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Sonntag, den 13. Oktober 2013 • Nr. 41/34. Jahrgang Mühlenstraße 8 A, 29221 Celle, Telefon (0 51 41) 92 43-0
Niedersachsens Wirtschaftsminister zu Gesprächen im Rathaus
Verlorene Zeit aufholen für die Celler Ostumgehung CELLE (cm). Zu Gesprächen über Themen in der Region Celle war der Niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies am vergangenen Mittwoch bei Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende - und natürlich spielte dabei auch die Ostumgehung eine wichtige Rolle. Zunächst einmal brachte Lies eine positive Meldung für die Celler Erdöl-/Erdgas/Geothermie-Branche mit. Vorbehaltlich der endgültigen Entscheidung im November werde Baker Hughes für seine geplanten Investitionen in den Standort Celle die beantragte Förderung erhalten - in Hannover stehe man dem Projekt sehr positiv gegenüber. Denn Ziel der Landesregierung sei es, die Wirtschaftspolitik auch regional zu gestalten. Und das heiße, so Ließ, dass man zum Beispiel Kompetenzen vor Ort stärkt
und ausbaut. Celle habe sich dabei gerade im Bereich Bohrkompetenz und Geothermie einen guten Namen gemacht, und das müsse weiter entwickelt werden. Hier gelte es, auch durch Förderung weitere Impulse zu setzen, die Kristalisationspunkte für neue Entwicklungen sein können. Denn gerade das Thema Erdwärme/Geothermie müsse einen festen Platz bei der Energiewende haben. Man arbeite daran, dass es in das Konzept für die Maßnahmen zur Energiewende kommen
wird, wobei er hoffte, dass dieses Konzept auf Bundesebene auch endlich zu Stande kommt. Gleichzeitig gehe es aber auch schon darum, mögliche Anwendungsfelder für die Geothermie aufzutun. Gerade für den Bereich Tourismus, Bäder, Kurbetriebe und die Industrie sehe er viele Projektmöglichkeiten, die es zu konkretisieren gelte. Und natürlich werde man die Geothermie auch in die politischen Verhandlungen und die Verhandlungen zwischen Bund und Land einbeziehen, betonte Lies. Denn ge-
Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (rechts) im Gespräch mit dem Celler Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende. Foto: Maehnert
Preisschießen in Hambühren HAMBÜHREN. Der Schützenverein Hambühren veranstaltet vom heutigen bis zum kommenden Sonntag, 13. bis 20. Oktober, sein jährliches Schweinepreisschießen mit dem Luftgewehr. Im Schützenhaus Hambühren, Bruchweg, gibt es dabei folgende Schießtermine sind: Montag bis Freitag von 19 bis 22 Uhr, Samstag von 16 bis 20 Uhr und Sonntag von 15 bis 20 Uhr. Der Gewinner erhält ein halbes Schwein, und für den Zweiten und Dritten gibt es je ein viertel Schwein, für Platz vier bis zehn je einen Schinken und viele weitere Fleischpreise bis zum letzten Platz. Im Startgeld von zehn Euro ist die Essenmarke zum Wurstessen am Samstag, 26. Oktober, um 19 Uhr im Schützenhaus enthalten. Infos unter www.schuetzenvereinhambuehren.de.
rade in diesem Bereich brauche man weitere Förderprogramme. Nichts neues konnte der Wirtschaftsminister zum Stand der Celler Ostumgehung berichten, denn hier muss ja eine Gerichtsentscheidung zum Mittelteil, der Allerquerung, abgewartet werden. Einen neuen Aspekt hatte Lies dennoch mitgebracht. Da die Landesregierung fest hinter dem Projekt stehe, müsse es jetzt Ziel sein, die verlorener Zeit an anderen Stellen aufzuholen. Das heiße, dass man die weiteren beiden Bauabschnitte der Umgehung, sobald deren Planverfahren abgeschlossen sind, auch schon zügig umsetzt. Denn die Stadt und die Bürger hätten einen Anspruch auf Entlastung beim Verkehr. Allerdings wird dies auch noch dauern. Nach derzeitigen Stand kann man den vierten Bauabschnitt frühestens 2016, der fünften frühestens 2017 umsetzen, wenn nicht auch hier Gerichtsverfahren hinzukommen. Lies versprach aber auch, den Vorschlag für ein Transitverbot für Lkw zu prüfen. Das hatte Mende nach dem Vorbild anderer Regionen vorgeschlagen. Denn solange die LkwMaut nicht für die Bundes- und Landstraßen gelte, müsse man andere Wege finden, sich zu wehren. Er versprach sich davon konkret eine Entlastung für den Bereich Altencelle/Blumlage. In den Gesprächen ging es auch um Nachnutzungen für die Kaserne Hohe Wende in Celle sowie um die Anbindung an den Großraumverkehr Hannover im ÖPNV. Hier konnten beide noch keine Ergebnisse mitteilen, Mende freute sich aber, mit Lies einen Gesprächspartner zu haben, der viel von der Region versteht und sich auch für sie einsetzt.
