IRRWEGE LABYRINTHISCHE VARIATIONEN PRESSEMAPPE
12.09.11 > 05.03.12 centrepompidou-metz.fr
PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN
INHALTSVERZEICHNIS 1. ÜBERBLICK ÜBER DIE AUSSTELLUNG... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 02 2. DER AUSSTELLUNGSPARCOURS I Das Labyrinth in der Architektur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 03 II Raum – Zeit... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 03 III Das geistige Labyrinth.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 04 IV Metropolis... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 05 V Kinetische Verwirrspiele.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 06 VI Gefangene.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 07 VII Initiation/Unterweisung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 08 VIII Kunst als Labyrinth.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09
3. LISTE DER AUSGESTELLTEN KÜNSTLER.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 4. LABYRINTHISCHE VERWANDTSCHAFTEN UND UMWEGE: HISTORISCHE UND ARCHÄOLOGISCHE WERKE UND OBJEKTE. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 5. AUSSTELLUNGSSPEZIFISCHE AUFTRAGSARBEITEN.. . . . . . . . . . . . . . 13 6. DIE AUSSTELLUNGSSZENOGRAFIE... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 7. LEIHGEBER. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 8. DER AUSSTELLUNGSKATALOG.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 9. DAS SPIEL ZUR AUSSTELLUNG IRRWEGE: LE LABYRINT*E EN VALISE (*H).. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 10. DIE MITARBEITER... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 11. DAS KULTURELLE RAHMENPROGRAMM DER AUSSTELLUNG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 12. PARTNERINSTITUTIONEN. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 13. PRAKTISCHE INFORMATIONEN.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 14. PARTNER. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 15. BILDMATERIAL FÜR DIE PRESSE.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 01
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1. ÜBERBLICK ÜBER DIE AUSSTELLUNG Irrwege ist nach Meisterwerke? die zweite große Themenausstellung des Centre Pompidou-Metz. Ausgehend vom Motiv des Labyrinths, kreist diese Gruppenausstellung um das Thema des Umherirrens, des Verlusts und des ziellosen Umherschweifens sowie deren Darstellungsformen in der zeitgenössischen Kunst.
Werke aus Malerei und Architektur, begehbare Arbeiten, Skulpturen und Filme, aber auch Pläne, Karten und archäologische Sammlungen und Objekte eröffnen vielfältige Einblicke in gleichermaßen faszinierende wie überraschende Universen und laden zu deren intensiver Erkundung ein.
Die universelle, archaische Form des Labyrinths wird hier begriffen als Metapher für die sich über Um-, Ab- und Irrwege vollziehende Annäherung an ein Ziel. Das in allen Kulturen bekannte Motiv impliziert in seinen diversen Erscheinungsformen und spirituellen Konnotationen faszinierende Paradoxa: Organisation durch Chaos, Fortschritt durch Langsamkeit oder Rückschritt, konstruktiven Orientierungsverlust und produktive Verwirrung von Sinn und Wissen. Dieser Logik folgend, entwickelt sich auch die Ausstellung selbst in ihrer thematischen Organisation nach dem Prinzip des Orientierungsverlustes und folgt den Windungen und Vieldeutigkeiten ihres eigenen Sujets, das sie nicht nur beleuchtet, sondern in ihrer architektonischen, physischen und psychischen Dimension fassbar macht, indem sie Irrund Abwege im konkreten wie metaphorischen Sinne bietet. Vom Labyrinth als architektonische Konstruktion gelangt sie zu den Mäandern des Denkens, von der Darstellung des Chaos zur Großstadt als Ort der Orientierungslosigkeit, vom physischen Gefängnis zur malerischen Abstraktion als Stolperstein für Wahrnehmung und Verständnis.
Darüber hinaus spiegelt die Ausstellung ungeachtet ihrer historischen Bezugspunkte auch bestimmte zeitgenössische ästhetische, politische und intellektuelle Strömungen wider; nämlich ein Verständnis der Formen- und Ideengeschichte, das nicht auf einem strikt linearen Geschichtsmodell beruht und sich der Deutung von Geschichte als rein vorwärts gewandtem Prozess verweigert, sondern diese vielmehr als Vielzahl von Möglichkeiten begreift. Damit legt sie nicht eindeutig zuordenbare Bereiche frei und es ergeben sich Wahlmöglichkeiten und Querverbindungen für die Erfassung der Realität – mit all dem, was dieser Ansatz an abenteuerlicher Spekulation und Unsicherheit mit sich bringt.
Die Ausstellung ist in acht Kapitel gegliedert, die ihre Fragestellungen sowohl auf konzeptueller wie auch auf sinnlicher Ebene verhandeln. So bietet der Rundgang aufschlussreiche Informationen und Zerstreuung, weckt die Neugier und bewegt die Sinne.
Die Ausstellung nimmt zwei Ausstellungsbereiche des Centre Pompidou-Metz mit einer Gesamtfläche von über 2000 m² ein und versammelt Werke französischer und internationaler Künstler verschiedener Generationen sowie historische Arbeiten aus der Sammlung des Centre Pompidou, Musée national d’art moderne, und großen internationalen Sammlungen. Darüber hinaus werden verschiedene Auftragsarbeiten zu sehen sein. Teil der Ausstellung ist außerdem ein von dem freien Kurator Jean de Loisy entwickeltes Rätselspiel mit dem Titel Le Labyrint*e en valise (*h) [Das Labyrinth im Koffer].
Die Ausstellungskuratoren Hélène Guenin Leiterin der Programmabteilung des Centre Pompidou-Metz
Guillaume Désanges Kurator und Kunstkritiker, Direktor von Work Method Als Kurator hat Guillaume Désanges bereits zahlreiche Ausstellungen in Frankreich sowie im Ausland organisiert, darüber hinaus ist er Direktor der unabhängigen Kunstagentur Work Method. Von 2001 bis 2007 lenkte er die künstlerischen Aktivitäten der Laboratoires d’Aubervilliers, und 2007/2008 ist er verantwortlich für die Programmgestaltung der Tôlerie in Clermont-Ferrand. 2009 bis 2011 kuratiert er auf Einladung des Kunstzentrums Le Plateau - Frac Île de France das Ausstellungsprogramm Erudition Concrète.
Hélène Guenin ist seit November 2008 Leiterin des Bereichs Programmgestaltung des Centre PompidouMetz. An der Seite von Laurent Le Bon konzipiert sie die Ausstellungsprojekte sowie deren Abstimmung mit dem Rahmenprogramm des Wendel-Auditoriums und des Studios. Von 2002 bis 2008 war sie die Mitarbeiterin von Béatrice Josse im Fonds régional d’art contemporain Lothringen.
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2. DER AUSSTELLUNGSPARCOURS I - Das Labyrinth in der Architektur
Kasimir Malevitch (nach) Suprematistische Ornamente, 1927-2002
Der architektonische Aspekt ist konstituierend für das Konzept des Labyrinths, welches bereits in der griechischen Mythologie Gestalt annahm: Der Minotaurus (halb Mensch, halb Stier) ist gefangen in einem Bauwerk, das so komplex ist, dass sein Ausgang nicht zu finden ist. Dieses Ur-Labyrinth, erdacht von dem Erfinder Dädalus, beruht auf einem Paradox: Wie kann eine rationale, methodische Architektur Chaos, Irrwege und Orientierungslosigkeit hervorbringen? In der Moderne haben Architekten und Künstler sich dieser Fragestellung erneut zugewandt, um eine Formensprache zu entwickeln, die auf dem Prinzip der durchbrochenen Linie beruht und Windungen, Verschachtelungen und Wucherungen zulässt. Dieser programmatische Rückgriff auf ein dekoratives Architekturkonzept bedeutete eine Abkehr von der Überschaubarkeit nüchterner Geradlinigkeit.
Wiederherstellung durch Poul Pederson. 7 Originalelemente und 11 rekonstruierte Elemente, auf einer Platte aufgebaut. Gips 27,5 x 45 x 60 cm Centre Pompidou, Paris Musée national d’art moderne / Centre de création industrielle
Kasimir Malevitch
© Adagp, Paris 2011 / Collection Centre Pompidou, Dist. RMN / Philippe Migeat
Mit seinen berühmten abstrakt-geometrischen Gemälden Schwarzes Kreuz und Weißes Quadrat auf weißem Grund schuf Kasimir Malewitsch zwei der bedeutendsten Kunstwerke der Avantgarde, um sich in der „weißen“ Phase des Suprematismus auch räumlichen Projekten zuzuwenden. So entstand in den Jahren 1926/27 eine Serie von Modellen, die er „Architektone“ nannte, darunter auch das Beta-Architekton und Suprematistische Ornamente. Die Anordnung der verschiedenen Gipselemente entwickelte Malewitsch aus der Auseinandersetzung mit dem Quadrat, aus dessen Verschiebung im Raum sich Quader unterschiedlicher Länge ergeben. Der Kubus, der als „Nullwert“ der Architektur gilt, ist hier kleinste Einheit, die – losgelöst von jedem konkreten Zweck – das ideale Volumen verkörpert, das sich im Raum multipliziert und vermehrt. In der Folge beschäftigte Malewitsch sich in seinen räumlichen Werken immer wieder mit der fundamentalen Frage der Einschreibung des Körpers in eine – weiße und immaterielle – Abstraktion von Architektur. Die 1978 von dem dänischen Künstler Poul Pederson rekonstruierten Architektone sind beispielhaft für das dreidimensionale Werk von Kasimir Malewitsch.
Yona Friedman Étude de la ville spatiale, 1958-1959 Unrealisiertes Projekt Fotokopie, Filzschreiberzeichnungen auf Papier 29,7 x 42 cm Centre Pompidou, Paris Musée national d’art moderne / Centre de création industrielle Gabe des Architekten, 1992
II - Raum – Zeit
© Adagp, Paris 2011 / Collection Centre Pompidou, Dist. RMN / Philippe Migeat
Yona Friedman
Das Labyrinth ist das Urbild des Zeit erzeugenden Raumes. Sich darin zu bewegen bedeutet, Verlangsamung zu erfahren, Umwege zu machen, sich immer wieder am selben Ort wiederzufinden. In der Mathematik stehen Spirale, Schleife oder Möbiusband für diese paradoxe Fortbewegung in Raum und Zeit. Die Werke und Projekte dieser Ausstellungssektion vergegenwärtigen dem Besucher – jedes auf seine Art – die Dynamik dieses so eigenartigen Stillstands in der Bewegung, die Energie, die sich in jenen inwärts gedrehten Formen verbirgt, die sich in der Natur in Schneckenhaus oder Sternennebel manifestieren und die uns von mystischen Irrfahrten geradewegs in die Umlaufbahn der Planeten befördern.
Der in Budapest geborene Architekt Yona Friedmann lebt seit Ende der 1950er-Jahre in Paris. Von Beginn seiner Laufbahn an suchte er Alternativen zu den städtebaulichen Exzessen der Nachkriegszeit zu entwickeln, insbesondere innerhalb der Groupe d’architecture mobile (GEAM). Das daraus entstandene Konzept beweglicher Architektur stellt den Benutzer konsequent in den Mittelpunkt und unterscheidet sich, so Friedman, damit grundlegend von früheren und zeitgenössischen Visionen, die diesen allzu häufig aus dem Blick verlieren oder lediglich als abstrakte Identität berücksichtigen. Die Utopie der Ville Spatiale, die Gegenstand dieser Zeichenserie ist, ist der Versuch der räumlichen Umsetzung der theoretischen Prinzipien der beweglichen Architektur. Die von Friedman entwickelten Strukturen sind flexibel und veränderbar und ermöglichen Gruppen eine autonome Planung und individuelle Gestaltung innerhalb einer Gitter-Struktur, in der Leere und Füllung sich abwechseln und zueinander in Beziehung treten: „Die Stadt als Mechanismus ist folglich nichts anderes als ein Labyrinth – ein Gebilde aus Anfangs- und Endpunkten, die durch Hindernisse voneinander getrennt sind.“1 Die utopische Dimension des Projekts scheint in den beinahe unwirklich anmutenden Skizzen der Stadt, die mit traditionellen Architektenzeichnung wenig gemein haben, deutlich auf. Als kühne Gedankenexperimente sind sie Ausgangspunkt für neue Denkmodelle, ästhetisches Objekt und Inspiration für neue Lebensformen in der modernen Stadt.
Frederick Kiesler Vue extérieure de la maquette de la Endless House, 1958 Fotografie, Silbergelantineabzug 25.4 x 20.3 cm Fotografie: George Barrows Architecture & Design Study Center
1. Originalzitat nach Marie-Anne Brayer (Hrsg.), Architecture expérimentale, 1950–2000, Collection FracCentre, Orléans, Hyx, 2003, S. 214.
The Museum of Modern Art, New York © 2011 Austrian Frederick & Lillian Kiesler Private Foundation, Vienne / Photo : 2011. Digital image, The Museum of Modern Art, New York/Scala, Florence
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PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN Frederick Kiesler
Mike Kelley Educational Complex (détail) 1995
Frederick Kiesler war Künstler, Architekt, Architekturtheoretiker und Mitglied der Gruppe De Stijl. Mitten in der Blütezeit des Funktionalismus zwischen den beiden Weltkriegen setzte er mit seiner schwebenden, gewundenen, beweglichen Architektur einen bewussten Kontrapunkt zur Vorherrschaft des rechten Winkels und galt als unumstrittener Pionier der Spiralarchitektur und fließenden Formensprache. „In den Jahren 24/25 verwarf ich die Trennung zwischen Boden, Wänden und Decke im Haus, um aus Boden, Mauern und Decke ein zusammenhängendes Ganzes zu schaffen.“ Ende der 1920er-Jahre begann er ein Projekt, das er beinahe bis an sein Lebensende verfolgen sollte: das Endless House. Die eiförmige, zusammenhängende Struktur des Endless House ist gleichsam Höhle, Schale und organische Form. Im Laufe der Jahre verändert sie sich, wächst und entwickelt sich weiter, als handele es sich um einen lebenden Organismus. Für die Ausstellung haben MoMa und Withney Museum in New York dem Centre Pompidou-Metz mit den beiden Modellen zwei außergewöhnliche Leihgaben zur Verfügung gestellt, die durch Zeichnungen, Fotografien, Modelle, Gedichte und ein Gemälde ergänzt werden und in ihrer Zusammenschau Kieslers über 40 Jahre währende Auseinandersetzung mit dem Projekt eindrucksvoll illustrieren.
