PRESSESPIEGEL Promedia - Paznaun/Ischgl Auftragsnr.: 8420
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05.02.2021
CLIPÜBERSICHT 6
Winter ohne Saison trend PREMIUM | 29.01.2021 | Auflage: 58639 | PRINT Clipnr.: 13356236 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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Auf Skifahrer grantig zu sein reicht nicht aus Salzburger Nachrichten | 29.01.2021 | Auflage: 66896 | PRINT Clipnr.: 13356738 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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Skipisten und Schlagzeilen Kronen Zeitung | 29.01.2021 | Auflage: 769262 | PRINT Clipnr.: 13356808 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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Ischgl-Verfahren in der Zielgeraden Salzburger Nachrichten | 29.01.2021 | Auflage: 66896 | PRINT Clipnr.: 13356962 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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Editorial Cooking | 29.01.2021 | Auflage: 88000 | PRINT Clipnr.: 13357826 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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Tiroler Blues Der Standard * | 30.01.2021 | Auflage: 94925 | PRINT Clipnr.: 13359081 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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Mehr Lifte zu Ferienbeginn Tiroler Tageszeitung | 30.01.2021 | Auflage: 87292 | PRINT Clipnr.: 13359144 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Galtür
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Es ist neues Spiel Tiroler Tageszeitung am Sonntag | 31.01.2021 | Auflage: 103772 | PRINT Clipnr.: 13360292 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Parth Benjamin
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Tirol. Der eingebildete Starke Neue am Sonntag | 31.01.2021 | Auflage: 38167 | PRINT Clipnr.: 13360436 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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CLIPÜBERSICHT 25
Panorama-Langlaufen Tirol Panorama | 31.01.2021 | Auflage: 108259 | PRINT Clipnr.: 13361202 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Paznaun
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„Skifahren ist sehr fragil“ Der Standard * | 01.02.2021 | Auflage: 54606 | PRINT Clipnr.: 13360196 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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„Fehltritte schaden dem Tourismus“ Tiroler Tageszeitung | 01.02.2021 | Auflage: 81835 | PRINT Clipnr.: 13360221 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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DAS WUNDERBARE UNIVERSUM DER KRAPFEN Tirol | 01.02.2021 | Auflage: 8000 | PRINT Clipnr.: 13361793 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Parth Alfons
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Tirol und Vorarlberg JUVE | 01.02.2021 | Auflage: 17600 | PRINT Clipnr.: 13361893 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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BEST OF FREERIDEN Reiselust | 02.02.2021 | Auflage: 80000 | PRINT Clipnr.: 13363069 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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Andreas Steibl, Geschäftsführer des Tourismusverband Paznaun-Ischgl im Gespräch Tirol Exclusiv Magazin | 02.02.2021 | Auflage: 24000 | PRINT Clipnr.: 13363586 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Paznaun
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Spaß an der frischen Luft im Lockdown Bezirksblätter Landeck | 03.02.2021 | Auflage: 16735 | PRINT Clipnr.: 13363558 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Paznaun
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Lockdown sorgt für Totalausfall Bezirksblätter Landeck | 03.02.2021 | Auflage: 16735 | PRINT Clipnr.: 13363567 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Paznaun
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Neues Langlaufevent auf 2022 verschoben Bezirksblätter Landeck | 03.02.2021 | Auflage: 16735 | PRINT Clipnr.: 13363572 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Galtür
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Neue Öffnungszeiten im Februar Bezirksblätter Landeck | 03.02.2021 | Auflage: 16735 | PRINT Clipnr.: 13363575 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Galtür
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»Virus deckt beinhart den Schlendrian auf« Insider | 03.02.2021 | Auflage: 90000 | PRINT Clipnr.: 13364900 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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Österreichs magere Corona-Bilanz Falter | 03.02.2021 | Auflage: 48000 | PRINT Clipnr.: 13365047 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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Finnland ist anders Die ganze Woche | 03.02.2021 | Auflage: 368200 | PRINT Clipnr.: 13365347 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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Die Narren haben 2021 Pause NÖN Melker | 03.02.2021 | Auflage: 6852 | PRINT Clipnr.: 13365468 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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Nachwuchs lässt sich ?nden Rundschau Ausgabe Landeck | 03.02.2021 | Auflage: 18614 | PRINT Clipnr.: 13365536 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Piz Val Gronda
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Bergerlebnis Rundschau Ausgabe Landeck | 03.02.2021 | Auflage: 18614 | PRINT Clipnr.: 13365551 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Galtür
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MITTWOCH TV Dabei | 03.02.2021 | Auflage: 368200 | PRINT Clipnr.: 13365691 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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Forderung nach Isolation Tirols sorgt für heftigen Wirbel Der Standard * | 04.02.2021 | Auflage: 57077 | PRINT Clipnr.: 13367528 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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Virologin will ganzes Bundesland abriegeln Kronen Zeitung | 04.02.2021 | Auflage: 681902 | PRINT Clipnr.: 13367578 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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Vom Shutdown, vom Impfneid und von „Wirrologen“ Salzburger Woche | 04.02.2021 | Auflage: 107500 | PRINT Clipnr.: 13367864 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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Kappl erwartet langen Winter Tiroler Tageszeitung | 04.02.2021 | Auflage: 81979 | PRINT Clipnr.: 13367960 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Kappl
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Kappl erwartet langen Winter Tiroler Tageszeitung Kompakt | 04.02.2021 | Auflage: 10912 | PRINT Clipnr.: 13368060 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Kappl
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Skeptischer Blick auf die Nach-Corona-Welt Thema Vorarlberg | 04.02.2021 | Auflage: 94000 | PRINT Clipnr.: 13370678 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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Virologin warnt vor "zweitem Ischgl" News Letter Newsletter | 04.02.2021 | Auflage: 62600 | PRINT Clipnr.: 13370762 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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TREND WIRTSCHAFT
COVER
A L E X UN D MO NA M A I ER
SKISCHULE OHNE SCHÜLER
FAMILY BUSINESS. Die Familie des jüngeren Bruders von Hermann Maier ist dreifach betrofen: mit der Skischule, der Vermietung eines Appartementhauses und dem Umstand, dass seine Frau als Vize-Tourismusdirektorin im nahe gelegenen Obertauern derzeit in Kurzarbeit ist. „Wir drehen jetzt die Werbeilme für nächstes Jahr, weil wir selbst bei Prachtwetter leere Pisten haben, die wir nicht absperren müssen. Das kommt nie wieder – hofentlich“, sagt Mona Maier über den einzigen Vorteil an der Situation: „Und ich kann mich endlich mit dem Storytelling fürs Marketing beschäftigen.“ Die Sorge um die
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Mitarbeiter steht an erster Stelle: Es gibt 30 Stammskilehrer und in Spitzenzeiten noch einmal 30 temporäre Kräfte, die jetzt mit Arbeitslosengeld auskommen müssen. „Wir haben viele ältere Skilehrer, im Gegensatz zu manchen Konkurrenten auch viele Einheimische“, sagt Alex Maier: „Die brauchen den Job, weil sie früher oft nicht sehr viel in die Sozialversicherung eingezahlt haben.“ Einen Chef-Skilehrer, der im Sommer in Pension gehen kann, hat er, obwohl nichts zu tun ist, wieder angestellt, damit der Mann bis dahin wenigstens in Kurzarbeit sein kann. „Koste es, was es wolle, hat die Regierung gesagt, und dann lassen sie einen in
dieser Ausnahmesituation nicht ein paar Monate früher in Pension gehen.“ Alex Maier beurteilt die Staatshilfen zwiespältig. Zwar sollen nun doch auch Skischulen Umsatzersatz bzw. den erweiterten Fixkostenzuschuss erhalten. „Aber bisher ist zu uns noch kein Geld gekommen. Kleine Unternehmen fallen ofenbar häuig durch. Keiner kennt sich mehr ganz aus.“ Gar nicht verstehen kann das Paar, warum sie die Appartements in ihrer „Mountainlodge“ nicht vermieten dürfen. „Es gibt dort sogar Schlüsselsafes. Die Gäste trefen eine ganze Woche mit niemandem zusammen. Das ist sicherer als in jedem Wohnhaus“, ärgert sich Mona Maier.
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Die Betriebe leben von der Substanz, das Personal ist arbeitslos, in Kurzarbeit – oder vor dem Absprung. Der trend sah in FLACHAU, was es heißt, wenn einem VON B E R N H A R D E C KE R U ND A ND R EA S LA MP L die Geschäftsgrundlage wegbricht.
WINTER OHNE SAISON Übernachtungen in der Wintersaison: Flachau
FOTOS: LUKAS ILGNER
D
er SechserSessellift Spacejet 1 ist schon seit Tagen nicht mehr in Betrieb, aber aus dem Lautsprecher der Talstation kommt im Fünfminutentakt noch immer die Stimme von Hermann Maier, die zur Einhaltung der Corona Regeln aufordert. Ein paar Meter weiter sind andere Sessel übereinander getürmt: Der Après-Ski-Tempel „Dampfkessel“, für viele bisher die erste Station nach dem Abschnallen der Ski, ist geschlossen. Der Skiverleiher Rupert Pichler, der sein Sportgeschäft gleich nebenan hat, seufzt mit Blick auf die geisterhafte Leere des Areals: „Die Saison ist wohl gelaufen.“ Flachau im Salzburger Pongau war in den letzten zwei Wochen gleich zwei Mal groß in den Medien. Zuerst positiv mit drei Weltcup-Slaloms, dann negativ: durch einen Corona-Cluster unter britischen, deutschen und niederländischen Teilnehmern eines Skilehrer-Kurses. Abseits der Schlagzeilen nagt in den Köpfen vieler Einheimischer aber vor allem die Frage, wie man eine Saison bewältigt, die de facto nicht stattindet. Wie wirkt sich der nicht enden wollende CoronaLock down auf diese WintersportDestination aus, die so typisch für Österreich ist? Der trend hat die 2.800Einwoh nerGemeinde, vielen Österreichern als Heimatort von SkiLegende Hermann Maier bekannt, auch deshalb für einen Lokalaugenschein gewählt, weil Flachau wie der Prototyp einer Wintersportge meinde ist: kein reiner PromiTref wie Kitzbühel, kein Après-Ski-Eldorado wie
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KRISENMANAGER. Bürgermeister Thomas Oberreiter (o.) hat mit einer polarisierten Bevölkerung zu kämpfen, Stiegl-Niederlassungsleiter Hannes Eder mit geschlossenen Skihütten und Lokalen.
QUELLE: LAND SALZBURG
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Ischgl oder Obertauern, kein 400-Pistenkilometer-Zirkus wie Saalbach. Der Ort hat vielmehr von allem etwas: Es gibt eine erkleckliche Zahl inanziell potenter FeriendomizilBesitzer. Es ist auch viel los in den AprèsSkiHütten und in den Bars im Ort. Und durch Ver bindungsseilbahnen zählt das Skigebiet mittlerweile zu den richtig großen in Ös terreich. Weil zwischen der Abfahrt von der Tauernautobahn und den Liften nur wenige Hundert Meter liegen, ist Flachau bei einheimischen Tagesgästen ebenso beliebt wie bei deutschen Gruppen und holländischen Familien. Es gibt Wochen, in denen es auf den Liftparkplätzen aussieht wie vor einem Einkaufszentrum außerhalb von Amsterdam. Mit 10.000 Gästebetten, fast viermal so viele wie Einwohner, und fast 900.000 Nächtigungen im letzten „normalen“ Winter (2018/19) ist Flachau die Num mer vier in Salzburg. 80 Prozent der Ar beitsplätze hängen am Tourismus. Die Skifabrik von Atomic am Rande des Nachbarorts Altenmarkt – einen Kilome ter Luftlinie von der Flachauer Gemein degrenze entfernt – ist der einzige Indus triebetrieb hier. Ansonsten gibt es noch etwas Baugewerbe sowie Forst und Landwirtschaft. Aber der Fremdenver kehr dominiert alles. Inklusive Tagesgästen lassen Touristen in einem Winter mehr als 150 Millionen Euro in Flachau – an die 60.000 Euro pro Einwohner in nur vier Monaten. Was passiert mit einem Ort, wenn plötzlich 90 Prozent davon wegfallen? Wenn die 2 9. 1. 202 1 | T R EN D
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TREND WIRTSCHAFT
COVER
THOMAS WEITGASSER
MITGEFANGEN. Erstmals wird allen be wusst, wie sehr jeder mit jedem zusam menhängt. Wenn die Hotels und Privat zimmer nicht belegt sind, kann auch Großbäcker Habersatter kein Gebäck liefern. Die Lokale sind zu, also fahren der auf Gastronomie spezialisierte AGMGroßmarkt in Altenmarkt und die StieglNiederlassung in Flachau auf zehn bis 15 Prozent des normalen Niveaus. In der Folge wird weniger oder nichts inves tiert – das bekommen die Bauirmen ebenso wie die Planer und Tischler zu spüren. Und wenn Hermann Oberreiter in seinem beliebten Restaurant „Hoagascht“ nicht mehr sein gerühmtes Fleisch vom Hochlandrind servieren darf, muss es der Bauer zum halben Preis an große Schlachthöfe verkaufen, die es an die Lebensmittelketten liefern. Ohne kaulustige Touristen kann auch eine Geschäftsidee wie jene von Christoph Oberreiter, der sich kurz vor der Kri-
GUT BESTALLT NEUER FOKUS. Er schlüpft mühelos von seinem Sport-Outit mit der Aufschrift „Dampfkessel“ in den grünen Stalloverall. „Als Bauer geht dir die Arbeit nie aus. Den Kühen ist Corona wurscht“, sagt Thomas Weitgasser, der seine 40 Rindviecher nun halt „länger füttern und aus der Milch Käse machen“ will, weil er die Produkte nicht verarbeiten oder verkaufen kann. In einer normalen Wintersaison hat er sieben Mal die Woche einen 16-Stunden-Tag: zuerst im Stall, dann im Restaurant, dann in der riesigen Après-SkiBar. Seiner Familie gehört das Grundstück, auf dem die Station eines der vom Ort auf den Berg führenden Lifte steht. 1985 wurde dort der „Dampfkessel“ eröfnet, eine Goldgrube direkt am Ende der Talabfahrt. Die Schließung seines Lokals, das sonst mehrere Millionen Umsatz in wenigen Monaten generiert, nennt Weitgasser schmunzelnd eine „schöpferische Pause“. Seine Mitarbeiter hat er immer nur für die Saison angemeldet: „Die meisten werden vermutlich beim AMS sein.“ Der ÖVP-Gemeinderat kann sich Understatement leisten: Er ist gut abgesichert und hat auch in Immobilien investiert, in der Krise hat er den Gasthof zur Post in St. Martin gekauft, um künftig auch ein Standbein für den Sommer zu haben. „50 Jahre ist es nur aufwärts gegangen. Mein Vater hat immer gesagt, das wird nicht immer so weitergehen. So etwas darf einen nicht belasten. Der Bauer denkt in Generationen.“ An das Geschäftsmodell Après Ski glaubt er, der selbst im Frühjahr 2020 eine Covid-Erkrankung durchlitten hat, nach wie vor: „Die Unterhaltungsbranche ist nicht der Hauptgrund für Infektionen – siehe die zweite Welle, die damit nichts zu tun haben kann. Wir produzieren eine Stimmung, die man nicht bestellen kann, wie auf dem Oktoberfest. Die Nachfrage danach wird bleiben. Zu einer seelischen Festplattenreinigung, wie wir sagen, gehört auch einmal ein Schwips.“
se mit Leder-Accessoires unter dem Label 2tmann selbständig gemacht hat, nicht funktionieren: Der junge Alpenhipster hat sich inzwischen einen Job gesucht und den Laden dichtgemacht. Dennoch wirken die meisten Unternehmer, mit denen der trend gesprochen hat, überraschend gefasst. Die Stimmung schwankt zwischen einem resignierten „Jetzt geht uns langsam der Schmäh aus“, wie der Hotelier und Tourismusobmann Eugen Fischbacher immer wieder sagt, und Zweckoptimismus. „Wir haben we-
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nigstens das Glück, dass es bei uns schön ist. Für unsere Wiener Gäste, die nicht kommen können, ist es schlimmer. Die werden in ihren Wohnungen langsam wahnsinnig“, meint der Taxiunternehmer Robert Hafner mit Blick auf die mit Sonne und Schnee bedeckten Berge. So viel Skifahren wie in diesem Winter waren die Flachauer selbst noch nie. ROBUST. Die Mehrzahl der Unternehmen hat in den vergangenen Boomjahren auch genug Fett angesetzt, um den Ausfall einer
FOTOS: LUKAS ILGNER
Geschäftsgrundlage fast der gesam ten Bevölkerung verschwindet? Wenn hunderte 50LiterFässer Bier mit Pis tenraupen von den Berghütten, wo sie im Spätherbst deponiert worden sind, wie der ins Tal gebracht werden – wo sie, weil kurz vor dem Ablaufdatum, entweder verschenkt oder weggeschüttet werden müssen, wie Einheimische erzählen?
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ROBERT H A FN E R
ABGEFAHREN VERTRAUENSVERLUST. Einige seiner Mitarbeiter, die ihren Job verloren haben, sind schon dabei, sich auf Lkw-Fahrer umschulen zu lassen. „Die werden wir nicht mehr bekommen, die sind weg“, fürchtet Robert Hafner, Chef von Taxi Reiter. Von seinen 16 Taxis sind derzeit nur vier im Einsatz, doch selbst das Standbein Schülertransport ist in Zeiten des Homeschoolings nicht groß ausgelastet. Hätte er nicht Appartements und ein Hotel in Filzmoos, würde es in Sachen Corona-Hilfen schlecht ausschauen: „Das Taxi ist ein Nuller.“ Denn anders als Beherbergen ist das Befördern erlaubt – darum gibt’s kein Geld vom Staat. „Die Investitionen sind jetzt einmal auf Pause gesetzt“, kündigt Hafner an, und das werden die vielen Betriebe in der Tourismus-Wertschöpfungskette bitter zu spüren bekommen. Die staatlichen Hilfen schätzt der Unternehmer als mühsam ein, in der Schweiz dagegen habe es bedingungslose Soforthilfe gegeben. „Uns Unternehmern wird halt nicht vertraut, das ist das Unfaire“, sagt er. Die Politiker sollten akzeptieren, dass das Virus nicht verschwinden wird. „Wir werden damit leben müssen wie mit der Grippe und können nicht immer alles zusperren. Die Regierung müsste den Leuten Zuversicht vermitteln.“
Saison überleben zu können, viele Selbststän dige leben nun von den Ersparnissen. Die Marktbereinigung werde sich in Flachau, glaubt der Bauer und „Dampfkessel“Eigen tümer Thomas Weitgasser, in Grenzen hal ten, weil es hauptsächlich familiengeführte Strukturen gebe; nur wenige zahlen Pacht oder Miete. Da bewerten auch Banken das Risiko anders: „Aber wenn ein Betrieb schon eine Vorerkrankung hatte, kann der Verlauf natürlich schwerer werden.“ Deutlich prekärer ist die Situation für die Angestellten und Arbeiter. Flachau hatte im Winter bisher Vollbeschäftigung. Von den Ende 2019 beim AMS gemeldeten 38 Ar beitslosen waren die meisten Bauarbeiter, die für zwei, drei Monate pausierten. Heuer hat sich die Zahl auf 265 versiebenfacht. Alle anderen – der Ort bietet im Winter 1.500 Arbeitsplätze – sind fast vollzählig in Kurzarbeit. In den Personalhäusern der Ho tels sitzen Hundertschaften von Arbeitswil ligen, die noch auf ein akzeptables Finale des Winters gehoft hatten – aber langsam spricht sich herum, dass wahrscheinlich wirklich die gesamte Wintersaison ausfallen wird. Dass es noch 85 aktive Bauernhöfe gibt, hilft so manchem Skilehrer oder Kellner, wenigstens zuhause mitzuhelfen und so nicht in ein soziales und inanzielles Loch zu fallen. Am schlimmsten hat es die Saison kräfte erwischt, die mehr oder weniger ohne soziale Absicherung sind, vor allem jene
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TREND WIRTSCHAFT
COVER aus Osteuropa. In den Gesprächen schwingt die Sorge mit, dass die Pande mie in den Köpfen langfristig nachwirkt. Kellner schulen auf Plegekraft um, Taxi fahrer auf LkwLenker, weil sie fürchten, dass Tourismusjobs nicht mehr krisenfest sind. „Sollten Mitte Februar wirklich die Lifte zusperren, wie geredet wird, dann schlägt die schlechte Stimmung im Ort in Verzweilung um“, sagt der Skischulbe treiber und Vermieter Alex Maier, der jüngere Bruder von Hermann Maier: „Dann werden sich viele anderswo um Arbeit umschauen.“ Sitzungssaal des Gemeindeamtes im Ortsteil Reitdorf und ringt nach den rich tigen Worten. Was dem Bürgermeister, seit 2008 im Amt, noch mehr zusetzt als die wirtschaftlichen Verwerfungen, sind die Spaltungstendenzen in der Bevölke rung. Weil es keinen Austausch in der Musikprobe, beim Feuerwehreinsatz, im Wirtshaus oder beim Eisstockschießen mehr gibt, verbarrikadieren sich immer mehr hinter ihren CoronaMeinungen: „Entweder sind sie übervorsichtig, oder sie halten Corona für einen Blödsinn“, fasst der Bürgermeister die Polarisierung zusammen: „Es gibt nur noch Schwarz und Weiß.“ Die Auswirkungen der Krise auf sein ZehnMillionenGemeindebudget sind dramatisch. Der Steuerrückgang ist für 2021 mit 30 Prozent veranschlagt, bei der von den Betrieben abgeführten Kom munalsteuer werde es noch mehr sein. „Jetzt müssen wir uns wieder verschul den“, sagt der ÖVPBürgermeister. Er zwingt sich jedoch zu einem positiven Blick nach vorne: „Wenn es nur dieser eine Winter ist, dann können wir das be wältigen“, sagt er. Doch genau das ist die große Frage, die sich die Flachauer derzeit stellen: Wird es jemals wieder wie vorher? StieglNiederlassungschef Hannes Eder sagt Ja, der Tourismusobmann ist aller dings skeptisch: „Das Geschäft wird so schnell nicht in altem Umfang zurück kommen“, sagt Fischbacher, dessen VierMillionenEuroBudget mit Zeit verzögerung ebenfalls leiden wird. „Dampfkessel“Besitzer Thomas Weit gasser wiederum sieht in der „schöpferi schen Pause“ auch Chancen: Er glaubt, dass die CoronaPandemie wenigstens helfen könnte, den Sommerurlaub in den Bergen weiter zu belügeln. Er hat sich dafür bereits einen Gasthof im nahen 42
St. Martin gekauft. In Anspielung auf die Tauernautobahn, über die jedes Jahr Mil lionen Europäer nach Italien oder Kroa tien fahren, sagt er: „Wir müssen uns als schönster Rastplatz auf dem Weg in den Süden positionieren.“ Motto: eine Woche Meer und eine Woche Berge statt zwei Wochen Meer. Nobelwirt Hermann Oberreiter will jedenfalls nicht mehr ganz zurück zum alten Größerschnellerweiter. Den per manenten Stress, immer noch irgendwo einen Platz in seinem Restaurant zu in den, will er sich nach der Krise nicht mehr antun: „Ich werde nicht mehr 350 Gäste pro Abend durchs Restaurant schleusen. Das war zu viel.“ Rupert Pichler, der Skiverleiher und Skischulbetreiber, hat zwar einige Vorzü ge der ruhigeren Zeiten schätzen gelernt: „Für die Einheimischen war das Skifah ren noch nie so schön.“ Mit Blick zur ver waisten Spacejet1Talstation, wo eben wieder eine HermannMaierDurchsage aus dem Lautsprecher tönt, sagt er aber: „Es ist eine teuer erkaufte Ruhe. Anders wär’s mir lieber.“
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COMEBACK? Thomas Oberreiter sitzt im
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E UG EN FI SCH BACH E R
FROSTSCHUTZ LICHT AUS. Im „Matteo“, einem der beiden Hotels des Tourismusobmannes, herrscht gespenstische Leere, doch immerhin gibt es noch Restwärme – ein paar Tage zuvor haben hier etliche ORF-Mitarbeiter rund um die drei Weltcup-Slaloms übernachtet. „Jetzt stelle ich die Heizung wieder auf Frostschutz, das war’s“, klagt Fischbacher. Von 95 Beschäftigten arbeiten noch zwei normal, 15 sind in Kurzarbeit. Im Personalhaus sitzen mehrere ausländische Saisonniers fest, die vom AMS Geld kriegen und deswegen nicht nach Hause zurückkönnen. „Ein furchtbarer Zustand, den ganzen Tag in einem kleinen Zimmer. Man kann nur hofen, dass sie nicht beginnen, zu viel zu trinken.“ Fischbacher erzählt von einem leitenden Mitarbeiter der Bergbahnen, der durch ungünstige Umstände in der Notstandshilfe gelandet ist. Die Langzeitfolgen: „Diese Katastrophe wird in den Köpfen bleiben. Manche Mitarbeiter haben Angst, ihre Wohnungen nicht mehr bezahlen zu können. So, wie es war, wird es nicht mehr.“ Denn auch die Gäste aus der Mittelschicht werden weniger Geld zur Verfügung haben: „Es wird lange dauern, bis wir alle Kapazitäten wieder füllen können.“ Die Folge: „Die großen Investitionen der Hoteliers werden noch länger ausfallen. Das trift die Baubranche, das Baunebengewerbe und das Handwerk.“ Manchmal überlege er, „ob es nicht gescheiter wäre, ein paar Beherbergungsbetriebe in Plegeheime oder Wohnhäuser umzubauen.“ Nachsatz: „Das macht aber letztlich keinen Sinn.“
H ER MA NN OB ER REI TER
ABWANDERUNGSGEFAHR AUSGEKOCHT. In der Hochsaison stehen vor dem beliebtesten Restaurant „Hoagascht“ in Flachau Leute oft in langen Schlangen an, um dann zu erfahren, dass ohne Reservierung nichts mehr geht. Das war einmal. Nur das angebaute „Umami Streetfood“, das Oberreiter rechtzeitig zum Lockdown fertiggestellt hat, bietet diverse Bulgogi- und Curry-Gerichte zum Mitnehmen. So kann der gelernter Koch wenigstens acht Stammmitarbeiter mit zehn Prozent in Kurzarbeit halten. „Das ist wichtig, damit sie nicht abwandern“, macht auch er sich Sorgen, später vielleicht keine guten Leute mehr zu kriegen. 15 seiner oft langjährigen Mitarbeiter sind jetzt beim AMS gemeldet. Auch für die Lieferanten ist die Situation eine Katastrophe. Die Bauern müssen ihr Rindleisch, das in der Produktion deutlich mehr kostet, weil die Tiere länger und besser gefüttert werden, statt an die Flachauer Initiative „Total lokal“ zum halben Preis an Handelsketten verkaufen. Oberreiter: „Derzeit haben Sie gute Chancen, im Supermarkt wesentlich bessere Qualität zu bekommen als normal.“ Ähnliches gilt für 1,5 Tonnen Biokäse, der auf einer Alm erzeugt wird. Von der Politik erwartet der Nobelwirt nicht mehr viel, weil man sich ohnehin nicht verlassen könne: „Es wäre fair gewesen, uns schon Anfang Dezember zu sagen, dass das in diesem Winter nichts mehr wird.“ Und die derzeit geltenden 30 Prozent Umsatzersatz seien in Wahrheit nur 15 Prozent, der Rest nur ein Vorschuss. „Aber ich will mein Geld eh nicht vom Staat kriegen. Ich bin Unternehmer, ich will es verdienen.“
RUP ERT PI CH L ER
TOTALAUSFALL VERLEIHFLAUTE. Die Entscheidung, ob er nicht doch besser zusperren soll, haben ihm inzwischen die Flachauer Bergbahnen abgenommen: Sie haben den Lift vor Pichlers Sportgeschäft „Fun & Pro“ abgedreht; nun kann gar niemand mehr kommen. Er hoft jetzt, dass sein Betrieb auch für den Verleih die Staatshilfen kriegt, obwohl er diesen laut Gesetz öfnen dürfte. Der Verleih macht üblicherweise 40 Prozent seines Umsatzes aus; etwa so viel wie die Skischule. Der Rest ist Sportartikelhandel. In diesem Winter hat er bislang zwei Prozent des Vorjahresumsatzes gemacht. „Wir erzielen in vier Monaten den Verdienst des gesamten Jahres“ – heuer also fast null. Die gesamte Familie muss von Hilfsgeldern und Ersparnissen leben; auch Ehefrau und Tochter arbeiten im Geschäft mit. Der einzige Mitarbeiter ist auf Kurzarbeit. Dass ab Anfang März noch für einige Wochen etwas gehen könnte, daran „glaubt eigentlich niemand mehr. Es ist wohl ein Totalausfall.“ Zeitverzögert wird auch die AtomicFabrik im nahen Altenmarkt den Einbruch spüren. „Viele Verleih-Ski bleiben neu und ungebraucht. Ich werde für den nächsten Winter nichts bestellen“, sagt Pichler, der 1.000 Paar Ski im Geschäft hat. Aber er ist sicher: „Fun & Pro wird es auch im nächsten Jahr noch geben.“
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Salzburger Nachrichten Salzburg, am 29.01.2021, 312x/Jahr, Seite: 3 Druckauflage: 66 896, Größe: 87,73%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13356738, SB: Ischgl
Auf Skifahrer grantig zu sein reicht nicht aus Illegale Skitouristen sind inakzeptabel. Das Problem ist aber größer: Immer mehr Bürger zweifeln an den Coronamaßnahmen.
LEITARTIKEL Alfred Pfeiffenberger
Corona macht die Menschen mürbe, und wer mürbe ist, wird grantig. Nach einem Jahr Pandemie ist es also kein Wunder, wenn immer mehr Bürgerinnen und Bürger von Lockdown, Masken und Babyelefanten die Nase voll haben. Das hatten wohl auch Sportbegeisterte aus anderen europäischen Staaten, die auf die Faszination von Pulverschnee und blauem Himmel nicht verzichten wollten. Dabei dürften einige getrickst haben, um nach Österreich zu gelangen. Damit sie hier einen legalen Wohnsitz haben, gaben sie an, Arbeit zu suchen. Wer das tut, kann trotz aller Coronabeschränkungen ins Land kommen und nun etwa wie in St. Anton den Schnee genießen. Was wiederum viele andere Menschen grantig macht, die die Beschränkungen auf Punkt und Beistrich einhalten, damit die Infektionszahlen endlich sinken. Weil es ums Skifahren geht, steigert sich bei vielen der Grant noch einmal. Immerhin waren im vergangenen Jahr Wintersportorte wie Ischgl die ersten Corona-Hotspots in Österreich. Dass viele in Österreich, vor allem im Osten, mit dem Skifahren sowieso nichts mehr am Hut haben, macht das Schimpfen und Grantigsein noch etwas leichter. Schließlich haben schärfere Regeln für Skigebiete auf sie keine Auswirkungen. Abgesehen davon offenbaren die illegalen Skitou-
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risten aber ein ganz anderes Problem. Es gibt zwar jede Menge Regeln, um Coronainfektionen zu verhindern, nur sind die in ihrer Fülle eigentlich nicht mehr durchsetzbar. So hätte man etwa die Skibegeisterten bereits an den Grenzen kontrollieren müssen, um sie von Österreich fernzuhalten. Die Grenzen aber derart dicht zu machen, will, da dann die Wirtschaft massiv leiden würde, auch wieder niemand. Und selbst wenn man eine Regel bricht, was passiert denn schon viel? Schlimmstenfalls endet das Ganze in einem Verwaltungsstrafverfahren mit einer überschaubaren Geldstrafe. Coronaregeln vom Abstandhalten bis zur Ausgangssperre bringen nur etwas, wenn sich der Großteil der Bevölkerung aus Eigenverantwortung daran hält, und das passiert nur, wenn die Bürgerinnen und Bürger in den Beschränkungen einen Sinn sehen. Darum ist es immer schlechter bestellt. Laut einer neuen Umfrage sagen 40 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher, dass die Maßnahmen der Regierung überhaupt nicht mehr bzw. eher nicht effektiv sind. Ändert sich das nicht, sind die paar skifahrenden jungen Menschen das kleinste Problem, das es bei der Pandemiebekämpfung gibt. ALFRED.PFEIFFENBERGER@SN.AT
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Kronen Zeitung Wien, am 29.01.2021, 365x/Jahr, Seite: 12 Druckauflage: 769 262, Größe: 93,14%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13356808, SB: Ischgl
Skipisten und Schlagzeilen Es war das rege Leben, das dem Ort den Tod brachte. Knapp ein Jahr nach Kitzloch & Co. erklärt die Zeitung „Die Welt“: „Ischgl ist tot.“
eere Straßen, versperrte Hotels und ja, auch die Lifte sind in Ischgl zu. Weil man im Skigebiet die Grenze zwischen Österreich und der Schweiz queren kann – und damit Quarantänebestimmungen in Kraft treten würden –, ist die Seilbahn nicht in Betrieb. Auch ausländische „SkiBums“, wie junge Menschen mit Vorliebe für Wintersport und Partys genannt werden, trifft man nicht an, sagt Bürgermeister Werner Kurz.
