 8). Und ­diese haben sich entschieden: für das Bild von der verschlossenen Tür, das von der CappuccinoTasse mit Smiley im Milchschaum oder für das mit der traurigen Frau, die mit Blumen auf dem Friedhof unterwegs ist… „Die Frage ist nicht, was du anschaust, sondern, was du siehst.“ Und dazu helfen die 50 Fotos des „Soularium“. Ansprechend, symbolträchtig und ohne erhobenen Zeigefinger sprechen sie eine Ebene an, die sonst im Gespräch nicht so schnell erreicht wird. Und sie helfen auf eine einzigartige W ­ eise dabei, sich bewusst zu werden, wie die eigene Beziehung zu Gott aussieht – oder auch der Wunsch danach. Das „Soularium“ ist derzeit noch nicht in Deutschland erhältlich, die Idee lässt sich aber auch mit selbst geschossenen oder ausgeschnittenen Fotos umsetzen.

Wer den Gebetsscheck selber ausprobieren möchte: er ist dieser Impulse beigeheftet. Sie können ihn aber auch kostenlos herunterladen (www.cfc­verlag.de) oder zum Selbstkostenpreis bei uns anfordern.

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Praxis

www.Gottkennen. com

English Café

„Die eine ist zum Bezahlen, die andere ist für Sie. Die können Sie behalten.“ Wer mit diesen Worten einer Verkäuferin seine EC-Karte und die kleine Scheckkarte für „Gottkennen“ weiter­gibt, der muss kein großartiger R­ edner sein. Und er wird garantiert nur eine Karte wieder zurückbekommen. Wieder ist die kleine Werbung für die missionarische Internetsei­ te in ­einer neuen Hand und dann Hosentasche gelandet. Natürlich ist damit noch kein Besuch auf der Webseite garantiert und erst recht keine Entscheidung für ein Leben mit Jesus, doch die Einladung ins Internet ist niederschwellig: ­Keiner sieht mich, niemand fragt mich aus, es passiert nur das, was ich will – mit dieser Sicher­ heit kommen viele Besucher zu Gott­kennen und begegnen dabei Gott.

Frei nach diesem Motto haben einige Amerikaner, die für ein missionarisches Jahr in Freiburg sind, ein „English Café“ aufgemacht. Zweimal im Monat befindet sich ihre WG damit im öffentlichen Belagerungszustand. Gegen 20 Uhr kommen jede Menge Studenten und andere junge Leute vorbei. Die einzige Gemeinsamkeit der Besucher ist, dass sie einen Abend lang Englisch reden wollen, weil sie Sprach­praxis fürs Studium oder für den Urlaub brauchen oder einfach mal wieder Englisch reden wollen. Nach einem gemütlichen Start – und was ist einladender als ein gemeinsames Essen? – folgt ein kurzes Theater­stück oder eine andere k­ reative Darbietung. Natürlich auf Englisch. Und darüber wird anschließend gesprochen. Jesus ist zunächst einmal kein Thema. Das ist auch so gedacht, erklärt Initiatorin Sarah Hayden: „Wir veranstalten einen gemütlichen Abend auf Englisch – was uns als Amerikanern natürlich leicht fällt. Und wir sprechen niemanden direkt auf den Glauben an. Aber wer uns danach fragt, bekommt eine Antwort. Und wird zum Beispiel zur Vertiefung des Gesprächs zum „Fire-Abend“ eingeladen, bei dem Jesus dann wirklich Thema ist. Die Rechnung geht auf: regelmäßig ist das English Café überfüllt mit jungen Leuten, die miteinander Englisch reden und damit automatisch Gemeinschaft mit Christen haben. Manche bekommen hier nur Nachhilfe, aber etliche begegnen Jesus.

Fischen im Netz

Scheckkarten mit dem Verweis auf die Webseite können Sie gern bei uns anfordern.

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Meine Begrenzungen sind in ­ Wirklichkeit meine Möglichkeiten

Einen iPod für Ihre ­Geschichte Wir machen I­hnen ein ­Angebot: ­Trennen Sie die Gebets­schecks im Mittelteil heraus und geben Sie sie ­weiter. Schreiben Sie uns Ihre Erfahrungen. Was ­passiert? Wie r­ eagieren die ­Empfänger? Wie fühlen Sie sich selbst d ­ abei? Wir sind g ­ espannt, von ­Ihnen zu hören – und ­verlosen ­unter all ­denen, die uns ihre Erlebnisse mitteilen, einen iPod nano. Bitte schreiben Sie Ihr Erlebnis an: ­Campus für Christus, Redaktion ­Impulse, Am Unteren Rain 2, 35394 ­Gießen (­Impulse@ Campus-D.de) Einsendeschluss: 15. 9. 08

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M i ss i o n W e lt

Im Land der grenzenlosen Freiheit die eigene Freiheit erlebt Ruben Schmidt ist ein junger Mann, der Gott dienen will. Aber wo? Er nutzte die Chance, für ein Jahr als Kurzzeitmissionar unter Studenten in Amerika zu arbeiten, und erlebte dabei auch einen ganz persönlichen Durchbruch.

F o t o : off i z i e l l e W ebs i t e B l oom i g t o n

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Amerikas Studenten feiern „Spring Break“, eine Urlaubswoche, in der es vor allem darum geht, ausgelassen und hemmungslos Partys zu feiern und dabei so viel Alkohol wie möglich zu konsumieren. 650 amerikanische Studenten und Mitarbeiter von Campus für Christus sind extra zur Strandevangelisation angereist. Einer von ihnen ist der Deutsche Ruben Schmidt. Ruben und seine amerikanischen Kollegen halten Ausschau nach den Studenten, mit denen sie gestern Volleyball gespielt haben. Einer von ihnen, Hector, ist zu einem Gespräch bereit. Er nimmt an der Umfrage über den christlichen Glauben teil, und im Gespräch erleben Ruben und Seth, wie er immer offener wird. Er beginnt von seinen Problemen mit dem Christentum zu erzählen, und Ruben und Seth können ihm helfen, Antworten auf seine Fragen zu finden. Es

geht um Leid, Kriege, Gott und die Menschen. Am Ende des Gesprächs sagt er: „Wisst Ihr, bei Euch ist das anders. Da ist Freude und Zufriedenheit.“ Am Ende der Woche hören sie viele ermutigende Berichte. Über 150 Studenten haben den ersten Schritt gewagt und Jesus in ihr Leben eingeladen. Und genau dafür möchte Ruben sein Leben einsetzen.

