Lühmann zu aktuellen Themen
Neuer Richter am OLG Celle
Autor Amme liest in Celle
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Sonntag, den 3. April 2016 • Nr. 13/37. Jahrgang Mühlenstraße 8 A, 29221 Celle, Telefon (0 51 41) 92 43-0
Sondersitzung des Kreistages am Montag, 4. April, um 18 Uhr
Förderprogramm des Landes für Breitbandausbau steht
CELLE (ram). „Grünes Licht für den Ausbau des schnellen Internets in Niedersachsen - die entsprechende Förderrichtlinie des Landes ist jetzt in Kraft getreten“, erklärt der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Maximilian Schmidt. „Jetzt kann es losgehen.“ „Das Förderprogramm des Landes steht, die Landkreise können ihre Anträge stellen. Ein Teil des Programms ist besonders attraktiv: Allein 58 Millionen Euro werden bereitgestellt, um kreisweite Betreibermodelle zu unterstützen das bedeutet Glasfaser bis zum Haus mit kreiseigenen Netzen. Genau dieses Modell wird im Landkreis Celle forciert, davon können wir enorm profitieren. Der Landkreis sollte nun zügig den Antrag stellen, um im Förderwettbewerb gut aufgestellt
zu sein - dafür ist alles vorbereitet“, so Schmidt. Der große Vorteil des niedersächsischen Breitbandförderprogramms ist die Möglichkeit, die Fördermittel zu kombinieren. „Landesund Bundesförderung sowie Darlehensmittel können gemeinsam eingebracht werden. Insgesamt stehen über 300 Millionen Euro in Niedersachsen zur Verfügung, die sich aus den Bundesmitteln, den Mitteln des Landes und dem Förderschwerpunkt aus EU-Mitteln zusammensetzen. Dazu
kommen Darlehen der niedersächsischen Förderbank NBank in Höhe von bis zu 500 Millionen Euro. Eine solche Förderkulisse ist einmalig, die Chancen standen selten so gut, um die wichtige Zukunftsinvestition des Breitbandausbaus durchzuführen“, so der SPDAbgeordnete, der auch Sprecher für Netzpolitik seiner Landtagsfraktion ist. Schmidt erinnert dabei daran, warum diese enormen staatlichen Investitionen im Bereich des Breitbandausbaus
Im Kreistagssaal in Celle wird auf einer Sondersitzung des Kreistages am Montag über die Verbesserung der Breitbandinfrastruktur im Landkreis beraten. Foto: Müller
Zeugensuche nach Unfallflucht CELLE. Bereits am Donnerstag, 24. März, ereignete sich nach Polizeiangaben am Lauensteinplatz in der Celler Heese eine Verkehrsunfallflucht, bei der am beschädigten Fahrzeug ein Schaden von zirka 3.000 Euro zurückblieb. Die 49 Jahre alte Eigentümerin hatte ihren blauen VW Passat gegen 11.10 Uhr vor dem Einkaufsmarkt vorwärts eingeparkt. Als die Frau zu ihrem Fahrzeug zurückkehrte, war dieses auf der Beifahrerseite eingedrückt und zerkratzt. Der Unfallschaden dürfte laut Polizei durch das Ein- oder Ausparken eines bisher unbekannten Autos entstanden sein. Zeugen, die Angaben zum Geschehen machen können, werden gebeten sich bei der Polizei unter Telefon 05141/ 277-374 zu melden.
nötig geworden sind: „Die großen Telekommunikationskonzerne haben in den vergangenen Jahren stark investiert, allerdings meistens nur in den großen Städten und weniger im ländlichen Raum. Der Markt regelt eben nicht alles, ganz im Gegenteil. Wir aber wollen gleichwertige Lebensverhältnisse überall im Land, gerade ländliche Bereiche dürfen nicht abgehängt werden. Deshalb wird mit der Förderung die bestehende Wirtschaftlichkeitslücke geschlossen.“ Die „Verbesserung der Breitbandinfrastruktur im Landkreis Celle“ wird Thema der nächsten Kreisausschusssitzung des Landkreises Celle am morgigen Montag, 4. April, sein. Im Anschluss daran findet dann ab 18 Uhr im Kreistagssaal, Trift 26, eine öffentliche Sondersitzung des Kreistags dazu statt. Die Verwaltung schlägt dem Kreistag vor, die Durchführung der Umsetzung des Breitbandausbaus im Landkreis in der Organisationsform eines Eigenbetriebes zu beschließen. Und in seiner Heimatgemeinde Winsen lädt Schmidt am Mittwoch, 6. April, um 19 Uhr im Bürgerbüro Am Amtshof 1 in Winsen zu einer Infoveranstaltung zum Breitbandausbau ein, da in diese Gemeinde ganz enorm investiert werden soll - hier soll nahezu flächendeckend ausgebaut werden. „Das Programm sieht vor, dass im Hauptort Winsen flächendeckend mit Glasfaser bis zum Haus ausgebaut wird. Außerdem sollen große Teile von Südwinsen, Meißendorf, Walle sowie die Gewerbe- und Wochenendhausgebiete bei Bannetze, Thören und in Richtung Hornbostel versorgt werden“, so Schmidt.
