13 minute read

Neuer CEO von Intuitive Surgical in Freiburg / Faller Packaging mit Rekord- umsatz / IHK, HWK und wvib präsentieren ihre aktuellen Konjunktur- umfragen / Beschläge Koch kauft TSB / Neuer Termin für Messe VDI regio Career / Testo erzielt Rekordumsatz / Europa-Park als Unternehmen des Jahres 2022 ausgezeichnet / SC Freiburg trennt sich vom Vermarkter Infront / Energiedienst steigert Gewinn um 50 Millionen Euro / Umsatzrekord bei der Franz Morat Group

FREIBURG. Geoffrey Lorthiois, 44, ist neuer DACH-Geschäftsführer (Deutschland, Österreich, Schweiz) des US-Medizintechnikherstellers Intuitive Surgical, der vor allem für Da Vinci, ein Roboter-assistiertes Chirurgiesystem, bekannt ist. Das Unternehmen will noch in diesem Jahr mit dem Bau seiner neuen Firmengebäude an der HermannMitsch-Straße in Freiburg beginnen (wir berichteten). Bislang hat die Firma am Freiburger Flugplatz ein Verwaltungszentrum (143 Beschäftigte) und in Emmendingen eine Produktionshalle (222 Beschäftigte). Beide sollen am neuen Standort zusammengelegt werden. Lorthiois beerbt Dirk Barteb, der jetzt das Europageschäft leitet. Intuitive Surgical setzte im vergangenen Jahr 5,71 Milliarden Dollar um und buchte einen Jahresüberschuss von 1,7 Milliarden Dollar ein.

Faller Packaging mit Rekordumsatz

Advertisement

Die IHK-Spitze: Präsident Eberhard Liebherr (l.) und der bewährte Geschäftsführer Dieter Salomon

Foto: © IHK Südlicher Oberrhein (Olga Heiland)

Holpriger als erwartet

IHK präsentiert Konjunkturbericht zum Jahresbeginn

WALDKIRCH. Der Verpackungsspezialist Faller Packaging steigerte seinen Umsatz im vergangenen Jahr um 3,3 Prozent auf 147,8 Millionen Euro. Trotz Corona, trotz Lieferkettenproblemen, trotz gestiegener Rohstoffpreise. Faller stellt mit rund 1300 Mitarbeitern Faltschachteln, Beipackzettel und Haftetiketten für pharmazeutische Produkte her. Das von Daniel Keesmann geführte Unternehmen will in Waldkirch auf 36.000 Quadratmetern für rund 65 Millionen Euro eine moderne und integrierte Verwaltungs-, Produktions- und Logistikstätte bauen.

Ulrich neue Chefin

FREIBURG. Die 44-jährige Bankkauffrau Anja Ulrich leitet seit Anfang März die Freiburger Niederlassung der Commerzbank und ist für das Privatkundengeschäft in Südbaden verantwortlich. Das Firmenkundengeschäft verantwortet weiter Andreas Weerth. Ulrich war zuletzt Marktbereichsleiterin in Karlsruhe. Die IHK Südlicher Oberrhein (IHK) hat rund 1000 Unternehmen um Auskunft über ihre derzeitige Geschäftslage und ihre Einschätzung der zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung gebeten. Die Unternehmen glauben fest an eine langfristige konjunkturelle Erholung. „Und sie planen auch entsprechend“, sagt IHKPräsident Eberhard Liebherr.

