Impulse 2009-2

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!mpulse f端r missionarisches Christsein

Die Bibel Bibelarbeit Ein Brief mit 1500 Seiten

Thema Die historische Glaubw端rdigkeit

Praxis Bibelleseplan zum Herausnehmen

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I N H A LT

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„In unserer Gemeinde ist Geld ein Tabuthema…“

4 Die Bibel Ein Brief mit 1500 Seiten 6 Wer hat wann die Evangelien geschrieben? Die historische Glaubwürdigkeit der neutestamentlichen Geschichtsbücher 10 Mit EVA die Bibel lesen und genießen Bibelleseplan 15

Welche Erfahrungen haben Sie mit der Bibel gemacht? Straßenumfrage

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Ein Film kommt auf die Welt Hinter den Kulissen des Jesusfilm-Teams

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Russische Mama trifft Gott am Kiosk Mission Welt in Moskau

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Veränderung erleben Siebte Glaubenskonferenz der Matthäusarbeit

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Vergessene Kinder GAiN hilft in Lettland

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Editorial Leitgedanken Für Sie gelesen Freizeiten & Seminare 2009 Impressum

Sie können das ändern. Das Seminar „Gott, Geld und Gemeinde“ hilft Pastoren, Gemeindeleitern und Ältesten, das Thema Finanzen in der Gemeinde ins Gespräch zu bringen. TAGE SS EM IN AR Samstag, 13. Juni, 9.30–17 Uhr 35394 Gießen, Am Unteren Rain 2 Kosten: 50 € I NFOS U ND A NMELDU NG Tel. 0641-975 18-0 oder www.crownlife.de

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EDITORIAL

Es ist Jahre her. Ich hatte gerade das erste

brenne, meine Bibel aufzuschlagen. Immer

Mal den „Herrn der Ringe“ durchgelesen.

wieder erlebe ich Tage oder Wochen, in de-

Als ich das nächste Mal meine Bibel in die

nen ich kaum etwas darin lese. Früher hatte

Hand nahm, sah ich sie irgendwie mit an-

ich ein richtig schlechtes Gewissen deswe-

deren Augen. Eigentlich war das ja auch

gen. „Als Christ muss ich doch…“ Aber ich

„nur“ ein Buch. Ob ich sie auch durchle-

habe gemerkt, dass mir solch ein Bibelfas-

sen sollte? Natürlich hatte ich bereits in ihr

ten hilft, mich nicht zu verkrampfen. Meist

gelesen, aber ich wusste nicht wirklich, was

komme ich danach mit neuer Begeisterung

darin stand. Angespornt von meiner vo-

zurück zu meiner Bibel.

rigen Lektüre beschloss ich, die 1500 Seiten zu lesen „wie ein Buch“, also nicht nach jedem Vers innezuhalten, nicht abwechselnd im Alten und Neuen Testament zu lesen, nicht einzelne Verse herauszugreifen. Ich habe einfach bei 1. Mose angefangen. Keine zwei Wochen später war ich mit der Offenbarung fertig. Und ich war fasziniert vom Inhalt.

Die Bibel ist eben viel mehr als ein Tagesordungspunkt, den wir abhaken müssen. Sie ist keine „Theorie, die wir in die Praxis umsetzen müssen“. Das betont Peter Höhn, wenn er herausarbeitet, was die Bibel über sich selbst sagt (S. 4). Professor Baum ergänzt, dass sie trotzdem mehr ist als „gefühltes Wort Gottes“ – er bricht eine Lanze für die historische Glaubwürdigkeit der

Inzwischen hat sich mein Lesetempo deut-

Evangelien (S. 6) und zeigt damit, dass es

lich verringert. Ich lese die Bibel nicht mehr

durchaus vernünftig ist zu glauben. Am

im 2-Wochen-Rhythmus durch. Aber ich

Ende habe ich Ihnen noch ein paar inter-

probiere immer wieder etwas Neues: Ich

essante Bücher rund um die Bibel zusam-

lese gern mal eine andere Übersetzung, da-

mengestellt (S. 21), doch wenn sie den ma-

mit ich mich nicht zu sehr auf vertrauten

ximalen Nutzen aus dieser Impulse ziehen

Pfaden bewege. Ich frage mich: Was sagt

wollen, dann holen Sie sich eine Schere,

die Bibel eigentlich zum Thema „Kommuni-

schlagen sie S. 11 auf, schneiden sich den

kation“ und lese sie unter diesem Gesichts-

integrierten Bibelleseplan heraus und tun

punkt. Manchmal vertiefe ich mich in einen

etwas auch für Christen völlig Radikales:

Abschnitt, in ein biblisches Buch und lese es

Lesen Sie in der Bibel.

wieder und wieder (wie „Amos“, siehe Impulse 1/09). Oder ich lade mir einen Abschnitt als Hörbuch auf meinen MP3-Spieler und lasse sie mir vorlesen, nach dem Mot-

Ich wünsche Ihnen gute Impulse durch diese Impulse. Ihr

to: „Wer Ohren hat zu hören, der höre…“. Manchmal mache ich auch geplant oder ungeplant eine Pause mit dem Bibellesen. Was ich oben geschrieben habe, stimmt, aber ich kenne nicht nur Zeiten, in denen ich darauf

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Hauke Burgarth, Kommunikation Campus für Christus

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THEMA

FOTO: ARMIN BAUM

DIE BIBEL

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Ein Brief mit 1500 Seiten Im Schummerlicht einer jener wilden Partys, die ihn langsam anöden, steht Andreas. Er stöbert gelangweilt im Bücherregal seiner Freunde. Er findet eine Bibel, ein Buch, das er kaum kennt. Spontan nimmt er sie zur Hand und fängt vorne an zu lesen: „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde…“ „Wie ein Blitz schlug das bei mir ein“, erzählt mir Andreas, als ich ihn Jahre später kennenlerne. Er weiß sofort: „Das ist die Wahrheit!“ Andreas hängt sein ausschweifendes Leben an den Nagel. Er wird Christ. Und folgt später einer Berufung zum Pastor und Bibellehrer, der er nun seit über vierzig Jahren treu ist.

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Was Andreas erlebte, haben Millionen Menschen auf der ganzen Welt erfahren: Die Bibel als Zeugnis des lebendigen Gottes, ein Buch voll explosiver Kraft. Ihre Worte treffen Menschen mitten ins Herz und stellen Weichen fürs Leben. Die Bibel redet von Gott, als sei es keine Frage, dass er existiert, dass er geredet und gehandelt hat – und das bis heute tut. Seite für Seite bezeugt sie die Geschichte Gottes mit den Menschen: wie der Mensch als Gegenüber Gottes erschaffen wird und im Paradies mit Gott lebt, wie er alles verliert, wie Gott ihn Stück für Stück zu sich zurücklockt und schließlich in der Person von Jesus Christus Mensch wird, um den Menschen seine Liebe und den Weg zum ewigen Leben zu zeigen. Die Bibel spricht zunächst in unser Leben hinein. Doch sie enthält auch gewisse Selbstaussagen: Wie sie verstanden werden will, welchen Anspruch sie an uns stellt und welchen Gewinn sie für die bereithält, die sie erforschen.

1. Von Menschen geschrieben, von Gott inspiriert Die Bibel, wie wir sie heute vor uns haben, entstand über einen Zeitraum von 1500 Jahren, von den fünf Büchern Mose (um 1400 v. Chr.) bis zur Offenbarung des Johannes (um 100 n. Chr.). Rund 40 verschiedene Verfasser aus allen möglichen Berufsständen waren als Autoren beteiligt. Gemäß 2. Petrus 2,20-21 berief Gott immer wieder Menschen, die an ihn glaubten, und die er als Übermittler seines Wortes beauftragte und mit seinem Heiligen Geist inspirierte. In 2. Timotheus 3,16f heißt es wörtlich: Alle Schrift ist „theopneustos“ (wörtlich „Gott-gehaucht“), also „von Gott inspiriert“.

2. Das geschriebene und verbindliche Wort Gottes Die Bibel bezeichnet sich hier als „Schrift“ (vgl. auch Johannes 7,38), an anderen Orten als „Schriften“ (Johannes 5,39), als „Heilige Schriften“ (2. Timotheus 3,15), als „Gesetz“ (Josua 1,8), „Gesetz und Propheten“ (Lukas 24,46), als „Wort Gottes“ (Markus 7,13), als „Weissagungen“ (2. Petrus 2,21) oder als „Offenbarung von Gott“ (Galater 1,12; Offenbarung 1,1). Diese biblischen Selbstbezeichnungen beziehen sich natürlich nur auf denjenigen Teil der Bibel, der zur Zeit ihrer Formulierung bereits vorhanden war. So sind zum Beispiel mit dem „Buch des Gesetzes“ in Josua 1,8 nur die fünf Bücher Mose gemeint, während sich Jesus in Lukas 24,46 auf das „Gesetz, die Propheten und Psalmen“ bezieht und sie indirekt als verbindliches Wort Gottes bezeichnet. Dennoch können wir die erwähnten Selbstbezeichnungen heute auf die ganze Bibel anwenden. Denn sachlich umfassen sie die Gesamtheit des geoffenbarten Wortes Gottes, so wie es uns heute im biblischen „Kanon“ (die allgemein als echt anerkannten Bücher der Bibel) vorliegt. Die Tatsache, dass es sich um geschriebenes Wort handelt, zeigt den verbindlichen Charakter, den wir dem Bibelwort als Wort und Zeugnis des lebendigen Gottes zumessen sollen und dürfen.

auf, wie es in Wahrheit um uns bestellt ist und wie hilfsbedürftig, wie erlösungsbedürftig wir sind.

5. Prophetischer Wegweiser zu Jesus Christus In Johannes 5,39-40 rügt Jesus die damaligen Schriftgelehrten: „Ihr sucht in der Schrift, denn ihr meint, ihr habt das ewige Leben darin; und sie ist‘s, die von mir zeugt; aber ihr wollt nicht zu mir kommen, dass ihr das Leben hättet.“ Im gleichen Evangelium wird Jesus als das Mensch gewordene Gotteswort bezeichnet; als das „Wort, das von Anfang an war“ (Johannes 1,1ff). Im Licht dieser Texte erkennen wir: Das geschriebene Bibelwort weist über sich selbst hinaus auf Jesus Christus als das „lebendige Wort“, das Gott selbst ist. Zu ihm will uns die Schrift führen, damit wir im Vertrauen und im Hören auf seine Stimme (Johannes 1,12; 10,27) zum Leben und in die Gemeinschaft mit Gott finden, wie Gott es von Anfang an gedacht hatte. Das ist denn auch der rote Faden der ganzen Bibel: letztlich deutet alles prophetisch auf Jesus und sein Erlösungswerk hin, so wie es Jesus seinen Jüngern erklärte, nachdem er vom Tod auferstanden war (Lukas 24,26-27.46; vgl. Hebräer 1,1-3).

6. Die Bibel erschließt sich uns nur mit Hilfe von Gottes Geist Bemerkenswert sind Stellen, an denen die Bibel sozusagen vor sich selbst warnt: „Der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig“ (2. Korinther 3,6; vgl. Galater 3,10). Wer die Bibel nur als Theorie versteht, die wir „in die Praxis umsetzen“ müssen, wird daran zugrunde gehen und andere zugrunde richten. Deshalb brauchen wir den Heiligen Geist, der uns lehrt, wie wir das Wort der Bibel in rechter Weise verstehen und anwenden sollen (Johannes 16,13; 1. Johannes 2,20.27). Es geht nicht darum, dass ich das Bibelwort umsetze, sondern dass es an mir „hier und heute“ sein Leben schaffendes und Leben veränderndes Werk tun kann, so wie es Andreas damals erlebt hat (vgl. Jeremia 23,29; Hebräer 4,12).

3. Die Bibel enthält Augenzeugenberichte

7. Wer die Bibel liest, hat großen Gewinn

Um die historische Glaubwürdigkeit ihrer Ereignisse zu unterstreichen, erwähnt die Bibel an verschiedenen Stellen Augenzeugenberichte (siehe Lukas 1,1-4; 1. Korinther 15,3-6; Johannes 20,31; 1. Johannes 1,1-3). Lukas zum Beispiel befragte viele damalige Zeitgenossen von Jesus, um seine Leser von der Zuverlässigkeit seiner Recherchen zu überzeugen, ihnen ein objektives Bild von Jesus Christus zu vermitteln und die Grundlage dafür zu legen, dessen Botschaft wirklich zu vertrauen.