Hamburg – Wenn nicht jetzt, wann dann? Ruben Schmidt redet gern mit anderen über Gott und den Glauben. Der gebürtige Sachse und studierte Physiker möchte sich für Gott einsetzen und ihm dienen, seit er als Teenager zum Glauben an ihn fand. Wenn Ruben auf sein bisheriges Leben zurückschaut, ist das Dienen schon recht konkret geworden. Viele Jahre lang leitete er in der „Jungen Gemeinde“ in Königswalde die Abende für junge Leute. Das Studium der Physik mit seinem wissenschaftlichen Weltbild hat Ruben nicht von seinem Glauben an Gott abbringen können. Im Gegenteil. Während dieser Studienjahre in Chemnitz hat Ruben Campus für Christus kennengelernt, und es dauerte nicht allzu lange, bis er zuerst Klein-

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gruppenleiter und dann Mitarbeiter im studentischen Leitungsteam wurde. Gegen Ende des Studiums wollte Ruben die Chance nutzen, doch noch etwas anderes zu tun, als gleich in seinen Beruf einzusteigen. Er fragte sich: Wenn nicht jetzt, wann dann? Als Campus für Christus in Hamburg ein Team von jungen Leuten suchte, das dort missionarisch unter Studenten arbeiten sollte, nahm er die Chance wahr. Ein Jahr lang konnte er testen, wie es ist, vollzeitlich als Missionar an der Uni zu arbeiten. Über diese Zeit sagt Ruben: „In diesem Jahr hat mein Glaube einen enormen Schub bekommen. Gott nutzte diese Zeit und pflanzte in mich den Wunsch nach missionarischer Arbeit. Er half mir, geistlich zu wachsen, und auch in meiner persönlichen Entwicklung bin ich ein gutes Stück weitergekommen.“

„An unseren Universitäten studieren ­junge Menschen, die einmal unser Land führen w ­ erden. Ich möchte mithelfen, dass Studenten diesen Gott, der so ­d eutlich in meinem eigenen Leben wirkt, ­b esser kennen­l ernen.“ Ruben Schmidt

Amerika und zurück Um herauszufinden, ob aus dem Wunsch in die missionarische Arbeit auch eine Berufung werden kann, ging Ruben einen weiteren Schritt und bewarb sich als Kurzzeitmissionar bei Campus für Christus. Als sogenannter STINTler (Short Term International) landete er in Bloomington, USA. Von August 07 bis Juli 08 hat er dort von den Amerikanern praktisch gelernt, hat Freunde gefunden, viele verschiedene missionarische Gelegenheiten genutzt und sich entschlossen, nicht Physiker, sondern doch Missionar zu werden. Er möchte seine Gaben einsetzen, um andere in ihren Fragen nach Gott zu begleiten und ihnen zu helfen, eine Entscheidung für ihn zu treffen und im Glauben zu wachsen. Ab August 2008 wird er das nun wieder in Deutschland tun und seine Erfahrungen in der missionarischen Studentenarbeit von Campus für Christus einsetzen.

durch das, was sie sagten oder taten, verletzt haben. Situationen, die mich die Lüge glauben machten, dass tiefe Beziehungen immer in gebrochenen Herzen und Ablehnung enden. Ich richtete mein Leben danach aus, ohne die Ursache zu wissen. Aber Gott kennt mich. Er wusste die ganze Zeit, wie es in mir aussieht. Und nahezu jedes Jahr brachte er Menschen in mein Leben, die mich daran erinnert haben, wie falsch ich damit eigentlich lag. Er gab nicht nach drei oder vier Versuchen auf, sondern versuchte es zehn Jahre lang immer wieder. Ich gehe jetzt viel offener auf Menschen zu. Ich habe keine Angst mehr, mit Leuten zu sprechen oder den ersten Schritt zu gehen. Ich fürchte mich nicht mehr vor Ablehnung. Ich bin interessiert, neue Leute kennenzulernen und in ihrem Leben zu wirken. Ich verabrede mich mit Leuten zum Essen und habe Spaß am gemeinsamen Volleyballspielen. Ich verspüre endlich Freiheit, eine Freiheit, die ich vorher nicht kannte.“ Birgit Kirchmann-Zeiss

F o t o : a bou t p i x e l / jesc h

Endlich Freiheit Dass Gott in Rubens Leben wirkt, hat er zum Beispiel folgendermaßen erfahren. Ruben ist gar nicht der Typ Missionar, der selbstbewusst und offensiv auf andere zugeht. Er erlebt sich selber eher als vorsichtig und spürt immer wieder Grenzen, wenn es darum geht, Beziehungen zu knüpfen. Aber Ruben glaubt an einen starken Gott, den er immer wieder darum gebeten hat, seine Menschenfurcht zu überwinden. Und Gott hat seine Gebete erhört. „Gott hat mich an Situationen aus meiner Vergangenheit erinnert, in denen mich Menschen

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Inzwischen ist Ruben (rechtes Bild) wieder in Deutschland, doch die Zeit in den USA ist viel mehr als eine Urlaubserinnerung. Er ist tief geprägt von den Erfahrungen und Begegnungen dieses Jahres.

Infos über ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder einen Jahreseinsatz als Short Term International (STINT): Tel. 0641-97518-33, E-Mail: Personal@Campus-D.de

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F o t o : C l a ud i a dew a l d

IM BLICKPUNKT

Nochmal begeistert die Schulbank drücken Erlebnisse aus der Schule für Berufung und Lebensgestaltung der Matthäusarbeit Sie sind jung, haben einen liebevollen Mann, zwei gesunde Kinder, einen festen Arbeitsplatz. Sie sind getauft, konfirmiert und haben alle wichtigen „Scheine“. Sie sollten glücklich sein, sind es aber nicht. Das Leben fühlt sich an, als hätte jemand die Handbremse gezogen. Kann das alles sein?

Antje Barthel reichte das nicht. Sie suchte verzweifelt nach mehr, suchte in verschiedenen Gottesdiensten, suchte in christlichen Veranstaltungen und traf 2002 auf Friedemann Schwinger, Mitarbeiter von Campus für Christus, der ihr ein interessantes Angebot machte: Er lud sie ein, an der „Schule für Berufung und Lebensgestaltung“ teilzunehmen, einem nebenberuflichen intensiven Jüngerschaftslehrgang, der sich über einen Zeitraum von neun Monaten erstreckt. Gegründet wurde die Schule vor fast zehn Jahren von Mitarbeitern der Matthäusarbeit, einem Arbeitszweig von Campus für Christus. Es war genau das, wonach sie gesucht hatte: Wer bin ich? Was sind meine Gaben? dazu Bibelstudium – alles Themen, die ihr unter den Nägeln brannten und auf die sie Antworten suchte. Aber das Beste sollte noch kommen: Sie fand zum Glauben an Jesus Christus! „Ich merkte schon bald, dass viele Seminare auf eine Entscheidung für oder gegen ein Leben mit Jesus hinausliefen“, sagt sie heute, „Aber ein Leben mit Gott bedeutet doch ab nach Afrika in den Busch, oder?“ Es war schließlich die Haltung der Mitarbeiter, die sie überzeugte. Die Frage, ob sie eine Beziehung zu Gott hätte, zog ihr fast den Boden unter den Füßen weg. Das war, was ihr fehlte, und irgendwann sprach sie das Übergabegebet, voller Neugierde auf das versprochene „neue Leben“, aber, wenn sie ehrlich war, mit dem Hintergedanken, alles zu widerrufen, falls es ein Fehler war. Es war kein Fehler, sondern eine ausgesprochen gute Entscheidung, wie sie noch heute findet. Sie musste nicht nach Afrika und auch sonst ist vieles noch so, wie es war. Mann, Kinder, Arbeit: alles beim Alten, aber jetzt hat sie ihren Lebenssinn gefunden. „Ich finde, es macht einen Unterschied, ob wir nur leben, um das Beste für uns herauszuholen, bis am Ende die ‚Kiste’ auf uns wartet, oder ob wir mit jemandem leben, der höher ist als wir und der es gut mit uns meint. Und am Ende ist eben nicht al-

