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GEMEINSCHAFTEN
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D|HA;Kollogüium
201 5
Themen zur deutschsprachigen Einwanderung'in Argentinien .
Das Centro DIHA (Centro de la Documentación de Teil der Vorstellung der mit dem Centro DIHA befreunla Inmigración de Habla Alemana en Argentina) hatte deten Institutionen ab. Den Festvortrag zur Eróffnung des Dokumentationsfiir den ZZ. und 24.4. an der Universidad Nacional de San Martín auf seinem Campus Miguelete ein interna- zentrums hielt Lila Bujaldón de Esteves (Univ. Naciotionales Kolloquium zu dem oben genannten Thema nal de Cuyo, Mendoza./CONICET) zum Thema "Biblio-
organisiert, das einer Reihe argentinischer und auslán- tecas perdidas, bibliotecas recuperadas: peripecias de discher Spezialisten ftir die deutsch-argentinische The- las bibliotecas gennanísticas argentinasn', der eine Vielmatik eirrDiskussionsforum bot, gleichzeitig aber auch zahlvon Einrichtungen erschloss, die den hiesigen Germanisten und Vertretern benachbarter Disziplinen zuÍ einem intersssierten Publikum offen stand. Es war das 5. Kolloquiurn einer Reihe áhnlich aus- Benutzung offen stehen. gerichteter Veranstaltungen, die bisher in unregelmáBi- Das eigentliche wissenschllfttiche Programm hatte g.ntAbstiindenanunterschiedlichenwissenschaftlichen bereits am Morgen des 23. April begonnen. Es wurde Einrichtungef in Buenos Aires süattgefunden hatten und gemeinsam von Regula Rohland und ihrer engen Mitderen Ergebnisse im Druck vorliegen. Doch stellte das arbeiterin Monica Bader (Sekretiirin bw{.Vizeprásidendiesjáhrige Kolloquium unter zwei Aspekten eine Be- tin des Centro DIHA) vorbildlich organisiert. Vor eisonderheit dar: mm einen fand es erstmals unter den nem relativ zahlreichen Publikum, u.á.auch einer SchulAuspizien des vor fast mteiJahren in seine Gründungs- klasse des Colegio Quilmes, das sich sehr aktiv an den phase eintretenden Centro DIHA statt, ja es bildete Diskussionen beteiligte, entwickelte sich ein affegengewisserma8en einen Nachweis fiir den wissenschaft- des, vielgestaltiges und gróBtenteils auch anschaulich liehen Charakter dieser neuen Einrichtr¡ng, die im la- vorgetragenes, allgemein verstándliches Programm. teinarñerikanischen Raum bereits einige viel weiter ent- Seine Bandbreite kann vielleicht am besten dadurch wickelte Parallelinstitutionen aufweist und deren Et¿b- gewtirdigt werden, dass hier die einzelnen Beitráger -. lierung fiir Argentinien im Grunde überftillig war. 7Á:m- jeder von ihnen ein ausgewiesener Spezialist zur andern óffirete sich der Veranstaltung mit der LINSAM deutschsprachigen Migration nach Argentinien- rnit eine wissenschaftliche Einrichtung von Rang, die fiir ihren Themen genannt sind: Anne Saint Sauveur-Henn den endgültigen Sitz des Centro DIHA aufgnrnd der (Soúonne Nouvelle, Paris): "'Canicter y peripecias de vorhandenen Infrastruktur in vielerlei Hinsicht als la inmigración alemana en la Argentina"; Cecilia Galgeradezu prádestiniert gelten darf. Es ist sehr zu hof- lero (Instituto Antonio Ruiz Montoya, PosadaslCONIfen, dass diesbezügliche Verhandlungen zwischen Cen- CET):-"Análisis del proceso del poblamiento alemánfto DIHA und UNSAM zr¡ einem guten AbscJrluss ge- brasileña sr Misionesll;,Be{rj,arrrin Bryce (University of langen wertffiffiiifüasTtikrlmentafionszentnrm damit Northern British Columbia, Canada): "iomunidades an der UNSAM einen angemessenen Platzfinden wird. paternales: asistencia social e inrnigración en Buenos In diesem Sinn sprachen sich bei'der 9,{yi.llen Er- Aire¡"; Claudia Garnica (Univ Nacional de Cuyo, Mentf31I5AA-
