Geschichte der Celler Bibliothek
Igelstation kommt ins Fernsehen
König der Könige ermittelt
Seite 2
Seite 9
Seite 7
Kleinanzeigen-Annahme über Internet: www.celler- kurier .de über Fax: (0 51 41) 64 69 ; über Telefon: (0 51 41) 92 43 59
+
Mittwoch, den 7. Mai 2014 • Nr. 19/30. Jahrgang Mühlenstraße 8 A, 29221 Celle, Telefon (0 51 41) 92 43-0
Mit Kindergarten, Dorfgemeinschaftsraum, Marktplatz und mehr
Dorfzentrum Höfer soll im Herbst Betrieb aufnehmen HÖFER (cm). Vor kurzem konnte im Ortszentrum von Höfer Richtfest für ein besonderes Projekt gefeiert werden. Mit Mitteln aus dem Städtebauförderungsprogramm entsteht hier ein „Dorfzentrum“, das genau auf die Probleme des demographischen Wandels im ländlichen Raum eingeht. Es gibt im Ort keinen Raum mehr, wo man sich zu einer Geburtstagsfeier oder einem Beerdigungskaffee treffen kann, erläuterte Hans-Heinrich Thies, Ratsherr aus Höfer. Denn die Gaststätte hat geschlossen und das Sportheim, das aber auch nicht immer die Lösung sein kann, beherbergt zurzeit den Kindergarten. Denn die Kinder mussten für die Zeit der Bauarbeiten im „Dorfzentrum“ ihre angestammten Räumen vorübergehend verlassen. Und sie fühlen sich - auch ein Zeichen für die
noch gut funktionierende Dorfgemeinschaft in Höfer bei den Sportlern sehr wohl. Und in dieser Gemeinschaft funktioniert ebenfalls noch einiges mehr, für das man auch in Zukunft einen Platz braucht. Thies wies hier zum Beispiel auf den Deutschunterricht, den einige Höferaner in Eigeninitiative vier Asylbewerbern geben und der zurzeit in Privathäusern stattfinden müsse. Deshalb entstand die Idee, das alte Schulhaus im Ort für diesen Zweck umzubauen, und zwar so, das es den zukünftigen
Herausforderungen, die der demografische Wandel an die Daseinsfürsorge stellt, gerecht wird. Entstehen soll dabei ein barrierefreies Dorfgemeinschaftshaus mit Kindertagesstätte. Vielleicht wäre ein Neubau im Stile von Gewerbehalle günstiger gewesen, doch dafür hätte es keine Städtebauförderung gegeben, weil es hier um ein Ortszentrum geht, erläutert Wilfried Nieberg, der zuständiger Fachbereichsleiter bei der Gemeinde Eschede. Rund 600.000 Euro Förderung fließen insgesamt in dieses Bauvorha-
Das alte Schulhaus in Höfer wird zurzeit mit Städtebauförderungsmitteln in ein barrierefreies Dorfgemeinschaftshaus umgebaut. Foto: Maehnert
Jugendwahl und Party WINSEN. Am kommenden Samstag, 10. Mai, soll in Winsen (Aller) ein Kinder- und Jugendbeirat gegründet werden, der von allen Kindern und Jugendlichen (acht bis 18 Jahre) aus Winsen und seinen Ortsteilen gewählt werden soll. Die Kandidaten kann man schon einmal auf der Homepage http://kjb29.blogspot.de/ ansehen. Am Samstag heißt es dann ab 13 Uhr „Erst Wahl dann Party“ am Marktplatz in Winsen. Von 13 bis 18 Uhr kann gewählt werden und dann gibt es Musik von verschiedenen DJ‘s. Kinderschminken, Bühnenauftritte, Spiel und Spaß runden das Programm ab. Weitere Infos findet man auf der Homepage unter www.jugendringwinsen. de und kann man unter e-Mail jugendzentrum.winsen@web. de anfordern.
ben - das sind 66 Prozent der Gesamtkosten. Da es sich um ein historisch gewachsenen Haus handelt, das seit seiner Entstehung am Anfang des vorigen Jahrhunderts mehrere Anbauten und auch Umnutzungen erfahren hat (Schule, Wohnungen, Feuerwehr, Kindergarten, Gymnastikraum), war der Umbau nicht ganz einfach. Aber das schwierigste ist mit den Arbeiten bis zum Richtfest überwunden. Und so geht man davon aus, dass im September/Oktober das Haus fertig ist und dann neue Möglichkeiten für den Ort bieten. Natürlich wird dann der Kindergarten zurückkommen. Er wird dann durch den zweiten Raum im Obergeschoss auch die Perspektive haben, bei Bedarf Ganztagsbetreuung und Krippenplätze anzubieten. Im Erdgeschoss nebenan wird der neue Dorfgemeinschaftsraum eingerichtet, der mit einer Teeküche eine vielseitige Nutzung zulässt. Im Mitteltrakt wird es weiterhin einen Gymnastikraum für sportliche Angebote im Ort geben. Außerdem entsteht im Obergeschoss ein Gemeindebüro, in dem auch Sprechstunden und Sitzungen für die Ortsvertretung stattfinden können. Und im ältesten Teil, der noch in Fachwerkbauweise errichtet wurde, sollen Räume entstehen, in denen ein Arzt zumindest ein/zwei Tage in der Woche Sprechstunde halten kann. Hier laufen derzeit Gespräche. Dasselbe gilt auch für den Betrieb von Marktständen, die auf dem Parkplatz am Haus das Lebensmittelangebot vor Ort verbessern könnten und so auch wieder einen Ort der Kommunikation entstehen lassen, erläuterte Nieberg die Möglichkeiten, die sie hier für die Ortsentwicklung ergeben.