Fotos: die Welt
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Schlicht, weil das Skigebiet eben geschlossen ist, so der Bürgermeister zur „Krone“ – „so wie alles andere auch“. Doch selbst wenn, „würden wir uns sowieso an die Regeln halten“, erklärt Kurz. Das macht man anderenorts auch, wird betont – und doch: Die geöffneten Pisten scheinen, wie berichtet, Anreiz genug zu sein, einen Weg ins Land hinein zu finden. Etwa durch „Arbeitssuche“ oder die Anmeldung eines Zweitwohnsitzes, wie
es in St. Anton der Fall ist. Bürger wunderten sich dort, wie es sein könne, dass mitten in einer Pandemie ausländische Gäste durch den Ort spazieren können. Auch Partys soll es gegeben haben. Bürgermeister Helmut Mall reagierte: Ein Newsletter ging an die Bevölkerung, EMails von Bürgern an die Medien. Seither steht das Telefon des Tirolers nicht mehr still. Die „Ski-Bums“ schafften es in Deutschland in die Schlagzeilen – und nun „rufen die Nordstaaten an“, sagt Mall. Er sei aber froh, dass dadurch für das Thema sensibilisiert wurde. Das Gesundheitsministerium will nun nachschärfen – und „es
Ischgl kommt nicht aus den Schlagzeilen – nun wurde der Ort für tot erklärt.
zählt als: 5 Clips, erschienen in: Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark,Tirol, Vorarlberg, Wien Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 05 70602-0). Pressespiegel Seite 13 von 77
Ischgl ist nicht tot. Das ist momentan eben die gesetzliche Vorgabe – und die Situation ist ja weltweit so. Bürgermeister Werner Kurz
werden jetzt auch die Neuanmeldungen von Zweitwohnsitzen strenger kontrolliert“, erklärt Mall.
Reihe von Vorfällen in den Wintersportorten „Derzeit wird von allen Seiten versucht, das Skifahren in Tirol zum Sündenbock zu machen“, reagierte, wie berichtet, Tirols Landeshauptmann Günther Platter – und bleibt dabei: Die Lifte sollen offen bleiben. Denn vom Skifahren sei kein Cluster ausgegangen. Dennoch schaffen es immer wieder Vorfälle aus den Skigebieten in die Schlagzeilen: Im Tiroler Jochberg wurde die britische Mutation bei einer Skilehrerausbildung gefunden. In Salzburg wuchs ein Skilehrer-Cluster auf 76 Fälle an. Im Zillertal wurden Liftangestellte positiv getestet. Und in Ischgl nahm bekanntlich alles seinen Anfang – tot sei der Ort aber nicht, sagt der Bürgermeister, das sei eben aktuell die gesetzliche Vorgabe – „die Situation ist ja weltweit so, aber alle warten auf die Normalität, damit jeder wieder seine ah Arbeit machen kann“.
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Salzburger Nachrichten Salzburg, am 29.01.2021, 312x/Jahr, Seite: 22 Druckauflage: 66 896, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13356962, SB: Ischgl
Ischgl-Verfahren in der Zielgeraden Staatsanwaltschaft will bald über Vorgehen bei Coronafällen entscheiden. GERALD STOIBER
Die strafrechtlichen Ermittlungen zu Coronainfektionen, die sich ab Anfang März 2020 vom Tiroler Wintersportort Ischgl durch heimreisende Gäste in Tausenden Fällen in Europa und anderen Ländern verbreitet haben, gehen in die Endphase. In den vergangenen Tagen wurden durch die Staatsanwaltschaft Innsbruck mehrere Zeugen befragt, diese Woche sind die Beschuldigten an der Reihe, wie aus informierten Kreisen zu erfahren war. Die Anklagebehörde hat sich vorgenommen, dass in dem Fall in den nächsten Wochen entschieden werden kann, ob jemand angeklagt werden soll oder nicht. Im Zentrum der Ermittlungen steht, ob
INNSBRUCK, WIEN.
die Behörden auf das Auftauchen der Infektionen angemessen reagiert haben. Gleichzeitig wird betont, dass der Akt berichtspflichtig sei. Daher müssen die wesentlichen Schritte und natürlich die abschließenden Entscheidungen an die Oberbehörden – Oberstaatsanwaltschaft Innsbruck sowie Generalprokuratur und Justizministerium in Wien – berichtet werden. Der Verbraucherschutzverein wirft den Behörden regelmäßig vor, es gebe nur „Ermittlungen im Schneckentempo“, doch nun könnten bis zum Jahrestag der chaotischen Ereignisse in Ischgl damals am 13. März die Fakten am Tisch liegen. Wie berichtet, ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen vier Be-
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schuldigte. Neben dem Bürgermeister von Ischgl, Werner Kurz, sind das der Bezirkshauptmann von Landeck, Markus Maaß, sein Stellvertreter Siegmund Geiger und ein weiterer Mitarbeiter der Bezirksbehörde. Im Paznauntal sollte Mitte März 2020 ein weiterer Urlauberschichtwechsel verhindert werden, indem die Skisaison mit Samstag, 14. März, für beendet erklärt wurde. Einen Tag vorher jedoch kündigte Bundeskanzler Sebastian Kurz um ca. 14 Uhr völlig überraschend an, es werde das Paznauntal mit sofortiger Wirkung unter Quarantäne gestellt. Die Folge waren überstürzte Abreisen Tausender Gäste und auch Saisonkräfte aus Ischgl.
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Cooking Österreichs grösstes wöchentliches Koch- u. Genuss-Magazin Wien, am 29.01.2021, Nr: 54, 52x/Jahr, Seite: 3,28-31 Druckauflage: 88 000, Größe: 89,98%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13357826, SB: Ischgl
Hinter den Kulissen von COOKING...
Profi. Speisen servieren, die einfach zu kochen sind, aber aussehen, als hätte sie ein Spitzenkoch zubereitet? Kein Problem, meint TopChef Benjamin Parth...
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Cooking Österreichs grösstes wöchentliches Koch- u. Genuss-Magazin
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Wien, am 29.01.2021, Nr: 54, 52x/Jahr, Seite: 3,28-31 Druckauflage: 88 000, Größe: 89,41%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13357826, SB: Ischgl
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Dieses Buch ist für den Hobbykoch mit Hang zum großen Auftritt. Für Genießer und Liebhaber der feinen Küche, die ihren Gästen ein erinnerungswürdiges Momentum bescheren BEnjamIn ParTH will mut wollen.“ und Lust auf neues machen.
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Benjamin Parth: Gerichte, die im Gedächtnis bleiben
Das macht
Eindruck
Sein Gourmetrestaurant Stüva in Ischgl zählt zu den besten Adressen des Landes, vom Gault&Millau wird Benjamin Parths Küche mit 18,5 Punkten und vier Hauben geadelt. Mit seinem ersten Kochbuch legt der Tiroler Ausnahmekoch nun eine Anleitung für das gepflegte kulinarische Angeben vor. Das Motto: „Setz deiner Küche eine Haube auf.“
Saibling-Ceviche Limette | Kokos n Dauer: 30 min n Portionen: 4 Zutaten 4 Saiblingsfilets (gezupft und von der Haut befreit) 1 rote Paprika 3 Limetten 2 Zitronen 2 Knoblauchzehen 50 g Ingwer 1 Bund Frühlingszwiebel ½ Bund Koriander Sesamöl 300 ml Kokosmilch 1 EL Curry, 1 Chili Zerstoßener Szechuanpfeffer Fleur de Sel
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Zubereitung
1. Paprika und Chili halbieren und von den Kernen befreien. Zusammen mit den Frühlingszwiebeln in drei Millimeter feine Streifen schneiden. Korianderblätter abzupfen und grob hacken. Das Gemüse an einem kühlen Ort beiseitestellen. 2. Die Fischfilets in einen halben Zentimeter dicke Scheiben teilen. Seite an Seite auf einen Teller legen und mit Salz und zwei Prisen Szechuanpfeffer bestreuen. Limetten und Zitronen auspressen.
Den Saft über den Fisch gießen und für fünf Minuten marinieren lassen. 3. Knoblauchzehen und Ingwer schälen und zerkleinern. Zusammen mit der Kokosmilch, Salz und dem Currypulver im Mixer so lange pürieren, bis eine glatte Sauce entsteht. In eine Schüssel füllen und für zehn Minuten ins Gefrierfach stellen. 4. Die Saiblingsstreifen aus dem Zitronensaft nehmen und abtropfen lassen. Die Fischmarinade aufbewahren und die Paprikastreifen damit zusammen mit einem Spritzer Sesamöl und einer Prise Salz abschmecken. 5. Die scharfe Kokosmilchsauce auf den Tellern verteilen. Die Saiblingsstücke vorsichtig darüberlegen und mit Paprika, Chili, Frühlingszwiebeln und dem gehackten Koriander garnieren. Mit einer Prise Fleur de Sel vollenden und gut gekühlt servieren. Tipp. Ich streue pfannenfrisches Popcorn über das Ceviche! Die unterschiedlichen Konsistenzen sorgen für eine Geschmacksexplosion im Mund.
Angeberküche für jedermann Horizonterweiterung. Auf 200 Seiten stellt Benjamin Parth gerichte vor, die nicht zu aufwendig in der zubereitung sind, aber für einen wow-effekt am teller wie am gaumen sorgen. erhältlich im Buchhandel sowie im Yscla-Shop unter yscla.at/shop um 24,90 euro.
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Profi Küche
Wien, am 29.01.2021, Nr: 54, 52x/Jahr, Seite: 3,28-31 Druckauflage: 88 000, Größe: 89,98%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13357826, SB: Ischgl
„ Braucht die Welt noch ein Kochbuch? Oh ja! Und zwar eines mit Gerichten, die leicht in der Zubereitung sind, aber schwer Eindruck machen. Mit kleinen Tipps für große Wirkung.“
Gebratene Kalbsleber Burgunder | Speck n Dauer: 12 min n Portionen: 4 Zutaten 4 gleichmäßige Scheiben Kalbsleber, enthäutet, je 190 g 4 dünne Scheiben Bauernspeck 1 Glas kräftiger BurgunderRotwein 2 EL Rotweinessig 1 Knoblauchzehe 1 TL gehackte Petersilie 3 EL Butterschmalz 4 EL Butter 2 EL Rosinen Mehl zum Panieren Fleur de Sel Pfeffer aus der Mühle Zubereitung
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1. Kalbsleberscheiben mit Salz und Pfeffer würzen. Auf einer Seite mehlieren und
das überschüssige Mehl abklopfen. 2. Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und die Leber darin zwei Minuten leicht anbraten. Umdrehen und mit zwei Esslöffel Butter für vier weitere Minuten rösten. Leberscheiben herausnehmen und an einem warmen Ort ruhen lassen. Achtung! Pfanne nicht reinigen, die Mehlreste
darin binden die Sauce. 3. Den Knoblauch mit dem Handballen leicht andrücken und zusammen mit der restlichen Butter in die Pfanne geben. Sobald sie zu schäumen beginnt, mit Weinessig und Rotwein ablöschen und bis zur gewünschten Konsistenz reduzieren lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. 4. Die Kalbsleber mit ge-
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hackter Petersilie und Rosinen garnieren. Unbedingt drei bis vier Umdrehungen frischen Pfeffer darüberstreuen und die Sauce mit den Speckscheiben darauf anrichten. Tipp. Ich mag Leber klassisch mit Erdäpfelpüree und einem frischen Kräutersalat. Kapern geben den Extra-Säurekick!
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Cooking Österreichs grösstes wöchentliches Koch- u. Genuss-Magazin Wien, am 29.01.2021, Nr: 54, 52x/Jahr, Seite: 3,28-31 Druckauflage: 88 000, Größe: 89,64%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13357826, SB: Ischgl
„ Pro Gericht beschränke ich mich auf maximal drei Geschmackskomponenten, diese dafür perfekt umgesetzt. Für Kompromisse ist in meiner kulinarischen Welt kein Platz.“
GemüseTarte Tomate | Paprika | Thymian n Dauer: 40 min n Portionen: 4 Zutaten 20 bunt gemischte Cherrytomaten 1 große gelbe Paprika 125 g Butter 1 Zwiebel 1 Knoblauchzehe ½ Bund Basilikum 1 Zweig frischer Thymian 1 EL Tomatenmark 1 TL Staubzucker 3 EL Olivenöl Fleur de Sel Pfeffer 4 Blätter Brick-Teig Zubereitung
1. Cherrytomaten und Paprika halbieren und die Samen entfernen. Mit einem Keksausstecher drei Zenti-
meter große Ringe aus den Paprikahälften stechen. Die verbleibenden Reste in kleine Stücke schneiden. Knoblauch, Basilikum und Zwiebel hacken. 2. Einen Schuss Olivenöl bei mittlerer Temperatur in einer Pfanne erhitzen. Tomatenmark, Zucker und das Gemüse darin karamellisieren. Auskühlen lassen und
den Basilikum darüberstreuen. 3. Den Brick-Teig dünn mit geschmolzener Butter bestreichen und in vier 15 Zentimeter große Ringe schneiden. 4. Ofen auf 190 °C Umluft vorheizen. Teigscheiben auf ein Backblech legen und das Gemüse so darauf verteilen, dass ein fingerdicker Rand
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frei bleibt. Mit Salz und Pfeffer verfeinern und Butter bepinseln. Für rund 20 Minuten in den Ofen schieben. 5. Mit Fleur de Sel und Kräutern nach Wahl bestreuen. Tipp. Brick-Teig kann durch Blätterteig ersetzt werden. In Sachen Gemüse darf auf die Tarte, was die Saison gerade hergibt.
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Der Standard * Österreichs unabhängige Tageszeitung Wien, am 30.01.2021, 312x/Jahr, Seite: 8 Druckauflage: 94 925, Größe: 61,74%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13359081, SB: Ischgl Das Bild der Frauen an der Tankstelle war Teil des Kunstprojektes „Sightseeing“, mit dem die Tirol Werbung vor zehn Jahren gängigen Klischees und damit verbundener Unglaubwürdigkeit entgegenwirken wollte. Foto: Monika Höfler
Tiroler Blues In den Bergen herrscht mitunter ein rauer Umgangston. Das gilt als Lokalkolorit und eint das Volk gegen vermeintliches „Bashing“ von außen. Dabei wäre Kritikfähigkeit ob der Corona-Politik des Landes angebracht – auch im Tourismus. Steffen Arora, Fabian Sommavilla
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ritik ist kein gerngesehener Gast in Tirol. Doch seit Beginn der Corona-Pandemie steht das selbsternannte Herz der Alpen im Fokus der medialen Aufmerksamkeit. Österreichs erste Covid-Infektionen wurden im Februar 2020 in einem Innsbrucker Hotel entdeckt. Es folgte das Ischgl-Desaster. Man fühlte sich zu Unrecht an den Pranger gestellt – vom Tiroler Caritas-Chef bis zum Burgtheater-Mimen Tobias Moretti rückten namhafte Tiroler zur Ehrenrettung ihrer Heimat aus. Auf dass das „Tirol-Bashing“ ein Ende finde. Fast ein Jahr später grüßt erneut das Murmeltier: Skischul-Cluster in Jochberg, SkiliftCluster im Zillertal, Partytouristen machen mitten im harten Lockdown den Arlberg unsicher. Und wieder ist das Land mit negativen Schlagzeilen konfrontiert. Und wieder fühlt sich das touristisch-offizielle Tirol zu Unrecht im Fokus. Nun rückt sogar das Tiroler ORFLandesstudio eilig zur Imagerettung aus. Kritik an den offensichtlichen Verfehlungen wird pauschal als „Bashing“ abgetan, die kritisch berichtenden Medien allesamt zum „Boulevard“ degradiert. Der Tourismus gilt als sakrosankt, als Heilsbringer des Landes, ohne den die Kinder in den Tiefen der Seitentäler noch heute in zerschlissenen Leinenhosen ausrücken müssten, um die steilen Bergmähder zu kultivieren. Tatsächlich kommen knapp 18 Prozent des Tiroler BIPs direkt aus der Tourismusbranche. Trotzdem oder deshalb rangiert das Land am unteren Ende der österreichischen Einkommensstatistik. Jedenfalls ein bedeutender Pfeiler des Landes, der aber offensichtlich ein Problem mit Selbstreflexion hat.
Gulasch und Kristalle Einer, der weiß, was es heißt, in Tirol als „kritischer Geist“ zu gelten, ist Andreas Braun. Als junger Kitzbüheler Jurist übernahm er 1981 die Leitung der damaligen Tiroler Fremdenverkehrswerbung, die heutige Tirol Werbung. Er machte sich daran, das verstaubte Image des Landes in die Moderne zu holen. Braun bediente sich noch vor Felix Mitterer der Ironie als Stilmittel. Er drehte ironische Spots über die eigene Branche. Unvergessen sind auch die Schwarz-Weiß-Plakate, mit denen Braun das miefige, bäuerliche Tirol zum coolen Lifestyleprodukt avancieren ließ. Kaum eine Studenten-WG in Innsbruck, die in den 1990ern nicht Tirol-Plakate zur Aufhübschung nutzte. Selbst im fernen Wien outeten sich Tiroler gern mit Brauns Sujets als solche.
Doch all seine Verdienste konnten den Tou- griffe gerechtfertigt sind oder nicht“, so Plaikrismuspionier Braun nicht davor bewahren, ner. Dass darunter auch die Kritikfähigkeit lei1994 auf Jahre in seiner Heimat in Ungnade zu de, verstehe sich fast von selbst. fallen. Was war passiert? Die ÖVP-nahe Kommunikationsexpertin Er hatte es gewagt, im Ausland die Quali- Heidi Glück, die zehn Jahre in Tirol aufwuchs, tät heimischen Gulaschs infrage zu stellen: glaubt hingegen, der Beißreflex gegenüber „Wenn ich in Österreich in zehn Restaurants Wien sei im Tiroler Naturell verankert. „Sie ein Gulasch bestelle, ist die Qualität sieben empfinden sich als eigenständig und lassen Mal schlecht und nur drei Mal gut.“ Noch heu- sich nur schwer etwas aufdrücken“, erst recht, te werde er auf diese Aussage angesprochen, wenn „Flachlandindianer ausrücken, um vorerzählt Braun. Dass er die Swarovski Kristall- zuschreiben, wie es in den Skigebieten zu welten in Wattens zur erfolgreichsten Touris- laufen hat“, so Glück. Man müsse den Tiroler tenattraktion Österreichs hinter dem Schloss Landeshauptmann Günther Platter aber Schönbrunn gemanagt hat? Vergessen. Dass schon auch verstehen, sagt Glück. „Wer soll er Tirol zum zeitgeistigen Sehnsuchtsort wan- die Interessen der Tiroler vertreten, wenn delte? Wen interessiert das schon? Er hat es nicht er.“ Politisch habe er gar keinen Spielgewagt, Kritik zu üben. Das ist in Tirol offen- raum, anders zu agieren. Außerdem werde ohbar unverzeihlich. nehin alles unternommen, „Wer nicht über sich um Skifahren möglichst si„Wenn man jetzt selbst lachen kann, wird lächer zu gestalten. „Und ein cherlich. Mich schmerzt dieschwarze Schafe nicht kritikoffen ist, paar se Ironiefreiheit des Tiroler kannst du unmöglich verTourismus. Frei nach dem hindern. Das Leben kannst wann dann? Motto: Nationalgefühl zeigt du nicht verbieten“, bilanDie Krise muss dazu ziert Glück die Kritik rund auch jener, der sich für sein Land schämt“, sagt Braun um die aktuellen Cluster in führen, dass ein heute. Dass sich das offizielTirol. le Tirol aktuell „gebasht“ Wie ungerecht sich das neues Mindset fühlt, kann er nicht nachtouristische Tirol behandelt entsteht.“ vollziehen: „Wenn man jetzt fühlt, erklärt der aktuelle nicht kritikoffen ist, wann Geschäftsführer der Tirol Andreas Braun dann?“ Die Krise müsse Werbung, Florian Phleps. dazu führen, dass ein neues Ein Interview wollte er dem Mindset im Tourismus entstehe, Change-Ma- STANDARD nicht gewähren. Wie auch schon nagement dürfe kein leeres Schlagwort blei- im Frühjahr 2020. Nur schriftliche Statements ben. „Die Marke Tirol muss mit Wissenschaft, auf zugesandte Fragen werden angeboten. Die Forschung und intelligenten Angeboten aufge- aktuelle mediale Kritik hält er für „pauschale laden werden. Denn wir haben ein Riesen- und generalisierte Vorwürfe gegenüber der problem mit der Masse nicht zukunftsfitter Branche, die absolut nicht gerechtfertigt“ seiBetriebe im Land“, kritisiert Braun. en. Bestes Beispiel dafür sei das Skifahren, Mangelnde Kritikfähigkeit attestiert den heißt es in Phleps Stellungnahme: „Die geöffTirolern auch Peter Plaikner. Der ehemalige neten Skigebiete waren in den vergangenen stellvertretende Chefredakteur der Tiroler Wochen laufenden Vorwürfen ausgesetzt, Tageszeitung und nunmehrige Politik- und Seilbahnbetreiber wurden massiv angefeinMedienberater ortet „große Schwierigkeiten det. Auch hier hat die Ages nun festgehalten, darin, Fremd- und Selbstbild abzugleichen“. dass das Skifahren kein Infektionstreiber ist.“ Die Anti-Wien-Keule, wie sie aktuell die TiroPhleps betont aber zugleich, dass er für ler Volkspartei auf Social Media wieder „eine klare Linie gegenüber all jenen, die sich schwingt, erklärt sich Plaikner auch „mit nicht an die Regeln halten“, eintrete. Denn deeiner Art Minderwertigkeitskomplex – fürch- ren Verhalten brächte den Tiroler Tourismus tend, ahnend oder sogar wissend, dass die als Ganzes in Verruf. Wie Phleps aber richtig Tiroler nur in Tirol eine Macht sind“. anmerkt, sind die Behörden dafür zuständig, Denn nicht nur in Tirol funktioniere, was gegen diese Verstöße vorzugehen und durchauch in anderen Bundesländern klappt: gegen zugreifen. Einen nachhaltigen Schaden bedie Hauptstadt losziehen, wenn Angriffe von fürchtet er dennoch nicht für den Tiroler Touaußen kommen, und diese als ungerechtfer- rismus: „Wir erleben nun schon seit fast tigte Schmähungen darzustellen, und zwar einem Jahr, dass sich viel kritische Berichtvollkommen unabhängig davon, ob diese An- erstattung über Tirol ergießt. Gleichzeitig ist
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die Nachfrage nach Urlaub in Tirol ungebrochen. Wir sehen bereits jetzt viele Buchungen für den Sommer 2021 und auch schon für den Winter 2021/22. Hier spüren wir insbesondere die Verbundenheit der Stammgäste mit unserem Land.“ Dass es dem Tiroler Tourismus an der Fähigkeit zur Selbstkritik fehle, wie sein Vorvorgänger Braun meint, verneint Phleps: „Er kann auch mit Kritik umgehen, wenn sie berechtigt ist. Aber die Branche wehrt sich aus meiner Sicht völlig zu Recht, wenn einzelne Vorfälle auf den gesamten Tiroler Tourismus projiziert werden.“
Mangelnde Moderne Besonders zu Beginn der Corona-Krise war die erste Reaktion auf die Kritik von außerhalb der Landesgrenzen der eingeforderte Schulterschluss. Garniert wurde er mit einer „Tirol haltet zsamm“-Kampagne samt Dankeslied um 200.000 Euro. Mit Fortdauer der Krise bröckelte dieser Zusammenhalt aber mitunter. Verärgerte Bürger meldeten sich immer öfter bei Medien, und auch die Opposition geht mittlerweile scharf mit der Regierung ins Gericht: „Jede Kritik an den massiven Versäumnissen der schwarz-grünen Landesregierung pauschal als ‚Tirol-Bashing‘ abzutun, und weiterhin die Augen vor den offensichtlichen Fehlleistungen zu verschließen ist eine Frechheit gegenüber den Menschen in unserem Land“, sagt etwa SPÖ-Tirol-Chef Georg Dornauer. Dabei seien es „nicht die vermeintlichen ‚Nestbeschmutzer‘, sondern ausschließlich die ÖVP“, die dem Land bleibende Imageschäden zugefügt habe, sagt Dornauer. Doch wie wirkt sich ein derartiges Selbstbild auf ein Land aus? Was macht es mit der jungen Generation? Laut PR-Experte Plaikner begleite den Landeshauptmann schon seine gesamte Regierungszeit über eine Art Metastimmung, die das selbstbewusste sowie rustikale Auftreten des legendären schwarzen Politikers Fritz Dinkhauser zwar abgeschwächt hat, aber am Ende doch übernimmt. Weil das nach innen gut wirke und in Tirol immer noch ein Erfolgsgarant sei, sagt Plaikner. „Die Auftritte in Tracht, mit Blasmusik, das ist die Selbstdarstellung des Landes“, sagt Plaikner. Das wäre unter Platters Vorgängern schon einmal deutlich moderner gewesen. Für den Ex-Innen- und -Verteidigungsminister sei das zwar erfolgreich, er unterschätze aber, wie stark die traditionelle und ländliche Orientierung die gesellschaftspolitische Entwicklung im Land bremse. Es gibt nicht wenige im Land, die sagen, dass er mit dieser Einschätzung recht hat.
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Tiroler Tageszeitung Unabhängige Tageszeitung für Tirol Innsbruck, am 30.01.2021, 312x/Jahr, Seite: 6 Druckauflage: 87 292, Größe: 79,03%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13359144, SB: Galtür
Mehr Lifte zu Ferienbeginn Trotz guter Pistenbedingungen sind viele Skigebiete derzeit im Minimalbetrieb. Zu den Semesterferien sperren wieder mehr Bahnen auf. Man hofft auf die Einheimischen. Von Matthias Reichle Innsbruck – Halbleere Pisten, Gondeln und Parkplätze. Abseits der Ballungszentren war der Jänner für die Liftbetreiber vor allem unter der Woche eher trostlos. Während in Österreich eine Debatte über die Sinnhaftigkeit des Skifahrens im Lockdown geführt wurde, haben viele nach Ende der Weihnachtsferien von sich aus das Handtuch geworfen – reduzierten Betriebszeiten, Anlagen und Pistenkilometer. Rechnen tut sich die heurige Saison nicht. „Wir haben ein Umsatzminus von 90 Prozent“, betont Franz Dengg, Chef der Ehrwalder Almbahn. Auch im Außerfern fährt man derzeit auf Sparflamme. Dort wechseln sich die Skigebiete in der Zugspitzarena aktuell ab: „Wir wollten, dass Saisonkartenbesitzern immer ein Angebot zur Verfügung steht“, erklärt Dengg. Unter der Woche mussten die Skifahrer deshalb genau schauen, welcher Lift in Betrieb ist. Zu den Semesterferien will man das Angebot allerdings hochfahren. „Wir machen das für die Tiroler Familien“, so Dengg. Wirtschaftlich sei das zwar nicht, aber die Bedingungen sind so gut wie selten. Die Möglichkeit, fast allein auf der Piste zu sein, müsse man nutzen, betont er. In ganz Tirol hoffen Liftbetreiber derzeit, dass mit Beginn der unterrichtsfreien Zeit, vom 8. bis 14. Februar, wieder mehr Skifahrer die Pisten bevölkern. Zahlreiche Skigebiete, die im Jänner nur noch am Wochenende offen hatten, weil die einheimischen Skifahrer im Home-Schooling oder im Job
Viele Skigebiete erweitern zu Ferienbeginn ihr Angebot. Unter anderem Fendels. saßen, sperren mit Beginn der Semesterferien täglich auf. Etwa Galtür oder SerfausFiss-Ladis. „Es war eine derartige Flaute, dass wir gesagt haben, wir machen unter der Woche zu“, erklärt der Fisser Seilbahner Benny Pregenzer, warum man zuletzt die Notbremse ziehen musste. Mit 5. Februar will man aber wie zu Weihnachten wieder 100 Pistenkilometer anbieten. „Zehn Bahnen haben dann auch an
Werktagen geöffnet. Wir wollen, dass die Kinder etwas zu tun haben und dass sie sich draußen in der frischen Luft bewegen können“, erklärt Pregenzer die Intention dahinter. Zurzeit erwirtschafte man drei Prozent des normalen Umsatzes, erklärt der Seilbahnchef. „Die Einheimischen sind wirtschaftlich gesehen zu wenig.“ Trotzdem wolle man ein Angebot bieten. Am Wochenende kämen
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Foto: Kaunertaler Gletscher/Daniel Zangerl
derzeit einige zum Skifahren – und auch in den Ferien erwartet sich Pregenzer wieder mehr Frequenz. Auch im Zillertal sollen dann wieder mehr Bahnen fahren – wenn auch nicht alle. „Wir haben aktuell von Montag bis Donnerstag eine Arena light“, erklärt Annemarie Kröll von der Zillertal-Arena. Vom 8. bis zum 14. Februar ist geplant, dieses Angebot wieder aufzustocken. Auch sie
spricht von wenigen Zutritten. „Es geht aber nicht nur um die wirtschaftliche Seite, sondern auch darum, den Einheimischen ein gutes Angebot zur Verfügung zu stellen.“ „Die Bedingungen sind nämlich top“, wie auch Daniel Frizzi, Sprecher des Skigebiets Fendels, versichert. So manchem Liftbetreiber blutet angesichts der Schneeverhältnisse das Herz. Auch im Obergricht ist unter der Woche allerdings nicht an Betrieb zu denken. Zu wenige kommen zum Skifahren. Auch Frizzi rechnet mit Start der Ferien wieder mit mehr Frequenz – man sperrt deshalb auch wieder unter der Woche auf. „Man merkt natürlich, dass die ausländischen Gäste wegfallen“, betont auch er. Ein massives Problem ist aktuell die Aufenthaltsdauer im Skigebiet, so der Vorstand der Landecker Venetbahn, Werner Millinger. „Die Leute kommen um 11, sind um 14 Uhr schon wieder weg.“ Grund dafür seien die niedrigen Temperaturen der letzten Wochen, aber auch die fehlende Gastronomie. Auch am Venet wird man in den Semesterferien wieder auch unter der Woche in Betrieb gehen – und zwar mit 100 Prozent der Anlagen und der Pisten. Wenn die Regierung aber keine Lockerungen beschließt, wird danach das Angebot wieder reduziert, erklärt Millinger – und zwar noch stärker als bisher. Dann wird man nur noch Samstag und Sonntag offen halten. Auch der Freitag bleibt dann zu. Die Semesterferien werden also nur ein kurzes Intermezzo sein.
