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LEM 2014 am Samstag in Celle
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Mittwoch, den 19. März 2014 • Nr. 12/30. Jahrgang Mühlenstraße 8 A, 29221 Celle, Telefon (0 51 41) 92 43-0
Polizeiinspektion Celle stellte Verkehrsunfallstatistik 2013 vor
Vier Prozent weniger Unfälle setzen positiven Trend fort CELLE (ram). „Wir haben im Jahr 2013 rund vier Prozent weniger Verkehrsunfälle gehabt. Allerdings hatten wir mehr Unfälle mit schweren Personenschäden“, erklärte Eckart Pfeiffer, Leiter der Polizeiinspektion Celle, am vergangenen Freitag bei der Vorstellung der Verkehrsunfallstatistik 2013. Außerdem hatte man 2013 ein Drittel mehr Verkehrstote, erklärte Pfeiffer. Und jeder vierte Verkehrsunfall sei nachwievor ein Wildunfall. Auch flüchte jeder vierte Verursacher eines Verkehrsunfalls vom Unfallort. „Das ist eine Unsitte“, so Pfeiffer. Wenn man daraus nochmal die Wildunfälle herausrechne, dann begehe jeder Dritte eine Unfallflucht. Erstmals habe man einen Rückgang bei den Verkehrsunfällen mit Fahrradfahrerbeteiligung zu verzeichnen. In diesem Zusammenhang wies Pfeiffer auf die ver-
stärkten Kontrollen im Vorjahr hin. „Den Rückgang haben wir mit ungefähr 15 Prozent sowohl bei den Gesamtzahlen als auch bei den Unfällen mit schweren Folgen“, sagte er. Da es aber nachwievor Radfahrunfälle gebe, werde die Polizei auch im laufenden Jahr verstärkt Radfahrer kontrollieren, kündigt Pfeiffer an. „Wir sind in 2013 mit 3.864 Verkehrsunfällen unter der 4.000er-Marke geblieben. Das ist sehr erfreulich“, erläuterte Karl-Heinz Kroll, Sachbearbeiter Verkehr bei der Polizeiin-
spektion Celle. Im Bereich der Polizeiinspektion Celle sei die Anzahl polizeilich registrierter Verkehrsunfälle nach einem Anstieg in 2012 wieder leicht um 167 (4,14 Prozent) gesunken. Damit werde der insgesamt positive Trend der vergangenen Jahre fortgesetzt, wobei laut Kroll anzumerken sei, dass mit einem Minus von 85 Wildunfällen dies gut die Hälfte des Rückganges ausmache. Bei Verkehrsunfällen in 2013 seien 127 Personen schwer verletzt worden. Dies bedeute
Karl-Heinz Kroll (links), Sachbearbeiter Verkehr bei der Polizeiinspektion Celle, und Eckart Pfeiffer, Leiter der Polizeiinspektion Celle, stellten die Verkehrsunfallstatistik 2013 vor. Foto: Müller
Rat Winsen trifft sich WINSEN. Am Donnerstag, 20. März, findet um 19 Uhr in „Dat Groode Hus“ auf dem Winser Museumshof eine Sitzung des Rates der Gemeinde Winsen (Aller) statt. Auf der Tagesordnung steht unter anderem die Veränderung des Raumbedarfs der Grundschule Am Amtshof/Planung Jugendzentrum - mögliche Machbarkeiten. Weitere Themen sind die weitere Aufstockung der Kapitalrücklage der Wirtschaftsbetriebe Allertal GmbH rückwirkend für das Jahr 2013 durch die Gemeinde, der Abschluss von Sponsoringverträgen für die Ritterfestspiele 2014 zwischen den Wirtschaftsbetrieben Allertal GmbH und verschiedenen Unternehmen sowie über- und außerplanmäßige Ausgaben vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012.
mit zehn Unfällen (+8,55 Prozent) einen deutlichen Anstieg gegenüber 2012. Auffällig sei der Anstieg von Verkehrsunfällen mit schwerem Personenschaden im innerörtlichen Bereich von 52 in 2012 auf 70 (+34,62 Prozent) in 2013. Ausschlaggebend hierfür sei der deutliche Anstieg von schwerverletzten Fußgängern von fünf in 2012 auf 15 in 2013. Im Gegensatz zu den Schwerverletzten sei bei den Leichtverletzten ein mehr als deutlicher Rückgang festzustellen, so Kroll. 726 Leichtverletzte würden in Zahlen den bislang niedrigsten Wert im Bereich der Polizeiinspektion Celle bedeuten. Als Hauptursache für Unfälle sei laut Kroll weiterhin - und das über Jahre hinweg - die Missachtung der Vorfahrt zu beobachten. Wie bereits in den Vorjahren müsse die Verkehrsüberwahung auch hierauf ausgerichtet werden. Positiv auffällig sei, dass sich die Ursache Geschwindigkeit weiterhin auf einem niedrigeren Niveau bewege. Mit 16 Verkehrstoten habe sich diese Zahl in 2013 im Vergleich zum Vorjahr leider wieder deutlich erhöht und gegenüber 2011 sogar verdoppelt, erklärte Kroll. Nichtangepasste Geschwindigkeit bleibe weiterhin die häufigste Unfallursache bei tödlichen Verkehrsunfällen. Die Anzahl der Verkehrsunfallfluchten sei nach einem Anstieg im Jahr 2011 nun mit Minus 48 (-4,96 Prozent) wieder leicht rückläufig. Die Unfallbeteiligung von Kindern sei in 2013 im Vergleich zum Vorjahr mit Minus 17 (-13,28 Prozent) leicht rückläufig. 2013 sei laut Kroll ein Sinken der angezeigten Wildunfälle um 85 (-8,52 Prozent) auf 913 zu verzeichnen.
