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PROFESSUR GRUNDLAGEN DES ENTWERFENS Prof. Dipl.-Ing. Heike B端ttner Dr. habil. Rike Felka Dipl.-Ing. Clemens Helmke Dipl.-Ing. Daniel Guischard WS 2014/2015 2
SEMESTERDOKUMENTATION ON TOP OF THE LINE: 3,9 KM OFF LIMITS
KOLLEKTIV SIEMENSBAHN
Charlotte Heinemann
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INHALT KONTEXT
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FINDEN Siemensbahn Berlin
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VERSTEHEN Fiatwerk Lingotto
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UMSETZEN Raum in Bewegung
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EINSETZEN Bewegte R채ume
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VISION Kollektiv Siemensbahn
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ist zu groß für Berlin“_ Von Havarien, Architekturgeheimnissen, von Spaziergängern wider Willen und von der Eroberung des Grunewalds Das Viadukt, dass durch den Höhe- durch eine Herde Wildschweine. nunterschied zwischen der Bahntrasse, der Straßen und Gebäu- Das für den Entwurf vorgesehene defronten, wildem Naturraum Gelände stellt bereits eine Abstrakund Wasserläufen erscheint, zeigt tion eines komplexen physischen topographisch abstrakt, wie die Ortes dar; eine weglose SchienenOberfläche des städtischen Raumes, wüste, eine optimale Unerreichdie Topographie, durch Architektur barkeit, die Liebe zum entlegenen geprägt werden kann. Ort, die stimulierende Leere des
KONTEXT
Abb. 1 Puerto San Julian, Clemens Helmke 2004
Die Fläche des Geländes wollen wir als eine konturierte Ebene infrastruktureller Eingriffe und Überlagerungen erforschen und enthüllen, die Notation des Geländes als Plan und Modell kartieren. Beabsichtigt ist hierbei, die Annäherung an das Gelände im Sinne Aldo Rossi`s durch Stadtanalyse zu unternehmen, ebenso wie die Lektüre des Buches von Hanns Zischler „Berlin
Ortes, eine Unzugänglichkeit, die eine Art Abwehr auf unerwünschte Zugriffe darstellt. Durch die Unpassierbarkeit wird eine Art „Privatheit ohne Besitzgrenzen, Behausungen in erwartungsvoller Desolation, unverstellte Reservate des Blicks“ geschaffen. Professur Grundlagen des Entwerfens 7
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FINDEN Siemensbahn Berlin 9
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EIN STREIFZUG
Abb. 1 Lageplan der Siemensbahn 1938
Mit der Ringbahn fahren wir bis nach Charlottenburg und steigen an der S-Bahnstation Jungfernheide aus. Von dort beginnen wir unsere Suche nach der ehemaligen Siemensbahn. Wir spazieren erstmal Richtung Westen bis zur Spree. Der Verkehr auf dem Stadtring ist sehr laut, also biegen wir in einen kleinen Weg ein, der uns direkt an das Ufer der Spree führt. Augenblicklich wird es ruhiger und friedlich. Der Weg führt uns an einer kleinen Schiffsschleuse und einer Kleingartensiedlung vorbei. Die riesige Autobahnbrücke erhebt sich über unseren Köpfen. Sie wirkt fehl am Platz, so wie wir. Nach ein paar Minuten erreichen wir ein Gewerbegebiet. Dort kommen wir auf unserem Weg nicht 11
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Abb. 1 Schifffahrtsschleuse Abb. 2 Kleingartensiedlung Abb. 3 Gewerbegebiet an der Spree Abb. 4 Unter der Autobahnbrücke Abb. 5 Bahnhof Wernerwerk
