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KlavierKonzert im Kloster

Atelier 22 mit neuem Programm

Kreis-CDU begrüßte Dr. Nigge

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Sonntag, den 17. Januar 2016 • Nr. 2/37. Jahrgang Mühlenstraße 8 A, 29221 Celle, Telefon (0 51 41) 92 43-0

Führungswechsel in der Justizvollzugsanstalt Celle

Zum Abschied erhielt Cordes einen Säbel aus Polen

CELLE (cm). Über 20 Jahre war Werner Cordes an verantwortlicher Position in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Celle, davon die letzten 13 Jahre als Leiter. In einer Feierstunde verabschiedete Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz ihn jetzt in den Ruhestand und begrüßte seinen Nachfolger Thomas Papies. Cordes, der nach den juristischen Staatsexamen 1980 in den Justizvollzugsdienst ging, hatte in seiner langen Laufbahn eine ganze Reihe von Berührungspunkten zur JVA Celle. Und er wies selbst darauf hin, dass der erste Kontakt, den er mit der Anstalt als junger Regierungsassessor hatte, nicht optimal verlief, weil er mit einem Gefangenen verwechselt wurde. Danach gab es aber viele positive Momente, so dass er keinen Tag missen möchte. Allerdings betonte er auch,

dass er nun im Ruhestand keineswegs in ein Loch falle, sondern genug zu tun haben werde. Dass er in Celle eine gute Arbeit gemacht hat, sei nach außen hin besonders im vergangenen Jahr bei dem Besuch des „Europäisches Komitee zur Verhütung von Folter und unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe“ (CPT) deutlich geworden, betonte die Justizministerin. Diese Anti-Folter-Kommission, wie sie kurz bezeichnet wird,

habe im vergangenen Jahr bei ihrem Besuch in deutschen Haftanstalten durchaus einige Kritik angebracht. In Celle habe sie sich aber beeindruckt gezeigt von der Zusammenarbeit und dem positiven Klima in der Haftanstalt, bei dem menschenrechtliche und therapeutische Aspekte gut in den Alltag integriert seien, berichtete die Justizministerin über das was die Kommission ihr nach dem Besuch in Celle gesagt habe. Dabei sei auch das kompetente und engagierte

Werner Cordes (von rechts) wurde von Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz verabschiedet, und der neue Leiter der JVA Celle, Thomas Papies, wurde in sein Amt eingeführt. Foto: Maehnert

Auto wurde aufgebrochen CELLE. Am späten Dienstagabend, 12. Januar, wurde der Polizei gegen 23.10 Uhr der Aufbruch eines VW Bora auf dem Parkplatz des Netto-Marktes in der Braunschweiger Heerstraße gemeldet. Unbekannte hatten die Seitenscheibe der Beifahrertür eingeschlagen und eine Plastiktüte, in der sich ein Schlüsselbund mit mehreren Gebäude- und Fahrzeugschlüsseln befand, gestohlen. Der Wagen war nur eine Stunde zuvor dort abgestellt worden. Polizeibeamte fanden die leere Plastiktüte später im Bereich der Bushaltestelle auf der gegenüberliegenden Straßenseite wieder. Hinweise zu verdächtigen Personen nimmt die Polizei Celle unter Telefon 05141/ 277215 entgegen.

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Personal hervorgehoben worden, das zu einem menschenwürdigen Verhältnis beitragen, ohne das Sicherheitsbedürfnis der Öffentlichkeit zu vernachlässigen - ein „ausdrücklicher Dank an alle“, betonte die Ministerin. Und diese Atmosphäre hatte auch Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende besonders beeindruckt, als er jetzt wieder am Heiligen Abend die JVA Celle besuchte. Dabei sei die Dienstzeit von Cordes durch organisatorische Veränderungen keinesfalls einfach gewesen, betonte Niewisch-Lennartz. So habe er den Wandel von einer Hochsicherheitsanstalt in eine JVA auch mit Untersuchungsgefangenen und einer Motivationsabteilung erlebt und gestaltet sowie die Ausgliederung der Sicherheitsverwahrung und nicht zuletzt das Ende des Standortes Salinenmoor, durch den 63 neue Mitarbeiter in das Gebäude an der Trift gekommen sind. Darüber hinaus habe er aber auch erfolgreich Kontakt zum polnischen Justizvollzugswesen aufgenommen und einen nachhaltigen Kontakt aufgebaut. Als Zeichen der Verbundenheit übergab ihm eine Delegation aus der Justizvollzugsanstalt Posen, so wie dies bei ihnen zur Verabschiedung in den Ruhestand üblich sei, einen Säbel - und dankte für das Engagement des Cellers. Nachfolger wurde mit Papies ein kompetenter Fachmann aus dem Justizministerium, der in seinem Laufbahn seit 1981 aber auch immer wieder vor Ort in Justizvollzugsanstalten gearbeitet hat. Für seinen persönlichen Einsatz bei der Bewältigung der Schließung von Salinenmoor dankte die Justizministerin ihm besonders.

