Impulse 2009-4

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ine CD f端 r

Ich schau dich staunend an Lieder zur Weihnachtsgeschichte

Die Kunst des Lebens Thema Homo Creator

Thema K端nstler befragt

Crescendo Musiker, die mehr machen als Musik

Miriam Feuersinger Jan Katzschke Hermann Rohde Crescendo-Ensemble

Sie

Enth 辰

f端r missionarisches Christsein


I N H A LT

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4 Homo Creator Bibelarbeit 8 Künstler befragt Vier Interviews mit kreativen Menschen 14 Allein Musiker, die mehr machen als Musik

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Die Weihnachts-CD Impulse schenkt Ihnen eine CD

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Jahr der Stille 2010 Gottes Lebensrhythmus entdecken

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Vitamine für Körper und Seele GAiN besucht eine armenische Familie

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Music was my first love Als Sängerin für Gott in Amerika

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Reisebegleiter in Taizé Studentenarbeit: Natürliche Glaubensgespräche

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Kann man Gänsehaut konservieren? Anregungen für missionarische Frauenarbeit

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Editorial Leitgedanken Freizeiten & Seminare 2010 Impressum

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EDITORIAL

„Kunst existiert, seitdem es menschliches

sie viel mehr sind als nur die Paradiesvögel

Denken, seitdem es menschliches Bewusst-

der christlichen Szene – Gemeinde wäre arm

sein gibt. Sie gehört untrennbar zum

ohne sie. Gerade ihr analytischer Blick und

menschlichen Leben. Und dies, obwohl es

ihre Weigerung, sich christlich verzwecken

sich bei der Kunst – ich zitiere aus einem

zu lassen, sind eine echte Bereicherung für

Lexikon –‚ um Verrichtungen oder Darstel-

Gemeinde und Gesellschaft.

lungen handelt, die keinen unmittelbaren

Crescendo ist ein Arbeitszweig von Campus

Nutzen zur Lebenserhaltung erkennen las-

für Christus, in dem Berufsmusiker ihre Kol-

sen’. Kunst – ein Luxus? Offensichtlich

legen mit dem Evangelium erreichen – und

nicht! Kunst entspringt einem grund-

noch viel mehr. Wie fühlt man sich als pro-

legenden Bedürfnis des Menschen, sich

fessioneller Künstler? Und warum ist eine

auch mit den Dingen zu befassen, die sich

Arbeit wie Crescendo hilfreich, notwendig,

eben nicht mit dem Maßstab des unmittel-

um als Musiker im Glauben voranzukom-

bar Nutzbringenden messen lassen. Oder,

men? Auf Seite 14 können Sie einen Blick in

um es mit den Worten Loriots auszudrü-

das Erleben eines Pianisten werfen.

cken: Ein Leben ohne Kunst ist vielleicht

Damit ist diese Impulse fast voll. Eines fehlt

möglich, aber nur halb so schön.“

allerdings noch: Musik. Deshalb schenken

Bundespräsident Horst Köhler sagte die-

wir Ihnen zu Weihnachten eine CD von

se Sätze, als er im Februar 2009 die Ehren-

Crescendo. Wir haben sie extra für diese

präsidentschaft des Deutschen Künstler-

Impulse und für Sie produziert. Und wir

bundes übernahm – und setzte damit

wünschen Ihnen, dass Sie dadurch inspi-

mitten in der Wirtschaftskrise ein deut-

riert werden und die Freude an Weihnach-

liches Zeichen. Nein, Kunst ist kein Luxus!

ten neu erleben.

Kann sie aus christlicher Perspektive auch

Ich wünsche Ihnen gute Impulse durch

gar nicht sein, wenn wir Menschen uns als

diese Impulse.

Ebenbild des Schöpfergottes begreifen, der diese Welt in opulenter Luxusausstattung

Ihr

hergestellt hat, und nicht rein zweckmäßig und nüchtern. Der Theologe Jochen Walldorf unterstreicht in seinem Artikel auf Seite 4, dass wir als Menschen unsere Geschöpf-

Hauke Burgarth, Kommunikation

lichkeit dadurch entfalten, dass wir selber

Campus für Christus

zum „Creator“ werden. Danach, ab Seite 7, begegnen Sie verschiedenen Künstlern, die wir gefragt haben, wie sie ihre Kunst und ihr Leben als Christ und Künstler verstehen. In ihren durchaus un-

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F O T O : C L A U D I A D E WA L D

terschiedlichen Ansätzen wird deutlich, dass

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Homo Creator

Kreativität, Kunst und der christliche Glaube Der Mensch ist ein in erstaunlichem Maße schöpferisches Wesen. Er bleibt nicht in einem vorgegebenen und eng umgrenzten Lebensradius, sondern transzendiert das Vorfindliche immer wieder, indem er Neues gestaltet, entwirft, ersinnt und erträumt – jenseits des biologisch Notwendigen. Was hat es mit dieser erstaunlichen Kreativität des Menschen auf sich? Und wie ist diese schöpferische Kraft aus christlicher Perspektive zu verstehen und zu beurteilen?

FOTO: ISTOCKPHOTO.COM

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THEMA

„Die Schöpfung ist ein Kunstwerk des Geistes, und unser Leben soll es nicht minder sein.“ Der Mensch ist. Aber er „ist“ oder existiert nicht nur wie ein Stein oder eine Pflanze, er weiß auch darum, dass er ist. Er kann sich selbst und den Dingen gegenübertreten, über sich selbst und seine Welt nachdenken. Er kann innere und dann auch äußere Bilder davon entwerfen und mit seiner Vorstellungskraft die unmittelbare Wirklichkeit weit zurücklassen. Der Mensch bleibt nicht im Vorfindlichen stecken. Er fragt nach Sinn und Ursprung des eigenen Lebens und der Welt im Ganzen. Damit ist er ein Wesen der Transzendenz, des Überschreitens, der Freiheit. Er ist nicht umweltgebunden oder instinktgesteuert, sondern „weltoffen” – und damit im Tiefsten auch „gottoffen”. Schon im ausgehenden 18. Jahrhundert hatte Johann G. Herder deshalb vom Menschen als dem „ersten Freigelassenen der Schöpfung“ gesprochen. Im Rahmen dieser Beschreibung des Menschen, wie sie die moderne philosophische Anthropologie geliefert hat, ist nun auch die menschliche Kreativität zu sehen. Weil dem Menschen als weltoffenem Wesen seine Umwelt nicht wie dem Tier vorgegeben ist, muss er sie sich erst – primär durch die Sprache – „bauen“. Er muss Unbekanntes deuten und Ordnung in das Chaos der Eindrücke bringen. Er muss in dem Un-Heimlichen heimisch werden. Dieser Vorgang aber ist Kultur (lat. cultus von colere = pflegen, bebauen). In ihm gelangt die Schöpferkraft des Menschen und seine Vernunftbegabung in besonderer Weise zum Ausdruck, so dass man vom Menschen auch als einem kulturschöpferischen Wesen sprechen kann. „Kultur“ ist etwas, das, in aller Unterschiedlichkeit der Kulturen in Gegenwart und Vergangenheit, zum Wesen des Menschen unveräußerlich hinzugehört.

Kulturauftrag und Gottebenbildlichkeit Wie lassen sich diese Zusammenhänge und Beobachtungen in das biblische Zeugnis vom Menschen einordnen? Welches Licht fällt vom biblischen Denken her auf den Menschen als Homo Creator? In der Bibel lesen wir: „Und Gott der Herr nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte“ (1 Mo 2,15). Neben dem Bewahren

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steht hier das Bebauen (lat. colere) des Gartens – womit dem Menschen als Geschöpf unmittelbar die Aufgabe anvertraut ist, die ihm vorgegebene Welt zu gestalten und an ihr zu arbeiten. Im weitesten Sinne ist darin schon der Kulturauftrag eingeschlossen, denn jede sinnvolle menschliche Arbeit ist im Grunde genommen auch ein Kulturschaffen. Der Mensch erweitert den Radius seiner Handlungsmöglichkeiten somit nicht gegen den Willen Gottes, sondern Gott selbst beauftragt den Menschen, Schöpfung zu gestalten und zu formen, Hand anzulegen! Dieser biblischen Aussage entspricht eine weitere aus dem Schöpfungsbericht. Dort heißt es: „Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und macht sie euch untertan und herrschet über [sie]“ (1 Mo 1,28). Der Mensch ist von Gott berufen, über die Erde zu herrschen, indem er schafft (also kreativ „aufbaut“), nicht aber ausbeutet und zerstört. Der Herrschaftsauftrag beinhaltet nicht die uneingeschränkte Verfügungsgewalt des Menschen über die Natur, sondern hat sein Maß im Schöpfungswillen Gottes. Diese Herrschaftsfunktion des Menschen steht in unmittelbarem Zusammenhang damit, dass er als Ebenbild Gottes (1 Mo 1,26f) bezeichnet wird. Im Alten Orient kennzeichnete der Gedanke der Gottebenbildlichkeit zunächst die besondere Auszeichnung und Stellung des Königs. Er galt als der irdische Stellvertreter Gottes und seiner Weltherrschaft. Dieser Gedanke wurde im Alten Testament „demokratisiert“, auf den Menschen ganz allgemein bezogen. Jeder Mensch ist Bild Gottes, und das heißt auch: Stellvertreter und Repräsentant Gottes auf Erden. Jeder Mensch trägt diese Bestimmung und Würde. Jeder Mensch soll an der Herrschaft Gottes über diese Welt teilhaben. Arbeit ist so viel mehr als nur ein „Fluch“ (vgl. 1 Mo 3,17-19), „Arbeit ist nicht vorrangig eine Sache, die man tut, um zu leben, sondern eine Sache, die man tut, weil man lebt” (Dorothy Sayers). In ihrem Buch „The Mind of the Maker“ stellt Sayers ergänzend fest, dass das Charakteristikum, das Gott und Mensch gemeinsam haben, offenkundig das Verlangen und die Fähigkeit sind, Dinge zu schaffen. Auch

wenn die theologische Forschung diesem Gedanken mehrheitlich nicht folgt, ist damit das Personsein des Menschen und die dazu gehörende menschliche Schöpferkraft nicht ausgeschlossen. Der gottebenbildliche Mensch ist der Homo Creator. Damit aber erscheint Kreativität in einem ganz eigenen Licht. Indem ich mich schöpferisch betätige, spiegele ich – in aller bleibenden Ungleichheit – etwas vom Wesen Gottes, des Schöpfers, wider. Kreativität ist deshalb etwas prinzipiell Gutes, auch wenn sie falschen Zwecken dienstbar gemacht und besonders in Form von Kunst zum Religionsersatz werden kann.