Matériaux divers 146,7 x 488,2 x 244,2 cm Whitney Museum of American Art, New York Acquisition grâce aux fonds du Contemporary Painting and Sculpture Committee Courtesy de l'artiste Photo : Göran Örtegren
Mike Kelley Das formal einem architektonischen Modell gleichende Werk Educational Complex erweist sich in der genaueren Betrachtung als eine Art Autobiografie des Künstlers: Es handelt sich um eine Rekonstruktion all der Einrichtungen – Elternhaus, Schule, Kirche usw. –, die seine persönliche Geschichte geprägt haben. In ihrer Zusammenschau bilden diese „autoritären“ Bildungseinrichtungen den Ausgangspunkt für eine Auseinandersetzung mit der Frage individueller Traumata und verdrängter Erinnerungen. Zwischen den Gebäuden hat Kelley bewusst Leerstellen gelassen – sie stehen für seine Gedächtnislücken. Mit der „Montage“ der unterschiedlichen Gebäude in Educational Complex nimmt Kelley nicht nur Bezug auf die Psychoanalyse und das Freudsche Unbewusste, sondern auch auf die jüngsten Theorien der Kognitionswissenschaften, namentlich auf die evolutionsbiologische These, dass der menschliche Geist sich aus einer Vielzahl von Modulen zusammensetze, die weitgehend unabhängig voneinander arbeiten. Der Betrachter, der sich im Labyrinth der ihm verschlossenen Gebäude verliert, wird zum Voyeur – wenn er sich unter das Modell beugt, kann er sogar den Keller der Kunsthochschule CalArts sehen, wo Kelley studiert hat. Darüber hinaus tritt Educational Complex in einen Dialog mit den darüber schwebenden Körpern, die ebenfalls von Kelley stammen und an die Mobiles erinnern, die sich häufig in Wiegen von Neugeborenen finden.
Robert Smithson Spiral Jetty, 1970 16-mm-Film, Farbe, Ton, 32’’ Centre Pompidou, Paris Musée national d’art moderne / Centre de création industrielle Ankauf, 1975 © Adagp, Paris, 2011 / Collection Centre Pompidou, Dist. RMN / image Centre Pompidou
Thomas Hirschhorn und Marcus Steinweg The Map of Friendship between Art and Philosophy…, 2007
Robert Smithson Die im April 1970 im Großen Salzsee in Utah von Robert Smithson geschaffene Spiral Jetty ist eine fünf Meter breite, rund 500 Meter lange spiralförmige Mole aus Schlamm, Salzkristallen und Felsbrocken. Als Ikone der Land Art ist dieses skulpturale Werk außerhalb der Museumsmauern in der unmittelbaren Auseinandersetzung mit der Natur entstanden. Der Film Spiral Jetty ist unterlegt mit Smithsons Kommentar aus dem Off, der die Entstehung des Werkes schildert, und schafft eine nahezu unüberschaubare Vielzahl von Bezügen. Er beginnt mit einem Zoom auf die Sonne und Nahaufnahmen ihrer eruptierenden Oberfläche, gefolgt von der Sicht auf einen Berg, die wiederum unterbrochen wird von Aufnahmen von Karten und einem Bücherstapel (u.a. The Lost World, Mazes and Labyrinths). Nach einem dem Bau der Mole gewidmeten Teil konzentriert sich der letzte Abschnitt des Films auf poetische Betrachtungen des Werkes aus der Luft. Dabei bestimmt das Geräusch der Rotorblätter den Rhythmus des Kommentars: Die Gedanken des Künstlers beginnen zu kreisen und scheinen mit dem Sonnenlicht zu tanzen. Die kreiselnde Bewegung nimmt die Spiralform der schwarzen Wunde in der gewaltigen spiegelnden Oberfläche des Wassers auf, die Smithson so häufig verwendet, um unsere Wahrnehmung der Realität zu hinterfragen. Als Synonym von Dezentrierung und Unendlichkeit destabilisiert die Spirale unsere Bezugspunkte, indem sie sich in sich selbst windet und Gegensätze wie innen/außen, Mikrokosmos/ Makrokosmos, Stillstand/Bewegung, Auftauchen/Verschwinden verschmelzen lässt.
Karton, Papier, Plastikfolie, transparentes Klebeband, Drucke, Fotokopien, Kugelschreiber 240 x 400 cm Stephen Friedman Gallery, Londres
Thomas Hirschhorn
Courtesy: der Künstler und Stephen Friedman Gallery, London / Photo: Stephan White
Bei den anlässlich der Ausstellung ausnahmsweise unter einem Dach versammelten Maps des Künstlers Thomas Hirschhorn, welche er teilweise mit dem Philosophen Marcus Steinweg konzipiert hat, handelt es sich um subjektive Darstellungen der westlichen Philosophie. Aus einfachsten Materialien komponiert, beziehen die Kartenbilder mit Anmerkungen und Unterstreichungen versehenen Buchseiten mit ein. Die aus der Not, der Dringlichkeit des künstlerischen Anliegens entstandenen Werke machen die Denkmechanismen von Michel Foucault, Hannah Arendt, Spinoza und anderen sichtbar und lassen Bezüge, die diese zwischen verschiedenen Konzepten herstellen, Gestalt annehmen. Die Kartografierung eines philosophischen Gedankengebäudes oder des eigenen Denkens wie in der MOI-MAP kommt dem Vordringen in ein lebendes Gehirn gleich, in dem System und Chaos nebeneinander bestehen. Grundlegend für die Werke ist der Glaube an eine unmittelbare, stimulierende und lebendige Verbindung zwischen Kunst und Denken. Für die Ausstellung wurden die Maps erstmals in ihrer Gesamtheit zusammengetragen und ermöglichen dem Besucher in ihrem szenografischen Arrangement gleichsam ein Vordringen in die Gedankenwelt des Künstlers.
III - Das geistige Labyrinth Die Struktur des menschlichen Geistes wird häufig mit der eines Labyrinths verglichen. Im physiologischen Sinne kann man das Hirn als kompliziertes Netz aus Neuronen und Synapsen beschreiben, während Denken im metaphorischen Sinne „bedeutet, ein Labyrinth zu betreten“ (Cornelius Castoriadis). In der Philosophie gilt das Beschreiten von Irr- und Umwegen als notwendige Etappe auf der Suche nach Wahrheit. Das geistige Labyrinth konstituiert sich aus Wissen, aber auch Träumen und Erinnerungen. Es verkörpert die Untiefen des Bewusstseins zwischen Vergessen und Enthüllung und öffnet sich zu der von Henri Michaux beschriebenen „Erkenntnis in den Abgründen“. Bei den in dieser Ausstellungssektion präsentierten Werke handelt es sich um formalisierte Darstellungen der komplexen Territorien des Geistes, um Versuche ihrer Kartografierung und mögliche neue Ordnungssysteme von Ideen und Wirklichkeit.
Jacques Fabien Gautier d’Agoty Myologie complète en couleur et grandeur naturelle, composée de l’Essai et de la Suite de l’Essai d’anatomie en tableaux par Gautier d’Agoty, Anatomie de la tête, 1746 Farbiges Mezzotinto 53,5 x 37 cm Bibliothèques-Médiathèques de Metz
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© Bibliothèques-Médiathèques de Metz / Département Patrimoine
PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN Constant Nieuwenhuys, genannt Constant
Agnes Denes Snail Pyramid-Study for Self-Contained, Self-Supporting City Dwelling – A Future Habitat, 1988
Der Niederländer Constant war Künstler, Architekt und Initiator der Gruppe Cobra. Zwischen 1956 und 1974 entwickelte er mit New Babylon ein visionäres Architekturprojekt, das in Zusammenarbeit mit den Situationisten entstand. In diesem neuen Babylon vermischen sich Utopie und Pragmatismus: Seine Bewohner bewegen sich in einem endlosen Netz aus „Sektoren“, die sie dabei ganz nach ihren individuellen Bedürfnissen gestalten und nachbilden können. Wände, Boden, Licht, Geräusche, Farben, Texturen und Gerüche befinden sich in ständigem Wandel. Die Zukunftsstadt besteht aus zahllosen geschlossenen Räumen, die sich als endloses Netz über den gesamten Erdball ausbreiten. Die miteinander verbundenen Sektoren schweben auf großen Säulen über dem Boden, während darunter der Straßenverkehr pulsiert und der darüberliegende Luftraum von Flugzeugen durchzogen wird. Die Bewohner bewegen sich durch die labyrinthisch verschlungenen Räume fort. Dabei gestalten sie jeden Aspekt ihrer Umgebung immer wieder neu, indem sie Lichtverhältnisse und Anordnung der beweglichen und temporären Wände verändern. Für diese neuen Menschen wird das gesellschaftliche Leben zum Spiel und die wandelbare Architektur in ihrer Anordnung zum Spiegel der interagierenden Bedürfnisse der Bewohner. Auch über das Projekt New Babylon hinaus war das Motiv des Labyrinths für Constant immer wieder Gegenstand seiner Arbeit – sowohl als Archetyp des in sich geschlossenen Raumes als auch als Ort, an dem Überraschung und Zufall herrschen.
Tinte auf MillimeterKunststofffolie The Museum of Modern Art, New York Courtesy: die Künstlerin Photo : © 2011. Digital image, The Museum of Modern Art, New York/Scala, Florence
Agnes Denes In der Arbeit von Agnes Denes, einer Pionierin der Land Art und Konzeptkunst, verquicken sich Wissenschaft und Kunst. In ihren Werken, Interventionen in Landschaft und Natur, manifestiert sich ihre Forderung nach einer engagierten Kunstpraxis, die sie wie folgt beschreibt: „Ein gelungenes Kunstwerk muss so konzipiert sein, dass es die Menschen mobilisiert, Gemeinschaften zusammenführt und die Zukunft verändert.“ Ihre stets politischen Werke sind ebenso Zeugnis dieses Denkansatzes wie ihres fundierten Wissens. Nährboden ihrer Kunst sind Mathematik, Naturwissenschaften, Philosophie, Linguistik oder die Sozialwissenschaften. Denes’ im Rahmen von Irrwege präsentierte grafische Arbeiten gleichen wissenschaftlichen Dokumenten, Darstellungen und Diagrammen. Sie zeigen synthetische mathematische Formen wie Pyramide oder Dreieck und künden von einer großen Faszination für das Motiv der Spirale, jener vollendeten geometrischen Form, die auf die Goldene Zahl verweist. Agnes Denes versucht in ihrer Kunst, Denken und Sprache des Menschen schematisch darzustellen.
Ian Breakwell The Walking Man diary, 1975-1978 Schwarzweißfotografie auf Papier, maschinen- und handgeschriebene auf Papier 123.3 x 615.9 x 1.9 cm Tate Ankauf, 2001
Ian Breakwell
IV - Metropolis
© Tate, London 2011. Courtesy The Estate of Ian Breakwell and Anthony Reynolds Gallery, London
The Walking Man diary ist ein Fototagebuch des britischen Künstlers Ian Breakwell aus den Jahren 1975–1978. Aus einem Fenster seiner Wohnung beobachtet Ian Breakwell, wie ein Mann sich Tag für Tag seinen Weg durch das Treiben am Smithfield Market in London bahnt. Mit gesenktem Kopf durchwandert der Unbekannte die Straßen rund um den Platz ohne erkennbares Ziel, ohne je von seiner verschlungenen Route abzuweichen. Breakwell, fasziniert von Verhaltensformen jenseits der Norm sowie deren Beobachtung, dokumentiert den rätselhaften Marsch dieses gesellschaftlichen Außenseiters über drei Jahre hinweg vom Fenster seiner Wohnung aus. Damit positioniert sich der Künstler als kritischer Beobachter der Wirklichkeit, wie die Gesellschaft sie definiert und ihren Mitgliedern aufzwingt. The Walking Man Diary ist eine Collagen-Reihe, die die physischen und geistigen Irrwege dieses Mannes über einen begrenzten Zeitraum hinweg darstellt. 1977 tauchte der Mann zwischenzeitlich nicht mehr auf, um seine Wanderungen 1978 in verlangsamtem Tempo wieder aufzunehmen. Endgültig verschwunden ist er 1979.
Die moderne Stadt mit ihren von dem belgischen Dichter Emile Verhaeren beschriebenen Tentakeln gleicht einem Labyrinth: Ihr aus der Ferne so übersichtlich erscheinendes Netz erweist sich als undurchsichtig und chaotisch, sobald man darin eintaucht. Damit verändert sich das Verhalten ihrer Bewohner: Mehr oder weniger freiwillig leben sie neue Formen von Abschweifung, Randständigkeit und Verlorenheit, die Stadt wird neues Terrain individuellen Erlebens. Paul Citroens Fotocollage Metropolis, die Fritz Lang zu seinem gleichnamigen Filmwerk inspirierte, symbolisiert mit ihrem dem antiken Babylon nachempfundenen Gigantismus und der schwindelerregend dichten Bebauung Macht und Autorität. Diese mythischen Städte sind Inspirationsquell für eine neue Art von Künstlern, die sich ihrer Erkundung und Kartografierung widmen. Dabei beschäftigen sie sich mit der Darstellung ihrer Komplexität oder machen sie sich als Spiel- und Experimentierfeld von mal poetischem, mal verwirrendem Charakter zu eigen.
Paul Citroen Metropolis, 1923 Reproduction 76 x 59 cm Leiden University Library, Leiden, Niederlande © Adagp, Paris 2011 / Photo : University Library Leiden, the Netherlands
Constant (Constant Anton Nieuwenhuys, genannt) Leiterlabyrinth, 1967 Messing, Plexiglas, Holz 72 x 86,5 x 96,6 cm Freundeskreis Wilhelm Lehmbruck Museum, Duisburg, Deutschland © Adagp, Paris 2011 / Photo : Lehmbruck Museum, Duisburg, Allemagne
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PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN
V - Kinetische Verwirrspiele
Gianni Colombo Spazio elastico, 1967 - 1968
In diesem Ausstellungsbereich geht es um die Erfahrung von Orientierungslosigkeit in physischer und optischer Hinsicht. Seit den 1950er-Jahren beschäftigen sich die Vertreter der kinetischen Kunst mit plastischen Experimenten zur Bewegung, wobei diese mechanisch, durch die Bewegung des Betrachters oder durch Vibrationen des Werkes selbst erzeugt werden kann. Grundprinzip ihrer Arbeiten ist die Interaktion mit dem Betrachter, den ihre illusionistische oder desorientierende Wirkung ebenso schwindeln wie staunen machen kann. In ihrer schlichten Konstruktion sorgen sie für massive Irritationen in seiner Wahrnehmung. Im Rahmen der Ausstellung werden sie in einen Kontext mit filmischen Werken gestellt, die eine Verbindung zwischen kinetischem Experiment und getrübten psychischen Bewusstseinszuständen herstellen.