weiter. Privatgelände. Dabei müsste die Bahn doch hier irgendwo sein. Also gehen weiter Richtung Norden.Von weitem erkennen wir endlich einen monochromen dunklen Stahlbau auf Stützen. Das muss es sein. Wir nähern uns der massiven Konstruktion. Die jungen Birken, die auf dem Viadukt wuchern, bilden mit den hellen grünen Blättern und der filigranen Form einen lebendigen Kontrast zu dem sonst leblosen wirkenden Stahlkoloss. Es erinnert mich an die Symbiose zwischen einem Nilpferd und seinen Putzervögeln. Neben einer kaputten Leuchtanzeige können wir den Schriftzug ,,Bahnhof Wernerwerk” erkennen. Wir irren ziellos zwischen den Beinen der Trassen herum und suchen nach einem Zugang zu dem Bahnsteig. Vergeblich. Alles ist verrieglt und mit Brettern und Zäunen gegen unerwünschte Besucher abgeriegelt. Als wäre dort ein Schatz 13
verborgen. Wir geben auf und ziehen weiter. Nun kommen wir an der Wohnsiedlung Siemensstadt vorbei. Trotz der namenhaften Architektur scheint die Siedlung wie eine alte leblose Fotografie aus der Vergangenheit. Es scheint als erzähle die Bahntrasse wie auch die Umgebung eine längst vergangene Geschichte, an die die Gegenwart nie anknüpfen konnte. Die Bahntrasse im Blickfeld gehen wir weiter und hoffen doch noch einen Zugang auf die Gleise zu finden. Es ist schwieriger als wir es uns vorgestellt haben. Die Trasse scheint sich zu bewegen. Sie entzieht sich uns, obwohl sie gleichzeitig so standhaft ist. Irgendwann werden die Stahlstützen zu einem Erdwall und ein Loch im Zaun ermöglicht uns die Gleise zu betreten. Noch zeichnen die vorhandenen Bäume den Raum ab, zwischen dem früher die Züge fuhren. Nicht mehr lange und dieser Ort wird mit neuen 14
Bäumen verdichtet und der Raum nicht mehr wahrnehmbar sein. Die Gleise werden allmählich unter einer Schicht aus Laub begraben. Wir gehen eine Weile auf den Gleisen, aber die Bäume sind mit der Zeit schon so dicht gewachsen, dass sie uns irgendwann den Weg versperren. Hier beenden wir unseren Besuch und gehen zurück.
Abb. 1 Bahnhof Siemensstadt Abb. 2 Bahnhof Siemensstadt Abb. 3 Wohnsiedlung Scharoun
Am Bahnhof Siemensstadt haben wir mehr Glück und fnden sofort einen Eingang im Zaun neben der Station. Wir sind nicht die einzigen Besucher. Anscheinend ist diese stillgelegte Bahnstation eine bekannte Location für junge Fotographen. Es wundert uns nicht. Schließlich steht dieser Ort für ein Image einer ganzen Stadt, einer ganzen jungen Generation. Dieser abgelegte Ort bedeutet Freiheit und verkörpert die Suche nach Ruhe, die wir nur noch in der Ver15
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Abb. 1 Gleise
gangenheit und nicht in der Zukunft finden können. Leider verschwinden diese Orte langsam aus dem Stadtbild, da sie für die Stadt nicht gewinnbringend sind. Am Beispiel Medienhafen Friedrichshain wird deutlich, wie aus diesen beliebten Orten Bauland für Investoren geschaffen wird. Wir bleiben eine ganze Weile und genießen die Ruhe. Anschließend verlassen wir den Bahnhof und gehen weiter. Wir erreichen eine Kleingartensiedlung. Unauffällig bildet der Erdwall der Bahntrasse eine Grenze zwischen dem Gewerbegebiet im Süden und der Kleingartensiedlung im Norden des Stadtteils. Am Ende der Siedlung hören auch plötzlich die Gleise auf. Sie enden an einer leerstehenden Gärtnerei an einer lauten Straßenkreuzung. Dort trifft sich der Verkehr zum Flughafen Tegel.
Abb. 2 Bahnhof Siemensstadt Abb. 3 Altes Haus über den Gleisen 17
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VERSTEHEN Fiatwerk Lingotto 19
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RESTAURIERUNG UND UMBAU RENZO PIANO (1989)
,,Das alte Fiatwerk Lingotto ist ein Stück Geschichte von Turin und ein Symbol der Stadt. Die alte Fabrik sollte zu einem multifunktionalen Zentrum umgestaltet werden ohne dabei die architektonische Identität zu verlieren.”
