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Nigge als Kandidat nominiert
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Sonntag, den 6. März 2016 • Nr. 9/37. Jahrgang Mühlenstraße 8 A, 29221 Celle, Telefon (0 51 41) 92 43-0
Wegweisender Beschluss auf der Sitzung des Kreistages
Mit 36-Millionen-Euro-Projekt Breitbandangebot verbessern
CELLE (ram). Der Kreistag des Landkreises Celle fasste auf seiner Sitzung am Mittwoch unter anderem einstimmig bei zwei Enthaltungen einen Beschluss über die Ausbauvariante, die Organisationsform sowie die haushaltsrechtliche und inhaltliche Umsetzung zur Verbesserung der Breitbandinfrastruktur. „Warum machen wir das? Weil der Markt versagt hat“, erklärte Landrat Klaus Wiswe und hob hervor, dass dies mit 36 Millionen Euro das finanziell größte Projekt sei, dass der Landkreis während seiner bisherigen Amtszeit realisieren möchte. Es müsse nun zunächst nur das beschlossen werden, was nötig sei. Anfang April werde es dann eine Sondersitzung des Kreistages geben, kündigte er an. Bis dahin hätten die Kreistagsmitglieder die Möglichkeit, sich mit dem
Thema zu befassen. Der zu stellende Antrag müsse danach vom Landkreis rechtzeitig bis Ende April eingereicht werden. „Jetzt oder nie“, so Maximilian Schmidt (SPD) dazu und wies darauf hin, dass dieses Thema bereits seit Monaten diskutiert werde. Zu dem, was nun auf dem Tisch liege, meinte Schmidt: „Das ist wirklich gut. Neben dem Landkreis Uelzen sind wir am weitesten.“ Er machte außerdem deutlich, dass damit noch Fördertöpfe von EU, Bund und Land ver-
bunden werden könnten. Laut Kreistagsvorsitzender Torsten Harms (CDU) werde eine Investitionsentscheidung getroffen, die den Markt vielleicht etwas in Bewegung bringe. Beschlossen wurde zu dem Tagesordnungspunkt dann, dass nach den Ergebnissen einer Studie durch ein Beratungsunternehmen zur Umsetzung des Breitbandausbaus im Landkreis Celle das Betreibermodell FTTB gewählt werde. Der Fehlbetrag für den Haushalt dürfe insgesamt nicht hö-
Das Hauptthema der Kreistagssitzung am vergangenen Mittwoch war die Verbesserung der Breitbandinfrastruktur für die bisher unterversorgten Gebiete. Archivfoto: Müller
Sitzung des Sportausschusses CELLE. Der Sportausschuss der Stadt Celle trifft sich am Dienstag, 8. März, um 17 Uhr im Celle-Saal im vierten Obergeschoss des Neuen Rathauses, Am Französischen Garten 1. Unter anderem wird ein Vortrag zum Kooperativen Sportentwicklungsplan gehalten.
Sprechstunde in Neustadt/Heese CELLE. Am Dienstag, 8. März, findet die Bürgersprechstunde im Celler Ortsteil Neustadt/Heese in der Zeit von 17 bis 18 Uhr statt. Im Gebäude „Mittendrin“ auf dem Heeseplatz lädt Ortsbürgermeisterin Antoinette Kämpfert Bürger ein, ihre Wünsche, Probleme, Kritik, Anregungen und Ideen loszuwerden.
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her als sieben Millionen Euro sein. Eine Umsetzung des Breitbandausbaus werde weiterhin nur stattfinden, wenn mindestens 40 Prozent der Haushalte des unterversorgten Gebietes einen verbindlichen Vorvertrag mit dem zukünftigen Pächter des Netzes unterzeichnen. Die Verwaltung werde beauftragt, auf Grundlage des vorgestellten Gutachtens, die Umsetzung notwendiger Maßnahmen zu ergreifen und die nötigen Beschlüsse vorzubereiten. Und der Landkreis übernehme die Aufgabe zum Ausbau der Breitbandversorgung von denjenigen Städten und Gemeinden, die diese Aufgabenübertragung bis zum 30. April 2016 erklären. Diese Übertragung entfalle, wenn der Landkreis bis zum 30. April 2017 keine Vereinbarung mit einem Pächter abgeschlossen habe. Einer der weiteren Tagesordnungspunkte war der Antrag der WG Landkreis-Fraktion auf Überarbeitung der Leistungen für die Kindertagespflege. Der WG ging es dabei unter anderem um eine Fortzahlung der Leistung an die Kindertagespflegepersonen ohne Unterbrechung und Rückzahlung bei Ausfallzeiten der Kinder und um die Anpassung der Pauschalzahlung unter Berücksichtigung eines Faktors von 4,4 auf den Monat. Der Antrag wurde vom Kreistag mehrheitlich bei fünf Gegenstimmen für erledigt erklärt. Beraten wurde auch die vierte Änderung der Satzung über die Höhe der laufenden Geldleistungen und die Erhebung von Kostenbeiträgen bei der Kindertagespflege, die mehrheitlich bei acht Gegenstimmen beschlossen wurde.