Reaktivierung Motor, Gummibänder 400 x 400 x 400 cm Archivio Gianni Colombo, Mailand Courtesy Archivio Gianni Colombo, Milan. Photo : Eckart Schuster, droits réservés
Gianni Colombo Gianni Colombo, der sich in den 1950er- und 1960er-Jahren als einer der bekanntesten internationalen Vertreter der kinetischen Kunst etablierte, entstammt der äußerst regen Mailänder Kunstszene dieser Jahre. Stark geprägt durch Lucio Fontana, begreift er das Kunstwerk als partizipatives Objekt, das durch die Interaktion mit dem Betrachter entsteht. So war er Gründungsmitglied der Künstlergruppe T, die das Publikum in ihren Ausstellungen dazu aufforderte, durch seine Beteiligung zu deren „KoAutor“ zu werden. In seiner Arbeit Strutturazione acentrica (1962) sorgen zylinderförmige Wabenstrukturen durch ihre – teils auch vom Betrachter ausgelöste – Bewegung für eine kinetische Strukturierung des Raumes. Die beweglichen Objekte unterschiedlicher Größe und Farbe erzeugen einen ununterbrochenen Zyklus von Lichtwellen, die über die Wände gleiten. Das erstmals 1967 ausgestellte Environment Spazio Elastico lädt den Besucher zum gänzlichen Eintauchen in das Werk ein. Es handelt sich um einen dunklen, von fluoreszierenden Gummibändern durchspannten Raum. Mit jedem Schritt, den der Betrachter in diesen Raum vordringt, wird er sich der Konstruktion aus Licht und Bewegung deutlicher bewusst, die einerseits seine Orientierung im Raum beeinträchtigt, gleichzeitig aber für auch eine faszinierende sinnliche Erfahrung sorgt.
Julio Le Parc Continuel-lumière cylindre, 1962 Verschiedene Materialien 171 x 122 x 35 cm Sammlung des Künstlers © Adagp, Paris 2011. Daros Latinamerica Collection, Zürich / Photo : Adrian Fritschi, Zürich
Henri-Georges Clouzot La Prisonnière, 1968
Julio Le Parc
35-mm-Film, auf Videoband übertragen, Farbe, Ton 101'40
Julio Le Parc gilt als einer der wichtigsten Vertreter der kinetischen Kunst. Das Centre Pompidou-Metz widmet ihm im Rahmen der Ausstellung eine umfängliche Präsentation. Von 1960 an ist Le Parc aktives Mitglied der Künstlergruppe GRAV (Groupe de Recherches en Arts Visuels), der auch François Morellet, Horacio Garcia Rossi und Francisco Sobrino, Pierre Yvaral und Joël Stein angehören. Zentrale Merkmale der Projekte dieser Gruppe sind vor allem die aktive oder unfreiwillige Beteiligung des Betrachters sowie die Einfachheit der Formen. Zwischen 1963 bis 1967 initiiert GRAV vier Labyrinth-Ausstellungen in Museen und im öffentlichen Raum. Dabei entscheidet sich die Gruppe für das Motiv des Labyrinths, weil es nicht nur einen alternativen Raum im Museum schafft, sondern in seiner Form dem Konzept des Rundgangs entgegenkommt und eine sinnliche und spielerische Annäherung an das Werk ermöglicht. Es bietet Raum für Experimente, schafft vielfältige sinnliche und visuelle Reize. Angesichts der Möglichkeit unmittelbaren – und manchmal plötzlichen – Erlebens ist der Besucher beständig aufgefordert, selbst aktiv zu werden und an den Werken teilzuhaben. Nach Auflösung der Gruppe 1968 widmet sich Julio Le Parc weiterhin der Erforschung des Lichts. Ein Teil der Galerie 1 wird ihm im Rahmen der Ausstellung Irrwege gewidmet. Le Parcs raumfüllende, in abgedunkelten Sälen errichtete Installationen laden die Besucher zur Begehung ein. Sie ermöglichen das unmittelbare Erleben von Licht anhand von sich ständig verändernden Werken. Der Künstler beugt und spiegelt das Licht, nimmt dem Betrachter seine visuellen Bezugspunkte und damit seine Orientierung. So sind seine Werke Räume ziellosen Umherschweifens und laden zu Kontemplation und Meditation ein. 1966 wurde Julio Le Parc auf der Biennale von Venedig für seine LichtEnvironments mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet.
Studio Canal La Prisonnière © 1968 StudioCanal - Fono Roma
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PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN
VI - Gefangene
Gego (Gertrud Goldschmidt, genannt) Reticulárea 1972
Das Labyrinth ist eine in ihrem Wesen paradoxe Konstruktion, soll es dem Minotaurus doch gleichzeitig Gefängnis sein und Schutz bieten. So lebt er dort in trügerischer Freiheit: Innerhalb seiner Grenzen kann er sich frei bewegen, doch gleichzeitig wird er von außen kontrolliert. Es sind die Unmöglichkeit, die Grenzen des Raumes zu erfassen, sowie das Fehlen von Bezugspunkten und einer adäquaten Kartografie, die trotz der Vielzahl an Perspektiven eine bedrückend klaustrophobische Empfindung wecken. Gleich einem Spinnennetz schnürt die komplexe Architektur ihr Opfer ein, umschließt es und wird ihm schließlich zur Falle. So ist das Labyrinth Auslöser höchst ambivalenter Verhaltensweisen: Gleichwohl als konditionierter Schutzraum wahrgenommen, drängt es zu ebenso spektakulären wie verzweifelten Fluchtversuchen.
Ausstellungsansicht Museo de Bellas Artes, Caracas © Archivo Fundación Gego Photo Paolo Gasparini
Gertrud Goldschmidt, genannt Gego Die gebürtige Deutsche Gertrud Goldschmidt, genannt Gego, emigrierte 1939 nach Venezuela. Dort wird sie, zwischen den 50er und 70erJahren, neben ihren venezolanischen Landsleuten Alejandro Otero, Jesus Raphael Soto und Carlos Cruz zur führenden Künstlerpersönlichkeit. Als Randfigur der kinetischen Kunst begleiten und verkörpern ihre Projekte das modernistische und fortschrittliche Bestreben des Landes, wobei sich ihre Arbeit durch die Suche nach dem Wesentlichen und ihre analytische Dimension sowie durch ihre Zerbrechlichkeit auszeichnet. 1965 beginnt sie, mit Stahlstäben und -drähten zu arbeiten, um sich in den Raum entwickelnde geometrische Formen zu schaffen. In der Fülle ihrer „Luftnetze“ manifestieren sich die mathematischen Kenntnisse der Künstlerin ebenso wie ihre Suche nach einer „gleichermaßen vergänglichen wie magischen“ Form. Die aufspringenden, sich fließend ineinanderfügenden Formen ihrer Werke legen immer neue Perspektiven frei und ermöglichen so eine vollkommen neue Wahrnehmung des Raumes. Sowohl ihre dreidimensionalen Arbeiten wie auch ihre Werke auf Papier nehmen den Blick des Betrachters gleichsam gefangen, wie ein Spinnennetz. Im Rahmen der Ausstellung Irrwege wird ein beachtlicher Teil des Lebenswerks Gegos zu sehen sein. Der Künstlerin gelang 1969 mit ihrer Ausstellung Reticulárea im Museum für bildende Kunst in Caracas der endgültige Durchbruch in der internationalen Kunstszene.
Rem Koolhaas, Madelon Vriesendorp, Zoe Zenghelis, Elia Zenghelis Exodus or the Voluntary Prisoners of Architecture Exhausted Fugitives Led to Reception, project, 1972 Installation aus 18 Silbergelatineabzügen bestehend, Gouache, Aquarell, Papier 148 x 915 cm (Gesamtmaß) The Museum of Modern Art, New York Schenkung durch Patricia Phelps de Cisneros und den Erwerbsfonds Takeo Ohbayashi und Susan de Menil
Rem Koolhaas
© Adagp, Paris 2011 / Photo : 2011 Digital image, The Museum of Modern Art, New York/Scala, Florence
1972 schuf der niederländische Architekt und Architekturtheoretiker Rem Koolhaas (RK) die aus 18 Zeichnungen, Aquarellen und Collagen bestehende Serie Exodus, or The Voluntary Prisoners of Architecture. Das im Kontext einer höchst angespannten politischen Weltlage entstandene Projekt veranschaulicht die psychologischen und symbolischen Auswirkungen der Berliner Mauer, die, so RK, „unendlich gewaltiger“ sind als das Objekt „Mauer“ an sich. Mit dem 1961 beschlossenen Mauerbau nahm die in der unmittelbaren Nachkriegszeit vollzogene Trennung zwischen Deutschland und den alliierten Westmächten auf der einen und der Sowjetunion auf der anderen Seite auch physisch Gestalt an und setzte den (Ab-) wanderungsbewegungen der Bevölkerung ein Ende. Damit wurde die Berliner Mauer zum Symbol der Politik und Spannungen des Kalten Krieges. Koolhaas’ Exodus ist eine ebenso kritische wie schonungslose Parodie auf politische und utopische Ideale. In seiner fiktionalen Bilderzählung beschreibt er ein Stadtplanungsprojekt, das die Errichtung eines neuen Lebensraums innerhalb einer bestehenden Stadt – in diesem Fall der imaginären Metropole London – vorsieht. Die von Mauern umgebene neue Stadt wird zum Objekt der Begierde für all jene, die nicht hineindürfen, und zum goldenen Käfig für ihre von ihm als „freiwillige Gefangene“ bezeichneten Bewohner. RK macht mit seinem Werk die Macht der Architektur deutlich, ihre Zweideutigkeiten und Gefahren. Doch die Arbeit hat nicht nur einen zeitgeschichtlichen Bezug, sondern ist außerdem kritische Auseinandersetzung mit dem System von Kapitalismus und Produktivität auf der Grundlage sozialistischer Theorien, die die Abschaffung von Arbeit propagieren. Die Bewohner der neuen Stadt haben sich von der Arbeit emanzipiert, und Exodus zeichnet das Bild einer Flucht in eine Stadt, die sich allen bestehenden räumlichen, gesellschaftlichen und ökonomischen Bindungen entzieht, um schließlich das Kapital abzuschaffen.
Mona Hatoum Light Sentence, 1992 Installation 36 verzinkte Drahtgitterschränkekästen, Elektromotor, Zeitschaltuhr, Glühbirne, Leitungen, Elektrokabel Raum bedingte Größe Centre Pompidou, Paris Musée national d’art moderne / Centre de création industrielle Staatlicher Ankauf, 1994, dem Centre Pompidou, Paris zugeteilt
Mona Hatoum
© Mona Hatoum, 2011 / Photo : Collection Centre Pompidou, Dist. RMN / Philippe Migeat
Das Werk Light Sentence, dessen Titel auf den Ausdruck „life sentence“ (lebenslange Freiheitsstrafe) anspielt, gehört zu den ersten Installationen von Mona Hatoum. Es besteht aus Gitterschränken, wie man sie in England in Umkleideräumen von Schwimmbädern und Fabriken findet. „Mir ist gleich aufgefallen, was für eine Flut von Assoziationen diese Gitterschränke wecken. Mich erinnerten sie sofort an Tierkäfige, wie man sie aus Versuchslaboren oder Geflügelfabriken kennt. Und gleichzeitig lassen sie einen auch an ein architektonisches Modell denken“, erklärt die Künstlerin. Mit einer sich in der Mitte auf- und abbewegenden Glühbirne wird das Licht äußerst theatralisch behandelt. Durch die Gitter wähnt man sich überwacht wie in einem Gefängnis oder Versuchslabor. Damit weckt Light Sentence Assoziationen mit dem von Jeremy Bentham im 18. Jahrhundert ersonnenen architektonischen Konzept des panoptischen Gefängnisbaus, welchen Michel Foucault ins Zentrum seiner Analyse Überwachen und Strafen (1975) stellte.
Piranese (Giovanni Battista Piranese, genannt) Carceri d’invenzione (Prisons imaginaires), 1745-1761 Serie von 16 Radierungen jeweils 56 x 79 cm Bibliothèques-Médiathèques de Metz © Bibliothèques-Médiathèques de Metz / Département Patrimoine
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VII - Initiation/Unterweisung
Bas Jan Ader In Search of the Miraculous (one night in Los Angeles), 1973-1975
Die verschlungenen Wege durch das Labyrinth, auf denen es Hindernisse zu überwinden und Bewährungsproben zu bestehen gilt, sind seit Entstehung des Mythos auch Bild des Strebens nach Initiation. Die Durchquerung des Labyrinths ist ebenso spirituelle wie physische Reise. Von Prozessionswegen zu symbolischen Darstellungen der Weisheit, von Kirchenlabyrinthen zu tibetanischen Mandalas – das Beschreiten der konzentrisch verlaufenden Pfade hat stets auch eine moralische Dimension, ja erfordert Mut. Nach erfolgreicher Durchquerung des Labyrinths ist man nicht mehr derselbe, und folgt man seinen verschlungenen Wege, ist dies immer auch innere Reise. Die Durchquerung, verstanden als Lebensweg, stellt einen immer wieder vor Entscheidungen, lässt einen zögern und auf Abwege geraten, um schließlich zur Vollendung des Ichs zu gelangen. In verschiedenen Werken der zeitgenössischen Kunst wird diese moralische Dimension metaphorisch auf das Vertraute und Alltägliche übertragen.