Viele Besucher kamen zum Verkaufsoffenen Sonntag mit einer Autoschau in die Celler Innenstadt. Foto: Maehnert
Vom 11. bis 13. Mai auf der Stechbahn
Drei Tage in Celle mit Thüringer Spezialitäten CELLE. Dass ihr Bundesland wesentlich mehr zu bieten hat als nur die berühmte Rostbratwurst, soll der „Thüringer Handwerker- und Spezialitätenmarkt“ zeigen, der am Sonntag, 11. Mai, um 11 Uhr auf der Stechbahn eröffnet wird. Bis einschließlich Dienstag, 13. Mai, präsentieren hier in der Celler Fußgängerzone die Thüringer von 11 bis 19 Uhr ihre Spezialitäten und Handwerkskünste an verschiedenen Ständen. So gibt es Glaserzeugnisse, Korbwaren, Holzartikel, Spielwaren, Porzellan und natürlich Thüringer Spezialitäten für den Gaumen. Dazu gehört selbstverständlich auch die Thüringer Bratwurst vom Holzkohlegrill und weitere Wurst aus der Hausschlachterei, welche traditionell aus Schweinefleisch hergestellt werden. Im Anschluss an diesen Genuss, kann der Besu-
cher seinen Durst mit einem zünftigen „Raubritterbier“ aus der ältesten Brauerei Thüringens löschen. Eigens aus Erfurt reisen Traditionshandwerker wie Kürschner, Bürsten- und Korbmacher an, präsentieren ihr altes Handwerk und führen auch Reparaturen durch. Weiterhin bieten wir unseren Besuchern die einmalige Gelegenheit ihre stumpf gewordenen Schneidewerkzeuge unserem Scheren- und Messerschleifer zum schärfen zu übergeben. Und natürlich kann man sich hier auch an einem Touristikstand über das Urlaubsland Thüringen informaieren.
Bundesvereinigung und Stadt geben Infos zum Event
Tage der Chormusik finden 2015 in Celle statt CELLE. Alljährlich am Sonntag Laetare verleiht der Bundespräsident an traditionsreiche Chöre und Orchester die Zelter- beziehungsweise Pro-Musica-Plakette - und zwar bei den Tagen der Chor- und Orchestermusik. Dazu trifft sich die bundesweite Amateurmusikszene drei Wochen vor Ostern, um zugleich in einer Stadt - 2015 in Celle - die Vielfalt des nichtberuflichen Musizierens in Deutschland zu präsentieren und zu feiern. Um der musikbegeisterten Öffentlichkeit, allen Musikensembles und -verbänden in Celle und der Region die Tage der Chor- und Orchestermusik 2015 vorzustellen, lädt die Bundesvereinigung Deutscher Chorverbände gemeinsam mit der Stadt Celle zu
einem Infoabend am Freitag, 9. Mai, um 19.30 Uhr im „CelleSaal“ (Raum 424) im vierten Obergeschoss des Neuen Rathauses in Celle ein. Die Tage der Chor- und Orchestermusik finden in jedem Jahr in einem anderen Bundesland statt und werden von den Dachverbänden der Amateurmusik, der Bundesvereinigung Deutscher Chor- und Orchesterverbände, organisiert. Die Bundesvereinigung Deutscher Chorverbände e.V. freut sich, dass im Jahr 2015 die Residenz-
stadt Celle als Ausrichter dieses Musikereignisses gewonnen werden konnte, um vom 13. bis 15. März 2015 die Amateurmusik in vielen Konzerten, Vorträgen, einem ökumenischen Festgottesdienst sowie dem feierlichen Festakt zur Verleihung der Zelter- und Pro-Musica-Plaketten für die Bevölkerung aus Nah und Fern zu einem besonderen Erlebnis zu machen. Da die Auszeichnungen grundsätzlich vom Bundespräsidenten persönlich überreicht werden, sofern ihm keine anderen Verpflichtungen im Weg stehen, darf man hoffen, das Staatsoberhaupt 2015 in Celle zu Gast zu haben.
Nicht nur Wurstspezialitäten werden präsentiert.
Foto: privat