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Sonntag, den 3. November 2013 • Nr. 44/34. Jahrgang Mühlenstraße 8 A, 29221 Celle, Telefon (0 51 41) 92 43-0
„Wir wollen wichtige Infrastruktur für unsere Region sichern!“
Celler und Gifhorner SPD für Bahnstrecke Celle-Wittingen CELLE. In Niedersachsen wird intensiv über die Reaktivierung von Bahnstrecken für den Schienenpersonennahverkehr diskutiert. Dabei ist auch die OHEStrecke zwischen Celle und Wittingen in den Blick gekommen. Sie könnte für eine Reaktivierung interessant sein - vor allem mit Blick auf den Güterverkehr. „Wir haben die Strecke Anfang des Jahres wie zwei andere Celler Trassen gemeldet - allerdings hat eine erste Überprüfung ergeben, dass die Verbindung für den Personenverkehr nicht so stark nachgefragt würde. Das Gegenteil gilt allerdings für den Güterverkehr: Hier hat diese Trasse weiterhin eine wichtige Scharnierfunktion“, sagt der Celler SPD-Landtagsabgeordnete und Kreistagsfraktionschef Maximilian Schmidt. Auf Initiative des ehemaligen Gifhorner Landtagsabgeordne-
ten Klaus Schneck haben sich die SPD-Politiker Schneck, Rolf Meyer, Rolf Schliephake (Fraktionsvorsitzender der SPD im Gifhorner Kreistag) sowie Schmidt deshalb jetzt an der Schienenstrecke in Eldingen getroffen - ganz in der Nähe überquert die Bahntrasse die Kreisgrenze. Gemeinsam haben die SPD-Kollegen besprochen, wie der weitere Weg aussehen kann. „Für diese Strecke besteht die ernsthafte Gefahr, dass ihr nach 2016 die Stilllegung droht - dann läuft die Bindefrist aus, die die OHE
seinerzeit beim Anteilsverkauf durch das Land übernehmen musste. Die rund 100 Jahre alte Strecke könnte dadurch verwildern und letztlich verloren gehen“, so Schneck. Nach Ansicht der SPD-Politiker ergibt sich für diese Strecke allerdings nach wie vor eine wichtige wirtschafts- und infrastrukturpolitische Bedeutung: So liegen an der Strecke mehrere große Betriebe, wie beispielsweise die Lachendorfer Papierfabrik oder die Exxon - außerdem befinden sich mehrere Gewerbegebiete an
Rolf Meyer (von links), Maximilian Schmidt, Rolf Schliephake und Klaus Schneck an der alten Bahnstrecke bei Eldingen. Foto: privat
Diebe stahlen 20 Rädersätze CELLE. Unbekannte Täter drangen am vergangenen Wochenende in ein Gebäude in Altencelle ein und stahlen daraus Räder, berichtet die Polizei. Zwischen Samstagmittag, 26. Oktober, gegen 12 Uhr und Montagmorgen, 28. Oktober, um 7.30 Uhr kamen Unbekannte an das Gebäude eines Reifenhandels in der Braunschweiger Heerstraße. Sie öffneten gewaltsam ein Rolltor und drangen in die Werkstatt ein. Im Gebäude öffneten sie eine weitere Tür und stahlen dann aus dem Reifenlager insgesamt 20 Sätze hochwertiger Kompletträder. Mit der Beute im Wert von mehreren 10.000 Euro verließen die Täter den Tatort dann offensichtlich mit einem Fahrzeug über die Albert-KöhlerStraße, so die Polizei.
der Trasse, so unter anderem in Hankensbüttel und in Eldingen. Und letztlich werden durch die Trasse auch andere Verkehrsverbindungen erreicht, so unter anderem der Elbe-Seitenkanal bei Wittingen, mehrere Bundesstraßen wie die B 4 und die B 3, B 214, B 191 sowie künftig die A 39. In der Folge wäre die Verbindung ein Beitrag zu einem „trimodalen“ Netz, durch das Entlastungen geschaffen werden könnten. „Wir wollen diese wichtige Infrastruktur für unsere Region sichern. Die Trasse bietet ein interessantes Potenzial gerade für die künftige wirtschaftliche Entwicklung in den Kreisen Celle und Gifhorn - dafür wollen wir sie auch künftig nutzbar halten“, so Schmidt - dafür müssten sich beide Kreise stark machen. Im Gifhorner Kreistag wurde bereits vor zwei Jahren eine entsprechende Resolution einstimmig verabschiedet und erst kürzlich bestätigt. Eine ähnliche Entschließung wollen die Celler Sozialdemokraten jetzt im Kreistag einbringen. „Gerade für die Celler Seite wäre der Erhalt der OHETrasse bedeutsam, weil dadurch mittelbar auch die Celler Arbeitsplätze bei der OHE gestärkt würden“, erklärt Schmidt. Damit die Trasse auch nach 2016 gesichert werden kann, erheben die SPD-Politiker gemeinsam eine klare Forderung: „Wir halten es für sinnvoll, wenn das Land Niedersachsen über die Landesnahverkehrsgesellschaft diese Strecke nach 2016 zurück in den eigenen Besitz nimmt. Dieser Rückkauf zur Sicherung wäre im strategischen Interesse der Region. Mit diesem Vorschlag wollen wir auf Landesebene vorgehen“, erklären die SPD-Politiker gemeinsam.