Schwarz-Weiß-Fotografien und Tinte auf Papier 14-teilig, jeweils 27,5 x 34,5 cm Kröller-Müller Museum, Otterlo © Bas Jan Ader, droits réservés / Collection KröllerMüller Museum, Otterlo, PaysBas / Photo : Tom Haartsen
Bas Jan Ader Das einer existenziellen Suche gleichende Werk von Bas Jan Ader ist beispielhaft für eine subjektive Wendung in der Konzeptkunst. In In Search of the Miraculous (one night in Los Angeles) streift Ader eine Nacht lang durch Los Angeles, „jene wild-romantische Metropole, die so viele Extreme in sich vereint“. In der bei dieser Performance entstandenen Fotoserie herrscht Einheit von Zeit, Ort und Handlung. Die lange Wanderung führt den Künstler von den Vorstädten bis zum Pazifik, dem Endpunkt seiner Reise. In dieser Hommage an seine Wahlheimat verquicken sich verschiedene Bezüge: Popmusik-Kultur, Hollywoods Film noir und die Tradition der städtischen Nachtfotografie wie etwa bei Brassaï. Die romantisch anmutenden Bilder der Nachtwanderung entstanden 1973 und waren erster Teil einer Trilogie. Wenig später machte Ader sich mit einem kleinen Segelboot allein auf zu einer Atlantiküberquerung. Neun Monate später wurde das Wrack nah der irischen Küste aufgefunden.
Maya Deren & Alexander Hammid Meshes of the Afternoon, 1943 16-mm-Film, schwarz-weiß, Ton, 13' Centre Pompidou, Paris Musée national d’art moderne / Centre de création industrielle Ankauf, 1987 © Tavia Ito et droits réservés pour Alexander Hammid
Maya Deren Der Kurzfilm Meshes of the Afternoon von Maya Deren und ihrem Ehemann Alexander Hamid stammt aus dem Jahr 1943. Die Hauptperson, dargestellt von Maya Deren, befindet sich in einer Art Wachtraum und begeht und erlebt eine Reihe symbolisch aufgeladener Handlungen. Eine zentrale Rolle spielen dabei alltägliche Gegenstände (Schlüssel, Messer, Blume, Telefon), die zum Auslöser eines beunruhigenden Gefühls der Fremdheit werden. Ein Schlüssel fällt auf eine Treppe, dann ein Messer. Der Schlüssel taucht aus Maya Derens Mund wieder auf, um sich dann in ein Messer zu verwandeln, das zur Selbstmordwaffe wird. Dabei bricht der Film mit den Richtlinien konventionell linearen Erzählens: Jedes einzelne dieser sonderbaren Ereignisse ist Teil der Darstellung eines nicht enden wollenden Traums, und der Zuschauer verliert sich in den ineinander verschachtelten Einstellungen und Sequenzen. Mit Meshes of the Afternoon wurde Maya Deren, die stark von Jean Cocteau beeinflusst wurde, zur Vorreiterin des experimentellen amerikanischen Films (New American Cinema), und ihr Werk inspirierte wiederum experimentelle Filmemacher wie Kenneth Anger oder Stan Brakhage. Aus dem Ausstellungskatalog entnommene Bildtafel Abbildungen von Gänseund Leiterspielen Grafikdesign: Les Associés réunis
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PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN
VIII - Kunst als Labyrinth
Guy de Cointet The Tattoing on his back…, um 1982
Das Aufkommen der Avantgarden sowie der Beginn der Moderne in der Kunst markierten auch eine Abkehr vom seit der Renaissance verfolgten Konzept der Darstellung der Welt aus einer zentralen Perspektive (Fluchtpunkt). Damit kam es in der Malerei zu einer Explosion der perspektivischen Möglichkeiten sowie einer Abstraktion der Formen. Gleichzeitig begannen im experimentellen Film das Spiel mit Bedeutungen und die Dekonstruktion des linearen Handlungsverlaufs. Die damit zwischen Sinn und seiner visuellen Wiedergabe freibleibende Leerstelle ist Raum schwindelerregender Selbstreflexion, gleichsam Bild im Bild. In dieser Hinsicht kann man ein Kunstwerk sowohl auf der Ebene sinnlichen Erfahrens als auch konzeptuell als auswegloses Labyrinth betrachten, als komplexe, selbstreferenzielle Struktur, deren Erleben sich der herrschenden Logik entzieht, jedoch neue Formen von Wissen offenbart.
Tinte auf Arches-Papier 78 x 92 x 3.5 cm Sammlung Air de Paris, Paris Nachlass Guy de Cointet © Succession Guy de Cointet Courtesy Air de Paris, Paris
Guy de Cointet Der französischstämmige Künstler Guy de Cointet emigrierte Ende der 1960er-Jahre in die USA. Mit seinen rätselhaften Narrationen suchte er die Möglichkeiten von Sprache und Schrift auszuloten. Als konzeptueller Künstler wurde er weitgehend verkannt, ist jedoch im Umfeld von Mike Kelley, Paul McCarthy oder John Baldessari einzuordnen, mit denen er seine Vorliebe für Aktionskunst teilte. In Guy de Cointets Werken wird sein Interesse für codierte Sprache in der Verwendung einer an Hieroglyphen erinnernden gezeichneten Schrift deutlich. Seine Zeichnungen, Objekte und Grafiken kamen bei seinen Theaterperformances, bei denen die Sprache selbst zur Person wurde, zum Einsatz. Die Zeichnungen sind grafische Erforschung des Blattes, lassen Zonen großer Intensität, aber auch der Entspannung entstehen, um das gesamte Abstraktionspotenzial von Sprache auszuloten. Es vollzieht sich eine Umformung des Satzes, der das Werk in der Legende bezeichnet, in seine kryptische Manifestation im Werk, die sich auf geometrische Linien sowie horizontale und vertikale Elemente reduziert, die gleichsam wie architektonische, labyrinthhafte Verwinkelungen anmuten.
Art & Language (Michael Baldwin und Mel Ramsden) Index (Incident dans un musée Francisco Sabaté), 1986 Acryl auf Leinwand 176 x 274.5 cm Fonds régional d’art contemporain de MidiPyrénées, les Abattoirs, Toulouse Depot in les Abattoirs, Toulouse Ankauf vom Künstler, 1986
Art & Language
© Art & Language / photo : J-L. Auriol
Die Bildreihe Incidents in a Museum von Michael Baldwin und Mel Ramsden entstand zwischen 1985 und 1987. Es handelt sich um Darstellungen von Ausstellungsräumen eines fiktiven Museums für moderne Kunst. Nachdem sich die beiden Künstler seit 1976 ganz dem Projekt Art & Language (Kunst & Sprache) verschrieben und mit textuellen Werken beschäftigt hatten, stellten sie die Malerei nach zehn Jahren wieder in den Mittelpunkt ihrer künstlerischen Praxis. Die Gemälde der Serie Incidents in a Museum gleichen Museumsansichten, wie sie im Whitney Museum of American Art entstanden sein könnten. Dort erkennt man auf den ineinander verschachtelten Räumen ein Abbild eben gerade des Werkes, das man gerade betrachtet. Index: Incident in a Museum XV (1986) zeigt einen Ausstellungssaal mit einer Stellwand im Querformat. Auf ihr entdeckt man ein Gemälde eben genau dieser räumlichen Gesamtkonfiguration. So produzieren Mel Ramsden und Michael Baldwin eine endlose Selbstreflexion des Museums, indem sie ein Werk der modernen Kunst durch eine ins Unendliche multiplizierte Museumsarchitektur ersetzen.
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PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN
3. LISTE DER AUSGESTELLTEN KÜNSTLER A Vito Acconci
(New York, USA, 1940 – lebt in New York)
Bas Jan Ader (Winschoten, Niederlande, 1942 – 1975 zwischen Cape Cod und Irland auf See verschollen)
Jacques Fabien Gautier d’Agoty (Marseille, Frankreich, 1716 – Paris, Frankreich, 1785)
C Santiago Ramón y Cajal
Vija Celmins (Riga, Lettland, 1938 – lebt in New York, USA)
Gino de Dominicis (Ancona, Italien, 1947 – Rom, Italien 1998)
Paul Citroen (Berlin, Deutschland, 1896 – Wassenaar, Niederlande, 1983)
Henri-Georges Clouzot (Niort, Frankreich, 1907 – Paris, Frankreich, 1977)
E Viking Eggeling
Marcel Duchamp (Blainville-Crevon, Frankreich, 1887 - Neuillysur-Seine, Frankreich, 1968)
(Lund, Schweden, 1880 – Berlin, Deutschland, 1925)
Carl Andre (Quincy, USA, 1935 – lebt in New York, USA)
Guy de Cointet (Paris, Frankreich, 1934 – Los Angeles, USA, 1983)
Gianni Colombo (Mailand, Italien, 1937 – Melzo, Italien, 1993)
F Harun Farocki
Art & Language : Michael Baldwin (Chipping Norton, Großbritannien, 1945), Mel Ramsden (Ilkeston, Großbritannien, 1944 – leben in Middleton Cheney, Großbritannien)
(New York, USA, 1920 – Los Angeles, USA, 1996)
Julien Discrit (Epernay, Frankreich, 1978 – lebt in Paris)
Francis Alÿs (Antwerpen, Belgien, 1959 – lebt in Mexiko-Stadt, Mexiko)
B Saul Bass
(Petilla de Aragón, Spanien, 1852 – Madrid, Spanien, 1934)
Didier Beaufort (Lüttich, Belgien, 1955 – lebt in Brüssel, Belgien) Christophe Berdaguer (Marseille, Frankreich, 1968) & Marie Péjus (Marseille, Frankreich, 1969 – leben in Paris und Marseille) Lee Bontecou (Providence, USA, 1931 – lebt in Orbisonia, USA)
Ian Breakwell (Long Eaton, Großbritannien, 1943 – London, Großbritannien, 2005)
Constant (Constant Anton Nieuwenhuys, genannt) (Amsterdam, Niederlande, 1920 – Utrecht, Niederlande, 2005)
Coop Himmelb(l)au: Wolf D. Prix (Wien, Österreich, 1942), Helmut Swiczinsky (Posen, Polen, 1944 leben in Wien, Österreich, und Los Angeles, USA)
(Paris, Frankreich, 1931 – Champot, Frankreich, 1994)
(London, Großbritannien, 1922 – lebt in London, Großbritannien)
I
David-Georges Emmerich (Debrecen, Ungarn, 1925 – Paris, Frankreich, 1996)
León Ferrari (Buenos Aires, Argentinien, 1920 – lebt in Buenos Aires, Argentinien) Michel François (Saint-Trond, Belgien, 1956 – lebt in Brüssel, Belgien) & François Curlet (Paris, Frankreich, 1967 – lebt in Paris, Frankreich, und Brüssel, Belgien)
G Gego (Gertrud
Maya Deren (Kiew, Russland, 1917 – New York, USA, 1961) & Alexander Hammid (Linz, Österreich-Ungarn, 1907 – New York, USA, 2004)
Goldschmidt,genannt) (Hamburg, Deutschland, 1912 – Caracas, Venezuela, 1994)
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Joseph Grigely (East Longmeadow, USA, 1956 – lebt in Chicago, USA)
Thomas Hirschhorn (Bern, Schweiz, 1957 – lebt in Aubervilliers) & Marcus Steinweg (Koblenz, Deutschland, 1971 – lebt in Berlin, Deutschland) Isidore Isou (Jean-Isidore Isou Goldstein, genannt) (Botosani, Rumänien, 1925 – Paris, Frankreich, 2007)
(Detroit, USA, 1954 – lebt in Los Angeles, USA)
Toba Khedoori (Sydney, Australien, 1964 – lebt in Los Angeles, USA)
Abbas Kiarostami (Teheran, Iran, 1940 – lebt in Teheran)
Frederick Kiesler (Czernowitz, ÖsterreichUngarn, 1890 – New York, USA 1965)
Bela Kolárová (Terezín, Tschechoslowakei, 1923 – Prag, Tschechische Republik, 2010)
Rem Koolhaas (Rotterdam, Niederlande, 1944 – lebt in Rotterdam), Madelon Vriesendorp (Bilthoven, Niederlande, 1945 – lebt in London, Großbritannien), Zoe Zenghelis (Athen, Griechenland, 1937 – lebt in London, Großbritannien) ,
Yona Friedman (Budapest, Ungarn, 1923 – lebt in Paris, Frankreich)
Agnes Denes (Budapest, Ungarn, 1931 – lebt in New York, USA)
Mona Hatoum (Beirut, Libanon, 1952 – lebt in London, Großbritannien)
K Mike Kelley
(Nový Jicín, Neutitschein, Deutschland, 1944 – lebt in Berlin, Deutschland)
D Guy Debord
H Richard Hamilton
PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN Elia Zenghelis (Athen, Griechenland, 1937 – lebt in Brüssel, Belgien)
P Gianni Pettena
Svetlana (Lwow, UdSSR, 1954) & Igor Kopystiansky (Woronesch, UdSSR, 1950 – leben in New York, USA)
Piranèse (Giovanni Battista Piranese, genannt) (Mogliano Veneto, Republik Venedig, 1720 – Rom, Italien, 1778)
Kisho Kurokawa (Nagoya, Japan, 1934 – Tokio, Japan, 2007)
Public Space With a Roof: Tamuna Chabashvili (Tiflis, Georgien, 1978), Adi Hollander (Brüssel, Belgien, 1976), Vesna Madzoski (Zajecar, Serbien, 1976 ˇ – leben in Amsterdam, Niederlande)
(Bolzano, Italien, 1940 – lebt in Fiesole, Italien)
L Andreas Laurentius (Arles, Frankreich, 1558 – Paris, Frankreich, 1609)
Julio Le Parc (Mendoza, Argentinien, 1928 – lebt in Cachan, Frankreich)
R Jean Renaudie (La Meyze, Frankreich, 1925 – Ivry-sur-Seine, Frankreich, 1981)
Augustin Lesage (Saint-Pierre-lez-Auchel, Frankreich, 1876 – Burbure, Frankreich, 1954)
Barry Le Va (Long Beach, USA, 1941 – lebt in New York, USA)
S Nicolas Schöffer
Alexandre Rodtschenko (Sankt Petersburg, Russland, 1891 – Moskau, UdSSR, 1956)
(Kalocsa, Ungarn, 1912 – Paris, Frankreich, 1992)
Mark Lombardi (Syracuse, USA, 1951 – New York, USA, 2000)
Richard Long (Bristol, Großbritannien, 1945 – lebt in Bristol)
Robert Smithson (Passaic, USA, 1938 – Amarillo, USA, 1973)
Frank Stella (Malden, USA, 1936 – lebt in New York, USA)
M Kasimir Malevitch (Kiew, Russland, 1879 – Leningrad, UdSSR, 1935)
Corey McCorkle (La Crosse, USA, 1969 – lebt in New York, USA)
Henri Michaux (Namur, Belgien, 1899 – Paris, Frankreich, 1984)
Vera Molnár (Budapest, Ungarn, 1924 – lebt in Paris, Frankreich)
Robert Morris (Kansas City, USA, 1931 – lebt in New York, USA)
Nicolas Moulin (Paris, Frankreich, 1970 – lebt in Berlin, Deutschland)
Matt Mullican (Santa Monica, USA, 1951 lebt in New York, USA)
U Günther Uecker (Wendorf, Deutschland, 1930 – lebt in Düsseldorf, Deutschland)
V Isidoro Valcárcel Medina (Murcia, Spanien, 1937 – lebt in Madrid, Spanien)
Aldo Van Eyck (Driebergen, Niederlande, 1918 – Loenen aan de Vecht, Niederlande, 1999)
Z
Raphaël Zarka (Montpellier, Frankreich, 1977 – lebt in Paris)
N Rosalind Nashashibi (Croydon, Großbritannien, 1973 – lebt in London, Großbritannien)
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PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN
4. LABYRINTHISCHE VERWANDTSCHAFTEN UND UMWEGE: HISTORISCHE UND ARCHÄOLOGISCHE WERKE UND OBJEKTE Mit der Präsentation von Plänen, Karten, Anatomietafeln, alten Stichen, Spielen und archäologischen Objekten öffnet die Ausstellung Türen zu faszinierenden Universen, die Ursprung und Entwicklung der vielfältigen, durch das Phänomen des Labyrinths inspirierten Gedankenexperimente und Spekulationen deutlich machen, verwandte Denkrichtungen aufzeigen und formale Verwandtschaften freilegen. So finden sich Piraneses Carceri neben den Werken von Gego und Colombo; die Anatomietafeln von Gautier d’Agoty, ein phrenologischer Kopf und die ersten Darstellungen neuronaler Verbindungen durch Santiago Ramón y Cajals bilden ihrerseits den Einstieg zur Ausstellungssektion über Geist und Wissen, während Gänsespiele und Mandalas das Kapitel rund um Initiation und innere Suche bereichern. Schätze der Bibliotheken von Metz, des Louvres, des Musée du jeu de l’oie de Rambouillet, des Musée Testut-Latarjet und des Musée Guimet ergänzen das Ausstellungspanorama und geben Aufschluss über verschiedene zeitgenössische ästhetische und intellektuelle Strömungen sowie Theorien zur Organisation von Denken und Wissen, die auch heute noch aktuell sind.
