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Letzte Chance auf freie Plätze

Fiss äußert sich zum SPD-Antrag

Ländlicher Wegebau in Wolthausen

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Sonntag, den 21. Juni 2015 • Nr. 25/36. Jahrgang Mühlenstraße 8 A, 29221 Celle, Telefon (0 51 41) 92 43-0

Stadtrat beriet über Satzungsänderung und Standplatzvergabe

Gastronomische Angebote für die Celler Wochenmärkte

CELLE (ram). Die Änderung der Wochenmarktsatzung sowie die Verordnung über das Naturschutzgebiet „Untere Allerniederung bei Boye“ waren zwei der Themen, über die am Donnerstagabend bei der Sitzung des Rates der Stadt Celle in der Alten Exerzierhalle beraten wurde. Bereits am Dienstag hatte der Verwaltungsausschuss (VA) dazu Beschlüsse gefasst. In der Diskussion über die Wochenmarktsatzung sei laut Celles Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende zudem deutlich geworden, dass die städtischen Satzungen insgesamt sehr schwierig zu lesen und zu verstehen seien. Es sei der Vorschlag gemacht worden sie sprachlich zu bearbeiten. Mende werde diesen Vorschlag aufnehmen. Man habe Kontakte zu verschiedenen Universitäten und

könnte mit Germanisten und Sprachwissenschaftlern zusammenarbeiten, um diese Themen so abzuarbeiten, dass die Menschen verstehen können, was die Verwaltung schreibe. „Die Verständlichkeit dessen, was wir als Verwaltung tun, ist ein zentrales Thema“, betont Mende. Die Änderung der Wochenmarktsatzung sowie die Richtlinie zur Vergabe der Standplätze auf den Celler Wochenmärkten wurden schließlich vom VA beschlossen. Und am in der

Ratssitzung gab es dafür nach längerer Diskussion auch von der großen Mehrheit des Rates Zustimmung. Bis zu fünf Prozent an gastronomischem Angebot sei jetzt zugelassen. Die Forderung der Unabhängigen nach nur drei Prozent, um so den Wünschen der Marktbeschicker zu entsprechen, konnte sich nicht durchsetzen. „Jetzt kann man auf den Wochenmärkten die gastronomische Kultur pflegen“, bewertet Mende den Beschluss. „Ich glaube es ist ganz gut, dass man

Mit dem Ratsbeschluss zur Änderung der Wochenmarktsatzung und der Vergabe der Standplätze wird es künftig ein gastronomisches Angebot auf den Celler Wochenmärkten geben. Foto: Müller

Ausgewichen und gegen Baum WALLE. Am Mittwochabend, 17. Juni, stieß ein BMW auf der Landesstraße 298 zwischen Walle und Winsen (Aller) gegen einen Baum. Am Auto entstand laut Polizei ein Sachschaden von zirka 6.500 Euro. Gegen 22.30 Uhr war der 28 Jahre alte Fahrer mit seinem Fahrzeug (Rechtslenker) auf gerader Strecke in Richtung Winsen unterwegs, als er plötzlich am rechten Fahrbahnrand ein Reh auftauchte. Der Fahrer versuchte nach links auszuweichen, geriet dabei auf der regennassen Straße ins Schleudern und prallte gegen einen Baum am rechten Fahrbahnrand. Der Fahrer und sein Beifahrer hatten noch Glück, weil sie trotz der nicht angelegten Sicherheitsgurte bei dem Unfall nur leicht verletzt wurden.

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die Entwicklung auch im Interesse der Bürgerinnen und Bürger auf den Weg bringt.“ Er habe den Vergleich zu Wochenmärkten in Süddeutschland, wo dies Gang und Gebe sei, ohne dass der Markt darunter leide. Die Attraktivität werde erhöht, und je attraktiver es sei, desto mehr hätten alle einen Gewinn davon, ist er sich sicher. Auch die Verordnung über das Naturschutzgebiet „Untere Allerniederung bei Boye“ wurde sowohl vom VA als auch dann vom Rat mit einer breiten Mehrheit als Kompromisslösung auf den Weg gebracht. „Ich glaube, dass man damit im Ergebnis in der Tat ein ausgewogenes Konzept geschaffen hat, das rechtlich vertretbar ist und dem Naturschutz umfassend Geltung verschafft, aber auch die Bedürfnisse und Wünsche der Menschen vor Ort so weit es eben geht mit einfließen lässt“, so Mende dazu. Das sei keine einfache Aufgabe gewesen, die Stadtbaurat Ulrich Kinder da hatte. Mende betont, dass sich die Verwaltung deutlich bewegt habe. Deshalb sei es ein Ergebnis, mit dem man positiv nach vorne schauen könne. Kompromisse würden nicht alle glücklich machen, aber sie würden dazu dienen, dass man bei allen ein Stück weit ein Geben auf den Weg gebracht habe, so Mende. Ein weiterer wichtiger Beschluss des Stadtrates war, dass die Änderung der Friedhofssatzung beschlossen wurde. Damit bekommen die Eziden auf dem Waldfriedhof nun ein eigenes Gräberfeld. Auch ihrem Wunsch nach einer längeren Ruhezeit wurde entsprochen. Diese wurde von 20 auf 40 Jahre erhöht.