Zum Schluss einige Selbstzeugnisse der Bibel in Form von Verheißungen. Sie laden uns ein, die Bibel als Gottes Wort kennenzulernen, zu lesen, darüber nachzudenken und zu erwarten, dass sie in uns Folgendes bewirkt: Glauben (Römer 10,17) Befreiung aus Gebundenheit und Not (Psalm 107,20) erfülltes Leben: Freude, Friede, Gelingen, innere Stärke, Weisheit, Einsicht (Psalmen 1; 19; 119) innere Prozesse, die mich befähigen, Gottes vorbereitete Werke zu tun (2. Timotheus 3,16-17) ein Leben, das gute Frucht hervorbringt und bleibende Spuren hinterlässt (Lukas 8,15) ein erfolgreiches Leben, das seine von Gott zugedachte Bestimmung erfüllt (Josua 1,8).

4. Richtschnur und Spiegel für den Menschen Wenn die Bibel als „Gesetz“ bezeichnet wird, heißt das, dass sie Gottes verbindliche Richtschnur für das Leben der Menschen ist (vgl. Lukas 10,25-27). Hier und an anderen Stellen wird gesagt, dass sich das Gesetz Gottes in dem Doppelgebot der Liebe zusammenfassen lässt: „Liebe Gott… und liebe deinen Nächsten wie dich selbst!“ Gleichzeitig hat das Gesetz Gottes die Funktion eines Spiegels (Jakobus 1,23-25; vgl. 1. Korinther 10,1-11; Römer 7,7ff). Es zeigt uns Menschen

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Wer die Bibel nur als Theorie versteht, die wir „in die Praxis umsetzen“ müssen, wird daran zugrunde gehen und andere zugrunde richten.

Peter Höhn ist als Leitungsmitglied von Campus für Christus Schweiz verantwortlich für den Bereich „Beruf und Gesellschaft“. Er ist leitender Redakteur der Zeitschrift „Christliches Zeugnis“.

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FOTO: ARMIN BAUM

Wer hat wann die Evangelien geschrieben? 6

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THEMA

Was lässt sich wissenschaftlich zur historischen Zuverlässigkeit der neutestamentlichen Evangelien sagen? Bevor wir uns an die Beantwortung dieser Frage machen können, müssen wir uns kurz darüber verständigen, was wir unter Wissenschaft verstehen wollen. Und ob Theologen überhaupt wissenschaftliche Aussagen machen können.

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Zoologe und Biologe offensichtlich nicht für nötig hält, sich in ein Fachgebiet, das ihm von Haus aus völlig fremd ist, wenigstens ein wenig einzuarbeiten.

Die Evangelienüberschriften Auf der Suche nach den Namen der Autoren, die die neutestamentlichen Evangelien geschrieben haben, stößt man beim Lesen des Neuen Testaments zunächst einmal auf die sogenannten Evangelien überschriften. Sie finden sich in unseren deutschen Bibelübersetzungen am Anfang jedes der vier Evangelien und auch in den Inhaltsverzeichnissen. Dort lauten sie in der Regel „Matthäusevangelium“ oder genauer „Evangelium nach Matthäus“, „Evangelium nach Markus“ usw. Diese Evangelienüberschriften sind keine modernen Erfindungen, sondern lassen sich bereits in den ältesten Papyrushandschriften

FOTOS: ARMIN BAUM

Was ist Wissenschaft? Dieser Frage hat sich kürzlich der gelernte Physiker und Kabarettist Vince Ebert gewidmet, nicht ohne ein leichtes Augenzwinkern: „Wissenschaft ist eine Methode zur Überprüfung von Vermutungen. Wenn ich z.B. vermute: ‚Im Kühlschrank könnte noch ein Bier sein…’ und ich gucke nach, dann betreibe ich im Prinzip schon eine Vorform von Wissenschaft. Das ist der große Unterschied zur Theologie. In der Theologie werden nämlich Vermutungen in der Regel nicht überprüft. Wenn ich also nur behaupte, ‚Im Kühlschrank ist Bier’, bin ich Theologe, wenn ich nachgucke, bin ich Wissenschaftler. Wenn ich nachgucke, nix finde und trotzdem sage, ‚Es ist Bier drin!’, dann bin ich Esoteriker.“ Obwohl ich Theologe bin, möchte ich die Frage nach der historischen Glaubwürdigkeit der Bibel weder esoterisch noch unwissenschaftlich beantworten, sondern nachschauen, das heißt, genau überprüfen, welche historische Evidenz es gibt und was sich daraus ableiten lässt. Bei der Bestimmung der Vertrauenswürdigkeit einer Quellenschrift stellt der Historiker unter anderem die beiden folgenden Fragen: Wer hat sie geschrieben? Und: Wann wurde sie geschrieben? Mit diesen Fragen hat sich im Jahr 2006 auch der britische Zoologe und Biologe Richard Dawkins befasst. In seinem Buch „Der Gotteswahn“, in dem er mit allem Nachdruck für eine atheistische Weltanschauung kämpft, hat er sich auch mit Argumenten befasst, die sich auf die biblischen Schriften beziehen. Dazu führt Dawkins aus, seit dem 19. Jahrhundert hätten Theologen „überwältigende Belege“ dafür zusammengetragen, „dass die Evangelien keine zuverlässigen Berichte über die wirklichen historischen Ereignisse darstellen“. Wer die Autoren waren, die die Evangelien geschrieben haben, wisse niemand. Fest stehe aber, dass es sich bei ihren Büchern nicht um ernsthafte Versuche handelt, Geschichte zu schreiben. Die Evangelien enthielten nichts als Legenden über Jesus, die historisch ebenso zweifelhaft seien wie die Geschichten über König Artus und die Ritter der Tafelrunde. Die Erzählungen der Evangelien seien „von Anfang bis Ende erfunden und reine Fiktion“. Solche Urteile kann Richard Dawkins nur äußern, weil er das historische Quellenmaterial nicht oder nur sehr oberflächlich kennt und es als

Schon der Papyrus 75 (oben) enthält die Namen der Autoren als Evangeliumsüberschriften. Das Qumranfragment 7Q5 ist eines der schwer einzuordnenden Fundstücke (unten).

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des Neuen Testaments aus dem 2. und 3. Jahrhundert nach Christus nachweisen. So endet im Papyruskodex 75 aus dem 3. Jahrhundert n.Chr. der griechische Originaltext des Lukasevangeliums mit der Unterschrift „Evangelium nach Lukas“, und auf demselben Papyrusblatt beginnt das Johannesevangelium mit der griechischen Überschrift „Evangelium nach Johannes“. Die Einheitlichkeit dieser

Bezeichnungen lässt allerdings vermuten, dass sie nicht von den Evangelisten selbst stammten. Wie hätten diese unabhängig voneinander auf dasselbe Titelformat kommen sollen? Wahrscheinlich ist, dass diese Über- und Unterschriften ergänzt wurden, als man die Evangelien um die Wende vom 1. zum 2. Jahrhundert sammelte und, um sie im Bücherschrank leichter identifizieren und unterscheiden zu können, mit dem jeweiligen Autorennamen versah. Auffällig ist dabei, dass die Namensangaben in der antiken Überlieferung völlig einheitlich sind. Wir besitzen keine Manuskripte oder Nachrichten, in denen eines unserer vier Evangelien einem anderen als den vier üblichen Autoren zugeschrieben wurde. Dass konkurrierende Zuschreiben vollständig fehlen, spricht dafür, dass die Namen Matthäus, Markus, Lukas und Johannes sehr alt sind. Sonst hätten sie sich kaum so unangefochten behaupten können.

Papias von Hierapolis Die Evangelienüberschriften sind aber keineswegs die einzigen historischen Nachrichten über die Evangelisten. Besonders deutlich lässt sich dies am Beispiel des zweiten Evangeliums

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zeigen. Über dieses ist eine Aussage des Papias von Hierapolis aus der ersten Hälfte des 2. Jahrhunderts n.Chr. erhalten geblieben. Papias war Bischof der christlichen Gemeinde in Hierapolis, einer Stadt Kleinasiens, der heutigen Türkei. Er verfasste zwischen 110 und 130 n.Chr. einen fünfbändigen Kommentar zu den Worten Jesu, der bedauerlicherweise nicht erhalten geblieben ist. Der Kirchenhistoriker Eusebius von Cäsarea hat aber zu Beginn des 4. Jahrhunderts in seiner Kirchengeschichte einige Abschnitte aus dem Werk des Papias wörtlich zitiert. Auf diesem Wege sind wenigstens einige Fragmente dieser hochinteressanten Schrift aus der Anfangszeit des Christentums bewahrt geblieben. Eine der von Eusebius zitierten Aussagen des Papias ist in unserem Zusammenhang besonders relevant. Papias schrieb: „Auch dies sagt der Alte: Markus schrieb zwar, nachdem er Dolmetscher des Petrus geworden war, soviel er sich erinnerte, das exakt auf, was vom Herrn sowohl gesagt als auch getan worden war, jedoch nicht in der richtigen Ordnung.“ In Übereinstimmung mit den Evangelienüberschriften schrieb auch Papias das zweite Evangelium einem Autor namens Markus zu. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um denselben Mann, der der Apostelgeschichte zufolge den Doppelnamen Johannes Markus trug, und in den Anfangsjahren der christlichen Kirche in Jerusalem wohnte. Bei Papias heißt es, bevor Markus sein Buch über das Leben Jesu schrieb, sei er ein Dolmetscher des Apostels Petrus gewesen. Diese Aussage bezieht sich darauf, dass die Muttersprache Jesu und seiner Schüler das Aramäische war, die christliche Verkündigung sich aber schon sehr bald vornehmlich der griechischen Weltsprache bediente. Schon die Jerusalemer Urgemeinde war von Anfang an zweisprachig. Der Fischer Petrus vom See Genezareth in Galiläa dürfte das Griechische nicht so gut beherrscht haben, dass er in dieser Sprache predigen oder Vorträge halten konnte. Sobald er vor einem Publikum sprach, das (teilweise) kein Aramäisch verstand, war er auf die Hilfe eines Dolmetschers angewiesen. Diese Rolle erfüllte (Johannes) Markus, der so im Laufe der Zeit intensiv mit dem vertraut wurde, was Petrus in seinen Vorträgen aus eigener Erfahrung über die Worte und Taten Jesu zu berichten hatte. Dadurch war er bestens dafür qualifiziert, die Jesusgeschichten des Petrus niederzuschreiben. Petrus selbst scheint keine Neigung zum Schreiben von Büchern gehabt zu haben. Die aramäische Muttersprache Jesu und seiner Apostel schimmert übrigens an einigen Stellen der Evangelien noch durch den griechischen Text hindurch, besonders deutlich im Markusevangelium. Dieses weist eine ganz Rei-

he von aramäischen Wörtern (sogenannten Aramaismen) auf. Ein Beispiel findet sich in der Erzählung von der Auferweckung der Tochter des Synagogenvorstehers Jairus in Kapitel 5,40-42: „Als Jesus alle (aus dem Haus) hinausgetrieben hatte, nahm er den Vater des Kindes und die Mutter und die, die bei ihm waren, mit und ging hinein, wo das Kind war. Und er ergriff die Hand des Kindes und sprach zu ihm (auf Aramäisch): ‚Talita kum’. Das bedeutet (ins Griechische) übersetzt: ‚Mädchen, ich sage dir, steht auf’. Und sogleich stand das Mädchen auf und ging umher; es war zwölf Jahre alt.“ Auch die Aussage des Papias, dass das Markusevangelium seine Einzelepisoden nicht in einer chronologisch korrekten Reihenfolge bietet, lässt sich leicht verifizieren. Im Vergleich zum differenzierten chronologischen und geographischen Ablauf des öffentlichen Wirkens Jesu im Johannesevangelium hat das Markusevangelium lediglich einen stark vereinfachten Aufriss zu bieten: Jesus beginnt sein Wirken in Galiläa und beendet es in Jerusalem. Bemerkenswert an dieser alten Nachricht über das Markusevangelium ist auch ihre Herkunft. Sie stammt nicht erst von Papias, sondern dieser hat sie von einem „Alten“ übernommen, das heißt, von einem Angehörigen der vorherigen Generation. Die Angabe stammt also noch aus dem 1. Jahrhundert, in dem Markus, der Dolmetscher des Petrus, sein Evangelium geschrieben haben muss. Ähnliche Zeugnisse besitzen wir über die Verfasser der anderen drei Evangelien.