Anonyme Mandala aus Kâlachakra Tibet,
spätes 16. Jahrhundert Leimfarbe auf Leinwand 103 x 94 x 4 cm Musée Guimet, Paris © RMN (musée Guimet, Paris) / P. Pleynet
Oberer Abschnitt einer Wandnische, ca. 1./2. Jahrhundert n. Chr. Suweida Hauran (Südsyrien) Basalt 58 x 89 x 32 cm Musée du Louvre, Paris Departement für orientalische Antiquitäten Don du H.C. R.F. en Syrie, 1927 © Musée du Louvre / Pierre et Maurice Chuzeville
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PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN
5. AUSSTELLUNGSSPEZIFISCHE AUFTRAGSARBEITEN Für die Ausstellung Irrwege werden Künstler mit der Produktion neuer Werke beauftragt und historische Arbeiten wie etwa die von Le Parc, Gianni Colombo und Gianni Pettena werden reaktiviert. Einige der ausstellungsspezifischen Auftragsarbeiten werden nachfolgend beschrieben:
Matt Mullican Two into One becomes Three, 2011 70 Elemente Ölkreiden auf Leinwand 1464 x 1098 cm Auftragsarbeit für das Centre Pompidou-Metz, 2011
Public Space With a Roof
Courtesy Matt Mullican
Public Space With a Roof (PSWR) ist ein 2003 in Amsterdam gegründetes Künstlerkollektiv, hinter dem sich die beiden Künstlerinnen Tamuna Chabashvili und Adi Hollander sowie die Theoretikerin Vesna Madzoski verbergen. Im Rahmen von Irrwege wird das Kollektiv auf Einladung des Centre Pompidou-Metz mit seiner Intervention die Zwischenräume der Ausstellung bespielen, um gleich einer Spinne in den Ausstellungskulissen ein Netz zu weben. Das Projekt mit dem Titel La Ville inversée [Die umgekehrte Stadt] besteht in einer verschachtelten Selbstreferenz, die sowohl das Ausstellungsthema als auch die Ausstellung reflektiert: Es zieht sich durch die Säle, verrät, welche Labyrinthe und Geschichten die eingeladenen Künstler beschäftigt haben, und stellt bis dahin unsichtbare Verbindungen zwischen verschiedenen Werken her. Der Besucher folgt den Gedanken einer imaginären Gestalt, deren Weg durch die Ausstellung mit Anmerkungen, Bildern und dokumentarischem Material markiert ist. Damit thematisiert PSWR sowohl den konzeptuellen Hintergrund, aus dem sich der Begriff des Labyrinths konstituiert, als auch dessen museale Umsetzung im Kontext der Ausstellung Irrwege. In der ersten Etage wird ein Plan dieser Ville inversée, die der Besucher bei seinem Rundgang durch die Ausstellung nur verschwommen wahrnimmt, in Form einer Karte offengelegt.
Matt Mullican Das Werk des 1951 geborenen amerikanischen Künstlers Matt Mullican entzieht sich den gängigen Zuordnungen der zeitgenössischen Kunst. Nachdem seine Arbeiten in Frankreich bereits mehrfach gezeigt wurden, zuletzt im Institut d’art contemporain in Lyon, widmete ihm das Haus der Kunst in München vom 10. Juni bis 11. September 2011 eine große Retrospektive. Seit den 1970er-Jahren entwickelt Mullican mittels seiner Performances, Installationen, Zeichnungen und Skulpturen ein Modell einer subjektiven Kosmologie, dessen Struktur mit einem Farb- und Zeichensystem gestaltet ist. Unter anderem bedient er sich dabei der Hypnose. Sein Farb- und Zeichensystem ermöglicht ihm eine Organisation der Gesellschaft in neu ersonnenen Welten. Er kombiniert Farben mit symbolhaften Zeichen, wobei Grün für die Materie, Rot für spirituelle Werte, Gelb für bewusste Manifestationen von Kunst und Wissenschaft, Blau für die Mysterien des Alltäglichen und Schwarz für Sprache steht. Diese Piktogramme, die er auf unterschiedliche Trägermaterialien aufbringt und untereinander kombiniert, sind Versuche einer Ordnung des Realen. Auf der Grundlage seiner persönlichen Klassifizierungen entwickelt der Künstler sogenannte charts, Städte und Weltkarten, die Naturphänomene oder die Mysterien des menschlichen Daseins darstellen. Das Centre Pompidou-Metz hat Mullican eingeladen, ein Werk für die eindrucksvolle, 20 Meter hohe Wand der Grande Nef zu entwickeln. Seine monumentale Intervention ist eine umfassende Auseinandersetzung mit dem menschlichen Geist und Gehirn. Es handelt sich dabei um eine der größten Auftragsarbeiten, die Mullican je für eine Museumsinstitution geschaffen hat.
Public Space With a Roof Model #3 The Inverted City : Looking through the cracks of a labyrinth, 2011 Installation Verschiedene Materialien Unterschiedliche Maße Auftragsarbeit für das Centre Pompidou-Metz Courtesy Public Space With A Roof © Public Space With a Roof, Amsterdam, 2011
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PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN Michel François & François Curlet Map of Athènes (As it was Broken), 2003 Schwarze Tinte, Offsetdruck © Michel François © François Curlet
Michel François & François Curlet Map of Athènes (As it was broken), 2003 Schwarzes Klebeband auf Glas © Michel François © François Curlet
Michel François und François Curlet Für die Ausstellung Irrwege bespielen Michel François und François Curlet die gläserne Front über dem Eingang des Centre Pompidou-Metz. Sie versehen letztere für ihre Intervention mit schwarzen Linien, die etwa an einen mechanischen Schaltkreis oder an ein Spinnennetz erinnern. Angesichts ihrer scheinbar zufälligen Anordnung lassen diese Linien auch an ein Netz von Fadenrissen eines gesprungen Fensters denken, das mit schwarzem Klebeband notdürftig geflickt wurde. Seit Ende der 1980er-Jahre beschäftigt sich Michel François mit zersprungenem Glas – sei es in der visuellen Auseinandersetzung mit den diffusen Netzstrukturen, die sich bei seiner Implosion ergeben, seien es – auf einer eher urbanen und gesellschaftlichen Ebene –Reflexionen um das Konzept der Revolte und die sich sternförmig ausbreitende Wucht eines Projektils. In beiden Fällen zielt er darauf ab, die Transparenz der modernen Stadt zu beeinträchtigen und die damit verbundenen Illusionen von Sichtbarkeit und Überwachung zu (zer)stören. Bei der in Metz präsentierten Map of Metz (As it was broken) handelt es sich um eine vereinfachte Karte der Stadt Metz. Die Glasfassaden der drei Galerien des Centre Pompidou-Metz nehmen, großen Teleskopen gleich, das Panorama der Stadt in den Blick. Mit dieser Hinwendung zur Außenwelt wird das Gebäude zum riesigen Observatorium, und die stilisierte Darstellung der Stadt legt sich über die reale Stadt.
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PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN
6. DIE AUSSTELLUNGSSZENOGRAFIE Die Szenografie der Ausstellung Irrwege entwickelt sich aus der bereits bestehenden, für die Ausstellung Chefsd’œuvre ? [Meisterwerke?] von Jasmin Oezcebi konzipierten Szenografie. So entfaltet sie sich in einem Raum, in dem Elemente einer früheren Szenografie erhalten bleiben, und verweist gleichzeitig auf deren zukünftiges Verschwinden. Diese Ausdünnung der bestehenden Strukturen eröffnet vielfältige gestalterische Möglichkeiten, um den Besucher auf Ab-, Um- und Irrwege zu leiten. Die besondere Herausforderung für das Architektenkollektiv La Ville Rayée bestand so darin, unter Berücksichtigung ökologischer und ökonomischer Kriterien aus bereits Bestehendem etwas vollkommen Neues zu schaffen. Das Architektenkollektiv La Ville Rayée wurde 2006 von David Apheceix, Benjamin Lafore und Sébastien Martinez Barat gegründet. Zu den Projekten der Agentur gehörten bereits die Umgestaltung einer ehemaligen Papiermühle im französischen Le Moulin zu einem Kunstzentrum im Auftrag der Galleria Continua, eine Tischserie für die Gallery Serge Bensimon in Paris, Mobiliar für die Galerie BaliceHertling in Paris und New York oder auch der Bau eines Sommerrestaurants im Rahmen von Imaginez Maintenant 2010 in Metz. Gegenwärtig entwickelt die Gruppe in Zusammenarbeit mit JC Decaux eine Stadtmöbel-Serie für das Pariser Büroviertel La Défense. lavillerayee.com
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PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN
7. DIE LEIHGEBER BELGIEN KNOKKE
André Simoens Gallery André Simoens, Direktor
DEUTSCHLAND BERLIN
Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur Thomas Köhler, Direktor Heinz Stahlhut, Konservator, Leiter Sammlung Bildende Kunst
DUISBURG
Lehmbruck Museum Raimund Stecker, Direktor Marion Bornscheuer, Kustodin für die Sammlungen Alte Kunst, Lehmbruck und die Klassische Moderne
FRANKREICH LYON
Musée Testut Latarjet d’anatomie et d’histoire naturelle médicale, medizinische Fakultät Lyon-Ost Jean-Christophe Neidhardt, Archivar, Konservator der Sammlungen der Société nationale de Médecine et des Sciences Médicales de Lyon
METZ
Bibliothèques-Médiathèques de la ville de Metz André-Pierre Syren, Direktor Pierre-Edouard Wagner, Chefkonservator, Abteilung Kulturerbe
ORLÉANS
Frac Centre François Bonneau, Präsident Marie-Ange Brayer, Direktorin
PARIS
Centre national des Arts Plastiques (CNAP), Abteilung Fonds national d’art contemporain (FNAC), Ministère de la Culture et de la Communication (Kulturministerium), Paris Anne-Marie Charbonneaux, Vorsitzende des Verwaltungsrats des CNAP Richard Lagrange, Direktor des CNAP Aude Bodet, Inspecteur de la création artistique, Bereichsleiter Sammlungen des FNAC CENTRE POMPIDOU Alain Seban, Präsident Alfred Pacquement, Direktor des Musée national d’art moderne Galerie Air de Paris Florence Bonnefous und Edouard Merino
ITALIEN
Galerie Chez Valentin Frédérique und Philippe Valentin Galerie de Multiples Gilles Drouault Galerie Martine Aboucaya, Paris Martine Aboucaya Musée du Louvre, Paris Henri Loyrette, Präsident/Direktor Béatrice André-Salvini, Generalkonservatorin, Leiterin des Bereichs östliche Antike Elizabeth Fontan, Chefkonservatorin, Bereich östliche Antike Musée Guimet, Paris Jacques Giès, Präsident Caroline Arhuero, Leiterin Ausstellungsservices und Museografie Nathalie Bazin, Konservatorin des Bereichs Nepal Tibet
MAILAND
Archivio Gianni Colombo Luciano Pizzagalli, Präsident Marco Scotini, Kurator
NIEDERLANDE DEN HAAG
Gemeentemuseum Den Haag Benno Tempel, Direktor Professor Titus Eliens, Leiter der Abteilung Sammlung Franz W. Kaiser, Leiter der Abteilung Ausstellungen
LEIDEN
Prentenkabinet der Rijksuniversiteit Maartje van den Heuvel, MA Kurator, Fotografie Matthijs Holwerda, Leiter der Sammlungen
OTTERLO
RAMBOUILLET
Kröller-Müller Museum Anthonie L. Stal, Präsident des Verwaltungsrates Evert van Straaten, Direktor Liz Kreijn, stellv. Leiterin der Sammlungen
Ville de Rambouillet, Service du Patrimoine - Musée du jeu de l’oie Gérard Larcher, Bürgermeister von Rambouillet Sophie de Juvigny, Chefkonservatorin
ÖSTERREICH
REIMS
WIEN
Frac Champagne Ardenne, Jean-Michel Jacquet, Präsident Florence Derieux, Direktorin
Österreichische Friedrich und Lillian Kiesler Privatstiftung Dieter Bogner, Präsident Monika Pessler, Direktorin Generali Foundation Dietrich Karner, Präsident Sabine Folie, Direktorin Doris Leutgeb, Verantwortlich für die Sammlung
SELESTAT
Frac Alsace Claude Sturni, Präsident Olivier Grasser, Direktor
TOULOUSE
Frac Midi-Pyrénnées Alain Mousseigne, Direktor der Abattoirs Pascal Pique, Direktor Frac Midi-Pyrénnées
SPANIEN BARCELONA
MACBA, Museu d’Art Contemporani de Barcelona, Barcelona, Spanien Bartomeu Marí, Direktor Antònia Maria Perelló, Konservatorin
GROSSBRITANNIEN EDINGBURG
Galerie Doggerfischer Susanna Beaumont und Matt Carter
MADRID
Instituto Cajal, Madrid, Spanien Ignacio Torres Aleman, Direktor Juan A. De Carlos, leg Cajal
LONDON
Stephen Friedman Gallery David Hubbard Tate Nicholas Serota, Direktor Tate Caroline Collier, Direktorin Tate National Stéphanie Busson, Chefkonservatorin, Tate Modern Sheena Wagstaff, Chefkonservatorin, Tate Modern Lucy Askew, Chefkonservatorin, Artist Rooms Cranford Collection Bethany Childs
PORTUGAL PORTO
Fundação de Serralves Museu de Arte Contemporãnea João Fernandes, Direktor
USA
LOS ANGELES
The Centre Pompidou-Foundation Robert M. Rubin, Präsident Scott Stover, Direktor
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MIAMI
The Ella Fontanals – Cisneros Collection Ella Fontanals- Cisneros, Präsidentin Patricia Garcia-Velez, geschäftsführende Direktorin
NEW YORK
Metro Pictures Gallery Janelle Reiring und Helene Winer, Direktorinnen The Museum of Modern Art, New York, USA Glen D. Lowry, Direktor Paul Galloway, Leiter des Architecture and Design Study Center Ramona Bronkar Bannayan, Chefkonservatorin Ausstellungen und Sammlungen Jodi Hauptman, Konservatorin, Abteilung grafische Kunst Katherine Alcauskas, Abteilung grafische Kunst Cora Rosevear, assoziierte Kuratorin, Abteilung Malerei und Skulpturen Whitney Museum of American Art Adam Weinberg, Direktor Donna de Salvo, Leitende Konservatorin
VENEZUELA CARACAS
Gemeentemuseum Den Haag Fondation Gego Barbara Gunz, Direktorin Priscilla Abecassis, Leit. Verwalterin
Private Sammlungen
Matthias Arndt, Corrado Beldi – Oleggio, Italien, Marie de Brugerolle - Lyon, Bruno Van Lierde – Brüssel, Nicholas Logsdail, Philippe Méaille, Gian Enzo Sperone.