Kunst und christlicher Glaube Auch wenn Kreativität und schöpferische Intuition in allen Bereichen menschlicher Aktivität wirksam sind (beispielsweise kommt kein Wissenschaftler ohne sie aus), so bilden sie doch in besonderem Maße eine Eigenschaft der Kunst, die so verschiedene Gebiete wie Malerei, Plastik, Architektur, Musik, Literatur, Drama und Tanz umfasst. In ihr kommt der transzendierende Charakter menschlicher Kreativität deutlich zum Vorschein. Wie in Religion und Metaphysik, so übersteigt der Mensch in der Kunst das Vorfindliche, und zwar auf dem Weg der Imagination – der Fähigkeit also, Bilder zu machen und wahrzunehmen. Er versucht in Form einer künstlerischen Darstellung der Tiefendimension der Wirklichkeit bzw. seinem Verlangen nach Schönerem, Besserem und nie Dagewesenem Ausdruck zu geben. Insofern lassen sich Religion und Kunst als gleichursprüngliche Vollzüge des ganzen Menschen beschreiben. Wie sehr die Kunst zum Menschsein des Menschen und zu seinem Weltbezug gehört, das zeigen auch menschliche Erzeugnisse, die bereits in der Vorzeit auftreten. Sowohl in der „funktionell nicht zu rechtfertigenden Verzierung“ schon der primitivsten Werkzeuge und Waffen (Egelkraut) als auch in frühesten Felsund Höhlenzeichnungen verschafft sich ein

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Christen sollten Menschen sein, die kreativ leben, innovativ denken und nicht zuletzt die Kunst als intensive Ausdrucksform dieser Kreativität fördern. spezifisch menschliches „Bildvermögen“ Ausdruck, dessen Bedeutung der Philosoph Hans Jonas so zusammenfasst: „Das Bild sagt uns, dass hier ein Wesen den Inhalt seiner Anschauung sich selbst darstellt, variiert und um neue Formen vermehrt – und damit eine neue Objektwelt des Dargestellten … erzeugt“, die „jenseits der stofflichen Welt seiner Bedürfnisbefriedigung“ liegt. Wenn nun die menschliche Kreativität vom biblischen Denken her als prinzipiell „gut“ zu begreifen ist, dann gilt dies auch für deren spezielle Ausprägung in der Kunst. Darum ist es schlichtweg fatal, wenn Kunst im christlichen Raum erst als Mittel zum Zweck der Verkündigung oder ausschließlich als eine mit spezifisch christlichen Themen befasste Kunst Wertschätzung und Anerkennung findet. Entsprechend plädiert z.B. der Sprach- und Kulturdenker Friso Melzer dafür, bei der Rede von ‚christlicher Kunst’ nicht so sehr den (gemalten) Gegenstand, sondern vielmehr den Künstler im Blick zu haben: „Wir dürfen nicht sagen: Alle Kunst, die Jesus abbildet, Engel gestaltet und gefaltete Hände zeigt, sei damit bereits als christlich ausgewiesen. Mit dem Wort ‚christlich’ zielen wir auf den Künstler und meinen den Christen als Künstler. Ob er nun einen Kruzifixus schnitzt oder malt oder ob er ein Stillleben von Blumen schafft: wenn er es als Christ tut, so dürfen wir von ‚christlicher Kunst’ sprechen, eben als abgekürzte Redeweise für: Kunst eines Christen.“ Doch es wäre einseitig, den Blick nur auf den Künstler zu richten und nicht auch auf das, was in einem Kunstwerk zur Darstellung kommt und wie sich die Wirklichkeit darin spiegelt. Deshalb formuliert Melzer in Ergänzung zur ersten Aussage: „Eine Kunst, die aus dem Unglauben, aber aus großer Lebensnähe kommt, steht der Kirche näher als eine religiöse Kunst, die aus einer Scheinwelt erdichteter Frömmigkeit lebt.“ Findet dieser hohe Stellenwert von Kunst und Imagination auch in der Geschichte Israels und der christlichen Gemeinde seinen Niederschlag? Leland Ryken nennt vier biblische Linien: 1. Gott wird in biblischen Texten als der Schöpfer von „Bildern“ dargestellt: Die von ihm geschaffenen Objekte der natürlichen Welt ver-

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mitteln Wahrheit über Gott (Ps 19,1-4; Röm 1,19f), ebenso wie der Mensch, der das EbenBild Gottes ist. Das neutestamentliche Gegenstück zur „Bildhaftigkeit“ der Schöpfung ist der fleischgewordene Christus, Gott in menschlicher Gestalt und Anschauung. 2. Die Bibel selbst ist ein literarisches Produkt. Sie ist kein theologisches Werk mit Belegstellen und Verweisen, sondern besteht zum ganz großen Teil aus Erzählungen, Poesie, Visionen und Briefen – alles literarische Formen. Darüber hinaus hat Jesus selbst häufig in Gleichnissen und Bildern gesprochen. 3. Abendmahl und Taufe, von Christus eingesetzt und nach evangelischem wie katholischem Verständnis Sakramente, bekräftigen den zeichen- und symbolschöpferischen Impuls der Kunst. 4. Die Darstellung jüdisch-alttestamentlicher Gottesdienste unterstreicht die Wichtigkeit der Kunst und der ihr zugrunde liegenden Imagination. Die Anbetung Gottes ist dort umgeben von einem Reichtum an Musik und an visueller sowie verbaler Kunst. Ein Beispiel: Vor dem Jerusalemer Tempel befanden sich zwei riesige frei stehende Bronzesäulen, die keine architektonische Funktion hatten; sie sollten „nur“ schön sein und durch ihre ästhetischen Eigenschaften etwas von der Erhabenheit, Beständigkeit und Macht Gottes veranschaulichen (1 Kön 7,15-22). Diese Säulen sind ein Beispiel der abstrakten oder nichtgegenständlichen Kunst im damaligen jüdischen Tempel. Daneben gab es symbolische und gegenständliche Kunst, die verschiedene Darstellungen natürlicher und religiöser Objekte umfasste – beispielsweise Skulpturen von geflügelten Cherubim in der Stiftshütte und im Tempel (vgl. 2 Mo 25,18-20; 26,31; 1 Kön 7,29). Besonders die Stiftshütte war mit reicher künstlerischer Schönheit ausgestattet (vgl. 2 Mo 25-31; 35-39). Darüber hinaus bildete der Tanz eine künstlerische Form, die sich im Kontext der Anbetung Gottes findet: „Loben sollen sie seinen Namen beim Reigen, mit Tamburin und Zither sollen sie ihm spielen!“ (Ps 149,3; vgl. 2 Mo 15,20; 2 Sam 6,14-16). Besonders aufschlussreich ist es, dass die Kunstschaffenden als

vom Geist Gottes erfüllt bezeichnet werden (vgl. 2 Mo 28,3; 31,3-5), was die geistliche Dimension ihres Schaffens, wie letztendlich der gesamten Geschöpflichkeit des Menschen erkennbar macht: „Alles ist euer, ihr aber seid Christi“ (1 Kor 3,22f).

Lebenskunst Kreativität hat über die dargestellten Zusammenhänge hinaus auch einen elementaren Bezug zum persönlichen Leben des Einzelnen. Nicht zufällig sprechen wir von „Lebenskunst“ – der Kunst, das eigene Leben sinnvoll und schön zu gestalten. Francis Schaeffer weist in seiner kleinen Schrift „Kunst und die Bibel“ darauf hin: „In einem sehr realen Sinne ist es das christliche Leben selbst, das unser größtes Kunstwerk darstellen sollte. Selbst für den großen Künstler ist das entscheidendste Kunstwerk sein Leben“. Auch und gerade diese Lebens-Kunst hat eminent viel mit Gott, dem Schöpfer, zu tun. Kreativität und schöpferisches Wirken können nicht nur das Faible einiger weniger sein, sondern sind Kennzeichen unseres geschöpflichen Menschseins und darum auch unseres Christseins. Allen voran sollten Christen Menschen sein, die aufgrund ihres Wissens um den liebenden Schöpfer kreativ leben und innovativ denken und nicht zuletzt die Kunst als intensive Ausdrucksform dieser Kreativität fördern. Grundlegend aber bleibt: Die persönliche Lebensgestaltung, die tagtägliche Arbeit und auch das gemeinschaftliche Leben als christliche Gemeinde wollen erfüllt sein von der Gegenwart dessen, der der Creator Spiritus, der Schöpfergeist ist. Er befähigt zu kreativem, grenzüberschreitendem und gottgemäßem Leben: „Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen” (Ps 18,30). Dr. Jochen Walldorf ist Schulpfarrer und Schulseelsorger, er ist verheiratet und hat drei Kinder. Dieser Artikel ist ein überarbeiteter und leicht gekürzter Nachdruck aus: Porta 66 (2/2000). Der Autor hat dem Nachdruck zugestimmt.

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Musik berührt Herzen. Das ist altbekannt. Crescendo, der Arbeitsbereich von Campus für Christus, der unter Berufsmusikern arbeitet, kann „ein Lied davon singen“. Es ist geradezu ihre Passion, Menschen durch Konzerte auf Jesus Christus hinzuweisen, aber auch christliche Musiker miteinander zu vernetzen, ihnen im Glauben weiterzuhelfen. In dieser ImpulseAusgabe wollten wir Ihnen Crescendo ein Stückweit vorstellen. Aber wie lassen sich Maler begreifen, deren Bilder man nicht sieht? Wie Musiker, deren Musik man nicht hört? Also haben wir uns dazu entschlossen, Ihnen eine CD mitzugeben. Festlich sollte sie sein, zum Weitergeben geeignet, den Geist von Weihnachten sollte sie atmen, ohne dabei in Richtung Kaufhausmusik abzurutschen. Wir laden Sie herzlich ein, in dieser Aufnahme mit uns gemeinsam dem Geheimnis von Weihnachten nachzugehen. Suchen Sie sich inmitten der oft so hektischen Adventszeit eine stille Ecke und hören hin. Besinnen Sie sich aufs Neue auf die alte Botschaft: Gott wurde Mensch! Die Bibeltexte und Lieder der CD führen uns an dieses Geheimnis heran. Den Anfang bildet eine jener uralten Prophetien des Jesaja, wie sie über dem Leben, Sterben und Auferstehen von Jesus stehen. Hier wird die Ankunft dessen angekündigt, für den es sich lohnt, die „Tür hoch“ und das „Tor weit“ zu machen. Es folgt die ruhige Beschaulichkeit des symbolischen Liedes „Es kommt ein Schiff geladen“. Der weitere Bogen spannt sich von der Ankündigung an Maria und ihrem Lobgesang bis zum Stall in Bethlehem, zu dem Engel die Hirten „Vom Himmel hoch“ herrufen und zu dem der geheimnisvolle Stern die drei Weisen vom Ende der Welt herbeiführt. Einen besonderen Platz nehmen jene Stücke ein, in denen sich der Zuhörer eingeladen sieht, in der „Ich“-Form über das Kommen des Gottessohnes nachzusinnen. In den beiden Liedern „Ich schau dich staunend an“ und „Ich steh an deiner Krippen hier“ treten wir im Geiste an die Krippe und betrachten das neugeborene Kind. In diesem schwachen Menschen ist uns die rettende Macht Gottes geboren. So unscheinbar und doch unaufhaltsam. Zum Abschluss erklingt ein zeitgenössisches Lied aus Lettland. Es fasst in ein Gebet, worum es an Weihnachten geht und was als Wunsch hinter dieser Aufnahme steht: „Herr, komm du selbst in unsere Mitte in dieser Nacht mit deinem Licht. Wir wollen um deinen Segen bitten, denn du bist unsere Zuversicht.“ Beat Rink, Leiter Crescendo International Hauke Burgarth, Redaktion Impulse Sie können die CD übrigens auch kaufen: In wertiger CD-Hülle inklusive Booklet mit allen Liedtexten kostet sie 9,95 Euro. Bestellbar direkt bei Campus für Christus (0641-975 18-0, info@Campus-D.de)

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Das Geheimnis von Weihnachten

Eine CD für Sie!