Abb. 1 Fiatwerk Abb. 2 Skizze Renzo Piano Anbau Kuppel
neben und miteinander bestehen und in Wechselwirkung zueinander treten.” ,,Gleichgültig welche neuen Funktionen sich hier entfalten werden, sie haben immer ihre Wurzeln in der Vergangenheit.”
,,Der gemeinsame Nenner aller neuen Aktivitäten ist in jedem Fall die enge Verbundenheit mit dem Gedanken der Fabrikation. Allerdings handelt es sich heute nicht um Fabrikation im traditionellen Sinne, ,,Nachdem dort sechzig Jahre lang sondern es werden DienstleistunAutos hergestellt wurden begann gen angeboten die eng mit der Infür dieses Symbol der Industrial- dustrie verbunden sind.” isierung Turins ein neues Leben mit einer Vielzahl verschiedener ,,Das Projekt sah eine Reihe von Funktionen. Ausbildungsund strukturellen Veränderungen vor, Produktionsstätten, technologis- die eine intensive Verbindung zwische Dienstleistungen und Austel- chen Gebäude und Stadt, zwischen lungsbereiche, Forschungsstätten Natur und Arbeit, zwischen Technik und Kongressbereiche werden und Umwelt herstellen sollte.” 21
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,,Das von Matté Trucco entworfene Gebäude blieb mit seiner additiven geometrischen Struktur erhalten. Nur die unpassenden nachträglichen Hinzufügungen wurden entfernt. “
Abb. 1 Alte Teststrecke Abb. 2 Grundriss Umbau I Bestand Abb. 3 Schnitt Umbau I Bestand
die Nachfrage nach einer breiten Palette von Dienstleistungen zu befriedigen.” ,,Wenn der Lingotto fertig ist wird er eine Maschine sein, die in der Lage ist interaktiv zu handeln.”
,,Der Umbau des Lingotto erfolgt in verschiedenen aufeinanderfolgenden Ausbaustufen. Jeder fertigges- FAZIT tellte Bereich ist voll funktionsfähig UND ADAPTION und muss nicht darauf warten bis das gesamte Projekt abgeschlossen ist.” Die Auseinandersetzung mit dem Fiatwerk in Lingotto hat mehrere ,,Die Einheitlichkeit der Bauteile Werkzeuge aufgezeigt, die man als Materialien machen einen wes- Architekt bei dem Umgang mit entlichen Teil des Projekts aus. Sie einem Bestandsgebäude anwenden werden in jeder Bauphase einge- kann. Das Fiatwerk und die Siesetzt, damit die formale Einheitli- mensbahn sind Wahrzeichen einer chkeit des Gebäudes als Ensemble vergangenen industriellen Hochgesichert ist und sich in jeder Phase phase, deren Gestalt und Existenz homogen entwickelt.(...)” allein durch eine rein funktionale Nutzung begründet ist. Deshalb ,,Lingotto ist ein Platz der es erlaubt lassen sie sich formell gut mitein23
ander vergleichen und übertragen. Renzo Piano wollte die Identität des Gebäudes wertschätzen und erhalten. Die vorhandenen Strukturen wurden bewahrt und die neuen Funktionen dieser untergeordnet. Einzelne Anbauten waren möglich, wenn sie den Charakter nicht verändert haben. Zudem wurden in dem Gebäude neue Nutzungen eingesetzt, die alleine aber auch miteinander funktionieren können. Eine Wechselwirkung der einzelnen Nutzungseinrichtungen miteinander soll möglich gemacht werden. Der Gedanke an eine Maschine, der an die vergangene Nutzung erinnern soll, steht im Vordergrund der Umbaumaßnahmen. Verschiedene Funktionen Abb. 1 Skizze Siemensbahn Abb. 2 Piktogramme Vergleich Abb. 3 Skizze Fiatwerk 24
Wechselwirkung untereinander
Integration in vorhandene Struktur
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UMSETZEN Raum in Bewegung 27
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DER MENSCH IN BEWEGUNG
DER ORT IN BEWEGUNG 29
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DIE STADT IN BEWEGUNG 31
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BEWEGUNG UND TECHNIK
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STADTBAUSTEINE 35
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EINSETZEN Bewegte R채ume 37
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Nicht nur der Ort, sonder auch der Raum soll sich bewegen. Er soll Ăźber die Gleise greifen und sich in die HĂśhe strecken. 39
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Die R채ume sollen sich vereinigen. Sie sollen sich umarmen und wieder loslassen. 45
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,,Ich brauche Platz!�
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VISION Kollektiv Siemensbahn 49
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KOLLEKTIV SIEMENSBAHN Die Siemensbahn in Berlin wurde 1929 erbaut und blieb bis 1980 in Betrieb. Seitdem liegt sie verlassen dort und wartet auf eine neue Aufgabe. Es existieren viele solcher still gelegten Bahntrassen, weshalb eine Lösung gefunden werden soll, die sich auch auf andere Bahngleise übertragen lassen kann.