Künstlersammlungen
Vito Acconci, Didier Beaufort, Christophe Berdaguer und Marie Péjus, Agnes Denes, Michel François et François Curlet, Joseph Grigley, Thomas Hirschhorn, Julio Le Parc, Corey McCorkle, Véra Molnar, Matt Mullican, Gianni Pettena, Public Space With a Roof, Isidoro Valcárcel Medin
C’est en 1975, de la fenêtre de son appartement situé au troisième étage d’un immeuble donnant sur le marché de Smithfield, dans le centreest londonien, que Ian Breakwell remarque les dérives quotidiennes d’un homme au milieu du tumulte des transactions mercantiles. Vêtu d’un pardessus et de bottes en toutes circonstances, l’homme à la tête baissée et aux cheveux grisonnants arpente les rues environnantes sans objectif apparent et selon le même circuit tortueux, s’arrêtant parfois pendant une demi-heure, comme pétrifié. Dès lors, « l’homme marchant » devient sans le savoir le sujet d’un journal photographique et textuel tenu par Breakwell. En 1977, il manquera au rendez-vous et réapparaîtra de nouveau en 1978, cette fois suivant une démarche ralentie, jusqu’à sa disparition définitive en 1979. Prenant la forme d’une série de collages, The Walking Man Diary (1975-1978) retrace les déambulations de ce quidam capturées par l’appareil photographique et la plume de l’artiste. Discipline, répétition et automatisme de ces collages qui se proposent comme miroirs des pérégrinations du flâneur anonyme. Ainsi, chaque photographietémoin du passage de l’homme est accompagnée d’une date, de l’heure et d’une légende qui se veut sérielle : « Past the window filled with skinned rabbit; Past the window filled with cow’s heads; Past the window filled with piles of pheasants; Past the window filled with diamonds… » The Walking Man Diary constitue un élément du journal tenu par Breakwell pendant quarante ans. Celui-ci porta sur les rencontres aléatoires, sur la célébration de ce que l’artiste appelait « les petites épiphanies de la vie » ou, comme l’a décrit Felicity Sparrow, sa femme et commissaire d’exposition, Anna Colin
« des choses qui n’ont pas de valeur dans les quotidiens et les journaux télévisés ». Si rendre visible ce qui est négligé, ignoré ou inaperçu peut se lire comme le signe d’une œuvre socialement engagée, la dimension la plus politique de son travail se trouve dans son étude de l’isolement et de la marginalisation. Commencé avec The Walking Man Diary, qui dédia une œuvre à un inconnu visiblement en marge de la société, l’intérêt de l’artiste pour la déviance et sa surveillance se poursuivit à la fin des années 1970 à l’occasion d’une résidence dans le département de la Santé du gouvernement britannique. Facilitée par l’Artist’s Placement Group, une initiative dont l’objectif était de faire intervenir les artistes au niveau du gouvernement et des industries, la résidence de Breakwell l’amena à proposer une réforme concernant le traitement des troubles mentaux, prônant notamment sa désinstitutionalisation et l’assouplissement des dispositifs de sécurité dans les établissements psychiatriques. Entre anthropologue passif et réformateur, Ian Breakwell serait peut-être plus justement défini comme observateur et critique de la normalité telle qu’elle est définie et imposée par la société.
146 • 147
Photographies noir et blanc sur papier, texte typographié et texte écrit à la main sur papier 123,3 x 615,9 x 1,9 cm Tate Modern, Londres T07701
The Walking Man Diary, 1975-1978
Ci-dessous :
metropolis
Ian Breakwell
Chapitre iV
Long Eaton, Royaume-Uni, 1943 – Londres, Royaume-Uni, 2005
PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN
8. DER AUSSTELLUNGSKATALOG Les Associés réunis Umschlag und Innenseiten des Ausstellungskatalogs
Leinenumschlag mit Siebdruck.
Der unter der Leitung von Hélène Guenin und Guillaume Désanges herausgegebene Ausstellungskatalog Erre ist der vierte vom Centre PompidouMetz veröffentliche Ausstellungskatalog.
Die grafische Gestaltung des Werkes wurde frei durch die Anfang des 20. Jahrhunderts von der Manufacture française d’armes et cycles herausgegebenen Kataloge inspiriert, die in der Vergangenheit bereits zahlreiche Künstlern beeinflussten – man denke etwa an Marcel Duchamp, der das Gesamtverzeichnis seiner Werke in seiner Machart an diese Form anlehnte, oder an Jacques Carelmans Catalogue d’objets introuvables [Katalog der unmöglichen Objekte].
Auf eine Hierarchisierung der Daten wird bewusst verzichtet. So versteht sich der Katalog als freies, keinesfalls Anspruch auf Vollständigkeit erhebendes Inventar labyrinthischer Ideen und Gedanken. Auf seinen Seiten verbinden sich Informationen zu den Werken und Beiträge zum Thema zu einer labyrinthischen Kartografie: So schieben sich Märchen, Bilder und Literatur rund um Irrfahrten und -wege zwischen die Werke der Ausstellung.
Der Katalog umfasst unter anderem Beiträge von Eric Duyckaerts, Luc Gwiazdzinski, Marcella Lista, Céleste Olalquiaga, Doina Petrescu, Pierre Rosenstiehl, Olivier Schefer und Philippe Vasset sowie Vorworte von Alain Seban und Laurent Le Bon.
Für das visuelle Erscheinungsbild und die grafische Gestaltung zeichnen Les Associés réunis zuständig.
Les Associés réunis ist ein 2005 von Gérard Lo Monaco gegründetes Grafikdesignstudio, das sich hauptsächlich auf Buchdesign spezialisiert hat. Marie Sourd und Katie Fechtmann, die ihr Studium beide an der ESAG Penninghen absolvierten, gehören ebenfalls zum Team.
Das Studio begleitet jährlich die künstlerische Leitung, das Layout von Bucheinbänden und die Typografie von etwa zwanzig Editionsprojekten, beispielsweise für die Verlagshäuser Hélium, Denoël, 10/18 und Gallimard.
lesassociesreunis.com
Katalogbeschreibung:
272 Seiten
Nur auf Französisch
Erscheinungsdatum: September 2011
Preis: 39,00 EUR
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PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN
9. DAS SPIEL ZUR AUSSTELLUNG ERRE: LE LABYRINT*E EN VALISE (*H) Das Kartenspiel le Labyrint*e en valise (*h) Das aus 49 Karten bestehende Spiel ist ein Labyrinth „im Koffer“ . Spielfeld ist nicht nur das Centre Pompidou-Metz, sondern auch die Stadt. Die Karten führen den Spieler zu verschiedenen Hinweisen und Rätseln, die ihm helfen, einen möglichen (Aus-)Weg zu finden und eine Struktur zu erkennen, und lassen ihn gleichzeitig die Faszination dieses anderen (Er-)Lebens spüren. An ihm ist es nun, durch dieses Labyrinth aus Bildern, Texten und Rechenaufgaben, das gleichzeitig Puzzle, Rätselspiel und noch vieles mehr ist, ans Ziel zu gelangen. Verkaufspreis: 10 € Das Spiel „Le Labyrint*e en valise“ wurde von dem unabhängigen Kurator Jean de Loisy auf Einladung der Kuratoren von Irrwege entwickelt. Ebenfalls an dem Projekt beteiligt sind die Künstlerin Estelle Delesalle und der Philosoph und Mathematiker Laurent Derobert. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der Kunsthochschule Avignon realisiert. Jean de Loisy ist gegenwärtig Präsident des Palais de Tokyo in Paris. Zuvor war er unter anderem Inspektor für kreatives Schaffen im französischen Kulturministerium sowie Konservator der Fondation Cartier und des Centre Pompidou in Paris, außerdem Direktor oder stellvertretender Direktor diverser Kunstinstitutionen in Frankreich. Er hat bereits zahlreiche monografische Werkschauen und bedeutende Ausstellungen wie im Jahr 2000 „La Beauté“ in Avignon oder 2008 „Traces du sacré“ im Centre Pompidou organisiert. Er war Kurator der Monumenta 2011 / Anish Kapoor im Grand Palais sowie des israelischen Pavillons auf der Biennale 2011, der von Sigalit Landau bespielt wird. Gegenwärtig bereitet er eine im Oktober dieses Jahres beginnende Ausstellung von Jacques Lizène in der Passage de Retz in Paris und eine Ausstellung über Schamanismus mit dem Titel „Les Maîtres du désordre“ [Meister der Unordnung] im Musée du Quai Branly für das Jahr 2012 vor.
Als Spiel zur Ausstellung ist Le Labyrint*e en valise *(h) [Das Labyrinth im Koffer] ein Rätsel im Rätsel. In seiner Form ist es eine Reminiszenz an die Tradition der Heckenlabyrinthe, bei deren Durchquerung kleine Rätsel zu lösen waren. Auf ihrer lehrreichen Schnitzeljagd begegnen die Ratenden Gedichten, Kunstwerken, Zitaten und kleinen Rechenaufgaben, die ihnen Ariadnefaden bei der rätselhaften und bewegenden Erkundung der Ausstellung sind.
Unter Mitwirkung von Estelle Delesalle, Künstlerin, und Laurent Derobert, Philosoph und Mathematiker. In Partnerschaft mit der Ecole supérieure d’art d’Avignon
Sind alle Rätsel und Aufgaben gelöst, das Mysterium durchdrungen und die Abenteuer der Ausstellung bestanden, wartet auf die erfolgreichen Teilnehmer außerdem noch eine Belohnung. Das Spiel zieht sich über den gesamten Ausstellungszeitraum. Die Ergebnisse werden täglich auf der Website des Centre Pompidou-Metz in der Rubrik „Le jeu“ [Das Spiel] veröffentlicht und können außerdem auf der Facebook-Seite des Centre Pompidou-Metz eingesehen werden.
1 Die Titel des Spiels lehnt sich frei an Marcel Duchamps Boite-en-valise an.
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PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN
10. MITARBEITER
DIE AUSSTELLUNG IRRWEGE IST EIN PRODUKTION DES CENTRE POMPIDOU-METZ.