Liebe Leserinnen und Leser,

Ich schau dich staunend an Lieder zur Weihnachtsgeschichte Miriam Feuersinger Jan Katzschke Hermann Rohde Crescendo-Ensemble


THEMA

F O T O S : P R I VAT

t g a befr

Wollten Sie schon immer mal wissen, wie Künstler wirklich ticken? Einer Malerin über die Schulter schauen? Hören, was ein Musiker zu Gott und der Welt sagt? Hier haben Sie die Gelegenheit. Wir haben vier sehr unterschiedliche Künstler für Sie befragt, wie sie ihren Glauben und ihr Künstlerdasein unter einen Hut bekommen. Wo erleben sie Spannungen? Und wie befruchten sich diese beiden Seiten ihrer Persönlichkeiten? Herausgekommen sind sehr persönliche Einsichten. Aber lesen Sie selbst...

Zum Ausschneiden. Das Cover passt in jede handelsübliche CD-Hülle.

ICH SCHAU DICH STAUNEND AN 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

Macht hoch die Tür (Satz: Friedrich Silcher, 1789-1860) Lesung: Jesaja 9, 1-6 Es kommt ein Schiff geladen (arr.: Jan Katzschke) Lesung: Lukas 1, 26-38 Magnificat (Johannes Weyrauch, 1897-1977) Lesung: Lukas 2, 1-7 Ich schau dich staunend an (T/M: Hermann Rohde; arr.: Wolfgang Lenk) Lesung: Lukas 2, 8-14 Vom Himmel hoch (arr.: Jan Katzschke nach Michael Praetorius, 1571-1621) Lesung: Lukas 2, 15-19 Ich steh an deiner Krippen hier (Johann Sebastian Bach, 1685-1750) Lesung: Lukas 2, 20-21 Jesus, höchster Name – Er ist der Friedefürst (T/M: Naida Hearn, Jim und Anne Mills; deutsch: Gitta Leuschner; arr.: Jan Katzschke) 14 Lesung: Matthäus 2, 1-12 15 Die Könige (Peter Cornelius, 1824-1874) 16 Der Heilige Abend kommt hernieder (T: Nicole Nau, M: Rihards Dubra, geb. 1964)

© 2009 bei Campus für Christus, Gießen Diese CD ist ein Geschenk von Campus für Christus und nicht für den Weiterverkauf gedacht.

Coverbild: Michaela Helfer, Gestaltung: Campus für Christus

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Sprecher: Hermann Rohde, Gesang: Miriam Feuersinger, Flöte: Angelika Dietze (1, 7, 13, 16), Violine: Dorothee Vietz (1, 7, 13, 16), Violine: Johannes Rick (1, 16), Viola: Claudia Michaelsen (1, 7, 13, 16), Violoncello: Christoph Vietz (1, 7, 13, 16), Kontrabass: Ekkehard Neumann (1, 16), Viola da gamba: Barbara Leitherer (11), Gitarre: Hermann Rohde (7), Klavier: Reto Reichenbach (15), Orgel/Klavier: Jan Katzschke (3, 5, 9, 11, 13), Gesamtkonzeption und musikalische Leitung: Jan Katzschke

Du bist verhältnismäßig spät zur Musik gekommen. Wie kam es dazu? Grundlagen legte meine Mutter, die mir als Kind viel vorgesungen hat, und mein Cousin, der sehr schön Trompete spielte. Initialzündung war aber später unser Kantor, dessen Orgelspiel mich begeisterte. Mit 13 Jahren habe ich dann angefangen, Klavier zu lernen, um ein Jahr danach endlich an die Orgel zu können. Wie würdest du deine Arbeit beschreiben? Ich glaube, dass man im Augenblick des Klanges Ewigkeit erfahren kann. Die Bibel sagt, dass man Gott in der Schöpfung finden kann, was Menschen ja bis heute bestätigen. So ist es auch mit dem Klang: Man kann in seiner Tiefe Gott begegnen. Am besten kann ich es damit beschreiben, dass in solchen Momenten Musik „passiert“. Es geschehen nicht nur einfach Töne oder Techniken, sondern man weiß ganz tief, dass da noch mehr ist, jemand Größeres. Man kann es schwer in Worte fassen, nur erleben. In meiner Arbeit will ich ein Kanal sein, um Klänge so greifbar zu machen. Mein Arbeitstag ist aber viel profaner, als sich das Ganze jetzt womöglich anhört. Ich muss auf meinem Instrument üben, mich mit Partituren auseinandersetzen, Termine und Auftritte organisieren, und, und, und… Inwieweit beeinflusst es deine Kunst, dass du Christ bist?

crescendo more than music

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Jan Katzschke Wahldresdener Studium Kirchenmusik Cembalo Kantor und freischaffender Musiker - Mitarbeiter von Campus für Christus - verheiratet - acht Kinder

Ich wünsche mir, dass Musik einfach „passiert“ Ganz allgemein beeinflusst mein Glaube meine Arbeit so, wie jeder andere Beruf dadurch beeinflusst wird: Entweder rechne ich in dem, was ich tue, mit Gott oder nicht. Ich richte meine Prioritäten an ihm aus oder nicht. Ich lasse mich und meine Arbeit von Gott prägen oder nicht. Gibt es überhaupt so etwas wie christliche oder unchristliche Kunst? In dem Sinne, dass es „geistliche“ oder „weltliche“ Musik gibt; das wird von den Inhalten bestimmt. Hier ist aber große Vorsicht vor vorschnellen Wertungen geboten: Erstaunlich wenige weltliche Stücke sind gänzlich „ungeistlich“, wenn man sie von Nahem betrachtet. Früher habe ich gedacht, es macht einen gewichtigen Unterschied, ob ein Christ Musik macht oder ein nicht gläubiger Mensch. Heute denke ich da anders. Nehmen wir doch das Beispiel Ben Becker: Ist die Bibel, die er vorliest, nun weniger Bibel, nur weil er selber sich nicht als Christ bezeichnet? Wer ernsthaft versucht, die Musik von Bach so zu verstehen, wie sie gemeint ist, der wird zwangsläufig bei dem geistlichen Bach enden. Natürlich stimmt es auch, dass der gläubige Christ anders um geistliche Dinge weiß und mit dem Handeln Gottes bewusster rechnet als jemand, dem der Glaube nichts sagt; aber Christen machen nicht per se geistliche Kunst und Nichtchristen nicht immer ungeistliche. Welchen Raum nimmst du selbst in deiner Kunst ein? Ich strebe immer eine echte Verbindung an zwischen mir persönlich und der Kunst, die ich ausübe. Ich will keine „Show“ abliefern, sondern in meinem Musizieren ganz ich selbst sein. Da ich als klassischer Musiker meistens Musik mache, die von anderen komponiert wurde, muss ich meine Persönlichkeit dem jeweiligen Werk dienend unterordnen, damit ich ihm nicht etwas Eigenmächtiges aufdrücke, was gar nicht darin liegt. Wenn ich improvisiere, gebe ich mich unmittelbarer hinein. Hat Kunst eine Botschaft? Wahre Kunst drückt etwas aus, das für den Hörer oder Betrachter bedeutsam werden soll.

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Aber ich verbinde mit Kunst nicht eine konkrete Botschaft im Sinne von Propaganda. Oft werden künstlerische Mittel verzweckt, um Botschaften zu transportieren. Ich nenne das Gebrauchskunst, die durchaus ihren Platz haben kann. Aber als Künstler suche ich nach tieferen Wahrheiten. Am Ende entwickelt sich dann oft eine Botschaft, aber sie ist nicht von vorneherein das Ziel. In der Kunst kann es hin und wieder passieren, dass jemand Wahrheit entdeckt, aber es niemand sonst versteht – oder vielleicht erst zweihundert Jahre später.

Meiner Ansicht nach braucht man drei Dinge, um ein Künstler zu

Ist jeder, der malt, ein Künstler, und jeder, der dichtet, ein Dichter? Ich glaube, dass jeder Mensch Kreativität in sich hat, und sei sie noch so verschüttet; aber deswegen ist man noch kein Künstler. Handwerkszeug zu besitzen ist eine unbedingte Voraussetzung, wie Ludwig Fulda so schön sagte: Kunst kommt von Können, nicht von Wollen, sonst hieße es „Wunst“.

sein: Handwerk,

Ist Kunst nicht etwas sehr Subjektives? Ist Udo Lindenberg ein Künstler, obwohl er doch sicher nicht so viel vom Handwerk beherrscht wie Bach oder du? Udo Lindenberg ist absolut ein Künstler – wohltuend „echt“ und dazu einer, der das Handwerk seines Metiers meisterhaft beherrscht! Naja, Bach ist immer eine ganz andere Kategorie, gegen den haben es alle ziemlich schwer… Meiner Ansicht nach braucht man drei Dinge, um ein Künstler zu sein: Handwerk, Intuition und Individualität. Können ist, wie gesagt, wichtig, aber das allein macht es noch nicht; es bleibt eine leere Hülle, wenn nicht das sichere Gespür für tiefe Zusammenhänge dazukommt. Je persönlicher ein Werk geprägt ist, desto interessanter, und je mehr man wagt, an die Grenzen des Möglichen zu stoßen, desto intensiver wird es. Ich kenne Kollegen, die machen so fesselnd Musik, dass man nicht merkt, dass sie handwerkliche Defizite haben. Das ist doch wunderbar! Stolze „Könnerschaft“ kann wahre Musik sogar verhindern. Vielleicht kann ich es so sagen: Wenn von allen drei Aspekten möglichst viel zusammenkommt, steigt die Chance, diesen besagten Moment zu erleben, in dem Musik „passiert“ und auch für den Hörer erfahrbar wird.

tuend „echt“ und

Intuition und Individualität... Udo Lindenberg ist absolut ein Künstler – wohl-

dazu einer, der das Handwerk seines Metiers meisterhaft beherrscht!

Was empfiehlst du jemandem, der keine Ahnung von Musik hat, sich aber damit beschäftigen möchte? Vier Dinge. Erstens: Selber Musik machen! Es geht nicht um Könnerschaft und Aufführungen, sondern das macht einfach Spaß. Zweitens: Musik hören, mit offenen Ohren und offenem Herzen. Lass dich von Musik berühren. Drittens: Bloß nicht von CD hören, sondern live, im Konzert! Das ist kein Vergleich. Aufnahmen bilden oft nur die Oberfläche ab, sind vielleicht eine gute Erinnerung, aber geben nie das wieder, was wirklich passiert. Viertens: Gib nicht auf, auch wenn du ein Stück beim ersten Mal nicht verstehst. Herzlichen Dank für das Interview.

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Bettina Lohaus - Dormagen - verheiratet - vier Kinder - Studium Mathematik, soziale Verhaltenswissenschaften, Malerei, Grafik - freiberuflich als Künstlerin in einem Kölner Gemeinschaftsatelier tätig

FOTO:BETTINA LOHAUS

Kunst muss nicht „schön“ sein Wenn ich eine Person realistisch wiedergebe, ist das Handwerk. Kunst entsteht, wenn Handwerk, der Ausdruck innerer Stim-

Wie bist du zur Kunst gekommen? Ich habe schon als Kind gern gezeichnet, vorzugsweise Menschen. Als Jugendliche habe ich mich dann erst gegen eine künstlerische Karriere entschieden, ich sah das damals als Konkurrenz für mein Gemeinde-Engagement. Viel später bin ich durch meine Tochter wieder zum Malen gekommen. Da hat es mich gepackt und seitdem nicht mehr losgelassen.

mungen und eine unverwechselbare Handschrift zusammenkommen.