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In diesem Sinn sprachen sich bei der offiziellen Eróffnungsveranstaltung der Prásident des Centro DIHA, Francisco von Wuthenau, und Regula Rohland de Langbehn als eigentliche Initiatorin des Dokumentationszentrums sowie fiir die UNSAM Laura Malosetti und Laura Carugati nachdriicklich aus. Mit eindringlichen Worten rief die Abgeordnete def Deputiertenkammer, Cornelia Schmidt-Liermann, dazu auf, alles zu tun, denBeitrag der deutschsprachigen Einwanderung zur argentinischén Geschichte in Erinnerung zu behalten und dieser Erinnerung durch die Schaffirng und den Ausbau' einer entsprechenden Einrichtung (Archiv, Bibliothek und Tagungsraum) einen konlietenAusdruck zu geben. Gerda Sommer aus Santiago de Chile, die Leiterin der Bibtiothek und des Historischen Archivs Emilio Held
Winkler des Deutsch-Chilenischen Bundes ftihrte in einem prágnanten Beitrag vor, wie eine solche Institr¡-
tion in unserem Nachbarland mit áhnlich starker deutschsprachiger Einwanderung als Forschungs- und Serviceeinrichtung funktioniert und in gewisser Weise fiir den Auf- und Ausbau des hiesigen Dokumentationszentrums als Modetl dienen kann. Stellvertretend fiir viele andere Institr¡tionen, mit denen das Centro DIHA seine Zusammenarbeit ktinftig vernetzen oder vertiefen will, haben Silvana Piga (Spezialsammlungen und Sán Andrés) und Silvia Archive der Universidad Hansman (IWO) dazu beigetragoil, den Blick auf einige dieser Nachbarinstitutionen zu werfen. Dazu gehÓr-
te
te auch das Centro de Estudios Migratorios Latinoamericanos, das durch die akfive Teilnahme von.A,.licia ,Bernasponi am Kolloquium vertreten war. In einem kurzen Abriss prásentierte Patrick Heinrichs den Deutschen Verein zur Unterstiitzung des Centro DIHA mit Sitz in Mtinchen vor und schloss damit den offrziellen
paternales: asistencia social e inmigración en Buenos Aireso'; Claudia Garnica (Univ. Nacionalde Cuyo, Mendoza): "La imagen del Chaco en los textos de viajeros ooCo-
alemanes 1870-1970"; Regula Rohland (UBA): mienzos'de los diarios argentinos en idiOma alemán"; Hans Knoll (Univ. Naciqnal de Córdoba): "Acerca del intercambio académico entre Córdoba y Alemania durante la República de Weimar"; Arnold Spitta (UN*Lafigura enigmática de Isabel (Elisabeth) ReinSAM): ke y éu mec eÁazgo";-Fred Hübner (Pforzheim, Alemania): o'Emma Barta Mikl, su vida y emigración"; Robert o'Teatro pedagóKelz (Memphis University, E.E.U.U) : gico en las essuelas alemanas de Buenos Aires, después de la Segunda Guerra Mundiat hasüa 1965"; Germán Friédmann (UBA/CONICETAJNSAM):'ol,os socialistas del nacionalsocialismo y su relación con los alemanes antinazis de la Argentina"; Reinhard Andress (Loyola University, Chicigo, E.E. U.U.): "'El ser humanq en üanto Ser racional, es solo un constructo teórico': los fecursos literarios en la novela Die verlorenen Kinder de Robert Schopflocher". Hervora¡hebbn ist, dass bei allen Beitrágen anders als bei den üblichen, massiv besuchten akademischen Kongfessen und Tagungen fiir Fachdiskussionen genügend Zeitblieb, von der auch lebhaft Gebrauch gemactrt wurde. Dies steht in der Tradition dieser Veranstaltungoil, die auch in Zukunft eine Fortsetzung finden sollten.'
Mit der Lesung eines eigens beigetragenen Textes von Robert Schopflocher schloss das Kolloquium. Nicht zu vergessen sei aber auch ein von der UNSAM'gespendetes reichhaltiges Buffet ntm Abschluss des efstén Arbeitstages. tvtéto¿ien auf dem Hackbrett, vorgetragen von Germán Sack, lie8en diesen Tag harmonisch ausklingen.