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5.3. Digital Crossroads: Entdecken, testen, gemeinsam gestalten
BERICHT ZUR FALLANALYSE: CHANCEN FÜR EUROPÄISCHES UNTERNEHMERTUM
5.2. Société d'Impact Sociétal - SIS, Social Impact Company, Luxemburg
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Titel
Société d'Impact Sociétal - SIS, Gesellschaft für soziale Auswirkungen
Ort
Esch sur Alzette, Luxemburg Organisation Facilitec co-working space Beschreibung Facilitec befindet sich seit etwa drei Jahren an seinem jetzigen Standort. Es ist in erster Linie ein Ort der Zusammenarbeit. Im Zusammenhang mit öffentlichen und privaten Räumen wird Facilitec als "Dritter Ort" betrachtet, der in seinem Territorium verankert ist und durch die kollektive Intelligenz seiner Teilnehmer mitverwaltet und mitgestaltet wird. Nachbarn, Unternehmer und Handwerker arbeiteten zusammen, um das Gebäude zu errichten und seine Nutzung zu konzipieren oder zu "entwickeln". Das bedeutet, dass der Raum fließend ist und sich als Reaktion auf die Bedürfnisse der Nutzer entwickelt hat. In seiner jetzigen Form bestehen die drei großen "Räume" aus einer Werkstatt für das FabLab, einem Gemeinschaftsraum mit einer Küche, einem offenen Sozialraum mit einer kleinen Außenterrasse und schließlich einem weiteren offenen Besprechungsraum für ruhigeres Arbeiten und Besprechungen. In Luxemburg ist ein Raum wie dieser, der als "...zwischen Arbeit und Zuhause" definiert ist, einzigartig. Neben seinem Status als "dritter Ort" ist es auch die Bauweise, die diesen Raum besonders interessant macht. Das Gebäude wurde mit Hilfe partizipativer Baupraktiken renoviert, und die meisten Materialien und Hilfsmittel wurden wiederverwertet. Facilitec nutzt das soziokratische oder dynamische Governance-System, um die ko-kreative und kollaborative Entwicklung des Raums zu erreichen. Dieses GovernanceSystem ist die Grundlage, auf der das gesamte Ökosystem der Initiativen vom CELL (Zentrum für ökologisches Lernen in Luxemburg) unterstützt wird. Erfolgsfaktoren Facilitec wurde als Beispiel für ein soziales Unternehmen in Luxemburg ausgewählt, weil es immer wieder gelingt, einen Raum zu konzipieren, zu organisieren und zu errichten, der die aktuellen Bedürfnisse der Nutzer widerspiegelt. Dieses System hat es einer Vielzahl von Nutzern (Nachbarn, Unternehmern und Handwerkern) ermöglicht, sich in einer Weise zu beteiligen, die auf sich selbst aufbaut und eine Grundlage für ein starkes und kontinuierliches Wachstum der Gemeinschaft darstellt. Die besondere Aufmerksamkeit, die der Innengestaltung und dem Layout des Gemeinschaftsraums gewidmet wurde, hat sich ebenfalls als einflussreich für den Erfolg des Raums erwiesen. Die bewusste Auswahl von UpcyclingMaterialien, -Geräten und -Möbeln, die ein modernes Flair vermitteln, unterstreicht die Überzeugung, dass Upcycling nicht immer zu einem Vintage-Look führen muss. Nicht zu unterschätzen ist auch der Erfolg bei der Suche nach einem Standort, der den spezifischen Einschränkungen und
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Anforderungen dieser Initiative in Luxemburg entspricht. Facilitec unterhält derzeit eine gute Beziehung zu den derzeitigen Eigentümern, und die Möglichkeit, die Inneneinrichtung von den Wänden nach innen zu gestalten, wird unterstützt und ist ziemlich ungewöhnlich. Der Standort von Facilitec war seit mehreren Jahren unbesetzt: 1. Öffentliches Engagement und Bildung 2. Zusammenarbeit mit lokalen und nationalen politischen Entscheidungsträgern und Gesetzen zur Integration alternativer Wirtschaftspraktiken. 3. Suche nach einem Standort sowie Einleitung der administrativen Koordinierung und Benennung der Raumnutzung 4. Einzelne Initiativen innerhalb von Facilitec sind mit denselben Problemen konfrontiert, allerdings in unterschiedlichem Umfang. Die systemische Verbindung zu REconomy, Transition Minett und CELL bietet ein starkes landesweites Unterstützungssystem, das sich gemeinsam um die Aufklärung der luxemburgischen Öffentlichkeit über die effektiven alternativen Möglichkeiten des Kreislaufwirtschaftsmodells kümmert. Die ko-kreative Raumgestaltung ermöglicht Lösungen, die auf den tatsächlichen Bedürfnissen der Nutzer basieren. Ein starkes Engagement für den gemeinschaftszentrierten organisatorischen Rahmen ermöglicht einen kreativen Lösungsraum, der auf kollektive und individuelle Herausforderungen eingeht. https://facilitec.lu/, https://www.reconomy.lu/, https://www.cell.lu/