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Wie würdest du deine Arbeit beschreiben? Das Malen gehört existenziell zu meiner Person. Was mich beschäftigt, das bringe ich auf die Leinwand. Einige Künstler haben mich dabei stark beeinflusst: Käthe Kollwitz mit ihren tiefen, ausdrucksstarken Menschenbildern, Emil Nolde mit seiner expressiven

Farbigkeit, Salvador Dalí mit seiner Ernsthaftigkeit und viele andere. Welchen Raum nimmst du als Mensch in deiner Kunst ein? Meine Bilder speisen sich aus dem, was ich selbst erlebe oder beobachte. Ich verarbeite darin existenzielle und extreme menschliche Erfahrungen: Einsamkeit und Nähe, Not und Glück, Verzweiflung und Hoffnung. Diese tiefen Empfindungen lassen sich nonverbal viel besser erschließen als durch Worte. Inwieweit beeinflusst es deine Kunst, dass du Christ bist? Ich male einfach, was mich beschäftigt, nichts explizit Christliches. Wenn mein Glaube einfließt, dann eher indirekt. Spannend finde ich, dass manche Betrachter dann in meinen Bildern geistliche Aspekte sehen, die ich nicht absichtlich hineingelegt habe. Hat Kunst immer eine Botschaft? Kunst sollte immer eine Aussage haben. Ich kann damit auf einen Missstand aufmerksam machen, Gedanken anstoßen, aber nicht unbedingt Lösungen anbieten. Mit einer plakativen Lösung wird der Betrachter entmündigt – ihm wird das Denken abgenommen. Aussagelose Bilder, die einfach nur dekorativ sind, sehe ich nicht als Kunst an.

Ist jeder, der malt ein Künstler? Gegenfrage: Ist jeder, der einen Reifen wechselt, ein Automechaniker? Wenn ich eine Person realistisch wiedergebe, ist das Handwerk. Kunst entsteht, wenn Handwerk, der Ausdruck innerer Stimmungen und eine unverwechselbare Handschrift zusammenkommen. Empfindest du deine künstlerische Gabe (auch) als Aufgabe? Beim Malen denke ich nicht an die Betrachter. Ich male nicht für ein bestimmtes Publikum. Allerdings bringe ich meine fertigen Bilder gerne dahin, wo sie etwas bewirken oder anstoßen. Als Künstlerin greife ich geistliche oder auch politische Themen auf, das ist meine Aufgabe. Wie gehst du mit dem Spannungsfeld von Ästhetik und Ethik um? Ich denke nicht, dass Kunst immer schön oder korrekt sein muss, das Leben ist es auch nicht! Sie muss diese Spannung aushalten und abbilden können. Kunst muss jedes Thema aufgreifen können, herausfordern dürfen und dabei wahr bleiben. Ein gutes Beispiel für mich ist Cavalleros Skulptur eines Jesus aus Schokolade, die der Künstler „My Sweet Lord“ nannte. Darf Kunst so provozieren? Sie muss es sogar.

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Sonni Maier - Witten/Ruhrgebiet - verheiratet - Schauspielerin und Theaterpädagogin - selbstständig mit Theaterprogrammen, Freizeiten und Workshops tätig - leitet www.drama-ministry.de

Ich wollte unbedingt Schauspielerin werden… Wie bist du zur Kunst gekommen? Als ich sechs Jahre alt war, kam eine Regisseurin in unsere Klasse und suchte sich die drei kleinsten Mädchen aus. Dazu gehörte ich. Wir durften in einem Kindermusical als Vögelchen einen Tanz aufführen. Das war mein erstes Bühnenerlebnis. Da habe ich Blut geleckt – ich wollte unbedingt Schauspielerin werden! Wie würdest du deine Arbeit beschreiben? Ich habe mir meinen Beruf selbst erfunden. Meine Lebensaufgabe sehe ich darin, „Theater mit einer Mission“ zu machen. Ich mache Theater – nicht, um die Zuschauer einzulullen und zu unterhalten, sondern um sie wachzurütteln, um sie zu sensibilisieren für soziale oder politische Missstände in unserer Welt und ihrem direkten Umfeld. Welchen Raum nimmst du als Mensch in deiner Kunst ein? Ich stehe als Mensch auf der Bühne. Ich spiele zwar eine Rolle, bringe aber sehr viel von meinem Fühlen, meinem Denken, meinen Werten und Erfahrungen in die Rollen ein. Dadurch, dass ich die Stücke meistens selbst schreibe, ist jedes Theaterstück auch 100 Prozent Sonni. Ich darf die Zuschauer eine Stunde lang in meine Welt entführen und sie durch meine Brille sehen lassen. Das betrachte ich als großes Geschenk.

meine Theaterstücke Menschenherzen berühren – denn das ist die Kraft des Theaters! Hat Kunst immer eine Botschaft? Ich finde, die beste Kunst gibt keine Antworten, sondern stellt Fragen. Theaterstücke oder Filme, die von vornherein auf eine fertige Message abzielen, werden sehr leicht platt und plump – und im schlimmsten Fall mutieren sie zu Propaganda wie die Propagandafilme der Nazis, in denen, verpackt in eine Spielfilmhandlung, die nationalsozialistische Ideologie transportiert wurde. Das ist ein extremes Beispiel. Aber das Prinzip ist das Gleiche: Kunst, die nur existiert, um eine Botschaft zu transportieren, ist missbrauchte Kunst. Die große Chance der Kunst ist, dass sie Fragen stellen kann. Ich habe schon oft erlebt, dass Filme, Theaterstücke oder Musiktexte meine Weltsicht tief verändert haben – weil sie eine Frage in mir angestoßen haben, die mich über Monate verfolgt hat. Weil sie mir kommentarlos einen Spiegel vorgehalten haben, in dem ich mich selbst erkennen konnte. Bei Filmen, die mir eine fertige Botschaft servieren, geht aber sofort der Rolladen runter. Ich kann selber denken!

Ich finde, die beste Kunst gibt keine Antworten, sondern stellt Fragen. Theaterstücke oder Filme, die von vornherein auf eine fertige Message abzielen, werden sehr leicht platt und plump

F O T O : TA B E A K E R N E R

Inwieweit beeinflusst es deine Kunst, dass du Christ bist? Ich bin kein moralkeulenschwingender Evangeliumsprediger. Ich bin ein großer Fan von Jesus und den Werten, die er gelebt hat – Liebe, Toleranz, Barmherzigkeit, Respekt vor dem Leben. Diese Werte beeinflussen mich sehr, und damit meine Kunst. Ich möchte die Menschen zum Nachdenken anregen, z.B. über diese Werte – oder auch über die Gesellschaft, in der wir leben, und wie wir sie besser machen können. Deshalb stelle ich mit meinen Theaterstücken Fragen. Ich lade die Zuschauer ein, sich mit diesen Fragen zu beschäftigen. Und sich ihre eigene Position zu suchen. Ich wünsche mir, dass

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befra

Cyrus Farmer - Dauergast im Schwarzwald beiter bei Campus für Christus Europa im

Studium Mathemathik und Physik - MitarBereich Personalentwicklung und Kreativität

F O T O S : C Y FA R M E R

Art Factory

Hält man sich an das, was er von der Pike auf gelernt hat, erhält man ein anderes Bild von Cy Farmer als das, was er in der Realität verkörpert. Mathematik und Physik hat er studiert und auch einige Zeit gelehrt, aber sein Herz schlug für etwas anderes.

„Meine beiden älteren Schwestern waren mal in Hawaii und haben von dort eine Holzskulptur mitgebracht“, erzählt er. „Die wollte ich gern haben, aber Fehlanzeige… Ich besorgte mir also ein Stück Holz und fing an, das Ding mit einem Küchenmesser zu kopieren.“ Schmunzelnd fügt er noch hinzu, dass sein Vater damals meinte, die Kopie sei besser als das Original. Der Beginn einer Künstler karriere… Es kamen neue Holzbildhauereien dazu, und schließlich eröffnete er zusammen mit befreundeten Künstlern ein Kunstgeschäft in San Diego, Kalifornien. Seitdem hat er sich in verschiedenen künstlerischen Richtungen ausprobiert. Die Eheringe von ihm und seiner

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Frau Diane z.B. sind eigene Kreationen, und tor eine stimmige neue Geschäftsstrategie oder dennoch: Es ist die Holzbildhauerei, die einer eine Sekretärin einen passenden Zeitplan ausder roten Fäden in seinem Leben ist. In diesem getüftelt hat – Cys Meinung nach ist dies alles Metier hat er Preise gewonnen, und vielleicht Ausdruck von Kreativität. Um andere auf die wäre er „Cy Farmer, der Bildhauer“ geworden, Spur ihrer Stärken zu setzen, werden in der wenn es da nicht noch den anderen roten Fa- Art-Factory Seminare, Workshops den gäbe: seinen Glauben. Der war und ist ein und Tagungen angeboten, mit der so zentrales Thema im Leben der Farmers, dass Zielsetzung, gläubigen wie nichtsie sich 1972 entschlossen, Mitarbeiter bei gläubigen Menschen einen Weg Campus für Christus zu werden. Von den USA zu künstlerischem Schaffen und hat ihr Weg dann in verschiedene Richtungen zum Glauben zu eröffnen. geführt: zuerst nach Afrika, dann nach Frankreich und schließlich nach Deutschland. In Auf die Frage, inwiefern der Kandern, ganz im Süden der Republik, arbeiten Glaube sein Leben und seine sie in der europäischen Zentrale von Campus Kunst beeinflusst, antwortet er mit einem Vers aus für Christus in der Personalder Bibel: „Und Jeentwicklung und führen „ne- Meine eigentliche benbei“ ein Haus für Künstsus nahm zu an Passion ist es, anWeisheit, Alter und ler. Gnade bei Gott deren zu helfen, und den Menschen.“ (Luk. 2, 52). Man stelle sich einen Ort vor, an dem man ermutigt so zu werden, wie „An Alter zu wachsen ist das körperwird, groß zu träumen. Ei- Gott sie sich geliche Wachstum. Das geschieht autonen Platz, an dem man vermatisch. Aber es gibt noch die andedacht hat. Ich glauborgene Schätze suchen und ren Bereiche: An Weisheit zu wachsen bergen kann. Einen Raum, in be, jeder hat Krea- bezieht sich auf die geistigen Fähigdem jeder Mensch seine von tivität in sich, auch keiten, an Gnade bei Gott zuzunehGott gegebenen men ist das geistliche Wachstum, und Fähigkeiten ent- wenn es nicht imGnade bei Menschen bezieht sich auf die sozialen Fähigkeiten. So wie Jesus decken und ent- mer Kunst ist. in allen vier Bereichen gewachsen ist, wickeln kann. Das ist die Art-Factory. „Meine ei- kann und soll jeder von uns in allen Bereichen gentliche Passion ist es, anderen wachsen. Und ich will dabei helfen.“ Künstlezu helfen, so zu werden, wie Gott risch und kreativ tätig zu sein, ist für Cy ein prosie sich gedacht hat. Ich glaube, je- bates Mittel, dieses Wachstum zu fördern. Ob der hat Kreativität in sich, auch wenn es die Kunst dabei schön ist oder nicht, ist eher nicht immer Kunst ist.“ Seine Passion eine zweitrangige Frage, denn er lebt nach dem klingt sehr glaubwürdig, immer wie- Motto: „Über Geschmack lässt sich streiten.“ der scheint die Begeisterung durch: Judith Westhoff Begeisterung, wenn Menschen es geschafft haben, ihre Stärken auszubauen, anstatt gelähmt bei den Schwächen zu verweilen; Begeisterung, wenn ein Direk-

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LEITGEDANKEN

Kreativität, ein Zugang zum Schöpfer

Gottes Lebensrhythmus in uns entdecken In seiner Kurzgeschichte „Doktor Murkes gesammeltes Schweigen“ erzählt Heinrich Böll von dem Rundfunkangestellten Dr. Murke und seinem besonderen Hobby: Er sammelt Sprechpausen, die er aus Tonbändern herausschneidet, fügt sie zusammen und hört sich abends sein „gesammeltes Schweigen“ an, um sich von der Geschwätzigkeit des Alltags zu erholen. Die technische Seite dieser Geschichte ist lange überholt – die Sehnsucht nach Stille ist geblieben.

