Impulse 2017-2

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fĂźr ansteckenden Glauben

Wir feiern ein halbes Jahrhundert


inhalt ziehen e b s o l ­ osten k

Willkommen bei Campus für Christus 4 Campus für Christus erlebt 5 Medial ist nicht egal 10 Gießen, Ausland und die Welt 14 Zeitreise 16 Editorial 3 Zielgruppenorientiert 13 Was wir Euch wünschen 18 Reiseangebot 20 Impressum 22 Veranstaltungen 23

Schreiben Sie uns eine kurze Mail an impulse@campus-d.de oder rufen Sie an (0641-97 518-0). Und ab sofort erhalten Sie gratis viermal jährlich gute Impulse mit der Impulse.

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Das Titelbild zeigt Rainer Harnisch beim evangelistischen Straßeneinsatz. Er war Mitarbeiter der ersten Stunde, der sich sowohl in der Studentenarbeit als auch hinter dem Eisernen Vorhang und in China engagierte.


editorial Als Student lernte ich, die Kernbotschaft des christlichen Glaubens weiterzugeben. Auf der Straße sprach ich eine Frau an. Sie kam ursprünglich aus

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einer muslimischen Familie in Istanbul und besuchte gerade Verwandte in Deutschland. Außerdem war sie auf der Suche nach dem wahren Gott. So nahm sie noch während des Gesprächs auf der Straße Jesus in ihr Leben auf. Am nächsten Tag kam sie zu Nachgesprächen. Sie spürte, dass sich etwas bei ihr veränderte, und stellte viele Fragen. Da sie bald wieder zurück musste, setzten wir unsere Unterhaltung mit Briefen nach Istanbul fort – so lange, bis ihre Familie den für sie unerwünschten Kontakt unterband. Wenn diese Begegnung heute geschehen wäre, würde das Gespräch sicher über Facebook laufen oder per E-Mail. Tatsächlich ist mein Erlebnis über 30 Jahre her. Seit damals hat sich vieles getan. Doch wer sich wie diese Frau auf Jesus Christus einlässt, erlebt auch heute noch, dass sich sein Leben dramatisch verändert. Von Anfang an ist dies unser Anliegen bei Campus für Christus: Gott ins Zentrum des Lebens bringen (Seite 4). Bei mir persönlich führte das dazu, dass ich nicht als Juniorchef in die Firma meines Vaters einstieg, sondern mich von Gott in der Studentenbewegung gebrauchen lassen wollte. Anderen ging es genauso wie mir. Gemeinsam wollten und wollen wir umsetzen, was Paulus so ausdrückt: „Was du von mir gehört hast durch viele Zeugen, das befiehl treuen Menschen an, die tüchtig sind, auch andere zu lehren“ (2Tim 2,2). Seit 50 Jahren geschieht dies in Deutschland durch Medien (S. 10) bzw. Wort und Tat (S. 14). Lassen Sie sich von teils dramatischen Lebenszeugnissen inspirieren (ab S. 5) oder schauen Sie sich die Campusgeschichte einmal im Überblick an (S. 16 und 20). Seien Sie gesegnet.

Clemens Schweiger, Leiter von Campus für Christus

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Willkommen bei Campus fĂźr Christus!

F O T O S : C L A U D I A D E WA L D U N D C A M P U S A R C H I V

Gewinnen, fĂśrdern, senden

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Julia Spanka ist noch nicht so lange bei Campus für Christus. Gerade deshalb hat sie sich auf Spurensuche begeben, was uns als Missionsbewegung ausmacht. Vieles sehe ich als ganz selbstverständlich an. Ich fahre mit dem Bus nach Gießen in die Zentrale, gehe in mein Büro, begrüße Kollegen oder gehe an den nahegelegenen Campus und führe evangelistische Umfragen durch. Seit knapp drei Jahren mache ich das, als Studentenberaterin bei Campus Connect. Den Wechsel vom Begriff „Studentenarbeit“ zu Campus Connect habe ich gerade noch miterlebt, aber alles andere? Was war vor mir da? Ich mache mich auf die Reise. Auf eine Zeitreise. Wenn ich durch den Keller und das Lager der Zentrale von Campus für Christus in Gießen gehe, dann finde ich an allen Ecken und Enden Veröffentlichungen und Gegenstände, die Geschichten aus der Vergangenheit erzählen. Die mir das Herz von Campus für Christus zeigen. Die Werte. Die Vision. Und trotz ganz unterschiedlichem Gewand ist die Botschaft immer die gleiche: gewinnen, fördern, senden. Der Kern unserer Arbeit ist und bleibt der gleiche: Menschen sollen nicht nur Jesus kennenlernen, sondern auch fähig werden, selbst das Evangelium zu verkünden. Alle unsere Produkte sind dahin ausgerichtet. Das Heft „Gott persönlich kennenlernen“ oder die bunten Armbänder von „The Four“ helfen, die frohe Botschaft in einfachen Worten weiterzugeben. Um Menschen zu fördern, gibt es „Erste Schritte im neuen Leben“. Selbst der Eiserne Vorhang konnte die Botschaft von Jesus nicht aufhalten. Über Jahre hinweg waren mutige Missionare im Untergrund in der DDR tätig, um nichts anderes zu machen als das, was heute in großangelegten, öffentlichen Stadtaktionen wie in Chemnitz (2011) und Mannheim (2015) stattfand oder in einer spektakulären Buskampagne (2009) mit dem Begleiten des Busses von Atheisten geschah: Von Jesus erzählen. Menschen anleiten. Und sie befähigen, die Botschaft ihrerseits weiterzugeben. Gewinnen, fördern, senden eben. Damals mit kleinen unscheinbar grauen Heftchen, heute mit großen Plakaten und beschrifteten Bussen.

Einfache Konzepte und ihr Anfang

Mit den Studenten fing es an bei Campus, damals vor 50 Jahren. Das Herz des amerikanischen Geschäftsmannes Bill Bright brannte besonders für sie – Menschen, die in der Zukunft Gesellschaft, Politik und Geschäftswelt beeinflussen würden. Und nicht nur für die Studenten in seinem Heimatland, sondern auf der ganzen Welt. So wurde Campus für Christus in den USA „geboren“ und breitete sich schon kurze Zeit später nach Europa aus. In Berlin wurde der Verein 1967 gegründet. Inmitten der Studentenunruhen wurde die prägnante Kurzfassung des Evangeliums – damals „Die vier geistlichen Gesetzte“, heute „Gott persönlich kennenlernen“ – in

Campus für Christus ERLEBT Unglaublich dankbar Campus für Christus hat mich und meine Studienzeit maßgeblich verändert, wofür ich unglaublich dankbar bin. Es ist eigentlich schwer zu sagen, was am eindrücklichsten war. Da denke ich an viele verrückte Freiburger Wohnzimmergespräche zurück, an unzählige produktive Hauskreisabende oder an die Fireabende und Semesteranfangsfreizeiten (SAFT), deren Predigten in mein Leben hineingesprochen haben. Unvergessen bleibt aber definitiv mein Einsatz in Chile 2015, bei dem ich bereits vor der Reise Gottes Handeln durch Versorgung mit etlichen Spenden erleben durfte. Die Gespräche und Theateraufführungen an mehreren Universitäten im Raum Valparaiso selbst haben einmal mehr mein Herz bewegt und meine eigene Sehnsucht nach Gott und seiner Gegenwart vertieft. Nicht zuletzt freue ich mich über die vielen Kontakte und Freundschaften, die dank Campus mein Leben bereichern. Rebekka Wagner weiter Seite 7

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Der Eiserne Vorhang konnte die Botschaft von Jesus nicht aufhalten. Über Jahre hinweg waren mutige Missionare im Untergrund in der DDR tätig.

Massen verbreitet. Erst unter den Studenten. Und dann von Berlin aus nach ganz Deutschland, auch zu anderen Zielgruppen: Sportlern, Musikern, Familien, Schülern, Professoren usw. Gemeinsame Grundlage ist Bill Brights Liebe für einfache Konzepte. Das lernte ich als Studentin auch kennen und schätzen, als ich mit meiner Mentorin bei Döner und Cola zusammensaß und sie mir zeigte, wie man mit einer einfachen Zeichnung auf einer Serviette das Evangelium erklären kann.