5.3. Digital Crossroads: Gemeinsam entdecken, testen, gestalten, Frankreich
Titel
Ort
CARREFOUR NUMÉRIQUE² DÉCOUVRIR, TESTER, FABRIQUER, ENSEMBLE (DIGITALE KREUZUNGEN² ENTDECKEN, TESTEN, MACHEN, ZUSAMMEN) Paris, Frankreich Organisation Universcience / Cité des Sciences et de l'Industrie (Stadt der Wissenschaften und der Industrie) Beschreibung Das im Dezember 2009 auf Betreiben des Präsidenten gegründete "Établissement public du Palais de la découverte et de la Cité des sciences et de l'industrie, seit Januar 2010 auch Universcience genannt, ist eine öffentliche Einrichtung industrieller und kommerzieller Art (EPIC), die der
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doppelten Aufsicht des Ministeriums für Hochschulwesen, Forschung und Innovation und des Kulturministeriums untersteht". Insbesondere die Cité des Sciences et de l'Industrie bietet mit dem Fablab und dem lebenden Labor im CARREFOUR NUMÉRIQUE² zahlreiche Möglichkeiten, wissenschaftliche und technische Kompetenzen zu erforschen und zu entwickeln, sowie ständige und zeitlich begrenzte wissenschaftliche und technische Ausstellungen, Workshops, Konferenzen und Seminare. Viele Aktivitäten richten sich speziell an Kinder und Studenten, um ihr Interesse an wissenschaftlichen und technischen Themen zu wecken. Auch Arbeitslose und Berufsanfänger werden in Zusammenarbeit mit dem Pôle Emploi , der nationalen Agentur für Arbeit, und mit verschiedenen Initiativen zur Förderung und Unterstützung des Unternehmertums angesprochen. Erfolgsfaktoren Von Anfang an war der CARREFOUR NUMÉRIQUE² der innovativste und partizipativste Bereich im Angebot der Cité des Sciences et de l'Industrie. Der CARREFOUR NUMÉRIQUE², der ganz der Verbreitung der digitalen Kultur gewidmet ist, wurde erfolgreich von einer Vielzahl von Technikbegeisterten, Studenten und normalen Menschen besucht, die mehr über neue Trends erfahren oder einfach nur ihre praktischen Probleme lösen wollten und nach Hinweisen und Unterstützung von Gleichgesinnten und Experten suchten. Die kollaborative Teilnahme am FabLab ist einer der Trümpfe des Zentrums. Darüber hinaus hat die Offenheit für jede Art von Publikum benachteiligten Gruppen die Möglichkeit gegeben, sich über neue wissenschaftliche und technologische Trends zu informieren und Erfahrungen damit zu sammeln, und als "Brandbeschleuniger" zur Förderung von Initiativen gedient, die der breiten Öffentlichkeit offenstehen und nicht auf Nerds und Geeks beschränkt sind. Das FabLab trug dazu bei, eine Maker-Kultur zu schaffen, in der Ideen durch den Einsatz von Werkzeugen wie dem 3D-Drucker konkret werden konnten, die lange Zeit in Bezug auf Reichweite (in Frankreich anfangs schwer zu bekommen) und Preis unzugänglich waren. Die Unterstützung durch Gleichaltrige und die Betreuung durch Tutoren förderten auch die partizipative und kollaborative Einstellung, so dass Co-Creation zur Realität wurde. Das Living Lab, das offen ist für Experimente, die Menschen als Mitgestalter in offene Innovationsprozesse einbeziehen, ist ein weiterer wichtiger Faktor für den Erfolg des CARREFOUR NUMÉRIQUE². Interessant ist, dass das Living Lab das FabLab in dem Sinne ergänzt, dass es den Projekten der Nutzer eine umfassendere Dimension verleiht, indem es von der individuellen und spezifischen "One-Shot"-Initiative bis hin zur sozialen Auswirkung skaliert und eine geschäftliche Dimension einschließt. In diesem Fall wird das FabLab zur Spielwiese für Prototypen, auf der die Ergebnisse der Experimente des Living Lab Gestalt annehmen.
