Chinesen besuchten OLG Celle
Einigung auf „Celler Erklärung“
Verein plant Kiesbänke
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Sonntag, den 25. Oktober 2015 • Nr. 43/36. Jahrgang Mühlenstraße 8 A, 29221 Celle, Telefon (0 51 41) 92 43-0
Celler CDU will beim Bauen Innenentwicklung stärken
Bei Neubauprojekten mehr auf Nachverdichtung setzen
CELLE. Die Celler CDU-Ratsfraktion macht sich dafür stark, dass Celle bei Neubauprojekten mehr als bisher auf die Entwicklung von Brachflächen, Baulücken und Flächen mit Nachverdichtungspotenzial im Innenbereich setzt, bevor neue Flächen außerhalb gewachsener Siedlungsgebiete ausgewiesen werden. „Wir stecken ja nicht nur in dem Dilemma, dass wir in der EU intensiv genutzte landwirtschaftliche Flächen verlieren, während wir zum Netto-Importeur von Lebensmitteln geworden sind und gleichzeitig Tropenwälder abgeholzt werden, um Acker- und Weideflächen zu gewinnen“, stellt CDU-Ratsherr Hartmut Knigge heraus. Vielmehr seien neue Wohn- und Gewerbegebiete an der Peripherie auch mit wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Nachteilen ver-
bunden, wie zum Beispiel höheren Infrastrukturkosten, der Verödung der Zentren sowie einer Zunahme des Verkehrs. Laut amtlichen Studien liege in Deutschland die durchschnittliche Inanspruchnahme von Siedlungs- und Verkehrsflächen bei rund 600 Quadratmeter pro Einwohner, allerdings mit einer starken Varianz von rund 260 Quadratmeter pro Einwohner in kreisfreien Großstädten bis rund 1.130 Quadratmeter in dünn besiedelten ländlichen Kreisen, so
Knigge. Pro Einwohner würden jährlich 3,5 Quadratmeter Fläche verbraucht, während durchschnittlich noch rund 20 Quadratmeter an Brachen und Baulücken pro Einwohner für die Innenentwicklung zur Verfügung ständen, wobei Flächen mit Nachverdichtungspotenzial, wie zum Beispiel Pfeifenstielgrundstücke, noch gar nicht eingerechnet seien. Die CDU-Ratsfraktion hat deshalb die Verwaltung aufgefordert, eine Bestandsaufnahme zur Innenentwicklung zu
Die CDU-Stadtratsfraktion hat einen Antrag gestellt, um beim Thema „Bauen“ die Celler Innenentwicklung zu stärken. Foto: Müller
Taxi wurde aufgebrochen CELLE. Am Donnerstagmorgen, 22. Oktober, meldete gegen 1 Uhr ein 54 Jahre alter Taxifahrer, dass unbekannte Täter das Taxi, einen VW Touran, aufgebrochen hätten, berichtet die Polizei. Das Taxi hatte er für zirka drei Stunden auf dem Parkplatz in der Altenceller Schneede in Celle geparkt, so die Polizei. Als der 54-Jährige zu seinem Fahrzeug zurückkehrte, war die Scheibe der Fahrertür eingeschlagen. Unbekannte hatten aus dem Innenraum eine Geldbörse und eine Taschenlampe gestohlen. In der Geldbörse befand sich jedoch kein Bargeld, sodass die Täter weitgehend leer ausgingen. Hinweise nimmt die Polizei Celle unter Telefon 05141/277215 entgegen.
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erarbeiten und diese bis Ende Februar des kommenden Jahres unter Beifügung der dafür relevanten Flächen-, Grundstücks-, Planungs- und Erwartungsdaten den Ratsgremien vorzulegen. Dazu erklärt der Vorsitzende der CDU- Stadtratsfraktion, Heiko Gevers: „Wir wollen zunächst einmal Klarheit haben, welche Flächen nach den aktuell genehmigten und geplanten Bauund Erschließungsvorhaben in den einzelnen Stadtteilen für die Innenentwicklung zur Verfügung stehen, auch in Relation zur jeweiligen Bevölkerungszahl und zur Fläche des jeweiligen Siedlungsgebietes.“ Auch erwarte man eine Abschätzung, wie viel Wohnraum und wie viel Fläche an Gewerbebauten im Rahmen der baurechtlichen Bestimmungen durch konsequente Innenentwicklung ermöglicht werden könnten. Und es müssten bauund liegenschaftsrechtliche Hindernisse sowie wirtschaftliche Hürden und Fehlanreize aufgezeigt werden, die eine verstärkte Innenentwicklung behindern könnten. Selbst wenn nicht alle Potenziale sinnvoll ausgeschöpft werden könnten, sei zu erwarten, dass eine konsequente Innenentwicklung den Verbrauch neuer Flächen außerhalb gewachsener Siedlungsgebiete deutlich reduzieren und im günstigen Falle vorübergehend vermeiden würde, so Knigge. Er geht davon aus, dass die geforderte Bestandsaufnahme zur Innenentwicklung Grundlage sein könne, „über die aus dem Klimaschutzfond geförderten Maßnahmen hinaus Celle auf dem Weg zu einer nachhaltigen Stadt voranzubringen“.
