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NACHGEWÜRZT!
HER MIT DEM POLITIK-FÜHRERSCHEIN
Bundesweit hat die AfD zum ersten Mal bei einer Umfrage die SPD überflügelt, eine Studie hat, insbesondere im Osten, einen Hang der Deutschen zu rechten und rechtsextremen Gedanken festgestellt, in Thüringen wurde ein AfDler zum Landrat und in Sachsen-Anhalt einer zum Bürgermeister gewählt.
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Dass in unserem Land Mitglieder einer Partei, die von Holocaustleugnern und Putin-Verstehern durchsetzt ist, keine 80 Jahre nach der Hitlerei in öffentliche Ämter gewählt werden, ist erschütternd und beschämend. Die verharmlosende Ausrede, dass da Frustrierte aus Protest gewählt haben, lasse ich nicht gelten. Es ist ein Skandal.
Verdammte Pizzakartons. Passen einfach nie in den Mülleimer. Villingen-Schwenningen gilt als Freiburg in klein. Bächle, Münster, Kopfsteinpflaster. Alles da. Doch in Sachen Mülleimer ist die Grenzstadt der großen Schwester weit voraus. Hier gibt’s die perfekten Pizzakartonmüllsammelstellen direkt vor der Sitzbank. Mamma mia. Wollen wir hier auch. tln
Kann Dauern
Ich habe keine Lust mehr, mir von rechtsextremen Blöd-Ossies und Doof-Wessies oder von diesen ganzen RTL-Guckern die Wahlen versauen zu lassen. Es ist ja nicht nur die Dumpfbackigkeit, sondern auch eine Frage der politischen Bildung. Da hilft nur die Einführung eines politischen Führerscheins. So wie das Auto alle zwei Jahre durch den TÜV muss, sollten die Wähler zum PÜV, dem politischen Überwachungsverein. Schon der Begriff „Führer“-Schein müsste diesen Vollpfosten doch gefallen. Wer diese Prüfung besteht, darf wählen, die anderen haben Pech gehabt.
Mein Vorschlag zum Verfahren: Jeder Bewerber muss in einem multiplejoyce-Verfahren seine Eignung zum Wählen nachweisen. Da gibt’s dann so Fragen wie: Für was braucht man bei Wahlen eine Urne? A: Für das Einwerfen der Stimmzettel, oder B: Zum Beerdigen der Demokratie. Es müssen auch leichte Fragen dabei sein, etwa: Was bedeutet Bundestag? A: das Parlament, oder B: Die Zeit, wo es im ganzen Land hell ist. Auch ein paar anspruchsvolle Fragen fände ich gut, wie Was bedeutet in der Politikwissenschaft der Begriff „beschnittene Rechte“? A: Anzeichen für eine Diktatur, oder B: jüdische Mitglieder in der AfD. Wer die Hälfte der Fragen richtig beantwortet, hat den Idiotentest bestanden.
Eine scharfe Schote an alle Polit-Legastheniker. Besorgt, aber vergnügt Volkmar Staub
Telefonzellen sind mittlerweile so sinnvoll wie Schals im Hochsommer. Doch ein paar finden sich immer noch in Freiburg. Zum Beispiel hier an der Elsässer Straße. Da die Telekom diese nur noch auf schmucklose Säulen stellt, haben ein paar Menschen aus Freiburg hier Abhilfe geschaffen. Endlich gibt’s die passenden Sitzgelegenheiten für das Telefonat mit Oma. Und falls jemand Schlange stehen muss, um auch endlich dranzukommen, hat die Person sogar einen eigenen Sessel. tln
Volkmar Staub, geboren in Lörrach, lebendig in Berlin, vergibt im chilli die Rote Schote am goldenen Band.