cks_02.06.2013

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Feuerwehr weiterhin im Einsatz

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Sonntag, den 2. Juni 2013 • Nr. 22/34. Jahrgang Mühlenstraße 8 A, 29221 Celle, Telefon (0 51 41) 92 43-0

Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss der Stadt Celle tagte

Celler Bürgerhaushalt lohnt und rechnet sich nicht CELLE (ram). Die Mitglieder des Finanz- und Rechnungsprüfungsausschusses der Stadt Celle berieten vergangene Woche darüber, wie es mit dem Celler Bürgerhaushalt weitergehen soll, der bei den Bürgern bisher nur auf ein mäßiges Interesse gestoßen ist. Der Stadtrat hatte am 12. Juli 2012 beschlossen, einen zweiten Bürgerhaushalt vorzunehmen. Insgesamt 54 Bürgern gaben Einsparvorschläge zum Haushalt ab, die von den politischen Gremien der Stadt Celle im Rahmen der Haushaltsberatungen erfasst und bewertet wurden. In einer Sondersitzung des Finanzausschusses am 11. Dezember 2012 wurden sämtliche Vorschläge vorgestellt und diskutiert und alle Parteien konnten die Vorschläge in eigene Anträge umzusetzen und in die

Haushaltsberatungen einbringen. Letztlich ergab sich aber nur eine Einsparung von rund 3.500 Euro. Dem würden laut Stadtverwaltung aber Aufwendungen und Auszahlungen in Höhe von rund 37.310 Euro gegenüber stehen. Nach Abschluss der Durchführungsphase wurde eine Befragung zum Bürgerhaushalt auf der Homepage der Stadt zur Verfügung gestellt, um den Bürgern die Möglichkeit zu geben, den Verlauf zu kommentieren und Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten.

Gerade mal 26 Personen nutzten diese Möglichkeit. Nun möchte die Verwaltung, dass für die Zukunft entschieden wird, ob und gegebenenfalls in welcher Form der Bürgerhaushalt fortgeführt werden soll. „Wir sollten einen Versuch nicht nach drei Jahren abbrechen“, meinte der Ausschussvorsitzende Joachim Schulze (SPD) während der Ausschusssitzung. Dem widersprach Joachim Falkenhagen (FDP): „Der Bürgerhaushalt, so wie er von der Stadt Celle betrieben wird, ist gut gemeint, bringt

Die Politik möchte die Celler Bürgerinnen und Bürger mehr beteiligen. Der Bürgerhaushalt scheint da wegen des geringen Interesses aber doch nicht das geeignete Mittel zu sein. Foto: Müller

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aber überhaupt nichts.“ Mit Blick auf die geringe Einsparung und den gegenüberstehenden hohen Aufwendungen meinte er: „Es lohnt und rechnet sich nicht.“ Bernd Zobel (Grüne) erklärte, dass es Ziel der Kommunalpolitik sei, die Bürger einzubeziehen. „Wir müssen Mittel und Wege dafür finden“, meinte er. „Dazu dient der Bürgerhaushalt.“ Die Zahlen seien zwar ernüchternd, aber wenn man es mit dem Anliegen, die Bürger einzubeziehen, ernst meine, dann brauche man einen längeren Atem. Der Bürgerhaushalt sollte in dieser Form nicht weitergeführt werden, sagte Norbert Schüpp (CDU). Die CDU möchte lieber, dass man die Bürger bei bestimmten Projekten und Vorhaben besser beteiligt. Dr. Udo Hörstmann (Unabhängige) wies darauf hin, dass man den Bürgerhaushalt in größeren Städte wesentlich billiger hinbekomme. Dem hielt die Erste Stadträtin Dr. Susanne Schmitt entgegen, dass Bürgerhaushalt nicht gleich Bürgerhaushalt sei. Die WG sei grundsätzlich für den Bürgerhaushalt, sagte Torsten Schoeps. Aber in dieser Form könne man den Bürgerhaushalt nicht unterstützen. Die Ausschussmitglieder einigten sich nach längerer Debatte schließlich darauf, dass die Fraktionen nochmal über den Bürgerhaushalt beraten sollten. Obwohl eigentlich das geringe Interesse der Celler an diesem Angebot deutlich geworden ist, konnte sich der Ausschuss nicht zu einer klaren Empfehlung durchringen und schob die Entscheidung erstmal von sich. Was halten eigentlich die Celler von dem Bürgerhaushalt? Schreiben Sie uns Ihre Meinung per e-Mail an redaktion@celler-kurier.de.

In Celle kann man am kommenden Samstag wieder Marchingund Brassbands hautnah erleben. Foto: Archiv

Celler Streetparade am 8. Juni

Marchingbands ziehen durch die Altstadt CELLE. Die Celler Streetparade begeistert jährlich JazzFans immer wieder aufs Neue. Auch in diesem Jahr, am kommenden Samstag, 8. Juni, dreht sich in Celle in der Zeit von 18 bis 24 Uhr wieder alles um Jazz und Blues. Marching- und Brassbands ziehen swingend und groovend durch die engen Gassen der malerischen Altstadt oder liefern sich mit anderen Bands musikalische „Battles“. Andere unterhalten das Celler Publikum auf Bühnen. Klein aber fein ist die Celler Streetparade. An diesem Tag ist die Stadt ein ex(celle)ntes Ensemble aus Geschichte, Musik und guter Stimmung. Von den acht Marchingbands sind zwei aus Deutschland und sechs aus den Niederlanden, so Marianne Krohn, Geschäftsführerin der Celler Tourismus und Marketing GmbH.

Die Bands spielen von 18 bis 23 Uhr: Bühne am Heiligen Kreuz: „Mondello Jazz Syndicate“. Bühne in der Poststraße: „Jazz Connection“. Folgende Marching- und Brassbands sind in der Altstadt unterwegs: „Jazz Club Holzminden“, „Swinging Feetwarmers-Quintett“, „May Day Jazzband“, „Rue D‘Anvers“, „Mardi Gras Jazzband“, „Board of Directors“, „Blue Marble Silver Cornet“ und „Ganzenfanfare“. Für Besucher ist die Streetparade kostenfrei. „Ich hoffe auf schönes und warmes Wetter, damit die Besucher auch draußen verweilen können“, so Krohn.


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