CKM_13.02.2011WS

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„Jugend forscht“ in Celle

Eine Reise durch die Türkei

Momente mit Kamera festgehalten

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Sonntag, den 13. Februar 2011 • Nr. 6/32. Jahrgang Mühlenstraße 8 A, 29221 Celle, Telefon (0 51 41) 92 43-0

Zwei neue Ratsmitglieder im Celler Stadtrat

Sanierungsgebiet „Allerinsel“ mit großer Mehrheit festgelegt CELLE (ram). Eines der Themen auf der Sitzung des Rates der Stadt Celle am vergangenen Donnerstag in der Alten Exerzierhalle war die förmliche Festlegung des Sanierungsgebietes „Allerinsel“. Diese wurde nach längerer Diskussion mit großer Mehrheit bei acht Gegenstimmen beschlossen. Bevor es in die Beratungen der einzelnen Tagesordnungspunkte ging, verabschiedete Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende zunächst die CDURatsfrau Karin Hogenkamp. Sie hatte mit Ablauf des 31. Dezember 2010 ihr Mandat im Rat der Stadt Celle niederlegt. Der Rat stellte die Beendigung der Mitgliedschaft von Hogenkamp im Stadtrat fest. Nächste Ersatzperson für Hogenkamp ist Dr. Cathérine Hollerbach, die die Wahl bereits angenommen hatte und nun vom Oberbürgermeister als Ratsmitglied

verpflichtet wurde. Für den verstorbenen Ratsherrn Joachim Hartig (CDU) rückte als nächste Ersatzperson Roger Scherer in den Stadtrat nach. Auch er hatte die Wahl bereits angenommen und wurde am Donnerstag ebenfalls verpflichtet. Scherer machte auf der Ratssitzung nochmal deutlich, dass er sich nicht der CDU-Ratsfraktion anschließen werde, sondern fraktionslos bleibe. Beraten wurde dann unter anderem über das Ergebnis der vorbereitenden Untersuchun-

gen zum Stadtumbau West, Gebiet Allerinsel. „Die Stadtentwicklung ist für uns von Bedeutung“, erklärte Jürgen Rentsch (SPD). In einigen Stadtgebieten seien schon erfolgreich Sanierungen vorgenommen worden, wie zum Beispiel in der Blumlage und der Neustadt. Nun sollen die Allerinsel und Teile der Speicherstraße Sanierungsgebiet werden. Die Ziele seien schon festgelegt worden, nun gehe es darum, einen weiteren Baustein zu beschließen. Rentsch verwies darauf, dass die Ent-

OB Dirk-Ulrich Mende (links) und Ratsvorsitzender Reinhold Wilhelms (rechts) begrüßten die neuen Ratsmitglieder Roger Scherer (Zweiter von links) und Dr. Chathérine Hollerbach. Foto: Müller

wicklung sich über einen Zeitraum von 15 Jahren erstrecke. Ratsherr Scherer kritisierte diese Maßnahme mit Blick auf die desaströse Haushaltlage der Stadt. Wenn die Stadt kein Geld habe, dann sollten größere Investitionen bis 2013 verschoben werden, meinte er. Scherer kritisierte auch, dass der Hafen für vier Millionen Euro ausgebaut werden soll und den Schützen wahrscheinlich ihr Schützenplatz genommen werde. Er forderte weiterhin, dass die 2.000 kostenfreien Parkplätze dort erhalten bleiben müssten. Joachim Falkenhagen (FDP) machte deutlich, dass es für die Maßnahme zwar Landes-, Bundes- und EU-Mittel gebe, doch diese Mittel Steuergelder seien, die aus dem Portemonnaie der Bürger kämen. „So schön es wäre diese Maßnahme zu realisieren, wir können sie uns nicht leisten“, meinte er. Da war Dr. Michael Bischoff (CDU) ganz anderer Meinung: „Allen ist bekannt, dass die Öffentliche Hand in schlechten Zeiten investieren muss.“ Die Maßnahme würde Arbeitsplätze in der mittelständischen Wirtschaft sichern. Georgia Langhans (Grüne) erklärte: „Heute geht es nur um die Umwandlung des Gebietes in ein Sanierungsgebiet.“ Sie betonte mit Blick auf die geäußerten Befürchtungen, dass man einen Rahmenplan habe, der immer noch verändert werden könne. Sie verwies auch auf den demographischen Wandel. Der Trend in die Stadt zurückzuziehen nehme zu. Auch wollen ältere Menschen stadtnah wohnen. „Diese Chance sollten wir uns nicht entgehen lassen“, forderte sie Zustimmung für die Festlegung. Dem folgten dann die meisten Ratsmitglieder.

Ein Blick auf die Anlage.

Foto: privat

Im Schwimmbad von Winsen (Aller)

Blockheizkraftwerk in Betrieb genommen WINSEN. Seit kurzem wird im Winser Schwimmbad Strom und Wärme mit einem Blockheizkraftwerk (BHKW) erzeugt. Die erzeugte Strommenge beläuft sich pro Jahr auf 142.500 kWh, die Wärmemenge auf 255.000 kWh. Der erzeugte Strom wird zur Deckung des Stromeigenbedarfs des Schwimmbades genutzt. Sofern der Stromeigenbedarf des Bades geringer ist als die vom BHKW erzeugte Strommenge, wird der überschüssige Strom in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Die vom BHKW erzeugte Wärme wird ganzjährig zur Beheizung des Schwimmbad- und Trinkwarmwassers genutzt. Durch Einsatz des BHKW wird gegenüber der bestehenden Versorgungslösung, bei gleichen Klima- und Nutzungsbedingungen, eine jährliche Energieeinsparung von 362.500

kWh/a erreicht. Die CO2-Emissionen können so um rund 88 Tonnen pro Jahr reduziert werden. Dies wirkt sich positiv auf den Treibhauseffekt aus und hilft das Klima zu schützen. Neben dem wirtschaftlichen Nutzen für die Wirtschaftsbetriebe Allertal GmbH war vor allem der zu erzielende Umweltnutzen ausschlaggebend für die diesbezügliche Investitionsentscheidung. Die Investitionskosten für das BHKW betrugen rund 80.000 Euro. Der wirtschaftliche Nutzen wird mit zirka 19.500 Euro pro Jahr beziffert. Damit amortisiert sich das BHKW in rund vier Jahren.


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