ander bewegen können. Daraus resultieren mehrere Vorteile, die sich das ,,Kollektiv Siemensbahn” zu ihrem Nutzen macht. Durch die Bewegung der Räume können diese wachsen und schrumpfen. Sie können einzeln, aber auch in Kombination funktionieren. Dieses Prinzip kann als ,,Room-Sharing” bezeichnet werden und folgt dem vermehrt in großen Städten aufkommenden Trend nach Sharing-Projekten. Es werden Autos, Fahrräder, Wohnungen, Nahrung, Werkzeuge und Möbel geteilt. Der Wunsch nach eigenem Besitz sinkt und das Bewusstsein für einen nachhaltigen und umweltfreundlichen Lebensttil wächst. Es sollen Räume geplant werden, die nur temporär und bei eigenem Bedarf genutzt und gemietet werden können.
Das Projekt ,,Kollektiv Siemensbahn” zielt darauf ab, die vorhandene Substanz zu nutzen und nur an einzelnen Stellen und so wenig wie möglich durch Anbauten zu ergänzen. Die Gleise bieten die Möglichkeit der Bewegung. Es können Räume und Orte angeordnet Die Zielgruppe dieses Projektes werden, die sich zu- und mitein- sind vorallem junge Künstler, Fo-
tographen, Architekten, Studenten, Designer, Handwerker und kreative Freiberufler. Die Nachfrage nach Ateliers und Arbeitsräumen in Berlin ist groß und wächst parallel zu den Mietpreisen. Bezahlbarer Raum weicht teuren Investorenprojekten. Für junge Künstler und Studenten sind diese Räume kaum mehr bezahlbar. Mit dem Projekt ,,Kollektiv Siemenbahn” soll ein neuer bezahlbarer Standort für Arbeitsräume, Ateliers, Werkstätte etc. geschaffen werden. Diese bewegbaren Räume können gemietet oder selbst gebaut werden. Sie können nach und nach auf die Gleise gestellt werden, so dass sich der Ort der Nachfrage anpassen kann. Es liegt den Nutzern frei, ob sie einen eigenen Wagen im ständigen Besitz haben möchten oder einen Wagen zum Mieten anbieten möchten. Denkbar wären 51
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z.B. Ausstellungsräume, Küchen, Gärten, WC-Anlagen, Bars, etc. die für besondere Anlässe angemietet werden können. Durch die Möglichkeit die Körper auf den Gleisen zu bewegen, können verschiedene denkbare Konstellationen und neue Arbeitsgemeinschaften gebildet werden. Die großen Distanzen, die sonst innerhalb von Berlin existieren, können so temporär überwunden werden und für junge Künstler neue berufliche Perspektiven und Möglichkeiten schaffen. Ein Ort mit vielen kreativen Ideen, der ständig in Bewegung ist und dadurch neue Denkansätze anstößt, wird entstehen. Um das vorhandene Bauwerk für die gedachte Nutzung zu optimieren, werden ein paar Bauteile sinnvoll ergänzt. Zum einen muss gewährleistet werden, dass sich die Räume aneinander vorbeibewegen
können. Also müssen zusätzliche Gleise angelegt werden, die oben, unten oder neben den Bahntrassen verlaufen und somit eine ständige Bewegung ermöglichen. Zum anderen müssen Wege zwischen und neben den Gleisen angebaut werden, damit die Menschen zu den Wagen laufen können. Ein selbsttändiges Wegenetz soll neben und zwischen der Gleisanlage entstehen. Die vorhandenen stillgelegten Bahnhöfe werden zu Plattformen ausgebaut, die bei Veranstaltungen mit vielen Besuchern als zusätzliche Location genutzt werden kann. Dort sind auch WC-Anlagen, Duschen und eine Küche fest installiert. Es soll eine feste Adresse und Anlaufstelle für Publikumsverkehr entstehen. Um aber auch die vorhandene Umgebung in das Projekt zu integrieren, sollen unter und neben den Gleisen die Räume genutzt werden, um dort feste Adressen zu schaf-