Das Qumranfragment 7Q5 Lässt sich die Entstehungszeit unserer neutestamentlichen Evangelien noch etwas weiter eingrenzen? Ein aufsehenerregender Versuch, einen historischen Anhaltspunkt für die Datierung des Markusevangeliums zu finden, führt nach Israel, in die Siedlung Qumran am Toten Meer. Hier wurden im Jahre 1947 durch einen arabischen Hirtenjungen verborgene Höhlen entdeckt, in denen sich Steinkrüge fanden, die zur Aufbewahrung alter Schriftrollen dienten. Im Februar und März 1955 wurde die siebte Qumranhöhle entdeckt. Sie enthielt insgesamt 18 griechische Textfragmente. Zu den nicht identifizierbaren Fragmenten gehörte das Fragment 5, kurz 7Q5 genannt. Es ist nur 2,9 mal 2,7 cm groß und enthält nur wenige lesbare Buchstaben. 1972 kam der Jesuit José O’Callaghan zu einem aufsehenerregenden Ergebnis: 7Q5 muss Teil einer Handschrift des griechischen Markusevangeliums sein, denn es bietet den griechischen Text von Markus 6,52-53. Da die Qumranhöhlen im Zuge des Jüdischen Krieges um das Jahr 68 n.Chr. versiegelt wurden, wäre damit ein

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LEITGEDANKEN historischer Anhaltspunkt für die Datierung des Markusevangeliums gegeben. Es müsste vor dem Jahr 68 n.Chr. entstanden sein.

Märtyrertod der Apostel Petrus und Paulus in Rom. Den ältesten erreichbaren Nachrichten zufolge erlitten Petrus und Paulus zwischen 64 n.Chr., dem Jahr, in dem Rom brannte, und 68 n. Chr., dem O’Callaghans These wurde Ende der Christenverfolgung unter Kaiser Nero, durch den deutschen His- das Martyrium. Irenäus zufolge ist das Markustoriker und Literaturwis- evangelium nach den Martyrien der beiden Apostel senschaftler Carsten Peter publiziert worden, also wohl in der zweiten Hälfte Thiede und eine Reihe wei- der 60er Jahre des 1. Jahrhunderts. In dieser Zeit terer Forscher aufgegriffen. vollzog sich der Übergang von der ersten zur zweiInzwischen hat sich jedoch eine große Mehrheit ten christlichen Generation. Als die Generation der von Fachleuten gegen die Identifizierung von direkten Schüler Jesu starb, ergab sich die Notwen7Q5 mit Markus 6,52-53 ausgesprochen, mit digkeit, deren historisches Wissen über das öffentschwerwiegenden Argumenten. Auf dem Frag- liche Wirken Jesu und sein einzigartiges Schicksal ment 7Q5 lassen sich in den fünf erhaltenen schriftlich festzuhalten, damit es nicht unwiderrufZeilen nur neun Buchstaben mit mehr oder we- lich verloren ging. Als die synoptischen Evangelien niger großer Sicherheit identifizieren. Von die- entstanden, war man demnach erst drei Jahrzehnte sen passen acht zu Markus 6,52von den Ereignissen des Lebens 53. Ein nur teilweise erhaltener Was die VerfasserJesu entfernt. Buchstabe passt jedoch nicht. Damit 7Q5 ein Fragment des schaft und EntBelastbare historische Markusevangeliums sein kann, Aussagen muss angenommen werden, dass stehungszeit der Die historische Evidenz zur nach den griechischen BuchstaEntstehungsgeschichte der neuben Tau (t) und Omega (o) in biblischen Schrift testamentlichen Evangelien ist Zeile 2 des Fragments ein Ny (n) noch wesentlich umfangreicher. gestanden hat. Auf dem Frag- angeht, besteht Diese wenigen Hinweise ermögment sind an dieser Stelle aber lichen aber schon einen guten aller Wahrscheinlichkeit nach kein Anlass, die Eindruck. Wenn man die von Reste eines Jota (i) und eines AlRichard Dawkins in seinem Buch pha (a) zu erkennen. Eine Iden- historische Glaub„Der Gotteswahn“ geäußerten tifizierung von 7Q5 mit Markus Behauptungen zur historischen 6,52-53 ist damit so gut wie si- würdigkeit der neu- Glaubwürdigkeit des Neuen Tescher ausgeschlossen. So wüntaments überprüft, indem man schenswert es auch wäre – zur testamentlichen genau „nachschaut“, erweisen Datierung des Markusevangelisie sich als wissenschaftlich unums vermag 7Q5 leider keinen Darstellungen des haltbar. Nach allem, was man hisbelastbaren Beitrag zu leisten. torisch feststellen kann, wurden Lebens Jesu zu die Evangelien von Männern wie Irenäus von Lyon Markus, dem Schüler des AposWeiter hilft eine alte Nachricht, bezweifeln. tels Petrus, verfasst, und zwar die der Kirchenvaters Irenäus mehrheitlich in den 60er Jahren von Lyon um 180 n.Chr. zitiert hat. Sie könnte des 1. Jahrhunderts. Sie enthalten keine frei eraus einem alten Verzeichnis der römischen Ge- fundenen Legenden, sondern früheste historische meindebibliothek stammen und lautet: Nachrichten über die Worte und Taten Jesu von „Matthäus gab eine Evangelienschrift unter Nazareth. Was ihre Verfasserschaft und ihre Entden Hebräern in ihrer eigenen Sprache her- stehungszeit angeht, besteht kein Anlass, die hisaus, während Petrus und Paulus in Rom das torische Glaubwürdigkeit der neutestamentlichen Evangelium verkündigten und das Fundament Darstellungen des Lebens Jesu zu bezweifeln. der Kirche legten. Nach deren Tod aber hat uns Markus, der Schüler und Dolmetscher des PeDr. Armin D. Baum ist Professor trus, die Predigt des Petrus schriftlich überfür Neues Testament an der Freien geben. Auch Lukas, der Begleiter des Paulus, Theologischen Hochschule legte das von jenem verkündigte Evangelium in Gießen und der ETF Leuven einem Buch nieder. Dann gab auch Johannes, (www.fthgiessen.de). der Schüler des Herrn, der auch an seiner Brust Lesetipp: Jesus, die Evangelien und lag, das Evangelium heraus, während er sich in der christliche Glaube. Eine durch eine SPIEGELEphesus in Asien aufhielt.“ Gespräch ausgelöste Debatte. Mit Beiträgen von Als chronologischen Bezugspunkt für die A. Lindemann, G. Schröter, A.D. Baum und I. Broer. Veröffentlichung der Evangelien dient hier der Nürnberg: VTR, 2008 (4,80 Euro)

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Vom Staub befreit Meine erste eigene Bibel erhielt ich von einem Mönch, als ich mit 13 Jahren in eine Klosterschule kam. Sie war unhandlich und erinnerte mich an die Heiligen-Heftchen meiner Großmutter, aus denen sie moralische Anforderungen an ihre Enkel ableitete. Die Bibel war für mich ein Buch aus längst vergangener Zeit, das ich nur schwer verstehen konnte und vor dem ich mich schützen musste. Diese Einschätzung begann ich erst zu revidieren, als mir in meinem ersten Semester in München ein Student deutlich machte, dass ich mir mein Bild von Gott nicht einfach so selber malen durfte. Ich musste das Original lesen, wenn ich ein zutreffendes Bild bekommen wollte. So kramte ich die altmodische Klosterbibel hervor und begann mit ihm zusammen das Johannesevangelium zu lesen. Doch meine Vorbehalte gegenüber dem Buch waren noch nicht ausgeräumt. „Liest du eigentlich selbst in der Bibel?“ fragte mich später jemand. Natürlich las ich nicht. Dieses altmodische Buch war einfach nicht einladend. „Dann kauf dir doch eine neue Bibel!“ war der verblüffend einfache Ratschlag. Bald hielt ich eine neue Bibel in der Hand und war richtig stolz. Großmutters Staub war verflogen. Ich begann, wichtige Textstellen zu markieren und machte das Buch immer mehr zu meinem eigenen. Es dauert oft lange, bis ein Mensch erkennt, welchen Schatz er mit der Bibel in seiner Hand hält. Dahinter steckt der Feind, der nicht möchte, dass wir in Gottes Wort lesen. Wenn ich heute jemanden auf seinem Weg mit Gott begleite, versuche ich solche Barrieren zu erkennen und sie durch Gebet und praktischen Rat zu beseitigen.

Clemens Schweiger Missionsleiter

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PRAXIS

Mit EVA die Bibel lesen und genießen

Mal ehrlich: Bibellesen kann schon langweilig sein, oder? Angeblich soll Gott durch dieses 2000 Jahre alte Buch höchstpersönlich zu mir reden. Zu Ihnen übrigens auch. Und ich behaupte sogar, dass es keine trockene Angelegenheit sein muss, auf Gottes Wort zu hören und unser Leben prägen zu lassen. Es gibt viel Wege, sich der Bibel zu nähern; wir stellen Ihnen hier einen davon vor – die EVA-Methode – begleitet von dem Wunsch, dass Sie viele gute Momente mit Gott und seinem Wort erleben werden. EVA steht für „entdecken“, „verstehen“ und „anwenden“. Sie können diese Prinzipien zu jeder Zeit bei jedem beliebigen Bibeltext anwenden, allein oder auch in der Gruppe und werden vermutlich überrascht sein, wie spannend die Bibel sein kann.

E

NTDECKEN

Ziel: Wahrnehmen, was wirklich dasteht s ,ESEN 3IE DEN 4EXTABSCHNITT EINMAL ganz durch, verschaffen Sie sich einen Gesamteindruck. s 3TELLEN 3IE 2EPORTERFRAGEN 7ER Wann? Wo? Wie? Warum? s 7ELCHE 7ORTE ODER 'EDANKEN KOMMEN öfter vor? s 5M WELCHE !RT VON 4EXT HANDELT ES sich? (Lied, Gleichnis, Spruch, Bericht, Gesetz…) s 'IBT ES 6ERGLEICHE 'EGENSÊTZE 3TEIGErungen, Verheißungen, Gebote?

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s 6ERSUCHEN 3IE DEN 4EXT EINZUTEILEN ZU gliedern. Wo sind Sinnabschnitte?

V

ERSTEHEN

BIBEL LESEN

chronologisch – regelmäßig – mit Gewinn

Ziel: Verstehen, was der Text bedeutet s "ITTEN 3IE 'OTT )HNEN BEIM 6ERSTEHEN des Abschnittes zu helfen! s 3TELLEN 3IE DIE 0OLIZEI &RAGE 7ARUM Welche Motive stecken dahinter? s +LÊREN 3IE DIE "EDEUTUNG VON WICHTIGEN Begriffen und Bildern. Z.B. indem Sie Parallelstellen nachschlagen, ein Bibellexikon oder eine Konkordanz nutzen. Vergleichen Sie verschiedene Übersetzungen. s )N WELCHEM +ONTEXT STEHT )HR !Bschnitt? Was kommt vorher, was danach? s 7AS IST DAS "ESONDERE AN DIESEM 4EXT Was macht ihn einmalig?

A

NWENDEN

Ziel: Konsequenzen für das eigene Leben ziehen s 3TECKT EINE ALLGEMEIN GàLTIGE 7AHRHEIT hinter diesem Text? Wie können Sie sie in Ihrem Alltag umsetzen? s !UF WELCHE 6ERHEI UNG KÚNNEN 3IE SICH berufen? s 7ELCHE %INSTELLUNG SOLLTE SICH BEI )HNEN ändern? s 7AS KÚNNEN 3IE KONKRET TUN 7AS SOLLten Sie in Ordnung bringen? Wofür können Sie danken?

