TuS FC mit neuen Trainern
Drittes Wathlinger Inline Race
Jazz und mehr in der Innenstadt
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Mittwoch, den 8. Juni 2016 • Nr. 23/37. Jahrgang Mühlenstraße 8 A, 29221 Celle, Telefon (0 51 41) 92 43-0
TuS Eschede trifft im Bezirksliga-Relegationsfinale auf Neu Wulmstorf
Spannung im Fußballkreis bis zum letzten Spieltag
SÜLZE (rs). Der TuS Eschede darf weiter hoffen. Aber auch die Abstiegsfrage in der Ersten Kreisklasse ist noch offen. Spannung bis zuletzt auch in der Zweiten Kreisklasse: Das Endspiel um den Aufstieg steigt am Samstag in Hermannsburg. Und in der Dritten Kreisklasse geht es um den zweiten Aufsteiger. Gut 350 Zuschauer hatten sich unter den Sülzer Eichen eingefunden, um ihren Obulus für einen guten Zweck und ein Fußballspiel zu bezahlen. Relegation heißt das Zauberwort dieser Tage und mit dem TuS Eschede und FC Firat Bergen kämpften bis zum letzten Wochenende noch zwei Celler Vereine einen Platz in der Bezirksliga. Nach einem eher müden Sommerkick stand der TuS Eschede als Sieger fest und darf nach dem 3:1-Erfolg durch
Treffer von Daniel Müller, Tim Runge und Kai Santelmann weiter auf den Klassenerhalt hoffen. Die Schwarz/Weißen, die in Marcel Döhrmann, Tim Runge und Kevin Schöneck ihre stärksten Spieler hatten, treffen im entscheidenden Spiel am kommenden Sonntag in Hützel auf den Vizemeister des Kreises Harburg, den TVV Neu Wulmstorf, der im zweiten Halbfinale den SV Lindwedel/ Hope aus dem Heidekreis mit 2:0 besiegte. Wollen die Jungs
um Kapitän Sören Soltendieck die Klasse halten, wird eine erhebliche Leistungssteigerung von Nöten sein. Jetzt gilt es, noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren. Dem Celler Fußball würde ein weiteres Team im Bezirk sehr gut tun. In der Ersten Kreisklasse konnte sich die Reserve des SV Altencelle durch ein 5:3 in einem wahren Wright-Festival (2x Glenn, 2x Kenny) beim SV Meißendorf aller Abstiegssorgen entledigen. Durch ein 1:1
Mit 3:1 gewann TuS Eschede (schwarz-weiße Trikots) das erste Relegationsspiel.
BrassOratorium zu Anne Frank BELSEN. Am Sonntag, 12. Juni, um 14.30 Uhr wird in der Gedenkstätte Bergen Belsen das BrassOratorium „Anne! Damit wir klug werden - Das kurze Leben der Anne Frank“ aufgeführt. Das Werk für Blechbläser, Vokalchor, Percussion und zwei Sprecher stammt von Marita und Reinhard Gramm. Es wurde 2015 beim Kirchentag in Stuttgart uraufgeführt. Die Texte verbinden Streiflichter aus der NS-Zeit mit Auszügen aus Anne Franks Tagebuch. Gelesen werden sie von Kim von Hein und Christine Mühler. Die Musik wird von Bläsern des b-team Itzehoe umgesetzt und dem Projektchor aus dem Vokalkreis Hameln (Leitung von Birgit Albrecht). Die Gesamtleitung hat Knut Petscheleit (Itzehoe). Der Eintritt ist frei.
Foto: Peters
in Hambühren (Tor durch Oliver Frerichs) überholte Fortuna Celle dank des besseren Torverhältnisse den SV Nienhagen 2 (0:6 gegen SC Vorwerk). Beide Teams stehen am letzten Spieltag vor ähnlich schweren Aufgaben. Nienhagen muss in Groß Hehlen, Fortuna daheim gegen Oldau antreten. In der Zweiten Kreisklasse machte es MTV Eintracht Celle 2 überraschenderweise noch einmal spannend. Das lange Zeit als sicherer Aufsteiger geltende Team des scheidenden Trainers Olaf Gehrmann kam gegen den SSV Scheuen nur zu einem 3:3 und darf im letzten Spiel am Samstag beim Konkurrenten in Hermannsburg nicht verlieren. Dabei sah es bis drei Minuten vor Ende der Partie gegen die nunmehr seit elf Partien unbesiegten Gäste aus Scheuen perfekt aus. Treffer von Chris Stresing und Lennart Grote sowie ein Eigentor der Gäste brachten eine 3:2-Führung, die den Aufstieg bedeutet hätte. Doch ein Strafstoß von Tim Rohkamm brachte den Ausgleich. Gleichzeitig gewann der Tabellendritten Hermannsburg mit 9:0 siegten beim SV Garßen 2. In der Dritten Kreisklasse streiten FG Wohlde und TSV Wietze 2 um den noch freien Aufstiegsplatz. Wohlde benötigt in der Partie beim Tabellensechsten VfL Wathlingen 2 einen Sieg, um aufzusteigen. Sicher kein Selbstgänger. Wietze ist spielfrei und muss tatenlos zuschauen. Nach dem 9:3 gegen Inter 2 steht TuS Eschede 2 nun als Meister fest. Dabei tat sich Torben Schmoll als dreifacher Torschütze hervor. Ebenfalls drei Treffer erzielte auf der Gegenseite Dominik Kuley.