„88 Prozent der Unternehmen geben an, derzeit über eine gute oder befriedigende Geschäftslage zu verfügen, nur zwölf Prozent bezeichnen sie als schlecht“, berichtete IHK-Hauptgeschäftsführer Dieter Salomon über die Ergebnisse. Damit gebe es trotz der Delta- und Omikron-Welle keinen neuen Absturz: „Die Geschäftslage ist insgesamt fast unverändert gut, aber die Erholung verläuft holpriger als von vielen Experten erwartet.“ Gründe seien knappe Transportkapazitäten, Lieferengpässe bei Vorprodukten sowie hohe Energie- und Rohstoffkosten. Nicht zu vergessen sei zudem der Fachkräftemangel, „der sich inzwischen zu einem allgemeinen Arbeitskräftemangel entwickelt hat“. Die Arbeitslosenquote im Kammerbezirk beträgt derzeit 3,7 Prozent – vor zwei Jahren, vor Beginn der Pandemie, waren es 3,5 Prozent. Salomon: „Corona hat gesamtwirtschaftlich verglichen mit anderen Wirtschaftskrisen zu keinen großen Einbußen bei der Beschäftigung geführt, auch dank staatlicher Maßnahmen.“ So planen die Unternehmen auch wieder mehr Einstellungen, für Salomon ein „Indiz dafür, dass sie an eine fortwährende konjunkturelle Entwicklung glauben“. Überraschend positiv gleichfalls das Investitionsklima: Jedes dritte Unternehmen will seine Inlandsinvestitionen in den kommenden zwölf Monaten ausweiten – der höchste Wert seit Frühsommer 2018. bib

GOTTENHEIM. Marius Westermann ist neuer Geschäftsführer Marketing/Vertrieb beim Sensorbauer Sensopart. Der operative Geschäftsführer bleibt Thorsten Wanner.

Ganter rückt auf

MALTERDINGEN. Die HWI IT GmbH hat Daniel Ganter (41) als zweiten Geschäftsführer neben dem Unternehmensgründer Holger Wiedel (51) berufen. Ganter ist seit 2006 im Unternehmen, war zuletzt Prokurist.

Beschläge Koch kauft TSB

FREIBURG. Die Beschläge Koch GmbH hat die TSB Türsysteme GmbH aus Steinach im Kinzigtal gekauft. Der TSB-Standort soll mit aktuell 17 Mitarbeitern erhalten bleiben. Zur Beschläge-Koch-Gruppe zählen außerdem die Rilling GmbH Sicherheitssysteme aus Freiburg und die Rudolf Hug GmbH in Waldshut-Tiengen. Die Gruppe beschäftigt rund 130 Mitarbeiter.

Pop-up-Galerie bei CMI

FREIBURG. Zum 15-jährigen Bestehen präsentiert das Freiburger Büro von Christian Müller Immobilien vom

2. bis zum 30. April eine Ausstellung mit dem Künstler Bastian Fiala. Die Pop-up-Galerie am Augustinerplatz 2 ist montags bis freitags von 11 bis 18 Uhr, samstags und sonntags von 10 bis 19.30 Uhr geöffnet.

Foto: © Christian Müller Immobilein Foto: © wvib Markus Vatter, Vorstand Sick AG, wvib-Präsident Thomas Burger, Christoph Münzer und Dirk Zimmermann, Geschäftsführer der maxon motor GmbH (v.l.) bei der Vorstellung der Umfrageergebnisse.

»2022 kann alles passieren«

Konjunkturumfrage der wvib Schwarzwald AG

2021 war deutlich besser als befürchtet. Die rasche Rückkehr auf VorCoronaNiveau trotz gezündeten Kostenraketen bei Material, Energie und Personal in einem insgesamt leicht rezessiven Umfeld verunsichert. In 2022 kann alles passieren.“ So bilanzierte wvibHauptgeschäftsführer Christoph Münzer die jüngste Konjunkturumfrage unter den über 1000 Mitgliedern des Verbands.