In Altenhagen fand am vergangenen Mittwoch das Kreisleistungspflügen statt (Bericht auf Seite 9). Foto: Müller
„Pettersson & Findus - Pettersson zeltet“
Ein Theaterstück für die ganze Familie CELLE. Das Wittener Kinder- und Jugendtheater ist mit „Pettersson & Findus - Pettersson zeltet“ wieder zu Gast in der CD-Kaserne Celle. Achtung: Die Vorstellung wurde vom 17. November auf Samstag, 16. November, vorgezogen. Findus der Kater vom alten Pettersson hat noch nie in einem Zelt geschlafen. Klar, dass er endlich mal ausprobieren muss, wie das ist. Und weil der alte Pettersson auch gerade was ausprobieren möchte, nämlich seine selbsterfundene Flitzebogenwurfangel, beschließen die Beiden einen Ausflug in die Berge zu machen. Da können sie ein bisschen wandern, ein bisschen Barsche angeln und ein bisschen zelten. Aber daraus wird nichts, genauer gesagt, es kommt alles ganz anders. Und das nur wegen der blöden Hühner, die partout auch mal ausprobieren wollen, wie das
ist in einem Zelt zu schlafen. Das Theatestück ist empfohlen für Kinder ab drei Jahren. Einlass ist um 15 Uhr, Beginn um 15.30 Uhr. Tickets gibt es im Vorverkauf für 9,90 Euro (inklusive VVKGebühr und Systemgebühr) in der CD-Kaserne Celle, bei der Buchhandlung Decius und bei der Touristeninformation in der Celler Innenstadt und in Winsen (Aller) sowie bis fünf Tage vor der Veranstaltung unter Telefon 05141/977290 und im Online-Ticketshop www.cdkaserne.de. Tickets an der Abendkasse gibt es für elf Euro.
Innovationsförderung für Unternehmen im Landkreis
Stärkung kleiner Firmen in Entwicklung und Innovation CELLE. Mit Innovationen lassen sich neue Märkte erschließen und sichern. Doch Innovationen kosten Geld und erfordern personelle Kapazitäten. Für kleine Unternehmen stellt dies oft eine unüberwindliche Hürde dar. Die neue Richtlinie „Stärkung kleiner Unternehmen in Entwicklung und Innovation“ soll Abhilfe schaffen. Ziel des Förderprogramms ist die Steigerung der Chancen am Markt durch Entwicklung und Realisierung neuer oder verbesserter Produkte, Produktionsverfahren oder Dienstleistungen. „Ein Technologieförderprogramm, das sich wirklich an den betrieblichen Realitäten in unserer Region orientiert“, so Daniel Eckardt, Leiter der Wirtschaftsförderung beim Land-
kreis Celle. „Gerade die kleineren Unternehmen erhalten hiermit die notwendige Unterstützung, um ihre innovativen Projekte umzusetzen.“ Antragsberechtigt sind insbesondere kleine Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz oder eine Jahresbilanzsumme von höchstens zehn Millionen Euro, die ihren Sitz in Niedersachen haben. Auch mittlere Unternehmen können gefördert werden, wenn sie in den letzten sieben Jahren keine In-
novationsförderung erhalten haben. Mittlere Unternehmen sind Betriebe, die weniger als 250 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von höchstens 50 Millionen Euro oder eine Jahresbilanzsumme von höchstens 43 Millionen Euro haben. Die Höhe der Förderung beträgt für kleine Unternehmen bis zu 45 Prozent der förderfähigen Ausgaben, für mittlere Unternehmen bis zu 35 Prozent. Der Förderbetrag ist auf 100.000 Euro begrenzt. Eine Antragstellung ist laufend möglich, allerdings müssen die Projekte bis spätestens 30. April 2015 abgeschlossen sein. Infos beim Landkreis Celle unter Telefon 05141/916-6060.
„Pettersson & Findus“ kommen wieder nach Celle.
Foto: privat