Es ist Winterzeit: In der Nacht zum heutigen Sonntag, 25. Oktober, wurde die Zeit von 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt. Foto: privat
SPD-Landtagsabgeordneter lädt ein
Tagesfahrt in Landtag mit Weihnachtsmarktbesuch
CELLE. Auch in diesem Jahr lädt der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Maximilian Schmidt zu einer Tagesfahrt in das Landesparlament zur beginnenden Adventszeit ein. „Im letzten Jahr hatten wir so großen Zuspruch, sodass wir die Tour auch in diesem Jahr wiederholen. Das Landesparlament persönlich kennen lernen und anschließend gemeinsam auf den Weihnachtsmarkt - das ist einfach ein schönes Angebot“, so Schmidt. Eingeladen zur Tour sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis Celle. Am Freitag, 27. November, ist es soweit: Los geht es mit dem Reisebus um 8.30 Uhr in Winsen (Aller) am Marktplatz über Hambühren (Haltepunkt an der B 214) und Celle (Haltepunkt Schützenplatz) nach Hannover. Ab 10 Uhr erwartet die Besu-
cherinnen und Besucher dann ein spannender Einblick in den Niedersächsischen Landtag mit Führung und anschießender Diskussion im Plenarsaal. Und danach folgt ein weiteres Highlight: Direkt neben dem Landtag öffnet bereits zwei Tage vorher der traditionelle Weihnachtsmarkt rund um die Marktkirche - hier lädt Schmidt alle Teilnehmer zu einem Glühwein ein. Anmeldungen im Bürgerbüro unter Telefon 05143/ 705050 oder per Mail an buero@maximilian-schmidt.de. Der Eigenanteil für die Fahrt beträgt zehn Euro pro Person und wird vor Ort eingesammelt.
Schulung im Bereich Flächen- und Waldbrand
Fortbildung für Einsatzkräfte zum Thema „Vegetationsbrand“
CELLE. Am vergangenen Wochenende veranstaltete die Freiwillige Feuerwehr Celle erstmalig eine Fortbildung zum Thema „Vegetationsbrand“. Hierbei wurden Mitglieder aller neun Ortsfeuerwehren der Stadt Celle durch die Organisation „@Fire“ in den Bereichen Flächen- und Waldbrand geschult. Bei der Organisation handelt es sich um eine gemeinnützige Hilfsorganisation, die weltweit Hilfe nach Naturkatastrophen leistet. Ein Schwerpunkt liegt hierbei auf Vegetationsbrandbekämpfung. Die Fortbildung begann am Vormittag mit einem theoretischen Teil im Schulungsbereich der Celler Hauptwache.
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Bei einem interessanten Vortrag konnten die Teilnehmer ihr vorhandenes Wissen vertiefen und Neues kennenlernen. Nach einer gemeinsamen Mittagspause wurde die Fortbildung auf einem Übungsgelände der Bundeswehr im Stadtteil Scheuen fortgesetzt. Auch wenn das regnerische und kühle Wetter nicht zum Ausbildungsthema passte, konnten hier die am Vormittag vorgestellten Maßnahmen zur Brandbekämpfung praktisch in die Tat umgesetzt werden. Zu-
nächst wurden in der gesamten Gruppe verschiedene Handwerkzeuge für die Brandbekämpfung besprochen. Neben dem Anwendungsgebiet der einzelnen Gerätschaften wurde auch der richtige Umgang gezeigt. Anschließend wurden in einer Stationsausbildung verschiedene Löschmethoden vorgestellt. So wurden unter anderem die Vor- und Nachteile verschiedener Löschmethoden, das Ablöschen einer Brandkante und der Umgang mit einem D-Rohr demonstriert und ausprobiert. Für alle Teilnehmer war es ein sehr interessanter und lehrreicher Tag.
Am Nachmittag wurden die vorgestellten Maßnahmen zur Brandbekämpfung praktisch in die Tat umgesetzt. Foto: Persuhn