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Tiroler Tageszeitung am Sonntag Innsbruck, am 31.01.2021, 52x/Jahr, Seite: 6-7 Druckauflage: 103 772, Größe: 79,98%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13360292, SB: Parth Benjamin
„Wir haben die Chance,
uns auf alte Qualitäten zu besinnen.“ Benjamin Parth im „Brief an Tirol“
Es ist ein neues Spiel Das Coronavirus hat unser Leben gestoppt. Jetzt sind wir gezwungen, neu zu denken. on Kindestagen an wollte ich Profifußballer werden, Koch war eigentlich nur der Plan B. Dennoch ist die Küche zu meinem „Spielfeld“ geworden: Heute bin ich einer der erfolgreichsten Haubenköche des Landes, habe also hier die ‚Champions League‘ erreicht, weil ich meine Qualitäten erkannt und ihnen vertraut habe. Corona hat nun das Spielsystem unserer Gesellschaft auf den Kopf gestellt. Unsere Perspektive von Normalität, Freiheit und Begegnung wird auf die Probe gestellt. Zwangloses Beisammensein war für uns eine Selbstverständlichkeit. Gerade in unsicheren Zeiten tut es gut, auch physisch zusammenzurücken. Je länger wir diesem Reflex nicht folgen können, desto stärker wird auch unsere Sehnsucht danach. Natürlich leiden wir alle unter den Gegebenheiten und auch ich als junger Mensch spüre in meinem Umfeld deutlich, wie belastend die aktuell notwendigen Entscheidungen sind. Der Tourismus als Wohlstandsmotor Tirols steht still. Geschäftsleute, Gastronomen, Handwerker und Freiberufler – wir alle fragen uns, wie es wohl weitergeht nach diesem Stillstand. Realistisch betrachtet wird uns diese Pandemie noch einige Zeit beschäftigen. Und danach wird vieles anders sein.
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Wenn sich unser Spielsystem verän- fen war – meine einjährige Tochter dert, haben wir die Chance auf Besin- erkrankte und hatte einen schweren nung. Jetzt ist die Zeit, neue Wege zu Verlauf –, habe ich immer mit Bedacht finden, um die Gastlichkeit und unser gehandelt, um niemanden zu gefährschönes Land wieder den. Man mag sich in den Fokus zu rükaum vorstellen, wie cken. Krisen ermöglies jenen ergeht, die Brief an Tirol durch das Virus einen chen es, die Fehler der Vergangenheit besser Von Benjamin Parth geliebten Menschen erkennen zu können, verloren oder langfrium sie nachhaltig zu stig mit gesundheitbewältigen. So sehe ich etwa eine er- lichen Problemen zu kämpfen haben. folgversprechende Perspektive darin, Viele belastet zudem die schwierige unsere Qualität in der Gastfreund- wirtschaftliche Lage. schaft auf ein neues Level zu heben. An Zukunftssorgen zu verzweifeln, Herausragend soll nicht nur unsere ist nicht unsere Art, und wir GastroBergwelt, sondern auch unser Angebot nomen sind gerade jetzt aufgefordert, sein. Auch wenn wir jetzt noch nicht lernfähig zu sein: mit Optimismus sofort zu unseren Gepflogenheiten umdenken und mit neuen, kreativen zurückkehren können, gibt der medi- Formen antworten. Auch wenn wir zinische Fortschritt Hoffnung, dass wir so etwas noch nie erlebt haben, ist es unsere geliebten Lebens- und Urlaubs- ein Gebot der Stunde, zukunftsorienformen bald aufleben lassen können. tiert, nachhaltig und selbstbewusst zu Natürlich sind die Menschen vol- agieren. Ich glaube fest daran, dass wir ler Fragen, das Unbekannte sorgt für diese Aufgabe meistern werden. Wenn Ängste. Gerade in meinem Heimat- nicht wir Tiroler – wer dann? ort mussten wir diese Erfahrung machen. Zweifellos hat die sich schlagartig ändernde Lage allen viel und manchen zu viel abverlangt. Da meine Familie leider recht Benjamin Parth (32) ist Chef des Hotel YSCLA bald selbst betrofin Ischgl. Sein Gourmetrestaurant Stüva ist mit 4 Hauben (18,5 Punkten) im Gault&Millau aktuell das bestbewertete Restaurant Tirols.
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16 | Österreich
Tirol. Der eingebildete Starke ANALYSE. Wenn Landeshauptmann Platter Kritik von außen bloß als böse Schmähungen sieht, wirkt er zwar wie Günther allein zu Haus, hat aber im innertirolischen PolitikWettbewerb – aus persönlicher Perspektive – alles richtig gemacht. Von Peter Plaikner
irol – so nah, so fern. Diesem einstigen Slogan der Tourismus-Werbung verschaffen die Wirren der Pandemie grausige Urständ. Der Bumerangeffekt ist gleichsam all inclusive. So wie die britische Corona-Mutation bei angeblichen MöchtegernSkilehrern in Jochberg. Brexskiteers sozusagen. So wie die südafrikanische Covid-Variante in Hochfügen. Womöglich ein Migrant. So wie die mutmaßlich Arbeit suchenden skandinavischen Partytiger in Sankt Anton. We can’t break the Meldegesetz. So wie die vielen ZweitwohnsitzSkiurlauber in Tirol. Uns sind dagegen die Hände gebunden. So wie die Zillertaler Hoteliers mit Golfurlaub statt Lockdown in Südafrika. Man gönnt sich ja sonst nichts. Doch das alles geschieht bei Kitzbühel, im Zillertal, am Arlberg. Also schon irgendwie in Tirol. Von hier wurde es erstmals bekannt. Deshalb zeigen sie alle auf das Land, das noch lieber Erster wäre als die meisten anderen Länder. Der aus kakanischer Großmannssucht erklärbare austriakische Minderwertigkeitskomplex ist in seiner tirolischen Verdichtung und Übersteigerung besonders schwer auszuhalten, weil wir im Spiegel unsere Schwächen bis zum Selbsthass genau wahrnehmen. Um ihn nicht zuzulassen, sehen
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wir statt uns die anderen. Aktuell also Tirol. Dort ist die gnadenlose Fremdsicht unerträglich für das Selbstbild. Sie ziehen sich zurück auf die schmachvollste Position des eingebildeten Starken – das wehleidige Beklagen ungerechter Angriffe. „TirolBashing“ ist die Ultima Ratio eines ratlosen einstigen Verteidigungs- und Innenministers, der im Triumph als Oberschwarzer heimkehren durfte: Günther Platter, seit Mitte 2008 Landeshauptmann von Tirol. „Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers.“ Mit diesem Gustav Mahler zugeschriebenen Zitat erinnerte Platter heute vor zwölf Jahren unterschwellig daran, dass er einst per Kulturpolitik in die Landesregierung eingestiegen war. Dann sagte er noch: „Die Weitergabe des Feuers muss Motto der Tiroler Volkspartei sein.“ Und wurde zu ihrem Obmann gewählt. Am 31. Jänner 2009 schloss sich für ihn ein Kreis, in dem er eher Figur als Spieler war. Denn mit dem Rücktritt als Bürgermeister von Zams und Nationalratsabgeordneter hatte der Exekutiv- und Wehrsprecher der ÖVP sämtliches vertrautes Terrain aufgegeben. Als Schul-, Kultur- und Sportlandesrat geriet er unvermittelt in einen archaischen Erbfolgekrieg von geradezu Shakespeare’scher
Im Frühjahr Ischgl, nun St. Anton am Arlberg: Die Wirren der Corona-
Dimension statt einem Format von Trennungsschmerz. AusgeFelix Mitterers, dem Haus- und rechnet zwischen den LockHof-Dramatiker aller Tiroler downs jährte es sich zum hunSelbsthinterfragung. dertsten Mal, dass Südittlerweile ist tirol zu Italien kam. Der Günther PlatVertrag von Saint Gerter 66, Östermain trat am 10. Oktoreichs aktuell längst ber 1920 in Kraft. Was dienender Landesin Kärnten der Landeshauptmann und hat feiertag zur Volksaballe Rivalen längst hinstimmung, ist für Tirol ter sich gelassen. Es wie ein mühsam verhätte eine gemütlicheheilter Knochenbruch, re vorletzte Amtsperi- Peter Plaikner der bei Schlechtwetter ode werden sollen, um ist Medienwieder spürbar wird. sich dann 2023 der berater Seit Ischgl im März vornehmlichen zieht ein Dauertief und Publizist Herbstaufgabe aller durchs Land. Alle alten APA Patriarchen zu stellen: Wunden schmerzen Mach dir deinen Nachfolger. wieder. Dazu gehört vor allem, Doch der oder die ist so wenig nicht mehr so groß zu sein, wie in Sicht wie ein Ende der Unge- man lang war. Das Bundesland mütlichkeiten. Und da es auch hatte bis 1968 weniger Bevölkekeinen mehr gibt, der ihn noch rung als Kärnten, dem die Exleiten könnte, spielt er seit 10,5 klave des Bezirks Lienz näher Monaten immer stärker die Tä- ist. Heute liegt es zwar mit ter-/Opfer-Umkehr: Schluss 760.000 Einwohnern um mit Tirol-Bashing! Das ist wich- 200.000 voran, wäre aber mit tig fürs regionale Selbstwertge- Südtirol fast 1,3 Millionen stark fühl. Es wird bis heute geprägt – knapp vor der Steiermark.
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Platter hingegen mag sich zwar fühlen wie Günther allein zu Haus, hat aber im innertirolischen Politik-Wettbewerb aus persönlicher Perspektive alles richtig gemacht. eshalb ficht den Landeshauptmann nichts an. Darum reagiert er plumptrotzig mit dem Vorwurf des Tirol-Bashings auf Außenfeinde, lässt unterschwellig interne Kritiker als Nestbeschmutzer herabsetzen und fordert ausgerechnet wie der rote Wiener Stammeshäuptling Michael Ludwig eine Lockerung des Lockdowns. Denn er sieht „die Stimmung kippen“. Das mag hier wie dort stimmen, doch Platter sagt es zur Ablenkung von der Pleiten-, Pech- und Pannen-Performance seiner Regierung. Er könnte allerdings unbeabsichtigt im größeren Zusammenhang recht behalten. Seine große Erzählung für Tirol war immer „Es geht uns gut“. Im Bundesland mit der kleinsten Pro-Kopf-Verschuldung und geringsten Arbeitslosigkeit. Dieses Narrativ verschweigt die Spitzenstellung bei Wohn- wie sonstigen Lebenskosten und das Nachhinken bei den verfügbaren Haushaltseinkommen. Das geht so lange gut, wie das positive Storytelling die matte Kehrseite der Medaille überstrahlt. Wenn aber infolge Covid-19 der Tourismus abstürzt, kracht das Land in allen ökonomischen Fugen. Dann rächt es sich, dass Platter nie einen Wirtschaftslandesrat mit entsprechender persönlicher Kompetenz ermöglicht hat. Der Tourismus hingegen ist Chefsache – ein Ressort des Landeshauptmanns. Es steht und fällt mit ihm. Darum redet Platter von Tirol-Bashing, statt seine schwarzen Schafe besser zu kontrollieren. Ohne diese Herde ist er nicht mehr Hüter. Deshalb pflegt er die Tradition der Anbetung der Asche, anstatt das Feuer weiterzugeben. Dass dieses Zitat nicht von Gustav Mahler stammt, ist eine vergleichsweise leicht verdaubare neue Wahrheit für Tirol.
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Pandemie feiern in Tirol mitunter grausige Urstände
Um das Zerrbild der eigenen Größe aufrechtzuerhalten, benötigt es Selbstgenügsamkeit. Die natürliche, schroffe Einhausung unterstützt die Menschen hier sowohl bei Überhöhung als auch Verwechslung des Lands im Gebirge mit der Welt. Als Scharnier zwischen Nord und Süd war es schon zu oft ein Opfer fremder Mächte, um alles von außen nicht umgehend als Feind empfinden zu können. Aus dieser historischen Betrachtung ist es eine besonders böse Ironie des Schicksals, dass ausgerechnet Tirol mit 50 Millionen Nächtigungen die am meisten von außen abhängige Region Österreichs ist. Dass so viele hierher reisen, unterfüttert die heimliche Sehnsucht, etwas Besseres zu sein und mehr als andere zu können. Alles richtig gemacht: Diese andernorts mit Kopfschütteln registrierte Phrase eines von Ischgl und Covid überforderten Gesundheitslandesrats findet im Heimspiel nach wie vor große Zustim-
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mung. Eine Umfrage zum Jahreswechsel ortete die Volkspartei auf dem Niveau der Landtagswahl 2018 mit deutlich über 40 Prozent. ür Günther Platter wirkt das wie eine Bestätigung seines Kurses, die Regierung nicht umgebildet und erst recht keine Neuwahl ausgerufen zu haben. Er büßt zwar enorm an Vertrauen ein, liegt aber klar voran. Nur AK-Präsident Erwin Zangerl kommt ihm nahe, hat aber keine weiteren Ambitionen. Der mit den Grünen regierende Landeshauptmann ist innerparteilich und koalitionär so unangefochten wie durch die schwache Opposition. Georg Dornauer bleibt zwar eines der größten politischen Talente der Sozialdemokratie, kann aber seine selbst verschuldete negative Wahrnehmung kaum korrigieren. Georg Willi ist zwar Österreichs einziger grüner Bürgermeister, aber seine Innsbrucker Koalition kracht in allen Fugen.
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Tirol Panorama Supplement der Kronen Zeitung Innsbruck, am 31.01.2021, 50x/Jahr, Seite: 1,14 Druckauflage: 108 259, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13361202, SB: Paznaun
FREIZEIT. Ob Anfänger oder Profi – im Paznaun sorgen klare Luft, ein schneesicheres, abwechslungsreiches und mit Gütesiegel ausgezeichnetes Loipennetz sowie eine komfortable Infrastruktur für perfekte Langlaufbedingungen. SEITE 16
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Foto: Paznaun
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Tirol Panorama Supplement der Kronen Zeitung Innsbruck, am 31.01.2021, 50x/Jahr, Seite: 1,14 Druckauflage: 108 259, Größe: 96,25%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13361202, SB: Paznaun
Gesundes Herz-Kreislauftraining mit Aussicht im Tiroler Oberland
Panorama-Langlaufen sund zu bleiben. Dabei sorgt das Training auf den Höhenloipen rund um Galtür für einen leistungssteigernden Effekt.
Wer langläuft, beansprucht 90 Prozent seiner Muskeln, schont gleichzeitig die Gelenke und stärkt das Herz-Kreislauf-System. Dabei atmen Langläufer im Paznaun dank besonders klarer Luft und gesundheitsförderndem Klima rund um den Luftkurort Galtür bei der Ausübung des Sportes auch noch richtig gesund durch. Beste Voraussetzungen also, um sich hier beim Langlaufen zu erholen und in der kalten Jahreszeit ge-
Strecken für alle Schwierigkeitsgrade
Fotos: Paznaun
Ob Anfänger oder Profi – im Paznaun sorgen besonders klare Luft, ein schneesicheres, abwechslungsreiches und mit Gütesiegel ausgezeichnetes Loipennetz sowie eine komfortable Infrastruktur für perfekte Langlaufbedingungen. Atemberaubende Bergkulisse inklusive.
Damit im Paznaun jeder Langläufer die idealen Trainingsvoraussetzungen nutzen kann, wurde das 73 Kilometer zusammenhängende, mit Gütesiegel ausgezeichnete Loipennetz mit abwechslungsreichen Strecken für alle Schwierigkeitsgrade konzipiert. Und das ist bis in den April schneesicher, dank einer Lage von 1377 bis auf über 2036 Höhenmeter. Das Beste: Die Loipennutzung ist kostenlos. Alle Strecken können als GPS-Tracks heruntergeladen werden.
Loipentipp für Anfänger und Fortgeschrittene
Das ausgezeichnete Loi ennetz sor t für perfekte Langlaufbedingungen.
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Egal ob auf der klassischen Doppelspur oder Skating-Strecke, auf der IschglLoipe kann jeder gemütlich ins Langlaufen einsteigen. Fünf Kilometer verteilen sich auf vierzig Höhenmeter und sind vor allem bei Anfängern beliebt. Klassische Langläufer und Skater, die mehr Herausforderung suchen, sind auf der Wald-Loipenrunde mit Start/Ziel in Galtür bestens aufgehoben.
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Der Standard * Österreichs unabhängige Tageszeitung Wien, am 01.02.2021, 312x/Jahr, Seite: 1,13,16 Druckauflage: 54 606, Größe: 65,95%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13360196, SB: Ischgl Þ
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Rudolf Huber über die Zukunft des Skisports Interview im SPORT Seite 16
„Skifahren ist sehr fragil“ Rudolf Huber (57) sieht die Zukunft des Skisports gesichert. Der Vorsitzende der Vereinigung der Skiausrüster erkennt einen Trend zu anderen Disziplinen. Langlaufen und Skitouren sind gefragt. INTERVIEW: Lukas Zahrer
SCHNEE VON MORGEN 6. Teil
Fotos: APA / Alois Litzlbauer, privat
Rudolf Huber
In der aktuellen Wintersaison rechnet die Skiindustrie mit einem Einbruch an produzierten Skipaaren von knapp 20 Prozent. Viele Hersteller produzieren nach wie vor in Österreich.
usbleibender Tourismus, stagnierende Wirtschaft und der Klimawandel: Skihersteller stehen vor vielschichtigen Herausforderungen. Rudolf Huber bleibt optimistisch. Er erklärt, wie sich das Geschäftsmodell eines Skiausrüsters in den vergangenen Jahren verändert hat.
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STANDARD: Ist der Skisport noch zu retten? Huber: Die Leute haben das Bedürfnis, im Freien den Körper zu stärken. Alpinlauf, Langlaufen und Skitouren sind gute Möglichkeiten, mit Freunden oder der Familie die Natur zu erleben. Skifahren hat daher eine Zukunft. Und der Skirennsport fungiert als Treiber, der die Jugend dazu anspornt, den Sport auszuüben. Ohne Spitzensport gibt es keinen Breitensport. STANDARD: Wie geht es der Skiindustrie mit der Pandemie? Huber: Die Situation ist herausfordernd. In Kontinentaleuropa wiegt der stillgelegte Tourismus schwer. In Nordamerika läuft es relativ normal, die Region macht 20 bis 30 Prozent des Marktes aus. In Skandinavien funktioniert der Langlauf sehr gut. In China gibt es langsames Wachstum. STANDARD: Was sind die wirtschaftlichen Folgen? Huber: Vor Corona wurden weltweit rund 3,5 Millionen Paar Ski abgesetzt, wir rechnen in der Saison 2020/21 mit unter drei Millionen. Jeder Hersteller kämpft, ist aber oft krisengebeutelt und gewohnt, schnell zu handeln. 2007 etwa brach
der Skimarkt wegen weltweiten Schneemangels und des Orkans Kyrill um 30 Prozent ein. Wir sehen aber einen Lichtblick. STANDARD: Welchen? Huber: Der Outdoor-Sport boomt, die Leute wollen raus. Im Sommer hat sich jeder ein Rad gekauft, im Winter sind Langlauf und der Tourenskisport in Mode gekommen. Viele wollen weg von der Piste, mehr in die Natur. Speziell in den Alpen werden Alternativen zum Alpinskifahren genutzt. STANDARD: Wird die Skiproduktion in Billiglohnländer ausgelagert? Huber: Die Hersteller haben mehrere Standorte. Das meiste spielt sich in Zentraleuropa ab. In Österreich produziert man die Hälfte von Atomic und Salomon in Altenmarkt, den Rest in Bulgarien. Head fertigt in Kennelbach, Blizzard in Mittersill und Fischer in Ried. Vor allem HighEnd-Produkte benötigen viel Handarbeit. Es gab kleine Produktionen in China, davon ist man aber wieder abgekommen, die Lieferketten waren zu komplex. Die Kernmärkte liegen in Europa und den USA. STANDARD: Es stehen Großereignisse an. Wie wichtig ist der Spitzensport für die Industrie? Huber: Sehr, besonders für technische Entwicklungen, die dann im Breitensport landen. Es ist eine Frage der Glaubwürdigkeit: Man zeigt, dass es gelingt, gute Produkte zu produzieren. Früher galt die Regel: Wer am Sonntag gewinnt, verkauft am Montag den Ski. Das Konsumverhalten hat sich aber verändert.
STANDARD: Inwiefern? Huber: Vielfahrer kaufen sich Ski, einige sogar mehrere Paare für unterschiedliches Terrain. Der Trend geht aber zu Leihmodellen. Die Vorteile: keine Sorgen bei Transport, Lagerung und Service. Und jedes Jahr kommen neue Modelle. Es gibt viele Angebote, vom Tagesverleih bis zu Saisonmieten. STANDARD: Schaden die Verletzungen im Weltcup dem Image? Huber: Niemand will eine Verletzung, davor haben auch wir Angst. Deren Vermeidung hat höchste Priorität. Die Skifirmen betreiben viel Aufwand für Karrieren von Jugendfahrern, plötzlich sind sie durch einen falschen Schwung gefährdet. Der Sport soll ja nicht gefährlich wirken, Skifahren macht Spaß und ist lustig. Aber auch sehr fragil.
„Der Outdoor-Sport boomt. Leute wollen weg von der Piste, mehr in die Natur.“
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STANDARD: Wie meinen Sie das? Huber: Unzählige Parameter spielen eine Rolle, dazu zählen Temperatur, Kurssetzung, Schnee- und Pistenbeschaffenheit. Im Abfahrtstraining simuliert man nur ein Szenario. Ein paar Grad mehr können dazu führen, dass ein Sprung plötzlich gefährlich wird. Es wird alles versucht, der Weltverband Fis forscht in einer Arbeitsgruppe an der Vermeidung von Verletzungen. Ein Restrisiko wird aber immer bleiben. STANDARD: Wie sehr hat Ischgl dem Skisport geschadet? Huber: Die Pandemie hat uns alle überrascht. Wer es in dieser Situation schafft, fehlerfrei zu bleiben, ist ein Wunderwuzzi. Es ist nicht fair, auf jemanden draufzuschlagen, der als Erstes in der Auslage gestanden ist. Die Fehler muss man aufarbeiten, aber es ist nicht die Aufgabe der Skiindustrie. Ischgl hat den Virus nicht erfunden. Jeder soll auf sich schauen, um alles richtig zu machen. Die Skiindustrie setzt in ihren Bereichen alle notwendigen Maßnahmen, im Rennsport gibt es kaum Ansteckungen. Die strengen Sicherheitskonzepte wirken. STANDARD: Sollen Skipisten weiter geöffnet bleiben? Huber: Nur wenn sich alle Menschen an die Maßnahmen halten. Beim Skifahren ist das Risiko gering. In den Gondeln und beim Anstellen muss es klappen. Auf anfängliche Probleme hat man reagiert. Jetzt sind die Pisten menschenleer. STANDARD: Welche Herausforderungen bringt der Klimawandel?
Huber: Jeder muss seine Hausaufgaben machen und darf sich nicht dagegen wehren. Skihersteller versuchen, das Maximum in der Energieversorgung, beim Materialverschleiß und im Recycling herauszuholen. Skigebiete sind insgesamt gut aufgestellt. Sie investierten in umweltfreundliche Beschneiung, unter anderem auch durch Ökostrom. Zudem ist Trinkwasser eine Voraussetzung. Wenn der Schnee im Frühjahr schmilzt, wird dieses Trinkwasser der Natur zurückgeführt. STANDARD: Wünschen Sie sich, dass die Tickets in Skigebieten billiger werden? Dann könnten sich mehr Menschen einen Skiurlaub leisten. Huber: Kleinere Skigebiete bieten günstige Skipässe an, im Umkreis befinden sich Unterkünfte für die kleinere Geldbörse. Dem gegenüber steht die Premiumkategorie, etwa in Lech. Im internationalen Vergleich sind Österreichs Skigebiete nach wie vor im Billigsegment. Bei der Skiausrüstung gibt es Tauschbörsen. Sportgeschäfte bieten Kinderskier, die „mitwachsen“, an. Es gibt somit Angebote für alle. STANDARD: Wann waren Sie zum letzten Mal Ski fahren? Huber: Gestern, in Schladming. Aber mit den Tourenskiern. Mindestens eine Stunde Bewegung pro Tag muss sein, um Körper und Geist fit zu halten. RUDOLF HUBER (57) aus Wagrain ist ein Ex-Skirennläufer und war Alpindirektor im Schweizer Verband. Heute sitzt Huber der Skiausrüster-Vereinigung SRS vor.
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Tiroler Tageszeitung Unabhängige Tageszeitung für Tirol Innsbruck, am 01.02.2021, 312x/Jahr, Seite: 18 Druckauflage: 81 835, Größe: 64,62%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13360221, SB: Ischgl
Die Tiroler Loipen und Skipisten werden heuer von den Einheimischen genutzt. Der oberste Tirol-Werber Florian Phleps rechnet mit Gästen, sobald die Reisewarnungen wieder aufgehoben werden.
Fotos: Böhm, APA/Gindl
„Fehltritte schaden dem Tourismus“ Florian Phleps, Chef der Tirol Werbung, hofft heuer noch auf einheimische Skigäste zu Ostern. Anfragen aus dem Ausland bleiben aufgrund der Reisewarnung aus, gebucht wird aber für Sommer oder nächsten Winter. Glauben Sie noch daran, dass es eine Wintersaison in Tirol geben wird? Florian Phleps: Eine Saison, so wie wir sie kennen, wird es im aktuellen Winter nicht mehr geben. Trotzdem gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass zumindest für die einheimischen Gäste noch ein Winterurlaub möglich sein wird – Stichwort Ostern, Stichwort Sonnenskilauf. Aus dem Ausland ist nach der derzeitigen Informationslage allerdings mit keinem nennenswerten Volumen mehr zu rechnen. Was waren die größten Pannen in der Darstellung von „Corona-sicherem Skifahren“? Schlangen am Skilift oder infiziertes Personal? Phleps: Tirols Skigebiete haben sich intensiv auf diesen besonderen Winter vorbereitet und vielfältige Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt. Wenn es Herausforderungen gegeben hat, wurde schnell darauf reagiert, wie zum Beispiel bei den Anstehsituationen zu Beginn der Gletschersaison. Das Skifahren funktioniert zum allergrößten Teil problemlos, zumal wir in unseren Skigebieten auch deutlich unter den Frequenzen vergangener Jahre liegen. Zudem zeigt die Clusteranalyse der österreichischen Gesundheitsbehörde AGES so gut wie keine Fälle, wo eine Ansteckung während des Skifahrens passiert ist. Was haben die Betriebe – vor den Reisewarnungen – unternommen, um ein verantwortungsvoller Gastgeber sein zu können? Phleps: Die Tiroler Tourismusverbände und Betriebe haben im vergangenen Sommer und Herbst definitiv als
verantwortungsvolle Gastgeber agiert. Das zeigen die Zahlen: Auch hier hat die Clusteranalyse der österreichischen Gesundheitsbehörde AGES ausgewiesen, dass sich in Tirol nur wenige Personen im touristischen Umfeld infiziert haben. Und das bei 3,8 Millionen Gästen, die unser Land im Zeitraum von Mai bis Oktober besucht haben. Es haben sich alle entlang der geltenden Vorgaben bemüht, das Urlaubsund Freizeiterlebnis so sicher wie möglich zu gestalten. Zahlreiche Regionen und Betriebe sind über diese gesetzlichen Standards sogar hinausgegangen – zum Beispiel mit kostenlosen Testmöglichkeiten oder der Safe-Service-App, um die Mitarbeiter laufend in Sachen Corona-Maßnahmen zu schulen. Ich bin überzeugt, dass das auch im Winter funktioniert hätte. Schade, dass wir das aufgrund des Lockdowns bis jetzt nicht beweisen haben können. Der Bürgermeister von St. Anton hat die Polizei um Hilfe gebeten, um illegale Partys von Touristen, die sich am Zweitwohnsitz angemeldet haben, in Heustadeln zu unterbinden. Gibt es also das Bedürfnis nach Skifahren und Party, trotz Corona? Phleps: Das Bedürfnis nach Skifahren ist zweifellos vorhanden. Das zeigt der Zuspruch der Tirolerinnen und Tiroler. Ganz klar davon zu trennen ist das Thema Party, das offensichtlich einige Unbelehrbare trotz Lockdown verfolgen. Diese Fehltritte Einzelner schaden dem Tourismus als Ganzes und das massiv, wie das mediale Echo zeigt. Dafür habe ich absolut kein Verständnis und hoffe,
die Behörden greifen in diesen Fällen rigoros durch. Noch Mitte Dezember haben laut einer Umfrage 73 Prozent der Niederländer gemeint, in den Winterurlaub fahren zu wollen. Gibt es viele Anfragen? Phleps: Die Niederlande sind bis mindestens 9. Februar im Lockdown. Es gibt eine Reisewarnung für Österreich und die Empfehlung der niederländischen Regierung, bis Ende März keine touristischen Reisen zu unternehmen. Daher haben wir aktuell keine Anfragen für diesen Winter. Urlaube für den Sommer und auch kommenden Winter werden hingegen schon gebucht. Melden sich die deutschen Gäste, immerhin sind sie die größte Urlaubergruppe im Winter? Phleps: Auch die Anfragen deutscher Gäste bleiben aufgrund der Reisebeschränkungen momentan aus. Wobei deren grundsätzliches Interesse am Tirol-Urlaub groß ist. Das zeigen die Zugriffe auf unsere Website. Daher bin ich überzeugt, dass die deutschen Gäste wieder zu uns kommen, sobald dies möglich ist. Die Werbung „Tirol zurück zu dir“ läuft. Was soll sie bewirken? Phleps: Wir wollen das Urlaubsland Tirol bei den Zielgruppen in unseren Kernmärkten präsent halten, auch wenn touristisches Reisen derzeit nicht möglich ist. Ziel ist nicht eine Aktivierung für diesen Winter. Vielmehr geht’s darum, für die kommenden Saisonen in den Köpfen der potenziellen Gäste zu bleiben. Und das wirkt. Wir sehen bereits jetzt wachsende Buchungen für den Sommer
2021 und auch schon für den Winter 2021/22. Auf Ihrer Seite „willkommen.Tirol“ wird noch von einer Öffnung am 8.2. gesprochen, glauben Sie an diese Öffnung? Phleps: Nach aktuellem Stand soll der Lockdown mit 7. Februar zu Ende gehen und danach eine schrittweise Öffnung erfolgen. Ich hoffe, dieser Plan hält. Fix ist jedenfalls, dass Gastronomie und Beherbergung bis mindestens Ende Februar geschlossen bleiben. Aktuell gibt es Reisewarnungen wegen der CoronaPandemie. Wird sich dies auch auf die kommende Saison auswirken? Phleps: Die Reisewarnungen werden sich so lange auswirken, solange sie aufrecht sind. Und das hängt von der Infektionslage ab. Die aktuelle Nachfragesituation zeigt uns, dass die Gäste in dem Moment wieder zu uns kommen werden, sobald die Einschränkungen aufgehoben sind. Rechnen Sie mit einem Einbruch bei den deutschen Gästen? Auch wegen der Infektionen in Ischgl im März? Oder wird dies wieder vergessen werden? Phleps: Urlauber aus Deutschland sind unserem Land besonders treu, was sich in einem überdurchschnittlich hohen Stammgästeanteil niederschlägt. Der liegt bei 79 Prozent im Winter und 65 Prozent im Sommer. Diese Menschen kennen Tirol und seine Gastgeber und vertrauen ihnen. Daher bin ich überzeugt, dass sie wieder zu uns kommen, sobald es möglich ist. Das belegen auch Studien sowie viele positive Rückmeldungen der Gäste.
