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Schüler gaben ein Konzert

Gedanken zu den Festtagen

Godewind kommt nach Celle

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Dienstag, den 23. Dezember 2014 • Nr. 52/35. Jahrgang Mühlenstraße 8 A, 29221 Celle, Telefon (0 51 41) 92 43-0

Weihnachtsbräuche im deutschsprachigen Raum

Wunderschöne Weihnachten mit vielen Traditionen

CELLE (ram). Zahlreiche schöne alte Traditionen, wie das Aufstellen eines Tannenbaumes, prägen das Weihnachtsfest im deutschsprachigen Raum. Es gibt zudem hierzulande so einiges, was sich erst im Laufe der vergangenen Jahre und Jahrzehnte so langsam zu neuen Bräuchen entwickelt hat. In Deutschland gibt es zahlreiche gute alte Traditionen, um am Weihnachtsfest für eine schöne festliche Atmosphäre und Stimmung zu sorgen. Eine zentrale Rolle spielt dabei natürlich der Weihnachtsbaum. Gab es geschmückte Tannenbäume bereits zu Beginn des 17. Jahrhunderts in einigen Kirchen, so hielt er um das Jahr 1800 dann auch Einzug in den Häusern gehobener Bürger in Deutschland, der Schweiz und Österreich, und später dann auch in Frankreich und Anfang des 20. Jahrhunderts in den USA.

Ein geschmückter Weihnachtsbaum steht heutzutage sicherlich in fast dem Haus, obwohl es bestimmt für den einen oder anderen etwas nervenaufreibend wird, bis dieser ausgesucht, aufgestellt und schließlich geschmückt ist. Zunächst muss die richtige Wahl getroffen werden. Meist wird die Suche nach dem passenden Baum ein richtiger kleiner Familienausflug zum Baumverkauf in der Nähe. Hier wird meist mit Glühwein, Bratwurst und weihnachtlichen Leckereien für das leibliche Wohl der Käufer gesorgt - fast wie auf

einem kleinen Weihnachtsmarkt. Hier und da kommen dabei auch Spiel und Spaß nicht zu kurz. So gibt es mancherorts Wettkämpfe, zum Beispiel mit Adventskranzweitwurf und ähnlichen Spielen, die für viel Spaß bei den Teilnehmern sorgen. Ist der Baum für das bevorstehende Fest dann ausgesucht, beginnen oft die kleineren oder größeren Probleme. Das geht schon mit dem Befestigen im Weihnachtsbaumständer los. Ist der Stamm zu dick oder gar krumm, werden Säge und Axt gebraucht. Steht der Weih-

Für die artigen Kinder gibt es vom Weihnachtsmann zum Weihnachtsfest Geschenke. Doch wer „unartig“ war, dem droht die Rute. Foto: Müller

Fahrzeug nicht wiedergefunden CELLE. Am vergangenen Samstag, 20. Dezember, erschien bei der Celler Polizei gegen 19.30 Uhr eine 66-jährige Frau, die als Touristin aus Nordrhein-Westfalen die Celler Innenstadt besucht hat. Nach ihrem Besuch wollte sie mit ihrem Auto wieder nach Hause fahren, was aber daran scheiterte, dass sie den Abstellort ihres Wagens nicht wiederfinden konnte. Aufgrund ihrer Beschreibung des Anfahrtweges wurde der Pkw mit mehreren Streifenwagen gesucht, konnte aber zunächst nicht aufgefunden werden und die Frau verlängerte ihren Aufenthalt in Celle über Nacht. In den Morgenstunden des Sonntag wurde der Pkw durch eine Streifenbesatzung in einer Seitenstraße in Neuenhäusen entdeckt und die 66-Jährige konnte endlich ihren Heimweg antreten.

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nachtsbaum dann endlich im Wohnzimmer kann das Schmücken beginnen. Stolz werden die Christbaumkugeln und der andere Baumschmuck, der sich bei dem einen oder anderen vielleicht schon seit Jahrzehnten im Familienbesitz befindet und an schöne Weihnachtsfeste mit den Eltern oder Großeltern erinnert, hervorgeholt. Ist dann erstmal die Lichterkette befestigt, hat man schon die Hälfte geschafft. Eine schöne Erfindung sind da mittlerweile LED-Kerzen, die diese Arbeit wesentlich erleichtern. Kleinere Unstimmigkeiten könnte es dann vielleicht noch beim Befestigen der Christbaumkugeln geben, denn man sollte bei der Positionierung die Mehrheit der Familie hinter sich haben. Schaut man sich schließlich den fertig geschmückten Weihnachtsbaum an, so stimmt das Ergebnis sicherlich zufrieden und glücklich. Neben dem Weihnachtsbaum gehören hierzulande das Singen von Weihnachtsliedern, der Besuch eines Weihnachtsgottesdienstes sowie Geschenke zum Fest dazu. Letztere wurden zum Teil direkt vom Weihnachtsmann im heimischen Wohnzimmer für die Kinder aus dem Sack gezaubert. Für manche ist es heutzutage ein neuer Brauch, sich zum Weihnachtsfest nichts zu schenken. Doch nicht immer klappt solch eine Absprache. In der frohen Erwartung auch bei den anderen leere Hände vorzufinden, sitzt bestimmt der eine oder andere am Heiligabend mit der Familie zusammen - und plötzlich wird mit dem Satz „Ich habe da noch eine Kleinigkeit für dich.“ doch ein Geschenk hervorgezaubert. Meist geschieht dies aus der Unsicherheit heraus, dass der andere sich vielleicht nicht an die getroffene Absprache hält. Für solch einen Fall kann ein „Plan B“ nicht schaden

