Chemnitz
ClubReport 3.2021
Von Sarah Boyd
Zugegeben, überzeugt war ich auch nach Ankündigung, dass die CACIB Chemnitz stattfinden würde, absolut nicht. Ich hoffte es für alle Aussteller, für die LG Sachsen und für uns Richter. So sehr hoffte und wünschte ich es für uns alle! Aber dennoch zweifelte ich. Zu viele Schauen wurden zeitgleich immer noch abgesagt, weil Genehmigungen nicht erteilt wurden. Die Pandemiebestimmungen hatten und haben uns ja weiterhin im Würgegriff. Erst als ich im Zug saß, gestattete ich mir Vorfreude. Und dann geschah das Unfassbare wirklich – bis vor einem Jahr Normalität, aktuell purer Luxus: die CACIB Chemnitz fand wirklich und wahrhaftig statt. Unter strengen Auflagen natürlich, die für alle Beteiligten eine zusätzliche Kraftanstrengung hinsichtlich Planung und Durchführung darstellte, BIS gab es auch nicht, aber sie fand statt! Was für ein unbeschreibliches
Gefühl, wieder eine Messehalle zu betreten…ein Stück Normalität, ein wichtiges Stück Leben; herrlich! Wie viel an ganz normaler zwischenmenschlicher Interaktion mir selber gefehlt hatte, wurde mir dann erst so richtig bei einem verabschiedenden Händedruck klar. Die LG Sachsen hatte sich mächtig ins Zeug gelegt, die Ringe in Chemnitz waren bestens organisiert. Beide Ringe lagen im Aussenbereich der Messe. Das war einerseits schön. Andererseits brannte die Sonne vom Himmel, es war schwül, und ab 14:00 begann der Teer in den Ritzen, weich zu werden. Es gab Pagodenzelte mit schweren Seitenwänden, die bei Windstößen knatterten. Doch nur wenige Hunde zeigten Nerven. Schöne Hunde überall. Glückliche Menschen. Alles klappte reibungslos.
17