Für das Jahr 2021 haben Mitgliedsunternehmen ein Umsatzplus von durchschnittlich 15,6 Prozent gemeldet. 2020 war es noch ein Minus von 8,4 Prozent. Das Umsatzplus sei jedoch mit Vorsicht zu genießen, so Münzer: „Wenn alle nur schwer an ihr Material kommen, für das Verfügbare mehr bezahlen müssen und diese Kosten dann weitergeben, dann treibt das die Preise nach oben – und alle bekommen weniger für ihr Geld.“ Von den nominal 15,6 Prozent müsste man rund die Hälfte abziehen, will man die realen Gütermengen ohne inflationären Preiseffekt erfassen. Die Inflation ist bereits da, und die Stagflation – kaum Wirtschaftswachstum in Kombination mit steigendem Preisniveau – ist am fernen Horizont schon zu sehen. Der Staat hat derzeit an der Inflation (mehr Steuereinnahmen, noch immer preiswerte Staats-Neuverschuldung) jedenfalls mehr Freude als der Bürger. „Alle politischen Akteure, EZB und Bundesregierung müssen jetzt dem Inflationsdruck entschlossen aber behutsam entgegengehen, sonst fliegt uns die Energiewende um die Ohren“, so Münzer. Bei der Betrachtung der Umsatzentwicklung haben sich die Werte im Jahresvergleich stark verbessert: So meldeten knapp 82 Prozent der Unternehmen gestiegene Umsätze (2020: 23). Gesunkene Umsätze gaben nur 16 Prozent (2020: 73) an. Beim Blick in die Zukunft sind die Unternehmen auch eher optimistisch. 55 Prozent erwarten in den nächsten sechs Monaten steigende Umsätze (2020: 42), nur 5 Prozent sinkende. Spitzenreiter bei der Umsatzentwicklung sind die Branchen Elektrotechnik (18,5 %), Kunststoff (19,6 %) sowie Mess- und Regeltechnik (20,9 %).

bib

VDI regio Career am 16. Juli

FREIBURG. Nach zweimaliger Verschiebung findet die 4. Ausgabe der Messe VDI regio Career nun am 16. Juli im Zentralfoyer der Messe Freiburg statt. Durch den Mangel an qualifizierten Fachkräften müssen Unternehmen einen deutlich größeren Aufwand bei der Personalgewinnung betreiben. Veranstaltungsformate wie die VDI regio Career stehen daher hoch im Kurs. Denn sie bieten die Gelegenheit, mit potenziellen neuen Mitarbeitenden persönlich ins Gespräch zu kommen. Die VDI regio Career ist die einzige grenzüberschreitende Karrieremesse für Ingenieurinnen, Techniker und Informatiker. Mehr Infos: https://vdi-schwarzwald.de/regio-career

Volksbank spendet

Drei Jahre lang fördert die Volksbank Freiburg mit jeweils 4000 Euro die Vergabe von Stipendien für das Montessori Zentrum ANGELL. Den symbolischen Scheck fürs erste

Jahr übergab Volksbank-Vorstand Volker Spietenborg persönlich. Die Stiftung hat das Ziel, Kindern, deren Eltern sich einen Besuch der ANGELL-Schulen nicht leisten können, diesen dennoch zu ermöglichen. Ermöglicht wurde die Spende durch die Kunden der Volksbank Freiburg, die beim Gewinnsparverein Südwest e.V. ein Gewinnsparlos gezeichnet haben. Mit jedem gekauften Los unterstützen sie dabei gemeinnützige Einrichtungen in der Region.

Foto: © Volksbank Freiburg

Alexander Hochsprung, Volker Spietenborg, Bernhard Domke und Michael Keller (v.l).

Sparkasse „Beste Bank vor Ort“

FREIBURG. Die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau darf den Titel als „Beste Bank vor Ort“ auch im Jahr 2022 führen. Erneut erhielt sie die begehrte Auszeichnung der Gesellschaft für Qualitätsprüfung mbH für sehr gute Leistungen bei der Beratung von Privatkunden und der Baufinanzierung bei den jährlichen Tests zur Service- und Beratungsqualität von Banken in rund 200 deutschen Städten. Die Sparkasse konnte als einziges der sechs getesteten Freiburger Institute mit 1,2 ein sehr gutes Gesamtergebnis erzielen. Marcel Thimm, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse: „Dies ist die Bestätigung für unsere Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen. Gerade bei der Qualität der Beratung wollen wir als Sparkasse unseren Kunden eine hervorragende Leistung bieten.“

