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Celler VA beauftragte Planer

Neue Besetzung vorgestellt

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Sonntag, den 31. Januar 2016 • Nr. 4/37. Jahrgang Mühlenstraße 8 A, 29221 Celle, Telefon (0 51 41) 92 43-0

Ministerpräsident Stephan Weil beim Neujahrsempfang der Celler SPD

„Wir in Niedersachsen sind Fachkräfte für Integration“

CELLE (cm). Auf den ersten Blick war das Jahr 2015 mit Kriegen und Terror „ein Jahr zum Vergessen“, meinte Ministerpräsident Stephan Weil beim Neujahrsempfang der Kreis-SPD. Auf den zweiten Blick werde aber deutlich, wie stolz man auf unser starkes, stabiles Land sein könne und auf Bürger, die mit anpacken. Auch das neue Jahr habe mit schlechten Nachrichten begonnen. Da war der „Tiefschlag für den Staat“ durch die Vorgänge in der Silvesternacht in Köln und dann das andere Extrem, die Bilder von hungernden Menschen im belagerten syrischen Madaya - beides Extreme der selben Realität, betonte Weil. Daraus leitete er zwei Aufgabenrichtungen ab: es gehe einmal darum, die Gesellschaft stabil zu halten, andererseits aber auch die Ursachen von Flucht zu verringern.

Sicherlich „schaffen wir das“, allerdings bevorzugte Weil in diesem Zusammenhang lieber die realistischere Aussage von Bundespräsident Joachim Gauck: „Wir wollen helfen. Unsere Herzen sind weit, aber unsere Möglichkeiten sind endlich“. Und das heiße für das Jahr 2016, dass einerseits die Zugangszahlen bei den Flüchtlingen nicht auf diesem hohen Niveau bleiben dürfen, dass aber auch andererseits maximale Anstrengungen unternommen werden müssten, um

die vielen Menschen, die aus bitterer Not hierherkommen, zu integrieren. Sicherlich werde es bei der Integration auch Rückschläge geben, doch eben auch Erfolge. „Wir in Niedersachsen sind Fachkräfte für Integration“, meinte Weil und blickte dabei auf die Flüchtlinge der Nachkriegszeit und aus dem Bosnienkrieg zurück. Und er dankte auch allen Cellern, die 2015 mit angepackt haben bei diesem Thema. Das es 2015 ebenfalls auf anderen Politikfeldern Erfolge

Maximilian Schmidt (vorn von links), Stephan Weil und Dirk-Ulrich Mende beim Neujahrsempfang der SPD im Landkreis Celle in der „Halle 19“ des Schlosstheaters. Foto: Maehnert

Kulturausschuss trifft sich CELLE. Am Donnerstag, 4. Februar, um 17 Uhr trifft sich der Kulturausschuss der Stadt Celle in der Alten Exerzierhalle, Am Französischen Garten 1, zu einer Sitzung. Im öffentlichen Teil berichtet unter anderem Peter Weckmüller über die „Lyrikallee“ im Französischen Garten. Außerdem wird über den Sachstand der Ausstellungen zum Reformationsjubiläum 2017 „Zeichen setzen“ - 500 Jahre Reformation in Celle - berichtet. Beraten wird über die Umbenennung der 77er Straße und die Informationstafel am 77er Denkmal. Weitere Tagesordnungspunkte sind Straßenbenennungen in Celle sowie ein Bericht zum Bibliotheksprofil in der Kommune - Erfolgreich mit Strategiekonzept.

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gegeben habe, ergänzten Kirsten Lühmann aus dem Bundestag und Maximilian Schmidt aus dem Landtag. Lühmann wies hier auf die Einführung des Mindestlohns, die Reform der Pflegestufen und die „Frauenquote“, die zumindest eine ganze Reihe von positiven Diskussionen ausgelöst habe. Wichtige Aufgabe für 2016 werde der soziale Wohnungsbau sein: Für den sollen aus den zwölf Milliarden Haushaltsüberschuss von 2015 weitere Mittel bereitgestellt werden, denn die regulär im Bundeshaushalt für 2016 dafür eingesetzten Mittel von einer Milliarde Euro seien jetzt schon durch Anträge aufgebraucht. Celle habe 2015 stark von der Landespolitik profitieren können, betonte Schmidt. Er wies dabei besonders auf Rekordinvestitionen für das Allgemeine Krankenhaus hin und auf die Lösung der Streits um die Eisenbahntrassen durch das Celler Dialogforum. Und man habe noch einiges vor, etwa mit der Umsetzung der Pläne für die Landesfeuerwehrschule in Celle und dem Breitbandausbau. Mende konnte auf die gute Meldung zum Jahresanfang verweisen, dass Celle wieder mehr als 70.000 Einwohner hat - nicht nur durch die Flüchtlinge, sondern weil die Stadt sich insgesamt positiv entwickelt habe und attraktiver geworden sei. Allerdings gäbe es noch ein paar Baustellen, womit Mende nicht nur den derzeitigen Bau der beiden Kreisel Neumarkt und Nienburger Straße und die für 2016 geplante Erneuerung der Hehlentorstraße meinte, sondern auch das Thema Entschuldung, das man derzeit mit dem Land verhandele.