Am morgigen Donnerstag ist Frühlingsanfang.
Foto: Müller
Bode kritisiert Chaos in der Förderpolitik:
„Enorme Unruhe in der Landesregierung“ CELLE. Die Personalrochade innerhalb der niedersächsischen Landesregierung macht nach Ansicht des FDP-Fraktionsvize Jörg Bode das rot-grüne Chaos in der Förderpolitik deutlich. „Es herrscht offensichtlich eine enorme Unruhe innerhalb der Regierung“, konstatiert Bode. „Es ist vollkommen unverständlich, dass einer der bundesweit renommiertesten EU-Förderexperten von seinen Aufgaben entbunden und gegen ein Greenhorn in diesem Bereich ersetzt wird.“ Bode kritisiert, dass Niedersachsen bei der Einreichung der Förderanträge derzeit Schlusslicht aller Bundesländer sei. „Es ist eine Farce, was Rot-Grün in Sachen Regionalförderung in den vergangenen Monaten auf die Beine gestellt hat. Der einzige Erfolg ist bisher die Stel-
len-Versorgung von Genossen durch die neu geschaffenen Regionalbeamten. Für die Regionen, die auf Förderung hoffen, ist derweil kein Licht am Ende des Tunnels zu sehen.“ Durch den Personalwechsel werde jetzt auch nach außen sichtbar, „dass es in der Regionalförderung klemmt“, erklärt Bode weiter. Allerdings werde ein personeller Umbau allein nicht ausreichen. „Die Landesregierung muss ihre Förderpolitik grundsätzlich überdenken und professioneller als bisher handeln“, meint der Stellvertretende Vorsitzende der FDPFraktion abschließend.
Landrat Klaus Wiswe übergab Urkunden des Volksbundes
Reservisten und Soldaten pflegten Kriegsgräberstätten CELLE. Für den Erhalt und die Pflege von Kriegsgräberstätten in Langemark (Belgien) ehrte Landrat Klaus Wiswe jetzt vier Reservisten und zwei Soldaten. Wiswe, der gleichzeitig Vorsitzender des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. im Landkreis Celle und Stellvertretender Landesvorsitzender ist, überreichte vier Reservisten der Reservistenkameradschaft Hermannsburg und zwei Soldaten des Transporthubschrauberregiments 10 „Lüneburger Heide“ aus Faßberg als Dank Urkunden. Vorher ließ sich der Landrat vom Leiter des Reservistenkommandos, Hans-Georg Blonn, die erbrachten Arbeiten genau schildern und zeigte sich be-
eindruckt. „Ich freue mich, dass ich auch in diesem Jahr Soldaten und Reservisten für ihren Einsatz für den Volksbund ganz herzlich danken kann“, richtete Wiswe seine Begrüßungsworte an die Teilnehmer. „Mit Ihrem Einsatz in Belgien leisten Sie einen großen Beitrag zur Erinnerungsund Gedenkkultur auf den Kriegsgräberstätten im Ausland“, lobte auch der Beauftragte des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge für die Bundeswehr in Niedersachsen und Bremen, Oberstleut-
nant a.D. Rainer Grygiel, die Arbeit der insgesamt neunköpfigen Gruppe. Blonn stellte in diesem Zusammenhang besonders die aktive Mitarbeit der beiden eigentlich als Fahrer eingesetzten aktiven Soldaten, Oberstabsgefreiter Timo Mach und Stabsgefreiter Maximillian Böttcher, heraus. Sie hätten „einfach mit angepackt“. Einzige Frau der Gruppe war Hauptfeldwebel Franziska Meyer vom Feldwebelanwärter-/Unteroffizieranwärterbataillon 2 in Wietzenbruch. Sie konnte sich an dem zwölftägigen Einsatz aus dienstlichen Gründen nur eine Woche beteiligen und fuhr im eigenen Pkw nach Langemark.
Die Reservisten bei der Arbeit.
Foto: privat