Testo erzielt Rekordumsatz

TITISEE-NEUSTADT. Der Messtechnikspezialist Testo hat im vergangenen Jahr mit 404,7 Millionen Euro einen neuen Rekordumsatz geschafft. Geschäftsführer Burkart Knospe begründet das vor allem mit dem überraschend hohen Zuwachs im Kerngeschäft Messgeräte. „Wir haben ein richtig gutes Jahr hingelegt“, sagte Knospe bei der Jahrespressekonferenz. Von 352,6 auf 404,7 Millionen Umsatz, ein stolzes Plus von 14,7 Prozent. Konkrete Angaben zum Gewinn macht das Unternehmen nicht, er liege im zweistelligen Millionenbereich.

Europa-Park als „Unternehmen des Jahres 2022“ ausgezeichnet

RUST. Nach einer wissenschaftlichen Studie des Instituts für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) in Hamburg ist der Europa-Park Branchensieger mit der Höchstzahl von 100 Punkten unter den deutschen Freizeitparks. Die Studie „Unternehmen des Jahres 2022“ zeichnet Unternehmen aus, die in den Studien „Preissieger 2021“, „Höchstes Vertrauen 2021“, „Kundenlieblinge 2021“ und „Deutschlands Beste – Nachhaltigkeit 2021“ besonders gut abgeschnitten haben. Die Wissenschaftler schreiben: „Für einen Neustart 2022 werden die Unternehmen am besten geeignet sein, die bereits die schwierige Zeit während der Pandemie in verschiedenen Bereichen am besten gemeistert haben.“ Europa-Park Inhaber Roland Mack: „Das ist für uns eine großartige Bestätigung

und gibt uns Hoffnung, dass wir laut dieser Studie die Zeit der Pandemie am besten überstanden und gemeistert haben. Ein wahrer Lichtblick nach einer schweren Zeit. Für uns war auch in der Pandemie oberstes Gebot: Qualität, Innovation, Emotion, Dienstleistung und der Kunde stehen immer im Mittelpunkt. Das wurde hier erkannt und belohnt.“

Foto: © Europa Park

FREIBURG. Der SC Freiburg wird sich ab dem 1. Juli wieder selbst vermarkten. Die bisherige Vermarktungspartnerschaft mit Infront wird nicht weitergeführt. „Wir haben den Schritt in die Eigenvermarktung sehr sorgfältig abgewogen. Für unsere zukünftige Ausrichtung ist dies die richtige und auch eine wegweisende Entscheidung. Wir wollen damit als Verein nicht nur den direkten Kontakt zu unseren Partnern und Sponsoren deutlich intensivieren, sondern auch konsequent an der Weiterentwicklung unseres Sponsoring-Konzeptes arbeiten und bestehende Potenziale nutzen“, sagt SC-Vorstand Oliver Leki. Für die Neuausrichtung wurde Peter Schwabe, ein ausgewiesener Sponsoring-Experte, als verantwortlicher Abteilungsleiter gewonnen. Beim FC Schalke 04 war er über lange Jahre als Direktor Vertrieb für den BeFoto: © bar reich Sponsoring verantwortlich und verfügt damit über die notwendige Erfahrung in der Eigenvermarktung. Schwabe arbeitet seit 1. März für den Sportclub. „Wir bedanken uns beim SC Freiburg für die gute Partnerschaft und die Zusammenarbeit. Unser Team hat mit einer erfolgreichen Vermarktung viele Meilensteine für den Sport-Club erreicht. Wir wünschen dem SC Freiburg und seinen Verantwortlichen alles Gute und viel Erfolg in der Zukunft“, sagt Marco Sautner, Managing Director Infront Germany GmbH. Der SC hatte 2009 die Partnerschaft mit Infront bekannt gegeben.

