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Duo mit Gedichten von Kästner

Hagebau eröffnet am 5. März

30 Reiter trafen sich zur Jagd

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Sonntag, den 1. März 2015 • Nr. 9/36. Jahrgang Mühlenstraße 8 A, 29221 Celle, Telefon (0 51 41) 92 43-0

Land Niedersachsen will Empfehlungen der Grundschule abschaffen

Oberschulen und IGS unterscheiden sich kaum

CELLE (ram). Das Land Niedersachsen will eine Schulgesetznovelle verabschieden, laut der es unter anderem zum 1. August 2015 keine Empfehlungen der Grundschulen mehr geben wird. Daraus ergibt sich künftig ein noch wesentlich größerer Informationsbedarf für die Eltern. Es wird in den Grundschulen natürlich weiterhin eine Beratung stattfinden, und man wird und kann die entsprechenden Erfolge oder auch Nichterfolge des jeweiligen Kindes sicherlich einordnen können. Gleichwohl wird das aber dazu führen, dass dadurch eigentlich bei den Eltern ein noch viel größeres Informationsbedürfnis vorhanden sein muss. Dazu gehört auch, dass man - für viele mehr oder weniger unbekannt - insbesondere in Celle im Sekundarbereich nur noch ein zweigliedriges Schulsystem hat. Es gibt nur

noch die Oberschulen (OBS) oder die Integrierte Gesamtschule (IGS) und die Gymnasien, denn Haupt- und Realschulen hat man nicht mehr. Völlig unklar - weil die Politik auch keine klaren Antworten gibt - ist bisher die Frage, wo eigentlich der Unterschied zwischen einer OBS und einer IGS ist. Die IGS in Celle vergibt in den ersten Jahren keine Zensuren, sondern nur Lernstandberichte. Das ist etwas, was auch die Oberschulen machen könnten, wenn sie es wollten. Es gibt beispielsweise Oberschulen, die sich stattdes-

sen dafür entschieden haben keine Hausaufgaben mehr aufzugeben. IGS und OBS liegen also gar nicht weit auseinander. Der „Hype“ der Eltern zur IGS ist deshalb eigentlich schlichtweg nicht zu verstehen. Die Eltern sollten sich lieber überlegen, ob es nicht etwas viel wichtigeres für ihre Kinder gibt, da es anscheinend keine großen schulfachlichen Unterschiede zwischen den beiden Schulformen gibt. Viel wichtiger ist es doch, dass die Kinder in ihrem sozialen Raum bleiben, wo sie beispielsweise im Sportverein sind oder gemein-

Am 25. und 26. Juni ist Anmeldetermin für die Schüler, die künftig eine Oberschule in Stadt und Landkreis Celle - wie hier in Winsen (Aller) - besuchen wollen. Foto: Archiv

Umwelt und Verkehr CELLE. Am Dienstag, 3. März, findet um 17 Uhr im Celle-Saal im vierten Obergeschoss des Neuen Rathauses, Am Französischen Garten 1, eine Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Verkehr und technische Dienste der Stadt Celle statt. In öffentlicher Sitzung wird unter anderem über die Verordnung über das Naturschutzgebiet „Untere Allerniederung bei Boye“ beraten. Dabei geht es um die Behandlungen von im Rahmen der Beteiligung der Öffentlichkeit und der Träger Öffentlicher Belange erhobenen Einwendungen. Weitere Themen sind die Neuabgrenzung und Ausweisung des Überschwemmungsgebiets des Freitagsgrabens im Ortsteil Lachtehausen, Förderanträge zum Klimaschutzfonds und der Antrag der Unabhängigen auf Ausbau der Burger Landstraße.

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sam mit den Nachbarskindern zur Schule gehen können. Das wäre doch viel wichtiger als Schulen zu wählen, die eigentlich nur graduelle Unterschiede haben. Es gibt doch nichts besseres als eine Beschulung vor Ort, denn für Kinder bedeutet gerade das häusliche und das räumliche Umfeld eine stabile Größe. In einigen Oberschulen im Landkreis wird versucht begabungsorientierten Unterricht anzubieten. Wenn sie dort zum Beispiel in Klasse fünf ankommen, wird in Klasse sechs und sieben geschaut, wo es bei ihnen hingehen könnte. Differenziert wird dann erst ab der achten Klasse in den Hauptschul,- Realschul- und gymnasialen Zweig. Ziel ist es, dass alle Schüler in der zehnten Klasse einen möglichst erweiterten Sekundarabschluss I bekommen. Dieser berechtigt dann zum Übergang in eine gymnasiale Oberstufe. Relativ unbekannt ist in der Öffentlichkeit, dass die IGS in Celle nur für Klasse fünf bis zehn genehmigt ist. Es gibt also keine Oberstufe genau wie bei den Oberschulen. Es stellt sich auch die Kernfrage, ob es in Celle überhaupt genügend Lehrkräfte gibt, die bereit sind in einer IGS mit ihrem besonderen Lernangebot zu arbeiten. Wenn man diese Lehrer nämlich nicht hat, dann wird man auch mit den besten Konzepten nicht vorankommen. Den Unterschied zwischen OBS, so wie sie in Celle gemacht wird, und der IGS ist einfach nicht vorhanden. Und vor allem gehen beide Schulformen von Klasse fünf bis zehn. Der Anmeldetermin für die weiterführenden Schulen ist am 25. und 26. Juni. In den kommenden Wochen wird der Celler Kurier in regelmäßigen Abständen die Oberschulen in Stadt und Landkreis vorstellen, damit die Eltern sich ein eigenes Bild machen können.