Campus für Christus und Stille – passt das zusammen? In der Regel gehören wir doch eher zur Fraktion der „Macher“ und nicht so sehr zu den „Stillen im Lande“, oder? Stimmt, aber ohne Stille fehlt jeder Aktion die Substanz. Deshalb haben wir uns bei Campus für Christus gern einladen lassen zum Jahr der Stille – und laden selbst dazu ein. Zusammen mit über fünfzig christlichen Bewegungen, Kirchen, Organisationen und Werken unterschiedlicher Prägung wollen wir das Jahr 2010 bewusst unter das Vorzeichen „Stille vor Gott“ stellen. Zwei Dinge sollen dabei gerade nicht geschehen: Es geht nicht um ein (unrealistisches) Sich-Herauslösen aus unserem Alltag. Und es geht nicht darum, unseren Kalender mit Stille-Events aufzufüllen. Die Idee ist vielmehr, eine neue Perspektive einzuüben: nicht ein Leben ohne Stress, sondern ein Leben mit der Stille ist das Ziel. Dabei können wir die Stille als wichtigen Bestandteil unseres Alltags neu entdecken und ihr einen bewussten Platz in unserem Tagesablauf geben. Vielleicht haben Sie damit gar kein Problem und führen längst ein ausgewogenes Leben, in der Balance zwischen Arbeit und Ruhe. Ich tue mir damit immer wieder schwer. Deshalb bin ich gespannt auf Anregungen, wie ich stille Elemente finden kann, die zu mir und zu meinem Alltag passen. „Jahr der Stille“ – das klingt für mich nach einer echten Chance zum Auftanken, zur Gottesbegegnung. Hauke Burgarth

Langsam wurde es still im Saal. Die letzten Personen setzten sich, und das Knarren des Holzbodens verstummte. Eine Querflöte setzte ein und verzauberte die Zuhörer mit klassischen Stücken. Etwa 60 Studenten waren in den ehrwürdigen Marstallsaal der Uni Heidelberg gekommen, mit über 600 Jahren die älteste Universität Deutschlands. Sie waren einer Einladung der örtlichen Campusgruppe gefolgt, um klassische Musik zu hören, die von Kommilitonen vorgetragen wurde. Ich war überrascht von der Resonanz und konnte die Atmosphäre aus vollen Zügen genießen, bis ich selber an der Reihe war. Ich spürte das Lampenfieber, als ich mich an den Flügel setzte und ein Stück von Beethoven begann. Ich konnte es auswendig und ließ die Finger fast blind über die Tasten gleiten, bis ich plötzlich einen „Blackout“ hatte. Nie zuvor war ich hier steckengeblieben. Erst nach mehreren Anläufen kam ich darüber hinweg. Es war mir richtig peinlich, doch die Moderatorin vermittelte mit verständnisvollen Kommentaren. Immerhin hatte ich für humorvollen Gesprächsstoff gesorgt. Musik ist ein Ausdruck der Kreativität, die Gott in uns hineingelegt hat. Sie kann tief anrühren und uns einen Zugang zum Schöpfer eröffnen, selbst wenn sie nicht vollendet vorgetragen wird. Absolut konzertreif ist allerdings die beiliegende Weih-

40 Tage beten und fasten

nachts-CD, die Musiker unseres ArbeitsDas „Jahr der Stille 2010“ beginnt im Advent 2009. Weitere Informationen dazu erhalten Sie auf der Website www.jahrderstille.de. Dort können Sie auch die Ideenhefte mit zahlreichen Anregungen zum Selbstkostenpreis bestellen. Seminare, die hilfreich sind, um der Stille Raum zu geben, finden Sie in dieser Impulse auf Seite 22. Eine zusätzliche Einladung möchte ich hier noch aussprechen, auch wenn sie nach Aktionismus klingen sollte: Auch 2010 wird es in der Passionszeit wieder eine Aktion „40 Tage beten und fasten für unser Land“ geben. Unter dem Motto „Wahres Glück“ laden wir wie in den vorigen Jahren wieder dazu ein, gemäß 1. Timotheus 2,1-2 für Verantwortungsträger, Politik, Gesellschaft und Kirche sowie Frieden in unserem Land zu beten. Gott will unser Gebet, und er will erhören. Sind Sie diesmal mit dabei? Das Heft zur Aktion ist ab Dezember kostenlos bei Campus für Christus erhältlich. Weitere Infos und z.B. eine englische Übersetzung der Anliegen finden Sie dann unter www.40tagebetenundfasten.de

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zweiges Crescendo für Sie aufgenommen haben. Gern wollen wir unsere Freude an Gott und sein Lob durch die Musik mit Ihnen, liebe Freundinnen und Freunde unseres Werkes, teilen. Ich hoffe, dass sie mindestens so viel Freude daran haben wie wir damals an dem Studentenabend.

Clemens Schweiger, Missionsleiter

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CRESCENDO

Allein

Musiker, die mehr machen als Musik

Das Café war eigentlich ganz schön. Die Sonne malte helle Flecken auf die Tische und spiegelte sich im Wasser der nahen Gracht. Während er nach den typischen Amsterdamer Hausbooten schaute, versuchte er sich daran zu erinnern, wie man auf Holländisch einen Kaffee bestellt. „Een kop kofie…“ Was heißt nochmal „bitte“? Seine Gedanken wanderten wie von selbst zum Konzert, das heute Abend stattfinden würde. So langsam begann die Konzentrations- und Lampenfieberphase. Und er saß hier, umgeben von Menschen, die er nicht verstand (schon wegen der Sprache) und die ihn nicht verstanden (schon wegen des Berufs). Die Einsamkeit wurde fast greifbar.

Lebenstraum Musiker So hatte er sich das Leben als Berufsmusiker nicht vorgestellt. Ja, er war ganz gerne mal allein. Von Kindheit an brauchte und suchte er sich diese Freiräume. Wenn die anderen sich zum Fußballspielen trafen, dann kickte er schon manches Mal mit. Lieber aber saß er allein für sich im Wald an „seiner“ Stelle. Ein Stein wie ein Thron, überwachsen von herrlich weichem Moos. Daneben die breiteste Buche des ganzen Waldes – oder der ganzen Welt? Die Luft war voll von Tiergeräuschen, Blätterrauschen und dem Rieseln des kleinen Bachlaufs. Trotzdem war es auf eine geheimnisvolle Art still. Still genug, dass seine eigenen Gedanken hier zum Klingen kamen. Diesen Klang wollte er erwecken, als er das erste Mal eine Flöte in der Hand hielt, als sein älterer Bruder ihm seine Gitarre gab und erst recht, als er später – endlich – Klavier lernen durfte. Ja, für ihn war das ein „durfte“. Er erinnerte sich noch gut an seinen ersten Lehrer, der zum Glück kein Tastenknecht war. Als er ihm etwas vorspielen sollte, hob dieser leicht seine linke Augenbraue und schaute in die Ferne, als ob er da etwas sähe. Und dann sagte er

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seinen Eltern diese Worte, die sein Leben verändern würden: „Sie wissen, dass Ihr Sohn begabt ist?“ Er platzte fast vor Freude und Stolz. Klar, es war ein weiter Weg, und er hatte weiß Gott nicht immer Freude gemacht, aber er hatte seinen Traumberuf erreicht: Musiker.

Segen und Fluch der Einsamkeit Seine Einsamkeit war ihm dabei meist wie ein Geschenk vorgekommen. Sie hatte ihm den inneren Freiraum gegeben, sich mit neuen Stücken auseinanderzusetzen. Sie half ihm, sich ganz auf die Musik zu konzentrieren. Nichts lenkte ihn ab. Er brauchte sie immer noch, diese kreativen Freiräume von früher, auch wenn er nur noch sehr selten an seinem Platz im Wald sein konnte. Doch irgendwie hatte er den Eindruck, als wechselte die Einsamkeit ihre Farbe. Wo sie früher wohltuend und golden war, war sie jetzt immer öfter schal und grau und schmeckte nach Asche. So wie heute. Sehr früh war er zu Hause in den Zug gestiegen. Er saß allein in der ersten Klasse, die Partitur auf den Knien. Mittags kam er in Amsterdam an, wühlte sich allein durch die Menschenmassen am Bahnhof und fuhr in sein Hotel. Dort ging er allein auf sein Zimmer – wieso müssen Hotelzimmer eigentlich immer so eingerichtet sein, dass man sich wie ein Fremdkörper darin fühlt? So schlenderte er noch ein bisschen durch die Stadt. Das kehlige Holländisch bildete zusammen mit den Verkehrsgeräuschen und einzelnem Vogelgezwitscher einen Gesamtklang, der ihn aber nicht wirklich erreichte. War es die Fremdsprache, die hier Distanz schuf? Er wusste es nicht. So trank er allein seinen Kaffee, zahlte, ging ins Hotel. Rechtzeitig war er im Konzerthaus. Ein Vertreter des Veranstalters führte ihn in seine Garderobe. Hier war Platz für ein ganzes Sinfonieorchester, und er hatte ihn für sich allein – Pianistenlos. Kurz vor Konzertbeginn wurde er zur Bühne begleitet. Dreitausend Hände zerschlugen mit ihrem Applaus die Einsamkeit. Die Zuhörer begrüßten ihn freundlich, aber waren sie wirklich bei ihm? Er gab sein Bestes und litt trotzdem Qualen bei jeder Unkonzentriertheit, jeder Ungenauigkeit. Am Ende gab es sogar Standing

Ovations. Er freute sich, genoss das Wohlwollen, badete im Applaus. Doch nur wenige Minuten danach war er bereits wieder allein, erst beim Umziehen, dann im Taxi, dann im Lokal und schließlich im Hotel. Sein Adrenalinspiegel war noch viel zu hoch, trotzdem legte er sich rein vernunftmäßig nicht zu spät ins Bett, denn am nächsten Morgen hieß es weiterfahren: Aachen stand auf dem Programm…

Gemeinsam unterwegs Typisch? Ja, für viele Berufsmusiker ist solch ein Tages- oder gar Lebensablauf typisch. Sie brauchen das Alleinsein, kreative Freiräume. Aber sie brauchen genauso Menschen, die sie verstehen, ihnen zuhören, für sie da sind. Freunde jenseits des Applauses. Menschen, die ihnen zeigen, dass Jesus auch Künstler liebt. Freunde, die sie anrufen und ihnen sagen: Ich denk jetzt an dich. Oder die nach dem Konzert kommen und ein Bier oder einen Kamillentee mit ihnen trinken, die reden können, aber nicht reden müssen.