Foto: © bar

Planbarkeit statt Schlingerkurs

HWK fordert von der Politik verlässliche Rahmenbedingungen

Christof Burger

Das südbadische Handwerk habe prinzipiell Grund zum Optimismus, aber, so Johannes Ullrich, Präsident der Handwerkskammer Freiburg (HWK), die Pandemie mache ihm weiterhin zu schaffen: „Die Preisentwicklung und Inflationstendenzen verstärken das noch zusätzlich.“ Da auch die langwierigen Politikwechsel und neuen Regierungskonstellationen „teilweise unnötige Baustellen für unsere Betriebe aufgemacht haben“, fordert die Kammer „verlässliche Rahmenbedingungen von der Politik“.

Nach der jüngsten Konjunkturumfrage unter 15.000 Handwerksbetrieben mit knapp 100.000 Beschäftigten liegt der Wert des Konjunkturindikators, dem Saldo aus Geschäftslage und -erwartungen, nun bei 27,2 Punkten, 10 Zähler unterm Vor-Corona-Niveau, aber 21,1 Punkte besser als noch vor einem Jahr. Die Auftragsbücher sind im Durchschnitt für elf Wochen gefüllt. Handirk von Ungern-Sternberg, Mitglied der HWK-Geschäftsleitung: „Insbesondere die Bau- und Ausbaugewerke melden langfristige Auftragsbestände. Das drückt den Durchschnitt über alle Handwerke deutlich nach oben.“ Jedes dritte Unternehmen meldete steigende Umsätze, im Vorjahr war es nur jedes vierte. „Das heißt aber nicht, dass die Handwerker nun reichlich verdienen“, so Ungern-Sternberg: „90 Prozent der Betriebe melden gestiegene Einkaufspreise, ein nie dagewesener Rekordwert.“ Gleichzeitig melden nur 50 Prozent, dass sie selbst die Preise erhöht haben. „Hier wird eine Gefahr für viele Unternehmen deutlich: Sie können die Preisentwicklung nicht voll an die Kunden weitergeben.“ Zudem hätten die Betriebe mit „extrem gestiegenen“ Material- und Energiepreisen zu kämpfen. Die Inflationsschübe kämen im Handwerk besonders stark an. HWK-Vizepräsident Christof Burger fordert, dass der Staat „nicht noch Öl ins Feuer gießt“. Insbesondere im Bau- und Ausbaubereich habe man zuletzt aufgrund politischer Entscheidungen zusätzlichen Druck gespürt. „So hat die Entscheidung der Bundesregierung, das KfW-Förderprogramm für energetische Sanierung im Januar auslaufen zu lassen, zu einem weiteren Preissprung bei Bauprojekten geführt.“ Passende Förderprogramme auch noch kurzfristig zu stoppen, zeuge nicht gerade von der nötigen Weitsicht.

Johannes Ullrich

bib

Modekette Orsay schließt 79 Filialen – auch in Kehl

WILLSTÄTT. Die Modekette Orsay will 79 ihrer knapp 197 Filialen in Deutschland dichtmachen. Etwa 200 Arbeitsplätze stehen auf der Kippe. Im August 2021 hatte Orsay einen Staatskredit über 33 Millionen Euro aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) der Bundesregierung bekommen. Ende November 2021 beantragte die Kette wegen drohender Zahlungsunfähigkeit trotzdem das Schutzschirmverfahren, was die Möglichkeit zur Sanierung in Eigenverwaltung eröffnet. Die Standorte Offenburg, Freiburg, Lahr und Karlsruhe sollen bestehen bleiben. Die Filiale in Kehl nicht. In Willstätt sitzt die Orsay-Schwestergesellschaft Pimkie, die im Sommer 2020 Insolvenz beantragte.