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les vorbei, sondern dann wird es erst richtig beginnen.“ Bei diesen letzten Sätzen „eiere“ sie ein wenig herum, sagt sie, weil sie die Veränderungen in ihrem Herzen kaum in Worte fassen kann und sie wahrscheinlich für jemanden, der es nicht selbst erlebt hat, unverständlich bleiben. Mittlerweile sind sie und ihr Mann Mitglieder in einer Gemeinde. Die Schule für Berufung und Lebensgestaltung kann sie immer wieder empfehlen. „Sie sehen ja, wie sich mein Leben, mein Herz verändert hat.“ Und das ist das Fazit erfreulich vieler Teilnehmer: Für die meisten ist es eine lohnende Zeit, aus der sie wertvolle Dinge für ihr Leben mitnehmen. Gute Gründe, um noch viele weitere Jahre die Einladung auszusprechen, selber an der Schule für Berufung und Lebensgestaltung die Schulbank zu drücken. Judith Westhoff

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lden!

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Die eigene Berufung entdecken und das Leben erkennbar als Christ gestalten Elemente der nebenberuflichen Schule über einen Zeitraum von neun Monaten sind Referate, Kleingruppen, Mentoring, Tests, Seelsorge und praktische Einsätze. Nächster Start: Oktober 2008, Dresden Infos: Friedemann.Schwinger@ Campus-D.de, Tel. 0351-84 00 658

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Impressum

Angeln in der Hauptstadt Unterwegs mit einer Mitarbeiterin der Internationalen Studentenarbeit

F o t o : K . S c h u lt e

„In meinem Herzen bin ich eine Menschenfischerin“, erzählt Lorna Clevenger von sich selbst. Die gebürtige Amerikanerin aus Texas ist eine von insgesamt drei Mitarbeiterinnen der Internationalen Studentenarbeit (ISA) von Campus für Christus in Berlin. Sie betreuen ausländische Studenten, führen Umfragen durch, sind mit Büchertischen auf dem Campus präsent, bieten Gesprächs- und Bibelkreise an. Und sie gehen gern neue, kreative Wege, um Kontakt zu Studenten zu bekommen.

Zum Beispiel zu Christina (Name von der Redaktion verändert). Die Studentin aus Brasilien ist vor kurzem Christin geworden. Sie ist eine von vielen, die Lorna und ihre Mitarbeiter regelmäßig treffen. Christina wuchs als Tochter einer koreanischen Familie in Sao Paulo auf. Ihre Eltern, tief gläubige Christen, nahmen sie als Kind immer mit in die koreanische Gemeinde in Brasilien. Als Teenager vom Glauben desentfernte Ausländische Studenten illusioniert, sie sich zunehmend sind oft einsam. Sie freuen sich, wenn von Gott. Dann traf sie ­Mitarbeiter der Interwährend ihres Auslands­ nationalen Studenten­ semesters in Deutscharbeit sie einladen. land kurz vor Weihnachten auf Lorna, die sich unter all den zahlreichen Studentenwohnheimen in Berlin gerade ihres für den evangelistischen Einsatz im Advent ausgesucht hatte. Nach ihrem zweiten Treffen öffnete Christina Jesus Christus ihr Herz. Jahrelang hatte ihre Mutter im fernen Brasilien genau dafür gebetet. Gott hat ein Herz für die Tränen einer betenden Mutter. Jesus sein Herz zu geben, ist nur der erste Schritt, dann gilt es im Alltag mit ihm zu leben.

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Es ist für Neubekehrte nicht immer leicht, dabei den Stolpersteinen aus dem Weg gehen. Umso wichtiger ist in dieser Phase die Begleitung durch eine Mentorin. In einem der letzten Bibelkreise wurde die Frage erörtert, welche Dinge geistliches Wachstum verhindern können. „Schlechte Einflüsse!“ kam es wie aus der Pistole geschossen aus Christinas Mund. Tatsächlich scheint das einer der Hinderungsgründe gewesen zu sein, warum sie in der letzten Zeit den Bibelkreis nur selten besucht hat. „Unsere Arbeit hört nicht auf, wenn sich ein Mensch bekehrt. Im Gegenteil. Dann beginnt der geistliche Kampf. Umso wichtiger ist es, für die jungen Menschen zu beten und sie immer wieder zu ermutigen, damit sie durch die Einflüsse dieser Welt nicht wieder vom Glauben abgebracht werden.“ Als erfahrene Menschenfischerin weiß Lorna Clevenger, dass die eigentliche Arbeit dann anfängt, wenn der „Fisch angebissen“ hat. „Und das erfordert viel Geduld, Weisheit und vor allem Gebet. Da ist es wichtig, auch mit den eigenen Frustrationen ehrlich umzugehen und Gott immer wieder um die richtige Sichtweise zu bitten“, so die ISA-Mitarbeiterin. Um den Kontakt zu Christina aufrechtzuerhalten, kam Lorna vor kurzem auf die Idee, einen internationalen Kochkurs mit Bibelstudium anzuregen. Christina liebt das brasilianische Essen. Die Strategie traf ins Schwarze: Seither kommt die junge Brasilianerin wieder regelmäßig in den Bibelkreis. „Letzte Woche hat sie sogar das erste Mal laut vor der Gruppe gebetet und sich bereit erklärt, das Essen für das nächste Treffen vorzubereiten“, freut sich Lorna. Gott findet immer einen Weg, ihm gehen nie die Ideen aus, wie er uns gut und sicher den rechten Weg führen kann. Und manchmal benutzt er Mitarbeiter wie Lorna Clevenger, um kreativ die Angel nach seinen Fischen auszuwerfen. Lucia Ewald

Unsere ­Arbeit hört nicht auf, wenn sich ein Mensch bekehrt. Im Gegenteil. Dann beginnt der geistliche Kampf.

