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Sonntag, den 22. Dezember 2013 • Nr. 51/34. Jahrgang Mühlenstraße 8 A, 29221 Celle, Telefon (0 51 41) 92 43-0

CDU/WGL setzten sich bei Kreisumlage und Haushalt durch

Dr. Elke Haas erhielt den Kulturpreis des Landkreises CELLE (cm). Gab es im Kreistag zunächst viel gemeinsamen Beifall für die neue Kulturpreisträgerin Dr. Elke Haas, so kam es insbesondere beim Haushalt und der Kreisumlage sowie bei der Wahl eines weiteren Stellvertretenden Landrates dann zu Streitpunkten und nur noch zu einfachen Mehrheiten. Mit Dr. Elke Haas ehre der Landkreis in diesem Jahr einen Motor der Leseförderung, der sehr erfolgreiche Projekte initiiert hat und mit viel Engagement und vielen Mitreitern am Laufen hält, betonte Landrat Klaus Wiswe, als er den Kulturpreis 2013 des Landkreises verlieh. Er erinnerte hier an die Jugendbuchwochen, bei denen zuletzt 2012 über 10.000 Kinder im Kreis eine Autorenlesung erleben konnten, an die „Leseexperten“ und an das mit der Bürgerstiftung entwickelte Programm „Buchstart“. Und damit

würdige man auch die Arbeit der Celler Bibliotheksgesellschaft und des Arbeitskreises Jugendbuchwoche. Das große Interesse von Kindern und Jugendlichen an diesen Projekten beweise, dass Lesen immer noch Spaß mache und Bibliotheken keineswegs überholt sind, betonte Haas in ihrer Dankesrede. Und wenn der Kreistag sie für diese Arbeiten ehre, so müsse sie dies auch als eine politische Aussage sehen, die laute: „Sie als Politiker wollen die Gemeindebüchereien nicht zusammensparen, Sie

wollen sie weiterentwickeln Sie beraten und suchen Wege.“ Der starke Beifall der Abgeordneten gerade an diesem Punkt ist vielleicht auch im Protokoll der Sitzung festgehalten. Das Preisgeld will Haas übrigens für die weitere Leseförderung im Kreis einsetzen. Weniger Konsens gab es bald darauf bei der Wahl eines weiteren Stellvertretenden Landrats, nachdem die Wahl von Ulrich Kaiser (WGL) vor vier Wochen zurückgestellt worden war, bis sich Kritikpunkte aus seiner Bürgermeistertätigkeit

Landrat Klaus Wiswe (von links) ehrte zu Beginn der Sitzung Dr. Elke Haas - hier mit ihrem Mann Dr. Lothar Haas - mit dem Kulturpreis des Landkreises Celle. Foto: Maehnert

Raubüberfall auf eine Tankstelle CELLE. In der Fuhrberger Landstraße in Celle wurde am Donnerstag, 19. Dezember, kurz vor 20 Uhr die dortige Tankstelle überfallen, so die Polizei. Ein einzelner männlicher Täter betrat voll maskiert den Verkaufsraum und forderte unter Vorhalt einer Waffe die Herausgabe von Bargeld. Eine 23-Jährige, die zu dieser Zeit alleine in der Tankstelle arbeitete, öffnete die Kasse und der Täter erbeutete einen geringen Geldbetrag. Dann verließ er die Tankstelle über das Gelände des angrenzenden Kfz-Handels. Es könnte sein, dass der Täter sich vor der Tat im Nahbereich der Tankstelle aufgehalten hat. Kurz vor der Tatausführung hielten sich mehrere Kunden auf dem Gelände auf. Ssachdienliche Hinweise unter Telefon 05141/277-215.

geklärt hätten. Diesmal wurde Kaiser - allerdings erst im zweiten Wahlgang - mit 28 Stimmen gewählt, Renate van Bargen (SPD) erhielt 26 Stimmen. Mit fast ebenso knapper Mehrheit wurde dann der Haushalt angenommen. Wiswe bedauerte, dass man erneut neue Schulden (voraussichtlich 13 Millionen) machen müsse, um die notwendigen Investitionen vor allem im Schulbereich finanzieren zu können. Damit wachse die Gesamtverschuldung auf 160 Millionen Euro an, was, wie die Finanzausschussvorsitzende Silke Kolster (CDU) errechnet hatte, 903 Euro pro Kopf der Bevölkerung ausmacht. Weist der Finanzhaushalt des Kreises somit ein dickes Minus aus, so können sich die Kommunen über ein Plus im Ergebnishaushalt freuen, das entsprechend der Vereinbarung für die Jahre 2013 und 2014 zur Hälfte an die Städte und Gemeinden zurückgegeben wird - das entspricht für 2013 einer Senkung der Kreisumlage um etwa vier Prozent, für 2014 um etwa drei Prozent. Doch gegen weitere Wünsche der Stadt Celle wehrte sich Wiswe. Berechnungsgrundlage für die Kreisumlage sei das letzte Quartal 2012 und das erste Quartal 2013, als Celle noch nichts von der großen Gewerbesteuerrückzahlungen wusste. Von dieser Grundlage könne man aber nicht abgehen. Eine Senkung der Kreisumlage um fünf Prozent, wie die SPD sie vorgeschlagen hatte, fand auch keine Mehrheit. Und als der CDUAbgeordnete Jörn Schepelmann Beifall seiner Fraktion für die Aussage bekam, dass das Problem nicht der Celler Haushalt, sondern der Oberbürgermeister sei, wusste jeder, dass wieder Wahlkampf ist - im Mai sind Landratswahlen.