Hier wird es praktisch! Auf der rechten Seite finden Sie einen chronologischen Bibelleseplan, der Sie beim entdeckenden Lesen unterstützt. Trennen Sie die mittlere Doppelseite vorsichtig heraus. Schneiden Sie den Plan aus und falten Sie ihn mit dem Deckblatt nach oben (Foto mit Bibel und Brille) zusammen und legen Sie ihn in Ihre Bibel. Soweit ganz einfach. Spannend wird es, wenn Sie ihn gebrauchen.

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ERLEBT

Jeder sollte eine Bibel haben… Die Bibel und der Geist Gottes haben mir als Teenager die Augen und das Herz für die Einzigartigkeit Jesu geöffnet. Seither ist für mich die Bibel wie eine Quelle. Ununterbrochen fließt Wasser und es wird reichlicher und klarer, je mehr ich daraus schöpfe.

F O T O : P R I VAT

Menschen der Bibel sind mir zum Vorbild oder Mutmacher geworden. Abrahams Geschichte hat uns als Familie bei zwei Job- und Ortswechseln begleitet. Jesus macht mit Petrus nach Ostern weiter. Obwohl er ihn verleugnet hat. Das tröstet mich nach eigenem Versagen und stellt mich wieder auf.

Bibelstelle

Jahr (n.Chr.)

Mt 27,1-26; Mk 15,1-15; Lk 22,66-23,25; Joh 18,28-19,16 Mt 27,27-56; Mk 15,16-41; Lk 23,26-49; Joh 19,17-30 Mt 27,57-28,8; Mk 15,42-16,8; Lk 23,50-24,12; Joh 19,31-20,10 Mt 28,9-20; Mk 16,9-20; Lk 24,13-53; Joh 20,11- 21,25 Apg 1-2 Apg 3-5 Apg 6,1-8,1 Apg 8,2-9,43 Apg 10-11 Apg 12-13 Apg 14-15 Gal 1-3 Gal 4-6 Jakobus Apg 16,1-18,11 1Thess 2Thess; Apg 18,12-19,22 1Kor 1-4 1Kor 5-8 1Kor 9-11 1Kor 12-14 1Kor 15-16 Apg 19,23-20,1; 2Kor 1-4 2Kor 5-9 2Kor 10-13 Röm 1-3 Röm 4-6 Röm 7-8 Röm 9-11 Röm 12-15 Röm 16; Apg 20,2-21,16 Apg 21,17-23,35

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Bibelstelle

Jahr (n.Chr.)

Apg 24-28 Eph 1-3 Eph 4-6 Kol Phil Phim; 1Tim 1-3 1Tim 4-6; Titus; 2Tim 1Petr Jud; 2Petr Hebr 1,1-5,10 Hebr 5,11-9,28 Hebr 10-11 Hebr 12-13; 2Joh; 3Joh 1Joh Offb 1-3 Offb 4-9 Offb 10-14 Offb 15-18 Offb 19-22

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BIBEL LESEN chronologisch – regelmäßig – mit Gewinn

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In einigen Ländern herrscht massiver Bibelmangel. Menschen wollen die Bibel lesen, haben aber keine. Männer und Frauen laufen oft tagelang, um ihre erste eigene Bibel zu bekommen. Für uns unvorstellbar. Diese Not hat meinem Berufsleben eine Wendung gegeben. Mehrere Jahre war ich in Industrie und Handel tätig. Seit 4 Jahren arbeite ich dafür, dass bibellose Menschen Zugang zu dem Buch der Bücher bekommen. Eine faszinierende Aufgabe. Reinhard Knödler, verheiratet, zwei Kinder, Geschäftsführer der Bibel Liga

Wenn Sie diesen Bibelleseplan an Ihre Bekannten weitergeben wollen, dann können Sie ihn kostenlos unter www.cfc-verlag.de als PDF herunterladen.


ERLEBT

Gott antwortet Kann man einen „frommen Arbeitgeber“ haben, aber selbst kein Christ sein? Ich konnte. Einige Monate war ich schon bei Campus für Christus beschäftigt, da wachte ich an einem Sonntagmorgen gegen sechs Uhr früh auf. Ich dachte „über Gott und die Welt“ nach, besonders eine persönliche Frage bewegte mich. Wer würde mir sagen, was ich da tun sollte?

Spontan ging es mir durch den Kopf, dass die Antwort vielleicht in der Bibel stehen könnte. So beschloss ich, an diesem Tag einmal in den Gottesdienst zu gehen – das tat ich zu dieser Zeit nicht gerade oft. Vorher las ich im Mitteilungsblatt den Wochenspruch. Weil ich wissen wollte, in welchem Kontext dieser Vers steht, nahm ich meine Bibel und schlug sie irgendwo auf. Bevor ich weiterblättern konnte, fiel mein Blick hinein und mich traf fast der Schlag. Ich fand genau das, was ich gesucht hatte –

BIBEL LESEN chronologisch – regelmäßig – mit Gewinn

Kurze Gebrauchsanweisung Suchen Sie sich eine Bibel aus, die Ihnen gefällt. Verständlich soll sie sein. Und sie darf auch schön aussehen. Legen Sie diesen Bibelleseplan hinein. Lesen Sie regelmäßig in Ihrer Bibel. Reservieren Sie wenn möglich eine feste Zeit dafür. Benutzen Sie die EVA-Methode beim Lesen: Entdecken Sie, was dasteht. Stellen Sie Fragen und verstehen Sie es. Finden Sie praktische Anwendungen für Ihr Leben. Natürlich können Sie auch ohne Plan in der Bibel lesen, doch dieser Bibelleseplan hat zwei Besonderheiten, die sehr hilfreich sind: Er kann Sie in einem Jahr durch die Bibel führen. Wichtiger als das Festhalten an dem einen Jahr ist allerdings, dass Sie regelmäßig lesen. Er ist – anders als die Bibel selbst – chronologisch geordnet. Der Vorteil dabei ist, dass Sie Zusammenhänge und Bezüge entdecken werden, die Ihnen sonst leicht verschlossen bleiben. Die Bibel ist viel mehr als ein Geschichtsbuch, trotzdem entfaltet sie eine besondere Kraft, wenn Sie entdecken, wie Gott sich darin fortschreitend offenbart. Gute Begegnungen mit dem lebendigen Gott wünscht Ihnen Ihr !mpulse-Team Historisch-chronologische Zusammenstellung: Huberta und Hans Reil

Zeichenerklärung: 1Kö 22,41~ Tilde: bis ans Kapitelende lesen Jos 1-4; Ps 114 Semikolon trennt Bücher oder Kapitel Hoheslied 1-6,3 Komma trennt Kapitelangaben von Versen Mk 13,28-14,2.10-11 Punkt trennt Versangaben Genesis: 1. Mose; Exodus: 2. Mose; Leviticus: 3. Mose; Numeri: 4. Mose; Deuteronomium: 5. Mose Psalmen ohne Situationsbeschreibung sind inhaltlich zugeordnet

nicht den Wochenspruch, sondern die Antwort auf meine Frage. Ich war wie elektrisiert und mir wurde plötzlich bewusst, dass Gott mit mir geredet hatte. Es gab ihn und ich war ihm wichtig! Er hatte sich die Mühe gemacht, meine Frage zu beantworten. Ich hatte ja schon länger den Verdacht, dass vieles, was mir geschah, kein Zufall war, aber das war jetzt die Krönung. So ging ich an diesem Vormittag glücklich und motiviert zum Gottesdienst. Ich dachte, jeder müsste sehen, dass mit mir etwas Besonderes passiert sei. Zum ersten Mal sprach ich das Glaubensbekenntnis aus voller Überzeugung mit. Der Grundstein war gelegt: Jetzt wollte ich Jesus wirklich kennenlernen. Seit diesem Sonntag lese ich die Bibel nicht mehr als Geschichtsund Geschichtenbuch, sondern als das Wort Gottes. Seit diesem Sonntag spricht Gott immer öfter und klarer mit mir durch die Bibel. Das Schönste für mich ist es, wenn ich das weitererzählen kann, was ich mit Jesus Christus erlebe. Hartmut Coolhaas van der Woude

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Jahr (v.Chr.)

Gen 1-2 Gen 3-5 Gen 6-8 Ps 104; Gen 9-10 Hiob 1-3 Hiob 4-7 Hiob 8-11 Hiob 12-15 Hiob 16-19 Hiob 20-22 Hiob 23-28 Hiob 29-31 Hiob 32-34 Hiob 35-37 Hiob 38-42 Gen 11-12; 1Chr 1,1-27 Gen 13-14 Gen 15-17 Gen 18-19 Gen 20-22 Gen 23-24 Gen 25; 1Chr 1,28-34 Gen 26 (vgl. Heb 9,1-14) Gen 27-28 Gen 29-30 Gen 31-32 Gen 33-35 1Chr 1,35~; Gen 36-37 Gen 38-40; Ps 91 Gen 41-42 Gen 43-45 Gen 46-47 Gen 48-50 Ex 1,1-2,10 Ps 90; Ex 2,11-4,31 Ex 5-8 Ex 9-11 Ex 12-13 Ex 14-15; Ps 93 Ex 16-18 Ex 19-21,7; Ps 113 Ex 21,8-24~ Ex 25-27 Ex 28-29 Ex 30-31

2165 2080 2066 2065 2028 2025 1928 1921 1908 1885 1884 1883 1875 1858 1525 1445

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Jahr (v.Chr.)

Ex 32-34 Ex 35-36 Ex 37-38 Ex 39-40 Lev 1,1-5,13 Lev 5,14-7,38 Lev 8-10 Lev 11-12 Lev 13-14 Lev 15-17 Lev 18-20 Lev 21-23; Num 28-29 Lev 24-25 Lev 26-27 Num 1-2 Num 3-4 Num 5-6 Num 7 Num 8-10 Num 11-13 Num 14-15 Num 16-18 Num 19-21 Num 22-24 Num 25-26 1Chr 2; 4-8 Num 27 1Chr 4-8 Num 30-31 Num 32-33 Num 34; Deut 19 Num 35-36 Deut 1-2 Deut 3-4 Deut 5-7 Deut 8-10 Deut 11-13 Deut 14-18 Deut 20-21 Deut 22-25 Deut 26-28 Deut 29,1-31,8; Ps 121 Deut 31,9-34,12 Jos 1-4; Ps 114; 66 Jos 5-8

1444 1443

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Ans Licht geholt Ich las den Abschnitt über die „Waffenrüstung Gottes“. Bei der Aussage „Umgürtet euch mit der Wahrheit“ fragte ich mich: Ist mein Leben wahr? Gibt es etwas, das ich vor anderen verberge?

Die Erkenntnis traf mich wie ein Blitz. Ja, ich wusste um einen Lebensbereich, der sich nicht im Licht befand. Ich verfügte über eine geheime, nur mir bekannte Email-Adresse, über die ich mit einem Freund in Kontakt stand. Über die Monate war dieser Kontakt immer enger und auch immer wichtiger für mich geworden. Ich freute mich auf die Mails und die anschließenden Telefonate. Natürlich wusste niemand davon, auch

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Jahr (v.Chr.)

Jos 9-11 Jos 12-13; Ps 135 Jos 14-17 Jos 18-19; Ps 67 Jos 20-21; Ps 136 Jos 22-24; Ps 95 Ri 1-5 Ri 6-8; Ps 117 Ri 9 Ri 10-12 Ri 13-16 Ri 17-19 Ri 20-21 Ruth 1Sam 1-3 1Sam 4-7 1Sam 8-10 1Sam 11-13 1Sam 14-15 1Sam 16; Ps 139; 23 1Sam 17; Ps 8; 29 1Sam 18; Ps 19; 36 1Sam 19; Ps 59; 11; 26 1Sam 20; Ps 64; 70 1Sam 21; Ps 34; 56; 35; 141 1Sam 22; Ps 142; 52; 27 1Sam 23; Ps 54; 63; 17 1Chr 12,8-18 1Sam 24; Ps 57; 124 1Sam 25 1Sam 26; Ps 7; 13; 69 1Sam 27-29; 1Chr 12,1-8.19-23 1Sam 30-31; 1Chr 10; 2Sam 1 2Sam 2; Ps 101; 16 2Sam 3-4; Ps 144; 12; 1Chr 12,24~ Ps 18; 2Sam 22 2Sam 5,1-5; 1Chr 11,1-9; Ps 20; 21 2Sam 5,6-16; 1Chr 3; Ps 148

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Jahr (v.Chr.)