GFA Invest – bib verlost Tickets

ETTENHEIM. Der Ukraine-Krieg und die Geldpolitik erschüttern die Grundfesten vieler Sparerinnen und Sparer. Inflation, zinslose Darlehen, Negativzins auf das Ersparte: Die klassische Finanzwelt steht Kopf. Was vor 20 Jahren gut und richtig war, stimmt heute nicht mehr. Die GFA Finanzberatung GmbH mit ihrem Geschäftsführer Pirmin Bender veranstaltet am 29. April im Europa-Park in Rust die GFA-Invest. Namhafte Referenten von Flossbach von Storch, DJE, DWS und Ökoworld, mithin vier der renommiertesten deutschen Vermögensverwalter, werden den Gästen die ganze Bandbreite der Investmentmöglichkeiten vorstellen. Die exklusive Veranstaltung beginnt um 14.30 Uhr. Das Wirtschaftsmagazin business im Breisgau verlost fünf Eintrittskarten. Einfach eine Mail an bargmann@ chilli-freiburg.de mit dem Betreff „GFA Invest“ senden.

Franz Morat schafft Rekord und 50 neue Arbeitsplätze

EISENBACH. Die Franz Morat Group blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr mit neuen Rekorden beim Umsatz und Auftragseingang zurück. Das in der Unternehmensstrategie Target 100 verankerte Umsatzziel von 100 Millionen Euro wird ein Jahr früher als geplant nahezu erreicht. Geschäftsführer Gökhan Balkis rief bei einer Betriebsversammlung ein neues Umsatzziel von 150 Millionen Euro bis 2026 aus. Gesellschafter Daniel Morat richtete per Live-Schaltung aus Berlin Dankesworte an die Belegschaft. „Die Weltwirtschaft hat sich viel schneller erholt, als von uns allen erwartet. Wer hätte vor einem Jahr gedacht, dass 2021 ein Jahr der Rekorde werden würde“, so Balkis. Mit einem Jahresumsatz von über 98 Millionen Euro hat die Unternehmensgruppe den Vorjahreswert um rund 17 Millionen Euro übertroffen und liegt 18 Prozent über dem Planwert für 2021, in dem 50 neue Mitarbeiter eingestellt wurden. Insgesamt beschäftigt die Unternehmensgruppe inklusive Morat Swoboda Motion und der internationalen Produktionsstandorte in Polen und Mexiko sowie den Vertriebsniederlassungen in der Türkei und den USA etwa 700 Mitarbeiter, 550 am Standort Eisenbach.

Gökhan Balkis, Geschäftsführer der Franz Morat Group.

Foto: © Franz Morat Group

Energiedienst auf Erfolgswelle

Gewinn legt um 50 Millionen Euro zu

Die Energiedienst Holding hat ihren Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr um 90 Millionen auf 1,15 Milliarden Euro gesteigert. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern legte um satte und weit über dem Plan liegende 50,6 auf 89,5 Millionen zu.

Das Wasserkraftwerk in Rheinfelden: Insgesamt brachten die Wasserwerke im vergangenen Jahr rund drei Milliarden Kilowattstunden Naturstrom.

Foto: © Energiedienst

„2021 war ein erfolgreiches Jahr für die EnergiedienstGruppe. Nicht nur, weil wir unser Ergebnis erneut deutlich steigern konnten, sondern auch, weil wir bei unserer Transformation und der Unternehmensstrategie mit vielen Projekten wichtige Meilensteine erreicht haben“, kommentierte Jörg Reichert, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Energiedienst Holding AG. Die Gruppe installierte allein im vergangenen Jahr 610 Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 19,1 MWp. Die 54 ganz oder teilweise eigenen Wasserkraftwerke erzeugten rund 3 Milliarden kWh Ökostrom. Die Nettoinvestitionen lagen mit 57 Millionen Euro rund 4 Millionen unter dem Vorjahr. Bei durchschnittlicher Wasserführung und stabilem Kapitalmarkt erwartet die Gruppe für das Geschäftsjahr 2022 einen Gewinn vor Zinsen und Steuern von rund 60 Millionen Euro. bib

This article is from: