Gut Sunder eröffnet die Saison
Seemann wurde geehrt
Städte-Blog lockt Touristen
Seite 20
Seite 9
Seite 11
Kleinanzeigen-Annahme über Internet: www.celler- kurier .de über Fax: (0 51 41) 64 69 ; über Telefon: (0 51 41) 92 43 59
Sonntag, den 23. März 2014 • Nr. 12/35. Jahrgang Mühlenstraße 8 A, 29221 Celle, Telefon (0 51 41) 92 43-0
Landkreis im touristischen Aufwind - aber zu wenig Gastronomie
Deutsches Gastgewerbe ist schützenswertes Kulturgut CELLE. „Gaststättensterben auf dem flachen Lande“ lautete das Thema, zu dem sich auf Anregung des Ersten Vorsitzenden des DEHOGA-Kreisverbandes Celle, Benno Eisermann, Vertreter der DEHOGA mit Landrat Klaus Wiswe und Mitarbeitern der Wirtschaftsförderung des Landkreises Celle trafen. Wiswe führte den Vorsitz bei dieser für die Gastronomie so wichtigen Gesprächsrunde. Schnell waren die Teilnehmer sich einig, dass der Landkreis Celle nicht nur ein Landkreis für Agrar- und Industrieproduktionen sei, sondern auch touristisch sehr stark frequentiert werde. Dies würden auch folgende Übernachtungszahlen bestätigen: Übernachtungen insgesamt 625.500 (+4,9 Prozent) davon Stadt Celle 282.097 (+0,6 Prozent), Stadt Bergen 36.053 (+30,8 Prozent), Eschede 12.626 (+20,1 Prozent),
Müden 62.127 (+15,1 Prozent), Faßberg 26.335 (+46,8 Prozent), Hermannsburg 85.203 (- 0,2 Prozent), Unterlüß 17.579 (+7,6 Prozent) und Winsen 57.647 (+7,0 Prozent). Diese Zahlen würden laut Eisermann zeigen, dass der Landkreis Celle touristisch auf dem richtigen Weg sei und auch der Premium-Radweg sowie die Reiter- und Wanderwege im touristischen Fokus stehen würden. Leider seien aber auch in den vergangenen fünf Jahren zehn Prozent der gastgewerblichen Betriebe des
Landkreises Celle verschwunden. Diese Unternehmen würden sich nicht veräußern lassen und in der Familie habe kein Interesse an einer Nachfolge bestanden, erklärte er. Zwei Drittel aller gastronomischen Betriebe im Landkreis würden vom Inhaber mit bis zu drei Beschäftigten geführt, das heißt, dass hier Familienexistenzen mit Tradition auf dem Spiel stehen würden. Schnell waren alle Beteiligten dieser Runde der gemeinsamen Meinung, dass man diesem Trend entgegenwirken
Herrmann Kröger (vorne von links), Klaus Wiswe und Benno Eisermann sowie Daniel Eckhardt (hinten von links), Heinz Beier, Gerald Höhl, Carsten Dickow und Elmar Best. Foto: privat
wirken müsse. In den gastgewerblichen Unternehmen des Landkreises Celle dürften nicht die Lichter ausgehen und man müsse dem Tourismus weiterhin eine Vielfältigkeit in Gastronomie und Hotellerie bieten, um die Kunden auch weiterhin zufrieden zu stellen, so Eisermann. Landrat Wiswe sei diese Problematik schon seit längerem bekannt und er selbst habe bereits die Erfahrung gemacht, dass man viele Kilometer radeln müsse, um eine gastronomische Einrichtung zu erreichen. Elmar Best von der Lüneburger Heide GmbH berichtete von der geleisteten Arbeit und den Erfolgen auf dem Tourismus-Sektor. Heinz Beier, Erster Vorsitzender des DEHOGAKreisverbandes Fallingbostel und Vorstandsmitglied des DEHOGA-Bezirksverbandes Lüneburg, und Landrat Wiswe diskutierten über die Zukunft der Wasserwege und welche Bootsarten auf den Flüssen noch fahren können. Der Präsident des DEHOGA