1Chr 14; 2Sam 5,17-25; Ps 2 2Sam 6,1-11; 1Chr 13; Ps 15; 49 1Chr 15; 2Sam 6,12~; Ps 24; 84; 100 1Chr 16; Ps 96; 105; 111 2Sam 7; Ps 92; 1Chr 17 1Chr 18; 2Sam 8-9; Ps 60; 108 2Sam 10; Ps 68; 1Chr 19; 2Sam 11,1-12,12; Ps 51 2Sam 12,13-25; Ps 32; 2Sam 12,26-31; 1Chr 20,1-3; Ps 99 2Sam 13-14; Ps 39 2Sam 15; Ps 55; 3; 28; 31 2Sam 16,1-14; Ps 6; 38; 22 2Sam 16,15-17~; Ps 4; 143; 86; 40 2Sam 18-19; Ps 5 2Sam 20-21; Ps 109; 140; 2Sam 23,8-23; Ps 115 1Chr 20,4-8; 11,10-25 2Sam 23,24~; 1Chr 11,26~ 2Sam 24; 1Chr 21; Ps 9 Ps 41; 103; 88; 1Chr 22 Ps 131; 145; 1Chr 23-24 Ps 30; 1Chr 25; Ps 138; 112 1Chr 26-27 Ps 119,1-88 Ps 119,89~ 1Chr 28-29; Ps 37; Spr 1 Ps 71; 110; 1Kö 1,1 - 2,12; 2Sam 23,1-7; Spr 2 1Kö 2,13~; Spr 3-4 965 1Kö 3,1-28; 2Chr 1,1-13 Spr 5-6,22 1Kö 5,1-14; Spr 6,23-7,27

nicht mein Mann. Doch Gott traf mein Herz, und ich wurde unruhig. Ich suchte das Gespräch mit einer guten Freundin und versuchte, „Licht“ in diesen Bereich der Heimlichkeit zu bringen. Als Konsequenz aus diesem Gespräch legte ich den Kontakt auf Eis. Funkstille – keine Mails, keine Telefonate mehr. Dieser Entschluss fiel mir nicht leicht und wenn ich in Versuchung stehe, wieder zurückzufallen, brauche ich die Unterstützung meiner Freundin, die ich anrufen oder treffen kann, um meinem tiefen Verlangen, diesen Kontakt wieder aufleben zu lassen, zu entkommen. Ich weiß nicht, ob ich dies immer schaffen werde. Aber eins weiß ich: dass Jesus heute noch sehr konkret redet. Die Autorin ist der Redaktion bekannt

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Jahr (v.Chr.)

1Kö 5,15~; 2Chr 1,14-2; 17; Spr 8-9 1Kö 6; 2Chr 3-4; 962 Spr 10 1Kö 7; Spr 11-12 1Kö 8; 2Chr 5,1-7,10 955 Ps 128; 134 1Kö 9,1-9; 2Chr 7,11~ Spr 13-14 1Kö 9,10~; 2Chr 8; Spr 15-16; Ps 72 1Kö 10,1-13; 2Chr 9,1-12; Spr 17-19 1Kö 4; 10,14-29; 2Chr 9,13-28; Spr 20-22,16 Hoheslied 1-6,3; Ps 45 Hoheslied 6,4-8,14 1Kö 11,1-40; Ps 127; Pred 1-6 Pred 7-9; Ps 73 Pred 10-12; Spr 22,17-24, 34; 1Kö 11,41~; 2Chr 9,29-31 926 1Kö 12; 2Chr 10,1-11,17 Ps. 76; 81; 10; 14; 53 1Kö 13-14; 2Chr 11,18-12~; Ps 77 Abia 2Chr 13; 1Kö 15,1-24; Ps 83; 78 Asa 2Chr 14-16 910 Ps 75; 82 1Kö 15,25-16,34; 2Chr 17 868 Elia 1Kö 17-19; Ps 33 Ahab 1Kö 20-22,40; 2Chr 18 1Kö 22,41~; 2Chr 19-20; Ps 47; 97 Ahasja 2Kö 1 852 Joram 2Kö 2-4 851 2Kö 5-8,6 2Chr 21; 2Kö 8,7~; Ahasja 2Chr 22,1-9 845 Joas 2Kö 9-10; 840 2Kö 11; 2Chr 22,10-23,21

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Jahr (v.Chr.)

Joel; Ps 85 2Chr 24,1-16; 2Kö 12 2Chr 24,17~; 2Kö 13 Jerobeam II Jona; 2Kö 14; Amazja 2Chr 25 801 Amos 1-4; 2Kö 15,1-7; Usia 2Chr 26; 787 Ps 48; Hos 1-3; Amos 5-6 Amos 7-9; Ps 87; 2Kö 15,8-22 Hos 4-6; Jes 1-4; 2Kö 15,23-31; Hos 7-8; Jes 3-4 Jes 5-6; Mi 1; 2Kö 15,32~; Jotam 2Chr 27; Ps 80; 747 2Chr 28,1-4; 2Kö 16,1-5; Ahas Jes 7; Hos 9-10 741 Mi 2; 2Chr 28,5-8; Jes 8,1-10,4 2Chr 28,9-19; 2Kö 16,6~ 2Chr 28,20~; Jes 10,5-12~ Jes 13-16 Jes 17-22 Jes 23-27 Jes 28-30 Jes 31-35 2Kö 17,1-23; 18,1-8; 725 2Chr 29-30; Ps 65; 122; 132; 133 2Chr 31; Spr 25-26 Mi 3-7 Spr 27-29 2Kö 17,24~; 18,9-37; 721 2Chr 32,1-19; Jes 36 2Kö 19; Ps 94; 46 711 Jes 37; 2Chr 32,20-23 2Kö 20; Jes 38-39; 2Chr 32,24-33 2Kö 21,1-18; 696 2Chr 33,1-20; Jes 40 Jes 41-43 Jes 44-47 Jes 48-51 Jes 52-56 Jes 57-62; Ps 98


ERLEBT

Wie hat die Bibel mein Leben verändert? Ich hatte mehr oder weniger eifrig die Christenlehre (Anm. d. Red.: biblischer Unterricht während der Zeit, als in der DDR Religionsunterricht aus der Schule verbannt worden war) und den Konfirmandenunterricht besucht, doch einige Monate nach der Konfirmation merkte ich, dass mir von all den Inhalten nicht viel im Gedächtnis geblieben war.

Deswegen begann ich aus eigenem Interesse das Neue Testament zu lesen – von vorne bis hinten. Ich merkte dabei, dass mein bisheriges Leben mit dem, was Jesus seine Jünger lehrte, noch nicht viel zu tun hatte. Ich kam zu dem Entschluss, dass sich dies ändern müsse, wenn meine Taufe im Konfirmationsgottesdienst nicht bloß Theater gewesen sein sollte. Außerdem erschienen mir die biblischen Texte in einem anderen Licht als vorher. In mir wuchs die Einsicht, dass es mir gut tun wür-

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Jahr (v.Chr.)

Jes 63-66 2Kö 21,19~; Zephanja; 2Chr 33,21-34,7 Jer 1-3 Jer 4-6 Jer 7-9 Jer 10-13 Jer 14-16; Ps 1 Jer 17-20 2Kö 22,1-23,28; 2Chr 34,8-35,19; Ps 116 Nahum; 2Kö 23,29~; 2Chr 35,20-36,5; Jer 22,10-17 Jer 26; Habakuk Jer 46-47; 25; 35; 2Kö 24,1-7; 2Chr 36,6-7 Jer 36; 45; 48; Dan 1-2 Jer 22,18~; 2Kö 24,8~; Ps 120 2Chr 36,8-12; Jer 37,1-2; 52,1-3; 24; 29 Jer 49 Jer 27-28; 23; 34,8-22 Jer 50-51 Jer 34,1-7; Hes 1-3 Hes 4-7 Hes 8-11 Hes 12-14 Hes 15-17 Hes 18-20 Hes 21-23 2Kö 25,1; 2Chr 36,13-16; Jer 39,1; 52,4; Hes 24; Jer 21,1-22,9; 32 Jer 30-31; 33 Hes 25; 29,1-16; 30; 31 Hes 26-28 Jer 37,3-39,10; 52,5-30 2Kö 25,2-21; 2Chr 36,17-21; Ps 42; 43 2Kö 25,22; Ps 146; Klgl 1-3; Ps 44

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Jahr (v.Chr.)

Jer 39,11-40,6; Ps 74; 79; 89 Klgl 4-5; Ps 130; Obadja Jer 40,7-44,30; 2Kö 25,23-26 Ps 106; Hes 33,21-36~ Hes 37-39; Ps 102 Hes 32,1-33,20; Dan 3; Ps 123; 125 Hes 40-42 Hes 43-45 Hes 46-48 Hes 29,17~; Dan 4; Jer 52,31-34; 2Kö 25,27-30 Ps 137; Dan 10 Dan 7-8; 5 Dan 9; 6 2Chr 36,22-23; Esra 1-3; Ps 126 Ps 147; 118; Esra 4,1-5; Dan 11-12 Esra 4,6-6,13; Haggai Sach 1-3 Sach 4-6 Sach 7-8 Esra 6,14~; Ps 107; 129; 149 Sach 9-11 Sach 12-14 Est 1-4 Est 5-10 Esra 7-8 Esra 9-10 Neh 1-5 Neh 6-7 Neh 8-10 1Chr 9 Neh 11-13; Ps 150 Maleachi

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520 519 517

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de, danach zu leben. Ich begann, mich in den Worten der Bibel, in ihren Einsichten, Zusagen und Aufforderungen zuhause zu fühlen. Das große „Woher – Wozu – Wohin?“, das mich bis dahin unterschwellig beunruhigt hatte, kam zur Ruhe. Sinn, Erfüllung und Freude breiteten sich allmählich in mir aus. Kurze Zeit nachdem ich meine Bibellektüre beendet hatte, ging ich regelmäßiger in die Gemeinde und engagierte mich ehrenamtlich in der Jugendarbeit. Aus diesem Hobby wurde mein Beruf. Nach dem Studium der Religionspädagogik in Moritzburg arbeite ich nun seit viereinhalb Jahren als Diakon in Glauchau/Sachsen. Der Bibel habe ich es zu verdanken, dass sich diese Wege in meinem Leben ergeben haben. Bis heute ist sie meine Oase, mein Zuhause. Arndt Kretzschmann, Diakon, Glauchau/Sachsen

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Jahr (n.Chr.)

Joh 1,1-18; Mk 1,1; Lk 1,1-4; 3,23-38; Mt 1,1-17 Lk 1,5-80 Mt 1,18-2,23; Lk 2 Mt 3,1-4,11; Mk 1,2-13; Joh 1,19-34; Lk 3,1-23; 4,1-13 Joh 1,35-2,12; 3,22-36 Joh 4; Mt 4,12-17; Mk 1,14-15; Lk 4,14-30 Mt 4,18-25; Mk 1,16-45; Lk 4,31-5,16 Mt 9,1-17; Mk 2,1-22; Lk 5,17-39 Joh 5; Mt 12,1-21; Mk 2,23-3,12; Lk 6,1-11 Mt 5; Mk 3,13-19; Lk 6,12-36 Mt 6-7; Lk 6,37-49 Lk 7; Mt 8,1.5-13; 11,2-30 Mt 12,22-50; Mk 3,20-35; Lk 8,1-21 Mk 4,1-34; Mt 13,1-53 Mk 4,35-5,43; Mt 8,18.23-34; 9,18-34; Lk 8,22-56 Mk 6,1-30; Lk 9,1-10; Mt 13,54-58; 9,35-11,1; 14,1-12 Mt 14,13-36; Mk 6,31-56; Lk 9,11-17; Joh 6,1-21 Joh 6,22-7,1; Mt 15,1-20; Mk 7,1-23 Mt 15,21-16,20; Mk 7,1-23 Lk 9,22-45; Mt 16,21-17,27; Mk 8,31-9,32; Mt 18; 8,19-22; Mk 9,33-50; Lk 9,46-62; Joh 7,2-10 Joh 7,11-8,59

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Jahr (n.Chr.)