Werte

Mit dem Studium kam auch ich zu Campus. In Gießen, wo ich auf meinen Master in Biologie studierte, lernte ich die Studentengruppe kennen. Damals wusste ich noch gar nicht so genau, was Campus ist, wofür es steht … ich fand die Leute einfach nett. Und dass wir uns direkt in der Zentrale von Campus für Christus Deutschland trafen, die 1975 von Freiburg nach Gießen umgezogen war, wusste ich auch nicht. Aber nach und nach lernte ich die Campus-DNA kennen. Etwas abstrakte Begriffe wie „mutiger Glaube“ hab ich hier bis in die untersten Ebenen erlebt. Mutig glauben hieß für mich, mich auf ein Sommerprojekt zu trauen, obwohl ich eigentlich ein bisschen Angst vor evangelistischen Straßeneinsätzen hatte. Mutiger Glaube hieß auch, die benötigten Finanzen für den Dienst im Vertrauen auf Gott aufzubringen. Als neue Mitarbeiterin lernte ich weitere Werte unseres Werks kennen, ganz praktisch im Arbeitsalltag. Gelebte Jüngerschaft heißt eben, dass nicht nur wir als hauptamtliche Mitarbeiter in Menschen investieren, um ihnen zu helfen, Jesus ganz nachzufolgen. Es bedeutet, dass auch in mich investiert wird. Das geistliche, aber auch das fachliche Wachstum eines jeden Mitarbeiters hat bei Campus einen hohen Stellenwert. Auch liebevolle Zusammenarbeit steht auf unseren Fahnen. Und natürlich können wir nur das nach außen leben, was auch im Inneren lebendig ist. Mitarbeiter werden gabenorientiert eingesetzt, freigesetzt für neue Schwerpunkte.

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Und so führen, ermutigen und fördern wir auch die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter: Studenten in über 20 Städten, freiwillige Helfer für Hilfstransporte, ehrenamtliche Referenten, Coachs für Berufungskurse und zahllose freiwillige E-Coachs, die Fragen von Suchenden beantworten. Dafür halten wir unsere Produkte, unser Auftreten und unsere Arbeit nach außen up to date.

Up to date

Manchmal beim Stöbern im Büro fallen mir Hefte, Broschüren und Flyer in die Hand (die man damals noch „Traktat“ oder „Flugblatt“ nannte). Früher waren die sicherlich einmal „in“. Schwarzweißkopien aus den späten Achtzigern oder grellbunte, im digitalen Stil der frühen Neunziger. Na ja. Kann man heute nicht mehr so zeigen, wenn ich an „meine“ Studenten denke, die ein untrüglich feines Gespür dafür haben, was gerade modern ist. Aber auch wenn die Aufmachung fast ein bisschen lächerlich wirkt oder schon nostalgisch („ach ja, Anfang der Neunziger musste wohl alles aussehen wie eine E-Mail“), der Inhalt ist der Gleiche. Und es zeigt mir: Campus für Christus geht mit. Mit dem Zeitgeist, mit der Mode und damit mit den Menschen. Mit Multimediashows, die ab 1987 durch Deutschland zogen oder mit der Webseite gottkennen.de, die 2006 online ging. Heute gibt es zahlreiche Angebote im Internet und für Smartphones. Es gibt E-Coachs, die auch in einer vernetzten Welt den Kontakt zu Menschen aufbauen, die Gott suchen. Das Geniale aber ist: Das Gewand mag neu sein, am Inhalt aber hat sich im Prinzip seit den 1950-ern nichts geändert: Wir möchten Menschen mit der befreienden Vaterliebe Gottes erreichen, sie fördern und wiederum aussenden, um Gottes Reich zu bauen. Das gilt auch für das jüngste „Kind“ von Campus, die Schüler- und Jugendarbeit SHINE. Mit Konzerten, Stadtaktionen und Schülerkreisen erreichen sie die nächste Generation.

Wort und Tat

Was 1990 als Projekt „Aktion Hungerwinter“ in der Studentenarbeit in Gießen begann, wurde bald eine weltweite Bewegung. Die ersten Transporte gingen nach Riga und Leningrad, in die ehemaligen Ostblockstaaten, die nach einem kalten Winter und dem Zusammenbruch der UdSSR einer humanitären Katastrophe entgegenblickten. Heute engagiert sich GAiN, Global Aid Network, wie die Arbeit


Campus für Christus ERLEBT Sehr viel gelernt Nach knapp fünf Jahren im Berufsleben erinnere ich mich immer wieder gerne an meine Studentenzeit – und die ist untrennbar mit Campus für Christus verbunden. Rückblickend bin ich sehr froh, dass der damalige Leiter unserer Studentengruppe in meinen ersten beiden Semestern so beharrlich an meine Tür geklopft und mich immer wieder zu den Hauskreisabenden eingeladen hat. So kam ich dann schließlich regelmäßig zu den Treffen und übernahm in verschiedenen Bereichen Verantwortung. In meiner Zeit bei Campus habe ich nicht nur viele wunderbare Menschen kennengelernt, sondern auch sehr viel Handwerkszeug gelernt: wie man Gruppen anleitet, Themen gestaltet, Aktionen organisiert, eine Semesterplanung aufstellt usw. Von diesen Erfahrungen profitiere ich noch heute und setze sie in meiner jetzigen Gemeinde ein. Es war ein sehr gutes Übungsfeld, in dem ich einige meiner Gaben entdecken konnte. Leonie Langer

heute heißt, von Haiti über Lettland, Israel und den Irak bis nach Nordkorea. Klar ist: Die Verkündigung und die praktische Tat gehören zusammen. Sie sind nicht trennbar, sondern zwei Seiten des Missionsauftrags, den Jesus uns gab. „Evangelisation und Diakonie zusammenzuhalten, ist ein Wert, der uns in Europa besonders wichtig ist“, bestätigt auch Javier Garcia, der Leiter unserer Dachorganisation Agape Europe. „Es ist der wichtige Beitrag der deutschen Arbeit für die weltweite Bewegung, dieses Bewusstsein geweckt und gestärkt zu haben.“

Initiativ

Jesus sagte: „Geht zu allen Völkern“. Als mir zum ersten Mal als junger Christ klar wurde, dass er nicht sagte, „Sammelt alle Völker (in euren Häusern oder Gemeinden oder Hauskreisen)“, sondern „Geht“, da ist bei mir echt ein Groschen gefallen. Und dass Campus-Mitarbeiter tatsächlich gehen, das sieht man durch die ganze Geschichte hindurch. Von den ersten amerikanischen Mitarbeitern, die nach Europa und nach Deutschland gingen, um hier das Evangelium zu verkünden (einige sind noch hier!), bis hin zu den vielen Freiwilligen und Studenten, die bei Einsätzen in anderen Städten oder Ländern von Jesus erzählen. Wenn man genau hinschaut, dann sieht man, dass auf allem, wo Campus draufsteht, das „zu den Menschen hingehen“ inbegriffen ist: in die Wohnzimmer der Menschen (1983 wurde der Jesusfilm im Fernsehen ausgestrahlt), in Krisengebiete (1990 ging der erste Hilfstransport der „Aktion Hungerwinter“ nach Riga und Leningrad), in die Städte (2011 fand die Stadtaktion Chemnitz statt), auf die Smartphones der Leute (2016 startete das Onlineportal „Warum Jesus?“). Und nebenbei lernten und lernen viele hundert Menschen, in ihrem ganz persönlichen Alltag über Jesus zu sprechen – mit Campus-Material.