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CRESCENDO

Kontakt: www.crescendo.org

F O T O : C L A U D I A D E WA L D

„Das ist doch nichts Besonderesâ€Śâ€œ, werden viele denken. Doch, das ist es. Gerade fĂźr Musiker. Genau das will Crescendo leisten. Immer noch gibt es Musiker, die sagen: „Ich dachte, ich wäre der einzige christliche Berufsmusiker!“ Etliche wissen: „In der Gemeinde finde ich leider niemanden, der mich versteht.“ Und vielen ist es klar: „Ich werde nie in einen normalen Hauskreis gehen kĂśnnen. Ich bin immer unterwegs.“ Hauke Burgarth

Die christliche Bewegung Crescendo, ein Zweig von Campus fĂźr Christus, arbeitet auf vielfältige Weise mit und unter Berufsmusikern, Musikstudenten und anderen KĂźnstlern. Die wichtigsten Ziele und Aktivitäten sind: s 7IR VERNETZEN -USIKER MIT GLEICHEN )NTERESSEN s 7IR ERMUTIGEN KLASSISCHE -USIKER IN "ERUFS UND Glaubensfragen. s 7IR WOLLEN AUF VIELFĂŠLTIGE 7EISE ZUM 'LAUBEN EIN laden und in der Kulturwelt christliche Akzente setzen. s 7IR WOLLEN DEN +IRCHEN CHRISTLICHEN 'EMEINschaften und anderen christlichen KĂźnstlerkreisen dienen und die gegenseitige Vernetzung fĂśrdern.

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GLOBAL AID NETWORK

Vitamine für Körper und Seele Besuch bei einer armenischen Familie

Ich kann nicht mehr Margarita weiß nicht mehr weiter. Die 32-jährige Mutter will nicht mehr leben. Sie hat zwei Kinder, ihr Mann hat die Familie schon lange verlassen. Margarita bewohnt zwei kleine Zimmer in Eriwan. Sie hat Mietschulden, der Strom ist abgestellt worden. Ihr Sohn Karen hat gerade eine Nierenoperation hinter sich. Alles wächst ihr über den Kopf. In ihrer Not ruft sie bei Hamlet K., Mitarbeiter von GAiN in Armenien), an. Er tröstet sie und verspricht, sie in den nächsten Tagen zu besuchen.

So sieht Armut aus

Hamlet kümmert sich als GAiN-Mitarbeiter in Armenien um die Verteilung von Hilfsgütern aus Deutschland. Dabei arbeitet er auch mit anderen sozialen Einrichtungen zusammen.

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Als Hamlet mit seiner Frau Narine die kleine Familie besucht, sehen sie mit eigenen Augen, in welchen Verhältnissen die drei leben. Da ist Karen, der neunjährige Sohn. Er musste im Januar operiert werden, weil seine Nieren durch zu enge Harnröhren ständig vergrößert waren. Eine weitere Operation ist nötig. Wenigstens Tochter Svetlana, Erstklässlerin, ist gesund. Ihr einziges Eigentum in der Wohnung sind ein paar persönliche Dinge und ein Metallbett, in dem zwei von ihnen schlafen. Es gibt noch einige Möbelstücke, die aber der Vermieterin gehören. Margarita verdient als Putzfrau nur wenig Geld und bekommt eine geringe soziale Unterstützung. Es reicht oft nicht, um die Miete zu bezahlen. Deshalb wurde ihr die Wohnung gekündigt. Die Vermieterin hatte sie auch schon einmal aus der Wohnung geworfen, aber als sie sah, wie sie im Hausflur vor der Wohnungstür lebten, ließ sie die Familie wieder in die Wohnung. Das alles berichtet Margarita an diesem Tag unter Tränen. Hamlet ist einiges gewohnt, aber er erschrickt, als er hört, dass Margarita

an vielen Tagen kaum zu essen für sich und die Kinder im Haus hat. Er macht sich eine Liste mit Dingen, die dringend gebraucht werden. Auch, dass die Kinder keine Spielsachen haben und dass Karen schon lange von einem Fahrrad träumt, merkt er sich.

Noras Fahrrad Abends erzählt Hamlet seiner Tochter Nora, was er erlebt hat. Sie geht nachdenklich ins Bett. Am nächsten Morgen steht ihr Entschluss fest: Sie möchte Karen ihr Fahrrad, das sie zum Geburtstag bekommen hat, schenken. Hamlet freut sich über die Reaktion seiner Tochter. Er berichtet auch seinen Kollegen von dieser Familie und deren Nöten. Spontan legen sie Geld zusammen, um Mietrückstände zu bezahlen. Als er die Familie kurz darauf wieder besucht, bringt er mit zwei Kollegen Hilfsgüter und das Kinderfahrrad seiner Tochter mit. Als Karen sich glücklich auf sein „neues“ Fahrrad setzt, weint die Mutter fast vor Freude. „Danke, dass ihr uns nicht vergessen habt“, sagt sie zum Abschied.

Kommt bald wieder GAiN bietet jeden Sommer 14-tägige Reisen nach Armenien an. Neben Land und Leuten lernen die Teilnehmer auch die Arbeit vor Ort kennen. In diesem Jahr reisten zwei Gruppen nach Armenien und besuchten dabei auch arme Familien. Ein kleines deutsches Team kam zu Margarita, Karen und Svetlana. Zuvor haben sie Kleidung, Schulmaterial, Nahrungsmitteln, Süßigkeiten und Hygieneartikeln zusammengepackt. Auch ein Einkochtopf, Obst und Säfte waren dabei. GAiN arbeitet immer im direkten

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Margarita wohnt mit ihren beiden Kindern in zwei kleinen Zimmern in Eriwan. Da sie als Putzfrau sehr wenig verdient, hat sie Probleme, sich und die Kinder zu ernähren.

Bezug zum Menschen. Dazu gehört ein offenes Ohr für die Nöte der besuchten Menschen. Projektleiterin Elke erklärt, dass sie nicht vergessen sind, sondern wertgeschätzte und geliebte Geschöpfe Gottes . Margarita fängt an zu weinen und wird von Elke getröstet und umarmt. Dabei erzählt Margarita von großen belastenden Schuldgefühlen. Elke erzählt ihr von ihrem eigenen Glauben an Jesus Christus und berichtet, wie sie selbst sich in schweren Situation Christus im Gebet anvertraut hat. Hoffnung keimt in Margarita auf - und sie entscheidet sich, Elkes Vorbild zu folgen. Beim Abschied sagt sie mehrmals: „Bitte kommt bald wieder zu uns“.

Frisches Obst Übersetzerin Sara beschließt mit ihrer Freundin Monika, Margarita und die Kinder regelmäßig zu besuchen und ihnen Obst und Säfte mitzubringen, die Karen nach Aussage des Arztes dringend braucht, damit weitere Schädigungen der Nieren verhindert werden. Ein deutscher Spender, der vor zwei Jahren an einer solchen Reise teilgenommen hat, ist zum Obstpaten für Karen geworden. Er sorgt durch seine monatliche Spende dafür, dass Karen regelmäßig mit frischem Obst und Säften versorgt werden kann. Damit auch seine Seele Vitamine bekommt, werden sie gemeinsam in eine christliche Gemeinde gehen. Elke Seifert & Birgit Zeiss Im nächsten Jahr findet vom 17.-31.7.10 wieder eine Freizeit in Armenien statt. Weitere Infos auf Seite 21. Ansprechpartner: Elke und Manfred Seifert, Tel. 06 41-975 18-70

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Armenien-Projektleiterin Elke Seifert von GAiN kann den kleinen Karen nach seiner zweiten Nierenoperation im Krankenhaus besuchen. In Armenien bezahlen Patienten ärztliche Behandlungen selbst. Das Krankenhaus stellt keine Bettwäsche. Auch für das Essen muss selbst gesorgt werden.

„Behandelt diese Menschen so, dass sie merken, wie wertgeachtet sie bei Gott sind“, sagt Projektleiterin Elke den Teilnehmern, bevor sie die armenischen Familien besuchen. Viele Armenier schämen sich, weil sie arm sind.

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IM BLICKPUNKT Music was my first love

Reisebegleiter in Taizé

Als Sängerin für Gott in Amerika

Bis zu ihrem Referendariat hatte sie ein halbes Jahr frei. Silja Leistner musste nicht lange überlegen, wie sie diese Zeit am besten füllen könnte. Aufgewachsen in einer musikalischen christlichen Familie, bildeten Glaube und Musik zwei wichtige Bezugspunkte in ihrem Leben.

Während ihrer Studienzeit in Würzburg wuchs Silja durch die Campus-für-Christus-Studentengruppe im Glauben und sammelte musikalische Erfahrungen im Lobpreisteam. Die Zeit nach ihrem Studium wollte sie Gott und gleichzeitig der Musik widmen. Als sie hörte, dass es in der Studentenarbeit von Campus für Christus Amerika Musikteams gibt, die unter dem Namen „Keynote“ (Notenschlüssel) durchs Land reisen und bei Mit Glaube und Musik im Blut trat die ihren Konzerten ihren Zuhörern Deutsche Silja vor Studenten und Jugendgruppen in Amerika auf. Jesus vorstellen, war sie Feuer und Flamme. Bevor Silja aber mit Keynote auf die Bühne kam, lernte sie in der Studentenarbeit Kultur und Sprache des Gastlandes intensiv kennen und führte unzählige Gespräche über den Glauben. Mit der Band „Stop on Green“ wurde ihr Traum dann Realität. Die Gruppe reiste quer durch die Vereinigten Staaten und trat mit Silja als Sängerin vor Studenten, Jugendgruppen und in Gefängnissen auf. Silja fühlt sich nach sechs Monaten reich beschenkt mit Erfahrungen und Menschen: „An ein Konzert kann ich mich besonders gut erinnern. Wir waren in einer Einrichtung für kriminelle Jugendliche. Ich hatte mir schon die ganze Zeit davor Sorgen gemacht, wie wir diese Jugendlichen erreichen könnten, weil unsere Vergangenheit im Gegensatz zu ihrer so anders, so behütet aussieht. Außerdem war ich an diesem Tag echt müde und nicht richtig motiviert. Wir konnten nur vor dem Konzert einige Minuten mit den Jugendlichen reden. Danach bestand aus Sicherheitsgründen keine Möglichkeit mehr dazu. Deshalb haben wir versucht, in dieser kurzen Zeit schon möglichst einige persönliche Gespräche zu führen. In dieser Zeit hat der Herr mein Herz so sehr für diese Menschen geöffnet, und während des Konzerts hat der Heilige Geist gewirkt und diese Kids erreicht, so dass unsere Botschaft echt eingeschlagen hat. Die Jugendlichen gingen mit wie kein anderes Publikum. Der Pastor, der uns eingeladen hatte, war begeistert, und die Kommentarkarten haben gezeigt, dass Gott zu einigen Jugendlichen durch dieses Konzert wirklich gesprochen hat.“ Birgit Zeiss

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Studentenarbeit: Natürliche Glaubensgespräche Das diesjährige Studentenprojekt im burgundischen Taizé begann eigentlich bereits letztes Jahr. Hans und Huberta Reil, langjährige Uni-Mitarbeiter, kommen auf der Heimfahrt aus dem Urlaub an Taizé vorbei. Beim Blick auf die ökumenische Kommunität mit ihren Tausenden jungen Besuchern entsteht die Idee: Hier wollen wir ein Studentenprojekt durchführen. Diesen Menschen wollen wir „Reisebegleiter“ sein („CoJourners“ heißt ein kurs, der in Campusgruppen verwendet wird).