Lk 10,1-11,36 Lk 11,37-13,21 Joh 9-10 Lk 13,22-15,32 Lk 16,1-17,10; Joh 11,1-54 Lk 17,11-18,17; Mt 19,1-15; Mk 10,1-16 Mt 19,16-20,28; Mk 10,17-45; Lk 18,18-34 Mt 20,29-34; 26,6-13; Mk 10,46-52; 14,3-9; Lk 18,35-19,28; Joh 11,55-12,11 Mt 21,1-22; Mk 11,1-26; Lk 19,29-48; Joh 12,12-50 Mt 21,23-22,14; Mk 11,27-12,12; Lk 20,1-19 Mt 22,15-46; Mk 12,13-37; Lk 20,20-44 Mt 23; Mk 12,38-44; Lk 20,45-21,4 Lk 21,5-27; Mt 24,1-31; Mk 13,1-27 Mt 24,32-26,5.14-16; Mk 13,28-14,2.10-11; Lk 21,28-22,6 Mt 26,17-29; Mk 14,12-25; Lk 22,7-38; Joh 13 Joh 14-16 Joh 17,1-18,1; Mt 26,30-46; Mk 14,26-42; Lk 22,39-46 Mt 26,47-75; Mk 14,43-72; Lk 24,7-65; Joh 18,2-27


STRASSENUMFRAGE

Welche Erfahrungen haben Sie mit der Bibel gemacht? „In der Schule haben wir gelernt, dass die Bibel voller Widersprüche ist. Ich kann mich aber nicht mehr an die Details erinnern. Meine Meinung ist, dass in der Bibel viel Schwachsinn steht.“

„Ich bin im Osten aufgewachsen und atheistisch erzogen worden. Nächste Woche möchte ich meine Tochter taufen lassen, damit sie eine christliche Erziehung erhält. Sie soll auch etwas über die Bibel erfahren, damit sie später selber entscheiden kann, ob sie an Gott glauben will oder nicht.“

Aisha, 19, Schülerin

„Ich habe die Bibel noch nicht gelesen, obwohl ich katholisch bin. Ich finde sie aber prinzipiell gut und halte sie auch für wahr.“

Franziska, 23, mit Tochter, aus Butzbach

„Im Krieg habe ich mich mehr für den Glauben und die Bibel interessiert, vielleicht weil die Zeiten so schlecht waren. Ich habe mich immer bemüht, christlich zu leben und mich an die Gebote Gottes zu halten.“

Schülerin, 17, aus Gießen

„Ich habe die Bibel noch nicht gelesen, denn ich bin Moslem.“ Schüler, 15, aus Gießen

Lieselotte, 79, Rentnerin Anzeige

„Ich habe keine Vorurteile gegen die Bibel, allerdings lese ich nicht oft darin. Für mich ist sie ein fiktives Buch mit Beispielgeschichten. Man darf sie auf keinen Fall wörtlich nehmen.“ Fee, 22, Studentin, Gießen

„Die Bibel ist Gottes Wort. In letzter Zeit faszinieren mich die Geschichten von biblischen Personen und ihrem Weg mit Gott.“ Laila, 27, Grundschullehrerin

Jeder muss sich seine eigene Meinung über die Bibel bilden. Ich selber habe sie noch nicht gelesen. Auf jeden Fall ist sie mehr als nur eine Informationsquelle.“

Filme, die entzünden

Jessica, 24, Altenpflegerin

„Ich lese die Bibel, weil sie eines der wichtigsten Werke ist. Sie gibt mir Kraft für mein Leben.“ Gernot, 70, Rentner aus Haunetal

„Ich habe nicht viel Zeit für Glaubensfragen und die Bibel interessiert mich nicht. Für mich sind viele Gläubige Heuchler. Das schreckt mich vom Glauben ab.“

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L., 19, Kfz-Mechatroniker

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91x128 Filme_entzünden.indd 1

23.02.2009 16:21:17 Uhr

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Ein Film kommt auf die Welt

JESUSFILM

Hinter den Kulissen des Jesusfilm-Teams

Der Dreher Christoph, Kameramann

Die Spieler Das Geld

Die Helfer Oswin

Andreas

Ingmar

Sandra

Die Macher

Jesusfilm Team

u.v.m.

... noch mehr Vorarbeit

Und so fangt alles an

Die Idee für einen Kurzfilm wird schon Monate vorher geboren. Viele Fragen schießen einem dabei durch den Kopf: Für wen machen wir den Film? Was für Themen sind aktuell? Wie weisen wir ansprechend auf das Evangelium hin?

Daraus entsteht ein erstes Drehbuch, das vom Drehbuchautor und dem Bereichsleiter gegengelesen wird. Hier hat der Rotstift seinen größten Auftritt! Das fertige Drehbuch ist Grundlage für die weiteren Dreharbeiten.

und immer wieder testen

Christoph beweist erstaunliche Fähigkeiten und lässt abenteuerlichste Konstruktionen entstehen.

am Drehort

Wenn der geeignete Drehort gefunden wurde, heißt es schleppen, schleppen, schleppen. Muskelkater vorprogrammiert! Beim Aufbau zeigt sich dann, wie gut die Vorarbeit war.

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Weiter geht‘s: Requisiten müssen eingekauft bzw. selbst hergestellt werden. Bohren, sägen, schrauben und immer wieder testen.

und nochmal !!! In allerletzter Minute eingetroffen: Der Kamerakran! Hier wird er gerade eingestellt.

und endlich die erste Aufnahme!

Es riecht verbrannt. Das Studio ist voller Lampen, die Kulisse in grelles Licht getaucht und Sandra lässt die Münze los: Metallisch läuft sie durch die Schiene.

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Was klappt denn da nicht?

Manchmal funktioniert es nicht so, wie Christoph geplant hatte. Dann wird nochmal eingestellt, justiert und perfektioniert. Insgesamt muss man damit rechnen, dass für einen Film von drei Minuten Rohmaterial von drei Stunden gebraucht wird. Für manche eine Geduldsprobe. Allein für die Szenen mit der Münze wurde zwei Tage gearbeitet. Manche Einstellungen werden noch während der Dreharbeiten geändert.

Wie lange dauert das noch?

Schon nach den ersten Drehtagen wird das Rohmaterial in den Computer eingespielt, damit es später leichter geschnitten werden kann.

und wieder proben, filmen,

Ortswechsel

Ein Film ist nichts ohne Schauspieler! Termine werden gemacht, erste Proben aufgezeichnet.

proben, filmen...

Außenaufnahmen sind kompliziert. Der Wetterbericht wird zur wichtigen Informationsquelle. Für uns schien die Sonne im März.

PAUSE !!!!!!

Wenn aus zwei geplanten Drehtagen vier werden, sind die Aufnahmen für Vater wie Sohn eine reife Leistung.

geschafft!

Noch einmal in luftige Höhen und ab geht‘s nach Hause! Abbauen und wieder schleppen, schleppen, schleppen...

F O T O : A L L E F O T O S C L A U D I A D E W A L D , J E S U S F I L M U N D P R I VAT

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Viel Material... und jetzt?

Jetzt wird viel Zeit am Computer verbracht. Der Schnitt braucht nochmal drei bis vier Tage. Die besten Szenen müssen ausgesucht, der Ton überarbeitet und die Musik komponiert werden. Nicht immer läuft es perfekt.

Das Team gibt Feedback zum Rohfilm. Und weiter geht‘s, bis alles fertig ist.

Und dann? Der Film wird veröffentlicht und kann genutzt werden. Wie? Dazu mehr unten. Auf geht‘s!

Was für ein Aufwand für einen kurzen Film! Und wozu das Ganze? Für den missionarischen Einsatz, für die persönliche Evangelisation! Um mit anderen ein Gespräch über den Glauben zu beginnen. Natürlich. Vielleicht fragen sie sich jetzt, wie das praktisch aussehen soll? Die Kurzfilme sind ein Schritt auf dem Weg eines Menschen zu einer Entscheidung für Jesus. Jeder, der Internetzugang hat, kann die Filme unter www.Jesusfilm.de herunterladen. Und das zum Teil kostenlos. Er kann ihn an Freunde senden und – wenn eine Verbindung zum Computer möglich ist – auf ein mobiles Gerät wie das Handy oder den iPod laden. Die Filme gibt es auch auf der Internetplattform Youtube: einfach den Suchbegriff „Medien für Jeden“ eingeben und schon sehen Sie unsere aktuellen Filme. Die können Sie per Email weiterempfehlen oder in ein soziales Netzwerk wie zum Beispiel Facebook integrieren. Und wenn Sie lieber „ganz normal“ mit Menschen ins Gespräch kommen, dann können Sie einen Teil der Filme auch als Klappkarte mit DVD bestellen. Die lässt sich gut verschenken oder per Post verschicken. Probieren Sie es aus! Infos unter: www.Jesusfilm.de, Jesusfilm@Campus-D.de, Tel. 0641/97518-46

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Moskau: Russische Mam Gott am Kiosk Frieda ist zwei Jahre alt. Sie kann noch nicht wirklich reden. Aber sie ist der Grund, warum die 48-jährige Soja heute an Gott glaubt. Frieda und ihre drei großen Schwestern wohnen mit ihrer Familie in Moskau. Die Eltern Constanze und Achim Gramsch arbeiten hier als Missionare von Campus für Christus. Alle sechs wohnen in einem Hochhaus-Areal mit 2400 Wohnungen. Zwischen den Häusern steht Sojas Kiosk. Dort verkauft sie Süßigkeiten, Zigaretten und Getränke.

Eines Tages tauchten diese deutschen Mädchen auf. Sie kamen immer wieder und kauften sich Kaugummi und Süßes. Soja verliebte sich sofort in die kleine Frieda. Ihr fiel auf, dass die Schwestern gut Russisch sprachen, und sie kamen ins Gespräch. „Was machen denn eure Eltern?“ wollte Soja wissen. Und die Mädchen sagten: „Die erzählen anderen von Gott.“ Soja war sofort Feuer und Flamme: „Können sie auch mir von Gott erzählen?“ Natürlich konnten sie. Constanze besuchte Soja

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M I S S I O N W E LT liche Beziehung zu Jesus brauchte. Mit Hilfe von Constanze und Achim machte sie einen Anfang im Glauben und erzählt heute begeistert ihren Bekannten von ihrem neuen Leben.

Die Hoffnung kehrt zurück Das Leben war nicht zimperlich mit Soja. Sie hat zwei Kinder, die sie mehr oder weniger alleine großgezogen hat. Weil sie im Tschetschenienkrieg durch ihr mutiges Eingreifen eine Schulklasse vor dem Erschießen bewahrt hat, bekommt sie eine kleine Rente. Aber die reicht nicht aus, um den beiden Töchtern bei ihrem Studium mithelfen zu können. Und so steht die studierte Lehrerin von morgens bis abends in einem Kiosk, der ihr nicht gehört. Weil die Entfernung zu ihrer Wohnung so groß ist, schläft sie oft dort. Aber durch ihren Glauben an Gott hat Soja jetzt eine neue Perspektive gewonnen. Wenn sie mit ihm redet, erlebt sie einen Frieden, den sie vorher nicht kannte. Sie hat wieder Hoffnung. Und wenn sie die kleine Frieda sieht, ist sie dankbar, dass Gott ihr diesen Engel geschickt hat.