Herausgeber: Campus für Christus e.V. Postfach 100262 D-35332 Gießen Telefon: (0641) 97518-0 Fax: (0641) 97518-40 E-Mail: Impulse@Campus-D.de Internet: www.Campus-D.de Redaktion: Ingmar Bartsch, Hauke Burgarth, Claudia De­ wald, Birgit Kirchmann-Zeiss, Andrea Wegener, Judith Westhoff Gestaltung: Claudia Dewald, Judith Westhoff Druck: Druckerei Halft, ­Hennef, gedruckt auf chlor­ frei g­ ebleichtem Papier Erscheinungsweise: vierteljährlich Bezug: Schutzgebühr 1,70 E. Die Bezugskosten für die Zeitschrift sind im B ­ eitrag zum CfC-Förderkreis enthal­ ten. U ­ nsere Bezieher wei­ sen wir darauf hin, dass ihre Adresse mit Hilfe der Daten­ verarbeitung g­ espeichert wird (§ 26 Datenschutzgesetz). Konto: Volksbank Mittelhessen Nr. 50 168 808 BLZ 513 900 00 Anzeigenverwaltung: Monika Möhlmann Tel. (0641) 97518-19 E-Mail: ImpulseAnzeigen@ Campus-D.de Vertrieb: Campus für Christus Abdruck: Abdruck bzw. auszugsweise Wiedergabe von Textbeiträgen, Illustra­ tionen und Fotos nur mit Genehmigung des Herausgebers gestattet. Bildnachweis: direkt am Foto, alle anderen privat, CfC oder Archiv Campus für Christus versteht sich als Missions­ bewegung mit den Schwer­ punkten Evangelisation, ­Anleitung zu Jüngerschaft und Gebet. Arbeitszweige: Studentenarbeit, GAiN, Matthäusarbeit, Mission Welt, Jesus-­Projekt, Leader­ ship Link, Professorenforum, ­Internationale Studenten­ arbeit, Verlag, Gebet für u ­ nser Land, Crescendo, Athleten in Aktion, Crown Life, Ehe und Familie, Connected, Inter­ netevangelisation, Schloss Missionsleitung: Clemens Schweiger (­Leiter), ­Gerhard ­Triebel (­Geschäftsführer) Vorstand: Jochen D ­ etlefsen, Bernd E­ dler, Cornelia Martin, Bernhard R ­ ebsch, Clemens Schweiger, ­ ­Gerhard ­Triebel, ­Hartmut ­Unger (Vors.), ­Christian Vollheim. Campus für Christus ist der deutsche Zweig von Agape Europe. Ein Hinweis für unsere Bezieher: Anschriften­ änderungen werden uns von der Deutschen Post AG mit­ geteilt, sofern der Bezieher nicht schriftlich widerspro­ chen hat. Die Deutsche Post AG geht davon aus, dass Sie mit e­ iner Mitteilung Ihrer Adress­änderung an uns ein­ verstanden sind, wenn Sie nicht bei uns schriflich Ihren Widerspruch anmelden. Wir werden Ihren Widerspruch an die zuständigen Zustellpost­ ämter ­weiterleiten.

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IM BLICKPUNKT

Birma

GAiN hilft trotzdem

Wenn die Menschen in Birma aus den Behelfslagern in ihre Dörfer zurückkehren, erwartet sie das blanke Elend: Zerstörte Häuser, verdorbene Felder und die Erinnerung an tote Angehörige. GAiN will weiterhin helfen.

Während viele Hilfsorganisationen nach der verheerenden Katastrophe nur schwer Zugang zu den Notgebieten Birmas erhalten haben, konnte GAiN schnell eingreifen. GAiNLeiter Daniel Win, selbst Birmese und in Australien lebend, richtete sofort nach dem Zyklon ein Krisenzentrum in Bangkok ein.

Als Einheimischer kennt er die Verhältnisse im Land. Er hatte schon vorher manche Hilfsprojekte in Birma organisiert, kennt die Wege und konnte das Netzwerk der christlichen Gemeinden mobilisieren. Während er Kontakte zur Regierung knüpfte und sich um die nötigen Genehmigungen bemühte, schulten er und sein Team die einheimischen Freiwilligen und sandten schon eine Woche nach dem Unglückstag die ersten Zweierteams in zehn verschiedene Regionen. Ausgerüstet mit Hilfsgütern haben diese „Helden“ versucht, per Boot, Motorrad und oft auch nur zu Fuß erste Hilfe zu leisten und Informationen zu sammeln, wo welche Hilfe gebraucht wird. Sie mussten im Verborgenen arbeiten, haben Erschreckendes berichtet und kamen erschöpft und krank zurück. Inzwischen wurden weitere Freiwilligenteams geschult, die vor allem aus christlichen Gemeinden Birmas stammen. Sie verteilen die Güter, die GAiN jetzt auch ganz offiziell mit Genehmigung der Regierung per LkwKonvoi über Thailand nach Birma bringen konnte. Da, wo wir Hilfsgüter dem Militär übergeben mussten, durften unsere einheimischen Kontaktleute bei der Verteilung dabei sein und konnten so kontrollieren, dass die Güter auch ankommen. Bei der Beschaffung und Finanzierung von bisher 13 Containern haben die GAiN-Abteilungen aus Australien, den USA, Kanada, Südkorea, Deutschland und Holland zusammengearbeitet. Von Deutschland aus konnten wir zehn Tage nach dem Zyklon bereits den ersten Container nach Birma schicken. Weitere Lieferungen mit Wasseraufbereitungstabletten, Lebensmitteln, Babynahrung und Paketen mit Medikamenten sind auf dem Weg zu den Menschen. GAiN hat die offizielle Erlaubnis bekommen, in der Region Pyapon sechs Dörfern, die noch keinerlei Unterstützung erhalten haben, verantwortlich zu helfen. Dies gilt ebenso für ein Flüchtlingslager in Maubin, wo etwa 10.000 Menschen Zuflucht gesucht haben. Wir wollen die Menschen mit Nahrung, Trinkwasser, Obdach und Medikamenten versorgen. Birgit Kirchmann-Zeiss

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GAiN hat die ­offizielle ­Erlaubnis ­bekommen, in der Region ­Pyapon sechs Dörfern, die noch keinerlei ­Unterstützung ­erhalten ­haben, verantwortlich zu helfen.

Mitten ins Herz Campus auf dem Christival

„Jesus bewegt“, lese ich auf meinem grünen Namensbändchen. Ich bin zum ersten Mal als Mitarbeiterin beim Christival. Während ich übers Bremer Messegelände laufe, denke ich an das Christival vor sechs Jahren zurück, und das bewegt mich.

