cks_151108

Page 1

Ballett im Jugendclub Celle

Verwaltung erarbeitet Konzept

Startschuss für Projekt Lyrikallee

Seite 16

Seite 3

Seite 9

Kleinanzeigen-Annahme über Internet: www .celler-kurier.de über Fax: (0 51 41) 64 69; über Telefon: (0 51 41) 92 43 59

Sonntag, den 8. November 2015 • Nr. 45/36. Jahrgang Mühlenstraße 8 A, 29221 Celle, Telefon (0 51 41) 92 43-0

Amtsträgerabend der Kreishandwerkerschaft Lüneburger Heide

Handwerkskonjunktur erweist sich als erfreulich stabil

CELLE (ram). Am vergangenen Mittwoch fand der traditionelle Amtsträgerabend der Kreishandwerkerschaft Lüneburger Heide im „Celler Tor“ in Groß Hehlen statt. Dabei nahm Kreishandwerksmeister Ernst-Heinrich Ahrens zu aktuellen Fragen der Handwerkspolitik Stellung. „Der Aufschwung im Handwerk setzt sich weiterhin fort“, berichtete Ahrens. Die HerbstKonjunkturumfrage der Handwerkskammer BraunschweigLüneburg-Stade bestätige erneut gute wirtschaftliche Entwicklungen in vielen Handwerksbetrieben. In der Umfrage würden 55 Prozent der befragten Handwerksbetriebe ihre aktuelle Geschäftslage als gut bewerten. Weitere 38 Prozent würden sich zufrieden zeigen. Damit liege das Stimmungsbarometer der Betriebe

leicht über dem guten Wert aus der Herbst-Befragung im vergangenen Jahr. „Die Handwerkskonjunktur erweist sich somit als erfreulich stabil“, hob Ahrens hervor. „Besonders erfreulich ist, dass auch in den kommenden Monaten dies so bleiben dürfte. Zwei Drittel der Betriebe erwarten, dass die Geschäftslage unverändert bleibt. Trotz der bevorstehenden kälteren Jahreszeit gehen sogar 18 Prozent von einer Verbesserung der Geschäftslage aus.“

Wichtige Impulse für die Handwerkskonjunktur seien laut Ahrens erneut aus dem Baubereich gekommen. Sowohl unter den Handwerksbetrieben des Bauhauptgewerbes als auch unter den Ausbaubetrieben würden zirka 80 Prozent der Befragten ihre aktuelle Geschäftslage als gut beurteilen. Für die weitere Konjunkturentwicklung im Handwerk sei wichtig, dass das wirtschaftspolitische Umfeld stimme. „Eine Wachstumsbremse ist jedoch in den sozialpoliti-

Kreishandwerksmeister Ernst-Heinrich Ahrens (rechts) und Dr. Klaus Müller, Geschäftsführer des Volkswirtschaftlichen Instituts für Mittelstand und Handwerk der Uni Göttingen. Foto: Müller

Umwelt und ländlicher Raum CELLE. Der Ausschuss für Umwelt und ländlichen Raum des Landkreises Celle trifft sich am Dienstag, 10. November, um 14.30 Uhr im Kreistagssaal, Trift 26 in Celle, zu einer öffentlichen Sitzung. Beraten wird der Haushaltsentwurf 2016.

Sprechstunde für Bürger CELLE. Am Dienstag, 10. November, findet die Bürgersprechstunde im Celler Ortsteil Neustadt/Heese in der Zeit von 17 bis 18 Uhr statt. Im Gebäude „Mittendrin“ auf dem Heeseplatz lädt Ortsbürgermeisterin Antoinette Kämpfert interessierte Bürgerinnen und Bürger ein, ihre Wünsche, Probleme, Kritik, Anregungen und Ideen loszuwerden.

CKS 45

schen Entscheidungen der Bundesregierung, so mit der Einführung der Rente mit 63, des weiteren der so genannten Mütterrente und dem Mindestlohn, zu sehen“, so Ahrens. „Bei dem Mindestlohn geht es allerdings nicht um die Vergütung. In den handwerklichen Gewerken werden weitaus höhere Mindestlöhne gezahlt als der gesetzlich vorgeschriebene von 8,50 Euro pro Stunde. Kritisch zu sehen sind hier allein die erheblichen Bürokratielasten, die durch die Dokumentationspflicht auf die Unternehmen zugekommen ist. Ich appelliere an die Politik, dieses Bürokratiemonster zu entschärfen.“ Ein weiteres wichtiges Thema für das Handwerk sei laut Ahrens der Fachkräftemangel. Rund 40 Prozent aller Handwerksbetriebe hätten Probleme bei der Neubesetzung von Facharbeiterstellen. Der „Akademikerwahn“ führe dazu, dass qualifizierte Schulabgänger nur sehr schwer den Weg ins Handwerk finden würden. Ein wichtiger Schritt könnte hier das zurzeit diskutierte und in der Schweiz mit gutem Erfolg praktizierte duale Abitur sein, das schulische und gewerbliche Bildung vereine. „Die gewerbliche Ausbildung, gerade im Handwerk, muss aber noch mehr als bislang in das Bewusstsein aller Schulabgänger gerückt werden“, forderte er. Referent des Abends war Dr. Klaus Müller, Geschäftsführer des Volkswirtschaftlichen Instituts für Mittelstand und Handwerk der Universität Göttingen, der einen Vortrag zum Thema „Was hat die Handwerksreform von 2004 gebracht? Neue Perspektiven zur Meisterpflicht aus Brüssel!“ hielt.