Erlebt bei Campus für Christus! International

„Campus gibt es in mehr Ländern als Coca Cola“, sagen wir hier so schön im Haus. Wirklich nachgeprüft hat das wohl keiner. Aber Fakt ist, dass Campus für Christus in allen europäischen Ländern außer Norwegen vertreten ist und weltweit an vielen Orten, wo man ein christliches Missionswerk nicht vermuten würde. Allerdings erscheint es dort oft unter anderen Namen. International ist Campus für Christus schon immer gewesen: In den 60er-Jahren entsandte die deutsche Campus-Bewegung bereits selbst Menschen in andere Länder. Bis heute schult und betreut die inzwischen „Mission Welt“ genannte Auslandsabteilung einige Dutzend Lang- und Kurzzeitmitarbeiter in Ländern, die so vertraut oder exotisch sind wie Großbritannien, Israel und die palästinensischen Autonomiegebiete, Norwegen, Russland oder Haiti. Im Gepäck haben sie die gleiche Botschaft von der Liebe Gottes und die gleichen Ziele, die alle Arbeiten bei Campus verbindet: Gewinnen, fördern, senden.

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Campus für Christus ERLEBT In 50 Jahren kamen eine Menge Menschen in Berührung mit Campus für Christus oder haben sogar mitgearbeitet. Wir hatten Sie vor eine Weile angefragt, uns Ihre Geschichte mit Campus zu erzählen. Hier ist eine kleine Auswahl.

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„Und wenn du dann in Freiburg studierst, kannst du ja Kontakt zu Campus für Christus aufnehmen“, sagte mir eine Bekannte, bevor ich abreiste. Ich war eigentlich nicht darauf erpicht, Kontakt mit besonders frommen Christen zu suchen, denn vom Glauben meiner Kindheit hatte ich mich entfernt. Irgendwann ging ich doch zu einer Campus-Veranstaltung, einem Abend mit Carsten Peter Thiede. Im Anschluss an den Vortrag fragte mich (wie befürchtet) eine junge Frau recht direkt, aber nicht unangenehm: „Bist du eigentlich Christ?“ Im Gespräch sagte sie: „Ich denke, es ist wie bei einer Ehe. Man lernt sich kennen und irgendwann sagt man Ja oder Nein.“ Das ist wirklich allzu schlicht, dachte ich, aber eigenartig: Genau das ließ mich nicht wieder los. Am selben Abend las ich in meinem Zimmer das Johannesevangelium und war beeindruckt. Und ich spürte, dass ich vor der Entscheidung stand, Jesus zu vertrauen oder nichts mehr mit ihm zu tun zu haben. Ich entschied mich für Jesus. Dieses zentrale Ereignis meines Lebens ist nicht allein Campus zuzuschreiben, aber Campus war entscheidend daran beteiligt! Ilse-Marie Neuroth

Nacharbeit im Klo Von 1980 bis zur Wende arbeiteten mehrere Campusteams vom Westen aus mit Christen in der damaligen DDR (spätere Matthäusarbeit). Im Rahmen dieser Arbeit fuhr ich eines Tages von Bonn nach Chemnitz, Dresden und Freiberg. Ich musste die notwendigen Schulungsunterlagen möglichst unsichtbar am Körper transportieren. Bei dieser Tour wollte ich in verschiedenen Gesprächsgruppen Schwerpunkte des Glaubens an junge Christen weitergeben, also „Nacharbeit“ machen. Nachdem wir die Grenze überquert hatten, fuhren wir zu einer Familie nahe Chemnitz (damals Karl-MarxStadt). Dort ging ich auf die Toilette. Befreit, die Grenze problemlos hinter mir zu haben, dachte ich nicht mehr an meine versteckten Papiere … und plötzlich flatterten sie die Plumpskloröhre hinunter. „Meine Nacharbeit liegt im Klo“, stürzte ich ins Wohnzimmer hinein. Kummer gewöhnt, eilte die Frau des Hauses zu ihrer Grillzange, angelte die über dem Abgrund hängenden Blätter mit ruhiger Hand und

G R A F I K F R E E P I C K B AT H R O O M - F L AT- D E S I G N

Irgendwann sagt man Ja oder Nein

beförderte die angefärbten Schätze heil heraus. Frisch gespült trocknete der Fund im Interhotel auf dem Tisch. Die feuchten, „angebräunten“ Blätter mussten ja nun trocknen. Im Hotel konnte ich sie wegen der Stasi nur auslegen, wenn ich im Zimmer war. Da ich nur diese Nacht Zeit hatte, konnte ich allerdings weder aus dem Hotel heraus noch zum Essen gehen. Doro Güssow-Nattenberg

Eine andere Wirklichkeit Im vierten Semester lud mich mein libanesischer Kommilitone ein, mit ihm sein Heimatland zu besuchen. Ich zögerte nicht lange, sagte zu und flog in den Sommerferien in den wunderschönen und sehr vielfältigen Libanon. Mein Freund zeigte mir nicht nur die schönsten Orte des Landes, sondern gab mir auch Einblicke, die man als Tourist nicht bekommt. In der zweiten Woche entdeckte ich dann aber noch eine andere, eine geistliche Wirklichkeit. Ich wusste, dass ein paar junge Leuten von Campus für ein Jahr in Beirut lebten, und verabredete mich mit ihnen. Bei einem Kaffee erzählten sie mir, welche Erfahrungen sie damit gemacht hatten, mit libanesischen Studenten über den Glauben zu reden. Die meisten kamen vom Glauben schnell auf Religion und von Religion auf Politik. Durch die Bürgerkriegsgeschichte des Landes haben die Religionen zwar zu einem guten Miteinander gefunden, aber Religionszugehörigkeit ist immer gleichzeitig ein politisches Statement. Sie erzählten mir, wie sehr sie sich wünschen, dass Libanesen einen persönlichen Zugang zu Gott finden – und sie hatten auch einige ermutigende Geschichten. Diese Begegnung erinnerte mich daran, dass es noch eine andere Wirklichkeit gibt. Ich sah den Libanon erst durch die Augen eines Touristen, dann durch die eines Einheimischen und dann durch die Augen eines liebenden Gottes. Dominik Schweiger


GRAFIK FREEPICK MUSIC-INSTRUMENTS-COLLECTION

Ein Armband wandert weiter Nach einer christlichen Konferenz treffe ich eine begeisterte junge Frau an der Bushaltestelle und komme mit ihr ins Gespräch. Sie erzählt, wie gern sie diese Erfahrungen und Erlebnisse mit in ihren Alltag nehmen möchte. Und irgendwann beginne ich zu ahnen, wie wenig sie Gott mit ihrem persönlichen Leben in Verbindung bringen kann. Also frage ich, ob sie eine persönliche Beziehung zu Gott hat. Sie verneint. Aber es interessiert sie sehr. Also nutzen wir die Viertelstunde, bis mein Zug fährt. Ich erkläre ihr die Grundlagen des christlichen Glaubens mit Hilfe meines Armbandes, auf dem vier Punkte abgebildet sind. Sie verdeutlichen: Gott liebt mich – Ich habe gesündigt – Jesus starb für mich – Will ich mit Jesus leben? Damit sie alles in Ruhe noch einmal durchdenken kann, gebe ich ihr ein Heft „Gott persönlich kennenlernen“. Darin sind zwei Bilder für unsere Lebenseinstellung: Einmal steht das Ich im Mittelpunkt eines Kreises, einmal Gott. Ich fragte sie, welcher Kreis auf ihr Leben passt? – Der erste! Und wie sie gern leben möchte? – Mit Gott im Mittelpunkt meines Lebens! Ich empfehle ihr, das im Gebet Gott zu sagen. Ja, das möchte sie beten, nachdem sie in Ruhe alles noch einmal durchgelesen und durchdacht hat. Ich flitze zum Zug, aber vorher schenke ich ihr noch mein Armband als Erinnerung. Claudia Michaelsen

Veränderung beginnt hier Ich hatte ein Projekt im Nahen Osten geplant und weder genügend Mitarbeiter noch Teilnehmer, noch den Mut, das Ganze abzublasen. Denn eines hatte ich doch: begründete Hoffnung, dass es trotz aller Hindernisse ein besonderes Projekt werden würde. Und das wurde es. Wäre mein Auftrag gewesen: Finde zwölf möglichst unterschiedliche Charaktere und fliege mit ihnen ins Projektland, hätten wir das gut hingekriegt. Denn wir hatten alle dabei: einen jungen Weltenbummler, einen Barkeeper, eine Träumerin, einen Vollblutmusiker, eine Geschichtenerzählerin. Die vollkommen heterogene Mischung harmonierte erstaunlich gut und überraschte mich immer wieder. Beim