Wir wünschen allen unseren Lesern, Kunden und Zustellern ein frohes Weihnachtsfest. Foto: Maehnert und man hat die Möglichkeit mit einer weihnachtlich verpackten „Kleinigkeit“ kontern. Auch das leibliche Wohl kommt über die Weihnachtsfeiertage sicher nicht zu kurz. Meist stehen spezielle Weihnachtsgerichte, die in der Familie vielleicht auch schon eine jahrzehntelange Traditionen haben, auf den festlich gedeckten Tischen. Gans, Ente oder Karpfen findet man dabei am häufigsten auf dem heimischen Speisenplan. Und welche Traditionen gab und gibt es zu Weihnachten in den deutschsprachigen Nachbarländern? Das Weihnachtsfest war beispielsweise im alten Österreich mit mysteriösen Feiern und Bräuchen angefüllt. Erst ab dem Jahr 1860 wurde die Sitte allgemein üblich, Weihnachten als ein andächtiges Fest der Familie mit Bescherung und einem leuchtenden Christbaum zu feiern. In früheren Zeiten war das Weihnachtsfest noch nicht so kommerziell, allerdings wurde bereits um das Jahr 1600 von Wiener Zuckerbäckern die Ware auf den Thomasmärkten angeboten. Arme Menschen baten in Österreich damals um milde Gaben,

indem sie an den drei Donnerstagen vor dem Weihnachtsfest „anklöpfeln“ gingen. Das erste deutschsprachige Weihnachtslied stammt aus dem elften Jahrhundert. Und die Kinder waren in früheren Zeiten zwar auch schon brav - vielleicht aber das nur aus Angst, dass sie der Kinderschreck „Thomasniglo“ mitnimmt. In der Schweiz gibt es in der Adventszeit Weihnachtsmärkte, wie man sie auch hier Deutschland kennt. Am Nikolaustag, dem 6. Dezember, bringt der „Samichlaus“, wie er in der deutschsprachigen Schweiz heißt, den Kindern Süßigkeiten sowie kleine Geschenke. Mit einem gemeinsamen Essen im Kreise der Familie verbringen die Schweizer traditionell den Heiligabend. Dabei steht der festlich geschmückte Weihnachtsbaum im Mittelpunkt. Es werden gemeinsam Weihnachtslieder gesungen und die Geschenke verteilt. Anschließend besucht man zusammen die Christmette. So haben die Menschen überall ihre Traditionen, um Weihnachten als schönes Fest zu erleben. Frohe Weihnachten!

Am Zweiten Weihnachtstag, 26. Dezember, um 15 Uhr

Zwölfte Geschenke-Tauschbörse auf dem Weihnachtsmarkt

CELLE. Wer zu Weihnachten ein unpassendes Geschenk bekommt, der sollte sich die zwölfte Geschenke-Tauschbörse am Zweiten Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember, um 15 Uhr vor der Tourist-Info am Alten Rathaus in Celle vormerken. Bei dieser Geschenke-Tauschbörse macht der Weihnachtsmann Überstunden. Dann kann man sich von den Dingen trennen, die man vielleicht doppelt, dreifach oder einfach nur ungewünscht unter dem Weihnachtsbaum gefunden hat. Geldgeschenke und Gutscheine sind auch in diesem Jahr wieder ein Renner unter den Weihnachtsgeschenken. Von den einen als praktisch gelobt, von den anderen als fantasielos angeprangert. Wieviel einfallsreicher ist es da doch, sich den Neigungen und

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Interessen des Empfängers zu widmen und voller Sorgfalt etwas Gegenständliches auszuwählen, um dies hübsch verpackt am Heiligabend zu präsentieren. Doch nicht umsonst heißt es: Das Gegenteil von gut ist gut gemeint. Und so passiert es immer wieder, dass die Punktlandung unter dem Weihnachtsbaum misslingt. Knapp daneben ist eben auch vorbei. Vielleicht weil sich der Geschmack des Beschenkten gewandelt hat, der Artikel sich bereits in seinem Besitz befindet oder mehrere

Menschen dieselbe vermeintlich originelle Geschenk-Idee hatten. Was tun? Alle Frustrierten können aufatmen. Die CTM (Celle Tourismus und Marketing GmbH) bietet auch in diesem Jahr wieder eine Möglichkeit, sich von dem zu trennen, was am Heiligabend nur gebremste Freude ausgelöst hat. Die Geschenke-Tauschbörse findet vor dem Eingang der Touristinfo am Alten Rathaus statt. Ein weiteres Highlight ist der verkaufsoffene Sonntag am 28. Dezember in der Zeit von 13 bis 18 Uhr. Es ist nochmal die perfekte Gelegenheit, das sonntägliche Einkaufserlebnis mit einem letzten Bummel über den Weihnachtsmarkt zu verbinden.

Bei der Geschenke-Tauschbörse auf dem Celler Weihnachtsmarkt herrscht in jedem Jahr großer Andrang. Archivfoto: Maehnert


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