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OB Mende blickt auf 2014 zurück

Verband zeichnete Celler aus

Klever ist zu Gast in Celle

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Sonntag, den 28. Dezember 2014 • Nr. 52/35. Jahrgang Mühlenstraße 8 A, 29221 Celle, Telefon (0 51 41) 92 43-0

Sitzung des Kreistages des Landkreises Celle mit Haushaltsberatung

Peter Lorz aus Eschede erhielt den Umweltpreis 2014

CELLE (ram). Der Kreistag des Landkreises Celle traf sich kurz vor Weihnachten zu seiner letzten Sitzung des Jahres 2014. Dabei standen als Hauptthemen unter anderem der Haushalt 2015 und die Resolution zur SGV-Y-Trasse sowie eine Resolution zur „Suedlink“-Stromtrasse auf der Tagesordnung. Bevor jedoch die Beratungen der einzelnen Tagesordnungspunkte begann, erfolgte die Verleihung des Umweltpreises 2014 an Peter Lorz aus Eschede. „Auf den Tag genau heute vor 30 Jahren - am 19. Dezember 1984 - hat der Kreistag beschlossen, einen Umweltschutzpreis zu vergeben“, erinnerte Landrat Klaus Wiswe. „Über die Verleihung entscheidet seither der Kreisausschuss nach Vorberatung im Ausschuss für Umwelt und ländlichen Raum. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert und wird im Wechsel mit dem Kulturpreis vergeben. Die

Anregung den Umweltschutzpreis in diesem Jahr an Herrn Lorz zu überreichen kam aus unserem Amt für Umwelt und ländlichen Raum. Der Umweltschutzpreis soll herausragende und beispielhafte Aktivitäten im Bereich des Umweltschutzes ehren. Er ist ein Zeichen der Anerkennung für ganz besondere Leistungen und ist für Personen bestimmt, die etwas Besonderes für unsere Umwelt geleistet haben und/oder leisten.“ Für die Kreisverwaltung sei Lorz sozusagen ein „alter Bekannter“, denn er sei von 1986 bis

2008 beim Landkreis Celle in der Abteilung Naturschutz beschäftigt, erklärte Wiswe. Anfangs sei Lorz mit der Umsetzung des Niedersächsischen Storchenschutzprogrammes beschäftigt gewesen, später habe er dann Naturschutzflächen überwacht und entwickelt. Das allein berechtige aber natürlich nicht zum Empfang dieser Auszeichnung. „Das Interesse für den Schutz der heimatlichen Natur ist für Sie immer schon Lebensinhalt und niemals nur eine dienstliche Angelegenheit gewesen“, so Wiswe zu Lorz. „So haben Sie sich

Im Kreistagssaal in Celle fand kürzlich die letzte Kreistagssitzung im laufenden Jahr statt.

Neuer Termin für „ LaLeLu“ CELLE. Leider musste das bereits ausverkaufte Konzert mit „LaLeLu“ am vergangenen Sonntag kurzfristig aus Krankheitsgründen seitens der Band abgesagt werden. Ein Nachholtermin wurde schnell gefunden, doch können an diesem Tag einige Karteninhaber leider nicht und so sind aktuell wieder ein paar Tickets für den Nachholtermin am Sonntag, 11. Januar, um 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) in der CD-Kaserne Celle im Vorverkauf erhältlich. Tickets gibt es im Vorverkauf für 20,90 Euro, ermäßigt für 17,90 Euro (inklusive VVK-Gebühr und Systemgebühr) in der CD-Kaserne Celle, bei der Touristeninformation in der Celler Innenstadt und in Winsen (Aller) sowie bis fünf Tage vor der Veranstaltung unter Telefon 05141/977290 und im Online-Ticketshop www. cd-kaserne.de.

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Foto: Archiv

von jeher auch nach Feierabend und an den Wochenenden ehrenamtlich für den Naturschutz eingesetzt.“ Neben einem Großteil seiner Freizeit habe Lorz auch immer wieder private finanzielle Mittel investiert, sei es für die Anschaffung von Gerätschaften zur Flächenpflege, zur eigenen Weiterbildung, zum Kauf einer Grünlandfläche, die dann umgehend im Sinne des Naturschutzes aufgewertet wurde oder zur Kartierung des Artenspektrums auf Wiesenflächen. Er habe sich ein profundes Wissen zu den heimischen Tieren und Pflanzen angeeignet. Insbesondere hob Wiswe hier die Artenkenntnisse von Lorz zu den Amphibien, Reptilien, Libellen, Heuschrecken, Schmetterlingen, Wildbienen und Ameisen hervor. Bis heute sei Lorz dadurch ein zuverlässiger Ansprechpartner, wenn es um Beratung und Hinweise, Kartierungen und Pflege von Naturschutz-Flächen gehe. Gemeinsam mit anderen ehrenamtlichen Naturschützern betreue Lorz bereits über Jahrzehnte verschiedene Flächen und erhalten so den Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten, die teilweise sogar vom Aussterben bedroht seien. Außerdem habe er ab 2008 viele Projekte in Eigenregie übernommen und treibe diese tatkräftig voran. Im Laufe der Sitzung wurde dann über die Haushaltssatzung mit dem Haushalt und dem Investitionsprogramm für 2015 bis 2018 und des Wirtschaftsplans 2015 für das Kreispflegeheim 2015 Winsen mit dem Investitionsprogramm für 2015 bis 2018 mehrheitlich bei zehn Gegenstimmen, die von FDP, Grünen und Linken kamen, zugestimmt. Einstimmig wurden außerdem die Resolution zur „Suedlink“-Stromtrasse sowie die Resolution zur alternativen Neubaustrecke für den Schienenverkehr (SGV-Y) verabschiedet.