Überall im Celler Land sieht man jetzt wunderschön geschmückte Weihnachtsbäume, wie zum Beispiel am dritten Adventssonntag beim traditionellen „St. Cyriacus Adventsmarkt“ an der Kirche in Groß Hehlen. Foto: Müller

FSJ-Kultur am Schlosstheater Celle

15 Schüler auf der Suche nach ihrer Perspektive CELLE. „Welchen Stellenwert soll Arbeit in deinem Leben einnehmen?“ Fragen wie diese zum Thema „Berufsfindung“ stellten sich 15 Jugendliche, die am FSJ-Kultur-Orientierungstag im Schlosstheater Celle teilnahmen. Ina Klara Heitmann, aktuell zuständig für FSJ-Kultur am Schlosstheater, hat eigens für den FSJ-Orientierungstag eine Führung hinter die Kulissen mit Einblicken in die unterschiedlichen Werkstätten vorbereitet. In einer Gesprächsrunde zum Thema „Berufswege anderer“ gaben Mitarbeiter des Schlosstheaters, darunter Pressereferentin Diana Chwalczyk, Schauspieler Moritz Gaa, Regieassistentin Christiane Czymoch und Beleuchter Tilo Tauscher bereitwillig Auskunft über ihre Lebensläufe und die Stationen ihres beruflichen Werdeganges.

In einem FSJ-Kultur gilt es sich auszuprobieren und sich beruflich zu orientieren. Jugendliche finden heraus, welche Tätigkeiten ihnen liegen und ob die Kultur für sie ein potentielles Arbeitsfeld darstellen könnte. Sie erhalten einen Einblick in den Arbeitsalltag und die Vielschichtigkeit einer kulturellen Einrichtung. Auch im Rahmen der Bildungstage stehen ihnen viele Wege offen, Neuland zu entdecken und sich persönlich weiterzuentwickeln. Das Schlosstheater bot den FSJlern mit den vielfältigen Berufsfeldern genug Nährboden für Diskussionen.

In der Stadt und im Landkreis Celle

Fahrradkontrollen mit einem erschreckenden Ergebnis CELLE. Im Rahmen der gemeinsamen Aktion „Das sichere Zweirad“ von ADAC, Polizei und Verkehrswacht haben Polizeibeamte über 4.000 Fahrräder im Bereich der Polizeiinspektion Celle kontrolliert. 35 Prozent der Fahrräder wiesen Mängel auf. In 88 Fällen waren die Mängel so erheblich, dass die Fahrräder sichergestellt werden mussten. „Im Vergleich zum Vorjahr ist die Mängelquote zwar leicht gesunken, liegt aber immer noch auf einem sehr hohen Niveau“, sagt Joachim Ehlers, Verkehrssicherheitsberater der Polizeiinspektion Celle. Bei Kontrollen an den Schulen fiel das Ergebnis noch gravierender aus. Knapp die Hälfte der kontrollierten Räder hatten Mängel,

wobei kleinere Mängel, wie zum Beispiel fehlende Speichenreflektoren, sofort behoben und nicht in der Statistik berücksichtigt wurden. „Vielen Jugendlichen ist der technische Zustand ihres Fahrrades vollkommen egal“, so Ehlers. In den meisten Fällen seien die Kontrollen vorher angekündigt worden. Dass dennoch eine derart hohe Beanstandungsquote zu verzeichnen ist, sei erschreckend. Die Bandbreite der Mängel reiche vom defekten Licht bis zum

völligen Bremsversagen. „Es ist vollkommen unverständlich, dass Eltern ihre Kinder mit verkehrsunsicheren Fahrrädern in den öffentlichen Verkehrsraum lassen. Die Eltern stehen hier mit in der Verantwortung, und wir appellieren dringend, dass sie ihrer Pflicht zur Verkehrserziehung nachkommen. Allein durch polizeiliche Maßnahmen lässt sich diese Entwicklung nicht stoppen“, betont der Polizist außerdem. „Ein verkehrssicheres Fahrrad ist daher unbedingte Voraussetzung zur Teilnahme am Straßenverkehr“, macht Verkehrssicherheitsberater Ehlers abschließend deutlich.

Beim Orientierungstag des FSJ-Kultur am Schlosstheater Celle mit Dörte Wiegand (vorne rechts) und ihrer Kollegin vom LKJ Niedersachsen (Zweite von rechts unten). Foto: Schlosstheater Celle


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