Damals trug ich als Teilnehmerin ein rotes Bändchen um den Hals, auf dem „Jesus first“ stand. Ich war noch am Anfang des Studiums und gespannt, was mir das Christival bringen würde. Zwischen all den bunten Festivals sind mir vor allem drei stille Lebensberichte in Erinnerung geblieben: Ein junges Mädchen bezeugte, wie bei ihr während eines Missionseinsatzes Krebs diagnostiziert wurde. Dennoch wusste sie, dass Gott auch das zu seiner Ehre benutzen würde. Ein Heilsarmee-Soldat erzählte, wie er während seines BWL-Studiums zum Glauben kam und die Übernahme des florierenden Geschäfts seines Vaters ausschlug. Warum? Weil er vollzeitlich alkoholabhängigen Menschen im Hamburger Kiez helfen wollte, mit Jesus neu anzufangen. Zuletzt hörte ich Sabine Ball, die auf Jesus hörte, ihr Millionenvermögen aufgab und noch mit 68 Jahren begann, Kindern aus sozial schwachen Familien das Evangelium zu bringen. Sie rief damals allen Zuhörern zu: „Ich habe erst sehr spät angefangen, für Jesus zu leben und

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Cheng Lis Geschichte zieht Kreise Zum Glauben gekommen durchs Internet

bin schon alt. Aber ihr seid noch so jung. Nutzt diese Zeit und lebt für Jesus!“ Dieser Ruf traf mitten in mein Herz. An diesem Abend beschloss ich, ganz für Gott zu leben, egal was er mit mir vorhätte. Und Gott nahm diese Entscheidung ernst. Er führte mich durchs Studium und bestärkte immer mehr mein Herz für Mission. Nach Studienende machte ich ein Praktikum bei Campus für Christus. Schließlich forderte Gott mich heraus, ihm vollzeitlich zu dienen. So bin ich hier beim Christival 2008 und habe eine coole Aufgabe. Ich darf jungen Besuchern von dem erzählen, was ich selbst erlebt habe, und ihnen Mut machen, dass Jesus jeden bewegen und gebrauchen kann, egal wo und wie jung oder alt er ist. Ich bin gespannt, was die Teilnehmer in sechs Jahren erzählen werden. Bianca Hopcraft lebt mit ihrem Mann Tim in Leipzig. ­Beide ­arbeiten vollzeitlich als Studenten­ missionare bei ­Campus für Christus.

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Vielleicht erinnern Sie sich noch an Horst Lange, denn in der letzten Ausgabe der „Impulse“ haben wir über ihn und Cheng Li berichtet. Cheng Li war auf der Suche nach einem Sinn im Leben auf die Internetseite Gottkennen.com gestoßen. Dort hatte er seine Kontaktdaten hinterlassen. So begann der Kontakt zwischen Cheng Li und Horst Lange, zunächst per E-Mail und später auch persönlich – und Cheng Li fand zu Jesus (siehe Impulse 2/08). Cheng Li erzählt seiner Familie von Jesus: Im März herrschte dann für eine Weile Funkstille zwischen den beiden, denn Cheng Li war für einige Wochen in China, um seine Familie zu besuchen. Kurz nach seiner Rückkehr besuchte er Horst Lange, der ihm inzwischen zum Freund geworden ist. Neben vielen anderen Dingen berichtete Cheng Li auch von seiner Familie. Zu Beginn seines Besuches in China hatte er erzählt, dass er den Sinn seines Lebens gefunden hat. Seine Mutter vermutete sofort, dass er eine Religion angenommen hat. Der Gedanke ließ ihr offensichtlich keine Ruhe, denn sie fragte wenig später, ob es ihm in Deutschland so schlecht gehen würde, dass er an etwas glauben müsse. Doch schon bald erkannte sie, dass es bei Cheng Lis Glauben um mehr ging als um sein Wohlbefinden. Im Laufe des Besuches bei seiner Familie tat sich viel durch sein Zeugnis. Sowohl seine Mutter als auch seine Cousine sind nun auf der Suche nach Gott. Seine Tante hat sich für ein Leben mit Jesus entschieden und auch seinem Onkel konnte er vom Evangelium erzählen.

Cheng Li lässt sich taufen Doch das Beste kam kurze Zeit nach der Chinareise. Cheng Li wollte seine Entscheidung für Jesus sichtbar festmachen. Deshalb ließ er sich am 15. Juni taufen. Horst Lange durfte als Taufpate dabei sein. Zeitgleich wurde er in eine Freie evangelische Gemeinde aufgenommen. Gut, dass Gottkennen.com nicht erst erfunden werden muss. Und gut, dass es deutschlandweit über hundert E-Coachs wie Horst Lange gibt. Die Geschichte von Cheng Li zeigt exemplarisch, was das Ziel von Gottkennen. com ist: Wir möchten Menschen für Jesus gewinnen und sie in eine Gemeinde integrieren. Ingmar Bartsch

F o t o : www. dre a ms t i me . com

„Ich bleibe bei meiner Meinung: Wenn es Gottkennen.com nicht gäbe, müsste man es erfinden.“ Mit diesem Satz beendete der E-Coach Horst Lange vor kurzem eine E-Mail.

Cheng Li war auf der ­Suche nach einem Sinn im ­Leben auf die Internet­ seite Gottkennen.com ­gestoßen. Wenig später fand er Jesus.

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T h em a

Mit dem Jesusfilm in die Wohnheime Wenn Studenten begeistert das Evangelium weitergeben

„Es bringt mich w ­ eiter in meinen Überlegungen, wie man dem Chris­tentum fernstehende Menschen erreicht. Wichtig ist, dass man von der Liebe motiviert ist.“ Anderson

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„In kurzer Zeit kann man sehr gut auf diese Art und Weise evangelisieren.“ So fasst Johanna aus Gießen ihre ers­ten Erfahrungen mit dem Jesusprojekt für Studenten zusammen. Sowohl in Gießen als auch in Mannheim hatten sich junge Leute aufgemacht, um in Studentenwohnheimen mit dem Jesusfilm das Evangelium weiterzusagen.