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Gab es bzw. gibt es Buchungen für Tirol und wie viele? Phleps: Buchungen sind momentannurineinigenwenigen Ausnahmefällen möglich, wie unaufschiebbare berufliche Gründe. Urlaubsbuchungen sind während des Lockdowns jedenfalls keine erlaubt. Der Sommer und der kommende Winter werden hingegen gut nachgefragt. Buchungen für den Sommer 2021 haben im Jänner deutlich angezogen und bewegen sich auf das Niveau der Vorjahre zu. Für den Winter 2021/22 registrieren wir vielfach Umbuchungen von Gästen, die heuer nicht kommen können oder konnten. Hier spüren wir die Verbundenheit der Stammgäste mit unserem Land. Aber auch Neubuchungen sind bereits ein wesentlicher Faktor. Wie sind die Stornobedingungen? Gibt es eine Empfehlung? Phleps: Unsere klare Empfehlung lautet, möglichst flexible Stornobedingungen anzubieten. Das deckt sich auch mit den Ergebnissen einer aktuellen Studie in Deutschland. Darin zählen kulante Stornomöglichkeiten zu den wichtigsten Kriterien bei der aktuellen Reisebuchung. Haben Sie Kontakt mit Touristikern in Nachbarländern? Wie ist die Situation dort? Phleps: Ja, ich tausche mich regelmäßig mit den Kolleginnen und Kollegen in den Nachbarländern aus. Zum Teil herrschen unterschiedliche Rahmenbedingungen, so sind in der Schweiz die Beherbergungsbetriebe geöffnet. Dennoch ist die Situation am Ende für alle gleich herausfordernd und es sind alle massiv durch die Corona-Pandemie
und ihre Folgen getroffen. Von Overtourism kann heuer keine Rede sein. Wird es bei weniger Skitouristen bleiben? Was ist das Ziel? Phleps: Es geht im Tiroler Tourismus nicht um quantitatives Wachstum oder gar Rekordzahlen, sondern um Qualität und Wertschöpfung. Das war bereits vor Corona so. Denn langfristig wird für eine erfolgreiche touristische Entwicklung Tirols nicht ein Mehr entscheidend sein, sondern ein Besser und Intelligenter. Ich bin überzeugt, dass der Skiurlaub auch weiterhin gefragt sein wird, weil Bewegung, aktive Erholung in der Natur und das Erlebnis Schnee nicht zuletzt durch Corona eine hohe Anziehungskraft entfalten. Sie haben im Sommer eine Standortbestimmung ausgerufen für einen „Tiroler Weg“ in der Tourismusstrategie. Gibt es schon ein Ergebnis? Phleps: Derzeit steht für die Branche die Bewältigung der aktuellen Herausforderungen im Vordergrund. Ich gehe aber davon aus, dass die Pandemie eine Fertigstellung des Tiroler Wegs bis zum heurigen Frühsommer zulässt. Die Fragen stellte Verena Langegger
Zur Person Florian Phleps ist seit 2019 Chef der Tirol Werbung (zuvor war er dort Prokurist). Diese ist ein Teil der Lebensraum Tirol Holding. Phleps (40) studierte Rechtswissenschaften und leitete bis 2016 den TVB PillerseeFoto: De Moor Tal.
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Tirol Innsbruck, im Februar 2021, Nr: Winter, 2x/Jahr, Seite: 126-132,134-136 Druckauflage: 8 000, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13361793, SB: Parth Alfons
DAS ...,...,U\DERBARE EIVERSUV DER KRAPFE\ Krapfen. (Thera11 lost dieses Wort lukullische Geliiste aus. (Menai emn bisschen anders. Sind sie keine Faschingskrapfen, sind sie die Oberraschungseier der Tiroler Kiiche. Mal ist ihr Inneres salzig, mal sauer, mal siifi. Mal ist ihr Aufieres schliipfrig, mal knusprig, malflaumig. Immer, ja immer sind sie Kalorienbomben. Und immer ist das egal.
chon dem Gedanken wohnt em n gewisser Zauber inne. Und der erste Biss 16st emn Feuerwerk an Geflihlen aus. Die Erinnerung an die Oma etwa - ihre Ktiche, die Geruche. Geheimnisvoll, ja magisch ist sie, die Erinnerungskraft in den Geschmacksknospen. In dem Moment, in dem der Krapfen sie entfesselt, wird die Zeit zurtickgedreht und alles irdische Leiden ist vergessen. „KRAPFENZEIT War fiir mich eine ganz spezielle Festtagszeit. Krapfen gab es bei uns nur im Fasching. Es war ganz wunderbar, wenn die Marmelade an den Mundwinkeln runtergelaufen ist", sagt Alfons Parth. Schon ist es passiert. Der Ischgler Hotelier, Gourmet und bekennende „heikle Finkel" wird selbst fiir das Gegeniiber plotzlich zum kleinen Buben, dessen Nasenspitze mit feinem Zucker „gepudert" ist und
dessen Grinsen beide Ohren erreicht. „Ja, das Reinbeigen macht Spag, well man gespannt ist, wie die Marmelade schmeckt, ob genug drinnen ist oder zu wenig", lenkt Alfons den Blick auf den Oberraschungsmoment, der zu den Krapfen gehort wie die Henne zum Ei. DIESE OBERRASCHUNG ist es, die fast alle Krapfen - sulk wie salzige - verbindet. Sie und die Tatsache, dass sie in reichlich heigem Fett herausgebacken werden. Darum konnen Germ- oder Marillenknodel nur als weit, weit entfernte Verwandte bezeichnet werden. Vielleicht tragt die unvergleichliche Tragheit der mit dem Krapfenduft gefetteten Ktichenluft mit dazu bei, dass die Erinnerungen so tief wurzeln konnen. Auch lange nach dem Genuss wabern Geruchsreste der Krapfenfeste aus versteckten Kiichenecken. Und machen wieder Lust. Und wieder. Und wieder.
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EIN STUCK KULTUR UND SEINE GESCHICHTE.
Dieser himmlische Teufelskreis soli irgendwann in einer Wiener Kiiche mit einem temperamentvollen Ehekrach begonnen haben. Eine Legende zur Herkunft der Krapfen - den Osterreichern ist sie logischerweise die allerliebste - flihrt zurtick zur Wiener Backerin Cacilie Krapf. Hofratsk6chin soli sie gewesen sein und weil ihr geniales Schaffen mal im 16., mal im 17., mal im 18. oder 19. Jahrhundert angesiedelt wird, ist die historische Glaubwiirdigkeit em n wenig diinn. Doch egal, denn schon ist die Geschichte allemal, soli Cacilie im Streit mit ihrem Herrn Krapf doch em n Stiick Hefeteig geschnappt und schneeballschlachtahnlich nach dem Gauen geworfen haben. Der duckte sich rechtzeitig und der Hefeteigball landete in einem Topf mit siedendem
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Tirol Innsbruck, im Februar 2021, Nr: Winter, 2x/Jahr, Seite: 126-132,134-136 Druckauflage: 8 000, Größe: 95,3%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13361793, SB: Parth Alfons Wenn am 11. 11. die Zeit der Faschingskrapfen eingelautet wird, ist die Welt wieder em n kleines bisschen s[43er. Und schtiner.
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tBer dem Ziltertaler Krapfen sind eigentlich kaum Krapfen bekannt, die ihre Herkunftsregion namentlich ehren. Ihr Geheimnis? Der dunne Teig, in dessen zu Taschen geformten Blattern eine Mischung aus Kartoffel, Graukase, Zwiebei und richtig vial Schnittlauch zu liegen kommt. Alles zusammen darf in heiOes Butterschmalz.
Der Krautkrapfen gelangte auf kulinarischen Schmugglerwegen yam Allgau nach Tirol. Mit Kraut, Speck, Kiimmel und Zwiebeln kann an sich schon nichts falsch gemacht warden, urn nach Deftigem lOsternde Gaumen zu erfreuen.
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El KA\ E1\ VE -SP APFE\ IM 1STE •KAUV SER. DE \\ STEC<T ER E 3A ZE ELT
Fett. Und heiga Heureka - der Krapfen war geboren. Cacilie soil diesen dem Gattenarger entsprungenen Schatz dann verfeinert haben. Zu Cillikugeln, in deren knuspernden Hefeteigherzen eingelegte Friichte den Genuss verziickten. Dass diese Kugeln ab dem 17. Jahrhundert gerne genossen wurden, ist so gut wie verbrieft. In Wien genauso wie in einer anderen Prunlcstadt dieser Zeit. wird die Erfindung der Krapfen einem Zuckerbacker zugeschrieben. Urn das Jahr 1750 herum soil er Knuspriges in Kanonenkugelform far Soldaten gebacken haben, die fur Konig Friedrich den Grogen kampften, Kaiserin Maria Theresias in ewiger Feindschaft verbundenen Widersacher. „Berliner" wurden diese Preugen-Krapfen genannt. In Anlehnung daran heigen die Krapfen in Frankreich „Boule de Berlin", in Hessen heigen sie „Krappel", in England „Jelly Doughnut" und in Amerika schlicht „Donut". Die Schweizer nennen die ihren „Zigerkrapfen" und in China heigen sie „Tiao". Das Prinzip rockt die Kiichen rund um den Globus. Und das schon seit richtig vielen Jahren.
IN BERLIN
der Krapfen scheint die ganze Welt zu stecken und auch viel groge Geschichte. Fast schon unheimlich mutet die Oberlieferung ilber die Krapfenberge an, die beim Wiener Kongress vertilgt wurden. Als die alten europaischen Herrscher-
IN DER KULTURGESCHICHTE
hauser im Herbst 1814 daran gingen, Napoleon aus ihrer Erinnerung und den Landkarten zu streichen, sollen rund zehn Millionen Krapfen verspeist worden sein. Zehn Millionen. Angesichts dessen blieb dem Kongress gar nichts anderes Obrig, als zu tanzen. Sonst ware Europa in die neue, alte Ordnung gerollt. Der Urkrapfen wurde aber nicht in Wien und auch nicht in Berlin entdeckt. Nein, in einem agyptischen Grab wurde em n kleiner Kuchen gefunden, der den Krapfen frappierend ahnelte. Die Romer genossen ihr Fettgeback namens „Globuli" mit Honig. Der Glanz der ruhmreichen Cacilie als Namenspatronin wird von humorlosen Sprachwissenschaftlern schmerzlich gestort, die das Wort Krapfen aus dem mittelalterlichen „Chrapho" oder „Krapfe" ableiten, mit dem em n Geback bezeichnet wurde, das zwei gebogenen Spitzen oder Krallen ahnelte. Sie schtitzten in der kalten Jahreszeit vor bosen Hexen und Geistern. Auch schtin. unwidersprochen, fix und im Zusammenhang mit güitig immer und bleibt, dass sie ist war, Krapfen Kalorienbomben sind. Das war auch der Grund dafür, dass Geistliche und Monche sich im Fasching mit den Krapfen regelrecht vollstopften, um genug Energie fur die 40-tagige Fastenzeit zu speichern und ihre immerstrammen Bauche zu schiitzen. Ab Aschermittwoch sollten die christlichen Vorratskammern frei von Fleisch, aber auch frei von Eiern und Schmalz sein, was
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E\ ISS
den ausgelassenen Krapfenspag zuvor regelrecht anheizte. Den Spas eben, den jeder kennt, der Faschingskrapfen liebt. wie Alfons Parth, der als Junge im kargen Paznauntal noch kein „heikler Pinkel" sein, wohl aber die schlichten kulinarischen Highlights schatzen konnte. Die ersten Schritte in die genussfreudige Welt wurden von den Zaubereien seiner „ersten Frauen" begleitet. Jenen der Mutter Ella, der einfallsreichen 'Cochin und Meisterin der Faschingskrapfen. Oder jenen der Grogmutter Katharina, die nicht nur den Grundstein fiir das Hotel der Familie, das „Yscla", legte, sondern auch als erste emanzipierte Frau in die Geschichte des Tales einging. Sie muss eine Urkraft gewesen sein, geboren 1881 in Galtiir. Und nicht zu bremsen. Unverheiratet und wagemutig hatte sie ihr Heimattal verlassen, urn erst in Meran zu arbeiten und bald darauf Pachterin der bertihmten Stadlhiitte am Grogglockner zu werden. Von der auf schwindelerregenden 2.801 Metern gelegenen Witte ist keine Speisekarte dieser Zeit erhalten geblieben. Wenn es denn eine gab. Doch selbst ohne diese Bestatigung darf, ja muss davon ausgegangen werden, dass Katharina Parth die vielleicht bertihmtesten Stiickerin der Osttiroler Kiiche mit Bravour beherrschte. Die Schlipfkrapfen etwa oder die Osttiroler Hochzeitskrapfen. Und sie wird den Brauch miterlebt haben, der vielerorts und in Kals auch heute noch zelebriert wird. DER SIE LIEBT,
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Osttiroler Schlipf- t krapfen, die aus einer ganz herrlichen Liebschaft aus Nudelteig und pikanter Kartoffelbreif011e entstehen, fallen insofern aus dem klassischen Krapfenuniversum, da sie in wallendem Wasser gekocht und nicht in heiGem Fett gebacken werden. Sei's drum, den Gaumen kitzeln sie allemal. Und immer wieder.
Der Klassiker schmeckt auch ohne Kirche. Tiroler Kirchtagskrapfen werden gef011t, wie's beliebt. Mit Mahn, DOrrbirne, Derrzwetschke und Honig. Oder mit Preiselbeeren und Kastaniecreme.
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AS S _TER I\ ALT VIELE 1APFE\ [1ST E\ V SS V ANTS E ZU :E\ ElS HV Lu TI LE (UNE 3 ER- ASCHU\ SEP\ ,
DER
ALLERHEILIGENTAG 1St IM
Tiroler Grogglocknerdorf der „Schnappertag". Mit einem weigen Hemd bekleidet, mit Hut und durch zerzauste Schaffellmasken unkenntlich, ziehen an jedem 1. November im Jahr junge Burschen durch das Dorf. In ihren Handen halten sie Holzstangen, an deren Ende sich em n Tierkopf befindet - der eines Gockels beispielsweise, eines Widders oder einer Ziege. Mit diesen Kopfen konnen sie schnappen, ist der Unterkiefer der Kopfchen doch beweglich und die Buben konnen ihn mit einem Seil zubeigen lassen. Da ziehen sie nun zu den Hausern, wo auf Kommando das Geklapper der tierischen Schnapper beginnt. Dafür werden die Krapfenschnapper mit Geld, Siigigkeiten und nattirlich - mit Krapfen belohnt. Bevor sie weiterziehen, sagen sie „Vergelt's Gott fiir die armen Seelen". WENN EINE OSTTIROLER SEELE KRAPFEN ISST, 1ST SIE NIE ARM.
und nicht in heigem Fat gebacken werden. Dass ihr Name genauso schliipfrig klingt wie der ihrer Cousinen - der Schlutzkrapfen - liegt daran, dass sie genau so sind - schlilpfrig namlich wenn sie auf dem Teller landen und stets kurz darauf warten, mit reichlich brauner Butter, geriebenem Kase und Schnittlauch verschlungen zu werden. hatten die Redakteure des Osttiroler Onlinemagazins Dolomitenstadt in Innsbruck eine WG - gefiillt mit Osttiroler Studenten - besucht, urn Osttiroler Schlipfkrapfen zu essen und darilber zu plaudern. Dabei wurden sie alle em n wenig riihrselig und stellten unisono fest, dass die Schlipfkrapfen von daheim die besten sind. „Fur mich hat dieses Gericht eine groge Bedeutung, mit dem em n Stiick Osttirol und Familie nach Innsbruck kommt", hatte damals Lisa aus Heinfels festgestellt, deren Schlipfkrapfen nie so gut gelingen wollen wie die der Oma.
VOR EIN PAAR JAHREN
Sie stecken echt in vielen Krapfen drin. Osttiroler Omas eben auch in den Osttiroler Hochzeitskrapfen, far deren Genuss nicht zwingend zwei feierliche Ja-Worte notig sind, wohl aber leichte Kleidung, auch im Winter, well's dabei heig wird in der Kiiche. Diese Krapfen zeichnen sich dadurch aus, stig zu sein, nach Anis zu schmecken und zu knuspern, weil sie in heigem Fat schwimmen milssen, urn den Gipfel der Gentisse zu erreichen.
JA, DIE OMAS.
Geht gar nicht. Well die Osttiroler gleich mehrere Krapfenarten kennen, konnen sie vielleicht sogar als die gliicklichsten Seelen bezeichnet werden. Die beriihmtesten sind selbstverstandlich die Osttiroler Schlipfkrapfen, die aus einer ganz herrlichen Liebschaft aus Nudelteig und pikanter Kartoffelbreifalle entstehen und insofern aus dem klassischen Krapfenuniversum fallen, da sie in wallendem Wasser gekocht
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Viele richtig hohe sind es, die den direkten Weg von Osttirol nach Nordtirol regelrecht verstellen, wo die auf Krapfen eingestellte Nase von einem unwiderstehlichen Magneten gelockt wird. Vom Zillertal mit semen Zillertaler Krapfen. Sonst sind eigentlich kaum Krapfen bekannt, die ihre Herkunftsregion namentlich ehren. MOglicherweise, weil Krapfen eben Krapfen sind, em n so genanntes „Einfache-Leute-Essen", was heute genau gar nichts mehr aussagt. Die Urzutaten wie Mehl, Eier, Kartoffeln, Kase oder Schmalz sind recht billig geblieben, doch muss jede und jeder recht reich an Zeit sein, der Krapfen wagt. Urn die zarten, knusprigen, deftigen und voller Suchtpotenzial steckenden Zillertaler Krapfen herzustellen, jedenfalls. Ihr Geheimnis 1st der diinne Teig, in dessen fein portionierten und zu Taschen geformten Blattern eine Mischung aus Kartoffel, Graukase, Zwiebel und richtig viel Schnittlauch in heigem Butterschmalz zum Jubilieren gebracht wird. Gerne wird erzahlt, dass die Zillertaler Bauern dereinst an Samstagabenden gemeinsam Krapfen gegessen haben.
APROPOS GIPFEL.
GEMHTLICHE Kachelen ofen-Myth stecken genauso in den Krapfen wie die Omas, Mamas, Tanten und em n Stuck Dahoam. Dabei verschwimmen die Grenzen auf leichtfligigste Weise. Wie etwa jene zwischen dem Augerfern und dem bayerischen Allgau, von wo die Krautkrapfen auf kulinarischen Schmugglerwegen nach
DERARTIG
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ckenform ist wunderschon anzusehen, doch bevor die Krapfen auf die Teller wandern, werden sie noch in viel Schmalz gebraten. DER Biss in die Krautkrapfen mag
Absolut unwidersprochen, fix und immer gultig im Zusammenhang mit Krapfen war, ist und bleibt, class sie Kalorienbomben sind.
Tirol gelangten. Sie sind so etwas wie eine Fusion aus Nudelteig, kurz Strudel, und dem, was in ihrem Namen steckt: Kraut. Mit Kraut, Speck, Kiimmel und Zwiebeln kann an sich schon nichts falsch gemacht werden, urn nach Deftigem lasternde Gaumen zu erfreuen. Im Fall der Krautkrapfen wird diese Mischung kraftig angebraten und als Fiillung verwendet - in einem hauchdiinn ausgerollten Nudelteig, der erst zu einem Strudel gerollt wird, um ihn dann in kleine, etwa ftinf Zentimeter lange Krapfen zu zerteilen. Ihre Schne-
„ -KRAPFE\ Aa ES iEl FAS2HI \G Alfons Parth
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fiir viele Tiroler, die keine Ahnung davon haben, wie's jenseits des Fernpasses schmeckt, iiberraschend sein. Der Oberraschungsmoment, der anderen Krapfen innewohnt, fehlt, selbst wenn er nicht wirklich vermisst wird. Dass der Inhalt vieler Krapfen erst erschmeckt werden muss, macht sie zu den Oberraschungseiern der Tiroler !Cache. Oberraschungen, die Katharina Parth aus Osttirol mit nach Ischgl brachte, die ihr Enkel Alfons lieben lernte und die auch ihr Urenkel Benny Parth zu schatzen weig: „Das Prinzip ist natiirlich em n schones. Man kann die Leute gut iiberraschen, weil sie nicht in den Krapfen reinsehen konnen", sagt er, der vielfach schon gekronte und einst jungste Haubenkoch Osterreichs, der in seinem im Familienhotel integrierten Gourmetrestaurant Stiiva den Oberraschungsmoment immer wieder nutzt. „Ja, Krapfen kommen auf die Karte, wenn's mich freut", sagt er. Wenn's ihn also freut, dann wandelt er das Bekannte ab, zaubert Neues - und iiberrascht. Indem er beispielsweise fliissige Schokolade in der siigen Variante versteckt, Meeresfriichte oder Murmeltier und Preiselbeer in der salzigen. Den Moglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt. Auch die Spharen der Molekularkiiche - Kugeln mit fester Hiille und flüssigem, alle Geschmackssinne reizenden Inhalt - erinnern an die Krapfen. Deren Universum kann also auch spacig sein. Grog ist es allemal und wer's erfunden hat, ist am Ende total egal. „Krapfen sind wie Heimat. Das sind so die ersten Sachen, die man isst, wenn man von einer langeren Reise heimkommt", weig Benny Parth. Dieses Geheimnis kann nicht erklart werden. Jeder Versuch muss scheitern, wohnt doch schon dem Gedanken an Krapfen em n Zauber inne. ALEXANDRA_KELLER
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Tirol Innsbruck, im Februar 2021, Nr: Winter, 2x/Jahr, Seite: 126-132,134-136 Druckauflage: 8 000, Größe: 96,74%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13361793, SB: Parth Alfons
zileLEKTAI,EK MORN gr KKAVIKKAPFEN Zillertaler Kraptevi attaten Te 400 g Roggenmehl 250 ml Milch oder Wasser 10 g Butter etwas griffiges Weizenmehl zum Ausrollen des Teiges
Zuateli ca. 500 g Erdapfel 250 g Gemisch aus Topfen, Graukase und Ziegerkase 1 Zwiebel, Schnittlauch, Salz etwas heiges Wasser oder Mulch Butterschmalz zum Ausbacken
Kravtkrapfeh
Fiir den Teig die Butter in der heigen Mitch auflosen, iiber das Mehl giegen, zu einem festen Teig zusammenkneten und rasten lassen. Filr die Fiille die Erdapfel kochen und anschliegen passieren. Die klein geschnittene Zwiebel, Salz, Topfen, Graukase und Ziegerkase zuffigen und mit etwas Mitch zu einer samigen Masse vermengen. Den Teig zu einer Rolle formen (ca. 5 cm Durchmesser), anschliegend kleine Scheiben abschneiden und diese schon diinn und rund austreiben. Die Teigblattchen in der Mitte mit Ellie belegen und zusammenschlagen. Die Rander gut zudriicken, damit die Falle nicht auslaufen kann. Danach die Krapfen in heigem Butterschmalz goldbraun ausbacken.
Zubereitum
Zvi-a-kV\ 500 g Mehl, 2 Eier 125 ml Wasser, 1 Prise Salz 500 g Sauerkraut 200 g Speck, 1 Zwiebel Salz; Pfeffer Butter/Schmalz
to,
ZubereittAvii
,,ato tzt*'
Aus Mehl, Eiern, Wasser und Salz einen Nudelteig herstellen und eine halbe Stunde ruhen lassen. Das Sauerkraut in em n Sieb geben und die Fliissigkeit auspressen. Den Speck und die Zwiebel klein warfeln. Den Speck in etwas Butter in einer Pfanne anbraten, dann die Zwiebeln dazugeben und kurz erhitzen. Zum Schluss das Sauerkraut dazugeben, mit Salz und Pfeffer wiirzen, bei mittlerer Hitze anbraten und anschliegend abkilhlen lassen. Den Nudelteig &inn ausrollen, auf eine bemehlte Flache geben und die Filllung gleichmagig verteilen, wobei oben und unten em n kleiner Streifen frei bleiben saute. Den Teig zu einer Rolle aufrollen und in fiinf oder sechs Zentimeter groge Stiicke schneiden. Butter oder Schmalz in einer Pfanne erhitzen und die Krautkrapfen darin auf der Schnittkante anbraten. Vegetarier konnen den Speck einfach weglassen.
Tipp Wer keine Zeit oder Muse hat, seine Krapfen selbst zu machen, dem empfehlen wir als Alternative jene von der dengg krapfen & 'model manufaktur aus Hall, die Deflorian-Spezialitaten aus Gnadenwald oder die Gaumenfreuden von Knodel Geri aus Reith im Alpbachtal. Die sind bereits fertig und miissen nur noch ins Wasser. Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 0676/3056225). Pressespiegel Seite 36 von 77
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ENGLISH SUMMARY
THE WONDERFUL WORLD OF THE DOUGHNUT Doughnuts. This word triggers culinary cravings everywhere. A little bit different in each place.
ven the thought has a certain magic to it. And the first bite triggers emotional fireworks. The memory of grandmother, for example - her kitchen, the smells. She is mysterious, even magical, the power of memory in the taste buds. The moment the doughnut unleashes its special powers, time is rewound and troubles are forgotten. of the doughnut is said to have started in a Viennese kitchen during a spirited marital row. A legend about the Viennese origins of the doughnut logically most popular with the Austrians - goes back to the baker Cacilie Krapf. She is said to have been the head cook of the Imperial Council and the historical credibility is a little thin because her ingenious creations are said to date from various periods ranging from the 16th to the 19th century Nonetheless, the story is a lovely one. Cacilie is said to have grabbed a piece of yeast dough in a fight with her husband ICrapf and threw it at him like a snowball. He ducked in time and the yeast dough ball landed in a pot of boiling fat. And hot eureka - the doughnut was born. THE STORY
development of doughnuts seems to include the whole world and includes a lot of interesting history. An immutable and very valid fact when it comes to doughnuts was, is and remains that they are calorie bombs. This was why clergymen and monks used to stuff themselves with the doughnuts during Carnival to store enough energy for the 40-day fasting period and to protect their impressive bellies. Christian pantries were supposed to be free of meat, but also free of eggs and lard, from Ash Wednesday onwards, which really heated up the fun with doughnuts just before this period. THE CULTURAL
DOUGHNUTS come in a wide variety of forms in the Tyrol. As doughnuts during the Fasching period. Schlipfkrapfen are a wonderful love affair between pasta dough and savoury mashed potatoes in East Tyrol. Their name sounds like their cousins - the Schlutzkrapfen - and they both slide onto the plate with plenty of browned butter, grated cheese and chives. And then there are the Zillertaler Krapfen (Ziller valley doughnuts), which are so wonderfully tender, crispy and hearty. Their secret is in the thin dough, shaped into pockets and filled with a mixture of potato, grey cheese, onion and a healthy portion of chives. The Krautkrapfen (cabbage doughnuts) were, in a culinary sense, smuggled to the Tyrol from the Allgau. They are something of a fusion of noodle dough and what is in their name: cabbage. If you want to please a hearty palate, you cannot go wrong with cabbage, bacon, caraway and onions. DOUGHNUT S. The anticipation could hardly be more appealing. Because the first bite reveals a whole world.
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JUVE Magazin für Wirtschaftsjuristen in Österreich Köln, im Februar 2021, Nr: Jän./Feb., 6x/Jahr, Seite: 71-75,77-78 Druckauflage: 17 600, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13361893, SB: Ischgl
Tirol und Vorarlberg Ischgl avancierte im Friihjahr 2020 zum europaischen Epizentrum der Corona-Pandemie. Die juristischen Nachbeben sind weiter spurbar, und Reisebeschrankungen treffen die Tourismusbranche in der Wintersaison erneut hart. Fur die Berater brachte die Krise eine Vielzahl an Anfragen im Arbeitsrecht. Aber auch im IP-, IT- und Datenschutzrecht wittern Kanzleien ihre Chance. von Raphael Arnold
Das abrupte Ende der Skisaison im Marz 2020 traf die Tourismusbranche ins Mark. Ausbleibende Buchungen, leere Betten und stillstehende Seilbahnen sind auch zehn Monate spater die Symptome der Krise. Nach vorlaufigen Zahlen von Statistik Austria blieben die Obernachtungen in den ersten elf Monaten 2020 in Tirol urn gut 27 Prozent, in Vorarlberg urn knapp 25 Prozent hinter dem Vorjahr zurOck. Dass die Unternehmen nicht reihenweise vor dem Ruin stehen, liegt unter anderem daran, dass die Finanzierer ihnen bislang die Stange halten. In dieser Situation entstand em n enormer Beratungsbedarf vor allem zu arbeits- und sozialrechtlichen Fragen. Das gait auch fur Industrie- und Dienstleistungsbetriebe, die mit ausbleibenden Auftragen und gerissenen Lieferketten zu kampfen hatten. Gefragt waren und sind Kanzleien mit spezialisierten Beratern auf diesem Gebiet, darunter etwa Greiter Pegger Kofler. Die Kanzlei baut diesen Bereich gezielt aus, verlor aber mit dem verstorbenen Partner Dr. Herwig Frei einen ihrer langjahrigen Spezialisten auf dem Gebiet.
Worum geht's? Im folgenden Abschnitt linden Sie Kanzleien, die nach der Recherche der JUVE-Redaktion in Tirol und Vorarlberg eine besondere Bedeutung und Reputation genieKen. Diese Kanzleien beraten und vertreten typischerweise in vielen
Sparten des Wirtschaftsrechts. AIle im Zusammenhang mit Kanzleien aus Tirol und Vorarlberg genannten Mandanten und Mandate sind JUVE aus der Presse, anderen offentlich zuganglichen Quellen oder dem Markt bekannt.
Einen Aufschwung erlebt auch die Beratung im ImmaterialgOterrecht und benachbarten Gebieten wie dem Datenschutz. „Die Nachfragen zum Umgang mit Daten sind auch bei uns explodiert", sagt em n Partner aus Vorarlberg. Das ruft neue Wettbewerber auf den Plan, die sich diese Geschaftschance zunutze machen wollen. So grundete der frOhere Pendl Mair-Anwalt Martin Walser in Innsbruck eine Spezialkanzlei fur IF- und IT-Recht. Zu den Osterreichweit hoch anerkannten Beratern auf diesem Gebiet zahlt auch Binder Grosswang, deren Praxisgruppenleiter in der Tiroler Landeshauptstadt angesiedelt ist. In einer der wenigen Grof3insolvenzen der Region stellt die Kanzlei UGP Ullmann Geller die Masseverwalter. Denn zwei Gesellschaften der Klausner-Gruppe gerieten mit dem Chapter-11-Verfahren gegen eine US-Tochter in Delaware selbst in Schieflage. Mit ihrem Schwerpunkt auf Sanierungen und Insolvenzen ist die Einheit gut gerustet fOr Unternehmenskrisen, die voraussichtlich em n Ende der Stundungen durch Finanz und Gesundheitskassen sowie die Ruckkehr zur Antragspflicht auslosen werden. Eine wichtige Entscheidung fur angehende Juristen in Tirol und Vorarlberg fallte im Sommer 2020 das Bundesverwaltungsgericht (Gz. W136 2226129-1/3E): Es stellte klar, dass es ihnen wahrend des Gerichtsjahrs erlaubt ist, einer Nebenbeschaftigung als juristische Mitarbeiter in einer Rechtsanwaltskanzlei nachzugehen. Damit hob es einen Bescheid des Prasidenten des Oberlandesgerichts Innsbruck auf und entschied: Auch im Sprengel Innsbruck ist erlaubt, was in anderen OLG-Bezirken bereits Alltag war.
