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Kronen Zeitung Wien, am 03.01.2021, 365x/Jahr, Seite: 34-35 Druckauflage: 1 279 857, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13316951, SB: Ischgl
Fall Ischgl Spätestens im Frühsommer sollen die ersten Verfahren rund um denTiroler Skiort beginnen, wenn nicht noch ein Wunder in Gestalt von Vergleichen stattfindet. Der Verein für Verbraucherschutz unterstützt die Kläger.
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und 1000 Opfer sind sich so sicher, dass sie den Klagsweg bestreiten wollen: Sie erkrankten nur deshalb an Corona, weil sie sich beim Après-Ski im Tiroler Ischgl, der späten Sperre und der chaotischen Abreise infiziert hatten. Tatsächlich erkrankt sind Tausende – die in ihren Heimatländern von Deutschland über Holland bis in den hohen Norden Finnlands dann zu „Superspreadern“ wurden. Die Klagen hat man beim Landesgericht für Zivilrechtssachen in Wien eingebracht. Denn der Obmann des Verbraucherschutzvereins, Peter Kolba, hat „absolut kein Vertrauen darin, dass die Staatsanwaltschaft
Innsbruck effizient daran arbeitet, die Verantwortlichen für die schweren Fehler, die in Ischgl zweifelsfrei passiert sind, zur Verantwortung zu ziehen“. So sei Ischgl Stunden vor der offiziellen Quarantäne-Verhängung Ende März gewarnt worden – und hätte die Skigäste quasi ungeordnet aus dem Gebiet „geschmissen“. Eine chaotische, ungeschützte, unregistrierte Abreise sei die Folge gewesen. Und schon Anfang März hätte man um das Corona-Risiko gewusst – und dichtmachen müssen. Der VSV brachte prompt eine Sachverhaltsdarstellung gegen LH Platter, Gesundheits-Landesrat Tilg und Nationalrat Hörl ein, die Ermittlungen sollen noch an-
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