Landrat Klaus Wiswe (rechts) überreichte den Umweltpreis 2014 an Peter Lorz (links). Foto: privat

Archäologisches Projekt in Altencelle:

Kleine Ausstellung zur bisherigen „Ausbeute“

CELLE. Im Foyer im ersten Stock des Neuen Rathauses Celle präsentieren zwei Vitrinen und mehrere Poster eine auf ein Minimum reduzierte Zwischenbilanz der Forschungen des archäologischen Projektes „Stadtwüstung Altencelle“. Das mittlerweile gut zwei Jahre währende Projekt will die Ausdehnung der unter Altencelle gelegenen mittelalterlichen Vorgängerstadt feststellen und unklare Datierungen korrigieren. In der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts fanden zwar schon großflächige Ausgrabungen statt, die Ergebnisse sind aber kaum publiziert, die Datierungen widersprüchlich, die Funde größtenteils verschollen. Neue Ausgrabungen erbrachten unerwartete Erkenntnisse. So ist die Nienburg keineswegs ein Kastell der Karolingerzeit, sondern eine eisenzeitliche Hofstelle aus dem ersten vorchristlichen

Jahrhundert. Der mittelalterliche Hafen befand sich mit hoher Wahrscheinlichkeit östlich der Gertrudenkirche, dort führte zu dieser Zeit ein Seitenarm der Aller entlang. Förderung und vielfältige Unterstützung erfährt das Projekt „Stadtwüstung Altencelle“ vom Seminar für Ur- und Frühgeschichte in Göttingen, dem Land Niedersachsen, der Fördergemeinschaft Historisches Altencelle e.V. und der Stadt Celle. Die kleine Ausstellung ist kostenlos, läuft bis zum 1. April 2015 und ist täglich zu den Öffnungszeiten des Neuen Rathauses zu sehen.

Beim Umzug aus einem anderen Landkreis

Kennzeichen können ab 2015 mitgenommen werden

CELLE. Ab dem 1. Januar 2015 ist es bundesweit möglich, bei einem Umzug in einen anderen Landkreis das bisher zugeteilte Kennzeichen zu behalten, erklärt Landrat Klaus Wiswe. Auch wenn hartnäckige Gerüchte etwas anderes behaupten: Die Umschreibung des Fahrzeuges auf die neue Adresse muss immer noch erfolgen. Dazu benötigt man lediglich einen gültigen Personalausweis, Pass, Führerschein oder Aufenthaltstitel (Wichtig ist, dass die aktuelle Adresse beim zuständigen Einwohnermeldeamt im Landkreis Celle bereits erfasst ist), den Fahrzeugschein sowie einen Nachweis über die gültige Hauptuntersuchung (Eintragung im Fahrzeugschein oder Prüfbe-

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richt). Der Fahrzeugbrief muss nur vorgelegt werden, wenn es sich dabei noch nicht um die im Oktober 2005 eingeführte „Zulassungsbescheinigung“ handelt. Die Regelung gilt nur, wenn das Fahrzeug nicht auf einen anderen Halter umgeschrieben wird. Laut Landerat Wiswe besteht ab 2015 die Möglichkeit, ein Fahrzeug abzumelden, ohne dafür eine Zulassungsbehörde besuchen zu müssen. Stattdessen kann die Außerbetriebsetzung in einem Online-Verfahren erfolgen. Voraussetzungen dafür

ist, dass die Siegelplakette/n auf dem/den Kennzeichenschildern nach dem 1. Januar 2015 zugeteilt worden und somit mit einem Data-Matrix-Code versehen ist/sind. Der Fahrzeugschein ist auf seiner Rückseite ebenfalls mit einem Data-Matrix-Code versehen. Wer eine Online-Abmeldung vornehmen will, muss sich mit dem neuen Personalausweis und dem dazu passenden Lesegerät elektronisch identifizieren können. Die Online-Ausweisfunktion muss natürlich aktiviert sein. Die Abmeldung erfolgt über die Homepage der zuständigen Zulassungsbehörde. Zuständig ist die Behörde, bei der das Fahrzeug aktuell registriert ist.

Die Kfz-Zulassungstelle des Landkreises Celle.

Archivfoto: Müller


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