Vor den Wohnheimen in der Mannheimer Hafenstraße herrscht geschäftiges Treiben. Busse halten und fahren wieder an. Vor und hinter ihnen überqueren Studenten eilig die Straße. Einer sprintet quer über die Fahrbahn, um den Bus noch zu erwischen – doch zu spät. Schon kommen die nächsten Busse, Autos fahren hupend vorüber, Fahrradfahrer schlängeln sich zwischen ihnen hindurch. Durch diesen Verkehr hindurch läuft eine Gruppe von jungen Leuten zielstrebig auf die Wohnheime zu. Sie gehören zu den Mannheimer Gruppen von „Studenten für Christus“ (SFC) und „Studentenmission in Deutschland“ (SMD). In den Fluren der Wohnheime selbst ist es erstaunlich ruhig. Nur ganz selten brandet der Straßenlärm herein. Vanessa von SFC holt tief Luft. Ein kurzes Gebet, ein Blick auf ihre Liste und sie geht mutig auf eine Tür zu und klingelt. Eine Weile tut sich gar nichts, dann hört sie Schritte. Die Tür öffnet sich und ein junger Mann schaut heraus. Er ist etwas verblüfft, als Vanessa erwähnt, dass sie ihm einen Film schenken will. Offensichtlich

hat er den Brief mit der Ankündigung nicht bekommen. Doch das macht nichts. Alessandro ist sehr interessiert und lässt sich gern einen Jesusfilm schenken. Auch zur anschließenden Umfrage ist er bereit. Vanessa macht einen Termin mit ihm aus und gibt ihm ein Kärtchen zur Erinnerung. Sie hat an diesem Nachmittag noch einige Begegnungen mit Studenten. Einige nehmen den Film an, andere lehnen ihn ab. Doch für Vanessa ist das völlig in Ordnung, denn ein Prinzip des Jesusprojektes ist es, niemandem den Film aufzudrängen.

Unterschiedliche Resonanz Ortswechsel. Anderson aus der Gießener Studentengruppe von Campus für Christus (CfC) ist enttäuscht. Bei strahlendem Sonnenschein hat er sich auf den Weg gemacht, um Jesusfilme zu verschenken. Eine Woche vorher hatte er bereits Briefe in die Kästen derjenigen geworfen, die er nun besuchte. In diesen Briefen standen wichtige Informationen: Wann Anderson den Jesusfilm verschenken wird, dass die

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Le i t ged a n k e n Studenten ihn annehmen oder ablehnen können und dass Anderson gern eine Weile später eine Umfrage machen möchte. Außerdem war in dem Brief auch ein Grußwort des Gießener Bürgermeisters zu lesen, der die Aktion unterstützt. Und das Ergebnis? Nur drei DVDs konnte Anderson verschenken. Und nur ein Empfänger ist zu einer Umfrage bereit. Damit liegt „Ich bin total Anderson eher unter dem Durchschnitt. Johanna von der Gießener SMD hat dagegen mehr erreicht. überrascht, dass so Sie hat viele Filme verschenken können, selbst am Bus hat sie noch Leute angesprochen. Sie ist zufrieden mit dem Ergebnis, viele den Film geweiß aber auch, dass es anders sein könnte. Es bleibt Gott, der nommen haben. die Herzen der Menschen öffnet.

Aus den Erfahrungen lernen

Ich fand sie voll gut, die Aktion. Es hat Spaß gemacht und man hat viele Leute kennengelernt und ich bin echt gespannt, was Gott noch machen wird.“ (Johanna)

Dr. Andreas Bartels, der Leiter des Jesusfilm-Teams, sitzt an seinem Computer und wertet die Gießener und Mannheimer Ergebnisse aus. Zusammen mit Ramune Kackyte leitet er das Pilotprojekt. „Wir wollen zu den Studenten gehen, ihnen einen Jesusfilm schenken. Sie sollen Jesus in uns sehen und ihn natürlich auch in ihrem eigenen Leben annehmen.“ So beschreibt Andreas Bartels das Ziel des Jesusprojektes für die Universitäten. „Das Pilotprojekt in Mannheim neigt sich dem Ende zu und wir haben erste Erfahrungen auf dem Weg zu einer effizienten Strategie für die Universitäten gemacht.“ In den Wochen danach laufen die ersten Umfragen. Mit denjenigen, die Interesse haben, sind die Missionsteams weiter im Kontakt, laden sie in die Gruppen ein und treffen sich mit ­ihnen. Die beiden Projekte sind eine Art Testballon, der schon einiges bewirkt hat. „Wir sind sehr dankbar, dass wir daraus lernen dürfen und das Jesusprojekt als missionarische Strategie für die Universitäten weiterentwickeln können“, betont Andreas Bartels. Für die nächste Universitätsstadt laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren. Ziel ist es, die bewährten Prinzipien des Jesusprojektes für Gemeinden an die Gegebenheiten der Universitäten anzupassen. „Die ersten Ergebnisse sind sehr ermutigend. Wir hatten in Mannheim überdurchschnittlich viele Studenten, die den Film angenommen haben. Allerdings konnten wir anschließend nur relativ wenige Umfragen durchführen. In Gießen haben wir deshalb bewusst darauf geachtet, dass wir nicht zu früh kommen, denn die meisten Studenten sind erst ab 18 Uhr zu Hause.“ Andreas Bartels hat sich auch selbst auf den Weg gemacht, um in einem Wohnheim Jesusfilme zu verschenken. Und er hatte Termine für drei Umfragen. „Ein junger Mann kam extra zu mir ins Büro. Darüber war ich sehr verwundert, aber er hat großes Interesse am Glauben. Wir haben uns verabredet, weiter über seine Fragen zu sprechen, und ich freue mich auf weitere interessante Begegnungen mit ihm.“ Sowohl in Gießen als auch in Mannheim wird Viele Türen und manchmal Herzen öffnen sich in den nächsten Wochen zeisich, erlebt Vanessa beim Einsatz. gen, was das Projekt gebracht hat. Wichtig ist es, diejenigen weiter zu begleiten und in die Studentengruppen einzuladen, die mehr Interesse am Glauben haben. Ingmar Bartsch

Glaubensgespräche im Alltag Wir sitzen bei einer Wanderwoche mit christlichen Verantwortungsträgern gemütlich zusammen und haben den Wirt unserer Pension bei uns am Tisch. Er ist sehr aufgeschlossen, und ich traue mich, ihm Fragen zum christlichen Glauben zu stellen. Bald sind wir bei sehr persönlichen Themen und staunen selbst, welche Nähe und Vertrautheit sich ergibt. Aus einer ganz alltäglichen Situation heraus hat sich ein Glaubensgespräch ergeben. Bei Campus für Christus üben wir gern solche Gespräche ein. Auch ich gehe ab und zu mit ein paar Studenten an die Mensa und spreche andere Studenten an. Die offene Atmosphäre dort ist ein ideales Umfeld. Ich brauche diese Übung, sonst verpasse ich leichter die Gelegenheiten im Alltag. Und jedes Gespräch ist anders und fordert volle Konzentration. Kann ich mich auf mein Gegenüber einstellen? Bin ich wirklich interessiert an ihm? Kann ich mich einfach und klar ausdrücken? Auch mir fällt das nicht leicht, und ich spüre die geistliche Spannung. Wo mein Gegenüber aufgeschlossen ist, bringe ich Licht in die Dunkelheit, und das gefällt dem Widersacher nicht. Deshalb ist das Gebet sehr wichtig – vorher, nachher oder parallel, wenn man einen Begleiter hat. Der Wirt in unserer Pension hat einen kirchlichen Hintergrund. So kann ich ihm von meinen Erfahrungen mit der Kirche erzählen, und wie die persönliche Beziehung zu Gott meinen Alltag bestimmt. Ob er jemals so etwas gehört hat? Ich spüre, dass ich nicht weitergehen und ihm z.B. ein Heft „Gott persönlich kennenlernen“ anbieten soll. Ich muss mich bei jedem Gespräch vom Geist Gottes leiten lassen. Ein Same ist gelegt. Alles Weitere kann ich getrost und voll Glauben Gott überlassen. Clemens Schweiger Missionsleiter