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• BINDER GROSSWANG
Tirol und Vorarlberg
JUVE RANKING 0000
Bewertung: Der Tiroler Standort der
Wiener Kanzlei sticht vor Ort heraus, weil die Praxisgruppenleiter far IPund bffentliches Recht in Innsbruck sitzen. Die Mandate von Ivo Runggs Team umspannen deshalb die gesamte Kanzlei, darunter die markenrechtliche Beratung groger, international tatiger Konzerne wie Lenzing und Embracer. Aufgefallen 1st zuletzt die Arbeit fur die Hypo Vorarlberg, die in einem hi- bsterrreich seltenen Schritt eine Tonmarke eintragen lief3. Das Beratungsspektrum der lnnsbrucker Anwalte schlief3t grenzOberschreitende Transaktionen wie den Kauf von Q Logistics durch Mutares mit em. Bei letzterer beriet die Kanzlei auch zu regulierungs- und IP-rechtlichen Fragen. Genauso aktiv 1st die Kanzlei fur Unternehmen aus der Region wie die Tiroler Glashatte und die Bank fur Tirol und Vorarlberg. Im Bereich Regulierung, fur den Johannes Barbist steht, liegt fur die Kanzlei eine Chance, Unternehmen spezialisiert zum kommenden Ausbau der erneuerbaren Energien und zum Investitionskontrollrecht zu beraten. Starken: Geistiges Eigentum, Regulierung Oft empfohlen: Dr. Johannes Barbist („gutes unternehmerisches Verstandnis", „sehr kompetent, sehr gut verfOgbar", Mandanten), Dr. Ivo Rungg („schnell, fachlich exzellent", Mandant) Team: 2 Eq.-Partner, 3 RA, 2 RAA Mandate: Mutares bei Kauf der OBBTochter Q Logistics; B2 Electronic bei Verkauf an Omicron; Grand Tirolia Kitzbikel und Inteco i.Z.m. Insolvenz Hotelbetriebsgesellder frOheren schaft; Bank fOr Tirol u. Vorarlberg bei €4,5-Mrd-EMTN-Programm der Hypo Tirol; Hypo Vorarlberg bei Eintragung einer Tonmarke; Tiroler Glashatte in markenrechtl. Auseinandersetzung mit Handelsunternehmen; Tiroler Landesmuseen im IP-Recht; AIAS u. Jackson Wild je bei VereinsgrOndung in Os-
Tirol und Vorarlberg 00000 Czernich Haidlen Gast Et Partner Greiter Pegger Kofler Et Partner
Innsbruck Innsbruck Dornbirn
Thurnher Wittwer Pfefferkorn
0000 Binder Grosswang
Innsbruck
000 Summer Schertler Kaufmann Droop Lerch UGP Ullmann Geiler Et Partner Konzett Kohlhaupt Folie Dr. Stefan Warbek
Bregenz Innsbruck Bludenz Innsbruck
00 Kroker Tonini Hess Et Lajlar Sutterliity Klagian Brandle Gisinger Lingenhole Dr. Clemens Pichler
Innsbruck Dornbirn Dornbirn, Feldkirch
Feldkirch Dornbirn Innsbruck
BMP Rechtsanwalte Dr. Karl Schelling Martin Walser
Der JUVE Verlag beabsichtigt mit dieser Tabelle keine allgemein giiltige oder objektiv nachprilfbare Bewertung. Es 1st moglich, dass eine andere Recherchemethode zu anderen Ergebnissen filihren wOrde. lnnerhalb der einzelnen Gruppen sind die Kanzleien alphabetisch geordnet.
tern; Markenverwaltung für Lenzing, Embracer, Bawag P.S.K. Bank, Hypo Vorarlberg, V-Zug, Zurgams Kommunikationsagentur, Wasser Tirol, Brenner Basistunnel BBT, Zillertal Tourismus, Tourismusverband Silberregion Karwendel, KitzbOhel Tourismus, Svitec, Travel Partner, Getranke Wierer.
• BMP RECHTSANWALTE
Tirol und Vorarlberg
0
Bewertung: Die Feldkircher Kanzlei
um Dr. Michael Brandauer Milt in Vorarlberg durch ihre Spezialisierung auf das Medizin- und Medizinprodukterecht auf. Auch die Anwarterin verfolgt diesen Schwerpunkt, der die Vertre-
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tung von Spitalern vor Gericht ebenso umfasst wie die Beratung zu Produktzulassungen in bsterreich. Hier war die Kanzlei zuletzt fOr einen nordeuropaischen Hersteller tatig. Aufgrund jahrelanger Inhouse-Tatigkeit bei Banken hat Brandauer zudem grolle Erfahrung mit bank- und kapitalmarktrechtlichen Themen und wehrt fur Institute zum Beispiel regelmaNg SchadenersatzansprOche ab. Mit dem Weggang von Richard Bickel im Sommer 2020 ist vor allem die immobilienrechtliche Beratung zuruckgegangen. Team: 1 Eq.-Partner, 1 RAA Partnerwechsel: Dr. Richard Bickel (nun in Kooperation mit Bechtold Wichtl)
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Fahrende Namen in
Tirol und Vorarlberg Dr. Johannes Barbist Regulierungsrecht Binder Grosswang
Siti —
Dr. Ivo Rungg Geistiges Eigentum Binder Grosswang
Dr. Dietmar Czernich
Dr. Viktor Thurnher
Gesellschaftsrecht
Gesellschaftsrecht
Czernich Haidlen Gast
Et Partner
Thurnher Wittwer Pfefferkorn
Dr. Stefan Kofler
Dr. Stefan Warbek
Gesellschaftsrecht
Geistiges Eigentum, Vertriebsrecht
Greiter Pegger Kofler Et Partner ii ddeltAk '
betriebe bei Abwehr einer erweiterten Konzession fur einen Wettbewerber; 'mister Bergbahnen bei Vergabe von neuer Umlaufbahn; Verkehrsverbund u. Land Tirol bei Ausschreibung der Mitnahmeverpflichtung von Fahrgasten mit Verbundfahrscheinen im Schienenfernverkehr; IIG bei Architekturwettbewerben ,Sillhofe' u. ,Am Bichl'; div. Unternehmen zu Anspruchen nach dem Epidemiegesetz; Schuldnervertretung: Austria Spectral; ltd.: Innsbrucker Kommunalbetriebe umfassend.
Dr. Stefan Warbek
Der JUVE-Verlag beabsichtigt mit dieser Auswahl keine a lgemein gultige oder objelctiv nachprilfbare Bewertung. Es ist moglich, dass eine andere Recherchemethode zu anderen Ergebnissen thren
• GREITER PEGGER KOFLER Et PARTNER
Spezialisierte Beratung und Vertretung im Medizinrecht, vornehmlich für Krankenhaustrager; daneben Bank- u. Kapitalmarktrecht, Stiftungsrecht. Eigener Standort in Ruggell, Liechtenstein. Mandate: Krankenhaustrager Ifd. in div. medizinrechtl. Fallen; nordeurop. Konzern bei Ostern-Zulassung fur Medizinprodukt; Bank in kapitalSchwerpunkte:
marktrechtl. Verfahren zur Abwehr von Schadenersatzanspruchen; dt. Industrieunternehmen bei MEIA-Transaktion u. Vertriebsvertragen; liechtenstein. Mandant in stiftungsrechtl. Schiedsverfahren; Ifd.: Bank im Wertpapierrecht.
• CZERNICH HAIDLEN GAST ft PARTNER Tirol and Vorarlberg
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Bewertung: Die Kanzlei mit breitem
Beratungsansatz zahlt in Tirol zu den Top-Adressen und hat auf Anwaltsebene personell zum lnnsbrucker Wettbewerber Greiter Pegger Kofler aufgeschlossen. Den Wachstumskurs verfolgte CHG auch im Sommer 2020, als sie die Wiener Kanzlei Baumgartner Obernahm. Damit hat CHG nun einen Standort in der Bundeshauptstadt, wo die Partner Dietmar Czernich und Clemens Handl sowie em n frOherer Baumgartner-Anwalt angesiedelt sind. Parallel dazu baute die Kanzlei ihre
Tirol and Vorarlberg
00000
Mandantschaft deutlich aus, insbesondere im Offentlichen Recht. Dort ist neben dem Vergaberechtler Dr. Gunther Gast zunehmend em n weiterer Partner zu sehen, der vor allem verwaltungsgerichtliche Verfahren fOhrt. In
reichen Kanzlei sind ihre festen Wurzeln bei Tiroler Grandern, Unternehmen und Unternehmerfamilien. Fur sie sind die Berater bei Transaktionen,
der gesellschaftsrechtlichen Beratung und bei Transaktionen ist die Kanzlei verstarkt in hochkaratigen Mandaten im Einsatz, darunter regelmaf3ig mit grenzuberschreitenden BezOgen — sowohl fOr auslandische wie heimische Unternehmen. Ein Beispiel aus dem Immobilienrecht ist die Beratung der italienischen Alteigner beim Verkauf des ,Hotel Europa' in Innsbruck. Starken: Grenzuberschreit. Tatig keit nach talien mit eigenem Standort in Bozen. Oft empfohlen: Prof. Dr. Dietmar Czernich, Dr. Gunther Gast („exzellent", Wettbewerber) Team: 11 Eq.-Partner, 7 RAA; in Bozen 2 Sal.-Partner, 1 RAA Schwerpunkte: Gesellschaftsrecht/ MEIA, Schiedsrecht; Vergaberecht; Immobilienrecht. Mandate: PIMM Hotel Europa Tyrolbesitz bei Verkauf der Immobilie ,Hotel Europa'; DIAG Human in €493-MioSchiedsverfahren vor PCA; Tiroler Flughafen bei Vergabe der Neuasphaltierung des Rollfelds; 20 Mieter von Fischerhutten an der Donau in Sammelverfahren gg. Wiener MA 49 wg. Bestandsrechten; Zillertaler Verkehrs-
Neustrukturierungen, Nachfolgeregelungen und Grundungen regelmallig gefragt. Einem Handelsunternehmen standen sie etwa bei einer Beteiligung durch einen deutschen Investor zur Seite. Im Arbeitsrecht setzte unter anderem em n Industrieunternehmen auf das Know-how der Spezialisten, um die Coronakrise besser zu bewaltigen. Der starken Nachfrage im Arbeitsrecht kam die Kanzlei zunachst mit dem Zugang von Fabian Bosch nach, der auch zertifizierter Datenschutzbeauftragter ist. Zudem ist em n weiterer personeller Ausbau auf Anwalts- und Anwarterebene geplant, auch angesichts des Oberraschenden Todes des langjahrigen, anerkannten Partners Herwig Frei im Herbst 2020. Neben dem Arbeits- stehen dabei das und das Datenschutzrecht im Vordergrund. Diese Veranderungen werfen em n Schlaglicht darauf, dass die jungeren Partner mit Hinblick auf einen Generationswechsel an Profil gewinnen mussen. Denn die starke Position der Kanzlei erscheint allzu haufig eng mit dem bestens vernetzten und renommierten Partner Prof. Dr. Franz Pegger verknOpft.
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Bewertung: Die Starke der traditions-
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JUVE Magazin für Wirtschaftsjuristen in Österreich Köln, im Februar 2021, Nr: Jän./Feb., 6x/Jahr, Seite: 71-75,77-78 Druckauflage: 17 600, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13361893, SB: Ischgl
Starken: Hohe Prasenz bei familiengefuhrten Unternehmen in Tirol. Oft empfohlen: Dr. Stefan Kofler (AIlg. Zivilrecht/Transportrecht; „hervorragend", Mandant) Team: 11 RA, 9 RAA, 1 Kooperationspartner in Vaduz Partnerwechsel: Fabian Bosch (aus eigener Kanzlei) Schwerpunkte: Gesellschaftsrecht/ MEtA; Bankrecht; Arbeitsrecht; Immobilienrecht; Schadenersatz und Haftungsrecht; Gewerblicher Rechtsschutz, Wettbewerbs- u. Urheberrecht; Steuerrecht; Prozessfuhrung. Mandate: Industriebetrieb in Vergleich mit Dienstleister urn kartellrechtl. Marktmissbrauchsvorwarfe; Handelsunternehmen bei Beteiligung eines dt. Investors; Industriekonzern Ifd. arbeitsrechtl. in Covid-19-Krise; Interessenvertretung im Berufssport zu Musterarbeitsvertragen; Immobilienentwickler bei GroRprojekt inkl. Verwertung; Ingenieursgesellschaft in OGH-Verfahren um Bauverzogerungen an einem kroat. Hotel; Finanzinstitute in Verfahren um GOItigkeit von Kreditvertragen; Kulturbetrieb bei Finanzierung des Aus- u. Umbaus; Markenverwaltung fur u.a. Hypo Tirol Bank, Bernard Ingenieure ZT, Pema Immobilien, Erne Fittings, Traktorenwerk Lindner, ATP Planung u. Beteiligung, UMIT, Tiroler Zukunftsstiftung, Les Sports-Textilhandel, Koch Alpin, Brauhaus Simon Strasser.
• KROKER TONINI NOSS Et LAJLAR Tirol and Vorarlberg 00 Bewertung: Die Kanzlei ist vor allem als Beraterin des Medienhauses Moser Holding bekannt. Dies zeigt sich in der Markenverwaltung fur verschiedene -Richter der Unternehmensgruppe, die unter anderem hinter der Tiroler Tageszeitung steht. Daneben ist Dr. Fabian Floss regelmaRig als Masseverwalter bestellt, vor allem am Landesgericht Innsbruck. Ein weiterer Partner ist auf lmmobilienrecht spezialisiert und immer wieder fur Mitglieder
des Vereins fur Haus- und Wohnungseigentumer in Hall in Tirol tatig. Team: 4 Eq.-Partner, 3 RAA Oft empfohlen: Dr. Simon Tonini (Medienrecht) Schwerpunkte: Medienrecht, Gesellschaftsrecht, Insolvenzrecht. Mandate: BBT in Verfahren um Schaden an Wohnhaus durch Tunnelbau; Schuldnervertretung: Lavanda; Masseverwaltungen: Alpinansan, Corporate Events, Erlkonig Bar, Hilber, Solo Vino; Markenverwaltung fur Moser Holding, Sport Nenner, Bezirksrundschau, Target Group Publishing, New Media Online, Alp Events, Tirolerin Verlag, KEtIR Event.
• KONZETT KOHLHAUPT FOLIE
Tirol und Vorarlberg 000 Bewertung: Die Starke der Kanzlei liegt in der dauernden Beratung bedeutender Unternehmen und Privetstiftungen, vor allem in Vorarlberg. Senior-Partner Christian Konzett sitzt bei 15 Privatstiftungen im Vorstand und bei mehreren Gesellschaften im Aufsichtsrat, darunter bei der Spedition GebrOder Weiss und dem Autozulieferer Hirschmann. Kaum em n Anwalt im ,Landle' weist em n solches Portefeuille an hochkaratigen Mandaten auf. In der Markenverwaltung bestehen diese hingegen nur zu einem Bruchteil. Zudem bleibt die Verfahrensfuhrung hinter der Beratungstatigkeit deutlich zurOck. Die Herausforderung fur die Kanzlei besteht mittelfristig darin, emn Modell fur ihren Generationswechsel zu entwickeln. Team: 4 Eq.-Partner Oft empfohlen: Dr. Christian Konzett Mandate: Markenverwaltung u.a. kir Rupp, Alpenhof Kasewerk, Brauerei Fohrenburg, Wolford, RS Gleisbau, Pfefferkorn, Hirschmann Automotive, Baur, Meusburger Georg, InterfoodLebensmittelgrofthandel, SR Webatex, PSG Plastic Service, Erne Fittings, Planet Pure, Hefei Textil, Getzner Textil, Rauch Fruchtsafte, Collini, Rhomberg Sersa Rail, EHG Stahlzentrum,
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V-Research, Alpla Werke Alwin Lehner, Vorarlberg Tourismus, Landle Qualitatsprodukte Marketing, Segoni, SIE Connect, Thomas Niederreuther.
• DR. CLEMENS PICKIER
Tirol und Vorarlberg 00 Bewertung: Bei der Oberschaubaren Dornbirner Kanzlei dreht sich em n erheblicher Teil der Mandate urn die Autobranche. Die Anwalte urn Dr. Clemens Pichler sind unter anderem fOr Serviceanbieter tatig, darunter die Oberscheider-Gruppe beim Start neuer Kfz-Waschanlagen in Wels oder St. Paten. FOr Tankstellenbetreiber verfolgt sie zudem laufend AnsprOche auf Ausgleichszahlungen durch Mineralolkonzerne. Einen zweiten Schwerpunkt bilden Schadenersatzverfahren, in denen die Kanzlei haufig Geschadigte vertritt wie im Dieselskandal oder den Massenabmahnungen durch Adsimple. Allerdings setzt die Kanzlei inzwischen weniger auf den reinen Ausbau des Geschafts als vielmehr auf hochwertige Mandate. Neu gewinnen konnte sie zum Beispiel den Industriekonzern Meusburger im IT-Recht. Mit dieser Strategie geht einher, dass die Kanzlei derzeit auf Anwarter verzichtet und stattdessen ausschlieRlich auf erfahreneJuristen setzt. Team: 1 Eq.-Partner, 2 RA Schwerpunkte: Handelsvertreterrecht; Verbraucherrecht und Anlegerschutz. Eigenes Vertragstool ,Yellow Law'. Mandate: Oberscheider-Gruppe ltd. bei Expansion in Osterr.; Immobilienentwickler u. Investorengruppe je zu Gesellschaftsgrundung u. -struktur; Start-up bei Verkauf an Wettbewerber; Investor bei Hotelkauf; rund 70 Pkw-Halter in Verfahren gg. Autohandler u. -hersteller wg. Dieselskandal; Geschadigte in Massenabmahnverfahren gg. Adsimple; Hersteller bei Abwehr von HaftungsansprOchen wg. Verhutungsspiralen; beanstandeter Gebietskorperschaft gg. SchadenersatzansprOche von Besuchern einer
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JUVE Magazin für Wirtschaftsjuristen in Österreich Köln, im Februar 2021, Nr: Jän./Feb., 6x/Jahr, Seite: 71-75,77-78 Druckauflage: 17 600, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13361893, SB: Ischgl
Sportveranstaltung; Geschaftsfahrer zu VergutungsansprOchen ggu. Arbeitgeber; Handelsgruppe verwaltungsgerichtl. bei Expansion in Vorarlberg; ltd.: BKS Wohnbau, Soltech, Mohrenbrauerei; Meusburger Georg im IT-Recht, Tankstellenpachter bei AusgleichsansprOchen gg. Mineralolkonzerne.
• DR. KARL SCHELLING Tirol und Vorarlberg 0 Bewertung: Der erfahrene Dornbirner Anwalt ist in Vorarlberg unverandert einer der anerkannten Berater in bau- und raumordnungsrechtlichen Angelegenheiten. Das belegte zuletzt der millionenschwere Streit eines Bauherrn, der gegeraper dem Generalunternehmer Mangel an der Glasfassade eines Hochhauses geltend machte. Fur Unternehmen und Einzelpersonen fuhrt Dr. Karl Schelling zudem regelmagig verwaltungsrechtliche Verfahren urn planungs- und baurechtliche Genehmigungen, Wettbewerber loben seine „guten Kontakte zu Behorden". Daneben sitzt er im Vorstand der VBG Holding und verschiedener Privatstiftungen und steht dem Aufsichtsrat der Hefei Realvermogen vor. Team: 1 Eq.-Partner, 1 RAA Mandate: Auftraggeber in Verfahren gegen Generalunternehmer urn Glasfassade an Hochhaus; Liegenschaftseigner in Auseinandersetzung mit Pachtern urn Vorkaufsrecht; div. VwGH-Verfahren zu raumordnungsrechtl. Fragen.
• SUTTERLCITY KLAGIAN BRANDLE GISINGER LINGENHOLE Tirol und Vorarlberg 00 Bewertung: Das zentrale Beratungsfeld der angesehenen Kanzlei aus Dornbirn sind gesellschafts- und stiftungsrechtliche Strukturen sowie die zugehorigen Steuerangelegenheiten. Ein Beispiel fur die Arbeit auf diesem Gebiet ist das jahrelange Tauziehen mit dem ,Finanzamt fur Gebuhren, Ver-
kehrssteuern und GlOcksspier um die Schenkungssteuer bei der GrOndung einer Privatstiftung. Auf diese Themen ist insbesondere Dr. Wilhelm Klagian spezialisiert. Fur die Insolvenzberatung ist vor allem Dr. Tobias Gisinger zustandig, der regelmagig als Masseverwalter bestellt ist. Mit Maximilian LingenhOle nahm die Kanzlei Anfang 2020 zudem einen Experten fur das stark gefragte Datenschutzrecht in ihren Gesellschafterkreis auf. Neben dem neuen Partner hat sie nun auch zwei Anwarterinnen an Bord und ihr Personaltableau so deutlich ausgebaut. Starken: Umgnindungen u. Obertragungen. Team: 5 Eq.-Partner, 2 RAA Schwerpunkte: Gesellschafts- und Umgrundungssteuerrecht, Stiftungsrecht; Insolvenzrecht; Datenschutzrecht. Mandate: Privatstiftung in VwGHVerfahren urn Schenkungssteuer; Sanierungsverwaltung: Hafi Engineering 8. Consulting, Masseverwaltungen: Huber Shop, Alp-Sign Bauproject, Knecht, Zech Fenstertechnik, Pur Facility Management; Markenverwaltung far u.a. Mevo Metzler, Galamant, Heinz & Brigitte Birk Wein & Spirituosenkontor, FHE Vertrieb.
• SUMMER SCHERTLER KAUFMANN DROOP LERCH Tirol und Vorarlberg 000 Bewertung: Bei der angesehenen Bregenzer Kanzlei machen Immobilienprojekte einen Gutteil der Beratung aus. Dafur stand zuletzt beispielhaft das Projekt ,Seequartier in Lochau, bei dem Partner Dr. Arnulf Summer die i+R Wohnbau vom Liegenschaftsankauf bis zur Abwicklung beriet. Die immobilienrechtliche Beratung der Kanzlei schliegt die zugehorigen Genehmigungsverfahren ein, bei Vorhaben der offentlichen Hand auch Ausschreibungen. Zudem fill-In die Kanzlei regelmagig Prozesse im Gewerbeund Wohnbau, etwa zur Abwehr von
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SchadenersatzansprOchen. Hier ist vor allem Dr. Thomas Kaufmann zu sehen, der auch gesellschafts- sowie hochkaratige stiftungsrechtliche Auseinandersetzungen fuhrt. Einen Prazedenzfall verhandelte unterdessen Olivia Lerch mit der Abwehr eines Schadenersatzanspruchs gegen einen Arzt vor dem OGH. Ihre Arbeit ist generell stark prozessual gepragt und umfasst auch strafrechtliche Causen. Daneben berat die Kanzlei regelmagig im Gesellschaftsrecht und in M&A-Transaktionen, wahrend Andreas Droop einen Schwerpunkt in der Masseverwaltung setzt. Team: 5 Eq.-Partner, 2 RAA Schwerpunkte: Bau- und Liegenschaftsrecht, Immobilienrecht, Verwaltungsrecht; Gesellschafts- und Insolvenzrecht; Arbeitsrecht; ProzessfOhrung, auch Strafverfahren. Mandate: Mediziner in Prazedenzfall urn Schadenersatz wegen vermeintl. nicht erfolgter arztl. Aufklarung; i+R Wohnbau umf. bei Bautragerprojekt ,Seequartier in Lochau; Bautrager in Schadenersatzverfahren und bei Auflosung von Kaufvertragen; Markt Lauterach in verwaltungsgerichtl. Verfahren urn Anliegerbeitrage; Gemeinde bei €80-Mio-Projektentwicklung; Industrieunternehmen bei Raumplanung und Grundverkehr; Stahlbauer in Anspruchsabwehr nach Einsturz einer Lagerhalle; SC Austria Lustenau in Verfahren urn Stadionnutzung; Manager eines gemeinnutzigen Unternehmens gg. Betrugsvorwurfe; Unternehmen Ifd. als Glaubiger im Insolvenzverfahren Sanochemia; Masseverwaltung bei Huber Tricot, Eventz Hospitality, Lacha 8. Partner; Markenverwaltung fur Glatz-Gruppe, Raiffeisenbank am Bodensee, Energieinstitut Vorarlberg, Rattpack, Skischule Lech.
• THURNHER WITTWER PFEFFERKORN Tirol und Vorarlberg 00000 Bewertung: Die personalstarkste Kanzlei Vorarlbergs hat ihre Position im
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Westen welter ausgebaut. Fin wichtiges Element dabei ist ihre Beratung im Immobilienbereich, die den Bogen vom Grundverkehr Ober Planungs- und Umweltrecht bis zum Bautragerrecht spannt. So profitiert sie von der hohen Nachfrage im lmmobiliensektor, gerade von Schweizer Interessenten. Einer der beiden zusatzlichen Anwalte verstarkt das Team in diesem Bereich. Augerdem Obergab der fruhere II/VP-Partner Michael Kaufmann der Dornbirner Einheit im Herbst seine eigene Kanzlei. Deren Fokus lag unter anderem auf immobilien- und erbrechtlichen Angelegenheiten. Das erganzt sowohl den bestehenden T1NP-Schwerpunkt bei Liegenschaften als auch den wachsenden Bereich Gesellschaftsrecht, in dem Erb- und Nachfolgeregelungen einen bedeutenden Anteil haben. Fin Schlaglicht darauf wirft eine grenzuberschreitende Erb- und Grundbuchangelegenheit, die der OGH im Sommer 2020 dem EuGH zur Vorabentscheidung vorlegte. Stark gefragt ist zudem die Beratung zum Thema Datenschutz, zu dem Dr. Christian Wirthensohn regelmagig berat. Er fOhrte zuletzt etwa gegen die Osterreichische Post em n Schadenersatzverfahren. Starken: Grenzuberschreitendes Geschaft in die Schweiz u. nach Deutschland Oft empfohlen: Dr. Viktor Thurnher Team: 6 Eq.-Partner, 3 RA, 4 RAA Schwerpunkte: Gesellschaftsrecht/ MEtA, Unternehmensrecht; Insolvenzrecht; Arbeitsrecht; lmmobilien-, Bau- und Liegenschaftsrecht; Datenschutzrecht. Mandate: Regos bei Verkauf des ehem. Impletio-Standorts Rankweil an Vetter Pharma; div. Tourismusbetriebe bei Immobilienprojekten; priv. Investoren bei Wohnbauprojekten; lndustriebetrieb bei MEtATransaktion; lndustrieunternehmen bei Sozialplan-Schlichtungsverfahren und Betriebsschlieflungen u.a. arbeitsrechtl.; Antragsteller in EuGHVorabentscheidungsersuchen des
OGH in grenzuberschreit. Grundbuchsache; Schuldnervertreter in Insolvenz von Impletio; Masseverwaltungen: Huber-Tochter Arula, Trixy Aviation, Hafi Project Et Technology, Eigner der Tannberg Lodge; Markenverwaltung far u.a. Russmedia, Huber Holding u. TOchter, Loacker Recycling, Hanro, Wentner Gamper, Holz Marberger.
• UGP ULLMANN GEILER & PARTNER
Tirol find Vorarlberg
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Bewertung: In ihrer zentralen Disziplin Sanierungen, Restrukturierungen und Insolvenzen zahlt die Kanzlei zu den renommierten Beratern in Westosterreich. Fin Beleg dafOr ist die Arbeit als Masseverwalter fur hiesige Tochter der Klausner-Gruppe, die aufgrund eines Chapter-11-Verfahrens Ober Gesellschaften in den USA in eine Schieflage gerieten. Die AuRenstande bei den US-Sagewerken belaufen sich auf einen dreistelligen Millionenbetrag. Mit ihrer Starke im Insolvenzbereich ist die I nnsbrucker Einheit auch gut gerustet far jene Sanierungsfalle, die das Ende der coronabedingten Stundungen durch Finanz- und Sozialkassen sowie die R0ckkehr zur Antragspflicht auslosen clOrften. Ihre regelmagige Transaktionsarbeit, auch im Immobilienbereich, ist em n weiteres wichtiges Standbein. Hier ist die. Kanzlei immer wieder fur Gesellschafter, Unternehmen und Banken tatig, etwa die BTV Leasing beim Verkauf des ehemaligen Impletio-Standorts. Urn dieses Pensum zukunftig zu stemmen, ist em n personeller Ausbau auf Anwarterebene geplant. Starken: lnsolvenz- u. Sanierungsberatung. Oft empfohlen: Dr. Stefan Geiler („sehr gut", Wettbewerber) Team: 3 Eq.-Partner, 1 RAA Schwerpunkte: Restrukturierung, Sanierungen und Insolvenzen; Gesellschaftsrecht/MEtA; Privatstiftungen, Nachfolgeregelungen. Prozesse und Schiedsverfahren.
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Mandate: Holo-Light bei €4-MioFinanzierungsrunde mit EnBW New Ventures; BTV Leasing bei Verkauf des ehem. Impletio-Standorts Rankweil an Vetter Pharma; rund 70 Geschadigte in Verfahren gg. div. Anbieter von OnlineCasinos; Bank in Schiedsverfahren i.Z.m. Baumax-Restrukturierung; Anteilseigner bei Verkauf von Unternehmensanteilen an zweiten Gesellschafter; Masseverwaltungen: Klausner Trading Internat., Klausner Nordamerika Beteiligung, Alpendorf Apartment, Alutherm Fenster, Austria Spectral, Beate Uhse Versandhandel, Dr. Gernot Hofstadter (ehem. RA), IP-Inntalputz, (alle offentl. bekannt); Ifd.: Tiroler Rohre, priv. Krankenanstalt, Anbieter von Hotelsoftware u.a. im Datenschutz, Gebietskorperschaften vertragsrechtl. u. bei Beteiligungen.
• MARTIN WALSER
Tirol and Vorarlberg 0 Bewertung: Der im Sommer mit seiner eigenen Kanzlei in Innsbruck gestartete Spezialist kir IP- und IT-Recht Martin Walser hat einen Grundstock an Mandanten, den er bereits bei seiner frOheren Einheit Pendl Mair in Wien beriet. Dazu zahlen die osterreichischen TOchter der borsenotierten Serviceware ebenso wie die Diozese Innsbruck und verschiedene ihrer Unterorganisationen. Hinzugekommen sind Mandate von Unternehmen aus der Medien- und Werbebranche sowie bedeutende datenschutzrechtliche Angelegenheiten. Sie sind Belege dafOr, dass Walsers spezialisierte Beratung gefragt ist. Team: 1 Eq.-Partner, 1 RAA Partnerwechsel: Martin Walser (von Pendl Mair) Schwerpunkte: IP-/IT-Recht, Urheberrecht Mandate: Serviceware Ifd., u.a. im ITu. Arbeitsrecht; 2 Industriebetriebe bei Cybercrime-Vorfallen; internat. Kunstler IP- u. markenrechtl.; Vertriebsorganisation zu Datenschutz u. Haftungsfragen ; div. Unternehmen u.a. zu
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Webshops u. Produkteinfahrungen; Ifd.: Diozese Innsbruck u. Kath. Bildungswerk Tirol.
• DR. STEFAN WARBEK 000 Bewertung: Die Spezialkanzlei fur IP-Recht sticht durch ihre hochkaratige Mandantschaft heraus, darunter zahlreiche Veranstalter internationaler Groflevents. Fin Beispiel ist die European Ski Federation, die regelmaNg auf das Know-how von Dr. Stefan Warbek setzt. Fine weitere Starke der Kanz-
Tirol und Vorarlberg
lei ist die forschungsnahe Beratung, in der sie neben IP-Recht auch immer wieder gesellschafts-, liegenschaftsund verstarkt datenschutzrechtliche Angelegenheiten bearbeitet. In diesem Bereich gilt Warbek als exzellent vernetzt, auch durch Vorstandsposten wie bei der Forster-Steinberg Stiftung. Zudem fuhren die Anwalte regelmaRig Prozesse und Schiedsverfahren in diesen Bereichen. Starken: Forschungs- und Entwicklungsberatung, Universitatsbezug. Oft empfohlen: Dr. Stefan Warbek Team: 1 Eq.-Partner, 2 RA, 2 RAA
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Schwerpunkte: GesellIP-Recht, schaftsrecht. Mandate: Internat. Veranstalter von Grof3events bei Umstrukturierung inkl. Markentransaktionen; Rechenzentrum, u.a. bei Projekt ggi.). Bankenkonsortien; Bank bei Markenrelaunch; Markenverwaltung u.a. far Universitat Innsbruck, Europ. Ski Federation, Austria Ski WM, P8, Otztaler Gletscherbahnen, Pichler Werkzeug, AplusB, Aqipa, Artkaffee, Geotec Zeichen- u. Kunststofftechnik, Tibetzentrum Institut; [Id.: Forster-Steinberg-Stiftung, internat. KonsumgOterhersteller.