Einsatz trafen wir Steve, Abdul und Jehuda* und wurden Freunde: Ein älterer Engländer, der mit einer Gruppe junger Studenten durchs Land zog. Ein arabischer Student mit muslimischem Hintergrund, der die Bibel, die wir ihm schenkten, wie einen Schatz entgegennahm. Ein junger Jude, der wenig Interesse am Glauben, aber große Sehnsucht nach echter Gemeinschaft hatte und sie fand. Ich liebe meine Arbeit bei Campus unter anderem deswegen, weil ich immer wieder Zeuge von Veränderung sein darf. Veränderung, die hier beginnt: In diesem unscheinbaren Moment – in irgendeinem Gespräch an einem stinknormalen Montag. In einer Frage, die das bisherige Denken auf den Kopf stellt. In einem kleinen Gebet, das vielleicht nicht einmal die Umstände, aber das Herz verändert. Miriam Neber *Namen wurden verändert

Gevatter Tod in der Mensa Im Sommer 1981 kam aus Amerika die erste Multimediapräsentation aus der Campus-Medienabteilung zu uns nach Berlin. Das hieß: sechs Projektoren warfen 1.500 Dias in 45 Minuten auf eine Großleinwand. Mit Ton. Fast wie ein Film. Das Thema war: „If I should die“ – wenn ich sterbe - und sollte Studenten mit der Frage nach dem Leben danach konfrontieren … Im Berliner Studententeam überlegten wir, welche wirkungsvolle Werbung wir dafür machen könnten, und kamen auf die Idee, einen echten Sarg auszuleihen, ein Theaterkostüm von Gevatter Tod zu borgen und einen Darsteller von uns weiß geschminkt und mit eintöniger Flötenmusik durch die Mensa zu tragen. Dabei wurden Einladungszettel zu der Veranstaltung auf die Tische verteilt. Als wir die Mensa betraten, wurde es ganz still. Die Angestellten kamen in den Raum, starr vor Entsetzen. Für eine Weile stand wohl die Frage im Raum, ob sie die Polizei informieren sollten. Nachdem aber nichts weiter geschah, unternahm niemand etwas. Die Werbung war erfolgreich. Bei der Show hatten wir einen vol-

len Saal. Von allen Werbeaktionen, an die ich mich erinnere, war dies wohl die makaberste. Der Darsteller von Gevatter Tod war übrigens ich. Und ich kann eigentlich nicht Flöte spielen. Aber für diese wenigen Augenblicke gelang es mir, der Flöte eine sehr melancholische Melodie zu entlocken, die mich selber erstaunte. Hans-Joachim Hahn

Gott sei Dank gibt es „Kümmerer“ 1986 war meine Lebenskrise auf ihrem Höhepunkt. Ich hatte an verschiedenen Orten und bei Menschen Halt gesucht und nicht gefunden. Mir war sterbenselend, als ich nach einer Bibel griff. Ich las: „Wer nicht in mir bleibt, der ist wie eine Rebe, sie verdorrt und muss brennen.“ Ja, so fühlte ich mich, am Verdorren! Ich fing gleich vorne beim Matthäusevangelium an zu lesen und beschloss, mir eine Bibellesehilfe zu kaufen. Auf dem Heimweg stellte mir Gott einen Bücherstand in den Weg, auf dem stand ganz groß: „Jesus lebt!“ Ich ging etwas näher hin, wurde freundlich von einem Campusstudenten angesprochen, machte ein Glaubensinterview mit, zeigte im Gespräch meine Bibellesehilfe und wurde zu einem Bibelentdeckerkurs für Studentinnen eingeladen! Aber erst nachdem ich eine weitere Erinnerung an den Kurs in meinem Briefkasten fand, ging ich hin. Gott sei Dank gibt es „Kümmerer“! Ich wurde herzlich aufgenommen, immer wieder ermutigt und mir wurde Hoffnung gemacht, dass Gott mir helfen könne. Das Übergabegebet im Begleitheft sprach mich an, ich betete es beim Nacharbeiten der versäumten Lektionen und erlebte eine Neugeburt, große Freude und ein Angekommensein nach meiner Suche! Bald lernte ich noch mehr Christen kennen, ich wurde umbetet und hatte immer jemanden, der meine Fragen beantwortete. Ja, ich wurde in die große Familie der Gotteskinder aufgenommen. Gott gebrauchte Campus-für-Christus-Leute als meine Geburtshelfer und für die Nacharbeit, sie beteten und kümmerten sich, vielen herzlichen Dank! Ursula Schmidt-Rohr

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Medial ist nicht egal A

nfang der 50er-Jahre des letzten Jahrhunderts dachte Bill Bright, der Gründer von Campus für Christus International, darüber nach, wie sich das Evangelium möglichst einfach erklären ließe. Er grübelte über Inhalte, feilte an Formulierungen und erprobte sie auch direkt. Einmal saß er in der Mensa mit einem Studenten zusammen und sprach ihn auf den Glauben an. Um das Ganze zu verdeutlichen, schnappte er sich während des Gesprächs kurzerhand die Papierserviette vom Tisch und fing an zu zeichnen: Pfeile in Richtung Himmel, die dort nicht ankommen, und Lebenskreise mit „Ich“ oder einem Kreuz im Mittelpunkt. Das war der Startpunkt des Heftes „Die vier geistlichen Gesetze“. Das Besondere daran war seine einfache Sprache, seine leichte Erlernbarkeit, seine grafischen Beispiele und – damals revolutionär: Das Evangelium beginnt hier tatsächlich mit der guten Nachricht „Gott liebt dich“ und nicht zuerst mit Hölle, Tod und Teufel.

Siegeszug eines Heftes Im Gegensatz zu vielen anderen Schriften wurden „Die vier geistlichen Gesetze“ nicht einfach verteilt, sondern im Einzelgespräch gemeinsam durchgearbeitet. Die freundliche Konfrontation, die dadurch entsteht, ist immer noch ein

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Ein früheres Motto von Campus für Christus war: Den Menschen unserer Zeit Christus vorstellen! Wir schreiben es nicht mehr auf jeden Prospekt, aber diesen Anspruch haben wir auch heute noch. Relevant wollen wir sein, verständlich, zeitgemäße Mittel einsetzen – und damit auf Jesus hinweisen. Und damit sind wir schon mitten in der Geschichte um die Medien, die tatsächlich sehr unspektakulär begann …

Markenzeichen der Campus-Medien. Im Laufe der Jahre änderten „Die vier geistlichen Gesetze“ mehrfach ihren Titel, ihre Farbe, ihre Aufmachung, und auch der Inhalt wurde immer wieder angepasst. In Deutschland wurden sie über 5 Millionen Mal weitergegeben. Heute heißen sie „Gott persönlich kennenlernen“ – und genau dafür sind sie da.

Jede Menge Bücher und ein Film In den 70er-Jahren kam die Reihe „Mitteilbare Konzepte“ heraus. Was sich heute etwas hölzern anhört, setzte einfach die Idee um, ein Glaubenstraining herauszugeben, das sich selbst durcharbeiten und genauso leicht weitergeben ließ. Ein weiterer Meilenstein war die Aktion „Ich hab’s gefunden!“ mit gleichnamigem Buch. Die Christen einer Stadt riefen alle Einwohner an und boten ihnen dieses evangelistische Buch an. Wer wollte, bekam es vorbeigebracht und die Möglichkeit zu einem persönlichen Gespräch. Apropos „Persönlich“: Mit diesem Titel


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Siegeszug eines Heftes

begann die Geschichte der Verteiltaschenbücher, die weit über 1 Million Mal gedruckt wurden. Ohne den Jesusfilm fehlt allerdings ein wichtiges Element der Campusgeschichte: Bill Bright träumte bereits früh von eine Verfilmung des Lukasevangeliums. 1978 konnte er sie umsetzen – an Originalschauplätzen mit 45 Hauptdarstellern und 5.000 Statisten. Dieser Klassiker der Filmgeschichte hat seinen Wirkungsschwerpunkt inzwischen verschoben. Für deutsche und auch amerikanische Sehgewohnheiten ist er kaum mehr zeitgemäß, aber in Afrika begeistert er nach wie vor die Massen, weil Menschen begreifen: „Jesus spricht meine Sprache!“ Der Jesusfilm ist heute in 1.500 verschiedenen Sprachen erhältlich.

