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Wegeränder bleiben bei Gemeinden

Angelautor Koch hält Vortrag

Kapazitäten der NABK verbessern

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Sonntag, den 15. März 2015 • Nr. 11/36. Jahrgang Mühlenstraße 8 A, 29221 Celle, Telefon (0 51 41) 92 43-0

Kreishegeschau und Jahreshauptversammlung der Jägerschaft

Ein regulierendes Eingreifen beim Wolf ist erforderlich

BERGEN (ram). Am vergangenen Wochenende fand im Stadthaus Bergen die Kreishegeschau des Jagdjahres 2014/15 für das Gebiet des Landkreises Celle sowie die Jahreshauptversammlung der Jägerschaft des Landkreises Celle e.V. statt. Das Schwerpunktthema war dabei der Wolf. „Wir sind der Landkreis mit dem höchsten Wolf-Aufkommen“, erklärte Landrat Klaus Wiswe in seiner Begrüßungsrede zur Kreishegeschau und machte darauf aufmerksam, dass schon im Jahr zuvor das Auftreten des Wolfes in den Revieren „das“ beherrschende Thema gewesen sei - sowohl bei den „offiziellen“ Vorträgen als auch bei den Jägern untereinander. „Das Thema hat - so meine Wahrnehmung - an Aktualität sogar noch zugenommen“, hob er hervor. „Der Wolf verliert seine Scheu vor dem Menschen.“ Die Nahrungssuche

beim Menschen sei leicht. Deshalb könnte es seiner Ansicht nach zu Unglücksfällen kommen. „Man muss regulierend eingreifen“, forderte Wiswe. Die Tiere seien in der Zwischenzeit im gesamten Kreisgebiet von den Jägern gefährtet und sogar gesichtet worden, erläuterte der Landrat. Derzeit würden im Landkreis mindestens drei Wolfsrudel leben: auf dem Truppenübungsplatz in Bergen, in Unterlüß auf dem Gelände der Firma Rheinmetall und in Eschede. Zu einem Rudel würden das Elternpaar, die Jährlinge und die

Welpen gehören, im Durchschnitt seien das zirka acht Tiere. Darüber hinaus gebe es noch verschiedene Einzelnachweise, wie zum Beispiel im Wieckenberger Raum. Auch im Zusammenhang mit den von den Jägern bei der Kreisverwaltung eingereichten Abschussplänen hätten diese vermehrt auf das „Problem Wolf“ hingewiesen. Wiswe bat darum mit dem Thema sensibel umzugehen. Die möglichen Gefahren, die vom Wolf ausgehen, nehme die Kreisverwaltung sehr ernst. Es werde genau beobachtet, wie

Kreisjägermeister Hans Knoop (von links), Ernst-Dieter Meinecke, Vizepräsident der Landesjägerschaft Niedersachsen, Landrat Klaus Wiswe, CDU-Bundestagsabgeordneter Henning Otte, Hans Goller, Vorsitzender der Jägerschaft des Landkreises Celle e.V., und Staatssekretärin Dr. Maria Flachsbarth.