Am Samstag, 6. Februar, treffen sich alle freiwilligen Helfer der Dorfgemeinschaft Wolthausen/Wittbeck um 8.30 Uhr am Dorfgemeinschaftshaus, um zum Freischneiden von Wegen zu starten. Den Abschluss bildet gegen 14 Uhr ein Mittagessen im Dorfgemeinschaftshaus. Die organisatorische Vorbesprechung ist am Donnerstag, 4. Februar, um 20 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus. Foto: privat

Bei der Polizeiinspektion Celle

Selbstbehauptungskurs für Frauen angeboten

CELLE. Das Selbstbehauptungstraining ist nicht neu bei der Polizei Celle. Aufgrund der zunehmend großen Nachfrage, hatten bereits am Ende des vergangenen Jahres die Planungen begonnen, dieses Kursangebot neu aufzulegen. Der Kursus startet am nächsten Donnerstag, 4. Februar, und findet an vier Abenden, immer donnerstags von 19 bis 22 Uhr, in den Räumlichkeiten der Polizeiinspektion Celle statt. Er beinhaltet sowohl theoretische als auch praktische Anteile. Die Teilnehmerinnen werden von Polizeibeamtinnen gecoacht und von einem Selbstverteidigungstrainer der Polizei unterwiesen. Das Trainingsangebot richtet sich an Frauen ab 18 Jahren. Es werden Handlungsalternativen angeboten. Praktisch sollen Ohnmacht und Wehrlosigkeit in Stärken umge-

wandelt werden. „Ob eine Frau sich wehrt, liegt nicht an ihrer Körperkraft, sondern an ihrer Entschlossenheit, ihr Leben und ihre Würde zu schützen“, sagt die Kursleiterin Doris Adlung und fügt hinzu, dass sich diese Strategie durchaus erlernen lässt. Von jeder Teilnehmerin wird ein Selbstkostenbeitrag von 20 Euro erhoben. Anmeldung per Mail doris. adlung@polizei.niedersachsen. de oder unter Telefon 05141/ 277107. Der Beginn des nächsten Kurses ist am 3. März geplant. Weitere Angebote werden im Jahresverlauf folgen.

Gespräch mit Bürgermeister Thomas Herbst

Vorarbeiten in Hambühren für drei neue KiTa-Gruppen

HAMBÜHREN (cm). Positiv kann Hambührens Bürgermeister Thomas Herbst in das Jahr 2016 sehen, zumal der Rat mit sehr breiter Mehrheit im Dezember die Basis für die Umsetzung der Organisationsuntersuchung gelegt hat. Hambühren ist die erste Gemeinde im Landkreis, die genau die Arbeit in Verwaltung in Politik unter die Lupe nimmt, um effektiver vorgehen zu können. Herbst ist sicher, dass damit zum Beispiel auch die Zahl der Rat- und Ausschusssitzungen sinken kann, weil durch die Arbeit mit festgelegten Aufgaben und Budgets viele Detailfragen nicht extra geregelt werden müssen. Die Umsetzung solle dann nach der Kommunalwahl stattfinden.

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Im September wird ein neuer Gemeinderat gewählt, der Bürgermeister muss allerdings erst 2019 wieder gewählt werden. Herbst kann sich da als Unabhängiger aus dem Wahlkampf heraushalten. Zu tun wird es aber in 2016 noch genug geben. Dazu gehören etwa Personalfragen, wobei man noch auf die Genehmigung des Stellenplans durch den Landkreis warten muss. So werde durch die Flüchtlinge mehr Personal gebraucht. Wichtig bleibe aber,

dass andere Aufgaben nicht vernachlässigt werden. So wolle man noch in diesem Jahr mit den An- und Umbauten für drei neue Gruppen in den bestehenden Kindertagesstätten beginnen. Denn der Bedarf sei durch die positive Entwicklung Hambührens gestiegen. Letzteres wird auch dadurch unterstrichen, dass es schon jetzt eine Nachfrage nach Grundstücken im neuen Baugebiet „Auf dem Kampe“ im Norden Ovelgönnes gibt, für das man allerdings erst voraussichtlich im Herbst in die Vermarktung gehen könne, so Herbst. Weiteres Thema ist die Sanierung des Waldwegs in Hambühren.

Hambührens Bürgermeister Thomas Herbst

Foto: Maehnert


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