Herbstliche Farben auf dem Celler Schützenplatz. Foto: Maehnert
Forderung des SPD-Fraktionsvorsitzenden:
Großraumverkehr mit Eschede und Unterlüß CELLE. „Bei der Erweiterung des Großraumverkehrs Hannover dürfen Eschede und Unterlüß nicht auf der Strecke bleiben - außerdem braucht Unterlüß einen barrierefreien Bahnhofszugang“, betonte Maximilian Schmidt. Die verkehrliche Anbindung des Celler Nordkreises auf der Schiene ist ein politisches Dauerthema - bereits seit Jahren hat die SPD-Kreistagsfraktion die Ausdehnung des GVH-Tarifs auf die Bahnhöfe Eschede und Unterlüß gefordert, erläuterte der Landtagsabgeordnete und SPD-Fraktionsvorsitzende. Die jetzigen Verlautbarungen aus der Kreisverwaltung, dass beide Gemeinden möglicherweise nicht mit einbezogen werden, hält Schmidt für wenig zielführend: „Eigentlich waren wir bei dem Thema schon viel weiter: Durch die Verhandlungen im erweiterten Wirtschafts-
raum Hannover, in dem auch der Landkreis Celle vertreten ist, hat es bereits im Frühjahr belastbare Daten, Zahlen und Fakten auf Fachebene gegeben, wodurch die Einbindung der kompletten Landkreise rund um die Region Hannover näher gerückt ist“, betonte Schmidt. So stand zuletzt lediglich die Einigung über einen Mittelwert beim Ausgleichsbetrag aus. „Der Landkreis muss deshalb weiter am Ball bleiben - und auch bereit sein, das notwendige Geld dafür in die Hand zu nehmen“, fordert Schmidt und kündigt an, dass die SPD erneut im Kreistag nachhaken werde.
Hochrangige Justizdelegation in Celle begrüßt
Generalstaatsanwaltschaft bekam Besuch aus dem Kosovo CELLE. Eine mit Richtern, Staatsanwälten und Mitarbeitern des Justizministeriums hochrangig besetzte Delegation aus der Republik Kosovo war vor kurzem zu Gast bei der Generalstaatsanwaltschaft Celle. Sie informierte sich dort in zahlreichen Gesprächen über die Möglichkeiten internationaler Zusammenarbeit bei der Bekämpfung schwerer und organisierter Kriminalität. Ein wichtiges Anliegen bei den Besuch war vor allem auch die Unterstützung durch das Europäische Justizielle Netz, dessen landesweite Kontakt- und Beratungsstelle bei der Generalstaatsanwaltschaft Celle angesiedelt ist. Die Republik Kosovo wird schon seit längerer Zeit im
Rahmen einer Verwaltungspartnerschaft von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der niedersächsischen Justiz unterstützt. Und hier helfen insbesondere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Generalstaatsanwaltschaft Celle beim Aufbau effektiver Verbrechensbekämpfungsstrukturen im Kosovo. „Es ist uns ein besonderes Anliegen, die noch junge Republik Kosovo intensiv bei der Verbrechensbekämpfung und dem Aufbau schlagkräftiger
Strukturen zu unterstützen,“ betonte der Leitenden Oberstaatsanwalt Christian Schierholt (Leiter der Kontaktstelle EJN) bei seiner Begrüßung der Gäste in Celle. Und er freute sich auch über die Unterstützung: „Unser Dank gilt hierbei der Stiftung für Internationale Rechtliche Zusammenarbeit (IRZ) in Bonn für die Planung, das Einwerben und die Durchführung europäisch finanzierter Projekte und dem Niedersächsischen Justizministerium für seine großzügige und unkomplizierte Unterstützung. Und er freute uns ganz besonders über das große Interesse und das große Engagement der Partner aus dem Kosovo.
Gäste aus dem Kosovo mit Angehörigen der Generalstaatsanwaltschaft Celle. Foto: privat