Das Medienteam Das Medienteam von Campus für Christus griff in den 80er-Jahren den Trend zur Multimedialität auf. Sie erstellten Diashows wie „Der Tag“, „Fan“ und „Olten retour“ und führten sie mit neun bis sechzehn Projektoren, Sound und Effekten im ganzen Land auf. Auf dem Kirchentag, in Gemeinden, Stadthallen oder Kinos wurden Menschen mit ihren eigenen Fragen konfrontiert und viele lernten Jesus kennen.

Im Laufe der Zeit haben sich Optik und Inhalt des Heftes immer wieder gewandelt – mal neutral grau für die DDR, mal als Comic für Kinder –, doch alle stellen Gott vor. Die neueste, minimalistische Variante der Botschaft nennt sich THE FOUR.

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Jesus goes online … Aus jetziger Perspektive ist es kaum mehr vorstellbar, dass das Internet noch gar nicht so lange normaler Bestandteil unseres Lebens und der Arbeitswelt ist. Längst sind die meisten täglich im Netz unterwegs. An der Schwelle zu dieser Entwicklung ging es nicht um die Frage: Wollen wir uns hier engagieren? Das war klar. Vielmehr ging es darum: Wie soll das geschehen? So ging Campus für Christus 2007 eine Kooperation mit Jesus.net ein und brachte die deutsche Webseite Gottkennen.de an den Start. Im Unterschied zu den meisten anderen Seiten mündet sie nicht in einen Shop. Campustypisch führt sie zu einer „Entscheidungsseite“, wo Besucher sich überlegen können, ob sie mehr mit Gott zu tun haben wollen. Außerdem bekommen sie das Angebot zum persönlichen Kontakt mit einem E-Coach, der sie bei ihren Fragen rund um den Glauben begleitet. Es liegt am Medium, dass wir nicht genau sagen können, was durch diese Art der Evangelisation tatsächlich passiert, aber wir wissen von etlichen hundert Menschen, die im Laufe der Zeit eine Entscheidung getroffen haben, begleitet wurden und in einer Gemeinde ihr Zuhause fanden. Inzwischen steht Gottkennen.de auch nicht mehr allein: Über WarumJesus.de können Interessenten einen kurzen Online-Bibelkurs absolvieren – wieder mit Begleitung. Und auf der Plattform MyStory.me können Christen ihre Geschichte mit Jesus erzählen (schriftlich oder im Film) und andere bei einem persönlichen Kontakt mit einem Visitenkärtchen darauf hinweisen: „Übrigens, mehr dazu erzähle ich hier auf dieser Seite. Schau doch mal rein …“. Was uns heute als runde, gute und zeitgemäße Art erscheint, Menschen von Jesus zu erzählen, darüber werden unsre Nachfahren in 50 Jahren vermutlich nur noch milde lächeln. Längst werden sie weitere Medien entwickelt haben. Doch eines wird sich nicht ändern: Es geht darum, den Menschen unserer Zeit Christus vorzustellen! Hauke Burgarth


Zielgruppenorientiert Unterschiedliche Menschen brauchen unterschiedliche Ansprache

„Zu einem Gottesdienst würde ich nie gehen, aber diese Mountainbike-Tour über die Alpen reizt mich“, erklärt mir ein Bekannter. Gern gebe ich ihm eine Anmeldung fürs nächste Jahr mit, denn dieses ist bereits ausgebucht. Und ich denke mir dabei, wie verschieden Menschen und ihre Interessen doch sind.

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ls Missionsbewegung wollen wir nicht „auf jeder Hochzeit tanzen“, aber wir möchten Gottes Einladung zum Leben gern auch zugespitzt an verschiedene Menschengruppen weitergeben, an Musiker, Diplomaten, Akademiker und eben Sportler. Paulus beschreibt diese Haltung so: „Den Juden bin ich wie ein Jude geworden … Ich bin allen alles geworden, damit ich auf alle Weise etliche rette“ (1Kor 9,20-22).

Sportlich, sportlich … Die meiste Action herrscht im Sportbereich. Doch abseits von hartem Training und spannenden Freundschaftsspielen geht es dabei um „Schwitzen und Schwätzen“, wie es ein Mitarbeiter von Athleten in Aktion nannte. Auf dem Fußballplatz ist man schnell per Du und nach gemeinsamer Anstrengung auch bald im vertraulichen Gespräch. Immer wieder geht es darum, wie man mit den Siegen und vor allem Niederlagen des Lebens umgeht. Das beginnt in Sportcamps für Kinder – mit viel Spiel und Spaß in einer großen Gruppe – und es endet bei persönlichen Kontakten zu Profisportlern, die es genießen, wenn sie jemanden haben, mit dem sie außerhalb des Rampenlichts über ihre Lebensfragen reden können. Sicher ist das nicht jedermanns Sache. Doch wie meinte ein ehrenamtlicher Helfer von Athleten in Aktion einmal: „Sport und Musik sind die Brücken zu Menschenherzen. Und wenn du uns singen hörst, weißt du, warum wir uns für Sport entschieden haben.“

Dem Professor ein Professor Im akademischen Bereich gilt Glaube weithin als Fremdkörper, als unwissenschaftlich. Das Akademikerteam bemüht sich darum, Christen an den Hochschulen miteinander zu vernetzen. Außerdem bietet es ihnen und interessierten Gästen in Symposien und Vorträgen die Möglichkeit, sich fächerübergreifend mit christlichen Werten zu beschäftigen. Schon manch ein sehr skeptisch eingestellter Akademiker verließ solch ein Treffen mit dem Kommentar: „Ich hätte nie gedacht, dass trotz so unterschiedlicher Meinungen ein sehr konstruktiver Diskurs über das entsteht, was unsere Gesellschaft letztlich ausmacht. Ich glaube, ich muss meine bisherige Sicht vom Christsein einmal überdenken …“ Gemeinsam eins? Sind Ehepaare eine Zielgruppe? „Natürlich, sogar die wichtigste!“, da müssen die Mitarbeiter der Ehe- und Familienarbeit gar nicht lange überlegen. Eigentlich ist es nicht ihr Ziel, Ehekrisen zu beseitigen, trotzdem konnten sie schon so manche Ehe retten. In erster Linie wollen sie Paare dazu bringen, an ihrer Beziehung weiterzuarbeiten. Konflikte, Intimität, geistliche Gemeinschaft und immer wieder

Kommunikation stehen dabei im Mittelpunkt ihrer Seminare. Und das schönste Lob sind Teilnehmerstimmen wie diese einer dankbaren Ehefrau: „Das ganze Seminar war eine Wohltat. Ich habe mich richtig neu in meinen Mann verliebt und war wieder so ganz dankbar für ihn.“ Hauke Burgarth

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Gießen Ausland Wie international geht es bei uns eigent­lich im Alltag zu?

