Impulse 2017-4

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für ansteckenden Glauben

Die treibende Kraft Thema Zwischen Ruhe und Aktion

Rückblick 50 Jahre Campus für Christus


inhalt en

ezieh b s o l n ste

ko

Zwischen Ruhe und Aktion 4 Thema

Außen- oder innengesteuert? 8 Kommentar

Berufung entdecken 9 Ein Kurs zieht Kreise

Gar nicht so uncool 10 Neue Campus-ConnectGruppe in Detmold

Mit drei Klicks zur Integration 12 Die Love Europe App

Rückblick 14 Jubiläum von Campus für Christus

Editorial 3 Leitgedanken 7 Im Blickpunkt 13 Material 22 Impressum 23 Veranstaltungen 23

Schreiben Sie uns eine kurze Mail an: impulse@campus-d.de oder rufen Sie an (0641-97 518-0). Und ab sofort erhalten Sie gratis viermal jährlich gute Impulse mit der Impulse.

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editorial Ich musste schon schmunzeln, als wir uns als Redaktionsteam auf das vorliegende Thema festgelegt hatten: Die treibende Kraft. Denn einerseits stecke ich mitten-

F O T O : C L A U D I A D E WA L D

drin in dieser Spannung zwischen Ruhe und Aktion – und meistens deutlich weiter auf der unruhigen als auf der kontemplativen Seite. Andererseits glaube ich nicht, dass ich diese Spannung auflösen kann oder auch nur will.

Auf den nächsten Seiten dreht sich vieles um so etwas wie eine Work-Life-Balance. Auch wenn der Begriff selbst nicht fällt, geht es doch stark darum, die verschiedenen Pole des Lebens unter einen Hut zu bekommen. Und zwar ausgewogen. Aktion und Ruhe, Arbeit und Freizeit, Geben und Empfangen bestimmen mein Leben bestimmt genauso wie Ihres. Und ich finde es sehr sinnvoll, darüber nachzudenken und mich diesen Kräften nicht einfach passiv zu überlassen. Aber ein Gedanke lässt mich nicht los: Kann es sein, dass ich mir hier eine Balance wünsche, die in ihrer Konsequenz gar nicht machbar ist? Empfindet die junge Mutter ihr Leben nicht immer als zu aktiv? Und der allein stehende Rentner im Seniorenheim als zu ruhig? Der Inbegriff des Auf und Ab im Leben ist wohl so etwas wie eine EKG-Kurve. Und jetzt stellen Sie sich diese einmal ausgeglichen vor. Sozusagen als Nulllinie … Richtig: Ein anderes Wort für diese Art Ausgeglichenheit ist Tod.

Die folgenden Artikel zielen deshalb nur scheinbar auf Balance. In Wirklichkeit feiern sie auf die eine oder andere Weise das Ungleichgewicht. Das Gegensteuern. Das Leben. Julia Spanka beginnt auf der nächsten Seite mit „Zwischen Ruhe und Aktion“. Clemens Schweiger erzählt auf Seite 7 von seinem „Feldherrentag“ und Andrea Wegener pendelt auf Seite 8 zwischen innerem und äußerem Antrieb. Daneben begegnen Sie Menschen wie Miriam Barth, die an ihrem Studienort eine Campusgruppe gründete (Seite 10), und Markus Missall, der Berufungskurse lieber als Ehrenamtlicher selbst durchführen als sie nur besuchen möchte (Seite 9). Natürlich haben wir auch einen ausführlichen Rückblick auf unser 50-jähriges Jubiläum für Sie vorbereitet.

Ich wünsche Ihnen gute Impulse mit dieser Impulse.

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THEMA

Was uns vom eigentlichen Leben abhält

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arf ich Ihnen Laura vorstellen? Sie ist eine Frau voller Energie und so sieht auch ihr Leben aus. Sie studiert ein anspruchsvolles Fach. Fast jede Woche ist irgendeine Prüfungsleistung gefragt: Vorträge, Hausarbeiten, Protokolle. Und die Masterarbeit steht auch schon vor der Tür. Laura hängt sich voll rein in ihr Studium – und nicht nur hier. Denn sie muss noch Geld verdienen, damit es monatlich nicht ganz so eng ist. Gar nicht leicht neben dem Studium. Zum Glück gibt es Wochenenden. So kellnert und bedient sie auf verschiedenen Festen und ist dabei gut zehn Stunden unterwegs. Die Bezahlung ist okay, aber leider kann sie kaum noch zu ihrem Freund fahren, der 400 km entfernt lebt. Also telefonieren sie viel. Aber nicht nur der Freund ist ihr wichtig, sondern auch Freunde! Und Laura sind ihre Freunde ganz besonders wichtig: Schulfreunde, Kommilitonen von früher und ihre Freunde hier. Laura freut sich, dass sie so viele davon hat, aber manchmal verzweifelt sie, wie viele Leute sich mit ihr treffen wollen. Außerdem engagiert sie sich seit ein paar Wochen ehrenamtlich in der Campusgruppe. Sie liebt diese Arbeit. Wenn sie überschlägt, kommt sie manchmal auf zehn Stunden pro Woche, aber es macht ihr Spaß und ist für einen guten Zweck, und kürzlich wurde sie gefragt, ob sie die Gruppe nicht leiten wolle … Ja, Laura ist voller Energie. Sie sprudelt, ist beliebt, erfolgreich und busy. Nur manchmal, wenn sie spät die Tür in ihrer WG hinter sich zuzieht und alleine ist, bricht die Realität über sie herein: Eigentlich bin ich nicht glücklich so. Ich bin so müde und weiß gar nicht mehr, warum ich das alles mache. Diese Laura war ich. Jahrelang.

Zu viel auf dem Teller?

„Ruhezeiten sind keine vergeudeten Zeiten. Auf lange Sicht schaffen wir sogar mehr, wenn wir ab und zu weniger tun.“ Charles Haddon Spurgeon

Es ist wie bei einem All-you-can-eat-Büfett. Ich kann aus allem Möglichen wählen: indisches Essen und italienisches, Vor-, Haupt- und Nachspeisen. Alles ist verfügbar. Warum lade ich mir in meinem Leben alles, was mir gerade zur Verfügung steht, auf den Teller und wundere mich dann über das unappetitliche Chaos? Ist es, weil ich so viele Anforderungen erfüllen muss? Klausuren, Hausarbeiten, Präsentationen? Oder weil es zu viele Dinge gibt, die ich gut finde? Oder bin ich in Wahrheit immer so busy, weil ich mich immer wieder dafür entscheide … Weil ich nicht gelernt habe, die Dinge peu à peu in Angriff zu nehmen, sondern alles gleichzeitig haben will? Dazu kommt: Ich assoziiere Geschäftigkeit mit Erfolg. Ich sage, dass ich viel zu tun habe, und ich meine: Ich bin wichtig! Ich bin erfolgreich! Beschäftigt sein ist zu einem Ehrenabzeichen unserer Zeit geworden, zu einer Trophäe, die wir gerne zeigen. Die uns aber eigentlich gar nicht gut tut. Das Handy auf dem Nachttisch gehört übrigens auch dazu. Es zeigt meine Angst vor Langeweile. Oder dem Gefühl, nicht dabei gewesen zu sein. Angst vor Stille. Vielleicht vor mir selbst. Aber was ist so schlimm daran, sich ein bisschen zu viel auf den Teller zu laden oder sich an der Anerkennung zu freuen, die andere mir zollen, wenn ich viel mache? Das Problem ist, dass die Kosten des Getriebenseins oft unterschätzt werden. Und sie sind sehr hoch.