Vor der Psychiatrisch-Psychosomatischen Klinik Celle in der Wittinger Straße wurde diese Woche ein neues Lichtkunstwerk, eine „Blume“ von Vollrad Kutscher, eingeweiht. Foto: Maehnert

Adasch (CDU) kritisiert Landesregierung

Zu wenig Lehrer an Berufsbildenden Schulen

CELLE. Der CDU-Landtagsabgeordnete Thomas Adasch kritisiert wegen der schlechten Unterrichtsversorgung den Umgang von Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD) mit den Berufsbildenden Schulen (BBS). „Die Kultusministerin vernachlässigt die Berufsbildenden Schulen. Die Unterrichtsversorgung verharrt seit Regierungsübernahme von Rot-Grün bei historisch niedrigen Werten von unter 90 Prozent. Darüber hinaus hat das Kultusministerium den Berufsbildenden Schulen zusätzliche Lehrerstellen als Ausgleich für die Rücknahme der rechtswidrigen Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung vorenthalten“, sagte Adasch und verweist auf die Antwort der rot-grünen Landesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der

CDU-Landtagsfraktion. Aus der Antwort der Landesregierung gehe hervor, dass auch an allen berufsbildenden Schulen in Celle die Unterrichtsversorgung im Schuljahr 2014/15 teils deutlich unter 90 Prozent lag. In der BBS Celle I betrug sie demnach 89,6 Prozent, in der BBS Axel-Bruns 85,1 Prozent und in der BBS Celle III 86,9 Prozent. „Wir befürchten, dass die Unterrichtsversorgung an den Berufsbildenden Schulen in Niedersachsen im laufenden Schuljahr weiter absinkt“, sagte Adasch mit Blick auf den Landeshaushalt.

TuS Celle 92 in der Dritten Tischtennis-Bundesliga

Gegen beide Berliner Teams gab es erneut keine Punkte

CELLe. Mit 3:6 und 2:6 musste sich die Tischtennismannschaft des TuS Celle 92 in der Dritten Bundesliga den beiden Berliner Vereinen geschlagen geben - auswärts bei Hertha BSC und zu Hause gegen den TTC Düppel. Am vorletzten Samstag lies sich die Celler Mannschaft nicht von den erfahrenen Berlinern beeindrucken, legte in den Doppeln gut los und verpasste hier nur knapp eine 2:0 Führung. Tobias Hippler und Nils Hohmeier verlor gegen das Spitzendoppel der Hertha erst im fünften Satz, während Yannick Dohrmann und Alexandru Mircea mit einen 3:1-Sieg den ersten Celler Punkt holten. In den Spitzeneinzeln konnten die beiden Celler Jugend-

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nationalspieler ihren hohen Leistungsstand bestätigen.Sowohl Hohmeier als auch später Hippler gewannen gegen den erfahrenen Berliner Spitzenspieler. Mehr Punkte gab es allerdings nicht für die Gäste. Am Sonntag bestätigte sich abermals, dass Berliner Teams nicht zu den Celler Lieblingsgegnern gehörten. Zumal die Celler vor guter Kulisse von 80 Zuschauern gegen den TTC Düppel Berlin einer der schwächsten in dieser Saison

boten. Hohmeier/Hippler sorgten zwar in den Doppeln für die 1:0 Führung, die die Gäste aber gleich egalisieren konnten. Und dann folgte eine Serie von Niederlagen, die erst Hippler im Spiel gegen den Ex-Celler Sebastian Stürzebecher mit einem 3:1-Sieg beenden konnte. Doch als anschließend Düppel das Duell der beiden zweiten Spitzenspieler gewann, stand der 6:2-Sieg der Gäste fest. Positiv ist allerdings, dass die Celler in beiden Spielen besser abgeschnitten haben als in der Hinrunde. Nächste Gegner ist am Sonntag, 21. Februar, zu Hause der Tabellenfünfte SV Brackwede.

Nils Hohmeier ärgerte sich.

Archivfoto: privat


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