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge - Stadtverband Celle - veranstaltet aus Anlass des Volkstrauertages am Sonntag, 15. November, um 11.30 Uhr am Ehrenmal vor dem Neuen Rathaus, Am Französischen Garten 1, eine Feierstunde. Foto: Archiv

Polizeiaktion im Celler Stadtgebiet

Abendliche Alkohol- und Drogenkontrollen

CELLE (ram). Am vergangenen Donnerstagabend machte die Polizei im Stadtgebiet von Celle in der Zeit von 17 bis 23 Uhr Verkehrskontrollen mit Blick auf eine Alkohol- oder Drogenbeeinflussung. Die Kontrollen wurden sowohl stationär, als auch mobil vorgenommen. Unter anderem wurde am TuS-Stadion, in der Hannoverschen Straße und im Wederweg kontrolliert. Die Hauptzielrichtung lag dabei bei der Gruppe von Fahranfängern beziehungsweise jungen Autofahrern. Kai Zeitzer und sein Kollege Sascha Vogelmann sind bei der Polizeiinspektion Celle zwei von mittlerweile rund 20 Basismultiplikatoren im Bereich Drogenerkennung im Straßenverkehr. Die Beiden nutzten die Kontrollaktion, um zwei Kollegen anzulernen.

Die Beamten hielten insgesamt 90 Fahrzeugführer an, von denen 17 einer genaueren Kontrolle in Form von Drogen- und Atemalkoholtests unterzogen wurden. Letztlich kam es nur zu einer Ordnungswidrigkeitenanzeige nach dem Straßenverkehrsgesetz, weil der 36 Jahre alte Autofahrer die ahndungswürdige 0,5-Promillegrenze überschritten hatte. Aus polizeilicher Sicht ließ sich damit ein äußerst positives Resümee ziehen. Auch die kontrollierten Kraftfahrer begrüßten die Aktion und wirkten bereitwillig bei der Kontrolle mit.

Verband Niedersächsischer Lehrkräfte kritisiert:

Vorschlag zu Obergrenzen von Klassen nicht hilfreich

CELLE. Der Verband Niedersächsischer Lehrkräfte beurteilt den Vorschlag des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes, die Klassengrößen wegen der Flüchtlinge vorübergehend anzuheben, als nicht hilfreich und lehnt dies ab. „Niedersachsens Schulen sind äußerst engagiert und kreativ bei der Bewältigung und Lösung der vielen Aufgaben und Probleme, die durch den Flüchtlingszustrom auf die Schulen zusätzlich zugekommen sind. Eine Erhöhung der Klassenobergrenzen, wie vom NSGB insbesondere bei Grundschulen und Hauptschulen gefordert, ist insbesondere aus pädagogischer Sicht nicht hinnehmbar. Gerade die angesprochenen Schulen müssen

Seite 01

sich in der Regel um die meisten Flüchtlingskinder kümmern, zusätzlich neben den inklusiv zu beschulenden und anderen auffälligen Kindern. Man macht es sich zu einfach, wenn man sagt, man brauche nur mehr Kinder in eine Klasse zu stecken und schon ist das Raumproblem gelöst. Dieser Vorschlag ist fern vom wahren Schulalltag“, so der VNL/ VDR-Landesvorsitzende Manfred Busch.Im Übrigen würden die Schulen schon immer im-

provisieren, wenn neue Schülerinnen und Schüler hinzukommen. „Niedersachsens Schulen und ihre Lehrkräfte sind bislang schon immer sehr kreativ und flexibel gewesen und werden es auch weiterhin sein, wenn es um pädagogische Entscheidungen geht. Eine weitere Belastung der Lehrkräfte durch eine Erhöhung der Klassenfrequenzen ist weder ihnen noch den Schülerinnen und Schülern zumutbar, auch wenn wir uns zurzeit in einer besonderen Situation befinden. Es bedarf vielmehr einer Senkung der Klassengrößen an allen Schulformen“, so Busch.

Auch im Bereich des TuS-Stadions wurden von den Polizeibeamten Autofahrer kontrolliert. Foto: Müller


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.