Niedersachsen, Herrmann Kröger, der eigens zu diesem Treffen aus Ostfriesland angereist war, erklärte, dass die Situation „Gaststättensterben auf dem flachen Lande“ in ganz Niedersachsen zu verzeichnen sei und dass dem entgegengewirkt werden müsse. Man könne diese Situation nicht auf sich beruhen lassen. Ein wichtiger Punkt sei laut Eisermann außerdem das Thema „Dorf- und Stadthäuser“. Eine wichtige Einnahmequelle für Saalbetriebe würde diesen Institutionen zum Opfer fallen. Oft würden sich die Dorfbewohner über mangelnde Gastronomie wundern, auf der anderen Seite würden sie ihre Feierlichkeiten im Dorfgemeinschaftshaus machen und so den Gastwirten die Chance
Für den Erhalt von Betrieben auf dem flachen Land braucht die Gastronomie Unterstützung. Foto: Helena Souza/pixelio.de zum wirtschaftlichen Arbeiten nehmen. Erhebungen hätten ergeben, dass die Gastronomie auf dem flachen Land 50 Prozent mehr Umsatz machen könnte, wenn es keine Schwarzoder Graugastronomie geben würde, so Eisermann. Dann wäre das Überleben der gastronomischen Betriebe gesichert. Eisermann, der gleichzeitig auch Erster Vorsitzender der Fachgruppe Gaststätten des DEHOGA Niedersachsen ist, sei landesweit mit dieser Problematik beschäftigt und gebe in Referaten oft das Beispiel der Stadt Bergen an: In Bergen dürfe die Gastronomie ausschließlich von konzessierten Fachbetrieben bewirtschaftet werden. Damit sei gewährleistet, dass die gesetzlichen Bestimmungen eingehalten und Steuern und Abgaben gezahlt würden. Wiswe wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass der Einfluss eines Landrates in den jeweiligen Kommunen begrenzt sei und jede Kommune etwaige Auflagen für sich selber entscheide. Eisermann versprach dem Gremium, mit den DEHOGA-Mitgliedsbetrieben Kontakt
aufzunehmen und darum zu bitten, die Abstimmung der Ruhezeiten so zu legen, dass möglichst ein gastronomischer Betrieb mit dem Fahrrad in annehmbarer Zeit zu erreichen sei und man ein geöffnetes Lokal vorfinde. Bei Ruhetagen soll auf einen gastronomischen Betrieb in der Nähe hingewiesen werden, der geöffnet habe. Ein wichtiger Punkt seien auch Feuerwehr- und Gerätehäuser, die in nicht artgerechter Funktion als Versammlungsstätte, ähnlich wie die Dorfgemeinschaftshäuser, genutzt würden. Hier sei auch der Versicherungsschutz zu berücksichtigen. „Oft wissen die Veranstalter gar nicht, in welche gefährliche Situation sie sich begeben“, so Carsten Dickow, Schatzmeister des DEHOGAKreisverbandes Celle. Schließlich verständigten sich die Gesprächsteilnehmer darauf, das Thema bei Entscheidungen zu berücksichtigen und den kommunikativen Austausch beizubehalten. „Im Landkreis Celle gehen die Lichter noch lange nicht aus“, so Eisermann abschließend.
+++ JETZT AUCH IN CELLE! +++ Ihr größter Küchenfachmarkt! +++ www.meinekueche-celle.de +++ JETZT NEU! +++
Jetzt auch in Celle!
NEU! NEUERÖFFNUNG
*Beratung und Verkauf ab 13 Uhr.
Samsta g
SONNTA G
27. 28. 29. 30.
Donnerstag
+++ IHR KÜCHENSPEZIALIST IN CELLE! +++ JETZT NEU! +++
Frei tag
Lüneburger Heerstr. 83 · direkt an der B191 29223 Celle · Tel (0 5141) 97427 - 0 www.meinekueche-celle.de info@meinekueche-celle.de
Mär z 9-20 UHR
Mä r z 9-20 UHR
Mär z 9-20 UHR
geöffne t!
Mär z
12-18 UHR *