Es ist Viertel vor drei. Ich habe gerade im Veranstaltungskalender im Internet eine Sportwoche von Athleten in Aktion eingefügt, zu der Handball-Profis aus den USA erwartet werden. Claudia, unsere Grafikerin, sitzt am Schreibtisch mir gegenüber. Sie diskutiert lautstark mit unserer Druckerei über den Versand eines Flyers über Israel. Über Patenschaften bekommen 290 Holocaustüberlebende unterhalb der Armutsgrenze Einkaufsgutscheine, Hilfsgüter und natürlich regel­ mäßige Besuche. Diese letzte Generation von Opfern des Nazi-Regimes erhält Hilfe, um ihr Leben versöhnter zu beschließen. Ich mache das Fenster auf, um frische Luft ins Büro zu lassen. Im Hof fährt gerade der GAiNSprinter ein. Er hat Hilfsgüter in Süddeutschland abgeholt, die Viktor, unser russischer Fahrer, nach der Kaffeepause zum GAiN-Lager in der Siemensstraße um die Ecke bringen wird. Sie sollen noch mit in den Lkw für die Ukraine geladen werden, der morgen auf die Reise geht. Es ist einer von über 90 Containern, die jährlich auf dem Land- oder Seeweg in 15 Länder geschickt werden. Auf dem Weg zu Almut, der Chef­ assistentin von GAiN, am anderen Ende unserer verwinkelten Zentrale, komme ich an Harry vorbei, der gerade einen Text über Nordkorea korrekturliest, und am Büro der Abteilung Internet und Film. Niyi, mein nigerianischer Kollege, brennt gerade Jesusfilme auf DVDs – Sonderanfertigungen in Sprachen, die auf den üblichen MehrsprachDVDs nicht enthalten sind, aber von Kunden speziell angefordert wurden. In immerhin 1.500

Sprachen steht der Film jetzt zur Verfügung. Die Webseiten gottkennen.de, warumjesus.de und mystory.de gibt es nicht in ganz so vielen Sprachen, aber sie werden weiterentwickelt unter dem internationalen Zusammenschluss von Jesus.net, einem längst weit über Campus hinausgehenden Netzwerk von Internetdiensten. Die letzten Jahrestagungen waren in Indien und in Brasilien, weil die Mitarbeiter buchstäblich aus aller Welt anreisen. Vor dem Büro unseres Geschäftsführers Gerhard begegnet mir Annette aus der Buchhaltung mit einer Liste von Fragen zum Thema „Spenden und Spender aus dem Ausland“, die beim letzten Datenschutz-Workshop angefallen sind. Viele Mitarbeiter haben Missionspartner im Ausland. Und 25 meiner etwa 180 Kollegen sind Ausländer, die eigentlich in anderen Ländern angestellt sind und nach Deutschland „entsendet“ wurden. Kein Wunder, dass unsere Verwaltung immer wieder neue bürokratische Nüsse zu knacken hat! Eine halbe Treppe hoch sitzt Susanne von der Auslandsabteilung „Mission Welt“ und scheint sich mit ihrem Laptop zu unterhalten. Sie winkt mir durch die Glastür zu, zeigt auf den Bildschirm und macht mit dem Mund „Aa-Aa“ Bewegungen.

Zum Glück hatten nicht alle Mitarbeiter aus dem Ausland eine so schwierige Anreise wie Zaid aus Bagdad – im Laderaum eines Lkw. Der Flüchtling half uns beim Übersetzen von Texten ins Arabische. Inzwischen studiert er und jobbt nebenbei als IT-ler bei Campus für Christus.

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Zur Studentenbewegung in Chile besteht ein guter Kontakt. Regelmäßig gibt es von Deutschland aus Sommerprojekte in dem südamerikanischen Land. Auch Jahrespraktikanten waren schon dort.

und die Welt Alles klar! Sie skypt gerade mit Anna, die wir vor einem halben Jahr für vorerst drei Jahre nach Haiti geschickt haben. „ÜüüÖöö“, gebe ich ein Zeichen zurück: „Grüß schön!“ Schließlich hat Anna einige Jahre in der Zentrale als Chefassistentin gearbeitet, bevor es sie ins Ausland zog, und wir kennen sie alle gut. Weil der Bewerbungsprozess und die interne Ausbildung bei allen Campus-Arbeiten weltweit vergleichbar sind, können Mitarbeiter vergleichsweise leicht nicht nur zwischen Abteilungen, sondern auch in ein anderes Land wechseln. Im Moment machen 7 Kurz- und Langzeitler von dieser Möglichkeit Gebrauch. Aus dem Besprechungsraum gegenüber dringen englische Stimmen: Hier sitzt Else­line, eine ehrenamtliche holländische Mitarbeiterin, mit den Kollegen Joanna aus Kanada und Jens aus Deutschland zum Debrief, einer Auswertung ihres Einsatzes, zusammen. Sie ist Teil unseres Katastrophenteams und gerade von ihrem dreiwöchigen Einsatz im Irak zurückgekommen. Schnell noch durch zwei Stahltüren, und ich stehe in einem GAiN-Abschnitt unserer Zentrale. Bei Tabitha ist die Türe offen, und so halten wir ein kurzes Schwätzchen: Sie schreibt gerade an einer E-Mail, um ausgewählte Leute zur GAiN-Reise nach Armenien einzuladen. Es ist in diesem Jahr eine von vier „Reisen mit Herz“, deren Kern ein Baueinsatz oder eine Hilfsgüterverteilung bildet. Tja, und nun könnte ich mein Anliegen eigentlich mit Almut am Ende des Flurs besprechen. Stattdessen klingelt es zur Kaffeepause und ich mache mich auf den Rückweg. Währenddessen merke ich, dass mir unsere ganze Internationalität schon so normal erscheint, dass sie mir nur auffällt, wenn ich einen Artikel darüber schreibe. Andrea Wegener

Im nigerianischen „Hope Eden“ können die Kinder der Umgebung eine Vorschule und dann die Schule besuchen. Auch David (li. im Bild), der Sohn von Schulleiterin Judith (re.) und ihrem nigerianischen Ehemann Elijah, lernt hier für‘s Leben. „Wir möchten so gerne unseren Nachbarn, die jetzt in den großen Flüchtlingscamps festsitzen, Gottes Liebe praktisch zeigen. Mit eurem logistischen Know-how und den Hilfsgütern macht ihr das möglich. Das verhilft uns zu Glaubwürdigkeit und stärkt auch unsere christliche Arbeit sehr“, sagt Tayyip (Name geändert), Leiter unserer irakischen Partnerorganisation.

Ehepaar Gramsch arbeitete 18 Jahre lang in Russland. Heute können sie die Campus-Eheseminare auch in Deutschland auf Russisch anbieten, wie hier in der Nähe von Marburg.

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Frank und Judy Kifer (USA) treffen Bernhard Rebsch in Berlin (Weltkongress für Evangelisation) und gewinnen ihn für den Aufbau einer deutschen Arbeit.

Die Studentenarbeit beginnt. „Die vier geistlichen Gesetze“ erscheinen auf Deutsch. 24.6.1967 Gründungsversammlung von Campus für Christus e.V. (erst noch Campus Crusade for Christ e.V.) in Berlin.

Aufbau der Studentenarbeit in Freiburg (erste Zweigstelle). Freiburg wird Ausbildungszentrum für intensive Schulungen; dort wird das erste Büro eingerichtet.

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Bill Bright gründet Campus Crusade for Christ International (CCC).

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Beginn der Arbeit hinter dem Eisernen Vorhang. Die Agape-Bewegung entsteht als internationaler Arbeitsbereich (heute Mission Welt).

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Die Zentrale wird nach Gießen verlegt. In der DDR entsteht im Untergrund mit West-Unterstützung die Matthäusarbeit.

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Start der Arbeit unter ausländischen Studenten in Deutschland (ISA). Zwei deutsche Mitarbeiterinnen werden nach Kenia entsandt. Der Gebetsdienst „Gebet für unser Land“ wird gegründet. Beginn der Studentenarbeit in Gießen.

Mit dem Slogan „Ich hab’s gefunden!“ findet in Gießen die Großevangelisation „Aktion: Erkenntnis für alle“ statt.

Das „Institut für Gemeindeaufbau“ wird gegründet (bis 1999).

Erste Sommerprojekte in Ungarn mit amerikanischen und westdeutschen Mitarbeitern. Der Film „Jesus“ nach dem Lukasevangelium wird erstmals im Fernsehen ausgestrahlt.

Erstes Frühstückstreffen für Frauen in Gießen mit 170 Teilnehmerinnen (heute eigener Verein).