Der Segen von Grenzen Ich habe inzwischen die Regalbrett-These. Stellen Sie sich ein Regal vor, auf dem Ihre Bücher stehen. Sobald das Brett voll ist, werden die Bücher auf der einen Seite herunterfallen, wenn ich auf der anderen welche hinzufüge. Logisch. Das Regal hat eine begrenzte Kapazität. Natürlich könnte ich ein weiteres kaufen, um noch mehr Bücher unterzubringen. In der Welt der Regalbretter funktioniert das. Aber nicht in meinem Leben. Ich habe nur dieses eine. Und mein Tag hat nur 24 Stunden. Je mehr ich auf meine To-do-Liste schreibe, desto mehr fällt hinunter. Es ist eine tiefe Wahrheit: Wenn wir versuchen, alles zu machen, werden

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„Gib es Gott und leg dich schlafen.“ Unbekannt

wir nichts erreichen. Und die Dinge, die darunter leiden, sind oft die, die am wichtigsten sind. Tatsächlich ist jedes Ja, das ich zu einer Sache sage, mein Nein zu einer anderen. Wenn ich mich für einen anspruchsvollen Job mit 50 Stunden in der Woche entscheide, entscheide ich mich gegen die Zeit zu Hause mit meiner Familie. Ich kann nicht alles haben. Und wenn ich alles machen will, schaffe ich nichts richtig. Am Ende des Tages, der Woche, des Jahres bin ich müde, frustriert, erschöpft und enttäuscht von mir. Und am Ende bleibt der Nachgeschmack: Habe ich eigentlich mein Leben selbst gelebt oder mich von den lauten, auffälligen, drängenden Dingen bestimmen lassen? Bei mir kam der Crash, als ich frisch ins Berufsleben gestartet war. Alles litt darunter: meine Ehe, meine Freundschaften, ich selbst. Bis ich mir endlich zugestand, dass ich nicht alles schaffen muss. Dass ich weniger machen kann. Dass ich ausruhen darf. Ich bin so dankbar, dass ich einen verständnisvollen Chef hatte und die Möglichkeit, meine Arbeitsstunden zu reduzieren. Für mich war das drastisch, aber hilfreich. In der Bibel heißt es: „Seid still und erkennt, dass ich Gott bin“. Ist es nicht interessant, wie Stille und Erkennen hier verknüpft werden? Wenn ich nicht zur Ruhe komme, wie kann ich dann „erkennen“? Gott? Mich selbst? Ich befürchte, dass ein betriebsamer Lebensstil mir eine wichtige Möglichkeit der Kontaktaufnahme zu mir, zu Gott und schlussendlich zum Leben selbst nimmt. Unsere Seele, unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden brauchen Stille. Ruhe. Kein Busy-Sein. In einer Welt, in der wir immer mehr zu tun haben, müssen wir uns Zeit zurückerobern für Freizeit, fürs Nachdenken, für echte Gemeinschaft. Oder Zeit, um einfach zu sein. Nur dann kann ich echte und tiefe Gemeinschaft mit anderen erleben. Nur dann kann ich Gemeinschaft mit Gott haben.

Nicht wenig machen, sondern weise handeln Das Gegenteil dieser Betriebsamkeit ist nicht Urlaub am Strand, sondern die Fähigkeit, weise zu entscheiden, was gerade dran ist. Und trotz aller Chancen, die sich mir bieten, fokussiert an einer Sache dranzubleiben. An Leuten. An Problemen in meinem Leben. Und nicht wegzurennen und mich in Aktivitäten zu stürzen. Das Gegenteil der Betriebsamkeit bedeutet, mein Leben bewusst in die Hand zu nehmen. Gleichzeitig heißt es, die Kontrolle aufzugeben. Ich kann nicht alles kontrollieren, aber ich darf Gott vertrauen. Wenn ich einen Tag frei mache, wird die Welt nicht aus ihrer Umlaufbahn herauskatapultiert. Ich bin gar nicht

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so wichtig, dass es ohne mich nicht geht. Selbst Gott ruhte am siebten Tag. Nicht weil er musste, sondern weil er uns ein Vorbild sein wollte. Warum sollte ich nicht ruhen dürfen? Solche Ruhe ist eine Form von Mut. Sie konfrontiert mich mit der Realität. Mit mir. Ich habe mir angewöhnt, mir immer wieder einmal eine halbe Stunde Zeit zu nehmen, um mich zu sortieren und wieder Kraft zu tanken. W. B. Yeats meinte: „Es braucht mehr Mut, die dunklen Ecken deiner eigenen Seele zu erforschen, als ein Soldat zu werden, der in den Kampf zieht.“ Denn um mich herum ist jeder weiterhin busy. Was tue ich, wenn die Leute denken, ich sei faul? Mein Tipp: Lassen Sie es sich egal sein! Es ist Ihr Leben. Ruhe bedeutet auch Freiheit. Bei Gott kann ich diese vollkommene Ruhe haben, denn er gibt mir Frieden. Ruhe bei Gott bedeutet, frei zu sein von Scham oder Schuldgefühlen. Ich bin frei davon, mir über Sünden Sorgen zu machen, denn Gott vergibt mir.

Aber bei mir … Vielleicht regt sich in Ihnen Widerspruch. Sind Sie in einer Situation, wo Sie unmöglich ausruhen können? Im Studium oder beruflich voll eingespannt sind? Kleine Kinder haben? Zehn Freunde haben, die permanent mit ihren Problemen zu Ihnen kommen? Und sich nebenbei ehrenamtlich für Flüchtlinge engagieren? All diese Leute zählen doch auf Sie, und Sie denken, dass Sie keine Wahl haben. Vielleicht wünschen Sie sich jetzt von mir (oder Ihrer Umgebung) eine Absolution. Die Zustimmung dazu, dass Sie nichts zu ändern brauchen, weil Sie es gar nicht können. Doch Sie haben immer eine Wahl … Tatsächlich wählen Sie mehrmals täglich, ob aktiv oder passiv. Seien Sie mutig und wählen Sie aktiv. Wählen Sie, wo Sie Ihre Energie und Zeit, Ihr Leben investieren möchten. Das erfordert Mut und eine große Portion Gelassenheit. Aber es lohnt sich. Ich habe neu gelernt, wie wichtig mir Gott ist. Deshalb versuche ich, jeden Morgen Zeit mit ihm zu verbringen. Sein Wort zu lesen. Zu beten. Weil ich weiß, was auf dem Spiel steht, wenn ich es nicht tue. Ein Grund meiner Betriebsamkeit waren meine eigenen Erwartungen. Was wollte und musste ich nicht alles schaffen. Ich wollte perfekt sein. Und verrannte mich im Alltag in Dingen, die keine Perfektion von mir verlangen. Ich musste lernen, dass ich genug bin und wann ich genug getan habe. Musste einsehen, dass ich nicht immer 100 Prozent leisten kann und es auch nicht muss. Inzwischen bin ich gnädiger mit mir selbst, denn ich habe begriffen: Gott ist es auch. Julia Spanka