FOTO: PIXELIO-WOLFWEHL

ma trifft und brachte ihr ein Buch über Jesus vorbei. Soja wollte noch wissen, ob Constanze zu den Zeugen Jehovas gehörte, aber als klar war, dass keine Sekte hinter ihr stand, war das Eis gebrochen. Die Gespräche wurden häufiger und offener. Als Constanze einmal am Kiosk vorbeikam, fand sie Soja in Tränen aufgelöst. Ihre Tochter hatte das Studium hingeworfen und es ihrer Mutter lange verheimlicht. Constanze betete mit Soja für die Tochter, und Soja hatte das Gefühl, dass Gott da war und ihr seinen Frieden gab. Kurz darauf besserte sich das Verhältnis zwischen den beiden, und die Tochter nahm ihr Studium wieder auf. Das war für Soja eine klare Gebetserhörung. Sie ließ sich gern zur Müttergruppe in Constanzes Wohnung einladen und hörte sehr interessiert zu. Bei einem Adventstreffen, das Familie Gramsch veranstaltete, sah sie einen Film über die wahre Bedeutung von Weihnachten. Soja begriff, dass sie eine persön-

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Die Kioskverkäuferin Soja hat Gott kennengelernt und entdeckt jetzt in der Bibel Hilfe für ihr Leben.

Russland – eine große Herausforderung Seit 17 Jahren sind Constanze und Achim Gramsch vollzeitlich im Dienst für Gott. 1992 haben sie ihre deutsche Heimat verlassen und leben seitdem als Missionare in Russland. Ihre Berufung war klar. Sie wollten dazu beitragen, dass Menschen durch den Glauben an Gott wahres Leben finden. Der geistliche Hunger in Russland nach der Wende war groß, die Gelegenheiten vielfältig. Hinzu kam, dass Achim und Constanze Russisch schon in der Schule gelernt hatten. Mit den Jahren wuchsen die Aufgaben und die Familie. Die vier Töchter der Familie Gramsch sind in Russland aufgewachsen. Heute leiten Achim und Constanze die Eheund Familienarbeit von Campus für Christus in der Millionenstadt Moskau (17 Mio. Einwohner). Russland ist groß, die Entfernungen riesig, das macht die Arbeit nicht leicht. Achim und Constanze versuchen ein Netzwerk von Mitarbeitern und Gemeinden in Moskau und anderen großen Städten zu schaffen, die gute christliche Angebote für Familien machen. Viele Russen sind zuerst skeptisch, wenn sie auf Christen treffen, die offen von Gott reden. Einseitige Berichte in Presse, Rundfunk und Fernsehen sorgen für viel Misstrauen gegenüber protestantischen Christen und deren missionarischer Tätigkeit. Ehepaar Gramsch hat sich bisher nicht entmutigen lassen. Als sie 2008 nach einem längeren Heimataufenthalt mit neuem Schwung nach Moskau zurückkehrten, wurden sie von Kollegen und Freunden freudig erwartet. Inzwischen liegen schon etliche Eheseminare und evangelistische Treffen hinter ihnen. Zu Hause findet jede Woche ein Mutter-Kind-Kreis und eine Bibelgruppe für Mütter statt. Achim leitet außerdem einen Männerkreis für Väter. Der Alltag in einer russischen Großstadt bietet viele Herausforderungen. Achim und Constanze möchten dazu beitragen, dass Familien nicht auf der Strecke bleiben. Birgit Kirchmann-Zeiss

Familie Gramsch ist seit 2000 in Moskau tätig, um Menschen von Gott zu erzählen. Regelmäßig veranstalten sie Eheseminare und setzen sich dafür ein, dass es gute christliche Angebote für Familien gibt.

Kinder und Mütter kommen gerne jede Woche zum Mutter-Kind-Kreis in Constanzes Wohnung. Constanze hat sie am Spielplatz angesprochen und eingeladen.

Eheseminare sind die Höhepunkte der Arbeit von Ehepaar Gramsch. Die Teilnehmer werden anschließend von den jeweiligen Gemeinden oder Privatpersonen zu Gesprächskreisen eingeladen und betreut.

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IM BLICKPUNKT

Veränderung erleben Siebte Glaubenskonferenz der Matthäusarbeit in Dresden Er gehört zu einer Generation, die es Der Redner Dr. Bill St. Cyr nicht gelernt hat, Gefühle zu äußern. Seit 60 Jahren lebt er so, wie seine Mutter, Hitler und die Marxisten es von ihm wollten. Seit 50 Jahren ist er Christ, aber erst seit heute weiß er, dass er eine andere Überzeugung leben kann und muss. „Heute“ meint den 28. Februar 2009, und „er“ ist einer der rund 120 Teilnehmer der siebten Glaubenskonferenz mit Dr. Bill St. Cyr.

Drei Tage lang kamen sie zusammen, um dem Referenten beim Thema „Aus Gnade schöpfen, voll Freude leben“ zuzuhören und das Gehörte in Gruppengesprächen zu vertiefen. Veranstaltet wurde die Konferenz in Dresden von der Matthäusarbeit von Campus für Christus und zwei Gemeinden. Dr. Bill St Cyr kommt aus Fredericksburg (Texas) und ist zusammen mit seiner Frau verantwortlich für die Lehrerfortbildung an Ambleside-Schulen in den USA und international. Der 50-Jährige hat Theologie, Philosophie, Politik und pastorale Seelsorge studiert. Und mit seinem Know-How unterstützt er Menschen dabin, im Glauben zu wachsen. „Geistlichkeit wird nicht an richtigem Denken gemessen, sondern an richtigem Lieben.“ Aus seinem Munde klingt das sehr glaubwürdig: Warmherzig, nahbar und authentisch steht er da und redet über seine eigenen Glaubenserfahrungen, darüber, wie wichtig es ist, sich wirklich von Gott geliebt zu wissen, und dass man nur dann andere lieben kann. Diese Erfahrung möchten die Mitarbeiter der Matthäusarbeit auch den Menschen in ihrer Umgebung weitergeben. Durch persönliche Kontakte, Schulungen, Glaubenskurse und Seminare wollen sie den christlichen Glauben „unter das Volk bringen“, damit möglichst viele diese Gnade kennenlernen und diese Freude erleben. Judith Westhoff

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Vergessene Kinder Was ich hier höre, berührt mich. Ich finde mich darin wieder. Und es hilft mir im Umgang mit anderen. Stephan, Teilnehmer

GAiN hilft in Lettland Viviane, 10 Jahre alt, kommt fast täglich ins Tageszentrum der Stadt Saldus. Zu Hause ist nur Oma Jekaterina anwesend. Die heizt ihre dringend renovierungsbedürftige Wohnung noch mit Holz und holt das Wasser vom Brunnen. Sie hat als Straßenkehrerin nur ein kleines Einkommen, das eigentlich nicht reicht. Vivianes Mutter hat ihre Familie verlassen, und nur das Jugendamt weiß die genauen Gründe. Ein Vater ist nie aufgetaucht.

Wo sind die Eltern? Im Tageszentrum sind immer andere Kinder, auch eine Sozialarbeiterin ist da. Dort kann Viviane spielen, etwas unternehmen, die Hausaufgaben machen oder auch mal duschen und die Wäsche waschen. Viviane geht oft nicht zur Schule. Bei ihren Lehrern ist sie als rebellische, schlechte Schülerin bekannt. Sozialarbeiterin A. Jansone betreut und berät Viviane, ihren Bruder Davis und die völlig überforderte Oma. Sie ist in Kontakt mit Lehrern und besucht die kleine Restfamilie regelmäßig zu Hause. Sie stellt eine schlimme Tendenz in Lettlands Familien fest: „Die Eltern sind so sehr mit dem Kampf um ihre Existenz beschäftigt, dass sie ihre Kinder vergessen. Viele Eltern haben Lettland verlassen, um im Ausland Geld zu verdienen, und verbringen kaum oder sehr wenig Zeit mit ihren Kindern. Die Kinder sind oft alleine gelassen, verwahrlost und suchen woanders Abwechslung. Und so landen sie in gefährlichen Cliquen und in kriminellen Kreisen. Süchte werden immer mehr zum Problem. Der Missbrauch von Alkohol, Drogen und toxischen Stoffen nimmt zu. Minderjährige rauchen immer häufiger. Die Kinder sind

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FÜR SIE GELESEN Foto links: Das Tageszentrum in Saldus wird täglich von 40 Kindern besucht. Viele kommen jeden Tag, weil es hier warm und gemütlich ist.

Bücher rund um die Bibel Eigentlich müsste ich Ihnen jetzt empfehlen, nur die Bibel zu lesen, am besten noch in der „richtigen“ Übersetzung. Aber ich habe eine andere Idee. Die folgenden vier Bücher zeigen völlig unterschiedliche Herangehensweisen an das Buch der Bücher. Sie sind sehr unterschiedlich, christlich oder weniger christlich, geschichtlich oder pragmatisch ausgerichtet. Den Autoren gemeinsam ist allerdings, dass sie sich aufmachen, die Schätze der Bibel zu heben. Und sie werden alle fündig!

immer öfter gestresst, empfindlich, werden schnell ärgerlich. Oft entstehen Konfliktsituationen und sie verletzten dann andere. Es sieht so aus, als würden die Psychologen dieses Jahr noch mehr Arbeit haben.“

Es bleibt kalt Die Wirtschaftskrise in Lettland trifft gerade die bedürftigen Familien am heftigsten. Schon am Anfang des Winters hatten viele Kinder keine Winterschuhe und keine Winterkleidung, berichtet Jansone. Als sie die Kinder fragte, warum sie nicht zur Schule gingen, gaben sie das als Grund an. Wenn sich letztes Jahr ein Kind noch geschämt hat, zu sagen, dass es zu Hause kein Brot und auch nichts anderes zu essen gibt, dann sagen die Kinder es dieses Jahr sehr offen. Viele Eltern schicken ihre Kinder zum Holzsammeln in die Parks. Wenn sie nichts finden, bleibt es zu Hause kalt. In Lettland hat die Arbeit von GAiN vor 18 Jahren begonnen. Seitdem konnte vielen Familien wie der von Viviane geholfen werden. GAiN arbeitet in Lettland eng mit Städten und ihren Viviane gehört zu den Sozialarbeitern zu- Kindern Lettlands, die von ihren Eltern verlassen sammen. Jedes Jahr wurden. schickt GAiN etwa 12 Container-Lieferungen mit Kleidung, Nahrungsmitteln, Haushaltsbedarf und Schulranzen nach Lettland. So oft es geht, besuchen die Mitarbeiter viele Familien persönlich, ermutigen sie und vermitteln sie auch an christliche Gemeinden vor Ort. Birgit Kirchmann-Zeiss

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Die Bibel chronologisch John R. Kohlenberger: Der Jahres-Bibelleseplan Im Verlauf der biblischen Geschichte Gottes Handeln entdecken. 2004. FTA-Books Gießen. 48 S., Pb. (ISBN: 3-8334-1052-3) 5 € Es hat etwas für sich, jeden Tag einen kleinen Abschnitt der Bibel zu lesen. Doch eines gewinnt man damit nicht – Übersicht. Wer sich auf das Abenteuer einlässt, die Bibel in größeren Abschnitten zu lesen und dann noch in ihrer chronologischen Reihenfolge, dem werden sich neue (Bibel-)Welten erschließen. Versprochen. Das Buch von Kohlenberger ist sozusagen die Vollversion des Planes, den wir in der Heftmitte anbieten. Zusätzlich zum reinen Bibelleseplan bietet er kurze Einleitungen zu den biblischen Büchern.

Die Bibel ganz praktisch A. J. Jacobs: Die Bibel und ich Von einem, der auszog, das Buch der Bücher wörtlich zu nehmen. 2008. Ullstein Verlag München. 432 S., geb. (ISBN 978-3-550-08724-0) 19,90 € Jacobs ist Journalist, Jude, Agnostiker, verheiratet mit Julie, lebt in New York und ist bekannt für seine öffentlichkeitswirksamen Verrücktheiten. Die letzte beschreibt er in diesem Buch. Ein Jahr lang wollte er die biblischen Gesetze wörtlich nehmen, alle, egal ob er sie verstand oder nicht. So baute er sich eine Laubhütte im Wohnzimmer, begrüßte den neuen Monat mit dem Blasen eines Widderhorns und versuchte, nur noch die Wahrheit zu sagen. Ich habe mich über vieles im Buch köstlich amüsiert, doch es ist nicht nur lustig. Auf eine sympathische Art und Weise stellt es mir die Frage, wie ernst ich selber Gottes Gesetze nehme und hilft mir, über mein Leben nachzudenken.

