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Kreistag beschloss Resolution

Duo gastiert in Celle

Haushalte werden befragt

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Sonntag, den 9. März 2014 • Nr. 10/35. Jahrgang Mühlenstraße 8 A, 29221 Celle, Telefon (0 51 41) 92 43-0

Zwischenergebnisse des „KonRek“-Gutachtens vorgestellt

Truppenabzug der Briten trifft Bergen härter als Celle CELLE (cm). Im Wirtschaftsausschuss des Kreistages stellten am vergangenen Mittwoch Vertreter der beiden federführenden Unternehmen vorläufige Ergebnisse des „KonRek“-Projektes vor, in dem es um die Regionalentwicklung im Kreis Celle und im Heidekreis nach Abzug der britischen Truppen geht. Und Heiko Schultz (Firma FIRU) sowie Natalie Schmidt (Firma KoRiS) wiesen auch schon auf die öffentliche Vorstellung des Abschlussberichtes hin, die am Dienstag, 25. März, von 17 bis 20 Uhr im Stadthaus Bergen erfolgen soll. An diesem Abschlussbereich werde zurzeit gearbeitet. Schmidt ging zunächst einmal auf die Entwicklungsperspektiven für den Landkreis Celle ein. Hier sei von dem geplanten Abzug der britischen Soldaten vor allem Bergen betroffen. Neben dem sowieso

schon zu erwartenden Bevölkerungsrückgang von etwa elf Prozent im Rahmen des demographischen Wandels verliere die Stadt durch den Truppenabzug noch einmal rund 25 Prozent ihrer Bevölkerung. Auch Celle, wo die Kaserne an der Hohen Wende bereits leer ist, sei betroffen, musste aber, da es größer ist, nur einen Bevölkerungsrückgang von 1,5 Prozent durch den Truppenabzug hinnehmen. Ähnlich beurteilte sie den Kaufkraftverlust, den sie für Bergen auf rund 10 Millionen (minus 17 Prozent)

und für Celle auf rund 2,5 Millionen (weniger als ein Prozent) bezifferte. Für Celle ging Schmidt auch davon aus, dass die rund 320 leergewordenen Wohneinheiten in den normalen Wohnungsmarkt integriert werden könnten. Anders sähe dies in Bergen aus, wo bei rund 950 leerwerdenden Wohneinheiten ein hohes Leerstandsrisiko zu erwarten sei. Gerade hier sei Handlungsbedarf. Um Verwahrlosungen entgegenzuwirken, schlagen die Gutachter die Gründung von einer Entwick-

Die ehemalige Kaserne an der Hohen Wende in Celle (Foto) macht den Gutachtern weniger Sorgen als die größeren Kasernengelände in Bergen und Bad Fallingbostel. Archivfoto: Müller

lungsgesellschaft „Britische Wohnquartiere“ vor, die Mittel zum Erwerb der sehr unterschiedlichen Eigentümern gehörenden Siedlungen in die Hand nehme und auch Überkapazitäten abreißen lasse. Hier sei die öffentliche Hand gefordert, ebenso wie bei der Schaffung von Arbeitsplätzen. Die Wohnungen müssen zunächst das Hauptthema sein. Denn was mit den Kasernengeländen in Bergen-Hohne und Bad Fallingbostel geschehe, dazu könne man erst genaueres sagen, wenn die Briten abgezogen sind und wenn die Bundesbehörden ihre Perspektiven für diese Gelände erklärt habe - eine erste Stellungnahme der Bundeswehr, was sie rund um den Truppenübungsplatz brauche, werde im Sommer erwartet, berichtete Schultz. Für die Celler Kaserne sah er weniger Vermarktungsprobleme. In Bergen-Hohne hoffe man auf eine Folgenutzung durch Militär, Bundespolizei oder auch im militärischen Bereich arbeitende Unternehmen, betonte Schultz. Denn privatwirtschaftlich seien diese riesigen Flächen nicht zu vermarkten, zumal ein größerer Bereich von ihnen durch den Lärm des Truppenübungsplatzes für andere Nutzungen nicht geeignet sei. Das Lärmproblem sei in Fallingbostel allerdings nicht so groß, weshalb Schultz sich vorstellen konnte, dass dort nahe der A 7 ein neues Gewerbegebiet entstehen könnte und die dortigen Bundeswehrdienststellen nach Bergen-Hohne kommen. Aber genauer planen könne man erst, wenn die Briten ihre Kasernen geräumt haben. Denn aus Sicherheitsgründen könnten die Gutachter vorher keine detaillierten Pläne bekommen und keine umfassende Bestandsaufnahme machen.

Am vergangenen Wochenende fanden die Kreishegeschau und die Jahreshauptversammlung der Jägerschaft des Landkreises Celle e.V. statt (Bericht auf Seite 2). Foto: Müller

„Toleranz fördern - Kompetenz stärken“

Wieder bis zu 500 Euro für kleine Projekte CELLE. Das vierte Förderjahr im Rahmen des Bundesprogramms „Toleranz fördern - Kompetenz stärken“ in Celle hat begonnen. Wieder hat der Begleitausschuss einen Aktionsfonds in Höhe von 5.000 Euro beschlossen. Damit werden kleine Projekte mit bis zu jeweils 500 Euro für das Engagement für Toleranz und Demokratie in der Stadt Celle gefördert. Eine dreiköpfige Jury aus Mitgliedern des Begleitausschusses entscheidet über die Vergabe der Fördergelder aus dem Aktionsfonds, die jetzt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend genehmigt wurden. „Das Antragsprozedere gehe zügig und unbürokratisch vonstatten“, erklärt Serpil Klukon, Leiterin des federführenden Referats Integration. Interessierte, die Projekte im Rahmen des Aktionsfonds um-

setzen wollen, können sich ab sofort im Referat Integration unter Telefon 05141/12-599 oder per e-Mail unter integration@celle.de melden. Nähere Infos zu dem Bundesprogramm gibt es unter www-vielfalt-in-celle.de oder bei der Externen Koordinierungsstelle unter Telefon 05141/901516, 0176/38680618 sowie per e-Mail externe-koord inierungsstelle@vielfalt-in-celle.de. Der Aktionsfonds wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Programms „Toleranz fördern Kompetenz stärken“ gefördert.


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