CKS_19.06.2011

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Aktionstag zum Thema Wölfe

Elmar Best leitet Tourismus

Spaziergang durch den Garten

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Sonntag, den 19. Juni 2011 • Nr. 24/32. Jahrgang Mühlenstraße 8 A, 29221 Celle, Telefon (0 51 41) 92 43-0

Noch freie Ausbildungsplätze in Stadt und Landkreis Celle

Doppelter Abiturjahrgang bleibt ohne Auswirkungen CELLE (ram). „Die Ausbildungsplatzsituation in Stadt und Landkreis ist gut“, erklärt Uwe-Peter Becker, Leiter der IHK-Geschäftsstelle Celle. Er verweist dabei auch auf einen Zuwachs an Ausbildungsplätzen im gesamten Kammerbezirk Lüneburg-Wolfsburg von über elf Prozent: „Das ist eine gute Botschaft.“ Becker rechnet mit einer „Endrallye“ auf die noch freien Ausbildungsplätze. Im Bereich technische Berufe habe es mit einem Plus von vier Prozent eine Konsolidierung gegeben. Im Bereich Handel und Gastronomie seien zum Beispiel noch 17 Ausbildungsplätze weniger besetzt als im Vorjahr. „Aber wir sind sehr zuversichtlich, dass wir auf jeden Fall die guten Zahlen vom letzten Jahr wieder bestätigen werden“, meint er. „Es ist alles im grünen Bereich. Nirgends ist festzustellen, dass wir einen absolu-

ten Einbruch hätten.“ Insgesamt habe sich seiner Ansicht nach bewährt, dass die IHK im Bereich Ausbildung sehr intensiv „an der Front“ arbeite. „Es ist eher ein Problem gute Leute zu kriegen, als Ausbildungsplätze zu schaffen“, so Becker. Im Moment würden die Unternehmen beklagen, dass sie gerne ausbilden würden, ihnen aber noch ein paar gute Bewerber fehlen - und das trotz doppeltem Abitur-Jahrgang. „Der doppelte Abitur-Jahrgang, bei dem wir gedacht haben, dass wir nochmal ordentlich

Werbung machen und Unternehmen motivieren müssten, damit sie vielleicht duale Studiengänge anbieten, schlägt sich so gut wie überhaupt nicht nieder“, ergänzt Heidrun von Wieding, Referentin für Ausund Weiterbildung bei der IHK. „Im Vergleich zum Vorjahr haben wir keine nennenswerte Steigerung von Ausbildungsverträgen, die mit Abiturienten abgeschlossen worden sind. Das heißt die, die jetzt ‚doppelt‘ fertig werden, machen zum Großteil entweder etwas anderes, wie zum Beispiel ein

Marion Meyer (von links), Uwe-Peter Becker und Heidrun von Wieding weisen darauf hin, dass es noch freie Ausbildungsplätze gibt. Foto: Müller

Freiwilliges Soziales Jahr, oder gehen ins Studium. Die Zahlen schlagen sich auf dem Ausbildungsmarkt nicht wirklich nieder.“ Laut IHK würden die Unternehmen momentan weniger Bewerbungen bekommen. Dies betreffe hauptsächlich die kleineren und nicht so bekannten Unternehmen. Auch habe man Probleme bei Berufen, die für die Jugendlichen nicht so interessant oder deren Arbeitszeiten nicht so gut seien. „Da sind auch die meisten freien Plätze“, so von Wieding mit Blick auf die Lehrstellenbörse. Im Bereich Celle, wo die IHK den kaufmännischen Bereich abdecke, habe man an dieser Lehrstellenbörse zurzeit noch 460 freie Ausbildungsplätze für 2011, so IHK-Ausbildungsberaterin Marion Meyer. „Das heißt also, wir haben ausreichend Bedarf an Auszubildenden.“ Für 2012 habe man sogar schon insgesamt 270 freie Plätze von den Betrieben gemeldet bekommen, die also jetzt schon für das nächste Jahr suchen. Von Wieding weist darauf hin, dass bei der IHK jetzt gerade die „Hochsaison“ für Vertragseintragungen sei. In den Monaten Mai, Juni und Juli würden die meisten abgeschlossenen Ausbildungsverträge eingehen. „Man kann schon eine Tendenz ablesen, aber richtig fertig sind wir erst, wenn das Ausbildungsjahr begonnen hat“, erklärt sie. Dass man jetzt noch bei den Verträgen im Vergleich zum Vorjahr im Minus sei, könne daran liegen, dass die Unternehmen die Verträge noch nicht eingereicht oder tatsächlich noch nicht die entsprechenden Bewerber gefunden haben. „Das größte Minus haben wir im Handel“, sagt sie. „Das ist eine Branche, die zurzeit wenig Bewerber bekommt.“

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In den gastronomischen Berufen konnten auch noch nicht alle freien Ausbildungsplätze besetzt werden. Archivfoto: Müller Schüler, die jetzt noch überlegen, ob sie doch noch einen Ausbildungsplatz suchen sollen oder auf eine weiterführende Schule gehen wollen, sollten sich bewerben, meint Becker. „Wir haben die Möglichkeit im Handel und in der Gastronomie noch Plätze bei den Unternehmen zu finden“, betont der Celler IHK-Leiter. Es gebe den Effekt, dass gute Hauptschüler meinen, sie müssten weiter zur Schule gehen. „Wir können nur dazu auffordern, dass sich diese jungen Leute doch nochmal überlegen, ob sie jetzt auch in der letzten Minute noch ein paar Bewerbungen schreiben wollen.“ Die Unternehmen hätten aber auch noch immer im Kopf, dass sie sich die Bewerber, so wie früher, aussuchen könnten, spricht von Wieding einen weiteren Aspekt in Sachen Ausbildung an. Einige würden jedoch schon merken, dass es weniger Bewerber gebe und die Qualität der Bewerbungen nicht besser geworden sei. Denen müsse sie sagen: „Nehmt was ihr kriegen könnt, denn so viel größer wird die Auswahl nicht. Es wird im

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Gegenteil in den nächsten Jahren weniger werden.“ Von Wieding weist außerdem auf das neue Förderinstrument „Chancen für betriebliche Ausbildung“ hin, das Unternehmen fördere, wenn sie Jugendlichen mit keinem oder einem schlechten Schulabschluss eine Chance geben. „Die Betriebe müssen einfach begreifen, dass wir jetzt auch den Schwächeren wieder eine Chance geben müssen“, ergänzt Meyer. „Und die Unternehmen müssen sich attraktiver machen“, meint Becker. „Es muss interessant für einen Bewerber werden, sich das Unternehmen überhaupt erst einmal anzuschauen.“ Das neue Ausbildungsjahr beginne am 1. August. Für gute Leute sei es aber kein Problem, das ganze Jahr über einzusteigen. Von Wieding weist auch auf den bundesweiten Aktionstag „Tag der Ausbildungschance“ am Montag, 27. Juni, bei der IHK hin. Anmeldungen bei Karin Zimmermann unter Telefon 04131/742-132 oder per eMail zimmermann@lueneburg. ihk.de.


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