Der Celler Verwaltungsausschuss hat am vergangenen Dienstag die Bauarbeiten für den „Äußeren Ring“ zweiter Bauabschnitt Kreisverkehr Hafenstraße/Mühlenstraße/Neumarkt vergeben. „Das macht deutlich, dass wir daran gehen den Neumarkt zu gestalten“, so Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende. Foto: Müller

Lärmumfrage des Eisenbahn-Bundesamtes

„Jetzt letzte Chance zur Teilnahme nutzen“

CELLE. Mit einer großen Online-Umfrage versucht derzeit das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) das Ausmaß der Lärmbelastungen an Schienenwegen außerhalb von Ballungsräumen zu ermitteln - und niemand weiß es. In Anbetracht der laufenden Diskussionen um die schonendste Anbindung der Seehäfen an das Hinterland und das hierzu ins Leben gerufene Dialogforum Schiene Nord wäre diese Erhebung ein sinnvoller Baustein, um etwa den augenblicklichen Zustand an den bisherigen Trassen zu ermitteln. Völlig unverständlich findet die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Kirsten Lühmann daher, dass praktisch niemand in der hiesigen Region bisher davon weiß, wobei nur noch bis Ende Juni 2015 die Zeit für eine

Teilnahme besteht. „Ich habe auch nur zufällig davon erfahren. Jetzt wird es höchste Zeit, dass unsere betroffenen Bürger und Bürgerinnen an dieser Erhebung teilnehmen“, erklärt die Abgeordnete weiter. „Wenn nicht könnte das EBA zu der Erkenntnis kommen, dass in unserer Region der Lärmschutz an der Schiene kein Thema sei - genau das Gegenteil ist aber der Fall.“ Lühmann weist darauf hin, dass interessierte Bürger die Befragung im Internet unter der Adresse www.laermaktionsplanung-schiene.de finden.

Am Samstag, 11. Juli, von 10 bis 13 Uhr

Zweites Wortfest des DaZNet in der Celler Innenstadt

CELLE. Am Samstag, 11. Juli, findet von 10 bis 13 Uhr in der Poststraße das zweite Wortfest des Celler Zentrums für Deutsch als Zweit- und Bildungssprache, Mehrsprachigkeit und interkulturelle Kompetenz in Niedersachsen statt. Das DaZNet war in den fünf Jahren der Laufzeit dieses niedersächsischen Pilotprojekts zur Förderung der Sprachbildung von Anfang an, seit 2010, aktiv dabei, wenn es um die Förderung der Sprachkompetenzen von Schülerinnen und Schülern aller Schulformen ging. So entstand in der Region ein Netzwerk von zwölf Schulen aus Stadt und Landkreis, in dem auch verschiedene außerschulische Partnerinnen und Partner mitwirkten (Bomann-

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Museum, VHS, Stadtbibliothek, Schlosstheater, CD-Kaserne, verschiedene Dienste in Stadt und Landkreis). Die Pilotprojektphase wird mit Ablauf des aktuellen Schuljahres enden, aber es ist vorgesehen, die Arbeit in Form eines neu zu gründenden Sprachbildungszentrums weiterzuführen. Dieses wird schon jetzt unterstützt durch den Zusammenschluss von drei Grundschulen zu einem Verbund im Rahmen des Bundespro-

gramms „BiSS - Bildung durch Sprache und Schrift“. Das zweite Celler Wortfest zeigt die vielfältigen Facetten der Arbeit in diesem Netzwerk, soll Kindern und Erwachsenen Freude am Umgang mit Sprache/n bereiten und weiterhin Interessierten Impulse für eine zukünftige Arbeit im Bereich der Sprachbildung und -förderung geben. Geplant ist ein vielseitiger, spielerischer Umgang mit Sprache und Sprachen: Japanisches Papiertheater Kamishibai, Sprachbildung mit Lego und großen Spielen, mehrsprachige Bücher, Spiele und Aktionen.

Das Eisenbahn-Bundesamt macht eine Online-Umfrage zum Ausmaß der Lärmbelastungen an Schienenwegen. Foto: Archiv


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