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Torhüter verlässt den SVH

Neuntöter brüten in Bannetze

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Sonntag, den 16. August 2015 • Nr. 33/36. Jahrgang Mühlenstraße 8 A, 29221 Celle, Telefon (0 51 41) 92 43-0

Wie geht es weiter mit der Celler Ortsumgehung?

Verkehrsentlastung Altencelles wird noch Jahre dauern

CELLE (ram). „Wann geht es endlich mit der Ortsumgehung weiter?“ Diese Frage stellen sich nicht nur die betroffenen Bürger in Altencelle. Der Celler Kurier sprach mit Verkehrsplaner Bernd-Wilhelm Winkelmann von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr - Geschäftsbereich Verden. Der Mittelteil der Celler Ortsumgehung, also der dritte Bauabschnitt von der B 214 bei Altencelle bis zur B 191 bei Altenhagen, wird weiterhin vor dem Oberverwaltungsgericht Lüneburg angefochten. Dieses hatte bei der Aufhebung des Sofortvollzuges für den Mittelteil in seiner Begründung der Landesbehörde einige Hinweise gegeben, wo man vielleicht nochmal genauer hinschauen müsste, erläutert Winkelmann. „Das haben wir getan“, erklärt er. „Dafür brauchten wir

nochmal eine ökologische Datenerhebung, was über ein Jahr dauerte, weil man eine gesamte Vegetationsperiode abdecken musste.“ Unter anderem habe man bei den Fledermäusen nochmal genauer hinschauen müssen. Bis zum alten Planfeststellungsbeschluss habe es ausgereicht, dass man einfach feststellte, ob Fledermäuse und entsprechende Schutzmaßnahmen vorhanden seien. Mittlerweile sei es aber so, dass man beim Artenschutz für diese Fledermäuse genau erheben

müsse, welche von ihnen man dort antreffe. Dies habe die Landesbehörde gemacht, mit dem Ergebnis, dass es dort zwölf verschiedene Arten gebe, die alle ein unterschiedliches Jagdverhalten hätten. Dadurch müssten die Schutzmaßnahmen, um das Tötungsrisiko durch die neue Straße gering zu halten, unterschiedlich erstellt werden. „Das hat dazu geführt, dass wir jetzt im Mittelteil zwei Fledermausbrücken geplant haben und eine Wirtschaftswegebrücke aufweiten,

Am jetzigen Endpunkt der Ortsumgehung herrscht ein dichtes Verkehrsaufkommen und die meisten der Fahrzeuge wälzen sich danach durch Altencelle oder in Richtung Innenstadt. Foto: Müller

Bargeld wurde gestohlen CELLE. Am Mittwoch, 12. August, brachen in der Zeit zwischen 9 und 14 Uhr Unbekannte in ein Einfamilienhaus in der Hermann-RüggebergStraße in der Celler Heese ein, berichtet die Polizei. Gestohlen wurde ein Bargeldbetrag im oberen dreistelligen Bereich. Die Täter begaben sich sehr wahrscheinlich über die Grundstückszufahrt auf die Gebäuderückseite und hebelten dort die Terrassentür auf, so die Polizei. Auf der Suche nach Wertgegenständen fanden und erbeuteten die Täter dann das Bargeld. Anschließend verschwanden die Täter unerkannt. Hinweise zu verdächtigen Personen oder Fahrzeugen nimmt die Polizei Celle unter Telefon 05141/277-215 entgegen.

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sodass diese auch für Fledermäuse überflugtauglich ist“, erläutert er. „Zusätzlich erhält die Brücke eine Bepflanzung, an der sich die Fledermäuse orientieren können.“ Parallel müsse man auf beiden Seiten der B 3 Fledermaus-Irritationsschutzwände bauen. Im Februar dieses Jahres sei ein Ergänzungsplanfeststellungsbeschluss gefasst worden, zu dem wieder Klagen eingereicht wurden. Im Moment sei man laut Winkelmann dabei, die Klagebegründungen zu erwidern. Dann gehe das Ganze ans Gericht. „Das Gericht hat aber schon in Aussicht gestellt, dass vielleicht Ende 2015/Anfang 2016 eine mündliche Verhandlung stattfinden könnte“, erklärt er. Man müsse danach sehen, ob die Gegenseite noch weitere Rechtsmittel beim Bundesverwaltungsgericht einlege. „Wir erwarten, dass wenn wir bauen dürfen, wir auch bauen können und die Finanzmittel zur Verfügung gestellt werden“, so Winkelmann. Die Ausschreibungen für die Brückenbauwerke würden in den Schubladen liegen, sodass man sehr schnell reagieren könne. Mit der Brücke über die B 214 könnte man sofort loslegen. Laut Winkelmann werde allerdings für den Mittelteil mit einer Bauzeit von mindestens fünf Jahren gerechnet. Nun hängt also alles an der Entscheidung des Oberverwaltungsgerichtes ab, wann endlich die katastrophalen Verkehrsverhältnisse in Altencelle beendet und die Bürger dort entlastet werden. Und hoffentlich stellt die geringe Zahl der Kläger ihre Interessen endlich einmal hinter das Wohl der Mehrheit der Bürger zurück.