Die Bibel hilfreich Andreas Schlieper: Bibel für Ungläubige Ratgeber für alle Lebenslagen. 2008. Gräfe und Unzer München. 384 S., geb. (ISBN 978-3-8338-0803-6) 19,90 € Schlieper lässt Gott beim Bibellesen erst einmal außen vor. Er sieht die Bibel einfach als grandioses Werk der Weltliteratur. Und er entdeckt Hilfreiches zu den großen Themen des Lebens darin: zu Liebe, Glück, Freundschaft, Enttäuschung und Tod. So zeigt er zum Beispiel am Turmbau zu Babel, wie wichtig umsichtige Projektplanung und klare Kommunikation sind. Schlieper staunt, dass die alte Bibel ihm dabei hilft, „neue Perspektiven“ zu entwickeln. Auch wenn er Gott bewusst weglässt, lässt er ihn doch ununterbrochen zu Wort kommen, denn Gott und sein Wort lassen sich einfach nicht trennen.

Die Bibel historisch Philipp Yancey: Die Bibel, die Jesus las Entdeckungen im Alten Testament. 2005. SCM R.Brockhaus Verlag Witten. 224 S., Pb. (ISBN 978-3-417-20651-7) 9,90 € Dass Jesus gar kein Christ war, sondern Jude, hat sich inzwischen herumgesprochen. Dass das Alte Testament notwendiger Bestandteil der Bibel ist, ist noch nicht so bekannt. Es wird wenigstens in der Praxis gern ignoriert: Sehr viele Christen lesen praktisch ausschließlich im Neuen Testament. Dabei ist dieses ohne seine Basis nicht verständlich und nicht vollständig. Yancey geht das AT am Beispiel von Hiob, 5. Mose, den Psalmen, dem Prediger und den Propheten durch. Auf eine sehr gut lesbare und nachvollziehbare Weise stellt er es vor: Als ungeschminkte, interessante Berichte auf der einen Seite. Und auf der anderen Seite als Geschichte Gottes mit uns Menschen, als Ausdruck seiner Gnade, als direkten Hinweis auf Jesus. Ich habe das Buch geschenkt bekommen – es ist mein wahrscheinlich größtes Weihnachtsgeschenk! Hauke Burgarth

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FREIZEITEN & SEMINARE 2009

bei Campus für Christus Reisen ins Ausland

Weitere Veranstaltungen

Armenien entdecken

Mai 09

Urlaub und humanitär-missionarischer Einsatz

29.5.-1.6.

Erleben Sie die älteste christliche Nation mit ihrer kulturellen Vielfalt und traumhaften Landschaft. Sie werden Städte mit ihren 1700 Jahre alten Kathedralen besichtigen und die Natur bei Ausflügen genießen. Ein zweitägiger Ausflug zum Sewansee bietet Zeit zum Entspannen und Baden. Zusammen mit unserer einheimischen Partnerorganisation besuchen Sie arme Familien, verteilen Hilfsgüter und geben das Wort Gottes weiter. 1. Termin: 19.7. – 2.8.09, 2. Termin: 30.8. – 13.9.09 Anmeldeschluss für beide Termine 10.6.09 Preis: 680 € zzgl. Flug (ca. 550 €) Kontakt: Manfred.Seifert@GAiN-Germany.org Tel. (06401) 22 93 55 (p), (0641) 975 18-70 (d)

30.5.-1.6.

Juni 09 5.-7.6.

7.-14.6.

Universade – Studentenolympiade Auslandsprojekt mit 10.000 Volontären aus aller Welt, Belgrad, Serbien, 200 € zzgl. Flug 3.-11.7. „Aufbruch zu neuen Ufern“ Segeln in Holland für Vater und Sohn (ab 12 Jahren), 295 € 12.-19.7. Pilgern auf dem Jakobsweg begegnen Ligonde, Spanien 27.7.-10.8. „Crescendo Sommerinstitut der Künste“ in Ungarn 1.-14.7.

Baltikum-Aktiv-Urlaub

Eine Mischung aus Urlaub und humanitären Einsätzen: Schauen Sie hinter die Kulissen eines Hilfswerkes, erleben Sie humanitäre Hilfe live, machen Sie einen Bummel in der historischen Altstadt von Riga und fahren Sie im Gauja-Nationalpark Kanu. Wir werden außerdem gemeinsam eine Wochenendfreizeit für arme Kinder durchführen und Familien auf dem Land besuchen. Termin: 19.7. – 1.8.09 Ort: Gästehaus am Stadtrand von Riga Preis: 490 € (inkl. Ausflüge, Unterkunft, VP), zzgl. Flug Kontakt: Zaiga.Vilde@Campus-D.de Tel. (0641) 975 18-50

August 09

Gemeinsam ein Basketballcamp für Kids durchführen Basketballspieler/innen ab 18 Jahren Märkisches Viertel, Berlin, 50 € 21.8.-6.9. „Mitmachen, austauschen, anwenden“ Den Semesterstart in den USA erleben, Bloomington, Indiana, USA, 600 € und persönliches Fundraising-Abenteuer 22.8.-5.9. Israel-Projekt nicht nur für Studenten Land und Leute erleben, humanitärer Einsatz Nähe Tel Aviv, 800 € und persönliches Fundraising-Abenteuer 23.-29.8. Fußball-Übernachtungscamp Illertissen, Bayern, 180 € 30.8.-12.9. „Erweitere deine Grenzen“ Männertour durch Schweden Gemeinsam wandern und von Gott lernen 1.-8.8.

Israel

Erlebnistour für Familien und Singles Israel – nicht nur das Land unserer Glaubenswurzeln, sondern ein moderner Staat mit vielen Facetten und Herausforderungen. Sie erfahren mehr über den Nahostkonflikt, das Verhältnis der Religionen und unsere deutsche Vergangenheit. Sie lernen Land und Leute kennen und wandeln auf den Spuren Jesu. Geplant sind Besuche im Armeecamp, bei Siedlern in der Nähe von Gaza und Palästinensern in Bethlehem. Erleben Sie humanitäre Hilfe unter Holocaustüberlebenden und genießen Sie einen wunderschönen Urlaub – Israel einmal anders. Leistungen: Flug ab München, 14 Tage HP, 10 Tage Rundreise, 2 Tage Projekteinsatz Termin: 25.7. – 8.8.09 Preis: 1299 € (bei 30 Teilnehmern) Kontakt: Ralf.Rosema@GAiN-Germany.org

September 09 4.-9.9.

China-Projekt

Peking ist eine Metropole, die Touristen viel zu bieten hat. Besuchen Sie die verbotene Stadt und begegnen Sie chinesischen Studenten. Das Besondere an dieser Reise ist die Begegnung mit Chinesen, mit denen die Reiseleiter bereits befreundet sind. Sie werden uns durch die Stadt begleiten und uns die Menschen und ihre Kultur näherbringen. Freuen Sie sich auf diese ganz besondere, persönliche Reise!

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Eheseminar „Gemeinsam E1NS“ Schloss Imbshausen, pro Paar 270 € SportAid, Fußballtour nach Armenien mit humanitärer Hilfe, 999 €

Juli 09

Lettland erleben

Zielgruppe: Studenten und junge Erwachsene Termin: 3.-24.9.09 Ort: Peking, China Preis: 1550 € (oder 600 € mit Fundraising) Kontakt: Bernd.Klose@Campus-D.de

Ultimate Camp – das ultimative Top-Camp für Sport und Glaube für Sportler/innen und Trainer/inner aller Sportarten, in Zug, Schweiz, 245 CHF Großes Basketball-Pfingstturnier für Herren- und Damenmannschaften Berlin, 50 € zzgl. Unterkunft

Tief graben in Gottes Wort – Tief durchatmen in herrlichem Ambiente Bibelstudientagung in zwei Teilen (auch einzeln zu belegen) 1. AT-Überblick, Referent Max Richter, 2. Prophet Micha, Referent Dr. theol. Manfred Dreytza Schloss Imbshausen, 220 €, ermäßigt 180 €

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FZF – Franke & Zdarsky Die Mandantschaft unserer zivilrechtlich ausgerichteten Kanzlei setzt sich zu einem erheblichen Teil aus christlichen Gemeinden und Werken zusammen. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir daher eine(n) Anwalt(in), der/die die sich hieraus ergebenden besonderen Interessenslagen versteht und vertreten kann. Ihr hohes, fachliches Interesse sollte u.a. die Bereiche Verkehrsrecht, (gewerbliches) Mietrecht, und/oder Arbeitsrecht umfassen. Wir suchen eine Persönlichkeit, die sich durch Initiative, Selbständigkeit und eine betriebswirtschaftliche Denkweise auszeichnet. Wir würden uns über Ihre aussagekräftige Bewerbung freuen: FZF • Postfach 900388 • 60443 Frankfurt www.fzf.de bewerbung@fzf.de

IMPRESSUM Herausgeber: Campus für Christus e.V., Postfach 100262, D-35332 Gießen, Telefon: (0641) 97518-0, Fax: (0641) 97518-40, E-Mail: Impulse@Campus-D.de, Internet: www.Campus-D.de Redaktion: Ingmar Bartsch, Hauke Burgarth, Birgit Kirchmann-Zeiss, Andrea Wegener, Judith Westhoff Lektorat: Elisabeth Richter Gestaltung: Claudia Dewald, Judith Westhoff Druck: Druckerei Halft, Hennef, gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier Erscheinungsweise: vierteljährlich Bezug: Schutzgebühr 1,70 €. Die Bezugskosten für die Zeitschrift sind im Beitrag zum CfC-Förderkreis enthalten. Unsere Bezieher weisen wir darauf hin, dass ihre Adresse mit Hilfe der Datenverarbeitung gespeichert wird (§ 26 Datenschutzgesetz). Konto: Volksbank Mittelhessen, Nr. 50 168 808, BLZ 513 900 00 Anzeigenverwaltung: Daniela Neumann, Tel. (0641) 975 18-64, Daniela.Neumann@Campus-D.de Vertrieb: Campus für Christus Abdruck: Abdruck bzw. auszugsweise Wiedergabe von Textbeiträgen, Illustrationen und Fotos nur mit Genehmigung des Herausgebers gestattet. Bildnachweis: S. 1,2,3,10-15,16-18 (teilweise), 22 und 24 von Claudia Dewald; S. 20 links von Judith Westhoff; alle anderen: Bildnachweis am Foto, privat oder Archiv. Campus für Christus versteht sich als Missionsbewegung mit den Schwerpunkten Evangelisation, Anleitung zu Jüngerschaft und Gebet. GAiN ist der Partner von Campus für Christus für humanitäre Hilfe. Arbeitszweige: Studentenarbeit, Matthäusarbeit, Mission Welt, Jesus-Projekt, Leadership Link, Professorenforum, Internationale Studentenarbeit, Verlag, Gebet für unser Land, Crescendo, Athleten in Aktion, CrownLife, Ehe und Familie, Connected, Schloss Imbshausen, Gottkennen.com Missionsleitung: Clemens Schweiger (Leiter), Klaus Dewald (stellvertretender Leiter), Gerhard Triebel (Geschäftsführer) Vorstand: Jochen Detlefsen, Bernd Edler, Cornelia Martin, Clemens Schweiger, Gerhard Triebel, Hartmut Unger (Vors.), Christian Vollheim. Campus für Christus ist der deutsche Zweig von Agape Europe. Ein Hinweis für unsere Bezieher: Anschriftenänderungen werden uns von der Deutschen Post AG mitgeteilt, sofern der Bezieher nicht schriftlich widersprochen hat. Die Deutsche Post AG geht davon aus, dass Sie mit einer Mitteilung Ihrer Adressänderung an uns einverstanden sind, wenn Sie nicht bei uns schriflich Ihren Widerspruch anmelden. Wir werden Ihren Widerspruch an die zuständigen Zustellpostämter weiterleiten.

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Postfach 100 262 35332 Gießen www.Campus-D.de

Bibelübersetzung Wir Christen sind die einzige Bibel, die heute noch von einer breiten Bevölkerungsschicht gelesen wird – aber ich fürchte, wir sind die schlechteste Übersetzung. Hans-Joachim Eckstein Aus: Du liebst mich, also bin ich. Gedanken - Gebete - Meditationen. SCM Hänssler. Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Autors


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