AUSSTELLUNG IRRWEGE Kuratoren Hélène Guenin Guillaume Désanges Assistiert von Elodie Stroeken Assoziierter Kurator für das Spiel Le labyrint*e en valise (*h) Jean de Loisy Projektleitung Fanny Moinel Szenografie La Ville Rayée David Apheceix, Benjamin Lafore und Sébastien Martinez Barat auf der Basis einer Originalszenografie von Jasmin Oezcebi Recherche Léa Bismuth Laure Jaumouillé Team Work Method Mélanie Mermod Caroline Bléteau Ausstellungsregie Eléonore Mialonier Irene Pomar Raumregie Alexandre Chevalier Clitous Bramble Audiovisuelle Produktion Géraldine Celli Bild-, Ton- und Lichtregie Jean-Philippe Currivant Ausstellungsgrafik, Einladung und Signaletikkonzept Les Associés Réunis Gérard Lo Monaco, Katie Fechtmann, Marie Sourd und Léopold Roux Einladung, Papiertechnik: Bernard Duisit
DAS CENTRE POMPIDOU-METZ
PraktikantInnen Thibault Casagrande, Sophie Chiarla, Aline Elwert, Mathieu Loctin, Pauline Mellinger, Alice Pfister, Juliette Pollet, David Rodriguez, Raphaël Saubole und Coline Soubieux Kunsthochschule Lothringen: Bérenger Barois, François Bellabas, Bernard Gissinger, Lucie Linder, Anaïs Prioux und Pierre Von-Ow
MITGLIEDER DES VERWALTUNGSRATS Vorsitzender Alain Seban Ehrenvorsitzender Jean-Marie Rausch Stellvertretender Vorsitzender Jean-Luc Bohl
Le labyrint*e en valise (*h) Ein Spiel von Jean de Loisy Mitarbeit: Estelle Delesalle und Laurent Derobert Koordination: Jean-Baptiste de Beauvais In Zusammenarbeit mit der Kunsthochschule Avignon, Jean-Marc Ferrari, Direktor
Vertreter des Centre Pompidou Alain Seban, Präsident Agnès Saal, Generaldirektorin, Jean-Marc Auvray,Rechtsund Finanzdirektor, Bernard Blistène, Direktor für kulturelle Entwicklung, Frank Madlener, Direktor des Instituts für akustische/musikalische Forschung und Koordination (IRCAM), Alfred Pacquement, Direktor des Musée national d’art moderne, Vincent Poussou, Direktor für Bildungsmaßnahmen und Öffentlichkeitsarbeit
Katalog Herausgeber Hélène Guenin und Guillaume Désanges Redaktion Elsa Belaieff Illustrationen Aurianne Cox und Marie Rocamora
Vertreter des Gemeindeverbunds Metz Métropole Jean-Luc Bohl, Präsident Antoine Fonte, Vizepräsident, Pierre Gandar, Gemeinderat, Patrick Grivel, Gemeinderat, Henri Hasser, Vizepräsident, Thierry Hory, Vizepräsident, William Schuman, Gemeinderat
Lektorat/Korrektur Les Pointilleuses Aurélie Argellies, Céline Derouet und Ana Sinde Grafische Gestaltung Les Associés réunis Gérard Lo Monaco, Katie Fechtmann und Marie Sourd
Vertreter des Regionalrats Lothringen Jean-Pierre Masseret, Präsident, Nathalie ColinOsterlé, Regionalrätin, Josiane Madelaine, Vizepräsidentin, Roger Tirlicien, Vorsitzender der Kommission für gesellschaftliche und interregionale Beziehungen, Thibault Villemin, Vizepräsident
Satz Katie Fechtmann Herstellung Dominique Oukkal
Projektleitung Signaletik Les Pointilleuses Aurélia Monnier
Staatsvertreter Christian Galliard de Lavernée, Präfekt der Region Lothringen, Präfekt des Departements Moselle
Lichtkonzept Odile Soudant – Lumières Studio Odile Soudant, Alix Abanda und Mélanie Dessales
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Vertreter der Stadt Metz Dominique Gros, Bürgermeister von Metz, dem Standort des Centre Pompidou-Metz Richard Lioger, 1. Stellvertreter des Bürgermeisters Sachkundige Mitglieder Frédéric Lemoine, Vorstandvorsitzender des Wendel-Konzerns Patrick Weiten, Präsident des Generalrats des Departements Moselle Personalvertretung des Centre Pompidou-Metz Philippe Hubert, technischer Direktor, und Benjamin Milazzo, Öffentlichkeitsarbeit und Besucherbindung Vertreter der Stadt Metz Richard Lioger, 1. Stellvertreter des Bürgermeisters Personalvertretung des Centre Pompidou-Metz Philippe Hubert, technischer Direktor Benjamin Milazzo, Öffentlichkeitsarbeit und Besucherbindung
Direktion Laurent Le Bon Direktor Claire Garnier Referentin des Direktors Geschäftsführung Emmanuel Martinez Geschäftsführer Pascal Keller Stellvertretender Geschäftsführer Julie Béret Referentin der Geschäftsführung Hélène de Bisschop Justiziarin Émilie Engler Assistentin der Geschäftsleitung
PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN Verwaltung und Finanzen
Produktion
Besuchermanagement
Jean-Eudes Bour Buchhaltung, Verwaltungs- und Finanzmanagement Jérémy Fleur Assistenz Finanzmanagement Audrey Jeanront Assistenz Personalwesen Ludivine Morat Assistenz Verwaltungsmanagement Alexandra Morizet Öffentliche Vergabeverfahren
Anne-Sophie Royer Leiterin Produktion Charline Becker Projektleiterin Clitous Bramble Raumregie Géraldine Celli Aufführungsproduktion Alexandre Chevalier Raumregie Jean-Philippe Currivant Technische Regie Olivia Davidson Projektleitung Jennifer Gies Projektleitung Thibault Leblanc Aufführungsregie Eléonore Mialonier Ausstellungsregie Fanny Moinel Projektleitung Irene Pomar Ausstellungsregie
Aurélie Dablanc Leiterin Besuchermanagement Fedoua Bayoudh Besuchergewinnung und Tourismus Djamila Clary Assistentin Jules Coly Besucherbetreuung und Informationsvermittlung Anne-Marine Guiberteau Programmgestaltung junges Publikum und Wissensvermittlung Benjamin Milazzo Besucherbindung Anne Oster Bildungseinrichtungen
Facility Management Philippe Hubert Technischer Direktor Christian Bertaux Gebäudemanagement Sébastien Bertaux Elektrotechnik Vivien Cassar Gebäudetechnik Jean-Pierre Del Vecchio System- und Netzadministration Christian Heschung Digitale Informationssysteme Stéphane Leroy Technischer Betrieb André Martinez Sicherheitsbeauftragter Jean-David Puttini Malerarbeiten
Kommunikation und Entwicklung Annabelle Türkis Leiterin Öffentlichkeitsarbeit und Entwicklung Erika Ferrand-Cooper Kommunikation und Veranstaltungsorganisation Marie-Christine Haas Multimedia-Kommunikation Louise Moreau Kommunikation und Pressearbeit Marine Van Schoonbeek Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit Amélie Watiez Kommunikation und Veranstaltungsorganisation Aurélien Zann Multimedia-Kommunikation Pauline Fournier Assistenz Öffentlichkeitsarbeit (in der Ausbildung)
PraktikantInnen Ophélie Binet, Evelyne Briand, Sonia Cabon, Caroline Darcq, Amélie Evrard, Nastasia Gallian, Nadia Kabbach, Eliane de Larminat, Sarah Ligner, Pauline Mellinger, Aurèlia Ongena, Juliette Pollet, Marianne Pouille, Mathieu Taraschini
Programmgestaltung Hélène Guenin Leiterin Programmgestaltung Ada Ackerman Recherche und Ausstellungen Camille Aguignier Recherche und Ausstellungen Elsa Belaieff Redakteurin Léa Bismuth Publikationen Claire Bonnevie Redakteurin Matthieu Goeury Programm Studio und WendelAuditorium Laure Jaumouillé Recherche und Ausstellungen Anaïs Lellouche Sonderbeauftragte für die Bereiche Programmgestaltung und Direktion Alexandra Müller Recherche und Ausstellungen Dominique Oukkal Hersteller Élodie Stroecken Koordination des Bereichs Programmgestaltung
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PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN
11. DAS KULTURELLE RAHMENPROGRAMM DER AUSSTELLUNG IRRWEGE Das als Erweiterung des Ausstellungsprogramms konzipierte multidisziplinäre Kulturprogramm des Centre Pompidou-Metz findet Platz in Wendel-Auditorium, Studio, Forum und in den Gärten. So entstehen aufgrund der Durchlässigkeit der Räume und Inhalte einzigartige Wechselbeziehungen zwischen den Ausstellungen und den künstlerischen Darbietungen.
Aufführung
Die zyklisch angelegten Veranstaltungsblöcke kreisen um die jeweils aktuellen Ausstellungen, um sich den dort thematisierten Inhalten über ein anderes künstlerisches Schaffensfeld anzunähern – die Palette reicht von verschiedenen Präsentationsformen der darstellenden Künste bis zu Literatur, Vorträgen und Filmvorführungen.
Tanz 30.09.2011 (in Zusammenarbeit mit Nuit Blanche 4)
Not about everything Daniel Linehan 22.30 Uhr – Studio Dauer: 35 min
01.10.2011
18.00 Uhr – Studio
Das Centre Pompidou-Metz begreift sich als Spiel- und Experimentierfeld des künstlerischen Schaffens und bietet damit ganz neue Möglichkeiten der Annäherung an die moderne und zeitgenössische Kunst. Dabei stehen der interdisziplinäre Austausch sowie der Dialog zwischen Künstlern und Publikum im Fokus.
Filme CUBE Vincenzo Natali
Mit dem Programm rund um die Ausstellung Irrwege beginnt die Kultursaison 2011–2012 des Centre PompidouMetz. In den jeweils am Wochenende stattfindenden Veranstaltungen finden die diversen Fragestellungen der Ausstellung ihren Widerhall.
01.10.2011
16.00 Uhr – Wendel-Auditorium Dauer: 90 min
SEPTEMBER–OKTOBER
>Höhepunkt 1
Stalker aNdrei tarkovski
Veranstaltungen zum Kapitel Gefangene der Ausstellung „Irrwege, Labyrinthische Variationen“
02.10.2011
16.00 Uhr – Wendel-Auditorium Dauer: 163 min
Not about everything, Daniel Linehan©Jason Somma
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PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN
Oktober
Interpretierte Ausstellungsführung durch Irrwege
>Höhepunkt 2 Aufführung
Fannys Ausstellungsführung Fanny De Chaillé
InstantanÉ – Momentaufnahme Fanny de Chaillé
Im Rahmen der Reihe Instantanés (Momentaufnahmen) ist jeweils ein Künstler eine Woche lang zu Gast im Centre Pompidou-Metz, um dem Publikum verschiedene Arbeiten aus seinem künstlerischen Schaffen vorzustellen. Nach Tiago Guedes im Januar und Hubert Colas im März präsentiert Fanny de Chaillé im Oktober 2011 ihr Werk im Centre Pompidou-Metz und verschiedenen Partnerinstitutionen. Fanny de Chaillé bedient sich der verschiedensten Ausdrucksformen von Tanz und Theater bis zu Lesungen und Performances, um sich ihrem wichtigsten Ziel zu nähern: der Erforschung von Sprache, ihrem bevorzugten Thema. Nach gemeinsamen Projekten mit Daniel Larrieu, Rachid Ouramdane, Emmanuelle Huynh oder Alain Buffard ist Fanny Chaillé seit 2009 assoziierte Künstlerin des Théâtre de la Cité Internationale in Paris.
Interpretierte und subjektive Ausstellungsführung 15.10.2011
11.00 Uhr – Treffpunkt vor dem Informationszentrum Ici et Là (Forum) 10 Minuten vor Beginn der Führung Dauer: 30 min
La Course de Lenteur Fanny de ChaillÉ
Mitmach-Projekt für den öffentlichen Raum 16.10.2011 11.30 Uhr – Parvis des Droits-de-L’Homme
NOVEMBER
>Höhepunkt 3
Veranstaltungen zum Kapitel Das geistige Labyrinth der Ausstellung „Irrwege, Labyrinthische Variationen“
Wochenende « Entre transe et Transcendance » (Zwischen Trance und Transzendenz) 18.11.2011 > 20.11.2011 Gonzo Conférence, Fanny de Chaillé©Marc Domage
Orbes Emmanuel Holterbach, Sophie Durand
Le Voyage d’Hiver Fanny de ChaillÉ nach Georges Perec
Musik 18.11.2011
Lesung/Performance 12.10.2011
20.00 Uhr – 49 Nord 6 Est – Frac Lorraine
19.00 Uhr - Ecole Supérieure d’Art de Lorraine (Metz) Dauer: 20 min
Vertiges du déplacement Olivier Schefer
Gonzo Vortrag + Konzert Fanny de ChaillÉ, für und mit Christine Bombal
Konferenz
gefolgt von
« Two into one becomeS three » Matt Mullican
Vortragsperformance 14.10.2011
20.30 Uhr – Les Trinitaires Dauer: 40 min + Konzert
Begegnung / Performance 19.11.2011
17.00 Uhr – Wendel-Auditorium
Je suis un metteur en scÈne japonaiS Fanny de ChaillÉ
Theater 15.10.2011
20.30 Uhr – Studio Dauer: 60 min
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PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN
Performance de ChloÉ Maillet & Louise HervÉ ChloÉ Maillet & Louise HervÉ
MÉtrage Variable Halory Goerger PERFORMANCE 01.12.2011
Performance 20.11.2011
20.00 Uhr. - Espace Bernard - Marie Koltès – Théâtre Universitaire du Saulcy Dauer: 55 min
16h – Centre d’art contemporain – la synagogue de Delme – Le Conseil général de Moselle
Indigence = ÉlÉgance Antoine Defoort
Partner: Centre d’art contemporain – La Synagogue de Delme ; 49 Nord 6 Est – Frac Lorraine
Dezember
Performance 01.12.2011
>Höhepunkt 4
21.00 Uhr – Theater Espace Bernard-Marie Koltès – Théâtre Universitaire du Saulcy Dauer: 55 min
Veranstaltungen zum Kapitel Raum – Zeit der Ausstellung „Irrwege, Labyrinthische Variationen“
Aufführungen
&&&&& & &&& Antoine Defoort et Halory Goerger
InstantanÉ – Momentaufnahme Antoine Defoort / Halory Goerger / Julien Fournet
Performance / Installation 03.12.2011 > 04.12.2011
Achtung, Science-Fiction! Drei geniale Erfinder schlagen ihre Zelte im Centre Pompidou-Metz auf und präsentieren mit Blick auf das Kapitel Raum – Zeit der Ausstellung Irrwege verrückte Zukunftsaussichten. Antoine Defoort, Halory Goerger und Julien Fournet entführen ihr Publikum in ein Revuetheater des Jahres 2052, unterhalten mit improvisierter Science-Fiction, antizipieren filmische Meisterwerke der Zukunft und verraten, wie man in der Zukunft Fußball spielen wird. Ein Augenzwinkern ist nicht selten dabei, wenn die drei Künstler ihre häufig im wörtlichen Sinne verrückten und überzogenen Zukunftsbilder zeichnen, um ihr Publikum zum Nachdenken über die Gegenwart anzuregen.
