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Sonntag, den 30. Juni 2013 • Nr. 26/34. Jahrgang Mühlenstraße 8 A, 29221 Celle, Telefon (0 51 41) 92 43-0
Viel Ärger nach der Sperrung der Kreuzung B3/Jägerstraße
Ab Dienstag sollen endlich Umleitungsschilder kommen CELLE (cm). Zur Verzweiflung gebracht hat viele Autofahrer in der letzten Zeit die Sperrung der Kreuzung Hannoversche Straße/Jägerstraße - vor allem die fehlenden Umleitungshinweise. Etwas Besserung verspricht sich die Stadtverwaltung ab kommenden Dienstag mit ersten Hinweistafeln. Dass die Sperrung der Kreuzung bei diesem Sicherheitsrisiko, was durch Unterspülungen entstanden sei, hingenommen werden müsse, stehe außer Frage, meinte auch Michael Wilkens, der Leiter der IHK-Außenstelle Celle. Er ist mit seinen Büro im neuen Gesundheitszentrum, dem ehemaligen Finanzamt in der Sägemühlenstraße neben der Kreuzung - direkt betroffen. Noch schlimmer seien aber Geschäfte betroffen, die auf Laufkundschaft angewiesen sind - einige haben schon ver-
sucht, mit Schildern ihre Kunden darauf aufmerksam zu machen, wie sie zu ihnen kommen können. Und die beginnenden Ferien haben durch weniger Verkehr auch etwas für Entlastung gesorgt. Aber es sei nicht einmal im Ansatz zu akzeptieren, dass die Behörden kein Geld für eine zumindest provisorische Umleitungsbeschilderung ausgeben wollten. Einheimische mögen sich ja noch auskennen, aber Auswärtige wissen überhaupt nicht weiter. Und diese fehlenden Schilder führen
plötzlich dazu, dass der ganze Verkehr von Bahnhof- und Mühlenstraße (B 214 und B3) Richtung Hannover plötzlich an der Union sich ein neues Ziel überlegen muss und in den Südwall fährt, der gar nicht auf so viel Verkehr ausgelegt ist. Wilkens hat kein Verständnis dafür, dass es nicht schon frühzeitig Hinweisschilder gibt. Schließlich hieß es auch bei der Verkehrsmanagementzentrale Niedersachsen, die alle Verkehrsmeldungen zusammenfasst, noch am vergangenen Donnerstag zu diesem
Paradoxe Situation auf der Hannoverschen Heerstraße an der Kreuzung zum Wederweg: Der große Wegweiser macht deutlich, dass es ins Zentrum geradeaus weiter geht, während hinter der Kreuzung - im Verkehr nicht gut sichtbar - die Straße nur noch Anliegerstraße ist.
Wildunfall auf der B 214 CELLE. Am vergangenen Dienstag ereignete sich, wie die Polizei berichtete, gegen 0.30 Uhr auf der Bundesstraße 214 zwischen Hambühren und Celle ein Verkehrsunfall, bei dem der Fahrer eingeklemmt wurde. Ein 24-Jähriger befand sich auf dem Weg nach Celle, als plötzlich ein Stück Wild die Fahrbahn überquerte. Bei dem Versuch, dem Tier auszuweichen, kam der Pkw nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte mit dem linken Fahrzeugseite gegen einen Baum. Dabei wurde der Fahrer in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Die Beifahrerin blieb unverletzt und kam mit dem Schrecken davon. Sie rief über ihr Handy Hilfe herbei. Die Feuerwehr konnte den Fahrer hydraulische Rettungsgeräte befreien. Anschließend wurde er ins Krankenhaus transportiert.
Thema: man solle der Umleitungsbeschilderung folgen, ortskundige Autofahrer würden gebeten, das Gebiet weiträumig zu umfahren. Eine Aussage, die schon Standard ist bei Verkehrsmeldungen, die aber diesmal nicht zutrifft. Schon der gesunde Menschenverstand verlangt nach einer Ausschilderung von Umleitungen, betonte auch Dietrich Marhenke, der den Ärger auf der B 3 und B 214 in Westercelle und Altencelle direkt mitbekommt. Ob die Sperrung einen Tag, eine Woche oder einen Monat dauert, die Schilder müssten - zunächst vielleicht provisorisch - schon am nächsten Tag stehen. Schließlich müsse es oberstes Ziel der Behörden sein, dass der Verkehr fließen kann - denn jeder Stau kostet nicht nur für die betroffenen Autofahrer Geld, weis der Unternehmer. Ganz abgesehen, dass es eine Ohrfeige für Ortsunkundige ist, wenn man sie so allein lässt. Mittlerweile hat die Stadt reagiert, nachdem am vergangenen Donnerstag die Auswertung der ersten Untersuchungen abgeschlossen wurden. Insbesondere soll nun ab Dienstag, 2. Juli, auf eine weiträumige Umfahrung hingewiesen werden. Dazu heißt es in der Pressemitteilung, die Freitagmittag noch aus dem Rathaus kam: „Aus Richtung Norden werden die Verkehrsteilnehmer ab Harburger Heerstraße/JohnBusch-Straße zur B 3 umgeleitet. Die Umleitung führt über John-Busch-Straße, Petersburgstraße, Bremer Weg, Wilhelm-Heinichen-Ring zur Hannoverschen Heerstraße. In der Mühlenstraße (Höhe Katasteramt) weist eine Plantafel zur Bahnhofstraße und anschließend via Trüllerstraße, Neuenhäuser Straße zum Wil-
