Gute Ergebnisse erzielt
Neue Maut belastet Mittelstand
Klönen beim neuen Bürgertreff
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Mittwoch, den 16. April 2014 • Nr. 16/30. Jahrgang Mühlenstraße 8 A, 29221 Celle, Telefon (0 51 41) 92 43-0
Celler Feuerwehr feiert in diesem Jahr ihr 150-jähriges Bestehen
„Schnell wie die Feuerwehr“ ist in Celle kein bloßer Spruch CELLE (cm). Mit einem Festakt in der Alten Exerzierhalle eröffnete die Freiwillige Feuerwehr Celle am vergangenen Wochenende eine ganze Reihe von Jubiläumsveranstaltungen, mit denen sie auch zusammen mit der Bevölkerung ihr 150-jähriges Bestehen feiert. So gibt es am 26. April das Stiftungsfest, am 22. Juni wird die Feuerwehr beim Verkaufsoffenen Sonntag in Celle im Mittelpunkt stehen, am 19. Juli lädt die Hauptwache zum „Tag der offenen Tür“, vom 1. bis 3. August gibt es ein großes Oldtimertreffen und im September findet der Kreisfeuerwehrtag hier statt - diesen kleinen Einblick in das Festprogramm gab Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende bei dem Festakt am vergangenen Samstag. Allein diese bemerkenswerte Folge von besonderen Veranstaltun-
gen fand seinen Respekt. Doch stolz war Mende vor allem, dass man sich in Celle sicher fühle, weil man so eine schlagkräftige Feuerwehr habe. Als Ausdruck der Tatsache, dass Bürger selbst die Dinge in die Hand nehmen wollten, waren nach der Deutschen Revolution von 1848 erste Feuerwehren in Großstädten entstanden, erläuterte Mende. In Celle mögen dann die großen Brände am heutigen Brandplatz und in der Neustadt (1857 und 1862) den letzten Ausschlag dafür gegeben haben,
dass am 17. April 1864 auch hier eine Gründung erfolgte. Ursprünglich übrigens als Abteilung des Sportvereins MTV Celle, dessen Mitglied Carl Elleke - Gründer und Erster Kommandeur der Feuerwehr - bereits 1854 erste Vorbereitungen dafür aufgenommen hatte. „Schnell wie die Feuerwehr“, dass sei auch heute noch in Celle kein bloßes Sprichwort, sondere eine Tatsache, betonte Mende. Und das liege daran, dass die Mitglieder der Feuerwehr den Mut und das Engagement der Gründer fortführen,
Gerd Bakeberg als Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes (von rechts) und Kreisbrandmeister Dirk Heindorff übergaben Ortsbrandmeister Bernd Müller die Jubiläumszeichen von Landes- und Kreisverband. Foto: Maehnert
Bedrohung mit Messer WINSEN. Am Montag, 14. April, gegen 15 Uhr, kam es zu einem Polizeieinsatz im Dr.Schmidt-Weg in Winsen, an dem vorsorglich drei Streifenwagen beteiligt waren. Verständigt wurde die Polizei, weil ein 36 Jahre alter Celler gegenüber seinen Familienangehörigen derart ausrastete, dass er sie mit Gegenständen bewarf und mit einem Messer bedrohte. Nach dem Eintreffen der Beamten gab sich der Mann überraschend ruhig. Im Gespräch erweckte er den Eindruck unter Alkoholeinfluss zu stehen. Ein freiwillig vorgenommener Atemalkoholtest mit einem Wert von 1,6 Promille bestätigte dieses, so die Polizei. Zudem bestand noch eine neurologischpsychologische Vorerkrankung, so dass er abschließend in eine entsprechende Klinik eingewiesen wurde.
für Ausbildung sowie die Einsätze ihre Freizeit opfern und damit ein ganz besonderes Beispiel für Bürgersinn zeigen. 150 Jahre Feuerwehr in Celle bedeutet auch, dass in dieser Zeit insgesamt rund 3.000 Feuerwehrleute aktiv gewesen sind, und zwar jeweils 25, 30 oder sogar 40 Jahre, betonte Ortsbrandmeister Bernd Müller. Denn bei aller Technik, der Mensch stehe weiterhin im Mittelpunkt - ein Mensch, der nicht lange Fragen stellt, sondern der Probleme lösen will. Auch aktuell habe man keine Personalsorgen - Müller wies auf einen guten Altersdurchschnitt von 35 Jahren hin. Eine Reihe von Mitgliedern hatte in der Nacht zuvor kaum geschlafen, weil sie um 1 und um 3 Uhr zu Einsätzen gerufen wurden. Sie haben dabei etwas für die Stadt und ihre Bürger geleistet. Und so seien denn Mittel für Brandbekämpfung und -Vorbeugung auch Gelder, die für die Bürger ausgegeben werden, betonte Müller. Eine gute Ausrüstung sorge zugleich dafür, dass sich auch mehr Menschen für den aktiven Dienst in der Feuerwehr interessieren, unterstrich Stadtbrandmeister Kai-Uwe Pöhland bei einem Rückblick auf die Entwicklung der Technik. Auch die Arbeit habe sich gewandelt, so dass heute angesichts neuer technischer Möglichkeiten aber auch größerer Gefahren Spezialisten und mehr Ausbildung gefordert seien. Für 150 Jahre Bürgerund Gemeinschaftsinn überbrachte Kreisbrandmeister Dirk Heindorff auch die Glückwünsche der Landesverbandes. Um die lange Tradition der Solidarität und Hilfeleistung noch lange fortzuführen, regte er an, auch in Celle die Jugendarbeit durch eine Kinderfeuerwehr noch auszuweiten.