Die Konferenz Explo findet weltweit in 90 Städten statt, die per Satellitenübertragung verbunden sind. Bill Bright spricht innerhalb von vier Tagen aus Los Angeles, Nairobi, Berlin und Seoul.

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Das Medienteam zeigt deutschlandweit Multimedia-Shows (bis 1999). Nach der Wiedervereinigung gehört die Matthäusarbeit offiziell zu CfC. Der erste Transport der „Aktion Hungerwinter“ (heute GAiN) geht nach Riga und Leningrad.

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Start des Professorenforums.

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Bill Bright erhält den Templeton-Preis. Das Preisgeld wird für den Aufbau eines Gebetsdienstes gestiftet.

Erwerb von Schloss Imbshausen als Tagungs- und Gästehaus (bis 2013).

Start von Family Life (heute „Ehe und Familie“), Athleten in Aktion und Crescendo (Musikerarbeit).

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Auf der EXPO in Hannover werden 350.000 Jesusfilme verteilt.

Start von Gottkennen.de und der InternetEvangelisation.

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Start von Crown Life (heute eigener Verein).

Unter dem Motto „Und wenn es ihn doch gibt?“ begleitet ein Bus von CfC 3 Wochen lang die atheistische Buskampagne „Es gibt keinen Gott“ durch ganz Deutschland. GAiN wird in der israelischen Knesset für den Einsatz unter Holocaust-Überlebenden geehrt. Es ist das erste Mal, dass Israel christlichen Werken offiziell dankt. Die erste Gottkennen-Stadtaktion (in Chemnitz) findet gemeinsam mit Christen vor Ort und internetgestützt statt.

Nach Dresden und Chemnitz wird das 9-monatige Mitarbeitertraining „Berufung konkret“ in Hamburg und Berlin angeboten. Mitglieder der Band Good Weather Forecast starten in Deutschland die Schüler- und Jugendbewegung SHINE.

Der Online-Glaubensgrundkurs WarumJesus.de geht online.

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G R U S S W O R TE

Was wir Euch wünschen … Einige Leiter von anderen christlichen Werken oder aus der Welt von Campus für Christus ­haben uns zum ­Jubiläum etwas ins Stammbuch geschrieben. Danke dafür!

Campus für Christus ist auch in Deutschland viel mehr als eine Organisation. Es sind Menschen, die in der Kraft des Heiligen Geistes überall neue Bewegungen anstoßen, um Menschen zu gewinnen, zu fördern und zu senden. Ich wünsche euch, dass ihr weiterhin immer wieder Neues initiiert, das in der Folge weit über Campus für Christus hinausreicht. Steve Douglass, Leiter von Campus für Christus International

Campus für Christus hat auf vielfältige Weise das Thema „Evangelisation“ auf die Tagesordnung gesetzt. Danke für euren Einsatz in den vergangenen 50 Jahren! Ich wünsche euch, dass ihr bei dieser Berufung bleibt und Gott euch bleibende Frucht schenkt. Gernot Spies, SMD-Generalsekretär

Gott verändert Herzen. Ein verändertes Herz verändert den ganzen Menschen. Das Leben von veränderten Menschen verändert die Gesellschaft. Genau dazu trägt Campus für Christus seit 50 Jahren bei, speziell bei Menschen, die Gesellschaft mitgestalten (werden). Das brauchen wir in den gegenwärtigen Umbrüchen umso mehr. Axel Nehlsen, Pfarrer i.R., ehem. Geschäftsführer von „Gemeinsam für Berlin“

Campus für Christus ist ein Leuchtturm der Hoffnung. Die Menschen in Deutschland haben es verdient zu hören, dass eine Beziehung mit dem liebenden himmlischen Vater möglich ist. Ich wünsche Campus für Christus Sichtbarkeit – dazu sind Leuchttürme da. Campus soll seiner Vision folgend mehr denn je Christus bekannt machen und breitflächig Kirchen unterstützen, ihren Auftrag zu erfüllen. Andreas Boppart (Boppi), Missions­leiter Campus für ­Christus Schweiz

Während meiner Studienzeit wurde ich wie viele andere auch durch Campus für Christus stark geistlich geprägt, wovon ich bis heute profitiere. Ich wünsche den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern, dass das in unserer zunehmend postchristlichen und postmodernen Gesellschaft immer wieder auf innovativen Wegen neu gelingt. Jörg Dechert, Vorstandsvorsitzender ERF ­Medien e.V.

Campus für Christus leistet als missionarisch-diakonische Bewegung einen wertvollen Beitrag dazu, dass Menschen in unserem Land das Evangelium glaubwürdig, frisch und lebensnah hören und erleben können. Ich wünsche mir, dass Campus aus Liebe zu Gott und den Menschen eine Bewegung im Wandel bleibt. Dr. Michael Diener, Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes, Mitglied im Rat der EKD

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Vielen Dank für Ihre Spende

Campus für Christus gibt lebendige Impulse für glaubwürdiges, durchdachtes und echtes Christsein in der Moderne. Ob für Studierende, Flüchtlinge oder ­Otto-Normal-Verbraucher – Campus zeigt, dass der Glaube total aktuell ist. Congratulations. Weiter so! Prof. Dr. Stephan Holthaus, Rektor der FTH Gießen

Bill Bright hat 1956 ein kleines Heft mit den Grundzügen der biblischen Botschaft entwickelt: „Die vier geistlichen Gesetze“. Ich bekenne froh und dankbar, dass meinem Glauben an Jesus Christus durch diese Arbeitshilfe für das missionarische Gespräch Anfang der 70er-Jahre „Beine gemacht wurden“. Ich wünsche Campus für Christus immer wieder neue Ideen und Zugänge zu den Menschen unserer Zeit, um dieses Hauptanliegen christlichen Glaubens frohgemut und frohmachend, lebensstärkend und ewigkeitsrelevant offensiv weiterzugeben. Hartmut Steeb, Generalsekretär der Deutschen ­Evangelischen Allianz

Wort und Tat zusammenzuhalten, ist ein Wert, der uns in Europa besonders am Herzen liegt. Es ist ein wichtiger Beitrag der deutschen Arbeit für die weltweite Campusbewegung, dieses Bewusstsein geweckt und gestärkt zu haben. Javier Garcia, Leiter von Agape E ­ urope, dem ­europäischen Dach von Campus für Christus

50 50 Euro für 50 Jahre

Sind Sie in der Vergangenheit oder ganz a ­ ktuell von Campus für Christus gesegnet worden? Und Sie wissen gar nicht so recht, wohin mit Ihrer Dankbarkeit? Dann möchten wir Ihnen an dieser Stelle etwas empfehlen: Investieren Sie mit uns gemeinsam in die Zukunft unserer Bewegung. Zum Beispiel mit einer einmaligen Jubiläumsspende von 50 Euro. Natürlich können Sie diesen Betrag nach Ihren Vorstellungen und Möglichkeiten auf- oder abrunden. Aber wir beten dafür, dass wir auch in den nächsten 50 Jahren in Deutschland und darüber hinaus Menschen segnen können, indem wir sie • zum Glauben an Christus einladen, • sie unterstützen können, damit sie im G ­ lauben wachsen, • sodass sie letztlich als sprachfähige Christen selbst anderen weiterhelfen.

gewinnen – fördern – senden Bitte unterstützen Sie uns dabei mit Ihrer Spende und haben Sie herzlichen Dank für ­alles Anteilnehmen an unserem Dienst. Spendenkonto

Campus für Christus e.V., Volksbank Mittelhessen IBAN: DE30 5139 0000 0050 1688 08 BIC: VBMHDE5F, Verwendungszweck: Jubiläum 2017

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Herausgeber: Campus für ­Christus e.V., Postfach 10 02 62, D-35332 Gießen, Telefon: (0641) 97518-0, Fax: (0641) 97518-40, E-Mail: impulse@­campus-d.de, Internet: campus-d.de Redaktion: Hauke Burgarth, Julia Spanka, ­Andrea ­Wegener, ­Judith ­Westhoff