Am heutigen 3. April lädt die Celler Altstadt zu einem Eventsonntag ein, an dem in der Zeit von 13 bis 18 Uhr ein Teil der Geschäfte der Innenstadt geöffnet hat und den Besuchern aus Nah und Fern die Möglichkeit zum entspannten Bummeln, Genießen und Einkaufen bietet. Zudem wird die Celler Stechbahn ab 12 Uhr zum Foodtruck-Village. Ein Dutzend Verkaufswagen wird auf dem historischen Turnierplatz Aufstellung nehmen und den Besuchern hochwertige Speisen anbieten. Foto: Archiv
Antwort aus dem Bundeskanzleramt:
Barack Obama besucht nur Hannover Messe
CELLE. Der US-amerikanische Präsident Barack Obama wird leider nicht die Stadt Celle besuchen. Das teilte das Bundeskanzleramt Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende jetzt in einem Schreiben mit. „Die Bundeskanzlerin dankt herzlich für Ihre Einladung nach Celle. Gerade angesichts der Präsenz US-amerikanischer Unternehmen in Celle, aber auch wegen der weithin bekannten Schönheit der Stadt, wäre ein Besuch in der Tat erwägenswert“, steht darin zu lesen. Und weiter: „Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass sich die Vorbereitungen für den Besuch des US-amerikanischen Präsidenten ausschließlich auf den Besuch der Hannover Messe konzentrieren und Stationen außerhalb Hannovers von unserer Seite aufgrund der engen
Terminlage nicht erwogen werden können. Dafür bitte ich um Ihr Verständnis“. Mit der Einladung nach Celle wollte OB Mende den Präsidenten der Vereinigten Staaten auf die prekäre Lage der Öl- und Erdgasbranche aufmerksam machen. Unterstützt wurde das Ansinnen auch durch die Niedersächsische Staatskanzlei und Ministerpräsident Stephan Weil. Es war allen Beteiligten von Anfang an klar, dass es sich um einen Staatsbesuch handelt, bei dem die Stadt Celle mit ihrem Anliegen „ganz hinten in der Kutsche“ sitzt.
Thema lautet „Gemälde und Zeichnungen“
Vielseitige Bilderausstellung im Finanzamt Celle eröffnet
CELLE (was). Am vergangenen Donnerstag wurde im Finanzamt Celle, Im Werder 15, eine Bilderausstellung unter dem Thema „Gemälde und Zeichnungen“ im Beisein des Künstlers Klaus Frerichs eröffnet. Der Maler aus Emden stellt der Behörde insgesamt 37 Werke zur Verfügung. Die meisten davon sind Ölbilder, die vorwiegend in den vergangenen zehn Jahren entstanden sind, so der Künstler. Den Bildern wohnt dabei ein autobiografischer Charakter inne. Sie erzählen gewissermaßen in Kapiteln Frerichs‘ Lebensgeschichte. Unter Themenzyklen wie „Aufbruch“, „Suche“, „Erinnerungen“ oder „Leben und Tod“ setzt er sich mit seinem Selbst
und der Welt drumherum grafisch auseinander und gewichtet für ihn persönlich besonders wichtige Momente. Die aktuelle ist bereits die achte Ausstellung eines Künstlers in den Räumlichkeiten des neuen Finanzamtes Celle. Darauf wies auch die Vorsteherin Barbara Sumpf gleich zu Beginn ihres Ansprache hin: „Ein bisschen Übung haben wir ja schon mit solchen Gepflogenheiten.“ Mit ihren Ausführungen zu einigen Bildern machte
Sumpf die Anwesenden noch neugieriger. Danach sagte aber zunächst Frerichs einige Worte über sich und sein Schaffen. „Ich erzähle gerne mit Bildern“, betonte er. Anschließend ging Frerichs mit den Gästen durch das Gebäude und verriet Hintergründe und Symbolik seiner Bilder, ließ den Betrachtern dennoch genug Spielraum für eigene Interpretationen. Alle Interessierten können die Ausstellung bis zum 11. Oktober während der üblichen Öffnungszeiten (Montag bis Freitag 8 bis 12 Uhr, Donnerstag auch 14 bis 17 Uhr) besichtigen.
Maler Klaus Frerichs stellte seine Bilder ausführlich vor, wie hier „Zyklus Erinnerungen: Neue Kunstgeschichte“. Foto: Wasinski