Filmberichte zu den Jesusprojekten in Mannheim und Gießen finden Sie unter www.jesusfilm.de

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A n ze i ge

KALENDER 2009

Gelahssen

durc das Jahr 2009

K

g n a g f e i mi t T

EinfĂźhlsame Gedanken und Gebete von Reinhold Ruthe K RKW 29327 • Š Kawohl Verlag 46485 Wesel

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2009

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K RKW 29329 Kawohl Verlag 46485 Wesel

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BEI UNS IST IMMER ETWAS LOS Lebensnahe SprĂźche, frĂśhliche Menschen- und Landschaftsaufnahmen. 5 Spalten fĂźr Termine. DOUBLE-SIZEKalender, 30 x 31 (bzw. 62) cm. K 480.285 #10,30 Entdecken Sie ermutigende Bibelworte, einfĂźhlsame Foto-Kompositionen der Extra-Klasse und inspirierende Impulse namhafter Autoren , auf der RĂźckseite jedes Blattes. DASS ES DICH GIBT AUF SEINEM WEG Wandkalender, 42 x 60 cm. 480.060 #19,90 Die Gabe Gottes An sei ner Ha ist das ewige Leben IN SEINER SPUR nd in Christus Jesus, 2009 Postkartenkalender, unserm Herrn. 16 x 16 cm. 480.360 #5,95 AN SEINER HAND Aufstellkalender, 18 x 11 cm. Foto-Kompositionen, Bibelworte und Impul Der „Ich mag dich“-Kalender 2009 se 480.490 #2,85 mit Texten und Bildern von Doro Zachmann

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ER FĂœHRET MICH • Andachtsbilder - wiederentdeckte Kleinode BerĂźhrende ausdrucksvolle Gleichnisse, biblische Szenen, die christliche Werte bildhaft vermitteln. Der begeisternde Postkartenkalender, 16 x 16 cm. 480.157 #5,95

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Ein „Ich mag dich“, das ein Jahr lang tiefe Verbundenheit zeigt. SCHĂ–N, DASS ES DICH GIBT Wandkalender, 21 x 38 cm. 480.325 #10,80 GUT, DASS ES DICH GIBT Postkartenkal., 16 x 16 cm. 480.155 #5,95

LEBEN2 - ehrlich_offen_intensiv Wandkalender, 30 x 50 cm. 480.070 #14,80 LEBEN2 WĂœNSCH ICH DIR Aufstellkalender, 8 x 17,5 cm. 480.826 #3,50 LEBEN2 IMMER DABEI Taschenkalender, 10,5 x 15 cm. 480.629 #3,80

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Andachtsbilder - wiederentdeckt e Kleinode K

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Engel sind Boten Gottes, die uns begleiten und die Nähe Gottes erfahrbar machen. Inspirationen von Dorette Digel MĂ–GEN GOTTES ENGEL DEINEN WEG BEGLEITEN Wandkalender, 35 x 30 cm. 480.395 #11,30 MĂ–GEN GOTTES ENGEL MIT DIR SEIN Postkarten-Kalender, 21 x 18 cm. 480.171 #6,95

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Er fĂźhret mich 2009

Wesel

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DU WILLST BEI UNS SEIN Sieben - Jahres - Planer 2009 - 2015. Ein praktischer Begleiter fĂźr alles, was gut und lang geplant sein will. Terminkalender, 64 S., 15 x 21 cm. 480.139 #9,95

Auf sein e m W e g

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FĂźr junge Menschen ab 14, die mehr vom Leben wollen. Lichtund Schattenseiten des Alltags in einer ganz neuen, intensiven, jugendlichen Bildsprache mit christlichen Impulsen.

In der Stille angekommen

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begleiten

2009

Inspirationen in Bildern und Texten von Dorette Digel

Texte Christoph Zehendner • Fotos Heiko Wolf

on

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Etndirgseieln

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l ideaEditi

EinnengWeegl

MĂśgen Gottes

Gedanken und Gebete von Reinhold Ruthe laden ein, jeden Tag vertrauensvoll an Gottes Hand zu leben. GELASSEN DURCH DAS JAHR Wandkalender, 21 x 38 cm. 480.327 #10,80 GELASSEN IN DEN TAG Postkartenkalender, 16 x 16 cm. 480.156 #5,95

2009

MĂśgen s Gotte

Worte voll Trost und Hoffnung mit Bildern zum Aufatmen Bestell-Nr. 29645

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Worte voll Trost und Hoffnung mit Bildern zum Aufatmen. Gedanken voll stärkender Tiefe. BALSAM FĂœR DEINE SEELE Wandkalender, 35 x 30 cm. 480.645 #11,30 LICHT FĂœR DEINE SEELE Aufstellkalender, 12 x 12 cm. 480.340 #2,60

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Zeit der Stille

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Begleiter 2009

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A n ze i ge n

www.kawohl.de 22

Hier sehen Sie eine kleine Auswahl unserer Kalender-Generation 2009. Gerne senden wir Ihnen kostenfrei weitere Informationen zu.

