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Strecken wieder reaktivieren

Künstler in der Stadtkirche

Ferienpass wie immer gut besucht

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Sonntag, den 11. August 2013 • Nr. 32/34. Jahrgang Mühlenstraße 8 A, 29221 Celle, Telefon (0 51 41) 92 43-0

SPD-Europaabgeordneter Bernd Lange besuchte die Stadt Celle

Gute Projekte im Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit CELLE (ram). Der SPD-Europaabgeordnete Bernd Lange besuchte am vergangenen Dienstag Celle. Dabei hatten unter anderem interessierte Bürger die Möglichkeit, mit ihm unter dem Motto „Was ich dem Europaparlament immer schon mal sagen wollte“ ins Gespräch zu kommen. Bei seinem Besuch in der Residenzstadt sah sich Lange in erster Linie die Projekte an, die von der EU gefördert wurden. „Da Celle zu dem ehemaligen Regierungsbezirk Lüneburg gehört und damit in der Höchstförderstufe der jetzigen Förderperiode liegt, ist hier eine ganze Menge hineingeflossen“, erläutert Lange im Gespräch mit dem Celler Kurier. Angesichts der Situation in Europa mit einer Jugendarbeitslosigkeit von im Durchschnitt 23 Prozent - bis auf vier würden alle Länder über 15

Prozent Jugendarbeitslosigkeit liegen - habe sich der EU-Abgeordnete die Strukturen angesehen, die dazu dienlich seien, dagegen zu kämpfen. „Da haben wir hier in Celle sehr gute Projekte“, hebt Lange hervor. Er habe sich die Volkshochschule mit dem Integrationsnetzwerk sowie die Jugendwerkstatt mit den verschiedenen Facetten angesehen. Diese Projekte würden unter anderem die Integration nach vorne bringen. In einer Zeit, wo alle über den demografischen Wandel diskutieren, sei es sei-

ner Ansicht nach umso wichtiger die Menschen die nach Deutschland kommen zu integrieren und ihnen eine Chance zu geben. Gerade auch was Jugendliche anbetreffe, müsse man denen eine zweite oder dritte Chance geben, damit keiner zurückgelassen werde. Es gebe laut Lange viele Projekte in Deutschland, die insbesondere nach Spanien orientiert seien. Dieses Land habe mit seiner Jugendarbeitslosigkeit von knapp 60 Prozent ein besonderes Problem. Hier gebe es die unterschiedlichsten Pro-

Der SPD-Landtagsabgeordnete Maximilian Schmidt (von links) und die SPD-Bundestagsabgeordnete Kirsten Lühmann begleiteten Bernd Lange bei seinem Besuch in Celle. Foto: Müller

„Karriere“ abrupt beendet OVELGÖNNE. „Stefan Bradlähnlich“ pilotierte am Montagabend, 5. August, ein 32-Jähriger sein Kleinkraftrad auf der B 214 von Hambühren in Richtung Ovelgönne. Dabei fiel der Mann einer entgegenkommenden Streife auf, die sich des verkappten Rennfahrers annahm. Nachdem die Polizisten den Streifenwagen gewendet hatten, folgten sie dem motorisierten Zweirad. Die dabei gefahrene Geschwindigkeit ließ den Verdacht aufkommen, dass der Roller „frisiert“ wurde. Trotz der festgestellten Geschwindigkeit von 90 Stundenkilometer, behauptete der Fahrer, dass von ihm keine technischen Veränderungen an dem 45-Stundenkilometer-Roller vorgenommen wurden, so die Polizei. Eine Untersuchung durch einen Sachverständigen soll das jetzt aber belegen.

jekte, um spanische Jugendliche zu integrieren. Man habe aber auch aus Polen eine starke Zuwanderung an Jugendlichen. Dort habe man ebenfalls eine relativ hohe Jugendarbeitslosigkeit und kaum feste Beschäftigungsverhältnisse. „Das ist bei uns ein Problem, weil das alles junge Leute sind, die hochmotiviert und auch entsprechend vorgebildet sind“, ergänzt die SPD-Bundestagsabgeordnete Kirsten Lühmann. „In Deutschland haben wir immer noch die Situation, dass wir jedes Jahr 60.000 junge Leute ohne Schulabschluss haben. Wenn ich mir die spanischen oder polnischen Jugendlichen anschaue, und die beiden um einen Ausbildungsplatz konkurrieren, dann ist klar wer den kriegt. Der besser ausgebildete und motivierte, auch wenn er noch Deutsch lernen muss. Das kriegen die ja hin. Und dann haben wir eben die Jugendlichen, die bei uns durch das Schulsystem gefallen sind, die wir nachqualifizieren müssen, damit sie die gleichen Chancen kriegen. Wenn wir das machen, sehe ich da überhaupt kein Problem wir haben genug Arbeit für alle. Nur wir müssen sehen, dass auch gerade im Landkreis Celle solche Initiativen zurückgehen. Wenn wir sehen, dass das Christliche Jugenddorf seinen Bereich zugemacht hat, und wenn wir bei der Jugendwerkstatt gehört haben, wie dort teilweise auf Drängen der Bundesagentur für Arbeit umstrukturiert wird, dann muss ich feststellen: Wir müssen aufpassen, dass wir unsere Jugendlichen auffangen - und das nicht mit Billiglösungen, sondern mit Lösungen, die maßgeschneidert sind auf das, was diese jungen Menschen brauchen. Sonst werden wir ein echtes Problem kriegen.“