Die Dorfgemeinschaft Meißendorf hilft dem Osterhasen „auf die Sprünge“. Fleißige Gehilfinnen des Osterhasen zauberten auch in diesem Jahr ein dekoratives Osterei, dass am Wochenende in der Meißendorfer Ortsmitte aufgestellt wurde. Foto: privat
Verkehrsunfall mit Trunkenheit
Flüchtiger Autofahrer von Polizei ermittelt CELLE. Am vergangenen Samstag, 12. April, kam es gegen 3.10 Uhr im Celler Ortsteil Vorwerk, Garßener Weg, zu einer Verkehrsunfallflucht mit Trunkenheit, berichtet die Polizeiinspektion Celle. Ein 31-jähriger Fahrzeugführer aus Vorwerk kam mit seinem Pkw vermutlich aufgrund übermäßigem Alkoholkonsum mit seinem Fahrzeug im Kurvenbereich von der Fahrbahn ab. Das Fahrzeug driftete über einen Bordstein eines Geh- und Radweges und kollidierte neben der Fahrbahn mit einer dortigen Straßenlaterne und fuhr gegen ein kleineres Verteilerhäuschen einer ErdgasPumpstation. Am Fahrzeug entstand Totalschaden, die Gesamtschadenshöhe beträgt laut Polizei zirka 24.000 Euro. Im Anschluss entfernte sich der Fahrzeugführer unerlaubt
von der Unfallörtlichkeit, so die Polizei weiter. Im Rahmen der ersten Ermittlungen konnte der Fahrzeugführer durch Beamte der Polizeiinspektion Celle ermittelt und festgestellt werden. Ein vorgenommener Atemalkoholtest ergab einen Wert von knapp 1,4 Promille. Da technische Mängel am Pkw nicht auszuschließen sind, wurde das Fahrzeug sichergestellt. Die Fahrerlaubnis des Fahrzeugführers wurde sichergestellt, das Führen von führerscheinpflichtigen Kraftfahrzeugen im öffentlichen Verkehrsraum wurde ihm bis auf weiteres untersagt.
Am Freitag, 25. April, von 15 bis 20 Uhr
„Informationsmarkt“ in Winsen zur geplanten Stromtrasse WINSEN. Fragen rund um die geplante Stromtrasse „SuedLink“, die auch die Umgebung von Wietze und Winsen (Aller) berührt, sollen auf dem „Informationsmarkt“ am Freitag, 25. April, beantwortet werden. Dabei können sich im Hotel Jann Hinsch Hof, Bannetzer Straße 26 in Winsen, von 15 bis 20 Uhr interessierte Bürgerinnen und Bürger über das Projekt informieren und außerdem Hinweise und Vorschläge zu alternativen Trassenführungen einbringen. Zur Beantwortung der Fragen werden sowohl Technik- als auch Umweltexperten des Projektentwicklers „TenneT“ anwesend sein. Bezogen auf die erneuerbaren Energien herrscht in Deutschland ein deutliches
Nord-Süd-Gefälle: Strom wird überwiegend im Norden produziert und im Süden verbraucht. Die derzeit diskutierte Stromtrasse „SuedLink“ des Netzbetreibers „TenneT“ soll daher quer durch Deutschland verlaufen und große Mengen an Strom transportieren. Das geplante Infrastrukturprojekt wirft jedoch vielfach Fragen auf: Wo genau soll die Leitung verlaufen? Sind Gesundheitsschäden zu befürchten? Wie stark greift das Projekt in die Natur und das Land-
schaftsbild ein? Auf diese und mehr Fragen will der „Informationsmarkt eingehen. Die beiden Bürgermeister der Gemeinden Wietze und Winsen, Wolfgang Klußmann und Dirk Oelmann, sind mit dieser frühen Beteiligungsmöglichkeit sehr zufrieden. „Es ist sehr gut, dass wir die Projektverantwortlichen schon vor Beginn des behördlichen Planungs- und Genehmigungsverfahrens für diese Veranstaltung gewinnen konnten“, betonte Oelmann und Klußmann ergänzte: „Ein solch bedeutendes und umfangreiches Projekt kann nur in enger Zusammenarbeit mit den Menschen vor Ort funktionieren.“
Die geplante „Sued-Link“-Stromtrasse soll auch die Umgebung von Wietze und Winsen berühren. Foto: TenneT