Es ist soweit, wenn auch durch das trockene Wetter etwas später als sonst - die Heide fängt im Celler Land an zu blühen. Sie taucht nun wieder ganze Landstriche in wunderschönes Violett. Foto: Alexiou

Mit Kinderliedermacher Christian Hüser

Mit-Mach-Konzert als Ferienpass-Aktion

CELLE. Das Jugendamt Celle präsentiert, gefördert von der Sparkasse Celle, in der Woche von Montag, 24. August, bis Samstag, 29. August, als Ferienpass-Aktion mehrere MitMach-Konzerte mit dem Titel „Lass die Sonne rein“. Dabei wird der Kinderliedermacher Christian Hüser an folgenden Terminen auftreten: am Montag, 24. August, um 10 Uhr in Winsen im Haus der Kirche, Küsterdamm 6-8, und um 15 Uhr in Wietze in der Grundund Oberschule, Schulstraße 2, am Dienstag, 25. August, um 10 Uhr in Bergen im Stadthaus Bergen, Lange Straße 1, und um 15 Uhr in Faßberg in der Grund- und Oberschule, Lerchenweg 1 und am Mittwoch, 26. August, um 10 Uhr im Hambühren in der Grundschule Oldau, Oldauer Straße 4, sowie einmal um 14 Uhr und dann

nochmal um 15.30 Uhr in Celle, Hehlentorschule, Harburger Straße 33. Weiter geht es am Donnerstag, 27. August, um 15 Uhr in der Hermann-Billung-Grundschule in Hermannsburg, Lutterweg 18, am Freitag, 28. August, um 10 Uhr in Wienhausen in der Grundschule, Hofstraße 5, und um 15 Uhr in Nienhagen im Hagensaal, Dorfstraße 41, sowie am Samstag, 29. August, um 10 Uhr in Lachendorf in der Oberschule Lachendorf, Südfeld 6, und um 15 Uhr in Eschede in der Glockenkolkhalle, Rebberlaher Straße 3.

Wieder pünktlich zur anstehenden Heideblüte

Einsatz der Polizeireiter im Naturpark Südheide

CELLE (was). Sie sind wieder da. Seit mehr als 20 Jahren kommt die Reiterstaffel Braunschweig zur beginnenden Heideblüte im Naturpark Südheide für die nächsten sechs Wochen zum Einsatz. Momentan sind Polizeikommissarin Nicole Blazy auf dem neunjährigen Hannoveraner Wallach „Forrest“ und Karsten Kielhorn auf dem 14 Jahre alten „Asterix“ - auch ein Hannoveraner Wallach - im Einsatz. Dieses Zweierteam wechselt dann nach drei Wochen. Für die Pferde, die sonst eher Großveranstaltungen wie Demonstrationen oder Fußballspiele begleiten, sei dieser Einsatz wie Urlaub, erklärten die Polizisten, auf die nun eine sehr vielseitige

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Arbeit inmitten der violetten Heidelandschaft wartet. Angesichts des trockenen und heißen Wetters richten die Polizeireiter derzeit ein besonderes Augenmerk auf die Waldbrandgefahr, insbesondere in den zahlreich ausgewiesenen Naturschutzgebieten. Generell ist ein unbefugtes Betreten oder Befahren der Heideflächen untersagt. Ebenso besteht ein striktes Zelt- und Rauchverbot. Die Einhaltung dieser geltenden Regeln stehen genauso

auf der Aufgabenliste der Polizisten wie die Überprüfung der korrekten Flusseinlassstellen oder das Kontrollieren von Kutschen hinsichtlich des Tierschutzgesetzes. Dank der jahrelangen Arbeit kennen die Polizisten die Gegend sehr gut und können Urlaubern und Ausflüglern Weghilfe für Parkplätze und Wanderpfade geben. Auch Landkarten haben die Reiter dabei, die bei Fragen gerne mit Rat und Tat weiterhelfen. Die täglichen Ausritte der Polizisten sind witterungsabhängig. Bis zum 16. September soll der Einsatz im Naturpark Südheide andauern.

Hoch zu Ross: Die Reiterstaffel Braunschweig wird bis zum 16. September wieder im Nordkreis im Einsatz sein. Foto: Wasinski


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