Am 03.12. von 14.30–17.30 Uhr und am 04.12. von 14–17 Uhr Eintritt während der gesamten Vorstellung möglich – Studio Dauer: rd. 1 Stunde pro Besuch
Ausstellungsführung mit den Künstlern Antoines und Halorys Ausstellungsführung Antoine Defoort et Halory Goerger Führung durch die Ausstellung mit individueller Interpretation der Künstler 04.12.2011 11.00 Uhr Dauer: 30 min
ChevaL Antoine Defoort et Julien Fournet
Cheval, Antoine Defoort et Julien Fournet© Guillaume Schmitt
Performance 07.12.2011
20.00 Uhr – Theater Espace Bernard-Marie Koltès – Théâtre Universitaire du Saulcy Dauer: 60 min
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PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN
12. PARTNERINSTITUTIONEN Wochenende „Entre transe et Transcendance“ (Zwischen Trance und Transzendenz) 18.11.2011 > 20.11.2011
An diesem Wochenende geht es darum, gemeinsam buchstäblich außer sich zu geraten und weitere veränderte Bewusstseinszustände zu erleben. Vom Versinken in den eigenen Gedanken zu meditativen Zuständen, von der Suche nach neuen Ebenen von Wahrnehmung und Erkenntnis zur Beschwörung von Wesen, die andere Sphären der Realität bevölkern – dieses Wochenende ist eine spirituelle Reise zwischen drei Standorten und drei Ausstellungen. In Performances, Vorträgen und Führungen geht es darum, wie der Mensch Zugang zu diesem Jenseits der rationalen Welt findet, um Fragen der Abspaltung und Multiplikation von Persönlichkeit sowie kreative Irrwege auf der Suche nach Sinn und Form. Partner: Centre d’art contemporain – La synagogue de Delme ; Frac Lorraine Künstler/Gäste: Matt Mullican, Chloé Maillet & Louise Hervé, Olivier Schefer u.v.m.
EXPOSITIONS Les 1 000 Rêves de Stellavista
Le moins du monde *
07.10.2011 > 08.01.2012
15.10.2011 > 05.02.2012
Frac Lorraine
Die Ausstellung kreist um die Frage, in welchem Verhältnis die Architektur zu den Geistern der Vergangenheit steht, zu der Geschichte ihrer Nutzung und zur Erinnerung. Dabei geht es auch darum, wie diese Erinnerungen wach bleiben können, auch wenn sich ihre unterschiedlichen Nutzungen Schicht um Schicht überlagern. Der Ausstellungstitel bezieht sich auf eine Novelle von Ballard: Darin beschreibt er ein merkwürdiges Dorf, dessen Häuser die psychologischen Charakteristika ihrer diversen Bewohner bewahren. So hören sie nicht auf zu reagieren und sich entsprechend den Befindlichkeiten ihrer Besitzer zu verhalten, als seien sie gegenständliche Manifestationen von deren Launen.
Dass Meditation ein zentraler Bestandteil zahlreicher Religionen und spiritueller Praktiken ist und auch in der Medizin eine wichtige Rolle spielt, könnte bedeuten, dass die Entleerung des Geistes und veränderte Bewusstseinszustände unserem Geist und Gehirn inhärente Funktionen sind. Damit wäre das Erlernen der Meditation eine Möglichkeit, unsere angeborene Art des Empfindens und damit unser Seins zu verändern. Einladung zur meditativen Pause, zum Abschalten und Erkunden unsichtbarer Universen …
Centre d’art contemporain – la synagogue de Delme
In dieser Ausstellung werden innere Empfindungen mittels auf Seh- und Hörsinn wirkenden Wellen und Vibrationen ausgelöst ...
Ton- und Musikauswahl in Zusammenarbeit mit Fragment. Informationen zum Programm finden Sie unter: www. fraclorraine.org
Gruppenausstellung mit Inassi Aballi, Stanley Brouwn, Delphine Coindet, Tamar Guimaraes, Sherrie Levine, Chloé Maillet und Louise Hervé, François Roche, Clino Trini Castelli u.v.a.
*Titel nach einem Werk des französischen Schriftstellers Roger Munier, 1923 geboren in Nancy, 2010 gestorben und beigesetzt in Xertigny in den Vogesen
Kuratoren: Christophe Berdaguer & Marie Péjus, Künstler, und Marie Cozette, Direktorin des Kunstzentrums
Künstler: Marina Abramovic, Susanna Fritscher, Craigie Horsfield, Ann Veronica Janssens, Tania Mouraud, Yazid Oulab, Peter Vermeersch, Ian Wilson & Charles Curtis, Jean-Claude Eloy, Morton Feldman, Henry Flint, Catherine Christer Hennix, Eliane Radigue u.v.m.
Centre d’art contemporain – la synagogue de Delme 33 rue Poincaré 57590 Delme +33 (0)3 87 01 35 61 cac.delme@wanadoo.fr
49 Nord 6 Est – Fonds régional d’art contemporain de Lorraine 1 bis, rue des Trinitaires 57000 Metz +33 (0)3 87 74 20 02 info@fraclorraine.org
cac.synagoguedelme.org
fraclorraine.org
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PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN
13. PRAKTISCHE INFORMATIONEN Öffnungszeiten Das Centre Pompidou-Metz ist täglich – auch an Feiertagen – geöffnet. Dienstags und am 1. Mai bleibt das Kunstzentrum geschlossen. Die Öffnungszeiten sind, unter Vorbehalt, folgende: Montag..................... 11–18 Uhr Dienstag................... Ruhetag Mittwoch................... 11–18 Uhr Donnerstag.............. 11–20 Uhr Freitag...................... 11–20 Uhr Samstag................... 10–20 Uhr Sonntag.................... 11–18 Uhr Die Kassen schließen 45 Minuten vor Schließung des Centre Pompidou-Metz.
EINTRITTSPREISE Einheitspreis: 7 €. Die Eintrittskarte berechtigt zum Besuch aller Ausstellungen des Tages. Für die folgenden BesucherInnen ist der Eintritt unter Vorlage eines entsprechenden Nachweises frei: — BesucherInnen unter 26 Jahren — LehrerInnen mit dem „Pass éducation“ des französischen Bildungsministeriums — behinderte BesucherInnen und ihre Begleitperson — in Frankreich gemeldete Arbeitssuchende (Nachweis nicht älter als sechs Monate) — SozialhilfeempfängerInnen (Nachweis nicht älter als sechs Monate) — EmpfängerInnen einer Mindestrente („minimum vieillesse“) — Dolmetscher-FremdenführerInnen und FremdenführerInnen (aus Frankreich) — InhaberInnen der Karten Icom, Icomos oder Aica — InhaberInnen eines Presseausweises — KünstlerInnen, die Mitglied der Maison des Artistes sind
— BesucherInnen mit Anmeldung, Eintrittskarten oder einer Buchungsnummer — InhaberInnen der Karten Icom, Icomos oder Aica — InhaberInnen eines Presseausweises Audioguides : 3 € Multimedia-Audioguides sind an den Kassenschaltern erhältlich. Sprachen: Französisch, Englisch, Deutsch, auch für hörgeschädigte BesucherInnen geeignet Weitere Informationen unter: centrepompidou-metz.fr
GRUPPENFÜHRUNGEN Führung unter Leitung eines/einer Conférenciers des Centre Pompidou-Metz: Preis: 170 € Sprachen: Französisch, Englisch, Deutsch Im Preis enthalten sind die Eintrittskarten zu den Ausstellungen, eine anderthalbstündige Führung sowie die Anmeldegebühr für die Gruppe. Gruppenführung unter externer Leitung: Preis: 7 € pro Person + 20 € Anmeldegebühr, welche Ihnen einen bevorzugten Zugang ermöglicht Die Teilnehmerzahl pro Gruppe ist auf 20 Personen begrenzt.
Wie gelangt man zum Centre Pompidou-Metz ? Zu Fuß : 2 Min. vom Bahnhof Metz Stadt entfernt, 10 min. vom historischen Zentrum. Mit dem Auto: Über die Autobahn A4 (Paris/ Straßburg) und A31 (Luxemburg/Lyon), Ausfahrt Metz Centre. Parkmöglichkeiten in der Tiefgarage Avenue François Mitterrand (700 Plätze, jeden Tag rund um die Uhr geöffnet). Mit dem Bus: über die Autobahn A4 (Paris/ Straßburg) und A31 (Luxemburg/Lyon), Ausfahrt Metz Centre. An der Avenue François Mitterrand können Reisegruppen abgesetzt werden, außerdem stehen Parkmöglichkeiten für Busse an der avenue Louis Débonnaire zur Verfügung. Mit dem Zug : Hauptbahnhof von Metz Stadt. Direkte Zugverbindungen: 1 h 20 Min nach Paris, 40 Min. nach Luxemburg Stadt. Bahnhof Lorraine TGV (35 km von Metz, Pendelverkehr mit Bussen) Direkte Zugverbindungen: 2 h nach Lille Europe, 4 h nach Rennes, 5 h nach Bordeaux, 2 h 40 Min nach Frankfurt. Mit dem Flugzeug : Flughafen Metz-Nancy Lorraine (18 km / 20 Min.), Flughafen Luxemburg (69 km / 45 Min.), Flughafen Saarbrücken (79 km / 1 h) Flughafen Zweibrücken (110 km / 1 h 20 Min).
Wie kauft man eine Eintrittskarte? Online: auf unserer Website centrepompidou-metz.fr oder über Fnac, Digitick, France Billet und TicketNet Vor Ort: Im Centre Pompidou-Metz können Sie Ihre Eintrittskarten an den Kassen oder an den Kassenautomaten kaufen.
Centre Pompidou-Metz 1, parvis des Droits de L’Homme CS 90490 F-57020 Metz Cedex 1 +33 (0) 3 87 15 39 39 contact@centrepompidou-metz.fr centrepompidou-metz.fr
Bevorzugten Einlass genießen: — InhaberInnen eines Jahresabonnements („Le Pass“) für das Centre Pompidou-Metz — behinderte BesucherInnen und ihre Begleitperson
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PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN
14. PARTNER DES CENTRE POMPIDOU-METZ Als Schwesterinstitution des Centre Pompidou in Paris ist das Centre Pompidou-Metz Ergebnis der ersten Dezentralisierung einer staatlichen Kultureinrichtung in Kooperation mit einer Gebietskörperschaft, dem Gemeindeverbund Communauté d’Agglomération de Metz Métropole. Bauherr und Hauptfinancier des Centre Pompidou-Metz ist der Gemeindeverbund Metz Métropole in Zusammenarbeit mit der Stadt Metz (als Beauftragter des Bauherrn) und dem Centre Pompidou in Paris. Ebenfalls zur Finanzierung des Baus des Centre PompidouMetz haben der Generalrat des Departement Moselle, der Regionalrat von Lothringen, der französische Staat sowie die Europäische Union (Europäischer Fonds für Regionalentwicklung EFRE) beigetragen. Das Centre Pompidou-Metz ist eine öffentliche Institution, die aus einer Kulturpartnerschaft hervorgeht (Établissement Public de Coopération Culturelle – EPCC). Grundungsmitglieder sind der Staat, das Centre Pompidou, die Region Lothringen, der Gemeindeverbund Metz Métropole und die Stadt Metz. Das Centre Pompidou-Metz dankt all seinen Partnern, die es bei der Umsetzung seiner Ausstellungen unterstutzen.
Mit Unterstützung von Vranken Pommery Monopole
Die Arbeit von Isidoro Valcárel wird dank der Unterstützung von AC/E Acción cultural española (Seacex) gezeigt Die Auftragsarbeit von Public Space With A Roof wurde mithilfe der Fondation Mondriaan and Fonds BKWB / Netherlands Foundation for visual arts, design and architecture realisiert Das Centre Pompidou-Metz möchte ebenfalls SAMSUNG Electronics France danken
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PRESSEMAPPE - IRRWEGE, LABYRINTHISCHE VARIATIONEN
15. BILDMATERIAL FÜR DIE PRESSE (AUF NACHFRAGE) Eine Auswahl von Bildmaterial zur Ausstellung finden Sie unter centrepompidou-metz.fr/phototheque Benutzername: presse Passwort: Pomp1d57 Jede Reproduktion des Bildmaterials bedarf, vorbehaltlich der unten stehenden Bestimmungen, der vorherigen Genehmigung durch die französische Verwertungsgesellschaft ADAGP. Die Abgeltung von Urheberrechten erfolgt über die ADAGP. Für Presseinstitutionen, die über einen Pauschalvertrag mit der ADAGP verfügen, gelten die entsprechenden vertraglich fixierten Bestimmungen. Für alle anderen Presseinstitutionen gilt: Für die redaktionelle Berichterstattung zur Ausstellung ist die Reproduktion von 2 Bildern – bis zu ¼ Seite pro Abbildung – kostenlos. Weitere Abbildungen oder größere Formate unterliegen dem Reproduktionsrecht. Sämtliche Abbildungen auf der ersten Umschlagseite bzw. auf der Titelseite bedürfen der vorherigen Genehmigung durch den Presseservice der ADAGP. Für Internetpublikationen gilt: Für die redaktionelle Berichterstattung zur Ausstellung ist die Reproduktion von 2 Bildern kostenlos. Weitere Abbildungen unterliegen dem Reproduktionsrecht.
Kontakt ADAGP Patricia Louot & Géraldine de Spéville Société des Auteurs dans les Arts Graphiques et Plastiques 11, rue Berryer – 75008 Paris, Frankreich Tel.: +33 (0)1 43 59 09 79 – Fax: +33 (0)1 45 63 44 89 adagp.fr
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Pressekontakte EPCC Centre Pompidou-Metz Louise Moreau +33 (0)3 87 15 39 63 louise.moreau@centrepompidou-metz.fr Claudine Colin Communication Valentine Dolla +33 (0)1 42 72 60 01 centrepompidoumetz@claudinecolin.com