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Dies hat auch zu einem kulturellen Wandel beigetragen, der das Aufkommen von Reparatur-Cafés begünstigt hat, die von unten, d. h. von den Menschen, initiiert wurden. Mit dem CARREFOUR NUMÉRIQUE² wurden zwei wichtige Probleme angegangen: 1) die Popularisierung neuer Wissenschaften und Technologien in der breiten Öffentlichkeit als Mittel zur Verbreitung von Wissen und zur Entwicklung von Kompetenzen, die im 21.st Jahrhundert benötigt werden, und als Beitrag zur Schaffung einer Gesellschaft in Frankreich, die besser auf die Herausforderungen des neuen Jahrtausends vorbereitet ist; 2) die aufstrebenden Wissenschaften und Technologien wirklich für alle zugänglich zu machen, insbesondere für die benachteiligten Bevölkerungsschichten, wie die Menschen in den Banlieues rund um Paris und diejenigen, die sich die neuesten technologischen Fortschritte nicht nur nicht leisten können, sondern auch nur schwer zugänglich sind. Außerdem fiel der Start des CARREFOUR NUMÉRIQUE² in die turbulente Zeit des weltweiten Wirtschaftsabschwungs. Die allgemeine Unvorbereitetheit auf die weltweite Krise in den späten Jahren des ersten Jahrzehnts des neuen Jahrhunderts hat auch Frankreich getroffen. Die Initiative von Universcience kam zum richtigen Zeitpunkt und war mehr als notwendig. Ihre Offenheit hat es ermöglicht,: - jeder, der Zugang zu neuen Technologien und wissenschaftlichen Ergebnissen hat, - talentierte Menschen, die ihre Kompetenzen ausbauen wollen, neue Wege finden, um sie für sich und andere einzusetzen (z. B. indem sie Projekte im Living Lab starten), - Schaffung und Förderung einer partizipativen, von offener Innovation und Ko-Kreation geleiteten Kultur, die die Gründung entsprechender Initiativen von unten anregt, d. h. von den Menschen und nicht von den Institutionen initiiert wird und die Silos des technologischen Wissens durchbricht, die auf die institutionellen und privaten Forschungslabors oder - in den besten Fällen - auf isolierte Gruppen von Freaks aus dem Hackerbereich beschränkt waren; - deutlich machen, wie wissenschaftliche und technologische Erkenntnisse mit gesellschaftlichen Herausforderungen verknüpft sind und sich in der realen Welt auswirken. https://www.cite-sciences.fr/fr/au-programme/lieux-ressources/carrefournumerique2/
BER ICHT Z UR FA LLAN A LY SE: CHAN CEN FÜR E UR OP ÄISC HE S UNT E RN E HM ERTUM
D ieses Pr oje kt wi rd v on d er Eur op äis ch en Ko mmi ssi o n f in anzi ert . D ie V eran t wor tu ng f ür d en In h al t di eser V eröf f en tlic hu ng träg t al lei n de r V er f ass er; d ie Ko mmissi o n/ N atio n al e Agent ur en h af te n ni ch t f ür die we it er e Ve rw e nd u ng d er dari n e nt h al t en e n Ang ab en .
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