Nach dem Umbau wurde jetzt die Richard-Katzenstein-Straße in Celle wieder freigegeben (Bericht auf Seite 3). Foto: Müller

Ortsteilbereisungen mit OB Mende:

Unterwegs in Vorwerk und Groß Hehlen CELLE. Einmal mehr geht es mit Celles Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende durch die Ortsteile. Am Mittwoch, 14. August, wird er in Groß Hehlen, Scheuen und Hustedt unterwegs sein. Gemeinsam mit Vertretern des Ortsrates und vor allem den in den Ortsteilen lebenden Menschen wird Mende die aus ihrer Sicht wichtigen Anlaufund Brennpunkte in Augenschein nehmen. Am Donnerstag, 15. August, ist dann Vorwerk an der Reihe. Am 14. August wird um 15 Uhr in der Celler Straße 22 (Tankstelle Jorczyk) gestartet. Da längere Distanzen zurückgelegt werden müssen, erfolgt die Bereisung per Pkw. Neben einem städtischen Kleinbus wird sicherlich auch der Einsatz von Privatfahrzeugen notwendig.

Folgende Route ist geplant: Celler Straße (Stichweg Heideweg/Fuchswinkel), Scheuen (Am Stellhorn/Bauschutt-Recycling-Anlage), Schulgebäude Arlohstraße sowie das Dorfgemeinschafts- und Feuerwehrgerätehaus. Die Rundreise endet gegen 17.30 Uhr. Am 15. August wird durch Vorwerk geradelt. Beginn ist um 16 Uhr in der Mummenhofstraße/Ecke Himmelsberg. Weitere Ziele: Nordfeld/Talweg, Wasastraße/Navi, Mummenhofstraße/Kreissportbund, Raabeweg und der Sportplatz. Das Ende ist für zirka 18 Uhr geplant.

Polizeiaktion „Kleine Füße“ in Celle

So meistern die Erstklässler ihren Weg zur Schule CELLE. Das neue Schuljahr hat begonnen und wieder werden viele Schulanfänger auf dem Weg zur Schule mit den Gefahren des Straßenverkehrs konfrontiert. Deshalb zeigen nun wieder die „Kleinen Füße“ den sicheren Schulweg. Seit dem Jahr 1999 weisen Polizei, Schule und andere Träger der Verkehrssicherheitsarbeit mit der Aktion „Kleine Füße“ auf potenzielle Gefahren des Schulwegs hin. Schwerpunkt aller Aktionen zur Schulwegsicherheit ist auch in diesem Jahr das Thema „Zur Fuß zur Schule“, erläutert Joachim Ehlers, Verkehrssicherheitsberater der Polizeiinspektion Celle. Um die Kinder zu motivieren, zur Fuß zur Schule zu gehen, wird begleitend zur Aktion

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„Kleine Füße“ ein Schulwegtagebuch angeboten. Es geht darum, selbstständig Erfahrungen als Fußgänger zu sammeln und Spaß an der Bewegung zu bekommen. Mit den gelben Fußabdrücken von „Matze dem Zebra“ werden Kinder gezielt zu Stellen geführt, wo die Überquerung der Straße weniger gefährlich ist. So wie an der Kreuzung Krähenberweg/Ilexweg in Groß-Hehlen wurden unter Beteiligung der Eltern, Lehrer und älterer Schüler bis zum Tag der Ein-

schulung symbolisierte Kinderfußabdrücke mittels Schablone und eines gelben, umweltgerechten Farbsprays an sensiblen Punkten aufgebracht. Für die Grund- und Hauptschule Groß Hehlen dient diese Aktion gleichzeitig der Vorbereitung auf den „Schulbus auf Füßen“. In den Wochen nach Schulbeginn wird die Polizei gemeinsam mit Schülern, Eltern und Lehrern bei präventiven Aktionen einen Flyer in Form der kleinen Füße zur gezielten Anspreche an Kraftfahrer aushändigen. Der Flyer gibt Hinweise zum richtigen Verhalten gegenüber Kindern im Straßenverkehr.

Der Verkehrssicherheitsberater der Polizeiinspektion Celle, Joachim Ehlers, sprühte zusammen mit Kindern die „Kleinen Füße“ an der Kreuzung Krähenbergweg/Ilexweg. Foto: Glienewinkel


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