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REIS Freeriden in österreich
So geht Last-MinutePowderzauber
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austria-ziele
Downhill im freien GelänDe. Ein Traum für Skifahrer ist das genussvolle Powdern im freien Gelände, abseits von gespurten Pisten und Lifttrassen. Wir wissen, wo sich abenteuerlustige Wintersportler den ultimativen Kick holen …
Downhill abseits gespurter Pisten in der Region Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn. 16Reiselust
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Powder-Zauber
Best of Freeriden 17
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austria-ziele
Saalbach. Faces Lines und unverspurter Powder im Skicircus.
adrenalin pur im Freeride-Paradies Obertauern.
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von ganz oben startet man im Freeride-Mekka Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn ins ultimative Skivergnügen.
Abwechslung garantiert: Je nach Lust, Laune und körperlicher Verfassung finden sich von Salzburg bis Vorarlberg traum hafte Abfahrten für das große, ultimative FreerideAbenteuer.
Seekareck und gnadenalmroute. In Obertauern finden sich Freeridestrecken für jeden Gusto.
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austria-ziele
obertauerN. Powder-Zauber mit Ausblick in der Schneeschüssel.
am gipfel des glücks. Freeriden im Tiroler Paznaun.
NaturerlebNis. Hike & Ride in Warth-Schröcken am Arlberg.
sNowboardeN im Powder – in Obertauern finden sich vielfältige FreerideMöglichkeiten.
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Top-Regionen zum Freeriden … Von Obertauern über Tiroler Pitztal bis hin nach Warth-Schröcken – hier kennt das ultimative SkiAbenteuer keine Grenzen …
Fieberbrunn. Ein Mekka für Freerider ist die Region im Skicircus.
H
ierzulande finden sich spektakuläre Freeride- und Powdergebiete, die das Herz jedes Skibegeisterten höherschlagen lässt. Nachstehend gibt’s Topregionen und Tipps für ein sicheres und nachhaltiges Offpisten-Erlebnis …
ne Aufstieg erreichbar. Aus dem Lift aussteigen und einmal abbiegen reicht hier meist aus, um abseits der präparierten Pisten ungestörte Schwünge in den Pulverschnee zu ziehen. Ein weiterer Pluspunkt: Auch Tage nach dem letzten Schneefall findet man hier noch unverspurte Rinnen und Abfahrten, die direkt vom Skigebiet zugänglich sind. Ob Variantenabfahrt oder Freeridetour – von steilen Couloirs für Experten bis hin zu flachen Powder-Feldern für weniger erfahrene Freerider ist hier alles dabei. Wer auf Nummer sicher gehen, lokale Geheimtipps entdecken oder bei jeder Schneelage die besten Offpisten-Runs erleben will, holt sich einen ortskundigen Guide aus der Skischule Ischgl an seine Seite. Einen möglichen Einstieg ins Ischgler Backcountry bietet die PizVal-Gronda-Bahn, die Wintersportler auf 2.812 Meter befördert. Dort erschließen sich direkt ab der Bergstation unberührte Tiefschneeabfahrten über weite Hänge und verspielte Kuppen bis ins Fimba sowie über knapp 900 Tiefenmeter zur Gampenalp. Die leichte „Nederberg“-Abfahrt mit ca. 750 Höhenmetern beginnt direkt an der Bergstation der Piz-Val-Gronda-Bahn und führt Freerider über weite Hänge hinunter ins Fimba. Hier ist man ganz ohne Aufstieg plötzlich mitten im Backcountry und kann die Stille und Natur genießen. Zurück ins Skigebiet geht es über den Skiweg der Heidelberger Hütte. Panoramablick auf das gesamte Fimba inklusive.
Obertauern gilt als Schneeloch. Und am Gipfel führen gleich mehrere Abfahrten in alle Himmelsrichtungen downhill. Praktisch: Direkt an den Checkpoints der Liftstationen können Schneelage, Lawinensicherheit und Funktionstüchtigkeit der LVS-Geräte geprüft werden. Danach geht’s zum großen Freeride-Abenteuer. Anfangs empfiehlt sich hier die eher leichte Abfahrt vom Seekareck zur Kehrkopfbahn. Die warmgefahrenen Muskeln kommen dann am besten auf der mittelschweren, imposanten Gnadenalmroute zum Einsatz. Arlberg. Warth-Schröcken ist aufgrund seiner Schneesicherheit und der vielen Nordhänge, die Powder-Spaß vom Feinsten garantieren, das Freeride-Eldorado am Arlberg. Hier gibt’s Naturschnee, soweit das Augen reicht, unberührte Hänge und 200 Tiefschneekilometer. Zusammen mit den entsprechenden Angeboten, SafetyCamps und Kursen steht einem schnellen und vor allem sicheren Einstieg in das Offpisten-Vergnügen nichts mehr im Wege.
Ischgl. In Ischgl müssen Freerider keine langen Hikes oder Aufstiege auf sich nehmen, um in unverspurtes Terrain zu gelangen. Von 38 abwechslungsreichen Powderruns sind allein 22 ganz oh-
buchtipp: „Powder Guide Free Ski“, erschienen im Tyrolia-Verlag um 24,95 Euro.
Fieberbrunn. Die Ursprünglichkeit der Alpen erlebt man beim Winterurlaub in Fieberbrunn. Hier locken Powder-Genuss vom Feinsten und Tiefschnee-Pistenzauber beim Skifahren im 21
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austria-ziele
Vorrang für die Sicherheit. Mit ortskundigen Guides geht es in Ischgl zum Freeriden.
fieberbrunn. Im März macht die Freeride Worldtour hier Halt.
pitztal wild face. Das FreerideEvent findet heuer im März statt.
Das Schneeinformations- und Lawinenwarnsystem „Lo.La“ liefert wichtige Informationen zur Planung des perfekten Freeride-Tages im Skicircus. freien Gelände. Tatsächlich hat die Freeride-Szene schon vor Jahren die exponierten Flanken des 2.119 Meter hohen Wildseeloders für sich entdeckt. Hier sind die Bedingungen ideal: Auf der einen Seite ein Skigebiet mit wilden Konturen, auf der anderen Seite weitläufige Tiefschneehänge und keine langen Wege in die Freeride-Areale. Und nicht umsonst hat die „Freeride World Tour“ Fieberbrunn in den erlesenen Kreis der europäischen Wettkampf-Hotspots erhoben – als einzigen Austragungsort im deutschsprachigen Raum. Hier stechen die Freeride-Stars vom Big Mountain ins Senkrechte und trotzen Hangneigungen mit bis zu 70 Prozent. Doch nicht nur die Falllinien-Jäger der FreerideElite kommen im erweiterten Skicircus voll auf ihre Kosten: Freunde des genussvollen Freeridens erwartet abseits der Pisten ein riesiges, abwechslungsreiches Freigelände mit Routen in allen Variationen, Freeride-Parks mit trickreichen Obstacles und Checkpoints. Neben der perfekten Infrastruktur punktet der Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn als neues „Home of Freeride“ in der OffPisten-Community auch mit zahlreichen Freeri-
de-Camps zu unterschiedlichen Themen wie Technik, Guiding oder Sicherheit. Speziell das Thema Sicherheit wird hier großgeschrieben. So liefert das eigens für den Skicircus entwickelte Schneeinformations- und Lawinenwarnsystem „Lo.La“ wichtige Infos zur Planung des perfekten Freeride-Tages. Mithilfe des Tools können geländebedingte Faktoren und Wettersituationen optimal abgebildet werden. Übrigens gibt’s an der Talstation der Streuböden-Bahn in Fieberbrunn einen sogenannten Infopoint für Freerider. Hier findet sich alles für die Tourenplanung.
Pitztal. Galt das schmale Tal zwischen Ötztal und Kaunertal bis vor ein paar Jahren noch als Geheimtipp unter Freeridern, so weiß man spätestens seit dem Aufstieg des Freeride-Contests „Pitztal Wild Face“ zum Zwei-Sterne-Qualifier der Freeride World Tour, dass im Pitztal spektakuläre Abfahrten in einem Gebiet der Superlative warten. Tipp: Während sich die Pros hauptsächlich in den steilen Rinnen und Karen an den Flanken des Pitztaler Gletschers um den markanten Mittagskogel aufhalten, können Anfänger gemütlich in Nähe der Gletscherpisten oder am benachbarten Rifflsee an sich arbeiten. Auch ein paar Kilometer weiter draußen, hoch über dem Eingang des Pitztals in Jerzens, erwartet das Skigebiet Hochzeiger mit seinen weiten, sonnigen Hängen besonders Powder-Neulinge, die ihre ersten Turns im unberührten Pulverschnee ziehen. Claudia bösenkoPf ❦
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VAYA Fieberbrunn
➲ Pitztal: Hotel Vier Jahreszeiten****s/ st. leonhard. Direkt an der Bergbahn, zwei Wellnessbereiche mit insgesamt 1.400 m2. 70 stilvolle Zimmer und Suiten. Kuschelzimmer für 2 Personen ab 130 Euro. www.hotel-vier-jahreszeiten.at
Erleben
Schlafen ➲ obertauern: designhotel Manggei****. Stylishes Haus mit atemberaubendem Panorama auf die Berglandschaft. Großzügiges Manggei Mountain Spa &Elysium. DZ inkl. Frühstück ca. 289 Euro. www.manggei.at ➲ obertauern: das seekarhaus*****. Luxuriöses Traditionshaus, direkt an der Piste. Wellnessbereich auf 1.300 m2, Panoramasaunadorf, schöne Zimmer und Suiten. Silberzimmer von 11. 4. 2021 bis 18. 4. 2021 (ab 4 Nächte), 167 Euro pro Person. www.seekarhaus.at ➲ arlberg: Wellnesshotel Warther Hof****s. Hotel mit 3.000 m2 Wellnessbereich, Whirlgrotte, Wasserfall, Saunawelt, Panoramaschwimmbad, Außenpool. Doppelzimmer inkl. Frühstück, Mittagessen und Abendessen ca. 424 Euro. www.wartherhof.at
Getty, Hersteller; Infografik: Abey Maiyegun
➲ arlberg: PuRe Resort Warth arlberg****. Im Zentrum von Warth, direkt an der Piste. Erstklassiger Wellness- und Fitnessbereich. Apartment inkl. Frühstück um 411 Euro. pure-warth.com ➲ ischgl: designhotel Madlein****. Das Haus kombiniert kühle Steinelemente mit minimalistischem Zen-Design. Erstklassige Wellnesseinrichtungen im Spa plus finnische Blockhaussauna und ein von Fackeln umgebener Whirlpool im Freien. DZ inkl. Frühstück ca. 481 Euro. www.madlein.com
an einem Südhang in Ischgl. Die Skipiste führt direkt zum Hotel. Wellnessbereich mit Innenpool, Sauna, Solarium, etc. Um ca. 286,50 Euro/Nacht. www.fliana.com ➲ fieberbrunn: VaYa fieberbrunn****. Appartements und Chalets. DZ mit Balkon inkl. Frühstück und Abendessen ca. 205 Euro. www.vaya-fieberbrunn.at ➲ fieberbrunn: Tui blue fieberbrunn****. Direkt an der Piste. Nur wenige Meter von der Talstation auf den Doischberg entfernt, kann man sich ohne Umweg ins Skivergnügen des Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn stürzen. Mit Dampfbad, Sauna, Infrarotkabine und Innenpool lässt man den Tag gebührend ausklingen. DZ inkl. Frühstück 167 Euro. www.tui-blue.com ➲ Pitztal: sportiv-Hotel Mittagskogel****/st. leonhard. Gegenüber der Seilbahn Rifflsee gelegen, nur 1 Minute vom Pitztaler Gletscher entfernt. Großer Wellnessbereich mit Hallenbad und Sauna, Tiroler und internationale Küche und ein kostenloser Skibus zählen zu den Annehmlichkeiten des Hotels. Kinderermäßigungen und tolle Urlaubspakete. Zimmer ca. 214 Euro. www.mittagskogel.at TUI BLUE Fieberbrunn
➲ ischgl: fliana ischgl****s. Das Hotel befindet sich in sonniger und ruhiger Lage
➲ Pitztal Wild face. Beim Pitztal Wild Face trifft sich die Szene beim härtesten Freeride-Rennen der Welt im Pitztal. Von 6. bis 12. März 2021. Infos unter: www.pitztal-wildface.com
kurz-check
Top-Adressen & Tipps für Ihr ultimatives Freeride-Erlebnis
➲ freeride Worldtour. Auch im Winter 2020/21 macht die Freeride Worldtour (FWT) halt in Fieberbrunn, und zwar von 6. März bis 12. März 2021. Das FreerideMekka des Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn beherbergt somit den einzigen Stopp der Tour im deutschsprachigen Raum. Seit 2011 ist der steile und felsdurchsetzte Nordhang des Wildseeloders ein Fixpunkt im FWT-Kalender, und hier fällt die Vorentscheidung im Kampf um die WM-Titel. Rund 40 Minuten müssen die weltbesten Freerider auf den Gipfel des Wildseeloder aufsteigen, bevor sie sich vom Start auf 2.118 Metern in den 620-Höhenmeter-Hang stürzen. freerideworldtour.com
Lesen Touren-PorTfolio. Highlights in Pulver und Firn in den Alpen findet man im Buch „Traumtouren“ von Stefan Herbke um 34,95 Euro erschienen im Tyrolia-Verlag.
Website informaTiv. Alles zu den Gebieten, zu Guides und Sicherheit für das Freeriden in Österreich findet man auf: www.freerideaustria.at
Tipp to go PiTzTaler gleTscher. Das Gletscherskigebiet ist ein (Ski-)Reich der Superlative. Hier, auf Tirols höchstem Gletscher, genießt man im café 3440 (höchstes Kaffeehaus Österreichs!) nicht nur Kaffeespezialitäten, sondern auch ein einzigartiges Alpenpanorama. www.pitztal.com 23
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Tirol Exclusiv Magazin Wien, im Februar 2021, Nr: Winter, 2x/Jahr, Seite: 38-40 Druckauflage: 24 000, Größe: 91,58%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13363586, SB: Paznaun
WIE HAT MAN SICH FÜR DIE KOMMENDE WINTERSAISON HINSICHTLICH GESUNDHEIT UND SICHERHEITSMASSNAHMEN VORBEREITET?
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emeinsam mit Experten, den Behörden, mit der Silvrettaseilbahn AG und mit der Gemeinde haben wir in den letzten Monaten intensiv an umfangreichen Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen gearbeitet, die weit über den behördlichen Auflagen liegen. Wir wollen jetzt einen Impuls setzen und zeigen, dass die Gesundheit unserer Gäste, Mitarbeiter und Einheimischen oberste Priorität hat. Unser Ziel ist es, eine der sichersten Destinationen zu sein. Welche Gesundheitsmaßnahmen wurden konkret getroffen? Bspw. hat die Silvrettaseilbahn AG veranlasst, dass alle Seilbahnkabinen laufend mittels Kaltvernebelungsgeräten desinfiziert werden. Dieselbe Methode wird auch in den Skibussen sowie in Sportshops, Skidepots, WC-Anlagen, Aufzugskabinen und den Erste-Hilfe-Stationen täglich angewendet. Weiters werden alle Mitarbeiter der Silvrettaseilbahn AG zum Beginn der Wintersaison – sprich vor der erstmaligen Aufnahme ihrer Tätigkeit – auf Covid-19 getestet. Während der Wintersaison besteht für alle Tourismusmitarbeiter eine laufende Testmöglichkeit vor Ort, um sowohl Gäste als auch Arbeitskollegen bestmöglich zu schützen. Unseren Gästen empfehlen wir beim Check-In bereits einen negativen Covid-19 Test vorzulegen bzw. gibt es auch die Möglichkeit sich bei der örtlichen GästeScreeningstation täglich testen zu lassen. Eine weitere Maßnahme, auf die wir im Paznaun setzen, ist das Abwassermonitoring, eine Initiative des Landes Tirol, die in Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck landesweit eingesetzt wird. Diese laufenden Abwassertests sollen mit hoher Genauigkeit die Früherkennung von potenziellen Infektionen ermöglichen. Zudem unterstützen wir auch die Verwendung der bundesweiten Stopp-Corona-App, um sich selbst und seine Mitmenschen zu schützen.
Was spricht dafür, den Winterurlaub in Ischgl zu verbringen? Unser weitläufiges bis in das Schweizer Samnaun reichende moderne Top-Skigebiet bietet unseren Gästen die idealen Bedingungen für ein einzigartiges Skifahrerlebnis. Das spiegelt sich auch in den vielen Prämierungen wider – beispielsweise dem Snowplaza Award für „Bestes Skigebiet 2020“. Neben einer täglich präparierten Pistenfläche von 500 Hektar gibt es für Wintersportler aber genauso viele Möglichkeiten abseits der Piste. Ob Langlaufen, Winterwandern oder bei einer Rodelpartie: Ischgl sorgt für Abwechslung. Und dabei gilt Schneegarantie von Ende November bis Anfang Mai im größten klimaneutralen Skigebiet n der Alpen. www.ischgl.com © TVB Paznaun - Ischgl
Andrea s Steibl , Geschäftsführer des Tourismusverband Paznaun-Ischgl im Gespräch
Wie haben sich die Bergrestaurants auf die kommende Wintersaison vorbereitet? In den Bergrestaurants werden die behördlich angeordneten Mindestabstände der Tische und Sitzmöglichkeiten eingehalten. Darüber hinaus wurden neue Abtrennungen in den Sitzbereichen angebracht und die Hygienemaßnahmen in den Free-Flow-Bereichen ausgebaut. Um die Einhaltung eines ausreichenden Sicherheitsabstandes zu gewährleisten, werden – abhängig von der Auslastung – auch die Zutritte zu den Gastronomiebetrieben am Berg limitiert. Mit Beginn der Wintersaison 20/21 steht unseren Gästen auch eine neue App zur Verfügung. Dabei erhält jeder registrierte Nutzer einen personalisierten QR-Code - dies sichert den einfachen und schnellen Eintritt in die Gastronomiebetriebe im Skigebiet und im Dorf. Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 0664/4417216). Pressespiegel Seite 55 von 77
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Tirol Exclusiv Magazin
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Wien, im Februar 2021, Nr: Winter, 2x/Jahr, Seite: 38-40 Druckauflage: 24 000, Größe: 92,55%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13363586, SB: Paznaun
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In conversation with Andreas Steibl, Managing Director of the Paznaun-Ischgl Tourism Association
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In recent months, we have worked intensively with experts, the authorities, with Silvrettaseilbahn AG, and with the community to establish wide-ranging health and safety measures that far exceed the official requirements. We want to create momentum now and highlight the fact that the health of our guests, employees, and locals is our top priority. Our goal is to be one of the safest destinations. What specific health measures have been implemented? As one example, Silvrettaseilbahn AG has arranged for all cable car cabins to be routinely disinfected using cold fogger machines. The same method is also used daily in the ski buses as well as in sports stores, ski storage facilities, toilet facilities, elevator cabs, and first aid stations. Additionally, all Silvrettaseilbahn AG employees are tested for COVID-19 when the winter season begins – in other words, before they begin working for the first time. Throughout the winter season, all employees in tourism have the opportunity to get tested on site to ensure the best possible protection for both guests and co-workers. We recommend to our guests that they present a negative COVID-19 test at check-in, and there is also the availability of daily testing at the local guest screening station. Another safety measure we are focusing on in Paznaun is wastewater monitoring, an initiative of the province of Tyrol that is being implemented throughout the province in cooperation with the University of Innsbruck. These ongoing wastewater tests are designed to provide early detection of potential infections with a high degree of accuracy. The app facilitates quick and easy access to the dining establishments both on the slopes and in the village.
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Wien, im Februar 2021, Nr: Winter, 2x/Jahr, Seite: 38-40 Druckauflage: 24 000, Größe: 85,32%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13363586, SB: Paznaun
How have you prepared for the upcoming winter season in terms of health and safety measures?
How have the mountain restaurants prepared for the coming winter season? The mountain restaurants comply with the minimum distances between tables and seats as prescribed by the authorities. On top of this, new partitions have been installed in the seating areas and the hygiene measures in the free-flow areas have been expanded. To guarantee that a sufficient safety distance is maintained, access to the dining facilities in the mountains is also limited – depending on capacity. Starting with the opening of the 20/21 winter season, our guests will also have access to a new app. Every registered app user receives a personalized QR code - this provides easy access to the dining establishments in the ski area or in the village. What are the arguments for choosing Ischgl as a winter vacation destination? Our expansive state-of-the-art premium ski region, which stretches as far as Samnaun in Switzerland, offers our guests the perfect conditions for an unparalleled skiing experience. The region’s numerous awards – such as the Snowplaza Award for “Best Ski Resort 2020” – testify to this. Apart from an area of 500 hectares of slopes that are groomed daily, there are just as many off-piste options for winter sports enthusiasts. Whether visitors love cross-country skiing, winter hiking, or tobogganing: Ischgl guarantees variety. And the snow guarantee extends from the end of November to the beginning of May here in the largest n climate-neutral ski region in the Alps. www.ischgl.com
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Bezirksblätter Landeck Die Lokalausgabe der Bezirksblätter Tirol Innsbruck, am 03.02.2021, Nr: 5, 52x/Jahr, Seite: 18 Druckauflage: 16 735, Größe: 92,64%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13363558, SB: Paznaun
Spaß an der frischen Luft im Lockdown
ZAMS
Foto: Siegele
Der Eislaufplatz in der Riefe ist jeden Wochentag von 13:00 bis 16:00 Uhr und am Freitag und Samstag abends zusätzlich von 18:30 bis 21:00 Uhr geöffnet. Preise: Kinder bis 14 Jahre: gratis, Ab 15 Jahre: € 1,50 und ab 18 Jahre: € 2,00. Schlittschuhverleih: € 2,50.
RIED IM OBERINNTAL
Die Bewegung im Freien ist auch im Lockdown erlaubt - Eine tolle Freizeitgestaltung bieten Eislaufplätze im Bezirk. Carolin Siegele BEZIRK LANDECK. Sportliches Aktivsein am Eis hat in Tirol Tradition und garantiert auf jeden Fall Spaß für Groß und Klein! Die Bewegung und sportliche Betätigung an der frischen Luft helfen bei der Stärkung des Immunsystems, deshalb ist unter anderem das Eislaufen auch im dritten Lockdown erlaubt. Egal ob man nun mehr oder weniger elegant über das Eis gleitet - Der Sport am zugefrorenen Wasser ist eine tolle Alternative zum Skifahren und Snowboarden.
Die wintersportliche Herausforderung auf Kufen garantiert eine AbwechsFoto: BB Nauders lung an der frischen Luft.
gen Corona-Alltag ein. Ob Pirouetten drehen oder relaxt über das Eis gleiten, bei diesem breiten Angebot im ganzen Bezirk ist sicher für jeden was dabei.
Der Eislaufplatz beim H2O ist von Dienstag bis Donnerstag von. 14:00 bis 17:00 Uhr und von Freitag bis Sonntag von 14:00 bis 19:30 Uhr geöffnet (Montag Ruhetag). Freier Eintritt. Verleih von Schlittschuhen/Hockeyschlägern/Stocks: jeweils € 2,00. Kostenlose Eislaufhilfen für Kinder.
Vielfältiges Angebot Zahlreiche bestens gepflegte Eislaufplätze laden zu einer Abwechslung zum etwas eintöni-
Was heuer zu beachten ist Eislaufen ist trotz der CoronaPandemie möglich, in dieser Situation gibt es aber einiges zu beachten: Die Abstandsregelungen sowie Hygienemaßnahmen müssen eingehalten werden. Es ist empfehlenswert, sich vor dem Besuch auf dem Eislaufplatz über die dort geltenden Bestimmungen zu Verleih, Reservierung und Co. zu informieren. An vielen Plätzen gibt es einen Verleih für Schlittschuhe, Eisstö-
ISCHGL
NAUDERS
SEE
Foto: TVB Tiroler Oberland
RANKING
cke oder Eishockeyschläger, heuer aber auch in einigen Fällen nur auf vorherige Anfrage. Für das Eisstockschießen empfiehlt sich eine Bahn zu reservieren und festes Schuhwerk zu tragen, damit dem Spaß nichts im Wege steht. Fazit: Bei dieser Auswahl ist für jeden etwas dabei! Die Eintrittspreise für Erwachsene bewegen sich zwischen gratis und 7 Euro und bei den Kindern zwischen gratis und 5 Euro. Alle Angaben ohne Gewähr! Wir bitten um Verständnis, falls es zu kurzfristigen Änderungen gekommen ist.
PFUNDS
Foto: TVB Paznaun-Ischgl
Foto: TVB Tiroler Oberland, Florian Albert
Foto: Kolp
Foto: Tiroler Oberland/Kurt Kirschner
Am Eislaufplatz werden ohne Zweifel Kindheitserinnerungen geweckt und Neues erlebt. Der Platz in Ischgl hat täglich von 13:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt sowie der Verleih und Eisstockschießen sind für Besucher derzeit kostenlos.
Die „Winter Wunder Welt“ ist täglich von 15:00 bis 19:00 Uhr geöffnet. Preise: Kinder (2005-2015): € 5,00, Jugend (2002-2014): € 6,00, Erwachsene: € 7,00. Schlittschuhverleih: Kinder € 4,00, Jugend € 5,00 und Erwachsene € 6,00. Eisstockschießen: € 7,00/Person/ Stunde.
Die Eisfläche beim Tennisplatz hat von Mittwoch bis Sonntag von 13:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Preise: Kinder bis 6 Jahre: gratis (+ Schuhe: € 1,00), Kinder bis 14 Jahre: € 3,00 (+ Schuhe: € 4,00), Erwachsene: € 4,00 (+ Schuhe: € 6,00). Stockschießen 2er Team: 1 Stunde € 6,00, 2 Stunden € 9,00.
Der Pfundser Eislaufplatz hat täglich von 14:00 bis 18:00 Uhr geöffnet - Mittwoch Ruhetag. Preise: Kinder 6-14 Jahre: € 2,00, Jugendliche 15-18 Jahre: € 2,50 und Erwachsene: €3,00. Verleih von Schlittschuhen derzeit nur auf Anfrage, Eisstockschießen ist aktuell leider nicht möglich.
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Bezirksblätter Landeck Die Lokalausgabe der Bezirksblätter Tirol Innsbruck, am 03.02.2021, Nr: 5, 52x/Jahr, Seite: 40-41 Druckauflage: 16 735, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13363567, SB: Paznaun
Lockdown sorgt für To Laut den vorliegenden Zahlen für November und Dezember beträgt das Nächtigungsminus bis zu 99 Prozent. Othmar Kolp BEZIRK LANDECK. Geschlossene Hotels und Beherbergungsbetriebe und leere Gästebetten in den Tourismushochburgen. Vor einem Jahr war die Welt noch in Ordnung und mit einem erfolgreichen Start in die Wintersaison steuerte der Bezirk in Richtung eines neuen Rekords bei den Nächtigungen. Dann kam die CoronaPandemie und sorgte Mitte März für ein abruptes Saisonende. Die Hoffnungen der Touristiker nach dem halbwegs guten Sommer auf eine Wintersaison waren demnach groß. Die steigenden Infektionszahlen Ende Oktober/November haben
dies aber alles zunichtegemacht. Mit dem inzwischen verlängerten Lockdown und den Reisewarnungen haben die heimischen Touristiker die Wintersaison heuer schon großteils abgeschrieben. Bis Ende Februar ist es ohnehin verboten Urlaubsgäste aufzunehmen. Laut der derzeit gültigen Rechtslage dürfen die geöffneten Betriebe nur Geschäftsreisende oder Arbeiter aufnehmen, die aus beruflichen Gründen übernachten. Beim Blick auf die aktuelle Statistik der Wintersaison 2019/2020 wird diese Talfahrt im Tourismus im Bezirk Landeck deutlich. Für die Monate November und Dezember gibt es laut den vorliegenden Zahlen des Landes Tirol bei einzelnen Tourismusverbänden zum Teil ein Minus von 99 Prozent bei den Nächtigungen und Ankünften. In den klassischen Skiorten wurden teilweise nur eine Handvoll Übernachtungen verzeichnet.
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Verbände mit tiefroten Zahlen Die bisherige Winterbilanz von November bis Ende Dezember fällt tirolweit mit 266.006 Nächtigungen und einem Minus von 95,2 Prozent aus. Rein von den Zahlen her hat sich im Bezirk Landeck der Tourismusverband Tiroler Oberland am besten geschlagen. Dort wurden in dem Zeitraum 8.441 Nächtigungen und 1.699 Ankünfte verzeichnet. Das Minus gegenüber dem Vorjahr beträgt hier 145.589 Nächtigungen (-94,5 Prozent) bzw. 33.332 Ankünfte (-95,2 Prozent). Bei den restlichen Verbänden gibt es für den Zeitraum November bis Ende Dezember 2020 ein Nächtigungsminus zwischen 85,6 und 99,9 Prozent. Der kleinste Tourismusverband im Bezirk, der TVB Tirol West hat das geringste Nächtigung-Minus in Prozent zu melden. 492 Ankünfte wurden registriert, das sind 92,7 Prozent (6.242 Ankünfte) weniger als im Vorjahr
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Bezirksblätter Landeck Die Lokalausgabe der Bezirksblätter Tirol Innsbruck, am 03.02.2021, Nr: 5, 52x/Jahr, Seite: 40-41 Druckauflage: 16 735, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13363567, SB: Paznaun
gt für Totalausfall in diesem Zeitraum. Es gab 3.222 Nächtigungen – das Minus beläuft sich hier bei 85,6 Prozent, was 19.178 weniger Nächtigungen entspricht. Hochburgen schwer getroffen Besonders hart hat es die klassischen Wintersportgebiete am Arlberg, im Paznaun mit der Skihochburg Ischgl und das Sonnenplateau getroffen. Hier beträgt der Ausfall nahezu 100 Prozent. Beim TVB St. Anton am Arlberg wurden 494 Ankünfte verzeichnet, das sind 98,9 Prozent (45.390 Ankünfte) weniger als im Vorjahr. Bei den Nächtigungen wurden 2.915 Übernachtungen registriert, das entspricht einem Minus von 193.968 Nächtigungen (98,5 Prozent). Der TVB Paznaun-Ischgl verzeichnete von November bis Ende Dezember 166 Ankünfte, 108.853 (-99,8,1 Prozent) weniger als im Vorjahr. Insgesamt 502 Nächti-
Skipisten bleiben vorerst nur den Einheimischen vorbehalten. Foto: Kolp
gungen wurden gemeldet, hier zeigt sich ein Minus von 99,9 Prozent (434.863 Nächtigungen). Der TVB-Serfaus-Fiss-Ladis liegt in der Landesstatistik bei den Nächtigungen gar an letzter Stelle. Hier wurden lediglich 85 Ankünfte verzeichnet, was einem Minus von 57.051 (99,9 Prozent) entspricht. Bei den Nächtigungen stehen 461 Übernachtungen zu Buche, was 269.198 (-99,8 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr entspricht. (Quelle: Landesstatistik Tirol)
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Bezirksblätter Landeck Die Lokalausgabe der Bezirksblätter Tirol Innsbruck, am 03.02.2021, Nr: 5, 52x/Jahr, Seite: 52 Druckauflage: 16 735, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13363572, SB: Galtür
Die Galtür Nordic Volumes finden nächstes Jahr statt. Foto: TVB Paznaun - Ischgl
Neues Langlaufevent auf 2022 verschoben GALTÜR. Die Corona-Pandemie sorgt für eine weitere Event-Verschiebung. Das vom 25. bis 28. März 2021 geplante neue Langlaufevent 1. Galtür Nordic Volumes wurde aufgrund der aktuellen Situation auf 2022 verschoben. Die viertägige Veranstaltung ist für Hobbyläufer und Profis offen und findet nun vom 24. bis 27. März 2022 statt. Auf dem Programm: das Galtür Nordic Night Race – ein nächtlicher Langlauf-Sprint in der Ebene sowie das neue, kostenlose Langlaufcamp mit Techniktrainings, Workshops von HWK, Hindernisparcours sowie Testmaterial der Firma Fischer. Alle Infos zum Event auf www.galtuer.com.
