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Sonntag, den 28. Februar 2016 • Nr. 8/37. Jahrgang Mühlenstraße 8 A, 29221 Celle, Telefon (0 51 41) 92 43-0
Grünes Umweltministerium wegen Blockadeverhalten in der Kritik
Konsequentes Handeln beim Umgang mit dem Wolf
CELLE (ram). Die Zahl der Wölfe, die im Landkreis Celle heimisch geworden sind, nimmt immer mehr zu. Die Ängste der Menschen werden jedoch wegen immer wieder auftretender Vorfälle nicht geringer. Und das grüne Umweltministerium schafft mit seinem Blockadeverhalten kein Vertrauen und keine Akzeptanz. Ein Rudel bestehe aus zirka zehn bis zwölf Wölfen, erläutert Kreisjägermeister Hans Knoop. Während sich das Rudel gar nicht in so großem Umkreis bewege, würden die abwandernden Wölfe des Vorjahres ein paar Wochen große Kreise ziehen, bis sie dann endgültig das Elternrudel verlassen, weil sie ausgestoßen werden. Eine exakte Zahl der Wölfe könne man nicht nennen. Die Bürger, Landwirte und Jäger würden Begegnungen immer weniger melden, weil sie der
Ansicht seien, dass ja doch nichts passiere. Gerade die ländliche Bevölkerung sei verärgert über den ihrer Ansicht nach nicht ehrlichen Umgang des Umweltministeriums mit dem Bürger. „Aber wenn wir diese Meldungen nicht haben, dann kriegen wir auch die Nachweise nicht hin und wissen gar nicht, wie viel Wölfe wir letztendlich genau haben. Und das wird zunehmend schwieriger“, bemängelt Knoop. In der Region gebe es mehrere Wolfrudel. Da sei zum einen
das Munsteraner Rudel. Es sei das älteste und agiere an der Kreisgrenze. Dessen Wölfe seien mal im Heidekreis und mal im Landkreis Celle, zum Beispiel in Becklingen und Wardböhmen, unterwegs. Das zweitälteste Wolfsrudel lebe seit mehreren Jahren auf dem Truppenübungsplatz Bergen. Diese Wölfe seien auch in den Bereichen Meißendorf, Thören und Bannetze unterwegs. Das dritte sei das Rheinmetall-Rudel, das jedoch in diesem Jahr nicht hundertprozentig bestä-
Ein Wolf am frühen Morgen auf dem Truppenübungsplatz Munster Nord.
Foto: Jürgen Borris
tigt sei, weil man nicht genau wisse, wo es tatsächlich lebe. Es könnte auch nach Eschede-Ost gezogen sein, weil dort auch ständig Wölfe gesehen werden. Das Rudel Eschede-West gebe es ebenfalls schon über mehrere Jahre. Außerdem ist da noch das Wietzendorfer Rudel, das sich ebenfalls an der Kreisgrenze, im Naturschutzgebiet Becklinger Moor, bewege. Zu diesen festen Rudeln komme ein Wolfspaar bei Fuhrberg hinzu, das in diesem Jahr wohl noch ein Rudel bilden werde. Als man hier in früherer Zeit noch Wölfe hatte, da hieß es immer, dass der Lebensraum für ein Rudel zwischen 25.000 und 35. 000 Hektar groß sei, erläutert Knoop. Der Landkreis Celle sei rund 150.000 Hektar groß, der Waldanteil liege bei 50 Prozent. Damit hätte man für die Wölfe 75.000 Hektar an Lebensraum, was bedeute, dass Platz für drei Rudel sowie für ein viertes Rudel, das grenzübergreifend agiere, bestehe. „Das heißt, wir sind schon voll“, macht er deutlich. „Und es sieht nicht danach aus, dass das schon beendet ist.“ Der Wolf will eigentlich nur seine Ruhe und zu Fressen haben sowie sich in der Paarungszeit vermehren. Wenn er das auf kleinerer Fläche machen kann, dann werde er sich damit begnügen. „Deshalb werden wir, wenn keiner eingreift, wahrscheinlich eine nicht mehr tragbare Dichte erreichen“, befürchtet Knoop. Er sehe deshalb Probleme für die Weidetierhaltung aller Tierarten und natürlich für die ländliche Bevölkerung. Daher vermisse er, dass das Umweltministerium einmal klar sage, wie es sich das Ganze für die Zukunft vorstelle. Stattdessen
Viele Menschen sind verunsichert, ob sie noch einen Waldspaziergang machen können - vor allem, wenn sie mit ihrem Hund unterwegs sind. Foto: Rainer Sturm/pixelio.de werde gemauert und blockiert, kritisiert Knoop. Der jüngste problematische Vorfall mit einem Wolf ereignete sich in Wardböhmen, als dabei der Hund einer Frau verletzt wurde. Knoop verweist dazu auf die Äußerungen des Präsidenten der Landesjägerschaft, Helmut DammannTamke. Der hatte erklärt, dass die Jäger nicht bereit seien den Wolf zu erschießen, weil dieser nicht dem Jagdrecht, sondern dem Naturschutzgesetz unterliege. Die Jäger wollen sich aus der gesellschaftspolitischen Diskussion heraushalten. Es sei Aufgabe der Politik eine Entscheidung zu treffen. Die Tierhalter erwarten, dass man ihnen sagt wie es weitergehen soll, erklärt Knoop. Wenn man die ganzen Grünlandflächen wolfssicher Einzäunen will, dann würde man dem übrigen Wild diese Flächen entnehmen und zwinge es in den Wald zurück. Und wenn das Grünland nicht mehr beweidet werde, komme es zur Artenverarmung. Diese ganzen Themen
müsse man sachlich und ohne Emotionen besprechen. Stattdessen werde alles, was unbequem sei, zurückgehalten, kritisiert er. Wenn sich bei Knoop Bürger informieren, die mit ihrem Hund im Wald spazieren gehen wollen, würden sich alle ablehnend über den Wolf äußern, weil sie Angst haben. Sie seien dann enttäuscht, wenn er ihnen nicht klipp und klar etwas dazu sagen könne. „Denn es kann keiner sagen, dass nichts passieren kann“, so Knoop. „Die Gefahr besteht immer. Zwar steht der Mensch nicht auf dem ‚Speiseplan‘ des Wolfes. Aber durch die Hundebegegnungen kommt es zum Nahkontakt und man weiß nie genau, wie die Situation ausgeht.“ Ob der Wolf Auswirkungen auf den Tourismus habe, könne Knoop nicht sagen. Dazu erklärt Ulrich von dem Bruch, Geschäftsführer der Lüneburger Heide GmbH: „Wir beschäftigen uns schon länger mit diesem Thema.“ Fortsetzung auf Seite 2
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