„Musik ist für mich eine Sprache, über die es mir viel leichter fällt, meinen Gefühlen Ausdruck zu geben als mit Worten.“ Silja

„Was suche ich hier eigentlich?“ fragt sich Konni Bernick am Anfang. Mit 14 größtenteils unerfahrenen Taizé-Pionieren ist sie Ende August für eine Woche in der Kommunität. Sie will mit jungen Menschen von überall ins Gespräch über Gott kommen. Doch dazu muss sie erst einmal Teil der Gemeinschaft werden und diesen Ort erleben, wie er ist. Die Campus-Studenten teilen sich auf verschiedene internationale Kleingruppen auf und verbringen darin viel Zeit mit intensiven Gesprächen über biblische Texte und Lebensfragen. Als sich die Gelegenheit bietet, erzählt Konni „fröhlich-naiv von meinen Erfahrungen mit Gott, bis mich das Mädchen neben mir fragte, was ich denn mit einer ‚persönlichen Beziehung zu Gott’ meinte. Okay, es war ein Sprung ins kalte Wasser, aber die beste Möglichkeit, vor einer ganzen Runde von Leuten meine persönliche Glaubensgeschichte zu erzählen!“ Auch Anne Kaden macht so ihre Erfahrungen mit Gruppenteilnehmern, die die Bibel als nicht vertrauenswürdig ablehnen, aber von einem tiefen Gebetsleben erzählen. So ist jedes Gespräch ein Voneinander-Lernen. Ermutigend

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Kann man Gänsehaut konservieren? Anregungen für missionarische Frauenarbeit

„In Taizé ergeben sich Gespräche über den Glauben ganz natürlich. Das Coolste war zu sehen, dass einige Jugendliche sich neu oder zum ersten Mal für eine Freundschaft mit Gott geöffnet haben.“ für Anne sind Teilnehmer-Kommentare wie der folgende: „So tief habe ich mich noch nie ausgetauscht, obwohl ich schon 15 Mal in Taizé war.“ Am Ende sind es diese Eindrücke, die überwiegen, weniger die kalten Duschen und die langen Schlangen beim Essen. Konni fasst zusammen: „Ich habe in dieser Zeit gelernt, nicht so sehr Antworten zu finden oder zu geben, sondern einfach die Liebe Gottes in Anspruch zu nehmen und anderen zuzusprechen. Als Gruppe haben wir während unserer täglichen Treffen immer wieder festgestellt, dass es Situationen gibt, in denen die Worte fehlen. Taizé hat mir Mut gemacht, abzuwarten, bis Gott spricht.“ Hauke Burgarth

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„Das ist ein Gänsehautfilm“, bringt Anne Höhne ihre Gefühle auf den Punkt. Sie hat „Maria aus Magdala – von der Liebe berührt“ angeschaut und ist tief getroffen. Wenn ein Film so richtig unter die Haut geht, dann möchte man die Gedanken und Anregungen am liebsten festhalten. Doch dann kommt der Alltag. Und alles andere überlagert das Gefühl, das man eigentlich festhalten wollte. Nach wenigen Tagen ist die Erinnerung an einen wunderbaren Film mit vielen Gedankenanstößen noch da, aber die konkreten Ideen, die man im Alltag umsetzen wollte, sind schon wieder verschwommen.

Da bringt es doch viel mehr, wenn Frauen gemeinsam über den Film sprechen, zusätzliche Informationen erhalten und weitere Impulse mit nach Hause nehmen. Für den Film „Maria aus Magdala“ ist ab November ein Impulsheft für die missionarische Frauenarbeit erhältlich. Dieses Heft vermittelt Gedankenanstöße, enthält eine Bibelarbeit und eine Kurzbeschreibung des Films, außerdem Entwürfe für missionarische Frauennachmittage und -abende auf der Grundlage des Films „Maria aus Magdala – von der Liebe berührt“. So können Sie sich auf die Spur von Maria aus Magdala begeben. Einer Frau, die Jesus sehr nahe war und die einen schier unglaublichen Wandel erlebt hat. Sie können nachvollziehen, was es heißt, von der Gesellschaft „Maria aus Magdala – von ausgegrenzt zu sein, und wie es sich anfühlt, der Liebe berührt“ erzählt allen Menschen aus einer gebückten Haltung die Geschichte von Jesus aus der Perspektive einer heraus zu begegnen. Die Stundenentwürfe im besonderen Frau: Maria, Leiterheft sind interaktiv gestaltet und lassen verachtet, besessen und reichlich Raum für Gespräch. Sie bieten die doch geliebt. Möglichkeit, selbst zu gestalten und so die vielen Anregungen des Filmes greifbarer zu machen, weiterzubedenken und in den Alltag mitzunehmen. Zusätzlich zum Leiterheft bieten wir auch Plakate und Handzettel an, mit denen Sie zu einem Frauenabend einladen können. Probieren Sie es aus und geben Sie die bewegende Botschaft des Evangeliums weiter auf eine Art, die nicht so schnell vom Alltag überlagert wird. Ingmar Bartsch

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FREIZEITEN & SEMINARE 2010

bei Campus für Christus

Urlaub, Einsätz Im Urlaub Außergewöhnliches oder Armenien. Helfen Sie Me erleben Sie eine unvergessliche

Für Singles & Familien Israel-Erlebnistour Rundreise durch Israel für Jedermann

Israel – nicht nur das Land unserer Glaubenswurzeln, sondern ein moderner Staat mit vielen Facetten und Herausforderungen. Erleben Sie einen unvergesslichen Urlaub und lernen Sie mit uns Land und Leute kennen: neben Entspannung und touristischen Highlights in diesem wunderschönen Land begegnen Sie einem Erste-Welt-Land mit Dritte-WeltProblemen. Erfahren Sie mehr über die humanitäre Arbeit von GAiN in Israel und arbeiten Sie ganz praktisch in unseren Projekten mit. Geplant sind u.a. Besuche bei Holocaustüberlebenden, Treffen mit palästinensischen Christen in Bethlehem und die Mithilfe in einer Jerusalemer Suppenküche. Israel – einmal ganz anders.

FOTO: RAPHAEL FUNCK

Termin: 25.5.-6.6.10 Preis: stand bei Drucklegung noch nicht fest Kontakt: Gerda.Hohaus@GainGermany.org, Tel. 06 41-975 18-50

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LETTLAND

ze & Sommerprojekte erleben: Reisen Sie mit uns nach Israel, Lettland nschen, lernen Sie Land und Kultur kennen und Zeit.

Für Studenten Armenien entdecken

Urlaub und humanitär-missionarischer Einsatz Erleben Sie die älteste christliche Nation mit ihrer kulturellen Vielfalt und traumhaften Landschaft. Besuchen Sie Städte mit 1700 Jahre alten Kathedralen und genießen Sie die Natur bei Ausflügen. Eine zweitägige Tour zum Sevansee bietet Zeit zum Entspannen und Baden. Zusammen mit unserer einheimischen Partnerorganisation besuchen Sie arme Familien, verteilen Hilfsgüter und geben das Wort Gottes durch Ihr persönliches Zeugnis weiter. Termin: 17.-31.7.10 Preis: 680 € zzgl. 550 € Flug Kontakt: Elke.Seifert@Gain-Germany.org Tel. 06 41-975 18-70

Lettland erleben Baltikum-Aktiv-Urlaub

Eine gelungene Mischung aus Urlaub und humanitären Einsätzen: Schauen Sie hinter die Kulissen des Hilfswerkes „Global Aid Network“ und erleben Sie humanitäre Hilfe hautnah. Sie planen gemeinsam eine Wochenendfreizeit für arme Kinder und führen Sie als Gruppe durch. In der zweiten Woche besuchen Sie einige Kinder zu Hause. Sie werden außerdem viel Zeit für Ausflüge in die Umgebung haben: Machen Sie einen Bummel durch die historische Altstadt von Riga, fahren Sie Kanu im Gauja-Nationalpark Kanu oder genießen Sie den kilometerlangen weißen Sandstrand an der Ostsee. Zielgruppe: Erwachsene ab 18 Jahren und Familien mit Kindern ab 7 Jahren Termin: 18.-31.7.10 Ort: Gästehaus in der Nähe von Riga (www.ide.lv) Unterbringung in 2-4-Bett-Zimmern Preis: 490 € zzgl. Flug Kontakt: Zaiga.Vilde@Gain-Germany.org Tel. 06 41-975 18-50

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Shalom, Israel

Israel-Projekt für Studenten Erleben Sie zwei Wochen im Heiligen Land und lernen Sie die Stätten der Bibel kennen. Kommen Sie am Strand oder an der Uni mit jungen Menschen ins Gespräch, um zu erfahren, was sie beschäftigt und wie sie mit Gott in Beziehung kommen können. Termin: 7.-21.8.10 Ort: Verschiedene Städte in Israel Preis: stand bei Drucklegung noch nicht fest Kontakt: Ulrich.Taeuber@ Campus-D.de Tel. 03 71-81 02 453

Kick-Off ’10

Sommerprojekt für Studenten in den USA Erleben Sie den Semesterstart an einer amerikanischen Uni: Entdecken Sie Indiana und lernen Sie amerikanische Studenten kennen. Sie werden die ersten zwei Wochen an einer Uni in Bloomington miterleben, denn der Semesterbeginn ist immer eine gute Gelegenheit, mit Studenten über die Themen des Lebens ins Gespräch zu kommen und sie zu den Treffen der christlichen Studentengruppen einzuladen. Erleben Sie eine einzigartige Zeit und sammeln Sie Erfahrungen, die Ihr Leben verändern können. Termin: 20.8.-5.9.10 Ort: Indiana University, Indiana Preis: 600 € Kontakt: Hans.Reil@Campus-D.de Tel. 0641-975 18-47

ARMENIEN

Seminare & Schulungen

ISRAEL

Biblische Finanzprinzipien Finanzielle Freiheit leben Leiterkurs

Im Rahmen der Leiterschulung werden Sie mit den wesentlichen Prinzipien des Kurses vertraut gemacht und arbeiten selbst damit. Nach der Teilnahme erhalten Sie eine Lizenz, die Sie zur Durchführung des Kurses berechtigt. Termin: 28.11.09 Ort: Campus für Christus, Gießen Preis: 200 € (zzgl. 50 € für den Kleingruppenordner, falls benötigt, und Imbiss) Kontakt: Monika.Moehlmann@Campus-D.de

Ehe Gemeinsam e1ns Ehewochenende

Sie wollen die Freude an Ihrer Beziehung wieder neu entdecken, deren Intensität vergrößern und Fehler erkennen? Dann nehmen Sie sich Zeit zu zweit. Investieren Sie in Ihre Partnerschaft und vertiefen Sie Ihr Miteinander! Die Themen: Situation der Ehe in der heutigen Gesellschaft, Kommunikation und Konfliktbewältigung, Sexuelle Intimität. Zu den einzelnen Themen gibt es Zeit für Gespräche mit Ihrem Partner. 1. Termin: 19.-21.2.10 Ort: Lutherstadt Wittenberg Preis: 190 € pro Paar und ggf. Übernachtung 170 € pro Paar 2. Termin: 28.-30.5.10 Ort: Neustadt an der Weinstraße Preis: 315 € pro Paar (Übernachtung, Vollpension und Seminarkosten) Kontakt: Helge.Sych@Campus-D.de Tel. 0 30-72 26 693

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Seminare & Schulungen Gebet Gott kommt zu uns Tage der Stille

Schaffen Sie sich Raum, um Gott und sich selbst zu begegnen. Dazu verhelfen biblische Impulse, persönliche Stille, Schweigezeiten und andere kreative Angebote. Termin: 2.-6.12.09 Ort: Schloss Imbshausen (bei Northeim) Preis: DZ 150 €, EZ 180 €, mit VP Kontakt: Ellen Naumann Schloss@Campus-D.de Tel. 0 55 53-99 36-00