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Bezirksblätter Landeck Die Lokalausgabe der Bezirksblätter Tirol Innsbruck, am 03.02.2021, Nr: 5, 52x/Jahr, Seite: 52 Druckauflage: 16 735, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13363575, SB: Galtür
Neue Öffnungszeiten im Februar Die Bergbahnen Silvretta Galtür öffnen in den Semesterferien durchgehend GALTÜR. Geänderte Öffnungszeiten, gewohntes Skivergnügen – die Bergbahnen Galtür bieten auch in den kommenden Wochen ein abwechslungsreiches und vor allem sicheres Wintersportangebot. Im Fokus stehen dabei einmal mehr das Wohl sowie die Sicherheit der Gäste, weshalb auch weiterhin alle Vorgaben der österreichischen Bundesregierung, im Rahmen der Lockdown-Verordnung, befolgt werden. Für die Beförderung mit den Liftanlagen ist das Tragen einer FFP2-Maske weiterhin verpflichtend. Vor Anreise sollte der Status der geöffneten Anlagen & Pisten nochmals überprüft werden. Alle Infos unter wwww.galtuer.com oder auf der Galtür App. Betriebszeiten im Überblick In den Ferien ist durchgehend von Samstag, 06.02. bis Sonntag, 14.02.2021 geöffnet, vom 19.02. bis 21.02.2021 und 26.02. bis
Der Silvapark Galtür erweitert die Betriebszeiten in den Semesterferien Foto: Bergbahnen Silvretta Galtür und den darauffolgenden Wochenenden.
28.02.2021 findet ein Wochenendbetrieb von Freitag bis Sonntag statt. „Erlebe den Berg“ in Galtür Lange Wartezeiten gibt es im Silvapark Galtür praktisch keine. Die weitläufigen Pisten sowie die Sesselbahn als Zubringerbahn und Schlepplifte bieten perfekte Bedingungen, um den nötigen
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Abstand einzuhalten und sorglos die Abfahrten zu genießen. Verordnungen und Vorschriften sind das Eine, aber Spiel und Spaß sollten vor allem bei den Kids im Vordergrund stehen. Im Silvapark Galtür ist jede Abfahrt ein kleines Abenteuer. Gemeinsam als Familien oder alleine können die Kinder die verschiedenen SilvaparkSektoren erkunden.
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Insider Wien, am 03.02.2021, Nr: 56, 52x/Jahr, Seite: 12 Druckauflage: 90 000, Größe: 94,31%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13364900, SB: Ischgl
Günther Schröder ist Politikchef bei ÖSteRReich.
Top-aktuell Kontrolle der „Quarantäne“: Wir werden keinen Richter brauchen.
GünTher Schröder zu unSerem u m G a n G m i T d e r Pa n d e m i e
»Virus deckt beinhart den Schlendrian auf« orona erwischt Österreich an der Achillesferse – wir sind zu wenig gewissenhaft. Keinen Richter. Als Österreicherin oder Österreicher ist man gewohnt, dass man alles nicht so eng sieht. Nun ja, beim Beamtshandeln von Migranten sind wir dann schon sehr genau – und beim Abschieben haben wir es ja inzwischen zu einer fragwürdigen Perfektion gebracht. Aber bei uns selbst? Da findet man es schon als Gemeinheit, wenn sich die Polizei erfrecht, Geschwindigkeitsbegrenzungen zu kontrollieren. Kann man nicht mal ein Auge zudrücken? Und wehe, der Herr Inspektor wagt in einer Heurigengegend, Alkohol-Kontrollen zu machen – da sei der Wut-Wirt davor. Kurz: Die Österreicher sind extrem gut, „keinen Richter zu brauchen“ – das Durchschwindeln durch brenzlige Situationen liegt seit Jahrzehnten tief in unserer DNA vergraben.
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Gnadenlos. Und dann kam vor einem Jahr die Pandemie. Und die deckt brutal den Schlendrian auf. Auge zudrücken beim Après-Ski in Ischgl? Das Virus sagt herzlich danke und wird durch Touristen über die ganze Welt verteilt. Skilifte öffnen trotz hoher Infektionszahlen? Das Virus zündet bildlich eine Kerze an – und kommt im britischen und südafrikanischen Gewand ins Land. Enges Schlangestehen am Eislaufplatz in den Städten? Covid-Cluster dehnen sich blitzartig aus. Nicht ernst nehmen von Einreisesperren und Quarantäne, aber auch das Verhalten jedes Einzelnen vom Biertrinken in der Garage mit den Nachbarn bis zur „echten Corona-Party – führen dazu, dass die Pandemie noch schwerer zu besiegen sein wird. Das Virus lässt sich nicht austricksen. Das hören wir nicht gern. Dass wir uns ändern müssten – das fällt uns ja so schwer.
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Falter Stadtzeitung Wien/Steiermark. Mit Programm Wien, am 03.02.2021, Nr: 5, 50x/Jahr, Seite: 10 Druckauflage: 48 000, Größe: 83,18%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13365047, SB: Ischgl
Lingens Außenblick
Österreichs magere Corona-Bilanz PETER MICHAEL LINGENS
D Peter Michael Lingens kommentiert hier jede Woche vorrangig das wirtschafts politische Geschehen
Der Autor war langjähriger Herausgeber und Chefredakteur des Profil und der Wirtschaftswoche, danach Mitglied der Chefredaktion des Standard. Er schreibt hier jede Woche eine Kolumne für den Falter. Siehe auch: www.lingens.online lingens@falter.at
as Institut für Höhere Studien, dem bis vor kurzem der nunmehrige Arbeitsminister Martin Kocher vorstand, dessen Expertise derzeit verhindert, das Arbeitslosengeld zu erhöhen, hat den Wirtschaftseinbruch Österreichs im März auf 2,5 Prozent geschätzt. Geworden sind es mit mindestens 7,5 Prozent exakt so viel, wie ich hier im März mit „fünf Prozent pro Monat Lockdown“ vermutet habe. Da wir uns mittlerweile im dritten Lockdown befinden, bewegen wir uns im ersten Quartal 2021 vermutlich auf einen fortgesetzten Wirtschaftseinbruch zu. Wenn Sebastian Kurz und Rudolf Anschober dennoch behaupten, dass Österreich besonders gut durch die Corona-Krise komme, ist das zumindest kühn: Mit dem bisherigen Rückgang des BIP um 7,5 Prozent liegen wir nur gerade im Schnitt der EU, schneiden aber unter den wirtschaftlich starken Ländern des „Nordens“ am schlechtesten ab. Deutschland, dessen BIP/Kopf fast exakt dem Österreichs gleicht, beklagt nur ein Minus von fünf Prozent. 60 Prozent dieses schlechteren Abschneidens rechnet Agenda Austria glaubhaft Österreichs viel größerer Abhängigkeit vom Fremdenverkehr zu – die restlichen 40 Prozent muss man im Unvermögen vermuten. Verfehlt war von Beginn an die von Anschober wie diversen Experten vertretene Ansicht, dass „Masken“ nicht zur Eindämmung der Pandemie beitrügen – sie tragen, wie aus China, Japan und Südkorea gleichermaßen klar war, wesentlich dazu bei. Verfehlt waren zweifellos die zu frühe Lockerung nach dem erfolgreichen ersten Lockdown und die folgende Auf-zu-Politik. Ähnlich verfehlt war demnach auch meine Empfehlung für „Schweden + Ampel“, auch wenn die Ampel nie grün geleuchtet hat. Unter Ökonomen wird darüber gestritten, ob die Menschen so viel weniger eingekauft haben – ob die Wirtschaft so viel mehr Schaden erlitten hat –, weil sie Angst hatten, sich anzustecken, oder weil ein Lockdown sie am Einkaufen gehindert hat. Die Entwicklung in Südkorea scheint mir diesen Streit hinfällig zu machen: Dort hat ein denkbar massiver Lockdown bei allerdings ständigem Tragen von Masken die
Wirtschaft nur um ein einziges Prozent schrumpfen lassen. Ein kurzer, massiver Lockdown ist die zweifelsfrei beste Lösung des medizinischen wie des wirtschaftlichen Corona-Problems. Insofern dürfte uns das aktuelle Offenhalten der Skilifte und Seilbahnen durch Elisabeth Köstinger und Sebastian Kurz teuer kommen: Die Ostergäste werden ausbleiben, und unser seit Ischgl angekratztes Tourismusimage erleidet nachhaltigen Schaden. Dass die Tiroler „Adler-Runde“ unter den größten Spendern der Kurz-ÖVP
Die ÖVP mag gedacht haben, mit dem Offenhalten der Skilifte und Seilbahnen dem Tiroler Fremdenverkehr etwas Gutes zu tun. Sie hat damit das Maximum des Gegenteils erreicht
gewesen ist, entpuppt sich als Treppenwitz der Geschichte: Wenn man in der ÖVP gedacht haben sollte, dem Tiroler Fremdenverkehr durch die vermiedene Schließung von Liften und Seilbahnen etwas Gutes zu tun, so hat man das Maximum des Gegenteils erreicht. Dunkelster Punkt der medizinischen Bilanz sind die 44 Prozent Covid-19-Toten in Altenheimen, obwohl man aus den hohen Todeszahlen in schwedischen Altersheimen seit Beginn des Sommers wissen musste, dass dort die größte Gefahr lauert. Dass trotzdem nicht ununterbrochen jeder Beteiligte – Pfleglinge, Pfleger, Besucher – getestet wurde, ist unverständlich. Seit Sommer könnte man schließlich – nicht zuletzt zum Nutzen der Wirtschaft – Lüftungssysteme für Schulen angeschafft haben und könnten neun Impfplattformen programmiert
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sein, in die man Alter und Vorerkrankung einträgt, um Impftermin und Location zu erhalten. In Summe: Ab Ende des ersten Lockdowns ist es ein Witz, wenn Anschober und Kurz sich ihres erfolgreichen Umgangs mit dem Virus rühmen. Dass der Wirtschaftseinbruch auch abseits des mäßigen Umgangs mit dem Virus und unter Berücksichtigung der hohen Tourismusabhängigkeit so viel größer als in Deutschland ist, liegt nicht zuletzt an Österreichs höherem Anteil an Einpersonenunternehmen (EPUs). Ich hatte deshalb nach Rücksprache mit dem Ex-Staatssekretär im deutschen Finanzministerium, Heiner Flassbeck, im April hier vorgeschlagen, dass ihnen die Finanz (nicht die Wirtschaftskammer) durchwegs 20.000 Euro überweisen möge und nur von Unternehmen, denen das zu wenig ist, einen „Antrag“ fordern sollte. Das hätte diesen EPUs jedenfalls das Überleben gesichert – so hingegen haben viele von ihnen bis heute kein Geld gesehen. Während gleichzeitig größere Unternehmen absurde 80 Prozent ihres Vorjahresumsatzes – nicht vielleicht des Gewinns – erhielten. In den USA verhinderte Donald Trump den schlimmsten Wirtschaftseinbruch bekanntlich, indem er das Arbeitslosengeld um wöchentlich 600 Dollar erhöhte, und jetzt erhöht es Joe Biden um wöchentlich 400 Dollar und überweist Mittellosen einmalig 2000 Dollar. So schränkten die betroffenen Bürger ihren Konsum kaum ein, und das Minus für Geschäfte und Produzenten fiel längst nicht so groß aus: Das US-BIP sank nur um 3,5 Prozent. Blümel wie Kocher lehnen diese Strategie ab, und sie wird auch in Deutschland nicht verfolgt. Dort hat man allerdings die Mehrwertsteuer gesenkt und damit einen ähnlichen Effekt erzielt: Trotz gestiegener Arbeitslosigkeit wurde nicht so viel weniger eingekauft – auch wenn vor allem Wohlhabende ihre Autokäufe vorgezogen haben, was ökonomisch nicht so günstig wie der Weg Trumps und Bidens ist. Aber alles ist meines Erachtens besser als Österreichs Unterlassung jeglicher Hilfe für den privaten Konsum – wenn man von Wiens 25-EuF ro-Gastrogutscheinen absieht.
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Die ganze Woche Österreichs größte Wochenzeitschrift Wien, am 03.02.2021, Nr: 5, 51x/Jahr, Seite: 10-11 Druckauflage: 368 200, Größe: 86,14%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13365347, SB: Ischgl
Die niedrigsten Corona-Zahlen in Europa:
Finnland ist anders Geschäfte haben in Helsinki offen.
Finnland gilt als Musterschüler in der Corona-Pandemie. In kaum einem anderen europäischen Staat gibt es so niedrige Infizierten- und Todeszahlen. Und das, obwohl das nordische Land derzeit auf Ausgangsbeschränkungen verzichtet.
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n Finnlands Hauptstadt Helsinki herrscht reges Treiben. Fußgänger flanieren durch Einkaufsstraßen. Restaurants und Geschäfte sind offen – ungeachtet der Corona-Krise. Das 5,5-Millionen-Einwohner-Land meistert die Pandemie besser als die anderen europäischen Staaten. Derzeit zählt Finnland rund 45.000 Infizierte und rund 670 Tote. Nirgendwo sind die Zahlen so niedrig. Zum Vergleich, in unserem Land gibt es mehr als 410.000 Infizierte und rund 7.700 Todesfälle. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen ist in Finnland zuletzt angestiegen, liegt aber im Sieben-Tages-Mittelwert immer noch bei 380. Bei uns waren es etwa 1.500. Warum das nordische Land verhältnismäßig gut durch die Finnlands Krise kommt, erklärt Ministerdie Finnland-Experpräsidentin tin Johanna Laakso, Sanna Marin, 35.
58. „Als im Frühjahr 2020 die Corona-Zahlen nach oben geschnellt sind, hat Finnland schnell reagiert. Es wurden harte Ausgangsbeschränkungen verhängt, von denen wir noch heute profitieren.“ Unter anderem waren Reisen in und aus der Hauptstadt Helsinki verboten. Die Stadt wurde abgeriegelt. Danach gab es keinen „Lockdown“ mehr. „Die Grundrechte werden in Finnland sehr ernst genommen.“
„Finnen sind distanzierter und haben mehr Respekt für die Spielregeln“ Positiv für die Corona-Statistik ist die Weitläufigkeit des Landes. Mit 340.000 Quadratkilometern ist Finnland vier Mal so groß wie unser Land. „Viele Menschen haben ein Sommerhaus, in das sie flüchten.“ Zudem gelten die Finnen als distanziert und haben mehr Respekt für die Spielregeln als anderswo. „Es gilt, wir sitzen alle im selben Boot und müssen rudern.“ Heimarbeit war bereits vor der
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Krise weit verbreitet, die Finnen sind technisch gut ausgestattet. Auch für Schüler gehören Laptops zur Standardausrüstung. „Es wird gerne selbstständig und alleine gearbeitet.“ Während die Wirtschafsleistung im EU-Durchschnitt im zweiten Quar-
„Die Kontaktverfolgung funktioniert in Finnland sehr gut.“ Pirkko Hämäläinen, finnische Botschafterin
tal 2020 um 14 Prozent sank, waren es in Finnland nur 6,4 Prozent. „Auch heute stehen wir besser da als der Rest von Europa“, sagt die finnische Botschafterin in Wien, Pirkko Hämäläinen. „Sehr gut funktioniert die Kontaktverfolgung von Menschen, die mit Infizierten in Verbindung standen. Rund jeder zweite Finne hat dafür das Programm (App) ‚Corona-Flash‘
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Die ganze Woche Österreichs größte Wochenzeitschrift Wien, am 03.02.2021, Nr: 5, 51x/Jahr, Seite: 10-11 Druckauflage: 368 200, Größe: 89,61%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13365347, SB: Ischgl
Fotos: ddp images, zvg, imago, F. C. Heinisch
Chronik auf seinem Mobiltelefon.“ Hingegen nutzt bei uns nur jeder Fünfte die „Stopp Corona-App“ des Roten Kreuzes. Wenn in Finnland Infektionsherde auftreten, werden sie lokal durch Restriktionen bekämpft. Das soll ein Herunterfahren des Staates verhindern. Bis jetzt was das erfolgreich. Die Zufriedenheit mit der finnischen Regierung, insbesondere mit der sozialdemokratischen Ministerpräsidentin Sanna Marin, 35, ist daher groß. „Sie ist äußerst populär, denn sie bleibt stets sachlich und sucht das Gespräch“, erklärt Laakso. Marin ist der Meinung, „der einzige Weg, um die Wirtschaft zu retten, besteht darin, das Virus zu besiegen.“ Kürzlich hat sie den Reiseverkehr eingeschränkt. Nur in Ausnahmefällen, etwa zum Arbeiten, dürfen Menschen ins Land. Zudem Christian löste sie eine hitDeutsch, 58, zige Debatte um SPÖ. eine EU-weite
Vernetzung der Corona-Nachverfolgung per Mobiltelefon aus. Weiters will sie künftig nur noch Corona-geimpfte Menschen ins Land lassen, kontrollierbar durch einen Impfpass. Streit gab es auch um den Mund-Nasen-Schutz. Er ist erst seit August in Bus und Bahn sowie in öffentlichen Einrichtungen verpflichtend. Ebenso in den Schulen. Auf ältere Menschen wird besonders geachtet. Ein Fünftel der Finnen ist älter als 65 Jahre. Etwa so viele Senioren gibt es auch bei uns. In finnischen Altenheimen werden bei jedem Corona-Fall das Personal und alle Bewohner getestet. Besucher dürfen ihre Angehörigen nur auf Distanz sehen. Hierzulande hat die türkis-grüne Regierung die dramatische Lage in den Altenheimen keinesfalls im Griff. Fast 44 Prozent der Corona-Toten kommen aus Hei-
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men. Im November waren es noch 38 Prozent. Bis heute starben in den Heimen rund 3.300 Menschen. Für den SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch, 58, ist dies „traurig und schockierend“. Er will „Personal und Bewohner regelmäßig testen. Besucher sollen FFP2-Masken tragen und sich vor dem Eintritt einem Antigen-Test unterziehen.“ Inakzeptabel sind für Deutsch auch die Vorkommnisse in Jochberg (T), wo britische Staatsbürger während einer Schilehrer-Ausbildung im „Lockdown“ feierten, teils sogar mit Covid-19-Symptomen. 17 Briten wurden daraufhin positiv auf die Virus-Mutation B.1.1.7 getestet. Gerade in Tirol gibt es immer wieder solche Fälle. Einnerungen an Ischgl (T) werden dabei wach, von wo sich das Corona-Virus im vergangenen Jahr rasant verbreitete. „Die Regierung hat aus ihren Fehlern nichts gelernt. Es wundert nicht, dass rund sechs von zehn Menschen mit deren Krisenmanagement unzufrieden sind.“ rb
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NÖN Melker Unabhängige Wochenzeitung für Niederösterreich St. Pölten, am 03.02.2021, Nr: 5, 52x/Jahr, Seite: 8-9 Druckauflage: 6 852, Größe: 88,79%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13365468, SB: Ischgl
Die Narren haben
Absage für Fasching | Das bunte Treiben fällt heuer flach. Organisatoren
Von M. Glück, M. Bouda, D. Schweiger und C. Brandstetter BEZIRK MELK | Konfettiregen, Musik schallt durch die Straßen, der Faschingsumzug durch Texingtal schiebt sich langsam, aber feiernd durch den Ort. Eine größere Gruppe, maskiert und in Schutzanzügen, setzt – mit einem Augenzwinkern – erste Anti-Covid-Maßnahmen, verteilen etwa Desinfektionsmittel. Corona, das war am Faschingdienstag 2020 im Bezirk Melk vorrangig eine mexikanische Biermarke – und ein neuartiger Virus, der im weit entfernten China grassierte. Knapp drei Wochen nach dem Faschingdienstag ändert sich das. Corona erreicht Österreich, Mitte März tritt der erste
Lockdown in Kraft. Die anhaltende Covid-Pandemie – und der mittlerweile dritte Lockdown – lassen dieses Jahr weder Faschingsumzüge noch Kinderfaschingspartys zu – die Kostüme bleiben im Schrank, das Konfetti in der Tüte.
Umzüge und Partys sind allesamt abgesagt Der große Faschingsumzug in Melk lockt Jahr für Jahr zahlreiche Narren in die Stadt. Dem ist heuer nicht so – sehr zum Bedauern von Organisator Gerhard Schuberth, der aber eine Fortsetzung im Jahr 2022 verspricht. Er ist aber froh darüber, dass der Umzug im Vorjahr stattfinden konnte. „Der Fasching
war damals fast zeitgleich mit Ischgl. Nicht auszudenken, was passiert wäre, hätte ein IschglUrlauber in Melk den Virus bei der Party gestreut. Wir wären in allen Medien gestanden“, glaubt Schuberth. Auch in Pöchlarn fällt der Umzug heuer flach, die Narren müssen zu Hause bleiben. „Nächstes Jahr wird‘s dafür hoffentlich doppelt so laut und doppelt so bunt“, zeigt sich Organisatorin Jasmin Fuchs optimistisch. Strahlende Gesichter sind im Fasching sonst in der Volksschule Ruprechtshofen zu sehen, wenn die Klassen jeweils unter einem anderen Motto am gemeinsamen Umzug durch Ruprechtshofen und St. Leonhard
2021 Pause
im Bezirk konzentrieren sich aufs nächste Jahr. teilnehmen. Das Spektakel fällt dieses Jahr aus. „Eventuell werden wir aber klassenweise etwas in der Schule machen“, erklärt Volksschuldirektorin Susanna Auer, dass die Kinder zum Fasching möglicherweise verkleidet in die Schule kommen können. Dabei dürfe aber nur im Klassenverband der Fasching begangen werden, weil generell darauf geachtet werde, dass es wegen des Infektionsrisikos keine „Durchmischung“ gebe, wie Auer erläutert. Der Fasching in Hofamt Priel wird im Zuge der Hofamt Prieler Festtage gefeiert. Die Sitzungen hätten im Herbst 2020 – zu Faschingsbeginn – im Gemeindezentrum stattgefunden. Mit Kabaretts wollte man sich auf die
Faschingszeit einstimmen. Wegen der Pandemie war das vor einigen Monaten nicht möglich. Beate Buchberger organisiert diese Veranstaltungen. „Gerade versuchen wir, die Festtage für die nächste Saison, also Hebst 2021, zu planen. Wir wollen die Kabarettistengruppe neu aufstellen. Wenn die Ausgangsbeschränkungen gelockert werden, können wir gemeinsam proben“, erklärt sie. Im Gegenzug zu den Festtagen findet der Kinderfasching traditionell vor dem Aschermittwoch statt. Diese Events gibt es heuer Coronabedingt ebenso nicht, erzählt Buchberger. Man freue sich aber wieder auf die bunten Vorbereitungen und den Spaß, wenn die Pandemie vorbei ist, sagt sie.
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Corona war zu Fasching in Texingtal einen Schmäh wert – ein Jahr später dominiert das Virus unser Leben. Foto: Bouda
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Rundschau Ausgabe Landeck Die führende Wochenzeitung im Oberland und Außerfern Imst, am 03.02.2021, Nr: 5, 50x/Jahr, Seite: 6 Druckauflage: 18 614, Größe: 88,02%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13365536, SB: Piz Val Gronda
Nachwuchs lässt sich finden Interesse am Ehrenamt Naturschutzbeauftragter (dgh) Die ehrenamtlichen Naturschutzbeauftragten nehmen die Interessen des Naturschutzes in den Bezirken wahr und vertreten die Landesumweltanwaltschaft bei den BHs in Naturschutzverfahren. Im Bezirk Landeck wird es bald einen neuen geben. In Landeck gibt’s zwei Naturschutzbeauftragte: Otmar Siegele und Stefan Tischler – einer zieht sich zurück: „Ja, leider hat sich Otmar Siegele aufgrund persönlicher Gründe entschlossen, in Zukunft nicht mehr als Naturschutzbeauftragter tätig sein zu können“, bedauert Landesumweltanwalt Mag. Johannes Kostenzer, dass ihm einer seiner „verlängerten Arme“ im Bezirk abhanden kommt. Kostenzer „tut das sehr leid, weil Otmar mit Hausverstand und Kompetenz für die Interessen der Natur im Bezirk eingetreten ist und er uns auch menschlich fehlen wird“. Naturschutzbeauftragte stehen übrigens auch der Bevölkerung mit ihrem Wissen und ihrer Ortskenntnis als Ansprechpartner bei Naturschutzfragen beratend zur Verfügung. Im Amt in Landeck bleibt Stefan Tischler, der sich mit Siegele den Bezirk „aufgeteilt“ hat. Für den ehrenamtlichen Job haben sich zahlreiche Menschen gemeldet, inzwischen wurden die
Hearings abgeschlossen, wie Kostenzers Stellvertreter Mag. Walter Tschon berichtet. Es folgt nun eine sechsmonatige Ausbildungsphase, ehe die neuen Naturschutzbeauftragten von der Landesregierung mit Bescheid bestellt und vom zuständigen Regierungsmitglied angelobt werden. Erst dann werden sie öffentlich vorgestellt. Bis zur Bestellung wird das Parteiengehör von DI Stephan Tischler sowie den Mitarbeitern des Landesumweltanwalt-Büros wahrgenommen.
kenswert machen. „Da ist z. B. die Geologie, wo die Erschließung vom Piz Val Gronda immer noch weh tut“, nennt der Landesumweltanwalt eine „alte Wunde“. In Landeck gibt’s aber auch die jüngste positive Entwicklung des Naturparks Kaunergrat: Es kommt ein wichtiges Schutzgebiet hinzu, wie Kostenzer sagt. Der Landesumweltanwalt und sein Stellvertreter Walter Tschon wurden übrigens vor Kurzem für
die kommenden fünf Jahre wiederbestellt. LH-Stv. Ingrid Felipe lobt beide: „Ich freue mich, dass dieses Führungsduo weiterhin diese wertvollen Aufgaben übernimmt. Durch ihre persönliche Eignung und besonderen Kenntnisse auf dem Gebiet der Naturkunde und des Naturschutzes leisten sie einen maßgeblichen Beitrag zum Schutz der Umwelt in Tirol“, sagt die Umweltreferentin.
BEMERKENSWERTER BEZIRK LANDECK. Der „Job“ ist in Landeck wohl ein halbwegs angenehmer, denn: „Ich habe sehr positive Assoziationen zum Bezirk Landeck und kann sagen, dass im Bezirk die Verfahren größtenteils sehr gut und professionell verlaufen“, sagt Kostenzer. Der Bezirk habe auch eine Reihe von naturkundlichen Besonderheiten, die ihn besonders bemer-
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Rundschau Ausgabe Landeck Die führende Wochenzeitung im Oberland und Außerfern Imst, am 03.02.2021, Nr: 5, 50x/Jahr, Seite: 19 Druckauflage: 18 614, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13365551, SB: Galtür
Bergerlebnis Der Silvapark bietet auch in den kommenden Wochen sicheren Wintersport (FFP2-Maske!). Die Bergbahnen Galtür sind in den Ferien durchgehend von 6. bis 14. Februar geöffnet, dann folgt Wochenendbetrieb von 19. bis 21. und 26. bis 28. Februar. Nähere Informationen auf www.galtuer.com.