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2017

Gestaltung: Claudia Dewald, Judith Westhoff Druck: Welpdruck, Wiehl, ­gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier Erscheinungsweise: ­vierteljährlich

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Bezug: Schutzgebühr 1,70 €. Die Bezugskosten für die Zeitschrift sind im ­Beitrag zum CfC-Förderkreis enthalten. ­Unsere ­Bezieher ­weisen wir darauf hin, dass ihre Adresse mit Hilfe der Daten­verarbeitung ­gespeichert wird (§ 26 Datenschutzgesetz). Konto: Campus für Christus e.V., Volksbank Mittel­hessen, IBAN DE30 5139 0000 0050 1688 08, BIC VBMHDE5F

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Anzeigenverwaltung: Hauke Burgarth, Tel. (0641) 975 18-64, hauke.burgarth@­campus-d.de Vertrieb: Campus für ­Christus Abdruck: Abdruck bzw. ­auszugsweise ­Wiedergabe von Textbeiträgen, ­Illustra­tionen und Fotos nur mit Genehmigung des ­Herausgebers ­gestattet. Bildnachweis: Bildnachweis am Foto. Ansonsten privat oder Campus-für-Christus-Archiv. Campus für Christus versteht sich als Missions­bewegung mit den Schwerpunkten Evangelisation, ­Anleitung zu Jüngerschaft und Gebet. GAiN ist der Partner von ­Campus für Christus für h ­ umanitäre ­Hilfe. ­ Vorstand: Clemens Schweiger (1. Vorsitzender), Klaus Dewald (2. Vorsitzender), Raphael Funck, Gerhard Spanka (Geschäftsführer). Campus für Christus ist der d ­ eutsche Zweig von ­Agape Europe. Ein Hinweis für ­unsere ­Bezieher: Anschriften­änderungen werden uns von der Deutschen Post AG mitgeteilt, sofern der Bezieher nicht schriftlich wider­sprochen hat. Die Deutsche Post AG geht davon aus, dass Sie mit ­einer Mitteilung Ihrer Adress­änderung an uns einverstanden sind, wenn Sie nicht bei uns ­schriflich I­hren Widerspruch anmelden. Wir werden Ihren Wider­spruch an die zuständigen Zustellpost­ämter ­weiterleiten.


bei Campus für Christus

ÜBERSICHT

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MyFriends-Training – damit deine Freunde Gott begegnen, Berlin, 3 Treffen (13.5., 10.6., 8.7.), 50 € (incl. Arbeitsheft und Mittagessen). Rhetorikkurs für alle, die in Schule, Gemeinde oder Beruf vorne stehen, Gießen, 125 € (incl. Unterlagen u. Verpfl.). Sonderpreis für Studenten u. Schüler: 30 €. Bereit für die Ehe? Ehevorbereitungsseminar, Mildenau, 50 € (Mittagessen, Getränke, Arbeitsmaterial). Hoop@Himmelfahrt 2017, Basketballcamp mit Spitzentrainern und Spielern aus den USA, für alle von 9-17 Jahren, 80 € (Geschwisterrabatt!, incl. Mittagessen).

Juni/Juli 29.5.-3.6. 2.6. 3.6. 1.-7.7. 8.-14.7. 15.-21.7. 23.7-5.8. 31.07.-4.8.

Jubiläumswoche in Gießen, Aktionswoche mit 50 Geschenken für Gießen. Shine-Konzert mit Good Weather Forecast in der Gießener Kongresshalle, 19 Uhr, ­Tickets über shine-deutschland.de! Jubiläumsgala in der Gießener Kongresshalle, Festakt u.a. mit Manfred Lütz „­Unvermeidlich glücklich werden“, 19 Uhr, Eintritt frei! Mountainbike-Alpencross, Von Nesselwang nach Italien (Tour 1), 700 € (­Tour­führung, Ü, HP u. Rücktransport). Mountainbike-Alpencross (Tour 2 – s.o.). Mountainbike-Alpencross (Tour 3 – s.o.). Reisen mit Herz in Lettland (siehe links). Reisen mit Herz in Deutschland (siehe links).

August 18.8.-1.9. 19.-30.8. 19.-26.8.

Reisen mit Herz in Armenien (siehe links). Universiade, Internationaler Einsatz auf der Olympiade für Studierende, Taiwan, 350 € (Ü, HP, Schulung) zzgl. Flug. Wanderwoche Campus-Connect, Für Leiter und solche, die es werden wollen, Studierende, Zillertal, 210 € (Ü, VP).

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Jubiläumswoche in Gießen 29.5.-3.6.2017 Machen Sie mit: Aktions­woche mit 50 ­Geschenken für Gießen wie z.B.: • • • • • • • •

Erlebniszentrale Fotoaktion Kleider-Tausch-Party Schulranzenpackaktion Bibelmarathon Berufungs-Entdeckercafé Prayer-to-go für Passanten Gebet für die Stadt

September/Oktober Mountainbike-Wochenende, Berge, Bikes und Bibel, Erwachsene, BergheimUnter­joch, 160 € (Ü Mehrbettzimmer, VP). 7.-17.9. Taizé. Mit Studenten Taizé erleben, Burgund, Studierende unter 30 Jahre, 99 € (Ü, VP, Material) zzgl. Fahrtkosten. 9.9. Start Jahresseminar Berufung konkret, Rauskriegen, was in mir steckt, Braunschweig, monatl. 29 €/erm. 20 € zzgl. Kosten für Seminarwoche. 15.-17.9. Stark in Christus – Bestehen im Spannungsfeld geistlicher Mächte, Gebetsseminar, Langenbernsdorf bei Zwickau 84 € (Ü, VP) zzgl. freiw. Spende f. Seminar. 16.9. Start Jahresseminar Berufung konkret, Dresden (s.o.). 23.9. Start Jahresseminar Berufung konkret, Berlin (s.o.). 23.-24.9. Orientierungstage für Campus-Bewerber und Interessenten, Gießen, freiw. Kosten­beitrag. 28.10.-11.11. Reisen mit Herz in Uganda (siehe links).

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7.-10.9.

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Konzert in der Gießener ­Kongresshalle mit Good Weather Forecast (Dancefloor, Pop, Elektro)

3.6.17 Jubiläumsgala in der Gießener Kongresshalle mit Manfred Lütz (Arzt, Theologe, Bestsellerautor)

campus-d.de/50jahre

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Postfach 10 02 62 35332 Gießen www.campus-d.de

„Stecke deine Ziele so hoch, dass du auf jeden Fall versagen musst, wenn Gott dir nicht hilft.“

„Jede Gelegenheit, jemandem von J­esus zu erzählen, ist eine göttliche Verabredung. Ich bin für meinen Teil verantwortlich, das Gespräch über Gott zu beginnen. Aber wichtig ist auch, dass allein Gott für Ergebnisse sorgt. Erfolg beim Weitersagen der guten Nachricht von Jesus heißt: die Initiative ergreifen, in der Kraft des Heiligen Geistes von Jesus reden und die Ergebnisse Gott überlassen.“ (Bill Bright)

Bill Bright Zusammen mit seiner Frau Vonette (1926-2015) gründete Bill Bright (1921-2003) 1951 Campus für Christus an der UCLA, der University of California in Los Angeles. Er leitete die Arbeit über 50 Jahre lang. Als er begann, unter Studenten zu arbeiten, waren diese praktisch eine „unerreichte Volksgruppe“. Doch Bright hatte schon sehr früh mehr als seine Universität im Blick: Die ganze Welt sollte es sein. Der Evangelist setzte Meilensteine in der christlichen Welt mit der einfachen Erklärung des Evangeliums in vier Schritten („Vier geistliche Gesetze“) und dem Jesusfilm. Heute ist Campus für Christus weltweit gesehen mit 26.000 Hauptamtlichen und 225.000 Ehrenamtlichen das ­ größte Missionswerk.

Bill Bright spricht mit Rafer Johnson, dem olympischen Zehnkämpfer und Jugendanwalt, über eine evangelistische Zeitung von Campus für Christus.


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