Hören auf Gott Gebetsseminar

Gebet ist keine Einbahnstraße, aber wie kann ich auf Gott hören? Hinhören lernen, prüfen und unterscheiden, Anwendung des Gehörten, all das wird hier sehr praktisch. „Seitdem ist Beten endlich wie ein Zwiegespräch mit Gott, nicht mehr wie ein Vortrag“, sagte eine Teilnehmerin. 1. Termin: 7.-9.5.10 2. Termin: 8.-10.10.10 Ort: Beide Seminare in Schloss Imbshausen, 100 €, ermäßigt 90 € Kontakt: Hermann.Rohde@Campus-D.de, Tel. 03 42 91-38 548

Leben mit Gottes Reden Gebetsseminar

Wie geht es weiter mit dem „Hören auf Gott“? Im Seminar „Leben mit Gottes Reden“ wird durch Bibelarbeiten, Fallbeispiele, praktische Übungen und Gruppenarbeiten die Basis für eine gesunde Entwicklung der prophetischen Begabung gelegt. Teilnahmevoraussetzung: Besuch des Seminars „Hören auf Gott“ Termin: 4.-6.12.09 Ort: Brunnen-Lebensgemeinschaft bei Zwickau Preis: 65 € Kontakt: Hermann.Rohde@Campus-D.de Tel. 03 42 91-38 548

Gott begegnen

Das Seminar zum Jahr der Stille 2010 Wie begegnet mir Gott? Wie kann ich Ihn wahrnehmen lernen? Wie kann ich mich am besten für Ihn öffnen? Wie wächst die persönliche Gemeinschaft mit Gott? Mit diesen Fragen werden Sie sich im Seminar ganz praktisch beschäftigen. Sie werden im Gespräch, im Gebet und in der Stille entdecken, wie Sie Gott begegnen können. Dazu werden Ihnen verschiedene Ansätze (Hilfen zur Stille, Gott in der Bibel begegnen, christliche Meditation und andere kreative Elemente) vorgestellt. Sie werden dies in den Gebetszeiten erproben und Ihren Zugang zu Gott besser kennenlernen und gestalten. Termin: 4.- 6.6.10 Ort: Schloss Imbshausen Preis: 100 €, ermäßigt 90 € Kontakt: Hermann.Rohde@Campus-D.de, Tel. 03 42 91-38 548

Praxis Selbst-, Zeit- und Zielmanagement, Effektive Arbeitstechniken Tagesseminar

Für jeden, der sein Zeitmanagement verbessern will; Führungskräfte, die ihre Arbeit mit bewährten Methoden effektiver gestalten wollen, Menschen, die unter Zeitdruck stehen. Termin: 17.12.09 Ort: Campus für Christus, Gießen Preis: 108 € (inkl. Teilnehmerunterlagen und Mittagessen) Trainer: André Buschbeck, Individual- und Teamcoach Kontakt: Irene.Duske@Campus-D.de Tel. 06 41-975 18-31

Sicher auftreten vor anderen Der Rhetorikkurs

Durch Referate, Kleingruppen und viel Praxis lernen Sie, vor anderen zu stehen und überzeugend zu reden. Inhalte: Vorbereitung einer Rede, Umgang mit Lampenfieber, Mimik und Gestik erfolgreich einsetzen, Rhetorische Tricks und Kniffe, Praktische Übungen in Stegreifrede und Überzeugungsrede.

Anmeldung & Infos: www.cfc-veranstaltungen.de oder Tel. 0641-97518-0. Bei speziellen Fragen wenden Sie sich bitte an den Ansprechpartner unter „Kontakt“.

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Ziegruppe: Alle, die privat, in der Gemeinde oder im Beruf „vorne stehen“ müssen und darin sicherer werden wollen. Termin: 29.-30.3.10, Ort: Campus für Christus, Gießen Preis: 125 € Seminargebühren (inkl. Teilnehmerunterlagen und Mittagessen) Trainer: André Buschbeck und Jürgen Gibbisch Kontakt: Irene.Duske@Campus-D.de Tel. 06 41-975 18-31

Silvesterfreizeiten Auf ein Neues

Silvesterfreizeit auf Schloss Imbshausen Erleben Sie den Jahreswechsel in christlicher Gemeinschaft. Dazu dienen thematische Bibelarbeiten, Lobpreis- und Gebetszeiten sowie Seminar- und Workshopangebote. „Auf ein Neues“ will zum lebendigen Glauben motivieren, Menschen ermutigen und die persönliche Beziehung zu Gott stärken. Mit Kinderprogramm (während der Plenumszeiten). Zielgruppe: Singles, Paare und Familien Termin: 28.12.09-1.1.10 Ort: Schloss Imbshausen (bei Northeim) Preis: 190 €, Kinder ermäßigt Kontakt: Schloss@Campus-D.de Tel. 0 55 53-99 36-00

Da muss noch Leben ins Leben! Silvesterfreizeit für Jedermann

Verbringen Sie den Jahreswechsel zusammen mit anderen Christen, hören Sie Gottes Wort in Referaten und Workshops und machen Sie Ausflüge in die Umgebung. Sie werden außerdem Zeit zum Entspannen und zum Hören auf Gott haben und Möglichkeiten zur Seelsorge. Der Silvesterabend wird als besonderer Höhepunkt gefeiert und am nächsten Tag gibt es einen Neujahrsgottesdienst. Kinder haben vormittags und abends ihr eigenes Programm. Zielgruppe: Singles, Paare und Familien Termin: 28.12.09-1.1.10 Ort: Wernigerode (Harz) Unterkunft: CVJM-Familienferienstätte Huberhaus (Doppelzimmer oder Appartement) Preis: 215 €, Ermäßigung auf Anfrage möglich, Preise für Kinder gestaffelt Kontakt: Andries.Feichtinger@Campus-D.de Tel. 03 51-43 83 88 92

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Prinzipien fĂźr ein reich gesegnetes, fruchtbares Leben

Neujahrstagung fĂźr Studenten

Thema: Entscheidungen treffen Jeden Tag stehen Entscheidungen an: Was soll ich anziehen? Was soll ich in diesem Semester belegen? Mit wem treffe ich mich heute Abend? u.v.m. Welche Entscheidungshilfen gibt es? Wie gehen andere vor? Und was will Gott? Termin: 2.-6.1.10 Ort: Haus St. Michael, Ober-Mossau im Odenwald Preis: 88 â‚Ź Kontakt: Huberta.Reil@Campus-D.de Tel. 06 41-45 876

Geistliches Wachstum Seelsorge erleben und lernen Grundkurs

Termin: 1.-5.2.10 Ort: Naundorf, Sächsische Schweiz Preis: 290 â‚Ź Kontakt: Claudia.Missbach@Campus-D.de Tel. 03 51-47 98 106

Seminar „Lebensplanung – Lebensträume ausleben“ Schritt fĂźr Schritt werden Sie Ihren Lebenstraum entdecken, Ihr Lebensziel erarbeiten, berufliche und persĂśnliche Lebensziele formulieren, lernen Hindernisse zu meistern, werden angeleitetet, Ihr Leben bewusster zu gestalten. FĂźr Menschen, die sich neu orientieren wollen, vor der Berufswahl stehen, die ihrer Lebensberufung folgen wollen, die ihren persĂśnlichen Beitrag in dieser Welt entdecken wollen, den von Gott fĂźr sie vorbereiten Platz einnehmen wollen. Termin: 21.-22.6.10 Ort: Campus fĂźr Christus, GieĂ&#x;en Preis: 130 â‚Ź inkl. Teilnehmerunterlagen und Mittagessen Trainer: AndrĂŠ Buschbeck, Individual- und Teamcoach Kontakt: Irene.Duske@Campus-D.de Tel. 06 41-975 18-31

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Herausgeber: Campus fĂźr Christus e.V., Postfach 100262, D-35332 GieĂ&#x;en, Telefon: (0641) 97518-0, Fax: (0641) 97518-40, E-Mail: Impulse@ Campus-D.de, Internet: www.Campus-D.de Redaktion: Ingmar Bartsch, Hauke Burgarth, Andrea Wegener, Judith Westhoff, Birgit Zeiss Lektorat: Elisabeth Richter Gestaltung: Claudia Dewald, Judith Westhoff Druck: Druckerei Halft, Hennef, gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier Erscheinungsweise: vierteljährlich Bezug: SchutzgebĂźhr 1,70 â‚Ź. Die Bezugskosten fĂźr die Zeitschrift sind im Beitrag zum CfC-FĂśrderkreis enthalten. Unsere Bezieher weisen wir darauf hin, dass ihre Adresse mit Hilfe der Datenverarbeitung gespeichert wird (§ 26 Datenschutzgesetz). Konto: Volksbank Mittelhessen, Nr. 50 168 808, BLZ 513 900 00 Anzeigenverwaltung: Monika MĂśhlmann, Tel. (0641) 975 18-19, Monika. MĂśhlmann@Campus-D.de Vertrieb: Campus fĂźr Christus Abdruck: Abdruck bzw. auszugsweise Wiedergabe von Textbeiträgen, Illustrationen und Fotos nur mit Genehmigung des Herausgebers gestattet. Bildnachweis: S. 1: www.istockphoto.com; alle anderen: Bildnachweis am Foto, privat oder Archiv. Campus fĂźr Christus versteht sich als Missionsbewegung mit den Schwerpunkten Evangelisation, Anleitung zu JĂźngerschaft und Gebet. GAiN ist der Partner von Campus fĂźr Christus fĂźr humanitäre Hilfe. Arbeitszweige: Studentenarbeit, Matthäusarbeit, Mission Welt, Jesus-Projekt, Leadership Link, Professorenforum, Internationale Studentenarbeit, Verlag, Gebet fĂźr unser Land, Crescendo, Athleten in Aktion, CrownLife, Ehe und Familie, Schloss Imbshausen, Gottkennen.com Missionsleitung: Clemens Schweiger (Leiter), Klaus Dewald (stellvertretender Leiter), Gerhard Triebel (GeschäftsfĂźhrer) Vorstand: Jochen Detlefsen, Klaus Dewald, Bernd Edler, Linda Karbe,Cornelia Martin, Clemens Schweiger, Gerhard Triebel, Hartmut Unger (Vors.), Christian Vollheim. Campus fĂźr Christus ist der deutsche Zweig von Agape Europe. Ein Hinweis fĂźr unsere Bezieher: Anschriftenänderungen werden uns von der Deutschen Post AG mitgeteilt, sofern der Bezieher nicht schriftlich widersprochen hat. Die Deutsche Post AG geht davon aus, dass Sie mit einer Mitteilung Ihrer Adressänderung an uns einverstanden sind, wenn Sie nicht bei uns schriflich Ihren Widerspruch anmelden. Wir werden Ihren Widerspruch an die zuständigen Zustellpostämter weiterleiten.

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In diesem Sinn sollte das Leben jedes Christen ein Kunstwerk sein.

Er mag keine Gabe zum Schreiben, Komponieren oder Singen haben, aber jeder Mensch besitzt die Gabe der Kreativität bezüglich seines eigenen Lebens.

verzweifelnden Welt.

Das Christenleben sollte etwas Wahrhaftiges und Schönes sein inmitten einer verlorenen und

Francis A. Schaeffer (1912 – 1984) war ein einflussreicher amerikanischer Apologet und Philosoph. Er ist Gründer der L’Abri-Gemeinschaften.


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