fen. Diese Adressen sollen vordergründig von Anwohnern genutzt und angemietet werden können. Damit soll das Projekt auch für Anwohner ohne künstlerische Ambitionen attraktiv gemacht werden. Bäcker, Schreibwaren- oder Obsthändler sollen von den neuen Ansiedlern profitieren können und eine Schnittstelle zwischen ihnen und der existierenden Bevölkerung schaffen.
VISION Theo ist 26 Jahre alt und hat Freie Kunst an der Kunsthochschule Weißensee studiert. Nach seinem Abschluss sucht er nun nach einem passenden Arbeitsraum, um als selbständiger Künstler arbeiten zu können. Er sucht im Internet. Bei ebay-Kleinanzeigen findet er ein In53
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serat, das er interessant findet: ein gemischtes Atelier in Neukölln für 200 Euro im Monat. Als er sieht, dass die Seite über 450 Aufrufe in 12 Tagen hatte ist er eingeschüchtert. Er bewirbt sich trotzdem, leider ohne Erfolg. Er sucht weiter und findet schließlich einen Artikel über ein neues Projekt, das sich ,,Kollektiv Siemensbahn” nennt und Arbeitsplätze anbietet. Dort folgt er einem Link zu einem Inserat, in dem eine Fotografin und ein junger Architekturstudent einen Arbeitsplatz in einem Kubus auf dem Siemensdamm zum Mieten anbieten. Interessiert meldet er sich auf die Anzeige und wird noch am gleichen Tag für ein Treffen eingeladen.
am Quellweg. Eine schmale Treppe aus Stahl führt auf den Erdwall und auf einen kleinen Steg. Dort stehen mehrere Wagen nebeneinander auf den Gleisen. Aus einem Wagen kommt laute elelektronische Musik und zwei Männer in seinem Alter sitzen auf einer ausgeklappten Terrasse davor. Well Done! steht auf dem Wagen. Theo kennt das Label von einer angesagten Partyreihe in Friedrichshain. Der nächste Wagen steht direkt daneben. Durch das Fenster kann er erkennen, dass es sich um ein Tonstudio handelt. In der Anzeige hatte er gelesen, dass das Tonstudio nach Bedarf angemietet werden kann. Auf dem gegenüberliegenden Gleis rollt im Schritttempo ein großer Wagen Am nachsten Tag fährt er zum Sie- vorbei. ,,Kombüsengold” steht dort mensdamm. Er hatte schon viel von auf einem Schild, wahrscheinlich der stillgelegten Bahntrasse gehört, ein Restaurant auf dem Weg zu war bisher aber noch nie dort gew- der nächsten Austelungseröffnung esen. Der Kubus liegt im Abschnitt H heute Abend. Ein paar Meter weiter
erkennt er den Kubus, in dem der freie Platz angeboten wird. Es ist ein schöner Holzbau mit Plakaten und Fotografien beklebt, daneben steht auch auf Schienen ein kleiner liebevoll gepflegter Garten mit einer Bank. Dort sitzen zwei Menschen und winken ihm zu.
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