LE I T G E DA N KE N

Auf dem Weg zur Balance „Kommt alle her zu mir, die ihr müde seid und schwere Lasten tragt, ich will euch Ruhe schenken.“ Jesus in Matthäus 11,28

Bei Campus für Christus sind wir eher Macher. Da bin ich keine Ausnahme. Trotzdem war es mir immer wichtig, Raum für die innere Ausrichtung und das Hören auf Gott zu finden. Und Gott unterstützte das auf seine ganz eigene Art. Zu Beginn meiner Arbeit unter Studenten war ich verzweifelt, weil ich nicht die geeigneten Leute fand, mit denen sich eine Bewegung aufbauen ließ. Da kam ich auf die Idee, jeden Morgen um sechs Uhr dafür zu beten, falls Gott mich aufweckte. Und das tat er. Ich wurde regelmäßig früh wach und stand gehorsam auf zum Gebet, egal wie meine Stimmung war. Und bald tauchten die Studenten auf, die später Leiter wurden. Gott hatte mir die Schönheit und Kraft des morgendlichen Gebets gezeigt. Einige Jahre später war ich wieder unzufrieden. Trotz mutiger Aktivitäten in ganz Deutschland kamen wir nicht voran. Der internationale Leiter Bill Bright hatte damals das Fasten für sich entdeckt und forderte alle auf mitzumachen. Meine Hilflosigkeit war so groß, dass ich mich darauf einließ. Ich reduzierte für sechs Wochen meine Aktivitäten und fastete. Dabei übte ich auch neue Gebetsgewohnheiten ein und machte tiefe Gotteserfahrungen. Heute liebe ich Spaziergänge allein mit Gott.

Der Feldherrentag „Ein bis zwei Tage alle zwei Monate in einer anderen Umgebung“, nannte mir ein Mitarbeiter sein Rezept für die innere Ausrichtung. Diesen „Feldherrentag“ halte ich seit vielen Jahren, auch ohne Fasten. Er ist jedes Mal umkämpft, aber hier ist der Raum, in dem ich alles neu durchdenke und auswerte. Hier bekomme ich die Impulse von Gott, die ich im Alltag überhört habe. Inzwischen legen wir als Leitung von Campus für Christus solche Feldherrentage vierteljährlich ein. Gemeinsam mit zwei Mitarbeitern, die schwerpunktmäßig mit Gebet beauftragt sind, reden, beten und erarbeiten wir eine gemeinsame geistliche Ausrichtung für aktuelle Fragen. Diese Tage sind mir wertvoll geworden wie Gold. So ist das Zusammenspiel von Aktion und Kontemplation bei uns im Werk immer wichtiger geworden. Von Natur aus sind wir immer noch eher Macher, aber wir brauchen die Ergänzung durch Stille und Einkehr – und nehmen sie uns. Ob durch Zusammenarbeit mit Gebetshäusern, unseren Arbeitszweig „Gebet“ oder auch als Angebot für andere Menschen, denen wir zum Beispiel bei den 50 Geschenken für Gießen während unseres Jubiläums „Prayer to go“ anboten. Wir brauchen diese Balance zwischen Aktion und Kontemplation sowohl im persönlichen Leben als auch in unserem Dienst. Clemens Schweiger, Missionsleiter

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KO M M E N TA R

Außen- oder innengesteuert? Offene Augen für Gott

„Manche Aufgaben erledige ich schnell, damit ich nachher länger herumhängen und einfach nichts tun kann."

Andrea Wegener leitet die Öffentlichkeitsarbeit von Campus für Christus. Sie wünscht sich offene Augen für Gottes Reden.

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„Die Andrea, das ist so eine Macherin.“ Wenn Leute mich von der Arbeit oder von Einsätzen her kennen, haben sie manchmal dieses Bild von mir. Und sie haben recht: Wenn ich irgendwo eine Not sehe, möchte ich packe ich gern an. Für Leute, die eine Aufgabe sehen und dann nicht in die Pötte kommen, habe ich nur wenig Verständnis und noch weniger Geduld. Man muss doch auch mal über seinen Schatten springen und für die gute Sache Opfer bringen! Die rustikale Siegerländer Frömmigkeit, in die ich hineingeboren wurde, stellte das Immer-für-den-Herrn-unterwegs-Sein als das biblische Modell schlechthin dar. Anerkennung gab es für Aktivitäten. „Kauft die Zeit aus!“, heißt es schließlich in der Bibel. „Gebt euren Leib hin als ein Opfer!“ Das sagt Paulus, der seinen Glauben mit einem Marathonlauf vergleicht und im Auftrag des Herrn aufgerieben wird.

Jenseits des Gabenprofils „Du bist echt ein Faultier!“ Meine Mama hat schon früh formuliert, was auch meine Freunde schnell herausfinden. Im tiefsten Innern bin ich auf Trägheit programmiert. An einem freien Tag jogge ich am liebsten mehrmals ganz kurze Strecken: vom Bett zum Sofa, zum Mittagsschlaf zurück zum Bett, dann wieder zum Sofa … Manche Aufgaben erledige ich schnell, damit ich nachher länger herumhängen und einfach nichts tun kann. „Muße“ hat man so etwas früher wohl genannt, und wir haben im Zeitalter der ständigen Erreichbarkeit zu wenig davon. Kein Wunder, dass die christlichen Ratgeber der letzten Jahre dem Aktionismus den Kampf angesagt haben. „Nein sagen“ sollen wir heute lernen, „loslassen und Gott lassen“. Und möglichst nichts tun, das unserem Gabenprofil und unseren Neigungen nicht wirklich entspricht. Mein innerer Schweinehund findet das großartig. Er versteckt sich gerne hinter Schlagwörtern wie „Achtsamkeit“ und „Authentizität“. Der schwierige Weg Oft handle ich außengesteuert – von der immensen Not, dem grenzenlosen Auftrag oder den gut gemeinten Ratschlägen meiner Glaubensgeschwister. Genauso oft handle ich innengesteuert – von meinem Wunsch nach Abwechslung und Abenteuer, oder dem nach Entspannung. Auf wen höre ich? Oder geht es letzten Endes darum, die Balance zwischen innen und außen zu finden? Ich möchte stattdessen etwas Einfacheres und Schwierigeres zugleich lernen: im Alltag mehr darauf hören, was Gott sich von mir wünscht. „Ich will dich mit meinen Augen leiten“, heißt es in Psalm 32,8, und dass Gott Werke vorbereitet hat, in denen wir „wandeln“ sollen (Eph. 2,10). Wie ärgerlich wäre es, im Himmel anzukommen und zu merken, dass der tolle evangelistische Einsatz, zu dem ich mich überreden ließ, gar nicht auf Gottes Stundenplan für mich stand! Ich hätte in der Zeit Schlaf nachholen können. Und wie bitter wäre es, mich auf dem Sofa in Achtsamkeit zu üben, wenn Gott eigentlich einen Besuch bei einer entmutigten Freundin für mich vorbereitet hatte, die nun ungetröstet ins Bett geht. „Herr, öffne du mir die Augen …“ Andrea Wegener


Berufung entdecken Ein Kurs zieht Kreise Markus Missall ist so begeistert von „Berufung konkret", dass er den Kurs selbst anbietet.

„Ich möchte reichlich Mitarbeiter gewinnen, damit sie überall in Deutschland anderen helfen, ihre Berufung zu finden und zu leben. Die Folge wären noch viel mehr Leben versprühende Menschen, die gern vom Grund ihrer Begeisterung erzählen – und so andere zum Glauben einladen.“ Drei Jahre ist es her, dass Friedemann Schwinger diesen Satz in einem Interview sagte und veröffentlichte. Es gibt Aussagen, die spektakulärer sind, doch genau diese Worte haben viel verändert.

„Der Kurs ist toll. Man erfährt eine neue Nähe zu Gott, übt, in der Welt ein Zeuge für

Friedemann Schwinger lädt seit vielen Jahren Menschen ein, ihre Berufung zu entdecken.

Für Markus Missall aus Braunschweig markiert diese Aussage einen Wendepunkt. Es sei sein persönlicher Berufungssatz gewesen, sagt er, und der Startpunkt von „Berufung konkret“ in Braunschweig, einem berufsbegleitenden Seminar für Menschen, die mehr über Gottes Plan für ihr Leben wissen möchten. Dass Markus in Zukunft selber einmal den Kurs leiten möchte, hat schon eine gewisse Ironie. „Ich kenne die Arbeit von Campus für Christus schon lange; manche Mitarbeiter wurden mir zu echten Vorbildern. Aber manchmal habe ich mich gefragt: Warum machen die eine so langweilige Arbeit?“ Er schmunzelt. Schulung und Ausbildung von Gläubigen konnte doch nur langweilig sein, oder? „Ich dachte: Das sind doch alles Evangelisten, wieso kümmern die sich um die Gläubigen?“ Das hatte sich nun geklärt: „Viele Mitarbeiter an vielen Orten, die vor Leben sprühen“ – der Satz aus dem Interview hatte eingeschlagen. Damals, vor drei Jahren, zögert der heute 51-jährige Leiter eines Design-Büros nicht lange. Markus kontaktiert Friedemann Schwinger, Leiter von „Berufung konkret“, und stellt ihm seine Idee vor, den Kurs allein von Ehrenamtlichen durchführen zu lassen, ein Konzept, das sich schon in der Studierendenbewegung etabliert hat.

Ein Modell für Gemeinden Im Herbst 2015 findet „Berufung konkret“ zum ersten Mal in Braunschweig statt. Noch wird der Kurs federführend von Frank Winnemöller, einem Mitarbeiter von Campus für Christus, geleitet, da Markus das Seminar erst einmal genau kennenlernen möchte. Er fragt sich immer wieder, ob er selbst den Kurs leiten könne. Das Material ist da, aber er nimmt jede Einheit unter die Lupe und checkt, ob das Vorhandene auch wirklich eins zu eins von ehrenamtlichen Leitern genutzt werden kann. Zum Schluss steht für ihn fest, dass der nächste Kurs unter seiner Führung stattfinden wird. Mittlerweile ist der erste ehrenamtlich geleitete Kurs beendet. Und es soll weitergehen. „Dies ist halt keine Aktion, zu der Christen mal hinfahren und von der sie mit einem Haufen Ideen zurückkommen, die dann größtenteils nicht umzusetzen sind. ‚Berufung konkret’ ist eingebettet in die bestehenden Ortsgemeinden. Das macht es so stark.“ Markus Missall ist überzeugt von diesem Konzept und dem Gedanken: „Gott will mit genau dir, so wie er dich gemacht und gedacht hat, die Welt verändern!”. Deswegen setzt er sich nun mit viel Energie dafür ein, dass „Berufung konkret“ in vielen Gemeinden Fuß fassen kann – geleitet von Ehrenamtlichen. Judith Westhoff

den Glauben zu sein, und lernt, sich mit Gottes Augen als Meisterstück zu sehen.“

Interesse? Berufung konkret ist ein berufsbegleitendes neunmonatiges Seminar. Die Teilnehmer treffen sich zweimal monatlich. Zudem gibt es eine Seelsorgewoche und eine Woche Praxiseinsatz. Wenn Sie an „Berufung konkret“ teilnehmen oder selbst einen Kurs starten möchten, finden Sie Infos unter campus-d.de/berufung. Sie haben konkrete Fragen: berufungkonkret-bs@ campus-d.de

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Gar nicht so uncool Neue Campus-Connect-Gruppe in Detmold

n meiner Hochschule gab es keinen Treffpunkt für Christen; das wollte ich ändern.“ Gesagt, getan. Miriam Barth öffnete ihre Tür für alle, die Lust hatten, sich über Glaubensdinge zu unterhalten. Das war im November 2016. Zwölf kamen, und was als loses Treffen startete, entwickelte sich zu einem festen Kreis, der sich jetzt wöchentlich trifft. Würdevoll wirken die Räume ihrer Wohnung: cremefarbener Stuck unter hohen Decken, etwas dunkler abgesetzt die Bögen an den Wänden, hohe Fenster mit Goldknauf. Es scheint das passende Ambiente für eine professionelle klassische Musikerin. Damit hört das Klischee aber auch schon auf, denn in diesen Räumen geht es gerade recht „unklassisch“ zu. Vier Personen sitzen auf dem Sofa, einer auf dem Boden daneben. Die

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Miriam studiert in Detmold, um an der Hochschule für Musik ihren Master "Solist im Hauptfach Bratsche" zu absolvieren.


Die Schule gehört mit ihren ca. 750 Studierenden zahlenmäßig zwar nicht zu den großen, dafür aber zu den besonders renommierten Ausbildungsstätten. Die Studierenden kommen aus 56 Nationen.

anderen fläzen sich mehr oder weniger im Raum hin, wo gerade Platz ist, und alle tauschen sich angeregt über eine Passage aus der Bibel aus.

Im Mekka der Musik Miriam lebt in Detmold, um an der Hochschule für Musik ihren Master "Solist im Hauptfach Bratsche" zu absolvieren. Die Schule gehört mit ihren ca. 750 Studierenden zahlenmäßig zwar nicht zu den großen, dafür aber zu den besonders renommierten Ausbildungsstätten. Die Studierenden kommen aus 56 Nationen. Für Miriam ist das nicht weiter verwunderlich: „Deutsche Musikhochschulen sind weltweit sehr gefragt. Besonders für Asiaten ist Deutschland das Mekka der klassischen Musik.“ Tatsächlich sieht man auffallend häufig junge Menschen aus Fernost mit Instrumentenkoffern in Detmold. Und hören kann man auch einiges: In der Neustadt schwappen Passanten oft Orgelklänge aus erhabenen Fenstern entgegen. Hochkarätig wirkt einiges in dieser Stadt: die gepflegte Fußgängerzone, das historische Schloss, fürstliche Häuser; Detmold ist ein schöner Ort. Aber etwas fehlte der 26-jährigen Gießenerin: Kontakt zu Christen. Studienprojekt mit Folgen „Letzten Sommer wollte ich gerne mal was mit Christen in den Semesterferien machen“, erzählt Miriam. Nach einigen Recherchen entschloss sie sich, bei einem Studentenprojekt in Toulouse mitzumachen, das von Campus Connect, der Studierendenbewegung von Campus für Christus, angeboten wurde. Ein bisschen skeptisch sei sie zuerst gewesen, aber die Sache entpuppte sich als echter Treffer. „Ich habe dort eine mega-gute Art kennengelernt, vom Glauben zu erzählen.“ Die einzige Enttäuschung für Miriam war, dass sie keine Anknüpfungspunkte für die Zeit danach sah. In Detmold existieren zwar Gemeinden, aber nichts, was für sie als Musikstudentin zu der Zeit relevant war. „Noch während meiner Zeit in Toulouse wurde ich gefragt, ob ich nicht selber eine Gruppe an meiner Uni starten wolle. Das konnte ich mir erst überhaupt nicht vorstellen, aber Max war überzeugt, dass ich das kann. Schlussendlich war ich bereit, es zu probieren.“ Max Richter ist Leiter von Campus Connect in Deutschland und kennt das: „Die meisten denken erst einmal, dass sie ‚sowas’ nicht können, aber mit Anleitung und Unterstützung geht es dann doch.“ Multiplikation heißt das bei Campus für Christus: Menschen geben anderen weiter, was ihnen wichtig ist, und schulen sie, es selbst auch wieder weiterzugeben. Dies ist ein wichtiger Schlüs-

sel der weltweiten Bewegung. Max weiß: „Wir möchten, dass jeder Studierende die befreiende Liebe Gottes kennenlernt. Deshalb brauchen wir Leute wie Miriam.“

Eine Gruppe entsteht Zurück in Detmold legt Miriam los. Sie überlegt und betet viel. Wenn sie nicht weiter weiß, steht ihr Max per Skype, Telefon und Mail von Leipzig aus zur Seite. Er stellt viele Fragen und hilft Miriam herauszubekommen, was in Detmold funktionieren könnte. So wird Multiplikation praktisch. Im November schreibt sie dann eine Einladung an alle Studierenden der Hochschule: „Heyo, liebe Kommilitonen! Ich schreibe euch, weil mir aufgefallen ist, dass in Detmold etwas fehlt: eine Gemeinschaft von christlichen Studenten!“. So fängt ihre Mail an. Es folgt eine knappe, präzise Erläuterung ihres Anliegens und die herzliche Einladung an alle, zum ersten Treffen zu kommen. „Überwindung hat das schon gekostet“, sagt sie, „Musiker sind zwar spirituell sehr offen, aber leider offen für alles Mögliche. Einfach nur Christ zu sein, ist total uncool.“ Zudem muss man grundsätzlich mit einer gewissen Unverbindlichkeit leben. Viele Musiker, selbst studentische, haben abends berufliche Termine, so weiß man nie genau, wer wirklich zu einem Treffen erscheint. Dennoch nimmt die Sache schnell Gestalt an. Mittlerweile gibt es geregelte Abläufe und einen festen Leitungskreis, der offene Abende vorbereitet, ebenso wie die Gebetstreffen, die nun wöchentlich stattfinden. Es ist eine erstaunlich runde Sache, die sich da innerhalb eines Jahres entwickelt hat. Ein Highlight ist für Miriam immer noch der Kommentar eines Kommilitonen: „Für ’ne Christin bist du gar nicht so uncool“. Judith Westhoff

„Wir möchten, dass jeder Studierende die befreiende Liebe Gottes kennenlernt." Max Richter

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Mit drei Klicks zur Integration Die Love Europe App als Hilfsangebot für Flüchtlinge

eflüchtete Menschen gehören längst zum normalen Straßenbild in Deutschland. Am Anfang beherrschten die Fragen nach dem Ankommen, der ersten Unterkunft und der Grundversorgung ihren (und unseren) Alltag. Solche Fragen gibt es immer noch, doch die meisten drehen sich inzwischen um den Bereich der Integration. Genau hier setzt die Flüchtlings-App von Campus für Christus an.

love-europe.org Damit Flüchtlinge finden, was sie brauchen.

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Die Schwebebahn ist das Wahrzeichen der Stadt Wuppertal. Diese und noch viel mehr finden Flüchtlinge jetzt durch die Love Europe App.

Wo und wann findet ein Deutschkurs statt? Wer hilft in Alltagsfragen rund um Schule und Ausbildung? Klar, viele Einzelne oder auch Vereine und Kirchen bieten hier Hilfe an. Aber wie kommen Angebot und Nachfrage zusammen? Wie können sich Flüchtlinge gut integrieren? Und wie lernen sie als religiös verunsicherte Menschen dabei Jesus Christus kennen?

Eine Antwort auf viele Fragen Eine mögliche Antwort auf all diese Fragen ist die „Love Europe App“. Die vielsprachige App zeigt Flüchtlingen auf einer Landkarte alles, was in ihrer Reichweite für sie angeboten wird. Das beginnt bei der nächsten Aldi-Filiale und hört beim kirchlichen Begegnungscafé noch lange nicht auf. Jeder kann seine Angebote dort eingeben und sie werden von Flüchtlingen gefunden. Demnächst wird es auch eine Buddy-Funktion geben, über die man sich mit anderen Nutzern verabreden kann. Gerade weil die App einfach zu bedienen und vielsprachig ist, ist sie ein hervorragendes Werkzeug, mit dem sich Flüchtlinge quasi selbst helfen können. Diese Möglichkeit hat auch die Stadtverwaltung von Wuppertal entdeckt. Deren Mitarbeiter waren auf der Suche nach einer ähnlichen Lösung, doch entweder waren die entsprechenden Programme teuer oder aufwendig oder mussten erst noch programmiert werden. Über eine Kirchengemeinde in Wuppertal erfuhr die Koordinatorin der Stadt von der Love Europe App und fragte an, ob sie sie nutzen könnten. Es gab einige klärende Gespräche und seitdem macht die Wuppertaler Stadtverwaltung ihre Flüchtlingsangebote darüber bekannt. Die meisten Menschen denken zuerst an die berühmte Schwebebahn, wenn sie Wuppertal hören. Lisa Kreuter sieht dagegen sofort den prall gefüllten Stadtplan vor sich. Die Koordinatorin der App ist begeistert: „Ich finde es super, dass sich mit Wuppertal eine ganze Stadt auf die App eingelassen hat. Das zeigt das Potenzial, was darin steckt. Ich wünsche mir, dass noch viele Städte diese Möglichkeiten sehen – und nutzen.“ Paten gesucht Damit weitere „weiße Flecken“ in Deutschland abgedeckt werden können, sind noch Datenpaten nötig. Dabei ist es am einfachsten, wenn man die eigenen Angebote oder die aus seiner direkten Umgebung eingibt. Es dauert nur wenige Minuten und man hilft mit sprichwörtlichen drei Klicks anderen Menschen. Flüchtlinge kommen in Kontakt mit Christen, erleben Hilfe, integrieren sich in unsere Gesellschaft und hören die befreiende Botschaft von Jesus Christus. So kommt nicht der Islam nach Europa, sondern Menschen lernen Jesus kennen. Hauke Burgarth

IM BLICKPUNKT

Vergebung Kostenloser Onlinekurs zum Thema Dass Gott uns vergibt, ist ein zentraler Bestandteil des christlichen Glaubens. Und das Schwierigste im christlichen Alltag? Wenn wir anderen vergeben sollen. Ein Appell wie „Du musst einfach vergeben“ reicht nicht. Und „Als Christ sollte man …“ ist auch nicht besonders hilfreich. Hier kommt der neue Onlinekurs von Campus für Christus ins Spiel. In sieben Themeneinheiten behandelt er Vergebung auf eine individuelle Art und Weise. Dabei ist er für Christen und Nichtchristen geeignet. Vorgegeben sind Einheiten wie „Was ist Vergebung?“, „Was ist Vergebung nicht?“ oder auch „Wie kann man eine Beziehung erneuern (oder sie loslassen)?“ Als Teilnehmerin oder Teilnehmer gehen Sie die Einheiten in Ihrem eigenen Tempo durch. Gehen Sie zügig voran, wenn Sie das wollen, oder vertiefen Sie das Gelesene, wenn Ihnen danach ist. Sie können auch jederzeit Kontakt mit E-Coaches aufnehmen, die Ihnen bei Bedarf zur Seite stehen.

Vorsicht! Aber eines müssen alle Teilnehmenden beachten: Dieser Kurs kann lebensverändernd wirken. Sie setzen sich mit der Basis von Vergebung auseinander, denken über Ihre Verletzungen nach und erfahren die heilenden Auswirkungen von Vergebung am eigenen Leib. Wenn Sie Vergebung verstehen und einüben möchten, dann melden Sie sich direkt an unter training.gottkennen.de/vergebung. Kostenlos. Hauke Burgarth

E-Coaches gesucht Wenn Sie gern „auf der anderen Seite“ dieses Kurses mitarbeiten möchten: Für Gottkennen.de werden noch E-Coaches gesucht, die suchende Menschen auf ihrem Weg zu Gott begleiten. www.campus-d.de/gottkennen

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Es gibt die Jubiläen, auf die wir zurückschauen und uns wenigstens erinnern, dass sie stattgefunden haben. Und es gibt die anderen: Wo wir noch den Geruch des Essens in der Nase haben. Wo ein Blick auf die Bilder wieder Kribbeln erzeugt und tiefe Dankbarkeit weckt. Genau solch ein Jubiläum haben wir beim 50. Geburtstag von Campus für Christus erlebt. Gott hat uns überreich beschenkt durch die Aktionen, die vom 29. Mai bis 3. Juni in Gießen stattfanden. In zwei Worten zusammengefasst, waren diese Tage geprägt von „herzlichen Begegnungen“. Und das bezieht sich auf Campus-Freunde, zufällige Begegnungen auf der Straße bis hin zur Presse.

Solche Füße markierten überall in der Zentrale Wege für Besucher. Ausstellung, Kaffetrinken, Jesusfilm ... Wohin darf's denn gehen?

Dieses Heft verteilten wir in Gießen und Umgebung und luden unsere Nachbarn zu 50 kostenlosen Aktionen ein – und viele kamen.

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Die Presse berichtete sehr freundlich über uns: Jeden Tag erschienen große und positive Berichte über das Jubiläum und Campus für Christus in den Tageszeitungen. Es entwickelte sich eine gute Zusammenarbeit mit den zuständigen Lokalredaktionen.

Täglich fanden Aktionen mit unterschiedlichen Schwerpunkten in Gießen statt. So hatten die Bürger viele Gelegenheiten, uns bzw. unseren Glauben kennenzulernen. Hier wird gerade Müll gesammelt.

Das sind nicht „Die Drei von der Tankstelle“. Bei der Couchkonversation konnten Passanten in der Fußgängerzone sich am Glücksrad ein Thema drehen und darüber mit einem Mitarbeiter auf der Couch sprechen.

etzt gehen j h c i l l o S oder darf ich noch bleiben? Eine Besucherin, die gerne länger bleibe n

wollte.

ALLE FOTOS DER FOLGENDEN ACHT SEITEN: C L A U D I A D E WA L D

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ie nicht durch d r a g n a m n n a Heute k zu begegnen. gerzone gehen, ohne Gott

Fußgän

Geschenke, etwas ... zu trinken, Musik Die Menschen in h Gießen freuten sic in an den Aktionen der Stadt.

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Eine Gießener Journalistin


OTOS UND GEB F , E E F ETE KAF TO Die meisten Jubiläumsveranstaltungen fanden draußen statt. Wer nicht gezielt vorbeikam, der wurde schon mal auf der Straße angesprochen. So konnten Passanten zum Beispiel in der Fußgängerzone für sich beten lassen.

GO ... Passanten konnten kostenlos professionelle Fotos von sich schießen lassen und sie anschließend im Internet herunterladen.

20 Campusianer boten Passanten Gebet an, 60 nahmen an. 500 Tassen Kaffee und 800 Flaschen Wasser wurden morgens am Bahnhof verschenkt. 166 Leser lasen die ganze Bibel in 83 Stunden an sechs Tagen. 60 Helfer packten in einer 24-Stunden-Packaktion dreißig Paletten Hilfsgüter (Kleider, Schuhe und Spielzeug). 350 Teenager kamen zum Shine Electro-Pop-Festival. 400 Zuhörer kamen zu Vishal Mangalwadis Vortrag über das christliche Abendland. Außerdem reisten zum Jubiläum rund 80 ehemalige Mitarbeiter an, manche sogar aus den USA.

Wer wollte, konnte von einem Baum vor der Gießener Zentrale Geschenke seiner Wahl abnehmen – zum Beispiel einen Eisgutschein.

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BIBELMARATHON Das können Sie auch machen

Die Bibel entfaltet beim Lesen ihre ganz eigene Dynamik: „Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert …“

In der evangelischen Johanneskirche lasen 166 Freiwillige aus der Bibel vor – für sie wie ihre Zuhörer eine besondere Erfahrung.

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GRAFIK: FREEPICK.COM

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Die 50 GeschenkeAktionen finde ich klasse. Ich bin sehr dankbar für die Liebe, die ihr Gießen erweist.

Viele Leserinnen und Leser wussten anfangs nicht, ob sie der Aufgabe gewachsen waren. Sie fühlten sich einfach unsicher dabei, eine halbe Stunde am Stück aus der Bibel vorzulesen – und das noch mit Publikum. Doch meist waren diese Bedenken nach dem ersten Vorlesen wie weggewischt. Etliche meldeten sich direkt anschließend zu einem weiteren Vorlesen an – und waren enttäuscht, wenn schon alle Termine vergeben waren. Unterm Strich waren alle Leserinnen und Leser begeistert: von der Bürgermeisterin bis zum Teenager.

Ein Lautsprecher übertrug das Bibellesen auch nach draußen. Manche Passanten setzten sich deshalb vor die Kirche und hörten einfach zu.

Einen Bibelmarathon anbieten Sie wollen auch einen Bibelmarathon anbieten? Das ist leichter, als es sich anhört. Sie brauchen einen zentral gelegenen Raum (Kirche, Schaufenster?) mit Außenwirkung. zirka eine Woche Zeit von morgens bis spät abends (85 Stunden).

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einen Moderator, der Übergänge handhabt und evtl. mit Gästen/Passanten spricht.

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jemanden, der das Projekt bekanntmacht.

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viele Freiwillige aus Kirchen, Gemeinden, Nachbarschaft und Politik.

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einen Organisator, der Freiwillige und Stundenpläne aufeinander abstimmt, gern auch durch Onlinemöglichkeiten ergänzt.

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Schnell kristallisierte sich der Bibelmarathon als Highlight des Jubiläums von Campus für Christus heraus. Die Idee war eigentlich ganz einfach, obwohl wir anfangs nicht wussten, ob das Ganze funktionieren würde: Von Montag bis Samstag lasen Freiwillige jeweils eine halbe Stunde lang aus der Bibel vor. Sie begannen vorn beim ersten Mosebuch und hörten mit dem Ende der Offenbarung auf. Ob Zusage der Bibel oder Gerichtsbotschaft, Vertrautes oder Fremdes: Die Bibel hat Menschen berührt.

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Rund 700 Gießener, Freunde aus ganz Deutschland und Mitarbeiter waren beeindruckt von der Jubiläumsgala.

Das Ziel von Clemens Schweiger als Missionsleiter war ein „Mitmachjubiläum“, von dem in erster Linie die Gießener Bürger profitieren sollten. Und das fand tatsächlich statt. Eine Journalistin bemerkte: „Heute kann man gar nicht durch die Fußgängerzone gehen, ohne Gott zu begegnen.“

Am Vorabend der Gala fand schon ein Konzert für die junge Generation statt: laut, fröhlich und herausfordernd spielten die Musiker von Shine, der Jugendbewegung von Campus für Christus.

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Den Abschluss der Jubiläumswoche bildete eine Gala in der Gießener Festhalle. Nach einem VIP-Empfang mit vielen ehemaligen Mitarbeitern startete das bunte Programm. Schwerpunkt waren an keiner Stelle Grußworte und langatmige Beiträge. Ein Besucher fasste den Abend so zusammen: „Es ging viel mehr um Gott als um Campus für Christus.“ Natürlich gab es trotzdem einen kleinen Rückblick auf 50 Jahre Campusgeschichte und einen Ausblick auf die nächsten Jahre. Der Rahmen war aber auch geprägt von begeisternder Musik und kurzen Lebenszeugnissen: Mit nur zwei Sätzen auf Vorder- und Rückseite eines Plakats unterstrichen etliche Mitarbeiter, was Gott in ihrem Leben getan hatte. Das war schon sehr berührend und persönlich. Kernstück des Abends war ein Vortrag des bekannten Theologen und Kabarettisten Manfred Lütz zum Thema „Unvermeidlich glücklich“. Dieser schaffte es, mit rheinischer Schnoddrigkeit, viel Humor und trotzdem geistlichem Tiefgang einen Akzent zu setzen, der die 700 Gäste und alte Campus-Hasen gleichermaßen beeindruckte.

Das musikalische Programm reichte von Barock bis Electro-Pop – es war für jeden etwas dabei.

Schlagfertig, spritzig und tiefsinnig: Wie gewohnt fesselte Manfred Lütz mit Leichtigkeit die Besucher der Gala.


Vor der Gala stiegen hunderte von Luftballons mit einer Einladung zu Gottkennen.de und zu einer Mitmachaktion auf...

Missionsleiter Clemens Schweiger freute sich 체ber die gute Resonanz der Gala bei den G채sten.

Zusammen mit den Luftballons (s.o.) flogen diese Einkaufswagen-Chips am Ende der Jubil채umswoche gen Himmel: Gepaart mit der Einladung, die Webseite Gottkennen.de zu besuchen.

Es ging viel me hr um Gott als um Campus f체r Christus. Ein Besucher der Gala

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M ATE R I A L

Zwei Klassiker wieder erhältlich Gerade die kleinen Hefte von Campus für Christus haben über die Jahre eine breite Segensspur hinterlassen: Menschen haben Jesus dadurch kennengelernt. Gott persönlich kennenlernen Millionenfach wurde diese Einladung zu einem Leben mit Gott bereits ausgesprochen. Vier einfache Schritte machen das Ganze nachvollziehbar und leicht. Trotz dieser Erfolgsgeschichte wird das Heft immer wieder einmal umbenannt (schon lange sind es nicht mehr „Die vier geistlichen Gesetze“) und überarbeitet. Jetzt ist es ganz neu und doch noch derselbe Klassiker: Gott persönlich kennenlernen, 20 Seiten, 8,5 x 12 cm, ISBN 978-3-88404-049-2, Euro -,40 (Staffelpreise). Erfüllt? Erfüllt! Einfach und prägnant lädt dieses Heft Christen zu einem Leben ein, das vom Heiligen Geist und seiner Fülle bestimmt wird. Es ist gedacht für alle, die mehr wollen. Die ein Leben als Christ suchen, das sinnvoll, echt und fruchtbar ist. Die gespannt sind, was geschieht, wenn der Heilige Geist in ihnen Raum bekommt. Als Weg dahin beschreibt es das Prinzip des „geistlichen Atmens“. Der (früher einmal blaue) Klassiker ist jetzt wieder erhältlich: Erfüllt? Erfüllt, 28 Seiten, 8,5 x 12 cm, ISBN 978-3-88404-223-6, Euro -,40 (Staffelpreise).

Gottes Willen erkennen: Ihre Meinung ist gefragt!

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KALENDER 2018

Sie lesen diese Zeitschrift und denken sich dabei: „So etwas hätte ich auch zu erzählen. Aber mich fragt ja keiner.“ Doch. Wir fragen Sie. In der nächsten Impulse wird es ums Thema „Gottes Willen erkennen“ gehen. Ist das Ihr Thema? Haben Sie damit Erfahrungen gemacht – ob gute oder durchwachsene? Dann schreiben Sie uns bitte ein paar Sätze darüber, was Sie persönlich damit erlebt haben. Wir freuen uns auf Ihren Beitrag! Bitte mailen Sie Ihren Text bis zum 20. November an impulse@campus-d.de Betreff „Leserbrief“.

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12,95 €

Format: 34x28 cm, mit Spiralbindun g, rückseitig mit zusätzlichem Kalendarium für Notizen.

Der Kalender zum Thema „Schule und Bildung“ enthält hochwertige Fotos aus unseren Projektländern, u.a. Uganda, Haiti und Armenien. Ideal auch zum Verschenken! Bestellungen per Email oder Telefon: Info@GAiN-Germany.org, Tel. 0641-975 18-50


IMPRESSUM

2017/18 bei Campus für Christus

Herausgeber: Campus für Christus e.V., Postfach 100 262, D-35332 Gießen, Telefon: (0641) 97518-0, Fax: (0641) 97518-40, E-Mail: impulse@campus-d.de, Internet: campus-d.de Redaktion: Hauke Burgarth, Julia Spanka, Andrea Wegener, Judith Westhoff

ÜBERSICHT

Gestaltung: Claudia Dewald, Judith Westhoff Druck: Welpdruck, Wiehl, gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier Erscheinungsweise: vierteljährlich Bezug: Schutzgebühr 1,70 €. Die Bezugskosten für die Zeitschrift sind im Beitrag zum CfC-Förderkreis enthalten. Unsere Bezieher weisen wir darauf hin, dass ihre Adresse mit Hilfe der Datenverarbeitung gespeichert wird (§ 26 Datenschutzgesetz).

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Konto: Campus für Christus, Volksbank Mittelhessen, IBAN DE30 5139 0000 0050 1688 08, BIC VBMHDE5F

15.11.

Anzeigenverwaltung: Hauke Burgarth, Tel. (0641) 975 18-64, hauke.burgarth@campus-d.de Vertrieb: Campus für Christus Abdruck: Abdruck bzw. auszugsweise Wiedergabe von Textbeiträgen, Illustrationen und Fotos nur mit Genehmigung des Herausgebers gestattet. Bildnachweis: Bildnachweis am Foto. Cover: I-stock Ansonsten privat oder Campusfür-Christus-Archiv. Campus für Christus versteht sich als Missionsbewegung mit den Schwerpunkten Evangelisation, Anleitung zu Jüngerschaft und Gebet. GAiN ist der Partner von Campus für Christus für humanitäre Hilfe. Vorstand: Klaus Dewald (2. Vorsitzender), Raphael Funck, Clemens Schweiger (1. Vorsitzender), Gerhard Spanka (Geschäftsführer). Campus für Christus ist der deutsche Zweig von Agape Europe. Ein Hinweis für unsere Bezieher: Anschriftenänderungen werden uns von der Deutschen Post AG mitgeteilt, sofern der Bezieher nicht schriftlich widersprochen hat. Die Deutsche Post AG geht davon aus, dass Sie mit einer Mitteilung Ihrer Adressänderung an uns einverstanden sind, wenn Sie nicht bei uns schriflich Ihren Widerspruch anmelden. Wir werden Ihren Widerspruch an die zuständigen Zustellpostämter weiterleiten.

November 10.-12.11.

Prophetisches Leben entdecken und entwickeln. Aufbauseminar zu „Hören auf Gott“, Gornau, freiwilliger Kostenbeitrag. Starttag MyFriends-Schulung. Damit deine Freunde Jesus begegnen, Berlin, 40 €, Studenten 20 €.

2018

Gemeinsam eins

Januar 27.1.

ein besonderes Wochenende zu zweit Gemeinsam eins – besondere Tage zu zweit (Teil 2) Eheseminar, 25 € pro Paar, Zwickau, zzgl. Kosten für Candle-Light-Dinner.

weitere Termine siehe links

März 17.3.

Eheseminar in Berlin, 18.-19.11.17 119 € pro Person zzgl. Übernachtungskosten.

Gemeinsam eins – ein besonderer Tag zu zweit Eheseminar, Nidderau, Preisinformation siehe online.

April 26.-27.4.

Sicher auftreten vor anderen. Rhetorikkurs Gießen, 125 € (Unterlagen, Getränke und Mittagessen), Studenten und Schüler 30 €.

August 30.7.-3.8.

5.-18.8.

17.-31.8.

22.-23.9. 22.9.-6.10.

Reisen mit Herz in Deutschland. Land entdecken – Menschen helfen, Erwachsene und Kinder in Begleitung von Erwachsenen, Hessen, Erwachsene 220 €, Kinder 180 € (Mehrbettzimmer, Vollpension), eigene Anreise. Reisen mit Herz in Lettland. Land entdecken – Menschen helfen, Singles und Familien (mit Kindern ab 7 Jahren), Riga, Erwachsene 640 €, Kinder 7-12 Jahre 390 €, Kinder 13-17 Jahre 520 €, jew. zzgl. Flug. Reisen mit Herz in Armenien. Land entdecken – Menschen helfen, ab 18 Jahren, Jerewan, 790 € (Doppel- und Mehrbettzimmer, Vollpension, zzgl. Flug. Orientierungstage für Campus-Bewerber und Missionsinteressierte, Gießen, freiwilliger Kostenbeitrag. Reisen mit Herz in Uganda. Land entdecken – Menschen helfen, ab 18 Jahren, Mukono, 890 € (Doppelzimmer, Vollpension) zzgl. Flug.

Orientierungstage für Campus-Bewerber und Missionsinteressierte

Gießen, 5.- 6.5.18, freiw. Kostenbeitrag. Für alle, die die verschiedenen Bereiche von Campus für Christus kennenlernen wollen. Die Frage nach der eigenen Berufung bekommt hier neues Gewicht. Wer schon mit dem Gedanken an einen Missionseinsatz spielt, erfährt hier viel über das Finanzierungsmodell, die biblischen Grundlagen und die Praxis. weitere Termine siehe links

campus-d.de/veranstaltungen

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Postfach 100 262 35332 Gießen www.campus-d.de

Wir suchen

Mitarbeiter für die Flüchtlings-App Projektleiter m/w Die „Love Euope“-App ermöglicht es Flüchtlingen, selbstständig in ihrer Sprache Angebote in ihrer Umgebung zu finden – vom Discounter über das Kirchencafé bis hin zum Sprachkurs. Die App wird von Campus für Christus in Zusammenarbeit mit Agape Europe betrieben. Für den deutschen Bereich suchen wir baldmöglichst eine/n Projektleiter/in. Sie wollen sich für Flüchtlinge engagieren, haben eine kaufmännische oder betriebswirtschaftliche Ausbildung oder Studium, haben Pioniergeist und die Fähigkeit, sehr unterschiedliche Menschen für eine Idee zu gewinnen? Dann informieren Sie sich doch näher unter campus-d.de oder wenden Sie sich direkt an personal@campus-d.de.


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