In Eigeninitiative zeigen einige Geschäfte, dass sie trotzdem weiterhin erreichbar sind. Fotos: Maehnert helm-Heinichen-Ring und von dort zur B 3. In der Nienburger Straße wird an der Auffahrt zur Tangente der Hinweis ‘B 3 gesperrt / Staugefahr‘ angebracht. An der Hannoverschen Heerstraße wird die Absperrung am Wederweg um den Zusatz ‘B 3 / Zentrum gesperrt‘ ergänzt. Die Umleitung zur Innenstadt führt über den Wederweg und die Altenceller Schneede.“ Die Untersuchung des Schadens an der Kreuzung ist allerding noch nicht abgeschlossen. Am 14. Juni hat eine Firma bei Kabelarbeiten unter der Kreuzung eine Wasserleitung der SVO beschädigt. In Folge wurden in etwa fünf Metern Tiefe mindestens 15 Kubikmeter Sand ausgespült. Deshalb musste die Kreuzung für den Verkehr gesperrt werden, und die Stadt warnt weiterhin alle motorisierten Verkehrsteilnehmer, die aufgestellten Absperrungen nicht zu umfahren, weil sie sich sonst in akute Gefahr begeben. Mittels Georadar wurden zunächst strukturelle Veränderungen im Boden analysiert. Erschwert wurden die Untersu-
chungen durch den hohen Grundwasserstand, der noch immer 2,20 Meter unter der Straßenoberfläche liegt. Die Ergebnisse des Radar zeigen jedoch Bodenauflockerungen in dem Bereich, in dem das Wasser mit entsprechendem Druck aus der Leitung austrat. Danach haben sich Hohlräume unter der Fahrbahndecke gebildet, die Einbrüche nach sich ziehen können. Betroffen ist, wie die Stadt betont, nur der Straßenbereich, die anliegenden Gebäude sind demnach nicht gefährdet. Allerdings besteht dringender Sanierungsbedarf für die Straße. Um den Baubereich einzugrenzen, seien zunächst weitere Sondierungsarbeiten nötig. Dazu wurde am vergangenen Freitag mit Kernbohrungen begonnen, in deren Kanäle ab Dienstag die Drucksonde eingeführt wird. Ab Mitte der kommenden Woche könne mit diesen Ergebnissen dann die Größe der Baugrube bestimmt, so dass konkrete Sanierungsmaßnahmen ergriffen werden können, teilt die Stadt mit.
Jahresarbeitstagung der Schiedsrichter
Dank für die Flexibilität beim Wetterchaos der Rückrunde CELLE. 102 der insgesamt 412 Unparteiischen im Landkreis verfolgten aufmerksam das Geschehen während der gut zweistündigen Arbeitstagung der Fußball-Schiedsrichtervereinigung des NFV-Kreises Celle. Insgesamt 17 Tagesordnungspunkte wurden zügig abgearbeitet. Dabei konnten auch 17 Sportkameraden für langjährige Mitgliedschaft (zehn bis 60 Jahre) ausgezeichnet werden. Als fairste Herrenfußballmannschaft wählte die Vereinigung aus den sechs Kreisstaffeln den TuS Hermannsburg II (Staffelsieger der Vierten Kreisklasse II), der es tatsächlich auf einen StrafQuotienten von nur 0,94 brachte. Eine weitere erfreuliche Nachricht: „Unser großes Jung-
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Schiedsrichter-Talent Mario Bernhardt (TS Wienhausen) ist im Durchmarsch jetzt schon in die Regionalliga aufgestiegen“, freute sich Ktreisschiedsrichterobmann Michael Frede. In die Herren-Landesliga sind in der kommenden Saison 2013/14 folgende Celler im Einsatz: Enno Thiele, Marcel Baumgart, Yavuz Dag, Benjamin Lindner und als quasi „Überraschungsaufsteiger“ Kai Heuman. Bezirks-Aufsteiger sind Tim Vogeler, Philipp Becker und Robert Nitz.
Achim Prüße (Kreissportausschuss-Vorsitzender) hat den Schiedsrichterausschuss und die Spielleiter auch für die mit Wetter-Kapriolen gespickte Rückserie gelobt. Die in nur rund zwei Monaten abgespulte Punkteserie mit ihren Spielausfällen, -verlegungen und Platzsperren stellte besondere Anforderungen. Prüße: „Ansonsten finden Ausschusskontakte generell meist wöchentlich statt. Dann waren sogar tägliche, zuletzt fast stündliche Telefonmeldungen über Neuund SR-Ansetzungen von Nöten“. Hier habe man zuletzt einen Fulltime-Job abgeliefert, dankte auch Kreisjugendobmann Torsten Borges.
Carsten Kellner (rechts) übergibt an Siegfried Skerra die Urkunde für 50 Jahre Mitgliedschaft. Foto: Friebe