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TV Dabei Die ganze Woche Wien, am 03.02.2021, Nr: 5, 51x/Jahr, Seite: 72 Druckauflage: 368 200, Größe: 76,37%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13365691, SB: Ischgl
MI 10.Februar
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6.35 Kultur heute Í (Wh) 8-481-584 7.00 Wetter / Info Í· 6-825-836 8.44 Humor zur Kaiserzeit – worüber lachte Franz Joseph? (Wh) 404-605-403 Dokumentation (A ‘20) – Der greise Franz Joseph und seine Familie waren ein gutes Ziel für Witze. Diese Sendung präsentiert ein Sammelsurium an Flüsterwitzen über die Monarchen. 9.30 ORF III aktuell Í· 47-701-251 13.00 Die Königin von Wien – Anna Sacher und ihr Hotel Í· (Wh) 324-213 Porträt (D/A ’16) 13.35 Wien, wie es einmal war (1) Í· 255-720 Dreiteilige Doku 14.15 Wien, wie es einmal war (2) Í· 9-150-869 Dreiteilige Doku 15.05 Wien, wie es einmal war (3) Í· 4-279-045 Dreiteilige Doku 15.55 Kommissar Rex Í˝ (Wh) 4-181-836 „Blond, hübsch, tot“ 16.45 Kommissar Rex Í˝ (Wh) 2-728-132 „Happy Birthday“ 17.35 Kommissar Rex ˝· 1-385-381 „Verliebt in einen Mörder“ 18.25 Kommissar Rex Í˝ 4-899-923 „Berühmt um jeden Preis“ 19.18 Österreich heute Í· 309-647-584 Nachrichten 19.30 Österreich heute – Das Magazin Í· 754-045 19.45 Kultur heute Í 763-229
6.05 Montmartre – die Seele von Paris Í· 60-850-923 6.20 Kulturzeit Í· (Wh) 29-000-792 7.00 nano Í (Wh) 1-111-805 7.30 Alpenpanorama + ZIB Í 23-767-300 9.05 Kulturzeit Í· (Wh) 31-002-590 9.45 nano Í (Wh) 4-350-229 10.15 Flussauf, flussab Í˝· (Wh) 70-771-300 11.00 Wunderschön! (Wh) 3-919-749 11.45 Mit Herz am Herd Í· 4-503-215 „Piccata vom Schweinefilet“ 12.15 Servicezeit Í˝· 9-115-841 12.45 freizeit Í˝· 5-719-768 13.20 Indonesien – ungezähmt (1) Í· 94-635-403 „Im Reich der Riesen“ – Dreiteilige Doku 14.05 Indonesien … (2) Í 6-617-403 „Inseln im Monsun“ – Doku 14.50 Indonesien … (3) Í 14-368-942 „Im Schatten der Vulkane“ 15.35 Im Land der Feuerberge (1) Í· 7-773-805 „Indonesien“ 16.15 Im Land der Feuerberge (2) Í 31-598-497 „Kapverdische Inseln“ 17.00 Im Land der Feuerberge (3) Í· 5-098-126 „Island“ – Doku 17.45 Im Land der Feuerberge (4) Í 24-121-294 „Zentralamerika“ Vierteilige Doku (D ’20) 18.30 nano Í· 5-103-738 Magazin Moderation: Yve Fehring 19.00 heute Í˝· 4-249-710 19.20 Kulturzeit Í· 51-539-300
20.00 Tagesschau Í˝ 8-005-861 20.15 Universum: Der Südpazifik (5) Í˝·
20.15 Leben rund um die Hohe Veitsch Í· 3-443-949
Doku (A ’20)
21.05 Marlies Raich auf den Spuren der Beatles in Obertauern Í· 4-026-213 21.55 Heimat im Wechsel – Das steirische Wechselland Í˝· 858-381 Doku (A ’12) 22.25 Meryns Sprechzimmer Í· 7-830-958 „Sitzen ist das neue
Rauchen“ – Gesundheits-Talk 23.15 Treffpunkt Medizin Í· 9-820-316 „Schmerz lass nach“ 0.05 Wiener Vorlesungen ¸Í· (VPS 0.15 9-703-343) Diskussion 1.10 Humor zur Kaiserzeit … ¸Í· (Wh) (VPS 0.05 1-710-237) 2.00 Tanzen wie zu Habsburgs Zeiten … ¸Í· (Wh) (VPS 0.55) 2.45 Die Königin von Wien … ¸Í (Wh) (VPS 1.40 5-142-237) Porträt 3.20 Meryns Sprechzimmer ¸Í· (Wh) (VPS 2.15 5-714-256) 4.05 Leben rund um die Hohe Veitsch ¸Í· (Wh) (VPS 3.55)
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MITTWOCH 20
6.05 X:enius ˝· (Wh) 8-055-132 6.35 Square für Künstler · (Wh) (VPS 6.30) 7.00 ARTE Journal Junior · 423-403 7.05 GEO Reportage ˝ (Wh) 8-499-923 7.55 Brahmaputra … (Wh) 9-863-519 8.40 Stadt Land Kunst (Wh) 5-086-233 Magazin 9.40 Ozeanriesen (1) ˝ (Wh) 9-870-107 10.35 Ozeanriesen (2) ˝· (Wh) 7-717-497 11.30 Rendezvous mit einem Riesenkraken · (Wh) 9-581-377 12.15 Re: ˝· (Wh) 8-428-294 Doku 12.50 Arte Journal · 120-300 13.00 Stadt Land Kunst · 401-836 13.45 Der Herr der sieben Meere „ (Wh) 7-868-478 Piratenabenteuer (USA ’40) mit Errol Flynn, Brenda Marshall, Claude Rains, Alan Hale, R: Michael Curtiz 16.00 Arktika Incognita · (Wh) 5-570-300 Doku (USA ’18) 16.50 X:enius ˝· 9-986-497 „Rohstoffe der Arktis – Forschen im ewigen Eis“ 17.20 Mit Kompass und Köpfchen auf hoher See · 560-792 17.50 Naturparadiese mit Zukunft ˝· 685-300 „Bodensee – Rettung für die Vogelwelt“ 18.30 Wildes Deutschland: Der Kaiserstuhl · 616-687 Doku 19.20 Arte Journal · 167-565 19.40 Re: ˝· 4-897-126 Doku (D ’20)
6.25 Sturm der Liebe Í 28-003-381 7.15 Rote Rosen Í˝· 40-465-359 8.05 Sturm der Liebe Í˝· 61-427-465 8.55 In aller Freundschaft 62-435-497 9.40 Morden im Norden ˝ 76-616-836 10.30 Elefant, Tiger & Co. 87-787-887 10.55 MDR aktuell ˝ 24-982-749 11.00 MDR um elf Í˝· 79-714-213 11.45 In aller Freundschaft Í˝· 89-912-045 „Fehler muss man machen“ 12.30 Das Gewinnerlos Í˝· 4-263-671 Tragikomödie (D ’15) mit Matthias Habich, Lisa Kreuzer, R: Patrick Winczewski Georg und sein Freund Heinrich gewinnen im Lotto und wollen mit dem Gewinn dafür sorgen, dass Georg nicht ins Seniorenheim muss. 14.00 MDR um zwei Í˝ 40-706-590 15.15 Gefragt – Gejagt ˝ 78-120-497 16.00 MDR um vier Í˝· 6-076-923 16.30 MDR um vier Í˝· 6-877-300 17.00 MDR um vier Í˝· 3-961-720 17.45 MDR aktuell ˝ 63-487-229 18.05 Wetter für 3 Í˝· 9-571-584 18.10 Brisant Í˝· 21-501-519 18.54 Sandmännchen ˝ 497-996-565 19.00 MDR Regional Í˝· 8-643-497 19.30 MDR aktuell ˝ 4-541-687 19.50 Tierisch, tierisch Í˝· 6-982-126 Mit Uta Bresan
20.15 Der Preis der Versuchung · 869-836
6.20 Lokalzeit 6.50 Lokalzeit aus Duisburg 7.20 Das Wikipedia Versprechen (Wh) 7.50 Was passiert in der Welt? – Die Arbeit der ARD-Auslandskorrespondenten 62-820-126 8.25 Doc Esser ˝ (Wh) 9.10 Akt. Stunde Í˝ (Wh) 9.55 Westpol: Eins zu eins ˝ 8-397-213 10.25 Planet Wissen Í˝ (VPS 10.55) 11.25 Die Sendung mit der Maus Í˝ 4-783-652 11.55 Eisbär, Affe & Co. Í˝ 4-789-652 12.45 WDR aktuell Í˝ 5-669-855 13.05 Pinguin, Löwe & Co. Í˝ 7-069-942 „Hirschkitz und Fischbiss“ – Zoo-Doku-Soap (D ‘07) 13.55 Zoo-Babies Í˝ 541-565 14.20 In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte ˝ 3-945-045 „Geänderte Vorzeichen“ 15.10 In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte ˝ 8-735-132 „Vermisst“ – Spitals-Serie (D ‘19) 16.00 WDR aktuell Í˝ 192-923 16.15 Hier und heute Í 9-561-229 18.00 WDR aktuell / Lokalzeit Í˝ 370-749 Nachrichtenmagazin 18.15 Servicezeit Í˝ 336-039 Ratgeber-Magazin mit Yvonne Willicks und Dieter Könnes 18.45 Aktuelle Stunde Í˝ 2-307-519 Moderation: Catherine Vogel und Martin von Mauschwitz 19.30 Lokalzeit Í 836-294 Magazin
20.15 Exakt Í˝· 8-216-381
Nachrichtenmagazin HistorienModeration: Liebesdrama Wiebke 2-649-720 (F ’18) mit Binder (Bild) „Fremd im Inselparadies“ Cécile de France (B.), Edouard 20.45 Extremisten im Visier Í˝ 21.00 Universum: Der Südpazifik Baer (B.), R: Emmanuel Mouret 5-772-403 „Wie gut arbeitet der (4) ˝ 2-006-861 „Zerbrechliches 22.00 Alvar Aalto – Finnlands Verfassungsschutz“ – Doku großer Architekt · Paradies“ – Fünfteilige Doku 21.15 Echt Í˝· 7-259-294 Doku 21.45 Villengärten in der Toskana 288-213 Porträt (FIN ’18) 21.45 MDR aktuell ˝ 6-145-923 Í· 53-808-590 Doku (D/A ’20) 22.55 Nanouk ˝· 978-774 22.10 Polizeiruf 110: Totes Rennen 22.00 ZIB 2 Í˝· 1-222-774 Drama (BUL/D/F ’18) mit Mikhail Í˝· 8-994-126 Krimi-Reihe 22.25 Sebastian Pufpaff … Í· Aprosimov, Feodosia Ivanova, (D ’20) mit Claudia Michelsen, 22.30 Die verlorene Tochter (5) Sergei Egorov, R: Milko Lazarov Felix Vörtler, R: Torsten C. Fischer 23.40 Browser Ballett Í˝· Í˝· 1-434-403 „Die Wahrheit 0.30 Girl ¸· (Wh) (VPS 0.10 5-757-985) Drama (B/NL ’18) mit 8-297-107 Satire-Show (D ’21) und nichts …“ – Sechsteilige Victor Polster, Katelijne Damen 0.10 extra 3 ¸Í˝· 7-340-237 Drama-Serie (Teil 6: 17.2.) 0.40 Besser spät als nie ¸Í˝· 23.15 Bis zum Ende der Welt Í˝· 2.10 Das Boot – Welterfolg aus 86-761-492 Komödie (D ’15) mit der Tiefe ¸· (Wh) (VPS 1.50 1-430-720 Sozialdrama (D ’14) 9-503-188) Doku (D ’20) Nele Mueller-Stöfen, Jochen mit Christiane Hörbiger Horst, R: Christoph Schnee 0.45 10vor10 ¸ (VPS 21.50 16-531-497) 3.05 Die faszinierende Welt der 2.10 Exakt ¸Í˝· (Wh) 17-801-362 Kopffüßer ¸· (Wh) (VPS 2.45) 1.15 Stöckl. ¸Í˝· 15-480-169 3.55 28 Minuten ¸· (VPS 3.30) 2.40 Extremisten im Visier ¸ (Wh) 2.15 Panorama ¸Í˝· 66-583-343 4.38 Silex and the City ¸ (VPS 4.17 3.10 Echt ¸Í˝· (Wh) 96-851-904 2.40 Indonesien … (3) ¸Í· (Wh) 3.40 Mitteldeutschland bei Nacht 204-642-140) Zeichentrick-Serie 3.25 Im Land der Feuerberge (1+2) 4.41 Pause ¸ (VPS 4.20) nonstop ¸Í· 94-717-546 ¸Í· (Wh) 39-079-140 Doku 4.05 Regionalsendungen ¸˝ (Wh) 4.50 Im Land der Feuerberge (3+4) 5.00 Sting & Shaggy im Château 5.35 Rote Rosen ¸Í· 28-079-324 d’Hérouville ¸ (Wh) 2-658-898 ¸Í· (Wh) 89-926-966 Doku BREIT WAND
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BEIM PRO ¸ACHTUNG GRAMMIEREN (DATUM)
ORIGINAL MIT UNTERTITEL
20.00 Tagesschau ˝ 931-229 20.15 Markt Í˝ 924-294
Magazin mit Anna Planken (Bild)
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245-229 „Hündin ,Maila‘ greift Männer an & Pinscher ,Mick‘ hat Angst vor Fahrradklingeln“
21.45 WDR aktuell Í˝ 401-120 Moderation: Martina Eßer
22.15 Hard Brexit – Der Coup der reichen Elite Í˝
4-928-854 Dokumentation (D ’20) 23.00 Schalom und Alaaf Í˝ 473-749 23.30 Karneval mit Haltung ˝ 922-818 „Die unbequemen Jecken von Küpper bis Kasalla“ 0.15 Heil Hitler und Alaaf! ¸Í˝ 5-992-985 „Karneval in der NSZeit“ – Dokumentation (D ’08) 1.00 Hirschhausens Sprechstunde ¸Í˝ (Wh) 6-537-169 Magazin 1.45 Erlebnisreisen ¸Í 9-543-430 2.00 Lokalzeit ¸Í 6-785-053 2.30 Lokalzeit ¸Í 6-793-072 3.00 Lokalzeit ¸Í 8-136-904 3.25 Lokalzeit ¸Í 6-219-256
TELETEXT ÍSTEREO „ SCHWARZ ˝ MIT WEISS UNTERTITELN
NICHT FÜR KINDER
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6.00 Dahoam is Dahoam (Wh) 196-213 6.30 Sturm der Liebe ˝· 3-618-855 7.20 Tele-Gym 3-319-126 7.35 Panoramabilder 2-151-652 8.40 Tele-Gym ˝· 6-202-590 8.55 Leopard, Seebär & Co. 9.45 Seehund, Puma & Co. ˝· 10.35 Länder – Menschen – Abenteuer ˝· 1-015-855 11.20 Eisenbahn-Romantik ˝· 4-782-923 11.50 In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte ˝ 4-788-923 12.40 Familie Dr. Kleist ˝· 7-149-132 „Liebesspiel“ 13.30 Gefragt – Gejagt ˝· 674-126 14.15 Aktiv und gesund ˝· 170-381 Gesundheitsmagazin 14.45 Der kleine Kaukasus – Zwischen Ararat und Kaspischem Meer ˝· 1-700-316 Reisedoku (D ’16) 15.30 Schnittgut. Alles aus dem Garten 707-836 „Duftgehölze“ 16.00 Rundschau ˝· 190-565 16.15 Wir in Bayern ˝· 3-969-836 17.30 Abendschau – Der Süden · 483-126 Regionalmagazin 18.00 Abendschau ˝· 484-855 18.30 Rundschau ˝· 565-774 19.00 Stationen ˝· 835-565 „Auf der Spur der Ahnen“ 19.30 Dahoam is Dahoam ˝· 834-836 „Sturschädel“ Famlien-Serie (D ’21)
20.00 Tagesschau ˝· 859-671 20.15 Jetzt red i ˝· 934-381
LiveDiskussion mit Tilmann Schöberl (Bild), Franziska Eder
21.15 Kontrovers ˝· 451-805 21.45 Rundschau Mag. ˝ 4-533-478 22.00 Das große Schweigen – Wie Ischgl versucht Image und Wintersaison zu retten ˝ 336-565 Reportage (A ’20) 22.45 Aufschrei der Jugend ˝· 126-300 „Generation ‚Fridays
for Future‘“ – Doku (D ’20) 0.15 kinokino ¸· 7-397-689 0.30 Birnenkuchen mit Lavendel ¸˝ 3-317-817 Romanze (F ’15) mit Virginie Efira, Benjamin Lavernhe, R: Éric Besnard 2.05 Dahoam is Dahoam ¸˝· (Wh) 5-856-701 „Sturschädel“ 2.35 Wir in Bayern ¸ (Wh) 6-624-188 3.50 Frankenschau akt. ¸ 6-291-850 4.20 Abendschau – Der Süden ¸· (Wh) 6-896-121 Magazin 4.50 Abendschau ¸˝· 37-989-904 5.25 Space Night ¸· 72-852-256 NUR FÜR ERWACHSENE
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Der Standard * Österreichs unabhängige Tageszeitung Wien, am 04.02.2021, 312x/Jahr, Seite: 7 Druckauflage: 57 077, Größe: 91,17%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13367528, SB: Ischgl
Forderung nach Isolation Tirols sorgt für heftigen Wirbel Virologin warnt wegen neuer Mutationen Innsbruck/Wien – Tirol hat schon wieder ein Corona-Problem: Am Mittwoch berichtete DER STANDARD über die Verbreitung neuer Mutationen der südafrikanischen Variante des Coronavirus. Die Virologin Dorothee von Laer von der Med-Uni Innsbruck warnte daher vor der starken Ausbreitung und forderte Konsequenzen. Sie sprach sich dafür aus, die Grenzen rund um Tirol für einen Monat möglichst dichtzumachen. Mittwochnachmittag kam ziemliche Dynamik in die Angelegenheit. Im Kurier bekräftigte von Laer ihre Forderung nach einer Isolierung Tirols und legte nach: „Das Land Tirol mauert und verschleiert wieder.“ Die Virologin wirft der Politik Untätigkeit beim Einfangen der Virusvariante vor und warnt vor einem „zweiten Ischgl“. Sie habe schon vor einer Woche angeboten, Sequenzierungen vorzunehmen, mit denen die Virus-Mutationen erkannt werden. Doch stattdessen würden die Proben weiter an die Gesundheitsagentur AGES geschickt, bei der die Auswertung länger dauere. Laut von Laer sind zumindest zwei bis drei eigenständige Tiroler Mutationen der südafrikanischen Variante aufgetreten. Welche Eigenschaften diese haben, weiß man aber noch nicht. Auch im Gesundheitsministerium ist man besorgt und schließt Reisebeschränkungen nicht aus: Derzeit würden die Verdachtsproben aus Tirol endausgewertet, heißt es in einer Stellungnahme, die von der Presse veröffentlicht wurde. Und weiter: „Sobald diese Ergebnisse vorliegen, werden wir mit dem Land Tirol auf Basis dieser Ergebnisse sofort das Gespräch über weitere notwendige Maßnahmen zur Eingrenzung führen, heißt es. Dazu zählten möglichst breite Testungen. Binnen 48 Stunden werde man mehr wissen. Der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) sieht keine „exponentielle Ausbreitung“ der Mutationen, bezeichnet die Situation aber als „ernst“. Das Land will nun die Kapazitäten in den nächsten Tagen auf 50.000 Testungen pro Tag erhöhen. (red) Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 01/53170*0). Pressespiegel Seite 71 von 77
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Kronen Zeitung Wien, am 04.02.2021, 365x/Jahr, Seite: 1-3 Druckauflage: 681 902, Größe: 89,79%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13367578, SB: Ischgl
§ Corona-Mutation in Tirol § Warnung vor „zweitem Ischgl“
Virologin will ganzes Bundesland abriegeln § BERICHT SEITEN 2/3
Donnerstag, 4. Februar 2021 € 1,50
Neue Mutation Foto: Gorodenkoff - stock.adobe.com
Nach Verdachtsfällen zu einer neuen Virus-Variante in Tirol will Expertin gesamtes Bundesland isolieren.
irbel rund um Verdachtsfälle einer neuen Virusmutation in Tirol: Erste Untersuchungen zeigen, dass es sich um die Weiterentwicklung der südafrikanischen Variante handelt, so Dorothee von Laer von der Medizinischen Universität Innsbruck zur „Kro-
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Derzeit wird großflächig nach Mutationen gesucht.
in Tirol entdeckt mann Günther Platter. Ob überhaupt und wenn ja, wie gefährlich die neue Variante ist, wird sich erst zeigen. Die Endergebnisse der Sequenzierungen – also der detailierten Untersuchungen der Proben – stehen noch aus. Ergebnisse könnte es bis Ende der Woche geben. „Derzeit werden die Verdachtsproben fertig endausgewertet“, so Gesundheitsminister Rudolf Anschober: „Sobald die Ergebnisse vorliegen, werden wir mit dem Land auf Basis dieser Ergebnisse sofort das Gespräch über weitere notwendige
Maßnahmen zur Eingrenzung führen. Eine breite Testung ist der erste Schritt.“ Da ist man bereits dran: Die Testkapazität wird nun auf 50.000 Testungen täglich erhöht: “Wir bitten alle Tiroler, das Angebot zu nutzen“, so Elmar Rizzoli, Leiter des Einsatzstabes CoroS. Schober/S. Brodicky na.
Dorothee von Laer von der Medizinischen Universität Innsbruck.
zählt als: 5 Clips, erschienen in: Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark,Tirol, Vorarlberg, Wien Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 05 70602-0). Pressespiegel Seite 72 von 77
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ne“. Die Expertin rät sogar, das Land für ein Monat zu isolieren. Sie kritisiert auch den Umgang des Landes mit den Mutationen und warnt vor einem „zweiten Ischgl“. Tirol hat sich in den vergangenen Wochen zum Hotspot der südafrikanischen Mutation entwickelt: Bis gestern wurde bei 21 Proben die britische Variante festgestellt – davon gilt noch eine Person aktiv positiv – und bei 75 Proben die südafrikanische – hier gelten noch fünf Personen als aktiv positiv. „Wir nehmen das sehr ernst“, sagt Landeshaupt-
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Salzburger Woche Unabhängige Wochenzeitung für den Flachgau St. Johann/Pongau, am 04.02.2021, Nr: 5, 50x/Jahr, Seite: 6 Druckauflage: 107 500, Größe: 93,94%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13367864, SB: Ischgl
Karikatur Thomas Selinger
BILD: WWW.SELI.AT
WOCHENSCHAU
Heinz Bayer
Vom Shutdown, vom Impfneid und von „Wirrologen“ Ein Jahr im Schnelldurchlauf. Am 20. Februar 2020 heißt es noch: Alles Walzer! Der Opernball geht über die Bühne. Doch bald folgt der letzte Tango. 25. Februar 2020: In Österreich werden erste Covid-Infektionen registriert. Alles ändert sich. Auch unsere Sprache. Erste Schlüsselfrage: Wo, um alles in der Welt, bekomme ich so eine Maske fürs G’sicht und die Nase her? Stichwort: MNS (Mund-Nasen-Schutz). Sprachliche Feinspitze treibt um: Heißt es das Virus oder der Virus? Die Erfahrung und der Duden lehren: Ist egal, weil in jedem Fall übel. In Ischgl geht die Dauer-Party krachend zu Ende. Die Warnung vor Superspreadern (Infizierte, die besonders viele andere anstecken) folgt. Bald wird von Herdenimmunität gesprochen. Es folgt die Losung: AHA! Was nicht für „Ich kenne mich aus!“, son-
dern für „Abstand, Hygiene, Alltagsmasken“ steht. Das verwirrt erst, funktioniert dann aber gut. Das Miteinander ist beachtlich. Der Kampf gegen Covid-19 wird eine Art Ländermatch. Motto: „In Cordoba haben wir gewonnen, wir besiegen auch Corona.“
Das Virus mutiert. Wörter tun es auch. Derzeit sind wir in der verlängerten Verlängerung. Eventuell werden bald flächendeckende Impfungen „zum Elferschießen“ – und wir gewinnen. Aber nur, wenn genug Impfstoff da ist (und wir diszipliniert bleiben). Von Shutdown und Lockdown war (und ist) die Rede. Nicht mehr wie früher
zählt als: 4 Clips, erschienen in: Flachgau, Tennengau, Pongau, Pinzgau, Lungau, Stadt Salzburg Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 0662/820220). Pressespiegel Seite 73 von 77
von der „Sperrstund’“. Begriffe wie Aerosole, Antigentest, FFP2-Masken sind längst normal wie Handschuh & Schal. Es folgen Risikogebiet, Reisewarnung, Quarantäne, Homeoffice & Homeschooling. K1 & K2 beschreiben keine Berge, sondern Kontaktpersonen. Der Babyelefant taucht auf. Im Spätherbst mutiert das Virus. Auch die Wörter tun es: Impfgegner, Impfneid, Impfzwang, Impfdrängler, Impfaufpasser, Impfdosen (kein neues Getränk von Red Bull!). Es folgen Massentests und Skilehrer-Cluster. Der Babyelefant stirbt. Virologen erklären und beschwören Rücksicht und Hausverstand. „Wirrologen“ gründen parallel eine neue Kaste. Die der unmaskierten Weltverschwörer und hartnäckigen Corona-Leugner. HEINZ.BAYER@SVH.AT
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Tiroler Tageszeitung Unabhängige Tageszeitung für Tirol Innsbruck, am 04.02.2021, 312x/Jahr, Seite: 20 Druckauflage: 81 979, Größe: 66,93%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13367960, SB: Kappl
Kappl erwartet langen Winter Kappl – Auch wenn das Thermometer in Tallagen mitunter schon zweistellige Plusgrade anzeigt: Im Kappler Weiler Stadlen (1400 m), unweit der malerischen Alpe Dias, ist die große Schneeschmelze noch nicht in Sicht. Im Gegenteil: Das dicke Winterfell soll sich dort auch in den kommenden Wochen halten. Seilbahn-Geschäftsführer Andreas Kleinheinz, der sich Wetterprognosen genau anschaut, ist davon jedenfalls überzeugt: „Einer solchen Schneedecke, die wir nicht jedes Jahr haben, machen milde Temperaturen kurzfristig nichts aus. In den Nacht- und Morgenstunden kühlt es ab, womit sich die weiße Decke stabilisiert.“
Zudem soll es laut Prognose nächste Woche wieder kälter werden. „Ich glaube, dass wir einen langen Winter erwarten können, wie in früheren Jahren“, vermutet Kleinheinz. Den Einheimischen könne er nur empfehlen, „die Gelegenheit auf einige prächtige Skitage“ zu nutzen. Das Paznauner Bergdorf mit 100 Weilern hat im Tourismusjahr 2019 rund 530.000 Nächtigungen erzielt. Einer der Weiler ist Stadlen, wo der heimische Amateurfotograf Bernhard Gruber kürzlich unterwegs war. Auf der Suche nach Motiven wurde er rasch belohnt, wie das Stimmungsbild mit den Holzhütten der Bergbauern zeigt. (hwe)
Das reizvolle bäuerliche Ensemble im Winterkleid hat der heimische Amateurfotograf Bernhard Gruber kürzlich in Kappl/Stadlen entdeckt.
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Foto: B. Gruber
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Tiroler Tageszeitung Kompakt Die Gratisausgabe der Tiroler Tageszeitung Innsbruck, am 04.02.2021, 260x/Jahr, Seite: 6 Druckauflage: 10 912, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13368060, SB: Kappl
Das reizvolle bäuerliche Ensemble hat der heimische Amateurfotograf Bernhard Gruber in Kappl/Stadlen entdeckt. Foto: B. Gruber
Kappl erwartet langen Winter Kappl – Auch wenn das Thermometer in Tallagen mitunter schon zweistellige Plusgrade anzeigt: Im Kappler Weiler Stadlen (1400 m) ist die große Schneeschmelze noch nicht in Sicht. Im Gegenteil: Das dicke Winterfell soll sich dort auch in den kommenden Wochen halten. SeilbahnGeschäftsführer Andreas Kleinheinz, der sich Wetterprognosen genau anschaut, ist davon überzeugt: „So eine Schnee-
decke, die wir nicht jedes Jahr haben, machen milde Temperaturen kurzfristig nichts aus. Ich glaube, dass wir einen langen Winter erwarten können“, vermutet Kleinheinz. Im Weiler Stadlern war kürzlich der heimische Amateurfotograf Bernhard Gruber unterwegs. Auf der Suche nach Motiven ist er rasch belohnt worden, wie das Stimmungsbild mit den Holzhütten der Bergbauern zeigt. (TT)
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Thema Vorarlberg Standpunkte für Wirtschaft und Gesellschaft Schwarzach, im Februar 2021, Nr: 65, 10x/Jahr, Seite: 15 Druckauflage: 94 000, Größe: 65,74%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13370678, SB: Ischgl
Skeptischer Blick auf die Nach-Corona-Welt Von Helmut Kramer
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… war von 1981 bis 2005 Leiter des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung, ab 1990 Honorarprofessor an der Universität Wien, 2005 bis 2007 Rektor der Donau-Universität Krems.
ie Pandemie des Corona-Virus hat nahezu alle Nationen der Erde erfasst und schwere Schäden angerichtet. Ökonomen, Virologen und Politiker tun sich mit der Einschätzung, wie es weitergehen könnte, sehr schwer, weil passende historische Erfahrungen weitgehend fehlen. Am ehesten erinnert der bisherige Verlauf an die mehrfachen Wellen, die die „Spanische Grippe“ am Ende des Ersten Weltkriegs in den vom Krieg ausgelaugten Nationen anrichtete. Die Krise ist nicht vollkommen unerwartet über die Menschheit hereingebrochen: Auf die Gefahr, dass Viren, die es in der Natur in großer Zahl gibt, auf Menschen überspringen und dort stark infektiös wirken könnten, haben vorher Fachleute und Verantwortliche mehrfach und sehr deutlich hingewiesen, ohne dass dies rechtzeitige und ausreichende Vorkehrungen ausgelöst hätte. Natürlich sind solche Situationen schwer vorhersehbar und politisch nicht sehr attraktiv, weil sie die öffentlichen Haushalte zu Lasten dringlicher erscheinender Aufgaben belasten würden. Dass die viel intensiver gewordene globale Arbeitsteilung das Transportvolumen und die Reisetätigkeit enorm steigern, wurde immerhin als Risiko eingestuft. Gleichzeitig lässt auch der Klimawandel ungewöhnliche Infektionen in Klimazonen auftreten, in denen Krankheitsträger aus tropischen Gegenden bisher nicht heimisch waren. Mehr als ein Jahr nach dem Ausbruch ist die Pandemie noch nicht unter Kontrolle. Der Einsatz von außerordentlich rasch entwickelten Impfstoffen hat eben erst begonnen. Die Umstände ihrer Brauchbarkeit insbesondere für Mutationen des Virus werden gerade erst erforscht. Ob bis Mitte 2021 eine ausreichende Immunisierung der Bevölkerung die Krankheit zum Stehen bringen wird, ist noch nicht geklärt; aus heutiger Sicht eher nicht! Wirkungsvolle Strategien gegen die Ausbreitung der Infektion verlangen den Verzicht auf enge zwischenmenschliche und gesellschaftliche Kontakte. Das verursacht nicht nur den Verzicht auf persönliche und familiäre Bewegungsfreiheit, sondern insbesondere auch drastische Einschränkungen der innerbetrieblichen Zusammenarbeit, starke Einschränkungen der persönlichen Kontakte mit Kunden und Unterbrechungen des Schulunterrichts.
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Ökonomen und Politikern stellt sich nicht nur die Frage, welche Belebung der Wirtschaft eine Aufhebung der gesundheitspolitisch vorrangigen Kontaktbeschränkungen erwarten ließe. Die Krise brachte nicht nur konjunkturell-kurzfristige Effekte, die sich bei Wegfall der Hindernisse ausgleichen können. Die Corona-Krise trat gleichzeitig mit den Problemen und Potentialen der digitalen Revolution und ebenso mit ersten ernsthaften Schritten zur grundlegenden Umstellung des Energiesystems im Interesse der Klimapolitik ein. Die langfristigen Veränderungen bedrohen einerseits traditionsreiche Geschäftsformen etwa im Einzelhandel - Versandhandel oder temporäre Benützung und Vermietung teurer Konsumgüter. Andererseits ist damit zu rechnen, dass Wirtschaftssubjekte und Politik Lehren aus der Krise ziehen und ihr Verhalten ändern: Konsumenten könnten dazu neigen, längerfristig höhere Ersparnisse zu bilden. Auch die Risikoeinschätzung von Investoren könnte auf Dauer höhere Grade an Vorsicht oder Standfestigkeit annehmen. Dass auch die Politik längerfristig wirkende Schlussfolgerungen aus dem Hergang der Krise ziehen müsste, rundet das Bild strukturell veränderter Prioritäten als Hinterlassenschaft der Krise ab. International bedeutende Ökonomen sprechen daher nicht so sehr von der Hoffnung auf einen „Konjunkturaufschwung“, als von einer erst schemenhaft erkennbaren Post-Pandemie-Welt. Je länger allerdings der Virus-Lockdown aufrechterhalten werden muss, desto eher droht die Gefahr einer bisher weitgehend vermiedenen internationalen Finanzkrise. Die Hoffnung, durch Lockerung der Einschränkungen persönlicher Kontakte einigermaßen bald wieder die Beschäftigungs-, Einkommens- und Vermögensverhältnisse der Zeit vor der Krise herbeiführen zu können, ist unter Ökonomen weniger verbreitet als die Hypothese einer mehrjährig eher gedämpften Wirtschaftsdynamik. Der Unterstützung notleidender Bevölkerungsgruppen und der Verhinderung von unnötigen Zusammenbrüchen durch den Staat sind auch in einer Notsituation selbstverständlich Grenzen gesetzt. Im zweiten Jahr der Pandemie muss die Politik dennoch signalisieren, dass steigende Verschuldung des Staates die bedrohte Wirtschaft nicht grenzenlos stützen kann.
Von dieser müssen innovative Konzepte und Neuorientierung erwartet werden. Die Verschuldung des Staates auf den Kapitalmärkten durch die Stützungsmaßnahmen und die Kosten für den erhöhten Gesundheitsaufwand steigt von 2019 bis 2022 um rund 20 Milliarden Euro. Die Erfahrungen nach der internationalen Finanzkrise, vor allem um das Jahr 2010, lehren, nicht allzu rasch nach der Konsolidierung der Staatsfinanzen zu rufen, um nicht einen weiteren Konjunktureinbruch zu riskieren. Die Corona-Krise hat bisher, grob geschätzt, in Österreich rund 50 Milliarden Euro an entgangener volkswirtschaftlicher Wertschöpfung (nominelles BIP im Vergleich zum bisherigen Trend) gekostet. Dazu kommen riesige Vermögensverluste nicht nur durch die sprunghafte Ausweitung der Staatsschulden, sondern auch durch die Abwertung privater Investitionen mit geringer Aussicht auf eine Fortsetzung des abrupt beendeten Booms. Um sich davon ein Bild zu machen, genügt ein Blick auf die menschenleeren Hotel- und Seilbahnanlagen in Ischgl oder Sölden. Gegen die Überlastung der Staatsfinanzen durch hohe Schulden werden besonders zwei Argumente vorgebracht: einmal, dass ihre Tilgung und Verzinsung auch Altersklassen belastet, die der Kreditaufnahme noch nicht zustimmen konnten oder noch ungeboren sind. Zum anderen büßt ein Staat an Kreditwürdigkeit ein oder ist auf ungünstige Konditionen verwiesen, wenn seine Verschuldung als längerfristig untragbar eingeschätzt wird. Griechenland ist eine rezente Erfahrung in dieser Richtung, die bis zum Zusammenbruch der Staatsfunktionen führen kann. Die ökonomische Wissenschaft hat sich erst relativ wenig mit der Frage beschäftigt, wie diese Problematik auf längere Sicht zu beurteilen wäre: dass aus Sorge um die zu hohe Verschuldung Maßnahmen unterbleiben, deren Nutzen weit in die Zukunft reichen würde. In einer Zeit, in der sich gleichzeitig mit der Bekämpfung der Viruskrise auch der Bedarf an hohen Investitionen zur Vermeidung des anhaltenden Klimawandels dringend erscheint, gerät die Politik in ein ernstes Dilemma: Vertretbare Politik verlangt in einer solchen Situation Augenmaß und Erfahrung der verantwortlichen Politiker und möglichst viel Verständnis von der betroffenen Bevölkerung.
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Virologin warnt vor "zweitem Ischgl" Beraterin der Bundesregierung übt scharfe Kritik am Land Tirol und fordert eine einmonatige Isolation des Bundeslandes MEHR DAZU >>
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