Die drei Teilnehmer aus dem Kreis Celle im britischen Outfit auf dem Marktplatz in Hildesheim. Foto: privat
Drei Celler starteten in Hildesheim
Vierter „Tweed Ride“ mit britischem Wetter
CELLE. Nach dem „Tweed Run“ in Oldenburg fand nun für Radfahrende Liebhaber der sportlich-britischen Lebensart der vierte „Tweed Ride“ in Hildesheim statt - mit drei Startern aus dem Kreis Celle. Trotz des Regens und des nahenden Unwetters fanden sich 70 regenfeste „Briten“ in ihren Tweedkostümen und mit ihren an historische Vorbilder angelehnten Rädern auf dem Marktplatz vor dem Knochenhauerhaus ein. Unter den Teilnehmern waren auch drei „Vintagefahrer“ aus dem Kreis Celle - Elke Krause, Sabine Boewer und Manfred Galonski. Beim „Tweed Ride“ wird Fahrrad gefahren, bei dem die Fahrräder und das Outfit wichtiger sind als als Erster ins Ziel zu kommen. Es wird dabei gemütlich geradelt, pausiert,
Landschaft, Essen und Trinken genossen, und das alles stilvoll und gelassen. Die wunderbare Strecke über 20 englische Meilen führte von Hildesheim nach Bad Salzdetfurth und zurück. Vorbild dieser Non-Profit-Veranstaltung ist der Londoner „Tweed Ride“. Zum Abschluss der entspannten Radrunde fand auf dem Marktplatz in Hildesheim noch eine Prämierung der schönsten Outfits statt. Die beiden ersten Plätze in der Kategorie „bestes Gesamtbild“ von Kleidung und Rädern gingen an die Celler Teilnehmer.
Aktion zum bundesweiten „Tag der Sehbehinderten“
Kontrastreiche Stufen im Neuen Rathaus Celle eingeweiht
CELLE. Am vergangenen Montag, 6. Juni, war der bundesweite „Tag der Sehbehinderten“. Dies nahm die Stadt Celle zum Anlass, einer Anregung des Sehbehindertenverbandes zur kontrastreichen Gestaltung von Treppen zu folgen. Wenn die Stufenkanten im gleichen Farbton wie die restliche Stufe gestaltet sind, können sie nur schwer erkannt werden und die Treppe wird zur Gefahr - insbesondere für Menschen mit Seheinschränkung. Die Stufen verschwimmen zu einer Fläche. Aus Anlass des Sehbehindertentages 2016 wurden in ganz Deutschland auf Initiative des Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) nun Treppenstufen kontrastreich
markiert und damit sicherer gemacht werden. Die Ortsgruppe Celle des BVN beteiligte sich an dieser Aktion mit einer Veranstaltung an den Treppen in der Eingangshalle des Neuen Rathauses. So wurden die Treppenstufen in der Eingangshalle des Neuen Rathauses in dieser Hinsicht verbessert. Die Ansowie die Austrittsstufe der beiden Treppenläufe sind mit einem rund fünf Zentimeter breiten Streifen an der Vorder-
kante markiert worden. Die anthrazitfarbenen Streifen bilden einen deutlichen Kontrast zu den hell-beigen Natursteinstufen. Werner Gläser, Celler Beauftragter für Umwelt und Verkehr des Blinden- und Sehbehindertenverbandes, lobte Celle ausdrücklich für seine Bemühungen und Umsetzungen für Barrierefreiheit. In der Residenzstadt sei man zehn Mal soweit wie beispielsweise in Uelzen, Hannover oder Lüneburg, so Gläser. Stadtbaurat Ulrich Kinder bedankte sich für die warmen Worte und versprach, dass man sich auch weiterhin um Verbesserungen diesbezüglich einsetzen werde.
Stadtbaurat Ulrich Kinder (links) und Werner Gläser stehen bei einer der neuen Markierungen an der ersten Stufe. Foto: Wasinski