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V er a n s ta lt u n ge n 2 0 0 8

F ür S i e ge l ese n 3:16 – Zahlen der Hoffnung Max Lucado, 252 Seiten, geb., Gerth Medien, 14,95 Euro „Der rote Faden, der sich durch die gesamte H ­ eilige Schrift zieht; der Satz, mit dem sich alle Aussagen der Bibel zusammenfassen lassen; das, woran wir glauben.“ So oder ähnlich beschreiben viele Menschen den zentralen Vers, um den es in „3:16“ geht, ­Johannes 3,16: „Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.“ Max Lucado beleuchtet jede Möglichkeit, diesen Vers zu betonen und bringt den Leser in gewohnt gewinnender Weise durch ­ anschauliche und bewegende Beispiele zur Besinnung. Der amerikanische Liedermacher Mac Powell beschreibt sehr treffend: „Ich liebe Johannes 3,16, weil dieser Vers das komplette Evangelium in komprimierter Form wiedergibt. Er zeigt, wie sehr Gott uns liebt, aber auch, wie sehr wir Gott brauchen.“ Lucado schreibt leicht verständlich und doch fundiert über diese grenzenlose und eigentlich unlogische und unverdiente Liebe Gottes für uns Menschen. Das Buch ist gut zum Lesen in einer Gruppe geeignet, da die 14 Kapitel relativ kurz gehalten und teilweise noch in kürzere Abschnitte unterteilt sind. Natürlich macht auch das Allein-Lesen Spaß. Mir persönlich hat das Buch diesen Vers, den ich schon von klein auf kenne, sehr anschaulich nähergebracht und mir geholfen, ein kleines Stückchen mehr von diesem Wunder Gottes zu begreifen. Es ist ein Hoffnung machendes Buch und für praktisch jeden Leser geeignet. Der Klappentext bringt es auf den Punkt: „Wenn Sie die Bibel noch nie in der Hand hatten, dann fangen Sie bei diesem Vers an. Wenn Sie die Bibel schon in- und auswendig zu kennen glauben, dann kehren Sie zu diesem Vers zurück. Lassen Sie sich ermutigen und neue Hoffnung für Ihr Leben schenken.“ Nina Schröder

Vitamin C

für die Seele

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bei Campus für Christus August 08 Seminare „Biblische Finanzprinzipien“ 16.8. Leiterschulung in Gießen, 200 E inkl. Leitermaterial und Verpflegung 21.-22.8. Verwalterschaftskonferenz für Pastoren aus D, Ö, CH in St. Chrischona bei Basel, u.a. mit Earl Pitts 23.-24.8. Vertiefungswochenende für Multiplikatoren aus D, Ö, CH, in St. Chrischona bei Basel, u.a. mit Earl Pitts 14.-20.8.08 Studentenprojekt in Hamburg, 95 E für 6 Tage (Matratzenlager) Programm: Sightseeing, Bibelarbeiten, evangelistische Aktionen für 10 Teilnehmer (Studenten und andere Interessierte) 25.8.-6.9. „Leben(sspuren) entdecken“, Freizeit in den Masuren, ­Polen, für Erwachsene ohne Kinder, 450 Euro zzgl. Busfahrt ab Dresden 27.8.-2.9. Sommerfreizeit auf der Insel Usedom, Ostsee, für ­Studenten und junge Akademiker aus dem In- und Ausland, 130 E zzgl. Fahrtkosten 29.-30.8. Blockseminar I: „Schritte in die persönliche Freiheit – der biblische Umgang mit Geld“ (Forts. s. Okt. und Nov.), Gießen, 80 E zzgl. Verpflegung

September 08 Ab Sept. Finanzkurs „Schritte in die persönliche Freiheit“, Region Chemnitz 12.-14.9. Ehewochenende Gemeinsam Eins, Heuchelheim bei Gießen Pro Paar: 90 E Seminargebühr zzgl. Übernachtung (bitte selbst buchen) 17.-19.9. Seminar Kommunikation, Stärken und Schwächen in der Kommunikation ­erkennen, die eigene Kommunikationsfähigkeit weiterentwickeln, Gießen, Mi 14 Uhr bis Fr 17.30 Uhr, 80 E (ermäßigt 50 E) 19.-21.9. Gebetsseminar „Hören auf Gott“, Schloss Imbs­ hausen, 90 E für Berufstätige, 75 E für Schüler und Studenten 20.9. 3. Berliner Führungskräfte-Tag, Unternehmen ethisch und erfolgreich führen 25.-28.9. Crescendo-Jahreskonferenz in Strasbourg, Frankreich, 60 E (40 E für Studenten) zzgl. Unterkunft 26.9.-12.10. Afghanistan-Projekt für Lehrkräfte im Förderschulbereich

Oktober 08 6.-13.10. China-Reise für Studenten und junge Erwachsene, 795 E 10.-11.10. Blockseminar II: „Schritte in die persönliche Freiheit“, ­ Gießen, 80 E zzgl. Verpflegung 10.-14.11. Seelsorge erleben und lernen – Aufbaukurs Naundorf, Sächsische Schweiz, 230 E 23.10.-1.11. Vortragstour über biblische Finanzprinzipien mit Earl Pitts, weitere Infos S. 2 24.-26.10. Gebetsseminar „Hören auf Gott“, Langenbernsdorf bei Zwickau 30.10.-2.11. Männerfreizeit „Männlich glauben – glaubhaft männlich“ Johanngeorgenstadt, Sachsen, 99 E

November 08 7.-8.11.

Seminar „Hören auf Gott“, Chemnitz

Dezember 08 Silvesterfreizeit für alle in Schloss Imbshausen bei Northeim Den Jahreswechsel in christlicher Gemeinschaft erleben Mit Kinderprogramm. 184 E für Erwachsene, Kinder ermäßigt Silvesterfreizeit für Studenten in Rottweil (Schwarzwald) Gemeinschaft, Bibelarbeiten, Vorträge, sich s: neu herausfordern lassen und natürlich ins d weitere Info Anmeldung un e .d en ng neue Jahr feiern, Abiturienten/Studenten staltu www.cfc-veran 18-0 85 E, Ehemalige 100 E Tel. 0641-975 28.12.08- Silvesterfreizeit für Studenten 1.1.09 in Limbach, Vogtland, ca. 83 E Input für den Glauben, Spaß mit anderen und gemeinsam ins neue Jahr! Referent: Clemens Schweiger 28.12.08- 1.1.09 28.12.08- 1.1.09

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Campus für Christus sucht für die Zentrale in Gießen: Personalreferent/in In dieser Position unterstützen Sie den Personalleiter zunächst hauptsächlich in der Büroorganisation und den verschiedenen verwaltungstechnischen Abläufen des Personalbüros, kommunizieren mit Bewerbern, Mitarbeitern und den Abteilungen und sichern eine kompetente Bearbeitung unterschiedlicher Personalthemen.

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Einarbeitung und Betreuung Möglichkeit zur Weiterbildung/Horizont­erweiterung kreatives Arbeiten Mit­gestaltung der Umgebung Mitarbeit am Missionsauftrag im Rahmen Ihrer Gaben

Als Missionswerk setzen wir für beide Stellen eine lebendige Beziehung zu Jesus Christus voraus. Wir sind ein spenden­ finanziertes Werk. Uns ist Ihre Bereitschaft wichtig, einen Unterstützerkreis aufzubauen, der Ihren Dienst im Gebet und durch regelmäßige Spenden trägt. H ­ ierbei geben wir A ­ nleitung und Hilfestellung.

Campus für Christus Personal Postfach 100 262 35332 Gießen

Tel. (0641) 97518-33 (vormittags) Fax: (0641) 97518-40 E-Mail: Personal@Campus-D.de


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