Am heutigen 6. März lädt die Celler Altstadt in der Zeit von 13 bis 18 Uhr im Rahmen eines verkaufsoffenen Sonntags zum Bummeln und Einkaufen in besonderen Geschäften mit breitgefächertem Sortiment ein. Die Geschäfte bieten den Besuchern aus Nah und Fern dabei eine umfangreiche Warenpalette. Foto: Archiv
Ein Nachmittag der Begegnung
Preisgekrönte Ausstellung in der Exerzierhalle
CELLE. „momente der begegnung“, so lautet der Titel einer Foto-Ausstellung der städtischen Freiwilligenagentur KELLU, die am Freitag, 11. März, von 14 bis 18 Uhr in der Alten Exerzierhalle am Neuen Rathaus in Celle zu sehen sein wird. Sie richtet sich an alle, die sich fürs bürgerschaftliche Engagement interessieren. Die Bildtafeln zeigen den großartigen Einsatz von Bürgerinnen und Bürgern aus Stadt und Landkreis, Menschen willkommen zu heißen, die ihre Heimat verlassen mussten. Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende wird die Wanderausstellung um 14 Uhr eröffnen. Dieser Nachmittag ist eine gute Gelegenheit, selbst mit Engagierten ins Gespräch zu kommen, sich zu informieren und Menschen kennenzulernen, deren neue Heimat Celle
heißt. Die Gäste erwarten Köstlichkeiten aus fernen Ländern und kulturübergreifende Gespräche. Von 14 bis 17 Uhr ist eine Kinderbetreuung eingerichtet. Die Celler Freiwilligenagentur KELLU hat für ihre ausdrucksstarke Fotoserie den jährlichen Innovationspreis der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen (bagfa) erhalten. Aufgabe war es, Momente der Begegnung im Rahmen des Projektes „Willkommenskultur für Flüchtlinge in Celle“ festzuhalten und der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Angermann hofft auf nachhaltigen Erfolg
Umweltministerium will den Problemwolf vergrämen
CELLE (ram). Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel hat über den aktuellen Stand zu den Maßnahmen der Vergrämung und gegebenenfalls einer Entnahme des besenderten Wolfsrüden aus dem Bereich Munster informiert. Derzeit laufen laut Umweltministerium die rechtlichen und organisatorischen Vorbereitungen. Die Maßnahmen würden den Empfehlungen der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes und des niedersächsischen Arbeitskreises Wolf entsprechen. Alle Antragsverfahren seien eingeleitet worden. Bei der Vergrämung eines unter Artenschutz stehenden Tieres müssten umfangreiche Auflagen erfüllt werden. Die Absprachen mit
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dem schwedischen Vergrämungsexperten seien erfolgt. Die Maßnahmen sollen zeitnah beginnen. „Ich begrüße es, dass sie nun diesen Schritt gehen wollen“, kommentiert der CDU-Landtagsabgeordnete Ernst-Infgolf Angermann. „Ich hoffe, dass das dann auch relativ schnell und nachhaltig durchgeführt wird.“ Ob es allerdings notwendig sei einen Experten aus Schweden heran zu holen, bezweifelt Angermann. Parallel
dazu sei es zwingend notwendig an einer Alternative zu arbeiten, sodass auch hier kundige Personen schnell reagieren können, wenn gleiches nochmal wieder auftrete. „Wir können nicht jedes Mal den schwedischen Experten holen, wenn es Problem gibt“, meint er. Es müssten Personen bereitgestellt werden, die dann zur Verfügung stehen, wenn schnell reagiert werden müsse. „Wir sind gespannt ob es gelingt den Wolf zu vergrämen“, so Angermann. „Die Vergrämung ist richtig, aber wenn sie sich nicht bewährt, dann sollte man auch relativ schnell den nächsten Schritt gehen.“
Die Wölfe in der hiesigen Region grundsätzlich zu verharmlosen, ist fahrlässig. Foto: Rudolpho Duba/pixelio.de