Auch die Tierwelt wird angesichts des nahenden Frühlings langsam munter. Foto: Stephani

Angebot des Landkreises beim AST-Verkehr

Finanzielle Unterstützung für die Stadt Celle

CELLE. Die Kreisverwaltung des Lankreises Celle hat der Stadt Celle einen jährlichen Zuschuss in Höhe von 50 Prozent der entstehenden Aufwendungen für die Aufrechterhaltung des AST-Verkehrs im Stadtgebiet in Aussicht gestellt. Dieses Angebot erfolgt laut Kreisverwaltung vorbehaltlich der Zustimmung der politischen Gremien. Der Kreisausschuss wird am Dienstag, 10. März, darüber beraten und beschließen. Der AST-Verkehr leistet in verkehrsarmen Zeiten einen positiven Beitrag zur Mobilität der städtischen Bevölkerung. Mit Ablauf des Monats April 2015 endet dieses Beförderungsangebot. Eine Fortsetzung würde das künftige - vom Landkreis mit jährlich über eine Million Euro finanzierte - ÖPNV-Angebot im Stadtverkehr Celle sinnvoll ergänzen. Auch wenn ein solches

Angebot nicht unmittelbar Teil des ÖPNV ist und der Landkreis insoweit rechtlich nicht zu einer Mitfinanzierung verpflichtet ist, hat er der Stadt Celle dennoch seine Unterstützung bei der Finanzierung dieser von ihr selbst zu beauftragenden und zu genehmigenden Gelegenheitsverkehre angeboten. Nunmehr liegt es an der Stadt zu entscheiden, ob sie das Angebot des Landkreises annimmt, CeBus mit der Fortsetzung des AST-Verkehrs beauftragt und somit die Aufrechterhaltung dieses in ihrer eigenen Verantwortung liegenden Beförderungsangebotes sicherstellt.

Otte: „Bergen wird Garnisonsstandort der Bundeswehr“

Neues Panzerbataillon 414 wird in Bergen stationiert

CELLE. Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat die Stationierung des Panzerbataillons 414 in Bergen am vergangenen Donnerstag in Berlin genehmigt. „Jetzt ist es amtlich. Die Bundeswehr wird in Bergen ein Panzerbataillon aufstellen“, erklärt dazu der verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Henning Otte. „Verteidigungsministerin Dr. Ursula von der Leyen hat am Donnerstag grünes Licht für Bergen gegeben. Damit ist der Weg frei für den neuen Großstandort Bergen mit über 1.000 Soldatinnen und Soldaten. Auch die Bezeichnung - Panzerbataillon 414 - steht bereits fest. Mit der Aufstellung des Bataillons in Bergen wird noch in diesem Jahr begonnen.“

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Ab 2016 wird die Bundeswehr die Kaserne in Bergen komplett übernehmen. Zusätzlich zum Panzerbataillon 414 ist in Bergen zukünftig die Truppenübungsplatzkommandantur und die Bundeswehrfeuerwehr des Truppenübungsplatzes Bergen, das Bundeswehrdienstleistungszentrum Bergen sowie die Übungstruppe aus dem Lager Oerbke beheimatet. Noch offen ist die Entscheidung, ob sich die niederländischen Streitkräfte an dem Bataillon beteiligen werden. Otte befürwortet eine internationale Komponente, gerne mit den

Niederländern, aber auch mit anderen europäischen Partnern. „Die Kaserne in Bergen und der NATO-Übungsplatz ermöglichen ein gutes Aufwuchspotenzial für ein Panzerbataillon mit internationaler Komponente“, so Otte. „Bergen wird mit dem Panzerbataillon 414 und dem NATOÜbungsplatz eine wichtige Rolle für die Sicherheit Deutschlands einnehmen. Gepanzerte Kräfte sind angesichts der aktuellen sicherheitspolitischen Lage ein wichtiger Baustein zur Verteidigungsbereitschaft des Landes. Und natürlich muss der Einsatz dieser Kräfte auch geübt werden. Bereits in diesem Sommer wird es in Bergen eine Großübung geben.“

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (links) - hier mit Henning Otte (rechts) - hat die Stationierung eines Panzerbataillons in Bergen genehmigt. Foto: Archiv


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