sich die Wolfspopulation im Landkreis entwickele. „Dabei habe der Schutz der Menschen für uns allerhöchste Priorität“, betonte Wiswe. Auch der CDU-Landtagsabgeordnete Ernst-Ingolf Angermann befasste sich in seinem Grußwort mit dem Thema „Wolf“: „Wir müssen an allen Fronten kämpfen, um die Möglichkeit der Regulierung zu bekommen.“ An die 200 Schafe und andere Tiere seien dem Wolf schon zum Opfer gefallen, erklärte er: „Das sind Dimensionen, die nicht mehr hinnehmbar sind.“ „Was dem einen in der Lüneburger Heide eine frohe Botschaft ist - die ich hier aber noch nicht so richtig gehört habe, aber es soll Leute geben die sagen, das sei der Ausdruck natürlicher ökologischer Vielfalt -, das verursacht bei anderen Skepsis, Ablehnung und möglicherweise sogar Angst“, erklärte Gastrednerin Dr. Maria Flachsbarth, Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. „Die Erfahrungen aus Wolfs-Regionen in Deutschland und im Ausland zeigen: die Anwesenheit von Wölfen ist in mancher Hinsicht problematisch. Sie kann zu Konflikten führen, insbesondere wenn die Tiere in bewohnten Gebieten auftauchen, wenn sie keine Furcht zeigen und wenn es Schäden an Nutz- oder Haustieren gibt.“ Berichte aus Wolfs-Gebieten würden aber auch zeigen, dass die Anwesenheit von Wölfen Auswirkungen auf das Verhalten des Wildes, auf das regionale Vorkommen der Tiere, auf ihre Bejagung und nicht zuletzt auf das Wildschadensgeschehen haben könne. Das alles müsse man vor dem rechtlichen Hintergrund betrachten, dass der Wolf als stark gefährdete Tierart geschützt sei und deshalb nahezu in der gesamten Europäischen Union den höchsten Schutzstatus habe. Mit

Landrat Klaus Wiswe war beeindruckt von der Vielzahl der Trophäen, die im Stadthaus von Bergen zu einer eindrucksvollen Hegeschau zusammengetragen wurden. Fotos: Müller Blick auf die wachsende Wolfspopulation gelte es laut Flachsbarth aber zu Handeln. Niedersachsen habe rechtzeitig ein Wolfsmanagement eingeführt. Es biete eine gute Grundlage, um das Problem zu in den Griff zu bekommen. Ihrer Meinung nach sei es dringend erforderlich, dass international dem „Problem Wolf“ angemessen Rechnung getragen werde. Sie kündigte Fachgespräche über mögliche Lösungen an. Es müssten Mittel und Wege gefunden werden, die dem Wolf „und“ den Menschen dienen, erklärte sie. Laut dem Kreisjägermeister Hans Knoop gebe es mittlerweile 40 Wölfe im Landkreis Celle. Daraus machte er folgende Rechnung auf: Die Zahl der Wölfe mal 5,4 Kilogramm an benötigter Fleischmenge zwei Mal pro Tag, mal 365 Tage ergebe 157.680 Kilogramm an benötigtem Beutetier. Das seien für die Wölfe bei durchschnittlich 30 Kilogramm pro Beutetier dann insgesamt 5.256 Beutetiere in einem Jahr. Im Verlauf der Veranstaltung stellte Kreisjägermeister Knoop auch den Streckenbericht vor: Rotwild 1.399 (Vorjahr 1.284),

Damwild 3 (13), Schwarzwild 2.620 (2.485) und Rehwild 3.978 (3.961). Haarwild: Feldhasen 275 (272), Wildkaninchen 25 (44), Füchse 1.393 (1.440), Steinmarder 91 (79), Baummarder 30 (23), Großes Wiesel 8 (10), Mauswiesel 42 (2), Dachse 261 (272), Waschbären 79 (46), Marderhunde 147 (85) und Nutria 252 (113). Federwild: Rebhühner 0 (1), Fasane 9 (12), Ringeltauben 972 (1.188), Türkentauben 12 (30), sonstige Wildgänse 0 (0), Graugänse 164 (97), Bläßgänse 0 (0), Saatgänse 0 (0), Nilgänse 25 (7), Ringelgänse 23 (0), Kanadagänse 10 (9), Stockenten 1.368 (1.196), Krickenten 44 (49), Waldschnepfe 17 (6), Bläßhühner 1 (0), Graureiher 36 (19), Habicht 0 (2), Kolkraben 1 (8), Rabenkrähen 1.242 (982), Elstern 284 (270), Kormorane 63 (224) und Mäusebussard 2 (15). „Das vergangenen Jahr war sehr arbeitsreich und zeitaufwändig“, erklärte Hans Goller, der Vorsitzende der Jägerschaft des Landkreises Celle, in seinem Tätigkeitsbericht. Er wies unter anderem darauf hin, dass eine Internetseite für den Schießpark, den die Jägerschaft jetzt selbst betreibt, in Arbeit sei.

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